Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, January 21, 1898, Sonntags-Blatt., Image 14

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    M
Jn Eintrag
Küste
Eine Karte der von den Mist-ten
Europas besetzten Gebietetheile
see Daer nein-Both Ikttsur.
Wie Russland sich in den Besitz dessel
ben gesetzt hat und damit das
chinesische Reich urntlammett hält.
Die Japaner sitzen noch in Wei
Ha Weih.
Die vorstehende Kartenstizze gibt
ein Bild des Schauplatzeg, der gegen
wärtig die Blicke aller Polititet auf
sich zieht. Man sieht die langestreckte
chinesische Miste und dieBesitzungen der «
einzelnen Mächte. Jm Norden oben
streckt Rußland seinen Arm bis Wla
diwostot herab und hat neuerdings
Port Atthuyxen Schlüssel zur chinesi
schen Hauptstadt Peting, in Besitz ge- ;
nommen; weiter gegen Süden folgt das :
japanische Weihawei und das nunmehr
in deutschen Händen befindliche Mau
Tschau7 unten liegt das englischeHong
long, das portugiesische Macao und
Jang-tfe-iiang und damit den haupt
s eingang zu Mittelchina beherrschen.
) Das haben die Engländer frühe er
j kannt; Wellington nannte Tfchufan
s den Schlüssel zu China. Die Jnfel
I Tfchufan wurde im. Jahre 1840 von
; den Engländern befest, aber im Jahre
; 1845 wieder aufgegeben m Folge eines
Abkommens mit China. Jm Artikel 3
des Vertrags von Bocca Ti ris bedang
H sich jedoch England aus, das die Jnfel.
falls die Engländer sie räumen, nie
mais in den Besitz einer andern Macht
I übergehen könne, daß vielmehr England
das Recht habe, die Jnfel zu schützen,
falls China angegriffen würde; da dies
ein Freundschaftsdienfi sei, fo brauche
China fiir diefen Schutz nichts zu be
zahlen.
Dieses Abkommen wurde 1858 durch
den Vertrag von Tientsin bestätigt,
der außerdem noch bestimmte, daß »dri
tische Kriegsschiffe, die in friedlicher
einen anderen Punct finden, von dem
Absicht kommen oder Seeräuber verfol
gen, alle chinesischen Hafen besuchen
und sich dort Alles, dessen sie bedürfen,
verschafer können.« Auf die Verträge
von Bocca-Tigris und Tientsin wer
den die Englander sich berufen, wenn
sie, wie es den Anschein hat, die Ischa
fananseln besetzern Jn England ent
stand, als die Jnfel aufgegeben wurde,
sofort eine große Agitation fiir die
Wiederbesetzung, namentlich aus dem
Osisssbäsos
s- Werks-so
sinkt-su
Dek sum-sitts- sinkst-fel
Mdlich das französische Tonkinz der s
sausen chinesischen Küste aber, von der j
wssischen Insel Sachaiiu bis überzu- 1
Ma hinaus, ist Japan vorgelagert. I
Rußland umllammert bereits zuLande :
den ganzen Norden Chinas, die Mant- !
schureiz es hat seinen ursprünglichen Z
Plan, die sibirische Bahn iiber Chaba- «
wwka zu führen, vorläufig aufgegeben i
zu Gunsten des Planes, eine nähere Li- s
nie zu bauen, nämlich die Linie durch !
die Mantschurei, mit einer Abzwei- H
gung über Mulden nach Port Arthur; l
dieser wird wohl eine Abzweigung nach s
Schan-hai-lwan folgen, von wo aus- s
die Eisenbahn nach Tiensin und Pe
king bereits im Betrieb ist. Damit wird
dann die directe Esenbahnverbindung «
Europas mit der chinesischen Haupt
stadt hergestellt sein. Diese Eisenbahn
durch die Mantschurei ist einer der
Bortheile, mit denen sich Russland sein
Eintreten zu Gunsten Chinas gegen
Japan bezahlen ließ. Daß Korea dem
russischen Einfluß verfällt, ist nach
Lage der Dinge selbstverständlich An
der südlichen Landgrenze, in Tonlin,
sisen die Franzosen; sie haben sich die l
Hilfe, vie sie China ebenfalls leistet-m s
mit Gebietstheilen undEisenbahn-Con- l
eessionen bezahlen lassen, die ihnen die i
komnrercielle Eröffnung"der reichen !
Südvrovinzen Chinag ermöglichen. l
An der langen Küste zwischen dem s
russischen und dcm französischen Be
l
« site waren bis vor Kurzem nur die
Portu« iesen und die Engländer anfas
sig, erstere in Macao, das aber bald
durch das englische, auf einer Insel
liegende Honglong überflügelt wurde. ’
Shanghai, der hauptplatz des engli- ;
T Randels an der mittelchinesis
liste, hat zwar ein englisches
ettel, ist aber kein englischer Be
Wnsdagegen befanden sich die unweit
ghai liegenden Tschusan-Jnseln
Gueimnal in englischem Besin. Es
d etwa fünf oder sechs grössere und
400 kleinere Inseln mit einer
antun-Einwohner ahl von einer
- Million. Die ptinsel Ischa
der W mppe ihren Na
Grunde, weil die Tschusan- Inseln ei
nen weit gesünderen Aufenthalt bieten
als Hongtong Die Agitation hatte
aber keinen Erfolg, da die englischen
Behörden an dem einen Honglong, wo
sie sich schon eingerichtet hatten und
das sie nicht mehr aufgeben wollten,
sich’s genügen ließen.
Damals hatten die Englander auch
nicht zu besorgen, daß eine andere eu- I
ropäische Macht an der chinesischen
Küste neben ihnen sich festsetze. Jetzt, da «
dies sich geändert bat durften auch die
Engländer wieder daran denken, sich
auf Tschusan festzusetzen. Die »Tinies«
sagt, England habe nie darauf ver
zichtet, für den Fall, daß an der chinesi
schen Küste irgend welckxMachtverschie
bungen eintreten, Compensationen zu
verlangen. Der Blick Englands richte
sich naturgemäß auf Tschusan; wenn
aber der Verzicht in der Vergangenheit
auch für die Zukunft giltig sein sollte,
so würden die englischen Seeleute schon
aus sie den englischen Handel in
Shanghai und Südchina schützen könn
ten. Für den gegenwärtigen Augen
blick sei die Hauptsache, den festen Ent
schluß Englands zu bekunden, daß es
seine Jahrhunderte alte Stellung in
den chinesischen Meeren durch die Ac
tion irgend einer anderen Macht nicht
schwächen lassen werde· Hiernach darf
man also wohl damit rechnen, daß
England in Bälde ebenfalls zugreifen
wird. Aus dem chinesischen Festlande
sitzt England bereits, da es bekanntlich
an der Küste gegenüber HonglongLand
erworben hat.
Port Arthur, das die russische
Kriegsflotte jetzt zum Winteraufent
halt gewahlt hat, ist namentlich aus
dem letzten chinesifckxjapanischen Kriege
bekannt. Es liegt an der Süds pitze der
halbinsel Liaotang und besteht aus ei
ner kleinen Ortschaft, mehreren Ie
stungöwerken und einein ziemlich ge
räumigen Dasein Jen nordbftlichen
Theile Sinn- besindet sich das einzige
ANY Ykäkkw WITH-ist
t war
Mäus- pxszks M » Mk
fischen RamLubSchun Man hrte;
der NUMng Li- ng- fchang
einein Krieg-liaer ersten
Ren etint groPartigen WersierkEi
fens denn. w,woalleAn-lies
ferungen an Kriegsschiff-n vorgenom
men werden können. Die Befestigun
gen bestehen ans 12 Küstenlverlen« die
mit Kruppschen Gefchiihen und großen
Mörser-n versehen sind. Ttohdem ge
J lang es den Japanern, die Festung zu
T erobern (22. Non. 1894) und sich darin
sestzuseßew
Die Verschwinde
Eetsneesersm see sie dssssu Ist d e
Z site-II.
Nach Jahre langer Abwesenheit in
die deutsche Heimoth urückgelehrt, o
gen und trieben mich rinnerungen Fo
tvohl wie Sehnsucht nach jenem hoch
giebeligen westfälischen Bauernhause
am Eingange des Dorfes-, wo ich als
Kind die Schulferien zuzubringen
pflegte und so manche fröhliche Stun
den beim Spiele in Feld, Wiese und
Garten zugebracht hatte. Es war
Großnxuiters Haus, dessen Sirohdach
von ehedem jeyt durch die landes
üblichen rothen Ziegel ersetzt worden
war. Durch das lobe runde Scheu
nenthor in die geräumiae Tenne tre
tend, gewahrte man rechter Hand die
Ställe, linker Hand die Wohnräume,
und zwar zunächst die »beste Stube«
und im Hinten-Fund nach dem Baum
hofe zu, die kostete Wohnstube, welche
eine herrliche Aussicht aus die wogen
den Felder und die fernen Berge bietet,
und vor deren Fenstern mächtige Lin
den im Sommer kühlen Schatten spen
den
. Hier war ich gewohnt, das immer
thätiqe, arbeitsame Großmütierchen
J das fchnnreende Spinnrad drehen zu
j setzen; nicht ruhend noch rastend bis
. Abends um 9 Uhr die Stunde um
; Schlafengehen geschlagen, um je och
. früh Morgens beim erlten Hahnen
« schrei zu neuer Arbeit sich zu erheben.
- Onkel Professor hat ausgerechnet, daß
j das, was Großmutter ihre Lebenszeit
» gesponnen, einen Faden gegeben hätte,
; welcher einundeinhalb Mal um die
Erde gereicht haben würde. Der sau
ber geschrubbte Fußboden war an
Sonn: und Festtagen mit weißem
Sand, an Wi:chentagen mit dem billi
« geren gelben bestreut. Grofimütterchen
ist längst zur himmlischen Heimath ein
» egangen, das Haus ist von fremden
«euten bewohnt und dennoch zog es
mich immer ucsd immer wieder nach
dort. —- Die Schwalben waren es, die,
wie zu Großmutters Zeiten« die ge
wohnte Niftftätte an einem der von
Rauch geschioärzten Ballen der Tenn
inne hatten und deren Treiben mich
schon als Kind gefesselt; ihnen zuzu
fehen und mich derselben zu freuen,
neilte ich oft im großmütterlichen
Hause und rheile nachfolgend die wäty
rend meines einundcinvierteljährlichen
; Aufenthalts im Dorfe gemachten selbst
z eigenen Beobachtungen mit.
Die Rauchsckstvalbe ist, wie der
» Storch, ein in Deutschland gern ge
J sehener Smmergaft und da sie mit
» den menschlichen Hausgenossen auf
freundschaftlichem Fuße steht, so fühlt
sie sieh in deren Nähe recht heimisch und
verfehlt nicht« das Haus, wo sie einmal
eiRebiirgerh alljährlich wieder zu be
zi n.
Jn den Ver. Staaten ist es der
»Barn Swallow« Girundo eRähræ
ster), welcher der europiiischen ach
chwalbe ( irundo ruftica) am ähnlich
ten ist. i letzterer sind Kon und
iicken von blauschwarzer Farbe« die
Unterseite ist enthaer und die Kehle
taftanienbraun. Das Weibchen ist an
der Brust bleicher gefärbt als das
Männchen.
Im Frühjahr, Anfangs April,
machte an eine-n sonnian Tage das
Sclnoalbenmännchen nach dem sin hie
sige Gegend ausnahmsweise recht stren
gen Winter allein sein Erscheinen.
»Eine Schwalbe macht tein’n Som
mer« heißt es im Liede —- und wahr
lich, trotz der Ankunft der Verkündi
gung milderer Tage, hatten wir schon ?
am nächsten Morgen recht unioirrisches T
Wetter, welches dem kleinen Ankömm- J
ling aus südlicherer Zone durchaus
nicht zu behagen schien. denn in trau
ri er Stellung. mit herabhängenden »
? ügeln saß er da. Am folgenden
Lage jedoch schon stellte sich wieder
schdneg Wetter ein und mit ihm Muth
und s röhlichleit beim Schwalben
mein n.
Nach einigen Tagen des einsamen
Strohwittwerthums lehrte eines
Abends das Männchen mit seinem ihm
nachgesolgten Weibchen heim. Sie
mußten einander Viel zu erzählen ha
ben, denn mit Lauten wie »Wirb,
; ward, wittewitt, weid, woida, zäh«
I saßen sie noch lange in eisrigem Ge
spräch da, ehe sie sich zur nächtlichen
Ruhe zurückzogen Schon srüh am
nächsten Morgen sah man sie eifrig da
bei, gemeinschaftlich das alte Nest in
Stand zu setzen, vor Allem das ans
» edern, Haaren, z ilzstossen und seinen
lmen hergeste te Polster zu er
neuern. Die emsige Arbeit fand eine
kurze Unterbrechung durch das Erschei
nen einiger Eindringltnge —- Schwal
ben, welche, wie es schien. ebenfalls aus
das Nest refleetirten. Es entstand eine
regelrechte Keilerei. ein Zerren und
usen aus Leibesträstem Mit schul
em Getreis jagten sie sich treu und
quer in der nne umher. ba am
Boden. bald an der Decke einander
ckend Den Eindringlingen wurde
Ezu est, daß sie gezwungen waren,
nigst aus dein Staube zu
machen.
Gen-P hatten sie den beißen Em
pfang nderen mitgetheilt, denn es
Um XJÆMUZM seit
nn« erem r en i
Bebt et u machen. Dein lu -
u i k« giesst-. sue- rissen
Pamkeit und Fiohsinn in der Schwalbe
vereint. Kaum graut der Tag, so hört
rncn W die ersten Votspiele ihres
Gesan es, Anfangs nur ein stammen
des » irb, nicer bis nach und nach
ein zusammenhängendes Liedchen ent
steht. Sind es auch nicht die Flöten
töne der Nachtigall und der meister
haste Gesang anderer qesiedertekKünsi
ler, so klingt ihr Lied doch anmuthig,
erheiternd und gernüthlich
Mittlerweile war es Mai geworden.
Mit ihm kam an Stille der Liebeston
delei des Lebens Ernst. nämlich die Le
gezeii und das Brutgeschast. Fünf
niedliche, mit rotbbraunen und asch
grauen Punkten gezeichnete weiße Eier-.
welche aus ubriiten dem Wei n all
ein zusieL stillten als-bald das 9 est.
Wenn das Männchen auch nicht
selbst am Brüten tbeilnahm — viel
leicht weil ihm das zu unmännlich I
I dünkte —-- so erwies es sich dennoch als »
pslichtgekreuer und fürsorglicher Gatte.
Emsig jagte es den Insecten nach und »
I trug seinem Weibchen das Futter zu,
« so daß dieses mit nur kurzen Unter
l brechungen dem Brüten obliegen
I onnte. Ueberhaupt führte das Pärchen .
ein vortreffliches Eheleben. denn, abge- «
sehen ocsn einem gelegentlichen kleinen «
Worttvchsel, in welchem das Weibchen »
regelmäßig das letzte Wort hatte,
herrschte Liebe und Eintracht zwischen
beiden. Allemal, wenn das Männchen
nach Hause kam, wurden freundliche «
Worte gewechselt; auch sang das
Männchen seiner Gattin häufig lieb
liche Weisen. besonders in der Mor
genfrühr. Nach etwa 14 Tagen trat I
das freudige Ereigniß ein —— süns ;
breitinöuiige zarte Babies waren dem ;
Schwalbenpaar geschenkt. s
Der Appetit der lleinen Ankömm
linge ließ nichts zu wünschen übrig,
s ebenso wenig deren Verdauung Es
s war rührend. mit welcher hingebenden ;
; Liebe und Unerrniidlichieit sich das :
Elternpaar seiner nimmersatten
Sprößlinge annahm. Vom ersten Ta
gesgrauen bis zur späten Dämmer
; itunde war es- uuabläfsia bemüht, den
J Kleinen das tägliche Futter zu beschaf
» sen, dabeinnt geirissenhafter Regel: «
.n«af;igleit em Junges nach dem ande- i
ren fiitterndz selten, daß eins uhers «
schlagen wurde oder zwei Portions-n er
hielt.
Bei dieser ovfertvilligen Pflege ent
wickelten sich die Kleinen zusehends und I
nach dem Verlauf M Unaefäht drei
Wochen wagte eine-:- derselben bereits
den ersten Flug aus dem Neste, ohne je
doch die Tenne zu verlassen. Am fal
aenden Tage .vaaten es drei mehr.
Dem fünften fclsien es an dem nöthigen Z
Muth und Selbitmrtrauen zu fehlen, "
» denn trotz des »Wittewitt« und Lockeng
» der Mutter, welche durch lurze5, be- ;
ständiaes An- und Abflieaen zum und ;
vom Neste dem tleinen Haienfusz die
» Flugbewegungen in dieser Weise vor
; nachen zu wollen schien, liesz sich der
Nestling nicht zurn Versuch herbei.
» Erst als von Seiten der Eltern eine
; strengere Maßregel angewandt wurde,
s nämlich das Einstellen der Fütterung,
bequemte sich auch dieser zu ernstlichem
Wollen und — siehe da! —- der Ver
such gelang vortrefflich.
Zunächst sußten sie auf Ballen und
offen stehenden Stallthiiren. Den
ganzen Tag hindurch wurde fleißig ge
iiht und wollte es einmal dem einen
oder anderen Schtvälbchen nicht recht
gelingen, hoch zu kommen, so half die
Mutter, indem sie ihm im Fluge von
unten einen Schuh gab.
Den Tag darauf wurde der erste
Ausflug in s Freie unternommen, der
vvn der Kinderschaar — worüber das
lustige Gezwitscher teinen Zweifel ließ
— mit dem vollen, dein Reiz der Neu
heit eigenen Genuß gekostet wurde.
Je selbstständig-er die Jungen wur- ;
den, desto weniger wurden sie von den »
’ Alten gefiittert; Anfangs noch wäh
; rend des Tages, später nur am Abend.
H Die Anwesenheit der ersteren im
s use und dessen Nähe wurde tä lich
ltener. Unter Führung der E tern
? machten sie weitere Ausfliige und kehr- :
f ten allabendlich zurück, urn theils irn
I Neste, theils auf dein Nestrande zu
i schlafen, während die Eltern aus einer -
Stange in der Nähe des Restes Plan
nahmen. Zur Zeit der zweiten Brut
fanden sich die erwachsenen Jungen,
wenn auch selten, s o doch noch zu Zeiten
in ihrem Geburtshause ein.
Ende Juli schritt das Schwalben
paar zur zweiten Brut, welche die Fa
milie um 4 Köpfe vermehrte.
Als im herbst die xit zu der gro
ßen Reise nach dem iiden heran e
rückt war, verließ am 10. Septem er
der größere Theil der Familie das
us, während die Mutter mit drei
Zungen der zweiten Brut noch einige
a e verweilte und dann den anderen
na folgte.
M ö g l ich.
FesseUU »Die Abonnememscakte ist In
Ende, here Ouptey soll ich eine neue sus
stell-M
Abonneutt .Jatvohl! Die abgebenuchte
aber geben Sie mir! Vielleicht kommt ein
mal die Zeit, wo man such solche sama
sann-alt
Modekne Bitte.
Bestimmt-: Jst-Zutritt Märchen, für Sie
gehe ich bis Ins Ende der Plis
Butsilch isMT — nicht wehe, dan
schicken sie mit von dort eine Beim-m mit
Instchens
Statuts«-er Lebe-reist
Die Leber M von einen W
Und nicht von einem Kam
Vm höre-rissen kenne ich
Sogar die als-n meet-.
Ein guter Diequ
.., Js
III-It II tun Wehen Sie denn
Saum gis : Atem Cum L -
ten and L le a lasse-Its Un « «
Zu Ums Barth
VI In- dus-rissen von Ists I »sec
. si- e.«.« sinkt-. Ist-u das-fu«
Re w Yo r t, U. Jan. 1897.
Mr. Editor.
Extjuhs mi, wenn ich an . hne e Let
tek teite thue, böt mei Köin Sauer
ampfet hat mich adweifd, auch vor die
Päpets zu reite, betohs das macht e
Fellah e große Niim äitv mei Köxm hat
mich aichuted, daß er durch sei ettets
mehr Notokietie sbtänd havve, wie der
Prefident tion die Juhneiied Schiehts.
«"ch han bis dohin uff mei Butter sei
Form in Pennsylvania geschafft, böt of
tät havve ich die Arbeit net met-r ge
gliche änd da ich in oie Pöpets gelese
hande, daß e Felle-h in die Cittie e fein
Teim havve and Lots of Mannie mache
könnt, so havve ich mei Meind uffgei
macht, nach New York Fu träoelle, wo
niei Butter sei Bkokder wohne thut und
e feine Großerie und Salt-tm hot. Mei
Vetter hat e Leiter an ihn direkted, ob
ich fiir ihn schaffe könnt und er lisot ge
äußert, daß et ticie wollte, wag ich
thun könnt.
Well, ich hawwe denn all mei Fohts
Gutbei gevidt und die Bas hat mir
noch e fein Lunsch uif die Reis ge
gewwe und e Thaler sor gud Lock.
Wo wir in New York artived sind,
hawwe se uns noch ower e großes Waf
ser gefahre und dann sein mer usf dem
anneren End hergekomme und ät Wonz
mitte in der Cittie gewese. Wie ich die
Schtrieht ttosse will, hatmve se mich
ohlmost mit e Woge umgewnnt nnd
wie ich uff die Seit dschompe will, ron
ich grad vor e Schtriehtcar und usf alle
Seite hawtve e zu treische angefange:
»Luck out ju rienie, or ju get hört«.
Feinan is denn e Poliß aetomme, wo
mich fahf ätroß de Schirieht genomme
und mich geägtt bot, wo ich hin wollt.
So hatt-we ich denn geäußert: »3u mei
Onkel, Pieht Stromver, wo e fein
Großerie und Saluhn hart-we thut«.
Der Poliß hat en aber gar net gekannt
und nach sei Addreß aecisit. Wo ich
ihm die gegewwe hawwe, hot er mich zu
e Kar genomme und de Kondoctter Ti
tectschenäcfegetmvh wo er mich ausiasse
soll. We , wir sein aetriivelt, daß ich
denk, wir komme nimmer ans End, böt
feinalli hat de Kondoetter aemofchent,
daß ich aus-steige müßt und mir gesagt,
daß mei Onkel in der Miit vom
Sebkwäk in tser Seidichtrieht sei
Echtohr hawwe that. Ich hawwe ihn
denn geöth ob er mich net vors Haus
sahre könnt, e Deim Wollt ich noch
extra schpende. Da hat er aelacht und
geänßertt »Na (3tiei.ie, dat ivont buh.
Uan man hin, du tannit es nit misse.«
Wo ich dein e paar Schritctt in die
Schtrieht gegange kin, hawwe ich c
ros; Sein gesehe: »Peter Stramper,
- atuhn and Große-rie« und wie ich in
den Schtohr getan-me bin. sein viele
Leit darin und clle Händ-s biisi gewese.
klt last kommt ein von die Klörtö und
ästi, was i wollt. Jch äußerte, ich
möcht Mr. trampet sehe. Da hat
er mich angetutt und geäußert: »Der
hat jetzt tei seit, du mußt emol wieder
tomcnen.« « öt damit bin ich net satte
eid gewese und hawtve insißted, daß
ich ihn sehe wollt und feinan hat er en
denn auch etahlt. Wo et herausge
tomme is, Eins-we ich gehollert: »Hm!
du ju duh, nkel, und Hände mit ihm
geschäti. Die Annere bawwe gelacht,
öt der Onkel war ät förtt anz cito
nisched und dann hat et, mi von owe
bis unte angetukt und onli rimartt:
»Weil ei ditlar«. Er hat mich denn auch
auch gleich in sei Ruhm beheind de
Schtohr genomme und sei Weis, wo e
feine Liidte is, hat mir e Lunsch e
bta t und i hab von home erzä le
mit, e. Jch awwe denn auch geäött,
mei die Leit « mich Grieniespgetahtt
hätte, was doch aar net mei Näm sein;
thä:; da hat dein Ontel sei Weif ge
lqcht und rimartt, daß wär nur e Pett
nnm und ich sollt nur e Weil Pu ching
hawwe, dann werd ich schon s matt
werde. Wo der Onkel mich geägtt htt,
was ich denn schaffe könnt hawwe ich
geäußert, daß ich fein Plaue könnt und
eirn Kotnhusiing all die nnnere Fel
lahs geboite hät. Da hawwe sie wie
tek an zu lache qesanqe und der Onkel
hat rimartt, mit das Blaue thät das
in New York net gut angehe er hab
j
i
i
l
!
answer gedenkt weil er old werde thiit .
und sich mohr vom Biisineß reteire :
wollt, daß ich sei Saluhn vor ihn tende »
könnt. »Wenn Du nur höndi im Bü
sineß werde thust und net so e stupid
«·hs-, mache wollst, denn möcht ich Dir
chan e Tschiinz gewwe." Da hat sei
if rimarlt: »Weder meind, Pieht,
der ist gar net so stupid wie er aussehe
thut und werd dei Pläß schon reiht
tende. Wo Du nach die Cittie ge
loenme bist, warst Du dschöst so e ro
szer Esel und hast dei BiYneßoch Joch
reiht zu tende gelernt. « er Onlel
J hat sich mit sei roße Faust biheind die
’ iothe Ohre ges reischt und geäußert:
T »Weil, Iweit äs bäd is es wohl net ge
wese, böt mir wolle das Beste Posse«
Nach e Weil es dem Onkel ei Docky
ter ennie hereingetomme wo e Kol
lids Girl unde Sofeite Lädi sein
thut, wie de: Onkel esagt hat Als
er ihr gernentschend sat. daß ich i r
Kösin sein that, da bat sie an zu la
TETU e, daß ich gedenkt hab, sie ihijt
s ze. seh hawroe geglaubt, sie mär
Id, rnch zu rnieie und huweoe ihr
ans-Händ gedrückt. Da hat se eng e
ut zu treische und hat rimaklt,
Wmiiß t mit mei große W net so
ri zugeeifr. Wir hatvioe denn
lleetechtt und sie t obl die T m
e drei Grin uff ihr gehett und
wiesie heran-Regens- L tolveich u
demOnlel Oel ßiie esee
A li Götl sei und daß ich sie gleiche
Der Onkel hat gelockt und geänßeri,
er glaube, die hätt schon e Felle-h un
hat mich nach mei Ruhm genomme, to
ich mich uffs Bett gelegt und e Weil
geschlaffe hab, bikohs Ich war teire
von das Trävelr. Wo ich u fge -
bin, war es ebnnt nein o’clo und «·-—
sein nach- dem Saluhn hin-unterge
gonge, um noch eins zu packes JUIS «
die Schtährs hcctntergehx not-Ich m s-.
Kösin im Parlor schwdtze und geh hin
ein und holler: »Habt-, stösitr« bi'«
noch net in der Klapvef« Da
hab-. ich erst eithe, daß sie mit en an
nein Fellah Fitze thät, wo e fein Sah
angebabt hat und gescheinte Bubts un
sei Hätt in die Middel gepartet hat
Der hat mich angestäbtt wie e Gokyf
und dng Maul nffgerisse wie e Bat
Door und mich angeglotzt und met Kö
iin die is ganz red In die Fäbß gewotb
nnd hat geäußert: »Na-er meind, Je
nur zu Vettern. wo dir sehe will. 7
Sie hat gar net tnebr friendli, b«
ganz niän ausgesche und ich tiawwe ge
wonnerd. was die Mätter mit de
Görl sein konnt. Was for e Grpietien
ich im SalnhnBiisinesz gehabt ha s .
will id) Jlme in met next Leiter reit
Ihr
John Strom-en
Ver-starrem
Die Wohlthätigkeits-Einttchtung — «
in Paris sind zum Theil mustergiilti · H
Allen voran stehen die Boltstiichen :
Eine ausgezeichnete Anstalt ist b-.
»Pension alimentaire". Sie bestch
aus einer hellen großen Halle mit fa ".
beten Marmortischen fiir 4»
Personen Auf die hohen lichtes-«
Wände hat man zur Belehrung befi«
Gäste Landkarten in riesigen Verhält s
nissen gemalt. An der linken Seite de J
Halle liegt die Küche, in der sechs bi
acht Köche ihrer Kunst obliegen. Ein-· f
zehn junge Mädchen besoraen die Ab
fertigung der Gäste oder besser gesag —
den Berian der Gerichte. Bedienun
giebt es nicht. Jeder nimmt sich selbst —
Messer, Gabel, Löffel und geht zu »
Gitter. Die Suppe kostet zwei Sous
l2 Centss Fleisch und Gemiise vie
Saus- Die cpeisen sind ganz vorzüg
lich zubereitet. Allerdings wird die Es
Vollstiiehe von eigentlichen Arbeitern
nicht besucht, sondern man trifft dort ;
die verschiedenartigsten Leute —- Ch
linderhut und Betielsack M Künstler
und »citoyens de Mazas« Buchwqu -
ler). Man lann aber noch billiger es T
sen, als hier nämlich bei den Halles »
centraleg. Dort stehen Tag und Nacht
Frauen mit großen Kesseln und kochen «
die berühmte und beliebte Kohlsuppr.
Da tostet der »bol« einen Sou. Noch
billiger kann man in den Hallen selbst
seinen Hunger stillen. Jn einem Theil -
der Hallen nach der Rue Bergere zu —
befinden sich die Händler von »Er-ei
senrestern« swörtlichh Jn Pariser
Mundart nennt man sie «harlequin«. s
si- e si- »
Weiblichtr Professor (nach Annahme
eines Heirathsantraaes und Austaufch
iiniger heißer Verlobungskiisse): »Um -
Gottes willen! Hören wir aqu
habe ja ganz vergessen, daß ich m
gestern setan mit Herrn Bammelberger- -
verlobt habe "
E I .
. wenn » mit am Tische sein-. Der drei
Man muß weit in der Geschichte zu
rückgehen, um den «;«Iberglauben zu ver
stehen, weßhalb es die meisten Leute
ängstlich vermeiden mit 13 bei Tische
zu sitzen. In alten Zeiten lvar der
Herd das-Grab des Fomilienohns, dort
wohnte seine Seele. Es waren aber
nicht nur friedliche Geister, die an der
Feuerstiitte wohnten, und selbst die
guten konnten erzürnt werden, wenn
c-; die Lebenden unterließen, die gebüh
rende Rücksicht auf sie zu nehmen. Da
her mußten die Leute am Herde darauf
bedacht sein, die Hausgeister in wohl
wollender Stimmung zu erhalten. Tie
Schmausenden gaben den Todten ihren
Antheil, von denen sie glaubten, daß
sie Mit enossen des Mahle-i seien. Aus
diesen Ritgenossem den unsichtbaren,
die man nicht zählen konnte, ist nach
und nach der Ueberziihliqe, der Drei
zehnte geworden Der Dreizehnte ist
ebenso überzählig über Zwölf, wie der
Geist des Verstorbenen die Zahl der .
Festgäfte bei den Erinnerun sfestenj
um einen übertraf wird d noch .
heute bei Begräbnis-S maulereien in «
manchen Gegenden die
soeben Begrabenen aus-gebracht,
lnndheit des
als
zehnte Gast, der überzirhlige, nimmt
die Stelle des Todten ein, und darum
heißt es. nsiitse er sterben. Aug dem
Todten ist allmählich der Todes-Can
tidat, der dem Tode Verfallene. ge
worden«
II til s
Ein Lehrer erhielt folgendes origi
nelle Schreiben: »Aber her lererl Als
Unsere Sofii heute Ming so spät aus
die schnte tomt, da frache Ich Sie, wo
das PM, das thSasitet sipNSpfibt me·
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weil Sie töhnich von « Filon nich ge- «
must hatte. Hatten Sie Mir acht,
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tonnt, das Sie darum eine Ost-un
bat Nachfran gemust das walye nicht
Redn. Wenn meine Kinder dum sind«
da kennen sre nicht vor. Wenn S
abernochmal vor sont-nun
Nachsrezen la , so wurde Nin
zum herrnPaftur gehn, und sr «
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