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About Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901 | View Entire Issue (Feb. 11, 1898)
U- Imui um«-un aus«-. Stelle des seit langen Jahren - den Achtstunden Geietzeszz der ’ . Staaten, welches für die im « der Bundesregieruna Ange ken Beamten nnd Arbeiter die acht « dige Arbeitszeit oorscbreiot, aber le damit beabsichtigten siwea einer Maalisiruig der Maßrege voll Weil verfehlt hat, soll der - nen e Congreß ein neue-«- erl tsen Mdem man sich eine bessere Wir stieg verspricht Dasselbe liegt in ei tiekn rfe vor von dessen p: atiiscoeni be der Vorsitzer des Hawaii-I sses für Arbeitgwefein J. »s. Gar r von New Jersen so überzen it ist das er alle Arbeiter und Geielnistsleutc in den Ver. Staaten auffordert, di e Ue M energisch zu unter tiitzen Dieselbe bestimmt in klaren und be mten Worten, daß das Achtstun prinz ip zum Gesetz werden sol! nnd kein Beamter der Vereiniqtcn " Staaten verlanaen oder auch nur dnl 's sen soll, daß Arbeiter in Departements :· langer als acht Stunden an Wochen QaIn arbeiten, außer in gewissen spe scie voMehenen Nothfällen bei ers- fser oder sonstiger Geia -.)r. erster Linie also werden nn: die ierun satbeiter direct di rrb die - berii rt —- indirect aber wird oie kbe den Arbeitern in den weitesten eisen zu Gute kommen Denn es Intd ferner bestimmt das-. lein ison Titartor oder dessen Sobcontractor Evel . Mr Regierungsarbeiten oder Liefernn — Zu übernommen hat, seine Arbeiter nger als acht Stunden per Tag ar —« Seiten lassen dars; es wird ferner be Hemmt, daß die Regierung keine Lief tungen fiir die Armee, fiir die Debat iernents etc. nehmen dars, wenn nicht derber eniiaender Beweis geliefert ist, daß die e Waaren nicht in Werkstätten hergestellt worden sind, in denen der tschi-ständige Arbeitstag nicht eingehol ien wird Da nun die VereinigL n Staaten- Regiernna wohl der arofzie Arbeits-geber und Eonfurnent imLan Je ist, so wird ein solches Gesetz, wenn IS stritt durchgeführt wird, direct nnd indirekt von weitgehendster Wirkung fein. Direet werden alle Angestellten send Arbeiter in den Schifsgbauböfei Sty- «,Docks in den Regierungs Deo Dements, in den Ravy- spade im Post Mai etc. davon betroffen indirect alle » Arbeiter welsche bei der Anfertigun; « M Uniformen für den Soldaten der Vereinigten Staaten rdcr bei iraend: welchen Regierunagbauten oder bei der rstelluna des Materials für solche schiistigt sind Tie Bill würde that lich, wenn sie zum Gesetz wird, den stunden- Arbeitstag in viele n (««-.le chiifts- und Arbeitgzweiaen dec- Lan S erzwingen. ..—4 A- » Cepfcheftssteuer in Jllino s. Bot dem Oberbundesgericht ist in letzter WÆ über die Verfassungs-mä keii dessErbschaftfteuevGeseFeg oon inois, welches eine abgestu- e 'Be uerung vorschreibt, verhandelt mor EB geschah die- aus drei Bean Iaudungen hin, die, da sie die nannt Zs Rechts-fragen involviren, in einen zigen zusammengezogen worden sparen. Der Gerichtshof hat sich seine Entscheidung rorbetzalten, die ver wuthlichi erst im Her-List erfolaen wird, ädabei viele wichtige Punkte ; er en sind, und dieselbe von mass-»e t Bedeutung fiir entsprechende Gesetzgebung anderer Staaten sein wied. Es liegt bereits eine Entschei dun des Obergerichtes vor: die ijoer die frbschaftkzstiuer des Staates New ri, welche für verfassungsmäßig er .iirt worden ist. Die Begründung be « kgth die Steuer sei keine Belastima « S Einenthums, sondern trage den Charakter einer Gebührin-Abi,iakx:e fin »Das Recht der Erblassung und das z M der Beet-bang Die Entscheidung Rai-gesich- abcr nur aus das New Yor ket- setz, das von dem Jllinoiser sich dadurch unterscheidet, daß es nur eine horizontale Besteuerung vorsieht Als Vertheidiger des Staates ;3lli: Iwis fungirte bei der Verhandlung der Generalanwalt Min, dem andere Msgelehrte assistirten, unter den Vertretern derAnkla e befand sich auch Ex-Präfrdent Harri on. Die Argu , Mute basirten im Wesentlichen auf den Gründen, die in europäischen Lan dem, wo die Steuer schon seit Lange-n bepehh dafür und dagegen angeführt » worden sind. Zur Rechtfertigung der ’Wer macht man geltend, daß Eigen Mfu und Erd-recht wisseniiich "· A regen der «ösfentlie!)en« rechtebik bereden Kräfte seien und Daf- dexsi Staate deswegen ein LI)iite:l-steckx: gis stehe, was practisch auch Dadurch aners konnt werd-e, das-, erblcse Sitte-erlassen schasten dem Staate zufließen, in ski ntgen Ländern entferntere Grade der Verwandtschaft vom Erbtecht über xupt ausgeschlossen sind. Mit der ttwictlung des heutian Vermögens LW habe der Staat eine Reihe Ver l ungm übernommen, welche frü . der Familie, ihren Mitgliedern ge näher, auferlegt waren, und dement techend sei er auch zu einer Entschä mE aus den Erbschaften berechtigt lassisicitung der Erbschaften, ghtte einer der Vettheidigek des tagtes aus, sei analog mit der Clas nmg von Co-rporationen. Lllz ’ tut-is dem Ver. Staaten-Bund bei at, habe der Staat sich das Recht Iscbehalteer. das Etbrecht von Eigen , zu te uliteu und er habe aus « eineswegs verzichtet, als er Z für das 14. Amendement zur Bun ashmg entschied Eine Staats " tut habe eben so viel Recht, in » ; von zur Steuetyslicht heran :- « RAE-alten zu disetimtni · s — vie andere. Wenn a. Hält-ish «-( Wiss-en der Steuetpslicht , bei Erbschastsbeträgen bis zur göhe von 310,000 mache, warum solle ll - nois nicht das Recht haben, Ausnah men bis zu 820,000 ulässig zu fin den? Ob die Vertreter sStaatez auch den Punkt zur Erwä ung bra ten, daß mittelst der Erbf aftssteuer äu fig solche Casitalien betroffen werden« welche bei Le zeiten des Erblassers als persönliches Ei enthum der Besteue rung entschlüp ten, geht aus dem vor liegenden Aus uge der Verhandlungen nicht hervor. zu Gunsten der Steuer kann auch noch angeführt werden, daß dieselbe den Erben nicht sonderli drü elend sein kann, da sie ein au er e xröbnliches Einkommen derselben trifft. Jn seiner Rede gegen dasGessetz legte Ex-Präsident Harrifon be onderen Nachdruck auf das natürliche Recht der betheiligten Parteien. Es gehe ebenso ncnig an, Iemanden zu verhindern, Verfügungen über seinen Besitz zu trei sen, die erst nach seinem Tode inKraft I treten sollen, als ihm zu verbieten, iiber denselben bei Lebzeiten zu bestimmen. ( Diese Dochin ift aber nicht überall an erkannt. Jn Preußen z. B. werden auch l Schenlungen unter Lebenden steuer- I pflichtig, freilich nur, wenn darüber s« schriftliche Avmachung getrofer wikn H Jn seinen letzten Confequenzen, sagte Herr Harrison, laufe dasGesetz daraus ] hinaus-, Familienbande zu zerreißen, 4 den Erwerbs-trieb und Sparsainteits- j trieb zu zerstören. Der Gedanke, daß ( eine Legislatur das Recht haben solle, - über Vermögen und Nachlaß feiner i Bürger zu verfügen, sei monströg, er ! steure auf den Soeialismus zu und sci deshalb staatsgefährlich in feiner Ten denz. Was aber andere Länder an der Einführung der Steuer als socialpoli- E tische Maßregel nicht verhindert bat. ( Fast alle europäifchen Staaten haben die Erbschaftssteuer. in verschiedenst cher Form, ohne daß darüber der ge sellschaftliche Organismus aus denFu gen gezwungen wäre; als Einnahme auelle bat sich die Steuer vortrefflich bewährt In England brachte sie im Jahre 1892 gegen zwölf Millionen Pfund ein. Bei dem steigenden Wertlse der Hinterlasfenfchaften würde die Steuer, wenn sie die Sanktion oberster richterlicher Instanz erhält, im aanzen Lande ein wichtiaer Faktor im Bude-er der Staaten werden. cüdländtschee Sklaven-starrt Jrn Staate Georgia besteht das Sy stem der Verpachtung der Zuchthtiu5 let an Unternehmer nicht nur weiter s wie seit zwanzig Jahren, es ist neuer ; dings sogar noch verschlimmert war s den. Jm vorigen Jahre regte sich die ; öffentlich-e Meinung und es tam eine » Bewegung in Fluß, die aus Beseiti gun des Systems und der zahlreichen iMi brauche unter demselben drang i Der Gouverneur setzte einen Special ccmmisfär ein, der genaue Erhebungen k über das Uebel vorzunehmen hatte. s Was derselbe berichtet, bestätigte die ; sehtimtnsten Berichte, welche man iiber die grausame Behandlung der in Pacht ) gegebenetiSträflinge «eh·ort hatte. Von l der daraus gewählten egislatur wurde demgemäß eine gründliche Reform. eine gänzliche Umgestaltung der be treffenden Gesetze erwartet. Daraus ist nichts geworden. Ge ändert ist das Gesetz wohl, aber ver bessert nicht· Jm Gegentheil, es ist eine Bestimmung in dasselbe aufgenommen worden, wonach die Sträflinge nicht nur an Unternehmer abgegeben werden können, sondern daß diese Unternekts mer auch noch Contrarte zweiter Hand über die Verwenduna derselben ein , gehen dürfen, was bisher nicht gestat ’ tet war. Die Aenderung tritt mit dem April in Kraft und eröffnet spe eulativen Unternehmern ein Feld, in dem sie die Arbeit der Sträslinge und somit, für gewisse Zeit, diese setbfi erstehen können, um die ,,Waare« da nach weiter zu verhandeln. Ausbe dunaen ist nur, daß nicht weniaer als fünfzig zusammen an einen Unterneh mer vergeben werden diirfen. Die Ver aebuna aus erster Hand geschieht in öffentlicher Auction. wobei Jeder die Portion«Musteltraft einbietem tann, die er im eigenen Unternehmen ver wenden, oder aus Spekulation zu wei terer Verwertbung nehmen will. EH wird ein Bild sein, wie ans den Gela die Waare ihre Marte geändert hat. Was damals der Niager war, ist jetzt ein sogenannter sreiet Biirger des Landes. venmiirtten vor dem Krieae, nur daß ; -. —-—--.’- -. . CatmdifdssVekqetnmgömqßcegklsi Was Yankee-Rylauheit anbetrifft, halten die Staatsmänner jenseits der canadifchen Grenze dreist den Vergleich mit den diesseiiigen aus. Einen Be kceiS dar-on haben sie in der Beantwor tung der Holzzdlle der Dingley-Taeifs und des Gesetzes- gegen conttattlich ge Pungene Arbeit von itlugliindern gege PLU. Als der gegenwärtige Tarif dein Congreß zur Berathung vorlag, be fiivchteten die Luni-betreten (unter wel chem Colleitionsamen man sdie Wald cntijufer, Hol ausschlachter und Sage müller sbegteipy der mittleren Grenz staatem besonders die von Michigan, daß Canada den höheren Zöllen mit einem Ausfahrzoll auf Baumstämme, die siik vie Betarbeituna auf diessei tigem Gebiete bestimmt sind, .egnen möchte, und veranlaßten, da ie auf diesen Bezugsattitel zum beträchtlichen Theile angewiesen sind, vie Einfügung einer Clausel in benholzzollWaragras oben, weiche «besagt, daß, falls Canada einen Zoll von ausaefühtten Baum stämmen erheben sollte. von den Vet. Staaten ein Einsichton in gleicher Dshe erhoben werden sollte. Damit glaubten sie einer etwaian Vergel tungstnaßregel seitens der Dominiali Ne terung vorgebeugt zu haben. Sie Berechnung toar richti und in der That hat die Dominiat- egierung von der ihr vom Parlamente gegebe nen Erlaubniß, solchenVergeltungszoll unter dem Aus "ngeschild von Pro r-inzial-Kronzö en zu erheben, keinen Gebrauch gemacht. Sie hat sich damit die Hände frei gehalten; sie tann nicht darein reden, und ist auch nicht ver antwortlich dafür, wenn eine der Pro vinzen von ihrem Souveriinitätsrechte innerhalb der eigenen Grenzen Ge brauch macht. Diese Ueberanttoortliche teit nun hat Gelegenheit geboten, den diesseitiaen Holpzomstiinltlern ein Schnippchen zu schlagen. Die Provin zial-Re«ierung von Ontario hat aus eigener Illiachtvolltommenbeit das Ver geltungsgeschäft übernommen. Die Legiglatur nahm ein Gesetz an, daß alle Stämme, die vom l. April an aus den Waldiändereien der Provinz ge fällt werden, innerhalb der Grenzen der Dominion verarbeitet werden müs sen. Damit hört natürlich die Ausfuhr nach den Ver. Staaten auf. Die dies seitige Regierung hat teine Berechti gung, Beschwerde darüber zu führen. weil sie nicht mit der Provinzial-Be hörde direct unterhandeln tann und die Dominial-Regierung der Form nach machtlos ist gegen Beschlüsse der inneren Wirthfchaftspolitit der Pro vinzen. Die Ver. Staaten kommen so mit gar nicht in die Lage, die ange drohte Abgabe von importirten Baum stämmen zu erheben. Wo nichts ist, hat der Fraiser sein Recht verloren. Jn gleicher Weise übt Canada Ver geltung für die seit Jahren geübte Llltaßregelung canadischer Arbeiter, welche in den Ver. Staaten Erwerb suchen, sowie fijr die böseAbsicht, welch: in dem freilich nicht Gesetz gewordenen Antrage des Abgeordneten Corliß von Detroit gegen canadische Sachsengän gerei lag. Unter dem Verbot der Aus subr von Baumstämmen wären die amerikanischen Lumbermen, welche drüben in Eanada umfangreicheWald landexetien besitzen, veranlaßt gewesen, t cyre vagemuyten nebst auem uveuor aus jetkseitiges Gebiet zu verp tanzen, wobei ie auch wohl Arbeiter aus den Ver. Staaten mit hinüber qenotnmen hätten. Damit sie aber aus diese Weise dieZollmaßregel nicht umgeben können, hat die Regierung vonOntario versügt, daß in den Holzfäller-Lamm der Pre vinz nurCanadker arbeiten dürfen und daß alle Werkzeuge derselben, sogar die Lebensmittel, die in den Camps ver braucht werden« inCanada aetaust sein müssen. Die Gesetzgebung von Ontario ist, um dieVergeltungs-Jdee noch nach driictlicher durchzuführen, sogar ein Stück weiter gegangen und hat dem Gesetz, welches Subsidien für die Ei senbabnen bewilligt, eine Clausel bin zugeiiigt, daß an den Bauten subsidir ter Bahnen americanischeArbeiter nicht beschäftigt werden dürfen. Der canadische Premier. Sir Lau rier soll mit dieser Politik nicht einber standen sein« die Ausschließungsckaw sel sogar nur sehr ungern autaebeißen haben; indessen geht, Einspruch zu er beben. über seine und der Dominial Regierung Befugnisse Die zunächst be tbeiliigte Provinz bat siir sich in ihrem eioenen Interesse qebandelt nnd beab sichtigt offenbar, in dieser Politik zu verharren. Die qegenwärtiqe Rente rung Hardtfs bat dieselbe zu der ihri aen gemacht und tritt damit. als einem Theile ihres Programm-A binsiixklich der bevorstehenden Neuwabten für die Legisiatur vor die Wählerschast der Provinz. -—·....-...·.-.-.. Jenlienifmee Eiern-. Tie von der italienisxkrstn Regierung verfiinke Herabsetzung der Geireioe tiinfnhrxöile ist nur ein sinvarheg Mit tei temporijirender Politik argen die Tii;is3rrsirtlfssd:saft, aus irelHrr die neuer dinqå im Händ-Italien mit besonde rer Fixärfe nustretenden Lirodirawaile i;-:rnnrgei)ei1. Dei-I Volk hungern nnd nie-ist blose in Folge der qeqenrviirtiien Iler:er1:nq, nnd) Brod, sondern nich einer Besserung der traurigen wind ikl afilicken Lage des Unbes, in welch: es dnrck die «G!oßnrc.i-ts:isuctf-t nnd die Unfähigieii der Etantginänner, Steno inisizyen Fragen in intelligenter Weise Zu benennen, geraiken ist. Die Hirn iralle in Ancona, in Sinn-eignen in Mncernia und anderen Siädten find nur symptomsiische Erscheinungen der cltgeineinen Unzusrierenheit, wean gleich Zunächst nur ein Ausdruck der erisitterien Stimmunq über die Stei gerung der Brodpreisr. Zu den bun gernben Männern, Frauen und Rin dern, die vor die Rathliäuser ziehen, um die Behörden zur Abhülse der Noth . zu bewegen, gesellen sich anarchisiische i Aaitatorem die Leidenschaft des Volkes i a:.szustacheln und in kurzsichtiger i Weise lzelsen diesen die Behörden auch noch, indem sie Militär gegen die Tu nrultanten ausbieten. Nicht Steine, sont-ern sogar Kugeln statt Brod; eine traurige Politik, vie schlimme Früchte tragen muß. In Sizilien sind kurz ehe diese Un ruhen ausbrechen, Festlichleiien zur Erinneruna an die Erhebung vorn Jahre 1848 gefeiert worden, die den Anlaß gaG zsu der im Jahre 1860 er folgten Zertriimmetnn des hours-ons schen Königthums und s Ueberganqs der Insel in das einige Königreich z eVitalian In Palermo sind glänzende E Feste ges-im worden, bei welchen de: E Kronprinz mit seiner vom Bette ju kkelnd atgåenommenen Gtemahlim der - chauen« ene von Mon erregten zu i gegen war und neben Criipi anch Ru dini, vie einander die hände reichen kranker-. Unter Jst Werg-ältere M k W war n e - s time in einem-neu erbaute- Theater-, das allein 20 Millionen Lire ge et hat. Das darbrnde Voll der Jn el, außerhalb der Einwohnerschaft von Palermo, wird wenig Freude an dieser Feier gehabt haben, die mit ihren kost spieligen Veranstaltungen so recht characteriftisch ist für die italienische Mißwirthfchaft. Die nationale Ein lxeit hat der Jnfel keinen Ersatz koieten können für die verschiedenen Uebel, un ter welchen dieselbe jeg:, wie ron jeher, leidet. Das Hauptü l ist die allge meine Verarmung, die bei dem Hervor treten einzelner Ueberreichen nur um so drückender wirkt; ferner die UebervIl terung der Jn el —- es leben dort auf circa 29,000 uadratlilometer etwa P· 1s4 Millionen Einwohner —, für die der früher o üppige Ertrag an Korn, Wein und 7 rüchten keinen genügenden Erwerb mehr bietet, woraus denn ein ländliches Proletariat hervorgegangen ist, das, von CapitalisteniGefellsckmften schonungslos ausgebeutet, zumal in den Schwefelgruben im Süden der Jn iel in unfagbarem Elend dahinsiecht nnd ein fruchtbares Feld fiir die com munistifche Agitation bietet, die vor Vier Jsahren beinahe eine allgemeine Massenerhebun herbeiführte, welche nur mit äußer ter Strenge unterdrückt werden konnte. Wie in Sizilien, io ist es im ganzen Italien und die Gründe dafür: Man gel an Aufklärung und gutem Willen in den regierenden Classen und Man acl an energischen, weitblickenden Staatsmännetm welche die materielle und geistige Förderung des Voltes im Auge haben sollten. Italien ist, nach dem es seine nationale »Einheit erreicht l;·atte, stehen geblieben und hat sich in äußeren Abenteuern versucht, während die Leiter sich des inneren Llusbaues, der wirthschaftlichen und socizlen He« bung mit allem möglichen Eifer hätten nsidmcn sollen. Tag ist versäumt wor den und daher jetzt die Unrat-en, aus denen leicht eine Revolution mit abson derlichen Folgen hervorgehen mag. Um ihr entaeaen zu arbeiten. bedarf es mehr als-plötzlich von der Noth einge gebenen Zollherabietzungem dazu ist eine gründliche Reform der-Regie rungstnethoden nothwendig. Lohne-Heu med Partien-en Als Massachusetts noch eine Pnrita- ; ner- Colonie war, hielten die alten Co- » lonisten strenqe Aussicht über Zuzugter, die sich in ihrer Mitte niederlassen wollten und machten deren Ausnahme i in ihr Gemeinwesen soaar von der Zu ! stimmung der Rathsherren abhänqu trotzdem aber enthielt ihr Gesetzbuch T folgenden Paragraphen: ! »Wenn irgend welche Leuie anderer Nationen wahrer christlicher Religion vor der Thraiinei oder dem Joch ihrer J Unterdrücker vor Hungersno;h, sie-Leg I oder anderen zwinaenden Ursachen bei uns ihre Zuflucht suchen, so soll man « sie unter uns ausnehmen und untersu « tzen nach der uns gewordenen Kraft ; und Weißheit.« Unter derLodae’schen Nerli-Einwan s derungshill, sagt dazu das Boitoner s Transkript, werden Diejenigen, die : bei uns vor Tyrannei oder Noth ihre i Duslucht suchen, Von irgend einem T ubalternen Zollbeamten angehalten E und gepriist werden, oh sie nuch dem Gutdiinten der Zollhiiusler hinreichend « huchstabiren können. Können sie das nicht, so sollen die Flüchtlinge ihrem Unterdrüner, der Hungersnoth riet anderem Elend wieder überantwortet werden. Einst achteten toir die Rechte und Pflichten der Gastsreundschzst - Für uns selbst beanspruchen icir dat . Recht, hinzuaeken, wo es uns beliebt. s Wer vor russischer oder türkischer Un s terdriickung flieht, tann hier teine Un tertunst, noch weniaer einen Willtoni n inden, es sei denn, dasi er einePriisung nn Vuchstahiren bestehen lann. Wahr E lich, die alten Puritaner waren weniqer s ungastsreundlich. Der oben citirle Pa s ragraph wurde im Jahre 1641 anne s nommen und sieht in den Gesetzbüchern E von 1660 und 1672. « -—-—-—-—.—-—.— Steuer auf pcrsoirziched Eigen the-in. Der Eompirrller des Staates- New YOU, Or. Roiseri5, ist durch die Erfah rkngern die im Staate mit der Erd-: bnng von Steuern auf persönliche Eigenthum gc::.c1cht worden sind, zu der Ansicht gelangt, das-, es am besten fein würde, auf diese Steuer aan nnd gar zu verzichten, weil es nninii.xliixlz ist« dieselbe in gerechter Weise einzu treiben, die Besitzenden gleichmäßig zur Leistung der Angaben heranznxiehexn Jn den Landbezirien, wo die steuer die meisten Beisirworier hat, wird ein größerer Prozentsatz erhoben ais in den dichter bevölierien Benan der Städte, obwohl in diesen die aröixere Menge des persönlichen Besiniixnins vorhanden in. Jn den Ackerban-Cor:niies, wie Ue rsesee und Jefferfon zum Beispiel, nacht die Personalsieuer dreizehn Piceeni der geiannnten Steuerhevnnq aus, in Levingsion 14, in anderemwie Washington und Worten, naher nanzig Pro ni. Dagegen beläuft sich in Weit ter Couniy z. B« das dicht bei der Stadt New Yori liegt, wo viele reiche New Yorter ihre Wohn Exe haben, der angegebene steuerbare etih des persönlichen Eigenthum-Z in einigen Toivns ans nur vier Prozent der Geiammibetverithng, im ganzen Couniy durchschnittlich auf nur 4.!3 Prozent. Im Couniy Richmond, das Staien Island einbeareift. ist das Verhältniss nur ein Seel-Zehntel von einem Prozent, in Brooklvn vier Pro sent. Daraus iit ersichtlich,vaß die Steuer massenhaii umganan wird. wei W Maßstabe dies geschieh , mag nsan aus der Thaisache entnehmen, W I i s i I S dqß in 107 Erbschastissillem wo dte gruterleissenschust bei dem Tode der rblasser nirt 215 Millionen-betont t wurde, der bei Lebzeiten von den i genthumern als steuerpflichtig angege bene Werth nur ,471,000 vetru , also nur etnza zwe Prozent des wirk lichen Vermckgenöbestandeö, der ich ergab, als die eheim gehaltenen S ä tze dem Nachlaggerichk nicht länger zu verheimlichen waren. Von dem Ver mögen, das die Erbskzastöregulirung ergab, hatten in 35 Fa en die Besitzer bei Lebzeiten nicht einen Cent Steuer be ahlt. Je größer das Bermiigen,; desto stärker die Versuchung, dem : taate die ihm zukommende Abgabe « zu entziehen. Jn dieser Beziehung ! hat eine allzugroße Zahl der mit Giijckågiiiern Geiegnetcn ein mächrig l » treites Gewissen und da ez an geeigne 7 ten Mitteln gegen diese Natiir:Veraii- « « der Mann, der selbst dem Steuerein lagung sei)lr, wird ungerecht-er Weise schätzer gegenüber die gewohnteEhriichs teit und Aufrichtigkeit nicht verleugnen I kann, ungebührlich hoch besteuert,ioäy « und der mit weniger Bedenken behuf teie frei ausgeht Die Ungerechtigkeit läßt sich nicht vermeiden und deßhalb, meint Herr Roberts, solle die Regie rung von dieser Steuer ganz absehen, ihre Einkünfte aus der Besteuerung der Erbschaftem des LiquorsGetverbcs end der Korporationen suchen, den los-: tclm Behörden dagegen die Ottenhei gentbumssteuer ellein its-erlassen Daß die Erbschastssteuer so vielfach bean stcndet wird, gefchehe weniger deßlnlb. weil die davon Betrofsenen die eins-m lige Abgabe nicht leisten möchten, als weil sie besürchten,daß die des-bei noth wendig gewordene Werthangabe des lxinterlassenen Einentbums als Maß stab für die kunstiqe Besteuerung des-« mrsönkichen Eigenthums der Erben benutzt werden würde. Petrolmmmonosot tutentcetilcmd Die Standard Oil Co. setzt ihre Operationen zur Monatolifirung des Petroleumhandels in Deutschland un entwegt fort, obwohl deren Vertreter versprochen hatten, von den bindenden Verträgen, die jede Coneurrenz aus schließen, in Zukunft Abstand zu neh men. Die »Franlfurter Zeitung« wirft dem Staatssertetiir von Posa towsln vor, da er sich habe hinter’g Licht führen la en, daß er die Ge schichte des Monopols hätte besser ten-« nen sollen, um den Versprechungen der Vertreter desselben Glauben zu schen len. Wenn der Staatsserretär, schreibt die Zeitung, freilich sein Vertrauen jetzt in dem gleichen Maße den raffi fchen Oelinterefsenten zuzuwenden scheint, so ift er auch hier vor einer (snttäufchung nicht sicher, da der Zu sammenhang zwischen den rufsischen und amerikanischen Interessen sich nicht abwei en läßt. Was die Vor gänge in 5 annheim betrifft, so hatte der Staatssecretär zwar das Verspre ctrn der Monopolleute vertrauensvoll entgegen genommen, so flandalöfe Verträge künftig nicht mehr abschließen zu wollen« er hatte aber unbegreiflicher Weise iiberfehen, daß die Fortexijtenz der schon abgefchloffenen Verträge oanz von selbst-die gleiche Gefahr für den freien Handel mit sich bringen mußte, wie ein weiterer Druck zum Neuebschluß folcherVerträge. Denn mit diesen Verträgen blieb ja auch die cslonrurrenzirung des freien Handels in straft und so ioar die aanze Auf führtina im Reich-staa, fo weit sie hier- z auf beruhte, eine unbegreiflich-: Comö- Z bie· Die Fehler, die dem Vertrauen des sstaatsferretärs zur Monopolleis ’ tunq entsprangen, machen sich jetzt juhlbar. Die deutschen Fitialen der Standard Oil Co. sind augenfdxinlich durch den ganzen Verlan der Angele genheit so ermuthigt worden, daf; si: . alte Rücksichten gegen den Handel hint , ansetzen und mit Gewalt auf die wei- « tere Ausdehnung des Monopols Linari beiten· Denn anders lann man es un nxdaliax bezeichnen, wenn fie jetzt den nicht unterworfenen Veziehern die Ab ezabe von Oel in Wagaons oder Eistre J nen rundtpeg unter· nictztigen Vorn-än km verweigern unr- ne zu Dem we : » t enereren ·-tiickgntve rte hr ztv ingssc n. . Bei einen Gegenst md, der wie zittro tenm zu bestimmten streifen tr-: iterge net-en werden ums-» bedeutet dieses Ver-: tolten den tun-. ni.oerl)iillten Aug si tuß des-selbstständiqu winke-ihm t-,els das txeiszt also die Zchiiesz unq des Li.«ionopolringes. Und das wenige Wochen nach den scierlirlzen Ertlkirutp aen im Reichstag, nachdem ein Staat-k secretär des Reiches sich vor der Volks dertretnng siir die quten Zukunstkzabs såchten der Monopolisten quasi Verbiirgt n.1tte. Es ist schwer, einen darinnen tarischen Ausdruck für dieses Verhal ten zu finden. Ein Mannszeimer Höndler, dem der Existenz-Bezug unt-r dem Vormund des Fehlens der nöthi gen Einrichtungen versagt worden war, erbot sich, die Cisternenwaqen selbst zu stellen. Ihm wurde von der Mannheint-Bremer Petroteum-(szesell schaft erwidert, sie wolle die angonss geschäfte selbst machen und die Enqu Kundschaft selbst bedienen, diese Ge sellschrst erkannte also weniastens nachträglich offen an, dafz die Ableh nung der ersten Bestellung unter nie - tieer Borwänden erfolgt war und sie ; nur an die unterworfenen händler « toeitertiesere die den im Reichsten so scharf aetadelten Vertrag unterschrie ben haben. Von der Deutsch-Amerika nischen Pet roleutn- Gesellschaft erbot ein Mannbeimer Händler al ichfalltt telephonisch einen schriftlichen Bescheid, was droht bei der Wichtialett der Sache s gerechtfertigt war. Die Gesellschrst er widerte jedoch, sie lehnt wegen dteser »der-thaten Schrofsheisi jeden tvets teeen Geschäftsvertehr set-. Diese Strafe wegen einer angeblichen U lichleit kennzeichnet war-l am besten , Bahn, in der sich die Monogklisten heute schon befinden. Wut der Reichsta heute nochmals den Gegen stand be ndeln, wiirde es wohl in an derer Weise geschehen müssen. ——-.--— -· — »Htsiss««« nicht »cnqlssch«. Das Vereinigte Königreich von Grosibritannien und Jrland — der humortst Max O’Rell nennt es das »inehr oder weniger Bereinigte Ko nigreich«, mit einem spöttischen Seiten bliet aus die unruhigen Jrleinder, die nach Hoine Rnle streben —- besteht aus drei unter der englischen Krone derei nigten Bestandtheilen, England, Schottlnnd und Jrland. England und Schottland wurden 1707 zur Zeit der Königin Anna vereinigt, d. h. unter dasselbe Parlament gestellt, nachdem schon 103 die Personalunion zwischen den beiden Königreichen dadurch ber gestellt worden war, daß der schoitische König Jacob der Erste vorn hause Stuarr den englischen Thron bestie·. Man hätte nun glauben sollen, da die Schotien unserer Tage sich damit zufrieden geben würden, dem Vereinig ten Königreich sein Königshaus gege ben zu haben; denn auch die Königin Biciorta leitet ihr Anrecht aus die bri tische Krone nur von dem Umstande ab, daß ilir llradne, Georg der Erste vorn Hause Hannover, von den Stuarts ab stammte. Ader die Schatten sind nicht zusrieden. Jdre Unzusriedenheit mit den gegenwärtigen Gebrauchen findet einen ergötzlichen Ausdruck in einer von 104,Is388 schottischkn Unterthanen un terzeichneten Bittscsxrisi an tie Königin Viktoria, worin Klage gesithri wird itder den amtlichen Mißbrauch der nationalen Bezeichnungen als eine Ver letzung des Bereiniaunasverirages von 1707. Das Atteniiiåci gebt auf das Jahr 1820 z!:ritct, unt die Entschlossen beii der Schatten zu beweisen, nie den Namen ,,Engl"cinder« anzunehmen Und da die Bitischrift vrsn einer Zahl schei tischer Pest-» sowie von Js- kchattischcn Abgeordneten unterzeichnet ist, darf man ihr einen nationalen Charakter nicht wohl absprechen. Jn einem An hang werden zahlreiche Beispiele an geführt, wo die Bezeichnung »englisch« rn amtlichen Aktenstüelen, in Tyrann den, Verträgen, Parcklamentsalten nnd onstigen Gelassen bottommt, den zwi chen den beiden Nationen abgeschlosse nen seierlichen Vertrag derletzend, der erst dann zu Stande karn. als die An nahme eines gemeinsamen Namens für die beiden Böller gesichert war. Des Pudels Kern ist, daß die Schatten nicht als Englander bezeichnet sein wollen. Den Schatten hat man einmal den Vorwurf gemacht, daß es einer chitin gischen Operation bedarf, um ihnen einen Spaß verständlich zu machen; die pompöse Feierlichleit, mit der sie bei der Königin aus dem Hause Quart-Han nover darüber Klage führen, daß man sie als Engländer bezeichnet —- der ge meinsame Name wäre wohl »Besten«-— zeigt jedenfalls einen betlagensroerthen Mangel an Humor in den Leuten jen seits des Tweedflusses. Die Schatten haben nämlich nich-l nur England ehre Könige gegeben, sie haben England ganz eigentlich friedlich eroberl. In den esten Stellen findet man schattische Adlömmlinge. Die gute Schulbildung, welche die schottische Jugend vor der englischen voraus hat, giebt den Schot ten, die außerdem anspruchsloser nnd s arsamer sind als die EngländeD den Lortheil aus allen Gebieten des geisti en und industriellen Schaffens. Glad tone, der soeben in Cannes seinen 88. Geburtstag feierte, ist stolz auf seine schottische Abstammung Arthur J. Balfour, der erste Lord des Schaf-amt der Stolz der Torypxrtei. ist ein Schotte. Es ist zu bedauern, daß in die amtliche Sprache sich die Bezeich nung ..englisch« eingelchlichen hat, wo ,,britisch« steten sollte-, aber da nun ein mal England der größere, vollsreichere und wo ,ll)al)endere Bestandtheil des Vereiniaten Königreiches ist, wird es so leicht nicht sein, die Engländer, die von den Schatten wegioersend als Sassenachs (Sachsen) bezeichnet wer den, aus ihrer Machtstelle tu verdrän gen, besonders in den Auaen des Aus landes, das von der lächerlichen Eifer siichtelei unter den drei Nationen keine Kenntniß hat. Gin pilichtgeskeuer Natte -Zie hoben ja beut immer zwei Maß zu gleicher Zeit vor sich flehe-Vi ."Li.1, sehen Eie, ich hats meiner Fee-n seit versprochen, hcusi um neun-Uhr zu Haus « sein und da muß ich mich beeilen, dujz ich zu meinem Lagnnun lomm’.· Anziigliei). Fräulein terzahlenur . . . . zum Schluß erbot sich einer Iscr Elementen meinen Pan toffel, fiillte iiyn mit Vier und trank ihn dann lzinieeeinandec angi Freunciim .Na, ver tot-nie aber nnheims lich umlenk Modetnet Sorte-got »Das-en Sie viel von der Welt geieizen i« ,«iiieiviß ..... — besitze in eine get-Menge su sichipoiiiaeien-Scmmlung.s Ante Erklärung. Feitzehen ifein Recepi leiendn »Was he deum kenn hier oben »Ree.« Papais Papa täuschte-W- «tiieeipe! Dei iit die van dem Arzt on den Apothelee gerichtete Aufforderung: Mann eini M a l i s i is I. Beamte inachdeni iie ihrem früheren Tol legety welcher durch Schmeicheln schnell inne Vorstand qvaneiet ist, geataliei habend -ilnv nun wollen wie den Deren Vorstand im Ave-leiten nicht länger suiheiienis Backliich « Peiiitnissnus. Jeder elie loniiise Resultat-seit eni Erden will ich Ini« trösten, eher w neu-h Miss, Zieh end der Unless-keins ei- Im n II .