Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, December 10, 1897, Page 6, Image 6

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    Ostens-stinken ist sites See-»s
Von T. H Lange
Als vor nahezu 1800 Jahren die
Mijischen Kaiser den größten Theil der
,, Umals bekannten Weit unteriocht und
III gewaltiges Reich init einem dichten
I Rede von guten Straßen übersparint
"’-·"«Utten, entstanden auch längs dieser
Ietkehrswege zahlreiche Gasthaufer und
. Ineipen An Gelegenheit, einen Schop
Pen Wein in sröhlicher Gesellschaft zii
trinken, halte es Zwar auch ichon friiher
im komischen Reiche nicht gefehlt, aber
in den Zeiten der römischen Repudlik
suchten die Angehörigen der wohlhaben
den oder reichen Geiellschasteilaisen
- sast niemals ein Wirthe-harte auf. Sie
« Hechten, wenn sie zu Hause oder bei
’ Bekannten dem Gotte Bacchus nicht
huldigen wollten, in den öffentlichen
Bäderth Mit diesen Badeanstalten
H waren Weinstuden Und Gartiichen,
" — Pingspielhallen und so weiter verbun
en
In diesen Wialitäten tras sich die
TT.Mnnei-welt. Hier wurde politisirt,
« latscht und schließlich auch slott ge
eipt. Es mag bei dieser Gelegenheit
sei-h bemerkt werden, daß das deutsche
prt Kneipe« aus dem Jtalienischen
jider eigentlich sogar aus dein Lateinl
» E ristanimt. Canabae hießen tm alten
" ein die Nestaurationen. Daraus
rde das italienische Wort Canova,
d dem sich schließlich die deutsche
- zeichnung .Kneipe« entwickelt hat.
T» «cht gab es Mich im Zeitsltct del
Fepnotir qu den Landstraßen auqu
Den Thoren der Städte Herbei-gen und
Mit-ern aber, wer es irgend ermög
chen konnte, übernachtete aus der Reise
Dei Verwandten, Freunden und Be
» en. Die Herbergen waren schmutzig
Ein-d niedrig. In einsam gelegenen
sastbäusern übernachtete der einzelne
VKeisende auch nicht gern. Sehr häufig
M es vor. daß Personen, welche ganz
allein reisten, in diesen Gastlsäusern
jadtgeichiagen und beraubt wurden.
Zrn laiserlichen Rom, wo der Reise
Verkehr sich außerordentlich steigerte,
such-S auch die Zahl der Herbei-gen an
sen Landstraßen, an den Thoren der
Städte und irn Innern der Städte
selbst. Begabsich der vornehme Römer
Hirt der Kaiserzeit aus Reisen, so fuhr
set im eigenen Wagen oder ritt aus
eigenem Pferde. SeinGesolge bildete-n
Ader zahlreiche Diener, Schreiben ein
spsrzt und dergleichen und eine so start
jtiche Reisegesellschast marllte unterwege
»in den Herbergen ost scnr bedeutende
Einkäuse an Nahrunaernitreln und sc
, weiter. Im Laufe der Zeiten wurden
’ die Herbergen besser, Vor Allem größer
? und man konnte zu den verschiedenen
Tageszeiten allerhand ialte und warme
Speisen erhalten. Auch wurden im 2.
Jahrhundert unserer Zeitrechnung in
den Tabernen fünf-, sechs- und siehe-net
zki Weine verscharllt, die der Gast aue
Gläsern, welche unseren heutigen Was
"-ergläsern ähnlich waren, trank. Ten
»Dein goß man aus Henteltriigen, Anr
«Mren genannt, ein. Tiese Amphoren
wurden oben mit einem Ztönsel ge
schlossen und die Oeffnung mit Wache
vnet-klebt Reinen Wein trank nian nicht,
Indern nur solchen, der mit Wasser
Wischt war.
s. Die Gastnauter waren tchon ren«
Anßennnd vonWeitemlenntlich lieber
Z dem Eingange oder rechtsund lian non
demselben befanden iich Thierlziider, in
Stein gehauen. Yowem Bitten, Tiger,
Elephantem Adler, Tauben nnd sc
E weiter. Es trugen also die römischen
« Gasthänser schon damals genau dieselben
« Namen wie unsere heutigen Wirthe
·" häufen Kam man näher, so gewahrte
statt in einem Fenster neben der Tit: ir
sehr häufig Teller ntittsiertt, Vro
» Würftett, Zwiebeln, Glasbtichsen mit
, Gut-ten und so weiter und im Hinter
IT Hennde Gefäße mit Wein gefüllt. Ro
- mische Schriftsteller des:3.3ai1rhun
derts erzählen alter, daß das Fensterglug
i oder dass Glas der Büchsen oft ganz
eigenartig geschlifer war, unt die zur
Schau gestellten Eier, Zwiebeln, Gur
ken nnd so weiter großer als in Wirk
lichleit erscheinen zu lassen Sei man
dann tn die Herberge eingetreten, an
» gelockt durch die großen Eier, die dicken
Würfte und so weiter, so wäre die
Enttäuschung keine lleine gewesen«
Schon von der Straße aus konnte man
in den Hauptraunt dess- Gasthausee
sehen. Inmitten dieses Ranntes stand
ein langer Steintisch, von Steinhaufen
Manchem auf welche sich die Gäste nie
"ierließen. Die Steinplatte des Tischee
Dies in ganz einfachen Herdergen Ver
Eefnngen auf, in welche die Speisen
« chiittet wurden. Jn einer großen
tiesnng am Ende der Tafel, brannte
s ein Feuer und wurden darauf
Speisen warm gehalten. Mitunter
der Lochherd unmittelbar an der
Hennd bildete gewissermaßen die
- e Hälfte der Erdgeschoßwand
---s traten nicht selten die Gäste
« s-: von der Straße an den Herd
- mhoben die Deckel von den Töpsen
« Mel-nahmen mit den Fingern sich
«- isetheile, ntn zu kosten, heraus.
ihnen nicht mundete, war-sen siel
s» ungenirt wieder in die Töper
« ists großen Speisetische in
M sanfte-am zog sich oft!
M. Hier bewahrte der
» nten nnd Durste ans,
; Wand dergleichen, die
trinken-, tun den
feine. sn Unter
m Vier« das m
E We- Diesesstet
its W sinnst
- «M" i
idelgifrhen «Gerstendier ähnlich gen-ei
en
Hinter dem Speiferanm befanden
sich die Logiriammern Jieden einander«
standen mehrere Pritschen und an denf
Wänden breite Bänte Polster, Laien
nnd Decken gab der Wirth feinen
Gästen nicht.18er keine Decke mit sich
führte, mußte auf der harten Pritsche
die Nacht verbringen. Der wodlhabende
Reisende schlief des Jiachts in feinem
eigenen Wagen, der in den Hof des
Gasthaufes gefahren wurde. Im »F «
Jahrhundert hatten diese vierraderigenz
Reisewagen vereinzelt schon Glas-IF
feniier.
Musterte man bei Fackel- nnd Lam-;
penbeleuchtung die Wände der Logiriamis
mein, so entdeckte man zahlreiche Jnij
schriiten Tie Wände dildeten gewis
sermaßen das Fremdenbnch der Her
berge Auch derbe Witze, kurze Lieben-v
Liebesgefange, Schnnrren und so weiter
wurden in die Wände eingeritztundi
haben sich diese Aufzeichnungen bei-;
spielsweise in Pompesi noch bis ani:
den heutigen Tag erhalten
Die Garküchen in den Städten ver-I
sanften oft Speisen über die Straße. ;
Die Diener des Wirthes hatten eines
Art Traggeriist mit heißen Platten undj
hierauf wurden die Schüsseln gestellti
nnd die Gerichte durch die Straßen?
gezogen. Dazu fangen die Verm-senI
nm die Passanten aufmerksam zui
machen. Um ansgelafsensten und wilde
ften ging es in den Weinhäusern und
Kneipen zu, die in Hafenstadten in der!
Nähedes afenslagen. Hiertabtenfichj
die Mntro en ans, prügelten sich unter
einander oder fochten ihre Händel mit
den Lasttriigern ans
Auch griechische Gaukler, Spieler,
Abenteuerer nnd so weiter hielten sich
viel nnd gern in den Herdergen anf,
um ihre Opfer dort zu suchen.
Zu Ausgang des it. Jahrhunderte
hatten sich die Gasthausverhältnisse im.
römischen Reiche wesentlich gebeisert.
Da kam aber die Periode der Völker
wanderung und wie in diesen wilden
kriegeris chen Zeiten viele der trefflichen
Kunstftrafzen zerstört wurden, so gingenj
auch viele Gasthäufer und Heil-eigen ins
Flammen auf oder wurden zerstört
Jhre Besiner verarinten nnd verschwan-j
den und an den unsicher gewordenen
Straßen fand man durch Jahrhundertej
nur noch elende Spelunien vor
Familientrachten. Zn Yuras
tun (Eentralamerila) tleiden sichs-Schwe
stern allemal ganz gleichmäßig-sogar
bis auf das Binden einer Schleife, den
Platz eines jeden Knapseg und bit- aus
die Blumen ini Haar. Jn den Tropen
gibt es sehr viele mitgliederreiclie
Familien, und jeden Tag lann man
in genanntetn Lande Gruppen von drei
bis zwölf jungen Mädchen aus der
Straße sehen, die, wie inre Kleidung
zeigt, je einer Familie anaendren Er
ist es leicht, die Angencrigcn einer
Familie überall leicht herauszusindern
und nicht selten werden Schwestern
gleich nach ihren Liedlingelilunnn ader
-sarben benannt. —- In sinnen tragen
Männer nnd Frauen das Paar in gan:
gleicher Weise und kleiden sich aurt
übereinstimmend die Frauen erkennt
man dann nur daran, das: sie Lin- unt
Fingerringe tragen.——?i«erner haben bei
den Lappen in Schweden und Norwegen
Männer und Frauen ganz gleiche Tracht,
ebenso die beiden Geschlechter im
Stamme der Cree in Amerika, man
vermag fie aber an der Verzierung tBe
malung) ihrer Gliedmaßen zu unter
scheiden, llei den Männern verläuft sie
wagrecht, bei den Frauen dagegen leih
recht.
Der Schrecken der Brief
markenhändler ist der Emirran
Asghaniftan Sind nämlich die ältesten
Auslagen von aighanifelien Marien sent
selten und tlieuer, so hausen sich die
neuen Ausgaben mit jedem Jahre-.
Umsonst bemühen sich die Philatelisten.
den sich mehrenden Herausgaben ein
Ende zu machen, und sogar der letzte
Weltpoittangreß befaßte sich mit dieser
Frage. Der Emirlornrnt stets aus neue
Ideen zu dem Zwecke, ieine Privat
fchatulle durch den Verkauf der Marien
zu füllen. Jetzt ljat er Befehl gegeben,
ftir eine jede Provinz wie für dieeinzels
nen Hauptstadte besondere, in vielen
Farben gehaltene Marien zu drucken,
und weiter: »Daß jeder Postnteifter
gehalten ist, die in seinem Bezirke
abgestenrpelten Briefiuarlen wieder
von den Beteer zu entfernen und fo
an das Oberamt nach Kabnl u sent-ein«
Von dort werden sie zunächst nach su
dlen verkauft und finden dann ihren
Weg in die Hände der Stummen
Die kleinsten fliegendenl
Insekten sind die Feenfliegenl
(»Mymatidae« ), da die kleinsten davon
nur 0.«-.«7 Milltmeter und die größten
etwa 0.5 Millimejter in der Länge
wachsen. Nach Enoch, der dem Studium
dieser mikroskopischen Thiere volle 25
Jahre gewidmet hat« sind es dennoch»
ganz vollkommene Insekten mit be-t
ahntem Maule, sogenannten Keulenst
elligelry Fühlsäben, Augen und so weiss
ter.—Die para itisch lebenden Feen
fliegen findet n in Menge auf vielen»
Grads und Krautarken, wovon sie leichtt
abgestreift werden können. Den Wirt-l
ter til-er schlafen sie, sind aber im Som-(
met-, vorzüglich im Juni, seyr lebendigs
Binnen 18 Stunden sollen ie sich vom
Ei bis zur fertigen Made entwickeln.
Für Tonnakoes bezahlten dies
Kansetvensßqbriken hierzulande vor t·.»
stpm Its-im nmikskk-nnchtuß 20
- ais pro safheh heiter sanften sie
»; sen Unshel stie 15 Team
·
l
ww— Us— —
Orte-titsche seien-geh 1
Seit dem jüngsten griechisch-tür
kischen Konflikte hat sich die Aufmerk
samkeit wiederum mehr nach dem alten
Hellenenlande gerichtet. Manche dor
tige Zustande und Verhältnisse sind in
öffentliche Beleuchtung gerückt worden,
und unter Anderem schenkte man auch
der griechischen Presse erhöhte Be
achtung. Neu diirste siir Manchen sein,
daß in Griechenland vollständige Meß
sreiheit existirt. Aber die modernen
Hellenen mißbrauchen diese Freiheit
nicht, es sei denn zur Befriedigung
ihrer Schreibwuth Die politischen
Jdeen sind dort äußerst gernaßigte, und
in den griechischen Journalen findet
man in normalen Zeitlausten nicht die
geringste Zour von erbitterter Polemik
und heißem Klassen- und Patentampr ,
wie in anderen Landern Anders ist
dies freilich in Wahlperioden Da wird
selbst daet zalimste Soießbiirgerbliittlein
zum reißenden Wolfe.
Jeder griechische Bürger siihlt in sich
das Zeug zu einem Chrysostomod; er
saugt eine Frage rasch in sich aus und
weiß dariiber anregend zu plaudern:
er ist auch nicht minder befähigt, seine
Gedanken ohne langes Nachdenken druck
reis zu Papier zu bringen
Es existirt in Griechenland die
hübsche Gepflogenheit, daß jeder Jour
nalist das Blatt seiner Kollegen konst,
um die Auslage zu ver-größern. Freilich
bilden im Hellenenlande 1000 Zei
tungsexemplare schon eine ansehnliche
Auslage, und die ganze Auslage gewis
ser Blätter kann ohne Schwierigkeit
von dem Redakteur unter dem Arme
sortgetragen werden« Die griechischen
Zeitungen haben sastsämnttlich Oktav
sormat und sind in neugriechischer
Sprache geschrieben, mit Ausnahme
des ,.Messager d’Athenes,« der in
französischer Sprache erscheint. Wie
man weiß, ist das Neugriechisch nicht
ganz dieselbe Sprache, die einst Homer
gesprochen, doch nähert sie sich mit
jedem Jahre mehr dem llassischen
Jdiam. Sie wird nur von geborenen
Griechen gesprochen.
Der Grieche in Unauvinist und Itoiz
auf seine alte Geschichte, aus der er
bei jeder passenden und unpassenden
Gelegenheit Episoden citirt. Die An
rusungen der nnsierblichen Götter nnd
Helden nehmen immer einen großen
Platz in den Artilein der griechischen
Journale ein. Im Allgemeinen bietet
eine griechische Zeitung itafslich wenig
Abwechselung Den größten Platz in
derselben nehmen Literatur nnd lite
rarische Fragen ein. Niemals decken sie
finanzielle Speiulotionen, und Nie
mand hat bisher versucht, die Presse
dnrch Prospekte betriigerischer Unter
nehmungen zu prostituiren. Meist lind
die griechischen Zeitungennternehmuns
gen arm, und selbst die sogenannten
besseren derselben werfen nur einen
mittelmäßigen Gewinn ab. Wie in
Deutschland, Oesterreich, England nnd
Amerika, wird auch in Griechenland
der Annonceniheil äußerst gerne vom
Publilnm benutzt. Geburts-, Ver
iobunges nnd Hochzeitsanzeigen gelan
gen in demselben ebenso ost zur Aus
nahme wie Geschäfte-s nnd andere Jn
serate. Es geschieht dies aber nicht in
der im Norden üblichen Trockenheit,
sondern in pomphaiter Form nnd
orientalisch biiithenreicher Sprache.
Hier eine Probe fiir eine Verm-unge
anzeige:
— DI.
»Er-eben erhalten iur aus Pattne
die telegranlxisctiie tliaiijridtt von der
ieicrlichen Verlobung deö Fraultin
Zopijie Andreopalo Born-amti, den non
den deneidenewertlien Nrazien ge
irlnniictten zarten TUiädrlJetie, tnit lsein
sehr ehrentuertlien und edlen jungen
Manne Eteulianos Tataratrie, der
daselbst die Stelle eines Untetdirettero
der jonifchen Bantbeiteidct. Windun
schen dein jungen nnd glntilicticn Paate
eine baldige Eheirlxliessuna inmitten
der fröhlichen diundgeltungen iisrti
Eltern, Verwandten und Freundc.«
Ein gewöhnlicher Todeeiall wird durch
folgende Anzeige der Welt tnnd und zu
wissen gethan: »Wir beerdigt-n heute
unseren und so unendlich tlscueren Stdn-—
sin AristideS Papadopola, der gestern
ruhig im Herrn zu einein besseren
Leben hittiidersrliluntnierte.« esse-nein
die verstorbene Person dein vorne-inne
ren Stande an, so ändert sich diese
poetische Phrase in eine langatlstnige
Lobcdiiymne, in welcher aller Tugenden
und Verdienste des Verblichenen ge
dacht wird und die anderwärts fiir den
Nachruf von mindestens 20 bedeutenden
Männern ausreichen :viirde. Wenn eiu
Student glücklich durch«’s Eranten sich
geqttetscht hat und ein Diplom erhalten
konnte, so werden seine Freunde und
Bekannten in nachstehender Form von
dem epochemachenden Ereigniß unter
richtet: »Wir vernehmen soeben zu
unserer unaussprechlichen Freude, daß
der junge und allgemein bekannte
Simon Papantareo aus Korinth zum
Dr. jur. ernannt wurde. Viel Glück
dem neuen Jüngere der Themiet Möge
er in seinem Beruse nnd in seiner
Kunst die gltln enden Hoffnungen sei
ner Freunde ersullenL Ein wiebeti
händler endlich kündigt seinen iesernw
ten seine Anwesenheit in ihrem
Distrikte wie folgt nn: »Es wird hier-·
mit bekannt gegeben, daß der überaus
ehren sie Kaufmann aus Theben,j
Tarni toll-I Mataronas, wiebelhltndi
let-, d e nseln des At- peta bereist«
unt seine bestände zn trennten-en j
nnd daß er xnlt g »ter«8renndlich
teltdie ernst jleiktiilzn Dotelj
J
—
Einfluß, auch werden folelfe, außer iu
Griechenland, felbe nur noch in der
Tiirlei veröffentlicht, wo sie den tiiri
liiehen Gesetzen unterworfen find, dae
heißt einer strengen Cenfur unterliegen
und frhon deshalb fiir das Ausland
Iedee Interesse verlieren.
- .-.—....— » « .-.-...- .
Amerikaniichc Dattelm
Das »Amerilanifche Institut« hielt
liirzlich in New York feine regelmäßige,
umfangreiche Fkiichteaueitellung ab.
Auf derselben erregten eine Anzahl
Friichtekolben von Dattelpalnicn mit
Dattel-n reifen und unreifen, mehr
Auinierlianileit, als- der Rest der Aue
ftellungenegensninde Zufainmcngenotns
men. Tie reifen Tattcln waren nahe
Plienix. A. T» im Ealzflnßlhale, ge
wnmlen, die unreifen Tatteln ftainmten
von :)itveriide im fiidlielfen Californien.
Befagte Spezies haben die Thatfache
demonfti«itt, daß die frifchen Datteln
in Binde einen wichtigen Theil der
Fruchtedieil der llnionedevölkerung bil
den und die Dattellultut der que
gedehnten Gartenbauinduftrie in diesem
Lande beigefügt werden wird. Profes
sur Bari Tenmn äußerte sich hierüber
neulich wie folgt
»ES ift kein Grund zu der Annahme
vorhanden, daß da, wo heute die inn
digen, trockenen Wüsten Unter-Cali
forniene, New Mexilod und Arizoi
nnd lich erstrecktem nicht eine zufam
menhiingende Reihe non Dattelpalm
Plantagen entstehen könnten, just wie
man die unfruchtbaien, steinigen Hügel
Califvrniene in blühende Olivenhaine
nnd sGiirten umgewandelt hat. Der
Araber sagt: ,Die Dattelnalme be
nöthigt an ihrem Fuße Wasfer und auf
ihrem Kopfe Feuer!’ Meine Verfuche
haben mich überzeugt, daß jene unfrucht
baren Wiiften zum Dattelanbau nur
ein wenig lunftliche Bewäsferung brau
eben.
»Bei einigen Jahren, ais ich Panto
log am Vitalian-Departement war,
iandte ich nach Eghpten, Arabien und
Algier. um einige Schiißlinge der besten
Dattelpalniarten zu erhalten« Die
Schößlinge wurden dort in Kübel rtiit
Erde gesetzt und erreichten die Ver.
Staaten als wachsende, junge Dattel
bäumt Ee war dies der erste derartige
Versuch, welcher mit Erfolg geirbnt
war. Die britische und andere eure
päische Regierungen hatten wiederholt
das Experiment angefteltt, es hatte sich
jedoch stete als ein Fehiichlag erwiesen.
Ich vertheilte die jungen Dattelbäume
auf sieben verschiedene Koloniem urn
eine größere Verbreitung der Nachkom
menschaft zu ermöglichen. Das Reinl
tat diefee meines Planes war ein gutes,
und schon jetzt tann behauptet werden,
daß die Dattelkultur in ienentstebieten
der Union sich vollständig eingebürgert
hat. Selbstverständlich wird die Dattel
hierzulande niemals die Bedeutung
erlangen, wie in ihrer eigentlichen Hei
matb, wo sie einen NahrungS-Ztavel
artitel bildet.
»Es gibt männliche und weibliche
Dattelvaltnbäutne. Ein tttiinnlicher
Baum betrachtet von 25 bie 100 weib
liche. Die befruchtenden Pollen werden
von einein Bliithentolben itn oberen
Theile dee weiblichen Baumes empfan
gen. Ter Blüthenstaub fällt herunter
nnd beirrtrtitet die weiter unten befind
lichen Blüthen. Erhält eine Blüthe
keine Pollen in irgend einer Art, so
wird die Frucht nicht reifen. Einem
arabiichen Välteritamnie kann kein grö
ßerer Tort nnd kein größerer Schaden
zugesagt werden, als wenn ihm ein
and:rer Statan seine männlichen Dat
telpaluibäuitte zerstört.
»Nicht allgemein bekannt iit ce, daß
die Dattel ungefähr die itißeste Frucht
auf der Erde ist. Werden sich die
Ameritaner einmal an ihren Geichrnart
gewöhnt haben, so werden sie sie nie
mehr aufgeben. Daneben wird die korn
rnenbe Tattelernte in den Ver. Staaten
einen ichätzbaren Handetewetth haben,
denn der gegenwärtige smport an die
ser Frucht ist ein viel größerer, als ge
wöhnlich verniiithet wird. «
Die Ztcinlolilenetzengungi
J a pa n e. Die Förderung der »Stein-l
lotilen in Japan, welche 1875 erst Osm
000 Tonnen tiean ist gegenwärtig aufs
»melir old :;,»»«,i«.»i Tonnen gestiegen,s
ivon denen die Hälfte itn Lande net
sbrauchh die andere Hälfte nach China
snatnentlich Hanglong und Zi)angl)ai«i,’
Singanr nnd Zan Francieca in Cali
sornien auegefnliit wird. Tie Ausfahr
loltle stammt aus den stalilenlagern
von Mike ans stinsctnu und aut- den
Hagern von Hottaida shaniilang fiinrt
allein »in-»Hm Tonnen japanische
Kohleiältrlixki ei s, die in-. Tiiiiirffchiiie
und in den Jkalittten verbraucht wird.
Jn Satt France-ten benutzt man die
japanische statile Zur Maebeieitnng.
Die Einfuhr sapanischet Kohle nach
Calisornien ist noch itn Steigen, trotz
dem die Feuchten noch zu stehen kommen
nnd Rücksracht sitt Japan in Satt
Francieco nicht zu haben ist.
Ztn Löwentäfig getraut
wurden dieser Tage Arthur Andrassy
nnd Fräulein Louise Widerg in Baston,
Mass. Der Geistliche stand außerhalb
des Käfng Das tatlttttnte Pärchen
eigte sich während der etwa zehn
itnnten danerndemceeetnante muthig
nnd kaltbliitig. Die Bestien schauten
zwar etwas neugierig und befremdet
d’tein, ließen auch ein leises Schnitt
Ieln vernehmen, thaten dem Paare
edoeh keinen Hartn an. Ein Musik
lehrer spielte einen H zeitiniarsch,
est-ich von-Mann a sättirte ihm,
tt etuef »s» en e tvat seuqe
sie-endete teu, sestthellchenmåchsai
Lw "·- —
= Bmpkohlonsworw Werke klu- ckjo Hambibljotholc =
Afrika.
fo- Pros. m. III-· stunk III III-Jst Modus-. In Ist Abbild-Im tm Ton 12 Kinn
nd U Tit-l- II schied-II III W l- llsldbds todt-Os- c Pollu- odsk l- lo Hok
Issss II so II Cis
Amerika.
fes Pros. DI- WUL stossw, dr. I. VIIIUI Its M pr· W. IIIIIIIIL Zins Ins-meine
ladet-hast Mk MA AIW III M, U III- IIC UM II Evhsedsm ums bahn
cksex las-EN- sodsstlssspollss MIDUWIDUCOIU
Asion.
fes- kkot Dr. Will-. sit-us- slqo III-wohn LIka III III Abbild-am II- Tuk 14 ihn-«
Iss 22 Tals-Ja !- llolssohdlu us stehend-seh It MNC M I Voll-ts- ocksk to U Licio
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Europa.
vo- Dr A. Philipp-ou unt Prof-Dr- Lsissussr. Um d- vot Poet Dr.WUt-. fu«-m
Uns sllsomeioo Lasshtscc Its IS ÄDMCM Itsfsth Oms U s TUIII ln Ilsiltwlium
un kunsadmch l- ils-th- sothI I Voll-k- Is Cost- Ocks h U Mis- tu ji« 35 Hut-.
Vor Monsclr.
Von Pmt Dr. Joh. fis-is sooft-, Wcks JW II IM Abbild-Im tm Tut 6 lsc »sa
Iml 35 Pskbsodwcuskilsx I Zud- lo Pult-losst- ksdsstsu II It s Vollst- sdst t- 2s Use-sh- ko
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Von Prok. Dr kr. list-ol. Zweit-, somit-Mk makes-Me« Juli-st- Uii 1200 Abmlutmcs »O tm
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dII Tuch oder lett-m reden Fugu-m en, .S.iik«ven·.s3i.. ps
um law-che- voa I oder si« Do . ils-w « ou L . su
«I0.19 skpx..D-Y.Mx.ssiss-. IS. W est »Ist-us- vssss-·- «
sub-am Wams- epkm sehen- voa neuer ums-tat Tek Buch-v au Ia in Zw- qxsu Ism- i-. sk
lasz vsst bem- mocumn Ecken-dolus- futl und Sen-a aus Puvethoixt Janer zm «- t z i «
Jst e tot-sc « was-Ia tot-ed unt samt kgasusn Leu-Te auch sue stammt-cum B i « : :. s -; -- «
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