Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, December 24, 1897, Page 4, Image 4

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    stand Island
suzeiser nnd Herold.
Erscheint seden Freitag
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I. I. sind-Iph- s -— per-aussehen
Visite Ie. 305 Des Zweite Strafe
Its-ten U the Post Otsce at tiksncl lett-nd as
assoutl clnzs mutet
stauneneentsdedinsnnsem
.Anzeiger und Herold« nebst »Sann
tagsblatt« kosten nach irgend einer
Adresse in den Ber. Staaten nnd
Canada pro Jahr ............... 82439
Zur 6 Monate ................... l.2i)
er VoransheZahlung pro Jahr» . 2.00
Haldjahr. 1.00
Nach Deutschland, Lestreich nnd der
Schweizpro ZahrtstrtttiniVorauO 300
er 6 Monate ....................
Gesichten sür Minuten
1 Spalte oro Monat ............... 810 not
i .............. 5 Ut) .
« « « ............... Z. Ot) .
« « « ............... 2.Wk
Eine Karte pro Monat ............. Luni
Lotatnotizem Erste Jniertion pro Zeile loc.
Jede folgende Jnsertton pro Zeile ...... :pc.
Reuiahe ist vor der Thüe
und ist dies die Zeit, wo alle Rechnun
gen beglichen werden sollten, falls dies
noch nicht vorher geschehen ist Wir
haben große Summen zu bezahlen und
leider immer noch massenhaft Geld von
unseren Abonnenten zu fordern, das
wir sehr nothwendig gebrauchen. Alle
die uns schulden, sollten wenigstens bis
Neujahr ihre Rechnung begleichen undl
ohne Zeitungsschulden in’s neue Jahsss
eingehen. Und nicht nur ihre Nüds
stände sollten unsere Leser bezahlen
sondern noch ein Jahr im Voraus
Würde es nicht nett aussehen, wenn aus
jederseitung das Datum l. Jau. 99
stehen würde? Wir haben große Ge
duld gehabt mit unseren Schutt-nein
die letzten Jahre wegen der schlechten
Zeiten und hat uns dies viel Geld an
Zinsen gekostet; jetzt, wo fast Alle wieder
etwas besser situirt sind, sollten sie an
erkennen was wir gethan nnd Alle ihre
Rückstande, sowie ein Jahr inr Voraus
bezahlen. Esisi das Beste für Euch
nnd uns
Der Herausgeber
An ge blich sall McKinley’-5 Ur
Ur-Gwßinutter eine Deutsche gewesen
sein und hätte, demnach zu urtheilen,
Unser jetziger Präsident etwas germani
sches Blut in seinen Adern. Leider ist
dieses so geringer Qualität, daß die
Deutsch-Ameritaner sich auf ihren »Weil
Iveisen« Landsmann durchaus nichts ein
zubilden brauchen.
D e r »Omaha World Herold« stellt
die Frage »Ist Stehlen ein Verbrechen?«
—Das kommt eben ganz darauf an,
was man stiehlt. Wer ein Laib Brod
stiehlt, um seinen Hunger zu stillen, der
ist ein Dieb, ein gemeiner Verbrecher;
wer aber 850,000 oder mehr stiehlt, der
ist ein Finanzgenie oder, .nie man zu sa
gen pflegt, ein »fn1artet« Mann.
Be n n wir behauptet-, daß es nicht
das Material sondern dag Gelöbniß der
Regierung ist« was den Danr gut
machi, so werden wir von unseren Geg
nern als »Repudiataren« hingestellt,
und doch sagt McKrnley in seiner letzten
Botschaft an den Canaresz wörtlich:
»Das-an liegt es nicht, daß unsere Um
iaussmittel jeglicher Art nicht gut tvären,
denn jeder einzelne Tollar ist gut; gut,
weil das Gelöbniß der Regiening, ihn
so zu erhalten, dahinter sieht, und die
ses Versprechen wird nicht gebrochen
werden«. Nun erwarten wir natürlich,
daß die republikanifche Presse den Prä
sidenten der Liebäugelei mit den Silber
schwindlern beschuldigt.
S eii seinem Scheiben auc- rsun Ze
nat ist Senatot Hill fast in Vergessen
heit gerthen. Dasselbe Schicksal dioht
seiner Bill zur Berhinberung richterliches
Uebergiffe im »lnjun(-:i»ns«- und
,,(«’ont(.«.m1)t of coiirL«-Veifal)ien, die
im vorigen Congreß im Hause unerlebigt
geblieben ist nach dem der Senat sie an
genommen hatte. Die Bill in keine
durchgreifende Reform-Maßregel, aber
sie würde den schlimmsten der Mißbrän
ehe steuern, zu denen in den letzten Jah
ren die richterliche Einmischung in Ar
beiterwieren zum Schaden der Arbeiter
hat herhalten müssen. Die Bill verdient
ein besseres Schicksal als das des Ver
gessenwerdens. Die Arbeiter-Organi
sation sollten sie ihren Vertretern iin
Congreß in Erinnerung bringen.
Zu ben anglo-qinetikanifchen Blät
tern, welche die Pläne zur Beschränkung
der Einwanderung bekämpfen, gehört
auch der »Philadelphia Reeord«, eines
bee susgezeichnetsten Blätter des Ostens.
Ja einem Artikelüber ben Besuch des
bekannten Arbeiter-kühnes Samuel
Guyeei beim Präsidenten MeKinley
klebt ee den Gen-pas folgenden wohl
verdienten Dieb: «Dr. Samuel Gam
pets«, schreibt bei- «Rereorb«, Jst ein
Untier-listig sie er. Nachdem er
Mßiiessndus Fee-ils ebeacht bet,
Oe- eeielqfldc Wie t, Diejeni
, Ieise soc ihm cease-; in pas
D ie deutsche Regierung beabsichtigt
die Monopolnpirthschast der Standard
Oil Co. in Deutschland zu brechen, in
dem sie die Versuche zur Herstellung ei
nes wohlseilen Spirituglichtes unterstützt
Da die Standard Oil Co. eine ameri
kanische Pflanze ist, sollten unsere Zin
gos dieselbe mittels der Wurm-Doktrin
zu schützen suchen, welche ihrer Meinung
nach sür alle Leiden. non Husten bis zu
Hühneraugen, gut ist·
D i e Republikaner im Congreß"wer
den vor allen Dingen einen Angriss aus
das Civildienftgesetz unternehmen, denn
dieses ist ihnen schon lange ein Dorn im
Auge, weil es der Vertheilung der poli
tischen Beute einen kleinenDämpser aus
setzt. »Ersi die Partei, dann die Partei
nochmals-, darnach die Partei erst recht
nnd schließlich das D ohl des Volkes
noch lange nicht!« sche nt die Parole des
jetzigen Congresses zu sein.
Diese r Tage ist in Newport, Ky.,
i
l
ein Mann begraben worden, der deni
Bürger-krieg mitgemacht, sich aber stand- ;
hast geweigert hat, von der Regierung
eine Pension anzunehmen, solange er«
noch selbst sür seinen Unterhalt sorgen
könne. Der Mann war in Deutschland
geboren und hierher eingewandert·
Hierzu bemerkt mit beißender Jronie die
«N. Y. Staatszeitung«: »Und die Ein
wanderung muß beschränkt werden« da
mit der amerikanische Volks-Charakter
nicht verändert werde!« »
D a s Duell, welches am Schlusse des
vorigen Jahres die Gesellschaft der
HE-:ptftadt Württemberg’s, Stuttgart,
- - Anreguan setzte, der Zweikampf zwi
i »wir Premierlieutenant Grasen v.
il-.·. .«l-Gyllenband-Reinhardt und dem
Begationgsekretiir der dortigen preußischen
Gesandtschait, Freiherrn von Wangen
heim, in welchem beide Gegner schwere
Verletzungen davontrugen, ist nunmehr
in einer Heirathsgeschichte auggeklungen
Gras llrkull hat die inzwischen geschie
dene Frau des Freiherrn o. Wangen
heim, welche den indirekten Anlaß zum
Duell abgegeben hatte, eine Ameritaner
in, geborene Lueie Ahrenseldt, geheim
thei.
san hat sich in anderen Ländern
darüber gewundert, woher die Grenz
stäinme Indiens, die jetzt im Kriege mit
England stehen, alle die schönen Ge
wehre und Munition herdekonunem mit
denen sie den Engländern die Hölle heiß
machen. Es hat sich nun herausgestellt,
;daß es eine Firma in Birmingham,
sEngiand, ist, welche das Geschäst be
»sorgt. Da die indische Regierung die
Einsnhr von Waffen verboten hat, so
werden diesetben, vorn per-fischen Golf
taus, aus dem Lan dwege nach dem Nor
sden gebracht und oon dort eingeschmnq
igelt· Das ist der Patriotismus dieses
Krämer-volles Um Geld zu verdienen,
haben sie den Franzosen im Jahre 1870
Waffen geschickt, um die Deutschen nie
derzuschießen, und jetzt schicken sie diesel
ben, damit ihre eigenen Landsleule ab
geschlachtet werden
Wie es anszusinden ist.
Man fülle eine Flasche oder ein ge
wöhnliches Glas mit Urin und lasse es
vierundzwanzig Stunden stehen; ein Bo
densatz oder eine Absonderung anf dem
Boden des Gefässes bezeichnet einen un
gesunden Zustand der Nieren. Wenn
der Urin das Linnenzeug sceckig macht,
so ist dies ein sicheres Zeichen für Nie
ren - Leiden. Zu häufige Neigung zum
Wasserlassen oder Schmerz en jin Rücken
sind ebenfalls ein überzeugender Beweis,
daß die Nieren und Harnblase außer
sOkdnnng sind.
Was da zu thun ist.
isin Trost liegt ii der so oft ei mäal
ten Thatsnche, daß T r. iiilniei S
s»5wnnip- Rom, « dies-is gioße Jiiersen
sHeilniitteL den Anforderungen enr Lie
Heiligung von Echmcixenim Jliicken, in
tden Nieren, Leber Harnblnse und allen
Theilen der Harnröhre entspricht iis
Ebeseitigt die llnsiihigleit, den Urin zu
shalten und die schneidenden Seh-neu en
beim Wasserlnffeiy oder die sich beim
iGenusse von Liqueuren, Wein oder Bier
seinstellenden bös sen Folgen, und überwin
det die nnangenehme Nothivendigleii, in
Ioft während der Nacht aufzustehen cre
lzivungen zu sein, um zu uriniren Tie
Einilden und außerordentlichen Wirkun
gen non »Steinan Noot« sind bald zu
erkennen· EH nimmt wegen seiner wun
derbaren Kuren der hartnäckigsten Fälle
die höchste Stellung ein.
Wenn Sie eine Medizin nothwendig
haben, so sollten Sie die beste nehmen.
Verkanst von Apotheketn zum Preis se von
50 Cents nnd einem Dollar Wegen
einer Probe-Flasche nnd Pampsleh wel
che frankirt und per Post zugesandt wer
den, erwähnen Sie den »Er-and Island
Anzeiger und Herold« und senden Sie
Ihre vollständige Post-Adresse an Dr.
Kilmereb Ek, Binghamton, N Y
Der Eigent er dieses Blutes garnic
tirt sür die eesität dieser Osserte
steckten-i seines solle.
Die beste Salbe in der Welt iåi
Seht-eitle, Quetschnngeey Wunden, Ge
ist-lieh Sei sinksnischlw gesprun
zese Hände, eilen suchten, Plis
aema ,nnd alle Hnntkrnnkheiten nnd
heilt her Mai-erhoben oder besucht
nicht bei-hie zu seiden. Eine-tin
Zufriedenheit sie pedes edee seine De
W. Ode. die Met,
, I- s- W.
(Spezial Gewinnbean
Tecnsssifsifsippis met Inter
nationate Mitteilqu
Den berühmt gewordenen Ausspruch
»Gold ist nur«Cl)itnäre» wird der »Sil
du«-Staat Colorado ein für allemal
aus der Welt fchaffen, indem er auf der
Ornaha Augstellung eine für gewöhn
liche Begriffe enorrne Menge des edlen
Metalls, auf verhältnißutäßig engen
Raum beschränkt, zur Aussiellung brin
gen wird. Coloncl Wood von Denver
weilte kürzlich in Orrraha nnd konferirte
mit der Ausftellungsbehöde wegen Er
theilung der Concefsion zur Augitellung
von zwei Eifenbahnwaggons gefüllt mit
Gold. Die bezüglichen Waggons sind
vor Kurzem im Attftrage der ,,Colorado
Mineral Palace Car Co. ", welche die
»auch nicht dagewesene" Ausftellung ver
anstalten will, von der Pullman Palast
l
wagen Gesellschaft erbaut worden. Die
Waggong, welche bereits nach Denver
gebracht worden sind, sind selbst für
amerikanische Begriffe prachtvoll ausge
stattet. Dieselben sind je 70 Fuß lang
und mit einer Reihe prachtiger Gemälde
geschmückt, welche Szenerien des Staa
tes Colorado wiedergeben, während die
Waggons schwer in Silber mit Gelt-ver
zierungen sich präsentiren. Die Gesell
schaft, von welcher das Projekt ausgeht,
beabsichtigt, die beiden Waggons mit
ihrer kostbaren Ladung zuerst in Ontaba
auszustellen und nach Schluß diefer Aus
stellung dieselben nach Europa zu senden,
rvo sie auf der Pariser Weltausftellung
zur Ansicht gebracht werden sollen, um
unseren Freunden über dem großen
Häringsteich zu zeigen, wie reich »wir«
sind. Um aber-wie es sich für »Bau
kees« geziemtkdas Angenehme mit dein
Nützlichen zu verbinden, wird in einer
der beiden ,Cars«, in welchen die köst
liche Frucht verladen ist, sich eine Office
befinden, in welcher ein Vertreter der
Unternehmer des sicherlich originellenI
»Schetnes« gegen baare Bezahlung Abg
tien verschiedener Gold- und Silbermi j
nenbetriebe des genannten Staates ans
Kaufluftige, an denen Angesichts desI
verlockenden Erbibites« wohl kein Man-;
gel fein dürfte, verabfolgen wird Man
sieht: tm Reklautemachen ist Coloradv
den übrigen Staaten der llnivn noch
»t«1ber«.
I
I «
Die anaha Ansstellung wird gleich
der »Worldä Fair« eigene Spur-entr
Münzen im Werthe von einem halben
Dollar und spezielle Briefrnarken zu 2
Cents und 5 Cents haben. Tie Mün
zen werben im Ver. Staaten Münz
amte in Philadelphia, die Briefrnarten
in derbfv BanknotemDruckerei des Schatz
amts-Tepartements in Washington her
gestellt werden. Die Augstellungsbe
hörde wird in Entfprechnng des Wun
sches der Behörden in Washington Ent
würfe für Münzen und Brieftnarlen
sowohl, wie die Münzen, werden seiner
zeit nur in Otnaha zu haben fein.
.
I .
Auch China kommt! Der Gefandte
des himmlischen Reiches, Eteellenz Wu,
welchem Herr Edward Rofewater, ver
mit ihm persönlich bekannt ist« kürzlich
in Washington seine Aufwartung mach
te, hat Letzterern gegenüber erklärt, daß
er von Seiner Maieftät dem Kaiser von
China, Jnstruktionen erhielt, einen Korn
rnisfär für die Omaha Aasftellung zu
ernennen und Vorsorge zu treffen« daß
das Reich der Mitte auch in offizieller
Weise durch ein entsprechendes »Erhibit«
per-treten sei. Gesandter Wo bemerkte,
daß er in Kürze den Vertreter Chinckg
iernennen und denselben sofort nach
HDmnha absenden werde, um sich in der
Angelegenheit so genau als möglich zu
informiren.
I
s s
Florida’s Kommission hat sich konsti
tuirt. Dieselbe besteht aus folgenden
Herren:
Hewitt bill, Euftis, Vorsitzenderz S
Boteler, Lake City, Secretär; WORK
Decker, Tarpon Sprinds, Schatzmeisterz
M. R. Mai-ko, Orlando, Janus Iler
ander, Deland und John D. Peabody,
Ozean
.
. O
I Missouri und namentlich die Städte
EEL hfouig und Kansas City, sind mit
sticstiereifei an die Arbeit. Eine-n ang
iiührltchen Berichte der »Westlichen Post«
«tuiolge, fand kürzlich in den Räumlich
Hteitcn der St. Louig Manusacturers’ As
jsotiution im Century Gebäude eine Ber
Ziununlung von Beitketern verschiedener
sinoustrieller und cointnercieller Körper
Ischaften statt, um über ein »Er-hättes
sür St. Louig auf der am l. Juni iu
Oinaha zu erössltenden Aussiellung Be
rathungen zu pflegen. Die Versamm
lung, welcher hervorragende Bürger und
Industrielle jener Stadt beiwohnten,
nahm unterAuderetn folgende Resolutio
nen an:
»Die Gelegenheit erkemtnd, welche
dte Trans-Mississippi-Ausstellung den
industriellen und anderen Geschäftsm
teressen von St. Louis bietet, tun den
Handel des großen und wachsenden We
ste-s zu erreichen, nnd die Obligationen
wahrnehmend, welche aus der Metropole
des Mississippi-Thales ruhen, ein jedes
Unternehmen zu vttnters«ti«tpen, welches
zum Zweck hat« unseren Handel auszu
dehnen und unsere Industrie zu fördern.
Sei es beschlossen, daß wir unseren
Kaufleuten und Fabrikanten ernstlich
empfehlen, sieh an der Insstellnng zu
becheiligen und an den stirgerstolz un
serer Bewohner appellimy nach Kräften
dahin zu steten, das eine vossiändtse
4
Ansstellung aller verschiedenen Indu
strien gesichert wird.
Beichlossem daß wir hiermit die Ma
nusaeturers’ Association, welche in aner
kennenswertljer Weise eln solches Inte
resse an der Angelegenheit genommen
hat, ersnchen, solche weiteren Schritte zu
thun, eine solche Vertretung der Indu
strien zu sichern, daß dieselbe sowohl sür
die Stadt wie silr die Fabrikanten Ehre
einlegt. Wir geben das Versprechen,
daß die Organisationen, welche wir als
Delegaten vertreten, nach Kräften mit
der Manusacturers’ Association rot-peri
ren werden
Beschlossen, daß die Presse ersucht
werde, öffentliches Interesse sür die Sa
che wachzurufeu, indem sie die Vortheile,
welche der Stadt und dem Staate aus
der Vetheiligung an dem Ansstellungs
Unternehmen erwachsen, erklärt-«
Auch die »Amerika« betont, daß St.
Louig aus der Omaha Ausstellung in
großartiger Weise vertreten sein wird.
O . I
Tie weltbelanute und weltberühmte
Anheuser-Busch Brauerei in St. Louis,
theilte dem Kommissar der Ansstellung,
Hen. R. W· Richardson, brieslich mit,
daß sie ein eigenes »Erhidit« aus der
Ausstellung haben werde, weil diese
»Ekposition« sür die Industrien des
Westens non noch größerem Werthe sei,
als die Weltacsstellung in Chieago es
Wac
s
. s
Nach den leyten Nachrichten wird
Kansas Ein aus der Aussiellung ein ei
genes Gebäude errichten
s
O (
Gouverneur Lowdes von Matyland
gab bekannt, daß er nächster Tage eine
aus süns Mitgliedern bestehende Staats
Kommission tür die Tuns-Mississippi
Ausstellung ernennen werde
ilfiiigeiandt )
Aus Oklahoma.
Okarche, Okl» t7. Dez.
Geehrter Herr Redakteur!
Daß Ihre werthe Zeitung nebst Sonn
tagsblatt beliebt und zwar nicht blos bei
hiesigen Nebrastanerm sondern auch bei
Minnesotaern und Jowaern und sogar
welchen, die in Iowa wohnen, brauche ich
Ihnen wohl nicht erst zu sogen, da die
neuen Abonnenientsadressen dasselbe ja
hinlänglich beweisen. Es wäre aber ein
Hauptvergnügem wenn unser »Schusier
Schulze« von Srward. Neb» nochmals
wie vor it Jahren ini Winter seine schrift
stellerische Neigung in Ihrer Zeitung
oder in irgend einein belletiistifchen Jour
nal verwerthen möchte, da wir doch haupt
sächlich jetzt, weil von Seward entfernt,
hier ini sonnigen Süden öfters etwas
Neues von droben hören möchten. Also
bitte! und Gruß an alle Sen-order von
Carl Moore ir.
Daß Olarche und Umgegend mehr
deutsche Ansiedler aufzuweisen hat als
irgend eine andere Stelle itn Territoriuin
dürfte Ihnen wohl bekannt sein. Ebenso
daß wir eine kath. Kirche nebst Schwe
sternfchule (seit 15.Noo.97, die erste und
einzigste in Oklahoma), eine deutsche
lutherische Kirche, ebenso eine der Menno
Simon (Menoniten) hier haben.
Die kath. Schwesternschule wird gelei
tet von drei Venedektinerinnen und sind
sogar etliche Kinder von 123 Meilen west
lich von hier entfernt zur Schule, welche
unentgeltlich bei den nächstliegenden Far
rnern untergebracht sind. Unser hochoer
dienter here Pfarrer Worte-naan wel
cher keine Mühe noch Auglagen (aus sei
;nein Säckel) scheute, ucn aus Olarche das
Izu machen, wag es gegenwärtig ist, wird
Iuns leider am l. Januar verlassen, da
die Diözese von Oklahoma und Jadian
Territory vorschreibt, daß die Herren
nicht länger wie 2 Jahre auf einer Stelle
verweilen sollen. Uns Allen wird Vater
Borremanns in steter und treuer Erin
nerung bleiben. «
Die Ernte dieses Jahr war ziemlich
gut. Viele haben bis zu 30 Bush. Wei
zen gedroschen, 60-—90 hafer usw« Der
Preis ist auch sehr annehmbar, schwankt
stetig und war Weizen schon soe, augen
blicklich aber blos 75--78, Hafer und
Tor-n je Me. Baumwolle ist sehr niedrig
und kaum das Pflllcken werth, shso
pro hundert Psd., Castor-bahnen von 85
bisÄsoe pro BusheL
; durche, Die deutsche-sie Htadt Okla
3homa’5 ist seit dem BLI. Okt. trocken, d.
h. Prohibition. Wasser haben wir zwar
.5—6 verschiedene Sorten in dem Stadt
brunneii nnd Whigiy ist auch aus 5——ij
Stellen heimlich zu haben, aber das Ge
tkönk der T.-eutschen, das liebe Vieh
ist verpönt und blos selten zu
haben, da ja doch gewisserma
ßen Schnaps zu Tempekenzzwecken un
entbehrlich ist. Diese Biertrockenheit
beachte zuwege ein alter steisbeiniger mit
dem Zippetlein geplagter Methodisten
prediger und unser hochlöblichet »Justice
os the Peace«, welcher Beani gerufen
wird und seitwärts läuft wie ein Hund
sik Kirchweih. Wiederum ein Beweis,
aß der deutsche Michel einen ,,Kick aus
sein Sihfleisch« haben muß, um auszu
machen. Na, wie wissen uns zu trösten
und machen öfters einenAbstechee »vor-tits
nach Eingsisher oder »soutli« nach El
Reno.
Um 6. Sept. gründeten wir hier eine
Zweing e des Ordens ver Heim-inn
ldhue, ms Moltke Lose No. 9 O. D.
H. S. Bein-te der Lage sind: Er-Peä
fide-D Pet. Fersen-; Präsident, Carl p.
Matele hast«-, Jac. Gergen;
Det» Simon Sehnebeegerz Schuhu-ei
ster, Oseiie Mervelbh
r—.
Die deutsche Bank El-Neno’s schloß
vorgestern ihre Thüren nnd werden Viele,
wie verlautet, ihr dort deponirtes Capis
tal verlieren. Der Name der Bank war
Stock Erchange nnd in zweiter Linie ist
es zu bedauern, daß es im Allgemeinen
hieß »die deutsche Bank«, da sie von
ZDeutschen gegründet und verwaltet ward
I Zu Guterletzt set noch mit etheilt, daß
’ 0Meilen südwestlich von karche eine
Iiandere Stadt (Coonville) entstehen, da
daselbst bis zum l. Feb. eine Cementg
Iniiihle in Thätigkeit sein wird. Letztere,
I.d h. Mühle, wird drei Stock hoch nnd
30x40, Anbau für Rohmaterirl 301150
Innd Lagerhans Soxsoz soll 100 eonnen
Cement pro Tag oersertigen. Die Ma
Ischinerie (Engine) von 45 Pferdekräfte-i
ist von Grand Napids, Mich-, miter
wegs nnd soll vor Weihnachten an Ort
innd Stelle sein. Ein zweites Bahnge
Ileise nach dorthin, ist ebenfalls im Bau
begriffen. —Hossentli ch wird Biederstadt
od. isoonoille floriren.
T Zum Schluß Ihnen nnd allen Lesern
des »Anzeiger nnd Herold« fröhliche
Weihnachten und Glück im neuen Jahre
Iwünschend grllßt Alle
. SimonSchneeberger.
i »An e Personen, die in den Ver.
Staaten geboren oder naturalisirt und
Ider Gerichtsbakeit derselben unterworfen
lsind, sind Bürger der Ver. Strauan
So sagt das 14.Amendment zur Bun
Idesverfassnng Und im 15.Amendment
steht ge schrieben, daß Bürgern der Ver
Staaten das Stimmrecht weder anf
Grund der Rasse noch der Hautsarbe
verweigert oder verkürzt werden darf.
Anneristen
diesen Bestimmungen gegenüber die poli
tische Entrechtnng der eingeborenen Ka
naten rechtfertigen, die durch dir Ein
Ivcrleibnng der Inseln sofort amerika
Jnische Bürger werden? Und wenn man
sie nicht entrechten kann, wie wollen die
paar Tausend Amerikaner gegenüber der
erdrückenden liebermacht ihre Herrschaft
behaupten, die sie durch die Annerion zu
sichern gedenken?
Eine rrbnnlirhk Irlirkde I
König Jakob der Zweite aus dem
Hause Stuart (lt385 bis list-U deri
tiefverhaßte Bruder nnd Nachfolger
Karls des Zweiten von England, be
rührte eines Tages auf einer Reise dief
Stadt Southwold in der tsiraischafti
Suffoll, und der Gemeinderath besj
schloß, diefett seltene Ereigniß durchs
einen feierlichen Empfang nebst Fest-l
rede gebührend zu begehen.
Die Ansprache an den König hatte
natiirlich das Stadtoberhaupt felbit zuj
halten; verfaßt daqeqen wurde sie vom
Stadtfatreiber, dem zugleich die heilte
Rolle des »Zonffleute znfiel, indem
der Bürger-meisten der tein großes Lichts
und sehr ängttlirlien Gemiithes war, ins
der kurzen steit bie- zn des Königs An
lunft die wohlgelungene Rede feinem«
Gedächtnisfe nicht eirpriigen konnte. i
Als der große Tiugenblict lam, da
König Jatob der Zweite feinen Wagen
verließ, um die Huldignng der Stadt
väter von Southwold entgegenzunehs
men, geriethder wackere Bürgermeister
beim Andlicte des Herrscher-J von Eng
,land in eine fo heillofe Verwirrung,
daß er sofort den Kopf verlor. »
»Eure Maieftiit!« war Alles, was
er in feiner Bestiirzung hervorzubrin
gen vermochte. ;
. Sein Soufilenr, der Stadtschreibeys
-wollte ihm Muth machen, indem er!
J ihm zuflüsterte: .Haltet doch den
Kopf aufrecht wie ein Manni« worauf
- das fasfungslofe Stadtoberhaupt mecha
nisch wiederholte: »als ure Majeftät
s haltet doch den Kopf aufrecht wie ein
J Manni«
Seid Ihr denn des Tenfelst
wifperte hinter ihm entfent der Stadt
schreit-er
Und: »Seid Ohr denn des Teu
felsk« detlamirte, zitternd vor Auf
regung, der Bürgermeister gedankenlos
ihm nach.
»Ich sage Euch, Jhr werdet uns
Alle noch zu Grunde richten. l« sliisterte,
außer fich, der verzweifelte Schreiber
hinter feinem Rücken.
Und richtig ertönte als Echo wieder
die behende Stimme des schweißtriefen
den Stadtvatero: »Ich sage Euch, Ihr
werdet uns Alle noch zu Grunde rirh
ten «
Nach diesen letzten Worten war es
auch mit der Ruhe des Fürsten vorbei.
Wortlott vor Zorn drehte Jakob der
Zweite dem vbttig vernichteten Stadt
oderhanpt nnd deffen zerschmettert
daftehenden Begleitern den Rücken,
stieg in feinen Wagen nnd fuhr in ge
ftrecktetn Galopp davon.
Grdankknspänr.
Wenn wir für etwas lelne Ausrede mehr
findet-, la lagen wie: wir hätten es aus Prin
zip gethan.
Llopf ln der Noth bei Freunden an,
Und dir wird-US Auge ausgelharh
Die Melsien haben genug lllr ihren Bedarf,
. aber nicht silr ihre Bedürfnisse
Der Damme hat's Glück, aber er behält is
nicht.
»Ich bin nun einmal lo«s——da« ist der End
snnkt welblrcher Logik
Ein eblldete Uebel hellen am sicherslen durch
-wlk iche.
Du mußt durchleben neuen Taq lm Leben
Den alten Tagen-neuen Inhalt Jedem
Die, denen wir verzle haben, lleben wir;
Dlr lleheu nuleke Verzel any an llpnem
stqMUW W eng-Hm mass-sie
—- siemslrl auf den »Jetzqu und
per-ch
Kann nicht\
Darüber klagen Tau- mb
sende tn dieser Jahres- KC6PH
zeit. Sie haben keinen ■wöwl I
Appetit, das Essen schmeckt nicht. Sie
müssen den Magen und die Verdauung». Organe
stärken, d;\s der Gebrauch von Hood's Sarsapa
rllla verursachen wird. Es reinigt und l>ercichcrt
auch das Blut, kurlrt Beschwerden nach dem
Essen welclte nur em Magenschwaeber kennt,
verursacht Api>etit, bew ältigt Nervenschwache,
und stärkt und erhalt das ganze körperliche
Bystem. Es erleichtert so schnell und wirksam
magenschwache Bymptone und kurlrt nervöses
Kopfweh, dass cs fast scheint als ob es “ Zau
berei ” wäre.
Hood’s
Sarsaparilla
Ist die beste — ln der That die einzige wahr®
blutreinigende Medizin.
Hood's Karsaparllla wird von allen Drogulstcn
für $1; sechs für £5 verkauft.
Von C. I. Ilood&Co., Lowell, Mass., pritparirt.
hood’s Pillen
B«.' oll.. TSrogutSten. SKeents.
purgiren, schmerzen
2.1 eents. k
SheeisfsiVetkäusr.
Da sich seht viele unserer Leser hier
sük interessiren, werden wir von jetzt a
so viel als möglich die stattsindend
Sherisssvekkäuse onzeigen. Diese V
käuse finden stets statt an dei- Nordth
des Courthonses, wenn nicht anders a
gegeben.
Am Montag den 3· Jonuak, 2 Uh
Nachmittags, an der Nordlhük de
Courthauseg, das Südwest »F von Sec.
21, To. 12, Nord von Range 9, West
—Das Südtvest i und die Süd z des
Südost j von Sec. M, Tp. 12, Not
von Range si, West.——Die Ost Z- des-.
Notdkvest zs von Sec. id, Tit 11, Noli
von Range 12, West, sowie die Nord sj
des Südeft j- von Sec. M, Tp. LZ
Nord von Ronge 12, West
Am Montag den Z. Inn:
Noch-n» doc- Südvst s von See My
West vom U. V. M» enthaltend list-,
Acker, mehr oder weniger, noch Regiex
ungsWennessung Y
Mortgage-Verkauf otnSam
siag den l. Jan» 2 Uhr Nachm, vo
Uppetnion ö- Leisets Geräthschaster
Niederlage, ein :3-x52 Nichols ä- Shep
atd Separatoc No. 4592; Truck un .
Starken sowie alles Tazugehörige; eint
»Traction- -,(5ngine« evniplet, mit d-«
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