Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, January 21, 1898, Sonntags-Blatt., Image 12

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    Washington-Berlin
« Ob um«-titsche Aal-nie itt der deut
" « schen Reichdhauptsiadh
III intensqu ist-ges Odem-e —T«ee gedie
— Ohne-tin m amerikanische-I soc-nie
II stellst —- saschätzte Dissens-ten «- Otto
Wiss-lasse schänden-Der Geists einer
III-Im Missouri-.
Die freundschaftlichen Betiehungen
zwischen den oberen Gesellschaftgtrei
sen in Washington und Berlin halten
durch die liirzlich criolgte Verhei
kalhung des deutschenVotschastsattachee
Gustav Adolf von Götzen mit Frau
Man Stanlets Lots, einer siiiiksen
Wittwe, ein neues Band erhalten.
Gras Götzen ist keiner sener hoch
Cdeligen Weibet«fänger, die sich in
Unierila ihr fchalsigeg Warmen vergol
den lassen; er ist selbst reich und de«
sitzt neben seinetn guten historischen
Nonien—fein Großvater war Gouver
tteur von Erhlefien und rettete die Pro
eins vor der Habgier Napaleons—auch
einen wohlerworbenen persönlichen Na
men als erfolgreicher, unerschrockener
Uftilasorfchcn Im Jahre 1893 durch
querte er mit einer aus seine eigenen
Kosten ausgeriisteten Expedition, auf
bisher von Europäern nicht beschritte
nen Pfaden, den dunklen Kontinent
von Ost nach West.
Seine junge Gattin ist eine Dame
Von großer Schönheit und gründlicher
Bildung und wird in Berlin, wohin
ihren Gatten sein Dienstverhältniß
bei den Garde-lllanen zurückruft, sich
sicherlich viele Sympatliien erwerben
nnd auch Gelegenheit finden, manche
alte Bekanntschaft zu erneuern.
Jst doch unter den Kolonien fremder
Landeskinder in der deutschen Reiche
hauptsladt die amerikanische die zahl
reichste. Ungefähr 3000 Amerikaner
halten sich zur Zeit daselbst aus; die
Mehrzahl wohl um zu studiren, eine
ansehnliche Minderzahl aber auch zu
gesellschaftlichen Zwecken, oder durch
Heirathen eng mit der Berliner Gesell
schaft verbunden.
Von jenen transatlantifchen Millio
nären, von denen beispielsweise in
suling Gott-schwor Jolm B Jackfon.
Paris mehr als einer im eigenen
Palais fabelhafte Feste gibt, hat sich
in der Hauptstadt des jungen deutschen
Reiches freilich noch kein einiiger ange
siebeit. Ueberhaupt darf ntan int All
emeinen sagen: je höheren Rang die
erlinerameriianifchen Kreise einneh
men, desto näher stehen sie der einhei
tnischen Gesellschaft Frau v. Versen,
die Wittwe des damaligen Kommani
dean der l. Garde-Jnfanterie-Divi
sion, Fürstin Lynar, die im vergange
uen Winter ihre Tochter, Grafin saue,
als erste der neuvorzuftellenben unver
heiratheten Damen bei Hofe einfiihrte,
die schöne Grafin Mary Berolringen,
geb. Kanne, die jungen Freifranen von
Liittwiy und von Schirach, sie alle
sind unter dein Sternenbanner ge
boren; und sie alle bieten in ihren
Satans Heimftiitten siir die bevorzug
ten unter ihren durchreisenben Lands
leuten.
Der Botschafter selbst, Professor
Andre-v While, ist eine so bekannte
Persönlichkeit, daß die Nennung seines
Namens unserem Zwecke, in kurzen
Umriser ein Bild der amerikanischett
Gesellschaft in Berlin zu geben, genügt.
Großer Beliebtheit erfreut sich auch
sein Stellvertreter sahn B. 8ackfon,
der erste Botschaftsfetretär, welcher als
einer der besten Kenner der Berliner
Verhältnisse gilt nnd zugleich als einer
der eieganteften Leute der Hofgeselli
fchaft. Er ist verheirathet und führt
ein glänzendett und reiches Hans von
musterhaft torrektent Gefellfchaftss
charakter
Das Generalkonfulat ber Ver. Staa
ten liegt bekanntlich in den Händen
II
IMWOUUL n N. Mu.
w Otasnnd Gkåstnzöäyem da
ins Goldschmidts, der sowohl qle
zeullsldent einer kaufmännischen
Gesellschaft, wie ele Persönlichkeit
sles unter den Dentschislmerikanern
else hervorragende Stellung erworben
see. Z- dcu Jahren 1889 hie Ing
III er ceaerellnssssl la Wien. »
i Frau Molly Hqitins, geb. Wunden,
weiche unser Bild zeigt, ist zwar seit
Kurzem nicht mehr in Berlin; oder
als eine der glänzendsten Erscheinungen
der amerikanischen Kolonie in den letz
ten Jahren verdient sie wohl auch hier
etmätint zu weiden. Nicht nur ist Frau
Hastins vielleicht die schönste Ameri
kanerin, die je im Weißen Saale des
preußischen Königeichtosses gefeiert
wurde; sie ist auch in geistigem Sinne
eine Jndividuatitat. Schon in ihren
»kleinen« von Frau CadwalladersGuild.
ersten Mödchenjahren erwarb sie sich
durch flott geschriebene Unterhaltunge
roniane nicht nur in der nordanieritas
nischen Geistes- und Geldarisiokratie,
sondern auch in viel weiteren Kreiien
diesseits und jenseits des Ozeans viele
Freunde.
Eine besonders martante Figur ist
Frau CadwalladersGuild, eine ge
. borene Bostonerin, welche sichats Bild
hauer-in einen bedeutenden Rus in
Deutschland gemacht hat. Tie Künst
lerin ist durchaus Autodidaltin Wie
sie ohne irgend welche fremde Anlei
I tung ihre erste Steine ausbaute, so
s sind auch ohne irgend welchen Lehrer
z oder Berather ihre späteren Werke ent
standen. Mehr aber noch als dies Mo
ment macht ihre siir eine Frau außer
gemähntiche Begabung aus dem Gebiet
der Plastik ihr Schafer interessant.
Frau Codwallader hat in Berlin viel
leicht die größten Erfolge ihrer bis
herigen Wirksamkeit davongetragen.
Ein noch durch den Staatssetretär v.
Stephan vermittelter Staatsaustrag
aus die beiden Statuen der Post und
I Telegraphie arn neuen Postgebaude zu
s Magdeburg, eine Büste der Prinzessin
LHelene von Sachsen-Altenburg und
landere Privataustrage sind Beweise
zsiir die Ansmerlsamleit, die man in
I Deutschland der begabten Ameritanerin
F entgegenbringt.
Ueue Moden.
l
; ,
g Hase-hob aus Ieise oder sollst-I III Jst
I les III Interessenten-up
f Die hübsche Mocgentacke, welche
zunick heutiges Bild den Leietinnen
ivetanfchaulicht, laßt sich vortheilhaft
. in einer lichten weichen Seide oder in
i einem hellen feinen Wollenftoff tier
stellen. Der Sattel ist mit Quetfqlten
versehen, die iich auf den Keulens
« ärmeln, die leicht untetiiittert werden,
; fortzusetzen scheut-ti. Auch am Rücken,
l
Morgenjacke für Damen.
der aus einem Stück geschnitten und
in der Taille anliegend eingefaltet
wird, weist die Haue-satte diese Ber
zierung aus. In den Stelilragen ist
eme Seidenspitze eingereiht, die fich
verstiirzt bis zu dem schmalen Gürtel
fortsetzt, deren Enden schrng über
einanderlanien. Die Aufschläge der
Aermel sind ebenfalls fast ringsherum
mit Falten geziert.
Die SarlophttgeVoltaireav
nnd Noufseaus im Pantheon zu Paris
sind iiingsthin durch eine staatliche
Kommission geöffnet worden, und
Zwar zur Beantwortung der Frage, ob
ie Sarlophage wirllich die Gebeine
ber- beiden Philosophen enthalten. Bis
dahin war vielfach geglaubt worden,
die Sarlonltage seien leer nnd die
Ueberreste Boltaires nnd Ronsfeans
nnter der bottrbonischen Restattration
Ustt bis 1880 zerstreut nnd ver
nichtet worden. Jn detn Sarkophage
Boltaires fand man eine Kiste, die
wieder einen Holzsarg einschloß. sn
diesem Holzfarg waren die Gebeine
Boitaires. Der Schädel war in zwei
Theile set-sägt Der Sattophag Nons
seans enthielt einen Bleifarg, in wel
them das Stelett Nonsseatts unversehrt
lag. Der Todte lag gesenkten Hauptes
ble Dante til-er der Brust gefaltn
Man entbecte keine Spur einer Kugel,
obwohl mehrfach behauptet worden,
Nov sean habe sieh durch einen Pistolen
sum-echten
» owns-y- mein-.
Its Ins-ei ers-e nackt-troc- more-eu
sst Ue sittsa- sechstfesusg.
Unter den mannigfachen Projekten,
welche sich als besondere Attraktionen
siir die Pariser Weltausstellung von
1900 empfehlen, befindet sich auch
dasjenige eines uhantastischen Fon
tiinenpalastes, dessen Antor der öfter
reichische Architekt Jan Zawieiski, der
Erbauer des durch seine Schönheit
rühmlichst bekannten Krakauer Stadt
tlseaters, ist.
Tas Gebäude, dessen Errichtung aus
Ql,0(m,000 veranschlagt wird, würde
aus drei kreisrunden, teleskovartig aus
einander emporsteigendcn Zioekmetken
bestehen, mit einem eleganten Thurm
in der Mitte, der als Träger einer
kräftigen elektrischen Lichtanlage zu
dienen hat. Säulen und Bildhauer
ardeit bekleiden in künstlerischer An
ordnung die Grundformen. Ter Durch
mesjer des untersten Stockwerks wird
aus 262 Fuß, die Gesammthöhe des
Baus aus 328 Fuß angegeben.
Zabllose Wasserstrahken, deren Kraft
genau bemessen ist, so daß das feuchte
Element innerhalb des Randes der
einzelnen Stockwerke ausgesungen wird,
sollen sich vom zweiten Stockwerk nach
dem ersten, vom dritten nach dem zwei
ten und von zweidrittel Höhe des
Thurmes nach dem dritten Stockwerk
ergießen, so daß der Bau in einen
durchsichtigen Kavkadenichleier gehüllt
wird, desien Anblick zumal Nachts,
bei elektrischer Beleuchtung eine mikr
chenhaste Wirkung baden dürste. Hinter
diesen Wassergewölben und unter den
selben werden Promenaden und eFahr
radwege hergerichtet; im zweiten
Stockwerk ist sogar ein kleiner Kanak
mit Gondeln vorgesehen
Das ganze Innere des Fontänens
palastes dient, soweit es nicht fiir die
Zawieselrs Fanlänenvalast.
Einrichtung der lornplizirten Maschi
nerie und der Fahriiiilsle verwendet
werden muß, Unterhaltungezweckem
so kommt auf die erste Plattsorm, nach
der Anlage dee Planke-, ein Varietäten
theater. Besondere Vorrichtungen sind
etrvffen, die Besucher in allen Fallen,
speziell bei starkem Wind, vor unfrei
willigen TouchesBadern zu schützen
nnd diese Vorrichtungen sind so ange
bracht, daß sie die Schönheit des Gan
zen nicht beeinträchtigen
Um die Vergeudung des Wassers zu
verhüten, wird dasselbe aus den Sam
rnelbecken in unterirdische Eisternen ge
leitet und von dort zu erneutek Ver
wendung wieder emporgepumpt.
Sollte der Plan Zawiesskis von der
Undsiellungekonimifsion nicht angenom
men werden, so wird der Erfinder vers -
suchen, denselben in London oder New
York zur Ausführung zu bringen; die
nothigen Patente hierzu hat er bereits
erworben
Die Herstellungstosten können durch
Verwendung billigeren Materials be
deutend verringert werden , auch kann
die ganze Strullur vorrheilhaft in ver
kleinertem Maßstabe ausgeführt wer
den, sagen wir als ein Ga,rlenhaus so
daß Liebhaber, welche irn Sommer in
erfrischend kühlem Gemach, unbelastigt
von Staub und Insekten ein Märchen
dasein zu führen wünschen, sich nicht in
einem Glashand in's Wasser zu ver
senken brauchen, wie der romantische
Beherrscher Siams in seinem Fisch
teich zu Banglot.
Ver Uhiirrlchiiiim
Ists-Manto Ieise-bunt eines stangösisches «
Gesten. J
Der Gedanke, Boote zu lonstruiren, -
die in Folge ihrer besonderen Form
über das Wasser hinweg zu gieitenz
vermögen, ist sehr alt, aber bis var .
Kurzem sind alle Versuche der Boots
bauer nach dieser Richtung hin erfolg
los gewesen. Erst dem Grafen Lambert .
n Versailleö war es vorbehalten, ein I
ebr sinnreich und dabei einfach gebau
tes Fahrzeug zu ersinden, welches bei
glattem Wasser im Staube ist, rnit
der Geschwindigkeit iiber die Ober- :
liiche desselben hinweg zu gleiten. ;
Das Boot, das im Stande ist, außer
der Maschine nach einen Mann zu tra
gen, besteht ans zwei hohlen, tasaiartig
gesamten Bebätterrn die, durch ein
z leichtes Gestell mit einander ver
nden, den Unterbau siir den Stand
der lleinen Maschine nnd den Sin des
das Boot siibrenden Mannes bilden.
such an der Unterseite sind die
Schwimmbebiilter mit einander ber
innden, nnd zwar durch vier senkrecht
ihrer Längsachse stehende, aber sast
arisontal gerichtete biiane Platten.
iese Platten sind ein wenig schng
Estellh derart, daß bei der Vorwärts
wenng durch den Druck des Wassers
eben derselben nnd dar-it des
A«
qttzen Fahrzeuges eintritt, welches tm
ev bedeutendek ist, te grüßet die Boots
seichwindigteit nnd, daraus folgend,
der tragende Wasserwidetstqnd ist.
Das Gesammtqetvicht des Bootes be
trägt 300 Kilogkatnnt und die Fläche
der Gleitptatten etwas mehr als sechs
Quadratmeter. Die unt Ende dek ichng
gelegenen Welle beseitigte Schrank-e
von nicht ganz zweidkittel Meter Durch
messer wird von einektleinen Vetdunds s
maschtne getrieben, die ihren Dampf»
aus einem Röhrenkeiiel erhält. Da das ’
Widerlagek für die Schraubenwelle sich
weit vorn im Fahrzeug. also vor dem «
Snstrmictnnettntnkt des Bootes befin
det, so wird schon dntckt die Schraube
allcin cin Hebt-n des vorderen Boots
tttetlsv während dct Fahrt bewirkt, wel
ches aber etft durch die Nlcitplattcn so
vermehrt witd, daß schon bei einer Ge
Wasserichlittem Borders nnd Seitenansicht.
schwindigleit von zehn Seetneilen in
der Stunde das Fahrzeug selbst voll
ständig aus dem Wasser gehoben wird.
Wird die Geschwindigkeit noch weiter
vermehrt, so hebt sich auch das Boot
noch weiter, so daß schließlich, bei
einer Geschwindigkeit oon 20 See
tneilen in der Stunde, überhaupt nur
die hinteren Theile der Gleitplatten
die Wasserobersläche beriilsren, wie dies
ja auch nach Musikalischen Gesetzen
nicht andere sein kann
Bei dieser hoben Geschwindigkeit
macht die Lchraube 800 lliiidrelsungen,
und die Maschine verbraucht nur sehr
wenig Dampf. Dies ist nur natürlich,
da bei diesem Vooletyp der zu über
windende Wasserwiderstand darin nicht
größer-, sondern kleiner ist, alt- bei lang
saurer Fahrt, wo das Fahrzeug entspre
chend ties in das Wasser hineintaucht.
Dhm KUCU Und Ilaminr. s
i
sure Mhitztsssruttiow die eine sendet-II ;
der Unme- Lottik ist-stritt- dütste. z
Der durch seine Arbeiten auf dent l
Gebiete der Geichiitztechnik bekanntes
sranzosische Artilleiieoberst HumbertE
ist zur Zeit mit der Vervollkommnung "
einer Erfindung beschäftigt, welche,
wenn sie die von deni Erfinder gemach
ten Verlprechen eifiillt, eine Anpas
sung der modernen Kainufeeiveise invol
viren wiirde, gleichwie ed seinerzeit
das rauililole Pulver gethan.
Es handelt sich namlich uiii ein Ge- i
schiitz, welches beim Schießen weder
einen Sinall hören laßt, noch eine
Flamme zeigt, auch nicht einmal einen ?
Rücksloß hat.
Wie die ersten beiden Figuren unse
rer Zeichnung zeigen, ist aus die Mun
dung eines Randnenrohres A lerste
Figur) ein cylindrifcher Kon lz ge
schraubt. durch welchen die Seele ded
Nobreo sich fortsetzt. In demselben ist
die um ein Gelenl nach oben drebbare
Klar-ne P angebracht, die bei ihrem
Aufilappen sich in den Aiteichnitt ll
legt und damit die Seele schließt
Sobald das Geschoß beiin Schießen die
Klappe überschritten bat, dringen die
Pulvergale durch den Kanal b unter
die Klappe, erheben sie lsielie iweite
Figur) und strömen dann nach rückwärts
durch den Kanal 0 und die in ilin
mündenden Durchbolirungen l) in’d
Freie. Dabei werden sie von der auf
dad Rohr ausgefchobenen Schutzmuise
I (dritte Figur) ausgesungen, ohne die
Geichiiybedienung zu belästigen.
Der Erfinder behauptet, daß durch «
du« Schließen der Seele die Lust,
die von dem Geschoß hinausgedriingt
worden, nicht in dieselbe zurückstrbmen
und dadurch den Anall bervorrusen
konn; der Ausgleich erfolgt getäusch- -
lod, sobald die Gase durch die Löcher
I) entwichen lind und die Alapve von
selbst berunterfallt. Die Theilung der
Pulverslomwe beirn Hindurchitrilrnen
l
Oelchüymündung mit liegender und aufgerich
teter Klappe; Gefehllhrohr mit Schuymusse
ln der Mitte.
durch die vielen Löcher läßt das Leuchten
derselben, in Folge der Adlühlung,
erlöschen. Da die Gase nach hinten
ausströmen, la üben iie einen Druck
nach vorn, der Gelchüsmilndnng gu, «
aus, wirken also dem Rückstaß del-l
Schluiies entgegen nnd heben ihn inj
entsprechendem Maße auf
Iuch Gen-ehre lassen lich in ähnlicher
Weise einrichten.
Die Resultate, welche Oberst Hum
bert rnit seiner Erfindung erreichte,
find, wie angedeutet, noch leine end
giltigen, doch haben sie bereits zur
Folge gehabt, daß das franzöfiiche
Kriegsministerinns, welches sich erst
ablehnend verhalten hatte, nunmehr
der Sache näher getreten ill.
Cl —- J
humorillifchea
Zäirilisgedanltrm
New-treatqu »Wenn doch die
Aatcr der Herren Studenten auch iagds
bar waren. l«
Vor dem Gran-Utah
Aeltlichett Mädchen: »Ja!«
——Vtitn t tgam (heimtich): »Aber
fchrei doch nicht so!«
onnoloxp
Schansviech ieintheueresdos
tcl verlassen-U M thrt iicl«: .Jch habe
nicht umsonst qetcabl «
gitimmb l
It affees chwe ster: .Wirnrdchten
fiir unter sircintctten gern ein Illizeictien
einfuhken!"—..Vielletcht eitle Ratsch
toje"·-«
Hindlirtic Furcht
«Großvapa, werde ich ourtt einmal
Großpapa wie Du?«—»Gewtß, mein
Junge !«—,,9tber muß ich dann auch die
Großinama heirathen?«
Zitzüglielp
Frau: »Eduard, lernten wir nns
nicht auf dem Ball in einer Sommer
nacht lennenk««—LMa nn: »Ja, ja
die Nacht ist keines Menschen Freund.«
Yelolinunkh
Schmierendirettor: »Wer
heute arn bravsten spielt, kriegt mor
gen die Rolle, in welcher er auf der
Bühne eine Leberwurst zu verzehren
hat «
Irr Fresser-. f i
»Und wenn ich festem Verhungern
web-ich könnt’ nichts mehr essen!«
mechriebcm
»Aber, lieber Neffe, wie ich gehört,
sollst Du ja im Examen auf alle Fra
gen geschwiegen haven!«—.Na. weißt
Du, lieber Onkel, ich ted’ halt nicht
gern Unsinn L«
Höchste-r Dienste-isten
»Nun als Ihr Arrestant sich plötzlich
Inst-iß und vor Ihren Augen in selbst
mökderifcher Absicht in’0 Wasser
sprang, stürzten Sie sich ihm nach Und
haben ihn gerettet?«—G e n d a r m:
.Getettet? Wiedeketgriffen hab' ich
den Malefizterl !"
Yerechtigter ZweifeL
I
Kundi n: »Für 50 Pfennige Lin
penpoiriade!« —- V e r t a u f e r: »Na,
wird dad auch reichem-«
Po lTnni IU keif.
Unteeossizier: »Mein dient j
der Gewelirntantet?« —- Einfüh
riger: »Den Laus vor Oxydation zu
schützen!«-—Unterosfizier: »Sie
g’scheidter Einiiiliriger, machen S’ keine
solchen Audeutungen, sonst geh’n S’
eini«
Warum nicht?
Dem Diener Peter ist von seiner
Herrschaft geknndigt worden· lint ilini
aber seine qiziiiunit nicht zu verderben,
erbnlt er ein sehr gutes Zeugnis
Peter liest es und meint schmnnzelnd:
»Ach, grindige Frau, da konnten Sie
mich doch eigentlich behalten!«
Ganz einfach!
»Ih» musikalischen Abende sind ein
hoher Genuß, Herr Dividendeled —
man biirt hier Künstler, die man sonst
nirgends zu bewundern Gelegenheit
han«-»Am ich zabl’ se einmal silr’s
Singen bei mir und noch einmal siir's
Nichtsingen bei UnderenP
Cin- koijrechlichs Vorstellung.
Dorn e ldie das Stück schon einmal
gesehen bat): »Die ganntszene kommt
im nächsten Akt; der eldsiihlt Gewis
sensbisse, daß er die Alte umgebracht
hat«-—- etr: »Er sollte lieber Ge
wissensbisse siihien, daß er die anderen
Fchzinspieier nicht auch umgebracht
: «
Untier-schämt
Die kleine Friede bekommt von einem
set-rn, den sie nicht kennt, wegen einer
nnrt eine Ohrfeige. Ganz entrüstet
hierüber, liiuit sie zur Mama nnd be
klagt sich bei ihr. »Nimm-« sagt sie
weinend, »denie Dir nur, sent gibt
mir die er Mensch eine Obrseige, und
er ist ni e gar nicht einmal vorgestellt l«
«
Zwriirm. K
s »Am Konsine ist wohl ein gefesse
s Mädchen?«— .(såeicqteo?-——Hm—mesk
; iitzengebliebencd.«
..—--..- ——-«...——- M
Wichtig benannt
»Diese böse Sieben! und dabei auf
. qetatelt wie eine Organe-· —- s
J «KriegS-Fregattc!«
pag Fund der Tilodedmnh
«:,
« ’ f
Klein Etli: »Mein-h nins sich
bie Erde auch etft mit dein Winter
zanken, ebe sie die neue Frühiabib
toilette kriegt «
guts nnd bündig.
Frau izu itneni spät in der Nacht
heimkehrenden Manne, weinend): »Du
bist ja wieder in einer recht weinieligen
Stimmung.«-Monn: »Na, Du in
sachl«
gändlirlse Fragt-.
Bauer tdek einen Maler im.
Walde beobachtet, welcher eine Wald
pattie inali): »Warum mal'n Eiter
Gnaden denn noch Baums wo’o schon
io viel’ gibt!«
Zu ängstlich.
.Nun, Kleine-, auf wen wartest Dir
denn?«— —..Die Maina hat gesagt, ich
sollte nicht iibet die Straße geben, bis
bie Wagen vorbei sind, es ist aber noch
keiner gelomnien. «
Zweifel
»Da geht der Jnspektoh der vor
einem halben Jahre geheirathet hat.
Jetzt weiß ich nicht, wie er es auf
nimmt-soll ich ilini nachträglich gra
tuliken—-—oder nicht. l«
Warnung.
Vater: »Ein-ni, was machst Du
denn da?«—-,.Mein Vtauiigam kommt
heule, und da will ich etwas kochen!«
—Bater: .Enimi-——gib Acht! Du
wirft noch so lange lierunilochen, bis die
Verlobung zutiickgeht i«
Titel-erfüler
«9lnna, Sie haben eine Liebschaft
mit dem Echoknsieinfegek. Bestreiten
Sie ee noch?«—1’iensimadchen:
Gniidige Frau, ich hab' ein keines
Gewisieii!«-—,, Aber einen schwarzen
Mundl«
Yräutliche Zärtlichkeit-.
Er: ,,.sJek;enSkind, nächstens ist ja
Dein Geburtstag. Ich werde Die ein
Lavi- zur sächsischen Lottekie scheut-ni«
—Sie: »Ach 1a.«-——Er: »Und ein
Glücksschweinchen dazu. «-Si e : »Das
ist nicht nöthig. sich habe ja Dich!«
Ein Bad-Philosoph
Erster Radien «Wie,Sie neh
men sich nie sitt-en Werkzengkasten
mit?'·—Zweiter Radien »Me!
Das Ding ist mir viel Zu schwek.«—
Erster Radien »Ja, was thun
Sie denn, wenn Ihrem Rade unter
wegs etwas zustößt?« —- Zweiter
Nadlek: »Ach, man tkisst ja fest
alle Naseniang einen Esel. der dumm
genug ist, fichmit so einem Ding abzu
schleppen.«
Eine Naiv-.
ILX
II —- - »M
·Jch weiß nicht, missen-Un gutmqu
Fräulein flehen alle Hill’ io leich, und
mit will keiner passenl«
su- dkm Hut-un des studie
sus Hummel.
Gerichtsvollziehek sind wie llelne
Milder- iie wollen Alles hol-eu, M »
lie jeden.
l