Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, January 21, 1898, Sonntags-Blatt., Image 13

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    Das niitirtjimä ne qinjizeilssaetl1
Von Franz Dittinar.
Schneetternde Blechmusik, Völler
chüsse, ein Zug von sestlich gelleideten
auern uno Bäuerinnem voran das
eschniiickte Brautpaar, neugierige Zu
chauer auf den Wegen und an den
Qeniterm alles das gab dein voigtläns
Mschen Pfarrde Weißenbach heute
ein ganz oeranoertes Aussehen. Be
vor die Festgaite iii die Kirche eintra
ten, galt es nun ciii Pius-einig zii
ti—bertv«iiioei:: zissci »:s:i:rdi.·ie« Jiiiasieii
des Arnieiiäiaissez hatten quer uber den
Weg einen Ciriak gezogen, den tie, zu
beiden Hei-en its-heim, stinff gespannt
hielt-»in Eo.ii»,el lernen der Briiuiga.ii,
langte in spie Tasche, zog zwei Zwan
zigpieniiigxuicte heraus, die er rein
Ziiiiiniiiioreo und dessen Getiiilfim i..-i
VoltL-:iiiinc-e Schtvarzamsel geiiiinii:,
in die Hand druckte, uin sich dadiiriti
ii losem Nun ging’s in die litt .--..
ie Orgel ertönte; der Herr VI er
hielt eine eindringliche Rede an 15
Braun-may wobei die Braut in lie c
htachter Weise ihr Taschexitiich it
Thränen netzte, und der Bräutiga: n
Gesicht machte, als thue eg ihni i :r
letzten Minute des Unbeweibtsein xst
recht leid, daß er sich die Bauen-. :ne
hatte luppeln lassen. Er stieß dibei
das entscheidende a« mit einer Wucht
heraus, als wollte er den Mahnruf der
inneren Stimme überschreiem ehe er
sich noch besinnen konnte, blies, trachte
und lärinte es schon wieder; er befand
ich bereits auf dem Wege zum Wirths
us. Vor diesem hatte sich die Jugend
des Dorfes ausgestellt und harrte des
roßen Augenblicks, wo das »Anmu
en'« begann. Michel durfte sich dabei
nicht lumpen lassen; seine Trine sollte
a fünfhundert Karolinsy baat als
ussteiter erhalten. So war es von
den beiderseitigen Verwandten aus«-»ge
rnacht worden, und unter der Bedin
gung, daß die Mitgift sofort aiii Hoch
geitstage ans-bezahlt würde, hatte sich
er glückliche Bräutigam in den Stand
der heiligen Ehe hineinschieben lassen·
Der alte Bastel, ein Holzhänoler, cser
eigentlich Sebastian Kandler hiesi« lä
chelte verschmitzt, als der Schwieger
sohn wiederholt in die Tasche langte,
um eine Handvoll Kupfer- und Nickels
mitnzen unter die barfiißtgen Jungen
zu werfen. Michel hatte nämlich eine
große yAnvorjichtigleit begangen. weil
er die Mitgift nicht schon vor der
Trauung verlangt hatte. Der zärt
liche Schwiegervater hielt es unter so
belvandten Umständen fiir selbstver
gandlichsp daß er an der Mitgift ein
eträchtliches berunterhcindle; er selbst
war der Gefahr entronnen, daß der
Tochtermann —- lvie es anderswo schon
vorgekommen —- ans dem Brautvater
im Drang der Verhältnisse noch ein
Paar Ochsen oder zum mindesten eine
fette Kuh herauspreszte.
Das Geschrei der Kinder weckie ihn
aus diesen Erwägungen. Man sah im
ersten Augenblick fast nichts als Beine
aufeinanderliegender Barfüßler; aus
dein Durcheinander löste sich bisweilen
ein Arm los, der eine Münze in die
öhe hielt; eine alte Mütze, ein Büschel
are, ein Flügel einer ldcherigen Jacke
wurden sichtbar; dann lösten sich ein
gelne Gruppen von den Raufenden ab,
is ein neuer Regen von Kupfermün
gem der sich ineine Wasserlache ergoß,
ie tapferen Kämpfer in der Pfütze
wieder vereinigte. Dazivischen gellte
es wieder: schnedderedeng, und in den
Boß der Böller mischte sich schüchtern
ldie Fistel einer Schlüsselbiichfe und
das dumpfe Biimm einer alten Reiter
piftolr. Alle aber, Gerechte und Unge
rechte, beschien die Sonne freundlich
lächelnd, und der Himmel strahlte, als
ob mindestens ein l rinz seine Bewäh
lung feine. Der Wirth, in weißer
Schürze und heindärmelig, liipfte das
Käppchen und beglückwünschte das
hochzeitspaan Der Zug begab sich in
den Tanzsaah der im ersten Stock des
Wirthshauses war. An langen, weiß
gedeclien Taseln ließen sich die Gäste
nieder, und nun wurde aufgetragen,
daß sich die Tische bogen. Die Musi
kanten kletterten auf das Gerüst, das,
roh zusammengezimmert, sich im in
tergrunoe des Saales befand; dieB ech
insiruniente wurden bei Seite gelegt
und aus einem verschlossenen, einst
Kün gefärbten Leinwandsack zog jeder
r Tonttinstler ein fiir die Ohren
minder gefährliche-z Instrument her
vor, Boinbardom C-Tioinpete und
ähnliche Folterinstruinente: es tninen
eine Geige, eine Viola, eine Klarinette
und »das kleine Baßla«, wie Kniegeige
oder Violoncer ewöhnlich genannt
warm-, zum Vors ein.
Tic Gaste saßen in lani en Reihen
an ten Tisaietn oben der ere Pfar
tee nnd der Herr Lehrer, in der Mitte
Braut und Bräutigam, rechts und
links von diesen oie ,,Fteundfchaft«
lfo wird in althergcbrachte Weise in
Franken die Verwandtschaft genannt)
der Braut und des Bräutigams-. Nun
tamen der Wirth und die Wirthin mit
mächtigen Schüsseln voll Meist-rei; der
alte Baftel stiefz einen Löffel hinein;
nach altem Brauch mußte das, was
andere Leute Suppe nennen, so dick
sein, daß ein E loffel aufrecht in der
Schüssel stecken lieb. Dabei sollte der
Reissbkei eine röthlich - gelbe Farbe
haben, zum Zeichen daß er mit Safran
und Mustatnuß wohl gewürzt fei.
Auf denTifchen standen mehreteBlu
menfträuße in Biergläsern; der Oheim
des Bräutigams ftellte die beiden ihm
unöchftsstehenden mit denWorten unter
gen Tich: »Db"s dumme Zeug sche
OI Iiae seiden-Inse, dte tu set-le-, namentlich
Ist- Itegmdet use-Ists Its-d; se sitt U fl.
spa. Of see-.
niert ein’ blos beim Essenl« Der Bräu
tigam hatte einen mörderischen hun
ger; ziir Entschuldigung sagte er im
mer, er habe einen langen Magen.
Michel war allerdings über die Mit
telgröße weit hinaus. Die Braut sah
ihren Herzallerliebften öfters von der
Seite an; sie warf immer nur einen
kurzen, aber glückvertiindenden Blick
auf den Mann mit dem kurzen, schwar
zen, borstigenHaar, den braunen, glän
enden Augen, dein rechts und links
inaiisstehenden SchnauzbarL ElltichelE
arbeitete an der Tafel im Schweiße
seines roth-glühenden Angesichts; nach.
dein Brei galt es, dem »Kreenfleisch«l
Ehre anzuthum lfine bereits im Alter!
etn is Vsirgeriielte tinh hatte Zur Lie-.
seiiinzi des ,,l"ireenfleisch« ihr Leben
last-n müssen; Illeerrettich mit gerie-«
bener Semmrl in Fleischbriihe getocht,·
hatte dieser Speise den althergebrach
ten Namen gegeben. Als nun der
Schweines-raten mit Klöfzen und rie
sottenen diirreu Zwetschgen auf den
Tisch lam, da entledigte sich Michel des·
Hochzeitgrocte5, so daß er in Hemd-!
armeln sich Gutes that. Trine aß?
wenig, weshalb Michel sie öfters lin
ioillig ansah. Jhre bleichen Wangen
rötheten sich dann jäh; sie schlug die
hellblaueii Augen nieder und senkte den
Kopf mit den dicken blonden Zöpfem
so daß der Brauttranz, der hinten hin
abhing, zitterte. Jn das Klappern mit
Messer und Gabel mischte sich das Ge-l
plauder der Gäste; die Musik spielte
wacker draus los, und der Wirth schlug]
öfter, als nothwendig war, mit demsi
hölzernen Hammer auf das Bietfasz,
wie wenn frisch angezapft würde. Als
das Essen zu Ende war, gab es auch
Wein und Liqueiir, später Kaffee und
Kuchen. Pfarrer und Lehrer entfern
ten sich bald, ein Augenblick, der des
halb von vielen sehnlichst erwartet wor
den war, weil es jetzt erst »fidel« würde.;
Es begann nämlich nach dem Ver-s
schwinden der beiden Respettgpersonen
der Tanz. Der erste Walzer gehörtel
dem Braiilvaar. Trine tanzte leicht
und zierlich, während Michel aussah,
als ob er Holz siiar. Während des
Taiizeiis wurde auch gesungen. Ausi
die alten Tanzmeisein ixn denen sichT
schon Eltern und Großeltern ergätzts
hatten, gab es Reime, die oft geradeziil
kindisch waren, aber doch, weil sie sichj
dem Takt der Musik anpaßten, tin-z
mer wieder zum Vorschein kamen-J
Eben wurde in wirbelnder Umkrei-!
sung ein Dreher getanzt und dabei
gesungen: !
1
»Neiß mer ner mein dunkelblaue FrackJ
net ro, ’
Senn so schene gelba Knepfla dro!« i
Der alte Bastel pufste indesz den(
Rauch einer guten Cigarre in die Lust
und war seelenvergniigt dabei. Michet
führte seine Eriorene auf ihren Platz
zurück und begab sich zum Schwieger
vater.
»Bastel«, redete er ihn an, »wenn
machen wir 's Geschäft abs« s
»Pressiert nicht!« i
»Dir freilich nicht.« i
»Dir mahlte-« i
h i,Jawoi)l, ich möcht’ wissen, wie ich
a t’.«« i
»Das weißt schon so; ich kann das
Geld doch nicht in der Hosentasche mit;
herumtragen.« i
»Dann sperr dich nicht länger und;
geh mit in rie Kammer dort, daß wir’s?
schriftlich machen. Es gehört zur Ord-?
nung.«
»Mus; es denn heute sein?«
»Ja es muß sein: sonst freut mich
die ganze Hochzeit nicht!«
»So komm in drei Teufelsnamen!«;
Der Holzhändler warf die Cigarre
zu Boden und zertrat sie; dann ging
er mit feinem Schwiegersohn in ein
Nebenzinnner.
Die Hochzeitsgäste schauten den bei-.
den neugieri nach; denn sie ahnten.
daß jetzt Hichtigeö vor ehe. Die
»Freundschaft« schied si bald in
zwei Gruppen: die beiderseitigen Ver-:
wandten. :
Michel hatte teine Eltern mehr; er
bewirthschastete denKrugbauernhof mit
zwei weiblichen Dienftboten, der gro
gen und der kleinen Magd, und einem
Knecht. Der junge Bauer hatte sich im
Junggesellcnleben ganz wohl gefühlt,
und er wäre sicher noch heute unbeweibt
gewesen, wenn nicht lzwei Vatersfchwe
stern, unterstützt vom Bruder seiner
Mutter, alles ansaeboten hätten, ihm
die reiche Bastelsrine begehrengwertb
zn machen. Diese führte mit Tante
Rite, der Mutter Schwester, ihres Va
ters Haushalt ——-— die Mutter selbst war
schon langer todt; Nile war von der
andern Seite die Mittelsperson gewe
sen. Der alte Bastel war besonders aus
dem Grunde mit der Heirath ganz ein
verstanden, weil er selbst Rike noch zu
ehelichen dachte. Von beiden Seiten
war erst über alles gründlist verhandelt
worden, ehe man versuchte, Micheli ins
Ehejoch spannen zu wollen. Dieser
fchlu dabei anfangs aus wie ein jun
es ferd, bis er durch die Zauber-»
formel: «fiinfhundert Karl-litt« e
bannt wurde. Trine war ihm frii r;
lei ültig, während das Mädchen an
ern reißigjiibrigen, der ebenso hübschi
aussah, als er start und verwegen ruht
schon länger Gefallen efunden hatteJ
ndet die »Freundfcha t« nun in leb
ftem Gespräch begriffen war, saß
die Braut einsam und beklagen auf
einem Stuhl, der neben der ammer
stand Plöhlich schral sie auf, die Stim
men nebenan wurden lauter; seht hörte
sie gan deutlich, wie Mi el schrie: »du
Lügen ack!« Auch den an rn war der
Vorfall nicht entgangen; sie na rten
sich der Tbür un lauschten. Dr nnenl
in es laut zu; plößlich ckllfnete sich
gie CThüre zder alte Baftel ft rzte her-I
«
aug, ifm nag der Bräutigam« dieser
packte einen heim an und rief: »Du,
hat der schlechteMensch dort nicht fünf
hundert Karolin gesagt?«
»Fünfbundert Karolin, keinen Pfen
nig weniger! Aber reg dich jetzt nur
nicht aust«
»Was, nicht aufregen soll man sich,
wenn die Bande einem so mitspielt,«
dabei wies er auf die Verwandten der
Braut.
»Wie, Bande!« schrie es jetzt zurück.
»Nimm dich in acht, Michel, daß die
Bande nicht über dich kommt wie ein
Donnerwetter!«
,,Hundertinal sag’ ichs euch, eine Ge
sellschaft seid ihr, pfui Teufel!« Dabei
fpucite er heftig aus-.
Der alte Baftel batte sich wieder ge
faßt, trat auf feinen Schwiegersohn zu
und rief: »Du bist aar der Schönste!
Handelfchaft muß fein, und ich t)a·tt’
dir die fünfhundert starolin noch ne
ben, aber jetzt erst recht nicht! Reinen
Pfennig kriegst mehr als vierhundert
Karolinz ietzt weißt’5. du, du —!«
»Dann soll euch Haderlumpen mit
einander der Teufel holen, oder ich
hau' euch kurz und tlein zusamment«
»Haderlumpen«, tönte es zurück,
»selber der «riißte im ganzen Bezirks
amtt Meincth vor deinem Schnauz
bart fürchten wir uns? Geh her, wennst
Kurasch basi!«
,,Klatsch!« hatte der Rufer im Streit
eine Ohrfeige weg, daß er um und um
taumelte, während Michel glaubte, sein
Arm sei ihm von der Wucht des
Schlages aus dem Gelent gerissen.
Nun stürzte sich die thätlich ange
Friffene Partei auf den Bräutigam
. os. der von dein Anprall zu Boden
fiel. Dabei schrieen die Männer,
treischten die Weiber; nur Trine saß
wie besinnungslog aus einer Stufe der
.Treppe, die zum Musikgeriifte hinauf
fiihrte. Die Verwandten Michels stürz
ten sich nun wieder auf die Anareiferx
jener wand sich aber glücklich aus dem
Knäuel heraus und hieb auf die and-es
ren ein. Der alte Bastel nnd sein
Anhang fiiichtcte sich nun hinter nie
gedeckten Tische. Wieder trat Michel
vor die Feinde l)in, um die Gegner mit
falleriei fLästerreden zu reizen.
»Ench tennt man, ihr —.« Aber
er tam nicht weiter; ein junger Bursch
aus der Gegenpartei nahm einenGugel
hopf und wars diesen so geschickt Michel
auf den Mund, daß alles in lautes
Gelächter ausbrach. Dadurch ward
dieser in die höchste Wuth versetzt; er
sprang auf den Tisch, zertrat dabei
zwei Teller und eine Schüssel und
stürzte sich auf den Angreiser; dieser
hatte sich rechtzeitig mit eine Kanne
Milch bewaffnet und leerte sie über
.Michels Kopf aus, so daß der Bräu
tigam von der herabscrönrenden Flüs
sigkeit geblendet war. Da erschien wie
ein Rache-Engel, der das feurige
Schwert in der Hand hat, der Wirth
und präsentirte das übliche Besänfti
s unggmittel bei Rauferciem eine hand
« este Peitsche. Das betrachteten beide
sParteien für eine Beleidigung; kehr
xten sich einniüthia gegen den Wirth,
srissen ihm die Peitsche aus der Hand
und warfen ihn sammt dieser die
Treppe hinab. Dann begann wieder
der Kampf der beiderseitigen »Freund
schast«. Michel hatte indeß den rich
tigen Feldzuasplan entdeckt; er drängte
die Gegner der Treppe zu, und was
nicht von selbst floh, wurde wie der
Wirth in die Tiefe befördert. Auf
diese Weise wurden Bastel und sein
Anhang in die Flucht geschlagen, und
die Krugischen behaupteten das Feld.
Da aber Michel einmal in Thätigteit
war, so ja te, beziehungsweise wars er
auch seinef ertvandten den andern nach,
da er ihnen, als den Heirathsvermitt
lern, einen Theil der Schuld an den
.Ereignissen ausbürdete.
Trine saß immer noch auf der
Treppe zum Musikgeriiste und hielt
das Gesicht mit den Händen verhüllt;
idabei rannen ihr unaufhörlich die
Thriinen herab. Gestern noch hatte
sie so glücklich aus dem »Kammerwa
gen« gethront —- und heute! Jhr Kam
merwagen war ihr Stolz gewesen; er
konnte in der That als Schaustück gel
ten; er war ja für Bastel ein Mittel,
jpruntend seinen Reichthum zu zei
»gen
i Ein ganz neuer Leiterwagen, mit
einem Paar prächtigercchsen bespannt,
siihrte den Haugrath der Braut in das
Hans des Bräutigams. Da waren
Tische unt-Stühle, Schranke und bunt
bemalte Laden, Bettstiitten, Fluchen
geräthe, Weißzeug Kleider und Vet
ten und obendrauf: eine Wiege. Die
Braut selbst sajz vor der Wiege und
blickte öfters aus ihre hinten amWagen
angebundene Lieblinagtuh, die sich nur
unter llagendem Gebrüll von ihrem
Stalle trennte. Den Kammerwagen
geleitete der jüngste Knecht des Braut
vatergx ,,.Hanni«, so hies; der Bursche,
ging mit seiner neuen Peitsche die an
der Spitze mit Rosaband geziert war,
selbstbewußt neben dem Gesahrte her. i
Wenn dieses an einein Haus vorbei
kam, dann rannten die Leute aus diel
Straße und schrieen: »Schaut die
Bastelstrinel Gott, der schöne Kam
merwagen! Und wie die Trine droben
sitzt, wie eine Prinzessin!«
Und jthi Die ganze Herrlichkeit
chien ihr vernichtet, ihr Glück zu Ende.«
hr Taschentuch war naß wie Vor
mittags in der Kirche; aber es waren
diesmal bittere, salzige Thränen, die
unter herzhrechendesn Schluck-gen den.
Au en entquollen. l
åichel hatte eben den letzten der
ochzeitsgäste die Treppe hinunterbe
grdertx nun stand er da wie ein Löwe»
der sich seines Sieges sreut. Sein
Blick fiel aus die Musikanten; der
älteste von diesen sliisterte, sich in die
Ecke drückend, zu seinen Kunstgenos
beim Rausschmei en!« Aber Michel
ries ihnen ganz reundlich zu: »So,
kommt ’runter zu mir; wir wollen’s
jetzt feiern, daß ich von der Heirath«
rei davongetommen bin! Morgen sriih
gleich sey ich aufis Amtsgericht und
trag’ au Scheidung an; dann bin ich
wieder der alte, frei und ledig wie der
Fink aus’m Dacht Juchhe!«
Nun gewahrte er erst die Trine; er
zuckte zusammen. Diese aber stand auf
und sagte: »Michel, wenn ich dir so
zuwider bin, dann lann ich gehen. Und
wennst meinst, daß es dein Glück ist,
wenn wir wieder geschieden werden,
ich —— ich — trill dir dar-ei nicht im
Weg stehen. Ade!« Dabei reichte sie
ihm die Hand hin, die Michel, völlig
Verwirrt, kaum berührte. Trine aina
schwankenden Schritte-«- niit verliijllteru
Gesicht der Treppe zu; sie mußte sich
am Geländer anhalten, um nicht hin
unterzustiirzern Michel solaxe ihr mit
den Augen; wie er, der Kraft- und
Trotzvolle, sie so schwach und elend
sah, da war es ii)rn, alg würde aus
seiner Brust etwaå mit eisernen Zan
aen herausgerissew und dann, als ob
eurige Funken aus dem Herzen in’s
Hirn sprangen. Er ries: »Trina!«
Da wenedete sie sich und blickte ihn
mit ihren hellblauen Augen so bittend,
so flehend und dann wieder so dank
bar an, daß seine Herzenhärtigleit
schmolz wie der Schnee an einem son
nigen warmen Märztag.
»Trine, ich weiß nicht, mir tommt’s
vor, als wärst du nicht so wie die
andern! Denen tvar’s immer nur um
ein ut’s Geschäft zu thun!«
»Hischel, ich ha«b’ gar nichts von
allem gewußt; aber ich war dir schon
immer gut, und da hab’ ich halt ne
meint, ich müßt’ ja sagen, wie sie mich
gefragt haben, ob ich dich heirathen
möcht’!«
»Trine, ist das auch wahr?«
»So gewis- ich dasteb’! Ich hal)’
mir’5 so schön gedacht, wenn ich Dro
ben auf deinem Baueruhof bin und
taan dir LiedUJ isud lttutUZ thun, weil
du ja doch allein bist und keine gute
Seel um dich hast«
sen: »Paßt aus, jeFt kommen wir dran«
»Und jetzt, Tritte-, möchtest du noch
mit mir hinauszieh’n auf den Krug
bauernhof? Trink, sag ja, jetzt erst
weiß ich, was ich an dir hab’! Geh,
sei mir wieder gut!« Er ergriff ihre
Hände und wollte das Mädchen an
sich ziehen. Trine leistete aber Wider
stand und saate: »Mtchel, bös bin ich
dir nicht, und ich hab’ dich jetzt noch
so gern wie zuvor. Aber die rechte
Freud fehlt mir halt; mir ist, alH
m«iißt’ ich so lange in schwarzen Klei
dern gehn, bis du mit meinem Vater
wieder ausgesöhnt bist.«
Da rief der Michel dem ältesten
Musikanten zu: »G«org, lauf zum
alten Bastel, so geschwind du kannst;
sag ihm, mir ist alles recht, wie er’s
inachtt Die Trine ist mein Schatz, und
der ist mir nicht um die hundert
Flattolim nicht um alles in der Welt
ei .«
Der Görg hatte nicht weit zu lau
fen; denn die Hochzeitsgäste hatten sich,
gemeinsames Leid tragend, wieder mit
einander ausgesöhnt, saßen im unte
ren WirthSziMnIer und aßen und tran
len, was vomHochzeitsmahl noch übrig
war.
Als Görg seine Botschaft ausgerich
tet hatte, sprangen die Zechenden aus
und liefen zum Tanzboden hinauf.
Trine lehnte am Michel, der sie zärt
lich umschlungen hielt; beide erröthe
ten, wie der alte Bastel aus seinen
Schwiegersohn zuschritt, ihm die Hand
bot und sagte: »Michel, du bist ein
Tattfesterz das hab’ ich heut gesehn;
dir tann’s nicht fehlen! Und wean
denen hundert Karolin, da veruneini
gen wir uns nicht, das Ganze war
doch nur ein Spaß. Morgen traa’
ichf dir das Geld in den Krugbauern
hq .«
»Vater, Vatert« rief Trine und fiel
diesem laut schluchzend um den Hals,
»die Red’ vergess’ ich dir im Leben und
Sterben nicht!«
Jm Hintergrund brummte es: »Wir
haben’·5 ihm drunten schon g’sagt, daß
es keine Art war, bei dir handeln zu
wollen! Du läßt dich ja doch nicht
untertriegen.«
,,«JJtusilanten«, rief jetztMicheL »auf
aespieltt Wir ziehen jetzt, ihr voraus,
auf den Krugbauernhof, und dort wird
die «Freundschast« inne werden, daß
der Krugssmichel einer ist, mit dem
man Staat machen tann. Und du,
Trine, brauchst nimmer zu greinen;
durch die Streiterei hab’ ich erst gese
hen, was ich an dir l)ab’! Und setzt
dant’ ich meiner alten und neuen
»Frenndschaft« recht schön, daß sie mich
alten Hagestolz bekehrt hat. Vorwärts,
Musik, einen flotten Marsch!«
Trine schmiegte sich fest an ihren
Michel; aber ihre Thränen flossen im
mer noch —- zum drittenmal an ihrem
Hochzeitstage
Ver Damm non Mirooar.
Eine Geschichte aus Slavonien von
M. Roda-Roda.
Auf Herrn v. Mirics breitem, gut-—
müthigem Gesicht lag ein gar zufriede
ner Ausdruck als er durch den tiefen
Koth in seines Freundes und Nach
bars, des Herrn v. Sinnes-» Hof ein
fuhr. Hinter ihm drein knarrte ein
zweiter-, mit Koffern und Kisten hoch
bepackter Wagen, daran mit langer
Leine ein gefatteltes Reitpferd acht-n
den wur. Herr v. Mirics hatte eine
Jagdtafche umgehängt, Und drei Ge
wchre hielt sein Kutscher über den
Knien-. ;
Vor dem lamen. arauen Herren-J
hau- hielt er an und sprang vom
Kutschbock hinunter.
»Du lanmst abladen!« sagte er dem
Kutscher der Lastfuhre und ging eilig
hinein, geraden Wegs zum Haus
herni.
»Grüß Dich Gott, Alter!« rief »der
Eintretende lustia und umarmte seinen
Freund.
»Sei-must G’scheidt, daßDu kommst!
Der Pope und der Nacselnik Bürger
meister) haben sich zu einem Spielchen
,csngesagt. Wenn es Dir beliebt-«
fragte Simics, sich losminden«d.
»Ja, ja, zur Revanche für’s vorige
Mal. Heut darfst mich ruper, ich habe
ein großartiqu Geschäft gemacht. Jet)
werde Dir’s erzälilen.« lachte Mirics
vergniigt nnd sprang von einem Fuß
auf den andern.
»Na, schieß’ los!«
»Ich habe den Mirahof verkauft!«.»
»Was-Ek« «
«Genial! Niclit?«
»Ja, warum hsast Du mir früher
nichts davon gesagt, daß Du in Unter
handlung seiest?«
»Weil Du dem Mann aus Pest sonst
Deine Pußta angehängt hättest!«
»Mein eiaentlich2«
»Na, dem s— dem Doktor Kiß aus
Best! Er ist Adivokat, denk’ Dir nur,
Advokat, und lauft sich Mirovac!«
»So erzähle docks endlich: wieso, wa
rum, wozu?!« rief Simics ungedtildiq.
»Erst setz’ ich mich, dann ksring’ mir
einen Slivovicx lVflaunsenbrannt
wein), und dann erzähle ich Dir alleH!«
«Also,« begann der geniale Verkau
ser, »vor einigen Wochen las ich in ei
nem ungarischen Blatte, in den »Gaz
dasaai lapok,« eine Annonce: Ein ,,.X
Y. Z. 777« suche ein kleineres, eintrag
licheg Gut mit Wald, gut instruirt, mit
angenehmem, Sommer und Winter be
wohn«l)arem, geräumigem Kastell im
Preise von 150,0()() bis MODUO Gul
den zu laufen. ---— Halt, denk’ ich mic,
tiiese Beschreibnna paßt ja auf mein
Eljtirnvac wie dem Fuchs sein Vrl.i!«
,,Hal;al)a!« lachte Sinnes-. ,,(Finträgs
lich! Und U·liircsv«1c!«
»O bitte, es träkqt 5000 Gulden
iäl)rlich!«
»So, so! Also darum bist Du mir
schon seit einunddreiviertel Jahren
sechzehn Gulden schuldia!«
»Na ja! Daß ia nie einen Kreuzer
hatte, ist wohl meine eigene Schuld, auf’
dem Papier stehen 5000 Gulden Rein-·
ertrag. Wale —- Davoin ist genug!
da.«
»Die Schweine forsten ihn das
ganze Jahr üsber durchl«
,,anstruirt?« —- Hm2 —- Das wußte
ich nicht, was das heißen sollte. Weißt
Du’s vielleicht, Brusder?«
Herr v. Sinnes schüttelte verneinend
den Kopf.
»Und mein Kastell? —- Dsa ist nichts
zu reden.(5rste ns: geräumisg ist’s.«
»Und wird immer geräumigen
warf Simics ein, »denn ldie Wände ge
ben auseinan«der.«
Der Gast ließ sith nicht beirren.
»Zweitens: man kann Winter und
Sommer drin wobnen!«
»Das ist wahr,« unterbrach ihn bas
hast Simics, ,,im Sommer regnet es
Einem allerdinas manchmal auf den
Kopf, nnd im Winter pfeift’s durch,
aber wohnen kann man drin.«
»Was sprichst Du immer dazwi
schen! Sind wir denn im Reichsrath?«
fragte Mirics zornig.
»Nichts für unant, Mirics, erzähl’
weiter!« »
Der Andere war rassch besänftiat. t
»Siehst Du, Brüderchen, das hat«
der Doktor Kifz, das ist der ,,X. Y. Z.
777« aus den »Gazdasaai lapot,« auch
eingesehen und Mirovac gekauft.«
»Ich verstehe Dich nicht,« erwiderte
Simiics, »wo bleibt das geniale Ge
!sch-äft, wo wirst Du jetzt wohnen?«
; »Richtig, richtia, das habe ich Dir
noch gar nicht gesagt: Wohnen werd’
ich, Du erlaubst doch, einstweilen beil
Dir. Ich habe mir schon alles herge-!
brc.cht. Ein paar Kisten voll, die GeY
wehte und den Mirlo, das Andere habe
ich ihm dort aelassen.«
»Dann ist es freilich aenial!« sagte
Sinnes-, zwar freundlich lachend, aber
etwas sie-dehnt Doch einem Mann, der
baare 18().l)00 Gulden hei sich träat,»
verweiaert man die Gastfreundscbaft
nicht. Wie viel kann der iinffärhel Oa
zardspieh verlieren!
«
So blieb Herr v. Mira-I auf Pusiia
Babinci zu Gast. lir bseikliiiftiate sich
auf höchst iättiselhaste Weise mit dem,
trag er ,,Veosliail,tima deg- Kriegsschaa
platzes« nannte. Täalicb ließ er sich
seinen Mirto satteln nnd mnkreiste sein
ehemaliaes Geksoft Seinen scharfen
Luchgaugen entging keine Bewegung
des Feinde-T Des Abends derichtete cr.
Manchmal waren ibrn Voraiinae be
tannt. die nur ein Bewohner oon Mi
rovac wissen konnte.
»Ich verstehe Dich nicht« Bruder, ich
weiß nicht, was Du willst, aber das
hast Du nicht gesehen. Dsu hast sdort
ein Spitzl!«
»Was fällt Dir ein, Simics, nur so
eine oder die andere treue Seele. mit
der ich hier und da rede!« .
Herr v. Mirics lachte von Tag zu
Taia mehr und zählte die erfreulichsteni
Dinge an den Fingern her. i
»Ja, das ist ein Mann, der Kißi
Heut’ ist eine neue Sciemafchine gekom-"
men und aestern eiserne EggenF
Ein anderes mal wieder: Rinael
walzen, neue Pflüge, »und er kauft
eine kleine Dreschaarnitnr. Borgt sie
sich nicht von Dir aus, im Oktober, daß
er in die kurzen- Tage hineinkommt mit
dem Mich.« ,
Der Wackere spuckte aus vor Ver-l
achtrmg vor seiner eigenen Wirth
schaftsmethode von ehemals.
»Aber weißt Du," setzte er fort, »auf
Eines kommt er nicht. nein. nein. da
rauf kommt Niemand als der hoch
wohlgeborene Herr v. Mirics selber!«
Eines Abends lebt-te er. er war nun
etwa dreiviertel Jahre bei Simics zu
Gast, freudiestrablend zurück von seiner
Beobachstunq.
»Ich hab’ ihn, ich yaxb’ ihn! Er hat
fünfunbdreißig Wang Weizen ver
kauft, jetzt im Mai. Wo sollen dEe wach
sen? Weißt wo? Auf den Tafeln Num
mer 4, 5 und 7, isie beim Icisesten
Regen Unter Wasser stel)cn!«'
Tann schlug-« er sich ahf den Mund-.
,,Sa(1«s:s «)cie1nanden!, Si:nic5!«
»Aber der AODDkat hat Vlb,s,11q5«ka
näle aenmth!«
Der Andere lachte nur.
Da kam Der Sommer und brachte
Dem braven Miricg unverhofft-;- Hilfe.
Die Getreidevreise sticqu dazu reg
nete es- häufig.
Der arme Doktor Kis; hätte richtig
auf den Tafeln Nummer 4, 5 und 7
eher Hechte fangen ais Weizen ernten
können, und die schöne Dreschgarnitut
Hunderte leer in den Tag hinein. Diese
Ernte konnte man auch in Den türikes
sten Herbsttagen ausdreschen
Die Differenzen allein hätten ihn
aufgefressen, nun hatte er auch nichts
zu liefern. Doktor Kiß war aber ein
entschlossen-er Mensch.
Eines Tages erblickte Mirics in den
»Eazdasagi lapok,« er hielt das ver
haßre ungarische Blättchen, seit er Mi
rm .c Ver aufi ha sp, eine Vinnonce
»Ein Antraainheå Gut, roriijthch
instruirt-, mit angenehmen Sommer
undilxsinter bewohnbateui. aeriiumiaem
KastesL selzlagbarein Wald, Familien
vezhaltnisse halber um jeden annehm
taren qur zu vertausen. Antraae Un
ter ,,-.« V .. 777« an die Expeoition
dieiej L bitter-A
Mirirs reiste unt er iialich nach Pest.
sllg er inrhbier:e)11Taaeu itiederkam,
umarmte er feurer seh feinen -sreund
»Ich hab ihn M eder, ich hab’ ihn
wie-deri«
,,Wen denn, den Nappel Mark
heit) Z« «
»Nein« Bruder, ich hab’ lden Mir-ahof
wieder!«
»Wieso denn?«
»Er ist nicht darauf gekommen!«
»Voran denn?«
»Daß er erst hätte einen Damm
bauen sollen wegen des Wassers Und
da instruirte er (das heißt, unnütze
Maschinen anschaffen) und verkaufte
Iden Weizen, ehe er ihn hatte, und als er
nimmer schnaufen konnte, der Adm
kat, da gab er mir Mirovac um 140,
000 Gulden zurück. Für die 40,000
Gulden, die ich nun gewonnen habe,
baue ich mir den Damm, und mehr
braucht die Pußta gar nicht. Das habe
ich ihm auch in Pest gesagt: »Sie hät
ten bei Jhren Prozessen bleiben sollen,
iHerr Doktor, ich hab’s lange gewußt,
daß Sie gegen das Wasser nicht auf
kommen werden. Dieselben Adams-ka
Pale, die Sie gemacht haben, die waren
.schon unter meines seligen Vaters Zeit
da Auch ihm ist durch sie das Wasser-,
statt abzurinnen erst recht hereinge
strömt, wenn die Donau am Draueck
staute. Da habe ich sie wieder zuwerfen
lassen. Alle möglichen Ingenieure Und
Kommissionen haben sich die Sache an
geschaut und gesagt: So lange man
nicht einen Damm macht von der Tafel
Nummer 4 an bis zur Kirche von Nos
.voselo, wird’«s nicht besser.«
»Warum haben Sie mir das nicht
gleich gesagt, Herr v. Mirics?« fragte
er mich.
»Ja, wissen Sie, dann hätten Sie
ihn gemacht!«
,,Jiun, und?«
»Und ich hätte meine Pußta nicht um
40, 000 Gulden billiger znriickbe kom
men!«
»Nun, und?«
»Ja, wovon hätte ich dann meinen
Damm bauen sollen?« antwortete ich
ihm. »Ich habe gerade ein Jahr gewar
tet!«
»Was erwiderte er darauf?« irollte
Simics wissen.
Mirics weite die Achseln
»Nichts. Hinsiu gewiesen hat er mich.
Zum Glück hatte ich den Riiittaufslom
tratt und die Quittuna iiber den Kauf
sehilling schon bei mir Dis war mein
aenialeks tstesciäfkk Gilunaem nicht?«
Herr Simicg tlopfte ihn auf die
Schulter.
»Bist ein verslnchker Fierlsp
»Ich dank’ Dir auch schön, lieber
Sinne-I, für Rost nnd Quarxict Wenn
sich für Dich so etwas iriffi, so siehe
ich Dir zur Versiiauna!«
Dann ließ er Kisten und Koffer auf
packen, »Mirlo« an den Waan binden
nnd fuhr beim in sein schönes KastelL
in dem man sich bei Reaemvetter nicht
mehr denReaenschirm Rufst-it span
nen mußte, und in dem alle Fenster
Scheiben und alle Thüre-n Klinten lat
ten. So wobnlich hatte es ihm der Dost
tor Kiß heraerichtetL
.-..-.-...-— .——... -
Bedenklkche Cmpfehluna.
chsgäufen »Ist der Hund auch anhäng
li .«
Verkauer »Na, ich sage Ihnen,
den hab’ ich vie r Mal verkauft und
jedesmal ist er wieder zu mir zurückge
kommen!«
Einladung.
Frau Amtsrichter Kniffle ist höf.
lichst fiit heute zum Kasseekränzchm
eingeladen. Thema: Frau Postkne
tär Hörle (»Dieselbe ist durch Unwghh
sein verhindert zu kommen.)