Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, November 19, 1897, Page 8, Image 8

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    seh-sk- W nnd Gattin
dass-Instit
-- Die eins-ne Lebt-nieste ins Rothwein-m In qetisiztsetz
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benimmt-mit gründlich erlernen MU. sollte dies-.
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» Akt-. I« VUGJIqu Bette-kin. «
, 2702 Z. 19. Str» »auch-« Nob
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and Bahn hat Stiel-Iwa
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W. Zejt ist die Zeit, Euren Demg
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Geld verkauft wird. Es macht manch
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Ssudemmua ck Eo.
Möbelhänvler
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Haue-: und canduitrtszschast
Brandwunden Ein nnschark
dates Mittel, verbrannt-.- Ztkllen zu
iheilen, ist Salz in einem Tuche so ans
ldie Wunde gelegt, daß Lust abgeschlos
ssen ist.
Um Fische länger auszube
wahren, öffnet man dieselben, de
streut den sleischigen Theil mit Zucker-,
den man zwei bis drei Tage eindringen
läßt. Aus diese Weise kann man Fische
lange srisch und wohlschmeclend erhal
ten.
Hasenpsesser oder Hasen
klei n. Vorderbeine, Bauchhaut, Kons,
»Hei-z, Leber und Lunge werden gut ge
’putzt und blanchirt, mit Wasser und
Salz gelacht, dann Zwiebeln, Psesser,
FNellen und Lorbeerblättet, Butter,
Essig und etwas in Butter gebtäuntes
Mehl dazu gethan, nebst etwas Wein
Iund Zucker oder Birnenkraut nach Be
lieben. Hat man frisches Hasenblut,
so rührt man es mit etwas Essig zu
letzt an die Saure.
Das Foulen der . yacins
thenzwiebeln beim « reiben
zu verhüten. Zu diesem Behuse
gibt der Ersnrter Gärtnereibesitzer und
Samenhändler F. C. Heinemann sol
gendes einsache Verfahren an: Bevor
man die Zwiebeln legt, reibt man die
selben vorsichtig mit einer Serviette ad
und legt sie acht Stunden lang in
Salzwasser (aus ein« Pfund Wasser
ein halbes Pfund Salz); doch muß
man nach diesem Eperiment die Zwie
beln an Sonnen- oder gelinder Ofen
wäcme vorsichtig trocknen.
L
Preißelbeeren einzu
machen. Zu zwei Pfund gelesenen,
gewaschenen und abgetrockneten Preißeli
beeren läutert man zwei Pfund Zucker
mit zwei Obertassen Weißwein, tout
die Beeren nebst etwas Zimmer und
Citronenschale hinein und laßt sie to
lange lachen, bis sie durchsichtig wei
den; dann nimmt man sie beraus,
sein sollte, etwas ein, läßt ihn ver
liihlen und stillt ihn mit deu Beeren in
ein Einmacheglas. Man tann die Prei
ßelbeeren auch ohne Zucker einfachen,
muß dann aber bei jeder Mahlzeit den
nöthigen Zucker zusetzen.
Gefiillte Kalbsbrust. Die
Brust bricht man am diinnen Theil
durch. Dann werden seingeschnittene
Zwiebeer gewiegte Petersilie nnd
zebenso viel Echnittlanch, etwas Salz
Z und gestoßenen Pfeffer mit vier in
s Wasser eingeweichten und ausgedriickten
s Milchbroden in einein Stück Butter ge
s dämpft und, wenn solches abgeiühlt ist,
s mit vier Eiern verriihrt, die Brust
zdamit gestillt, zugenäht und mit Salz
und Pfeffer bestreut. Hieran laßt man
in einer Brutnsanne ein ziemlich gro
s ßes Stiick Butter heiß werden, legt die
- Brust hinein und brat sie lz Stunden,
Ewiihrend man sie dsters mit Jus be
E gießt.
T Ausbewahrung des Winters
, obstes. Winterobst bewahrt man am
sbesten in einem trockenen Keller auf.
sHat man diesen nicht, so bewährt es
E sich auch, ein Tuch von grobem Leinen
auf dem Boden eines oberen Zirnmers
; auszubreiten, darauf eine Schicht
E Früchte zu setzen, dicht neben einander,
abermals ein Tuch darüber zu beriten
und so sortzusahren, bis der Vorrath
verbraucht ist· lieber das Ganze breite
man ein größeres Tuch, das leicht den
Fußboden berührt. Obst hält sich auch
in ganz trackenem Sande, in verspuni
beten Tonnen gut, wenn diese in einen
trockenen Keller, die aber leider selten
sind, gestellt werden.
Bratensancen schmackbast
herzustellen ist so schwierig, daß manche
Kochbiicher hieraus eine besondere Ab
theitung der Kachtunst machen. Ein
Braten schmeckt thatfcichlich noch ein
mal so gut, wenn auch die zugehörige
Sauee kräftig und würzig ist. Ein Re
zept zu Kalbsbtatensauce, die Jedem
außerordentlich munden wird, ist das
Folgende: Nachdem man je ein Vier
tel Pfund feingebacktes Rindfleisch,
Kalbfleisch und Schinlen mit genügend
Butter, einigen Zwiebeln, etwas Pfef
fer-, Lorbeerblatt und einigen Nellen
fest zugedeckt längere Zeit gedltnstet
hat, giesst man einen Litee frische Sohne
aus und läßt lachen. Einige Las-ern
und ein Glas Madeira sind nicht unbe
dingt nöthig, verfeinern aber den Ge
schmack. Zuletzt seiht man die Sohne
durch und schmeckt mit dent nöthigen
Satze ab.
Wann soll man ackern«.- Ein
Sprichwort sagt- »Ernst ist der beste
Ackersmann;« daher ist es wesentlich
vor dem Winter zu psliigen, damit
Lust und Frost ans den geöffneten, in
rauher Furche liegenden Boden unge
hindert einwikken können und sich der
Satz bewahrheitet: »Vor dem Winter
gepfliigt ist halb gediingt.« Der Frost
zersetzt den Boden, macht ihn mürbez
durch die Verwinterung wird die
Menge der zur Ernährung der Pflanzen
dienlichen Stoffe im Acker vermehrt.
Wenn man die untere Schicht im
Herbste herausbringt, so liegt sie meh
rere Monate an der Oberfläche der
Luft, dem Licht und Frost ausgesetsh
nnd der in der neuen Erdschicht vor
handene umns wird dem Saaerftoss
der Mino phiire zugänglich und dadurch
smclstbater. Besonders dort, wo ed sich
mn Tieftnltnr handelt, sollte man diese
Kets m dem Winter vornehmen, damit
der W die ans der Tiefe here-f
deechte Erde zees n nnd verbessern
ann: se tiefer die alten-, desto siche
»sa
rer nnd reicher die Ernte; wo der
Untergrund ed irgend gestattet, solltes
man die Tieskttltur einsiibren, denns
wir vermehren so ohne Zutaus unseren
Grund und Boden. Bei der Tiestnltur
aber muß der Boden bereits irn Herbst
gewandt werden, auch ruhen dann die
anderen Feldarbetten und es ist die
beste Zeit dazu. Das Pflagen vorm
Winter hat nicht nur den Vertheil, daß
eine zeitigere Saatbestellung im Früh
sahr stattfinden kann, sondern auch den
jungen Pflanzen kommt die Winter
seuchtigteit aus diese Weise zu Gute,
sie können sie ausnutzcn und bis zum
Eintritt der trockenen Jahreszeit hin
länglich erstatten Denn die Feuchtig
keit halt aus ini Herbst gepsliigtem
Boden viel langer an, solch’ Land
nimmt den Winter mehr Feuchtigteit
an sich, auch dringt dieselbe tiefer ein,
während auf dem im Frnbiatsr gernan
ten Acker, namentlich wenn derselbe ein
trockener ist, schnell alle Fenchtinteit
verdunstet· Darum hat das Pflugcn
vor dem Winter, besondere für trockene
Gegenden, großen Vertheil, ganz abge
sehen davon, daß derart oorbereitete
Saaten weniger von Unkraut besailen
werden, denn die Pflanzen können
schnell erstatten und das Unkraut unter
drücken, während des Pflüger-s im
Frühjahr schon an sich selbst das Wach
sen des Untrantes begünstigt. Wie oft
gepsliigt werden muß, hängt von der
Bodenart ab, bei schwerem Acker wird
ein öftered Pfliigen stets von Nutzen
sein. Sandbaden dagegen darf man
nicht öfter pflügen als nöthig ist, um
Stoppeln und Unkraut znnt Faulen zu
bringen, sonst wird dern Acker leicht
seine Blindigteit genommen. Darum
sollte man Sandbaden anch nie bet
heißem, trockenetn Wetter bearbeiten,
sondern nur im Herbst nnd ganz zei
tigem Frühjahr, so lange noch die Win
terfeachtigleit vorhält-Aus schwerem
Boden darf man nicht etwa so ost pflü
gen, bis er pulverisirt, denn dadurct
oerschletnmt ei« um leicht bei starkem
Regen und wird ic der natliigen Lotter
heit beraubt. zitai die Print-txt selbst ist
allerdings anei- bet Der thiernng Rini
sicht zu nehmen; i.s« lieben bekanntlin
die meisten tdic11«etd«.-ttiten, iowie Hul
senfrttchte einen tin-« ist seist-liegen Bo
den, wankend Hirn-. ; ritt-M kliitben unt
Oelsaaten in einem tun bearbeitete-r
Boden besser gedei«..x. doch erzielt mai-«
letzteres--t sa olzne ones-ca Pflngen ver
mittelst Eggen nnd : Tcxlxen Den nen
gepsliigten Boden i:..;s: man sich gelte-its
erliegen lassen, ei« tell ilnn bie in
einer neuen Bearixxitang so viel Zeit
gelassen werden, daß ital die chernisenixr
Prozesse, welche man durch die Lie
arbeitnng bezweckt, vollziehen ltlnnen,
das Land muß sich setzen und zersetzen·
Eine Bauer-irrend sagt auch, daß niar
nicht eher eine neue Vilngsarche zieber
dari, bis der steter wieder grün sei ; dae
kommt aber ani die Verfrucht an. St
mnßlileestoispcl sonselil alo auch Weide
länger liegen bleiben als anderes Land,
auch soll man in der Zwischenzeit en
Acker eggen Wo man inettrere Male
psliigt, muß stets daraus Bedacht ge
nommen werden« daß der Boden nur
einmal vollstandig umgelegt wird, weil
die untere Schicht dazu bestimmt ist,
die neue Saat auszunehmen Andere
sreilich verhält ed sich, wenn man die
Absicht hat, die ganze Ackerlrnine tr
oermischen oder wenn man so ost ritt-an
daß man die untere Erdschicht Zum zwei
ten Male an die Oberfläche bringt«
Petersilie siir den Winters
ge brauch. Keine Pflanze ist siir der
Knchengebrattch nothwendiger, ja unent
behrlichen als die Petersilie, weil
Suppen und viele andere Gerichte ohne
diese Zuthat des gehörigen Geschmackee
entbehren. So lange der Boden nicht
mit Schnee bedeckt nnd nicht hart ge
froren ist, lann man die Blätter stett
im Freien erhalten ; bei strengem Win
ter dagegen tritt recht ost ein empfind
licher Mangel derselben ein. Um dem
selben vortnbengen, pflanzt man des
halb im Herbst die Wurzeln im Keller
in Sand, wo sie bald junge Blätter
treiben. Diese sind zwar weich, zart,
aber sie besitzen nicht das Brenta der
im Lichteygetrtebenen Blätter. seJ
manchen Hauiern setzt man dealiall
eine Yliizalil Wurzeln in Töpfe unt
stellt dieselben an eint-n irr-listi, srofts
reien Ort. Die-s geitxizit zwar fiii
einen kleineren Bedarf, itir einen grö
ßeren ist aewatinlirti der Variatli seht
bald erschöpft- lltn dies zu ver-hütet
nnd auch einein graste-ten Bediitsniß zi
genügen, tiat sich folgendes Versahrei
bewahrt: Man iiinirnt eine Stiite oder
ein Fast von beliebiger Große nnd inticlit
mit einein dreizölligeki Bohrer iri einei
Entfernung von einein Fuß eine Llnzalij
Löcher an den Zeiten derselben. Don-.
bringt nian auf den Boden des Gefaßt-i
zehn Centinietek ist-ils leichte Erde unt
steckt ziterft in die untersten Löcher ge
sunde nnd möglichst triiitige Wurzeli
von Petersilienpflanzen mit dein Kopf
nach außen-. Taran fiillt inan Erdi
auf bis an die zweite Reihe Löcher«
steckt in diese ebenfalls Wurzeln unt
fährt mit dem Verfahren in derselber
Weise fort, bis das Gefnß gefüllt ist.
Die Oberfläche der Erde bepslanzt mai
- schließlich nur noch mit Wurzeln, gießt
den Boden, wenn er zu trocken seit
sollte, etwas an nnd stellt das Gefäs
an einen hellen nnd srastsreien Ort,
no inan die lSeiten öfters gegen bat
Licht dreht. Sobald die Pflanzen gilts
werden, sieht eine solche Verrichtung«
die man mehrere Jahre lnn benilsei
kann, gar niiht übel ans. sie Ober
fläche rann inan nnch ganz oder tyeil
teile mir Schnittlanq bepflanien
Its di elbe Uel e kann nian ini Bin
tek den leiten ichsriensnlatmiien
Der Und-erriet der Uslekiiln «
Zu den wunderbarsten, längft ge
stannten rnit- doch vergeblich in ihren
I Grunden nachgeforfchten Erfcheinungen
der Physik gehört ohne Zweifel die
Wandertuft der Moleliile, jener kleinen
Einzeltheile oder Stoffindividuen, aus
denen wir une jedee Stint Eifen, Holz
oder Glas sowohl als jeden Trunk
Wasser und jeden Windhauch Luft zu
fammengefetzt denken miiffen. Daß·
verschieden geartete Flüsfigleiten bei
der Berührung in einander übergehen,
scheint uns leicht begreiflich, und auch,
daß gewisse fefte Stoffe fich in ihre
Einzeltheile auflösen, jedes ihrer
Moleliile auf die Wanderfchaft senden,
sobald sie mit einer geeigneten Fliiffigs
leit in Berührung treten, zum Beispiel
mit Wasser, laßt rnan fich, als alltäg
liche Erscheinung. leicht gefallen. Und
doch mutljet ed bereits wunderbar an,
wenn ein Stückchen Gold, in Queck
silber gelegt, fofort beginnt, feine
Moleiiile ihres festen Zufammenhan
ges zu entkleiden und jie einzeln auf
die Wandersrhaft zu senden, bis die
letzte Spur reinen Geldes in der ent
ftehenden Gold-Quecksilberverbindung
verschwunden ift. Immerhin fcheint
uns der Auetaefch nach begreiflich, fe
lange wenigstens eins der betheiligten
Elemente ini flüssigen Zustande ist.
Dagegen wirst es ganz verbliissend, zu
sehen, daß selbst seste, starre Grund
stosse dieser Wanderlust ihrer Molelüle
unterliegen, sobald die Gelegenheit
dazu günstig ist. Setzt man zum Bei
spiel einen Cylinder aus Blei auf eine
ebensolche Saale von Gold und erhitzt
Beides gelinde, ohne dabei auch nur
annähernd den Schmelzpuntt des Bleiee
zu erreichen, so beginnen sofort beide
Metalle ihre Moleliile gegen einander
auszutausrhew Das Gold fängt an in
den Bleienlinder hinauszulriechen, das
Blei sinkt durch die Poren des Goldee
abwärts und nach gewisser Zeit ist der
ganze Bleildrper vom Golde durch
zogen, welches unten in größeren, an
der Spitze in geringeren Menge-i steh
darin ausgedaust hat. Ebenso sann inan
einen Bleitlon aus Platina, eine der
schwersten und sestesten Metalle, setzen
und andauernd erwarniene bald werden
Platinmoleiiile die in die oberste Spitze
des Bletliiipers hinaus gewandert sein.
Was bewegt sie dazu? Was sur eine
Gewalt trennt sie, viele hundert Grad
unter ihrem Ethmclzjaunlte, aus ihrer
ursprünglichen Verbindung lot-? Wir
wissen ed nicht, und die größten Phy
siker und Ettenriler haben sich dariiber
vergeblich die Köpfe zerbrochen. Erhitzt
man einen Klumpen silbcrhaltigen
Schnieielkieseg längere Zeit, ohne
jedoch auch nur annähernd den Schmelz
puntt des Erzes nder dee Eilberezu
erreichen, io treibt es die ini Erz zer
streuten Silbertheilchen unaufhaltsam,
ihre harte Schale zu durchbrechen und
nach außen zu wandern: in wenigen
Wochen ist der Steintlurnpen von einer ;
gedieaenen Silber-schiebt bedeckt.—'
Sol-tret Beispiele lies:en sich riele ansz
siihien, fedee einzelne den Beweis lie
seind siir die nnbegreislielie Thatsache,
daß die Molcliile eines Stoffes-, getrie
ben von unbekannten Mannen, sieh den ;
Weg bahnen durch die Poren einees
anderen, ebenso festen Stoffes Erl
kann man Echweiel und Schwefel
inetalle zwingen, sich in ten Stern eines
großen Stahlblockes hineinzubohren,
dessen Gefiige nachher so fest und unver
sehrt wie vorher ist, vor Allein aber
beruht aus diesem riithselbasien Vor
gang die vielgeübie, obwohl noch immer
understandene Sättigung des Eisene
und Stuhls niit RohlensiofL das soge
nannte Cernentiren des Eisens. Es ist
durch diesen in allen Eisenwerlen rin
enibehilichen Prozeß möglich, jede-e
Eisensiiick, das aus einen gewissen
Grad erhitzt nnd mit Kohlenpulrier
umgeben wird, bis in beliebige Tiefen
mit Fiohleristosf zu sättigen, denn die
Erhitzung hat nicht sobald den nöthigen
Grad erreicht, so setzen sich die Male
tiile des Kohlenstoffes sofort in Be
wegung, bohren sich in das glühende
Metall hinein nnd hören erst auf zu
wandern, wenn der Erhitzungsprozesz
abgebrochen wird. Jo, wenn man zwei
glatt bearbeitete Eisenstiicke von ver
schiedenem Kohlenstofsgehalt, zum Bei
spiel ein Stück Gußeisen und einen
Barten Schmiedeeisen, an einander
preßt und erwärmt, so beginnt der
Kohlenstosfslleberschnß des Gußeisens
sich in Bewegung zu setzen nnd iiber die
Trennungsiuge hinweg in dasSchmiedei
eisen hineinzuivanderm bis beide Stücke
gleichwerthig an Kohlenstoff sind. Es
erinnert das an ein Experiment mit
zwei glattpolirten Gold- nnd Blei
stiicken, die bei gelinder Temperatur-,
welche noch nicht einmal 50 Grad zu
erreichen braucht, an einander gepreßt
werden« Nach Verlauf eines Tages
haben ich die Moietiile der Trennungs
fliiche o in einander est-essen nnd ver
mischt, daß die Stti e wie verschweißt
erscheinen- imd man nicht meer saxn
-iann, wo ihre Trennung-s e stet. o
; zerrin- sind iirisere Kenntnis e von einer
« rscheinirnz über deren Ursachen noch
; dirs dichtest- Duntei liegt.
Ein vornehmer Koreaner
- wird auf der Straße allemal bei Seite
’ treten, um auch die niedrigsle Bauer
fkan vol-übergehen zu tollen. Die Zim
mer einer Frau sind ihm lo heilig, wie
ein Reliquienfchtant flik ieinen Inhalt,
und auch iiit den Gesetzebilbeclcetek bil
den die Zimmer feiner Frau over Mut
ter eine · keistiille, die zu verlassen ek
nur gezwungen werden kann, wenn er
Landesvecrolh oder ein Kkiminqlvers
brechen begangen hat« Sonst bleibt er
darin file den Inn der Gerechtigkeit
völlig unerreichbar.
--.
schnigec
Banmwolttpinnekeien hat
fsapan zur Zeit 515 mit zusammen
»Mo, 000 Spindeln.
Oeffentliche Ländereienhnt
Onkel Sam noch t,000,0-.io,000 Acker
nn Ansiedler zu vergeben. ·
Von sämmtlichen Lahmen
haben 85 Prozent dieer Gedrechen
an der linken Körperseite.
Ueber 40,000,000 Passa
giere weiden von den Eisenbahnen
der Welt in der Woche befördert.
Der Finderlohn beträgt nach
preußischein Recht to Prozent den
Wertheks bei einem Werth von über
1500 Mart für den lieberfchuß 1 Pro
zent.
Vietweibcrci ist noch die vor
hertfcnende Verheirathungsform unter
den Eingedorcnen Neunten Südwiko
Sie wird von den dritiichen Behörden
anerkannt.
Das meiste Wasser unter
allen llnionestaaten verzeichnet Flo
rida. Die dortigen Gemässer bedecken
einen Gesammtslächenraum von 4440
Quadratmeilen
Von den Einwohnern der
Union, die im Auslande geboren
wurden, weist unter allen Staaten
Massachusetts die meisten auf. An
zweiter Stelle kommt New York.
Als die zutriiglichste Frucht
gelten bei den Chinesen die Psirsiche.
Ihre heilsamen Eigenschaften werden
vielfach in Liedern besungen und von
den dortigen Aerzten allen Kranlen ge
priesen.
Der erste Mann, der Tim
buttu in Afrila betrat, nachdem die
Stadt eingenommen, war der fran
zösische Marinelieutenant Boiteux.
Derselbe erschosz sich neulich am Tage
vor seiner festgesetzten Hochzeit
Wegen großartiger Erpresi
snng, verübt an dem Millioniir Per
konne, wurde vor Kurzem der bekannte
Journalist Moeconi in Genua, Ita
lien, verhaften Es handelt sich um
einen Betrag von 50,000 Lite.
Die Zahl lediger Frauens
pe rson e n ist im Verhältnis in Eng
land größer als in Deutschland. Amt
ist im Lande Albions das Lebensalter,
in welchem die Verheirathnngen abge
schlossen werden, durchschnittlich ein
höheres.
Wenn sämmtliche Aepfel,
die im letzten Jahre in den Ber. Staa
ten geerntet wurden, an die rund 70,
000,s)00 Einwohner des Landen ver
theilt worden wären, so hätte sedee
Individuum Zwei Fässer der Frucht
erhalten.
Aug Liebe zu den Vögeln
und aue Abscheu var der Grausamkeit,
dieselben werten ihren Federschmuctee
zu todten, trägt die Herzagin von Part
land nie die Federirone eines Meer
adlers oder Federn seltener Vögel aus«
ihrem Hutt.
In den Straßen Londane
und in der Umgebung der Stadt finden
sich nicht nur 712 Brunnen mit Trink
wasser fiir die Passantem sondern auck
286 große Wassertröge fiir Pferde unt
Minder-, sowie 476 kleine Tröge fiii
Schafe und Hunde·
Verbeirathete Kinder unter
14 Jahren weist Ostindien zur Zeiss
727,000 auf. Von ihnen sind 100,00s
Knaben und 627,000 Mädchen. Vor
ihren Eltern bereits giltig verlabt sinl
8600 Knaben und 24,000 Mädchen irr
Alter von vier Jahren.
Obsthiindler ist der Gral
von Harringtom Er unterhält in Lon
don einen Obstladen, in dem Früchte
aus seinen Gärten verkauft werden«
In neuerer Zeit hat sich Seine Erlauchi
noch ein Zweiggeschiist für den Verlang
von Rahmliise zugelegt.
Die erste Theatervorstels
lung seit dein Ausbruche dee jiingstet
türkisch-griechischen Krieges hatte Ather
vor Kurzem wieder zu verzeichnen
zugleich wurde die Erlaubniß zur
iedererössnung sämmtlicher Theater
im Hellenenlande gegeben.
Der ehemalige Bibliothe
lar des Vatikans, Pater wig
Tusci, ist kürzlich im Alter von He
Jahren gestorben. Er war einer des
Führer in den Bemühungen, zwischer
dein Papste und dein italienischer
Könige-hause eine Versöhnung zt
Stande zu bringen.
Auf eine Negerin att- Ad«
voluten ist rnan in der Gartenftadc
stolz. Die Dame spricht fließenl
Deutsch und Französisch, und ihrs
Alienten sind vielfach Cingewanderte
Ihre Praxis beschränlt sie fast aus
schließlich auf ihr Anregu, und nni
selten sieht man zi- int Gerichtssuolr.
Der Chef - Kellermeistei
der Königin von England, der die
Aufsicht til-er die Bier-, Weins unt
Spirituösenvorräthe der Königin hat,
erhält ein Jahres-geholt von Föuo
Er musz einen Gefchmack von auege
Nichneter Feinheit besitzen, da ihm des
nlauf der von Ihrer Masestiit getrun
lenen Weine obliegt.
Die heutige Rübenzucker
rodu kt i on , einschließlich der We
» esse, wirt- fiir Deutschland auf 1,790,
000 Tonnen angenommen, flir Oester
reich auf 822,000 Tonnen nnd tits.
Frankreich auf 151,000 Tonnen. Ja
Verkehre erzen te Dentfchland 2,821,
000 Tonnen, esterrelch see-how unt
- Frankreich Ton-no Tonnen.
—— «-...
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ComIIIIIsioII. WegenBedingungen erdrei
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Grund Island, Neb.
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Es mag etwas werth feIn III wissen,
daß die allerbeste MedIIIII, um das ent
netote System wieder III kräftiger Ge
sundheit zu bringen, ElectrIc Bitters Ist
IDIeIe Akznet Ist rein vegetablifch, IvIrkt
;Indem Iie die Nerven- Centren IIII Magen
kräftigt, Leber und Nieren saan IIIIIIII
ltrt Imd diesenOrganen hilft, dIe Unrein
lichteIten aus dem Blute auszuscheiden.
IslkctrIc Ritters erhöht den Appetit, ver
bessert die Verdauung und Alle, die Ihn
je verIuchten, erklären Ihn ach den aller
deteII Blutreiniger nnd Nerven- Stärker.
Versucht Ihn Verkauft III 50c oder
Pl. W pro Flasche III A W. Buchheits
Apothekr.
(
Bedeutende sendet-missen in
der Zelttahelle über die
Nickel Plate Bahn.
Beginnend Sonntag, den U. Nov»
wird der New York ö- Boston Erpreß
Chieago um 10:25 Vormittags verlas
sen, anstatt wie bisher unt 10:35 Vorm.
Der New York d- Eastern Erpreß, wel
cher Chicago sonst unt 3:05 Nachm. ver
ließ, geht jetzt utn 2:00 Nachm. Der
Abendzttg geht noch immer um 10:15
Abends, wie früher.
Derselbe ausgezeichnete Zugdienst wird
nach wie vor dem H. Nov. beibehalten
werden, mit dem Vortheil für solche Pas
sagiere, die Chicago aus unserem 2:00
Uhr Nachm. Zug, daß sie durchgehende
Schlaswoggotts bis Bosion zur Verfüg
ung haben, in dieser Stadt utn 10:30
den folgenden Abend attkotnmettd. Alle
Delilatessen der Snison werden in den
Speiietvaggong servitt.
Für nähere Einzelheiten, bezüglich der
Fahrpläne wendet Euch an J. U Colu
hatt, Genl Agent, 111 Adams Str»
ishtcago, Jll. H. Thortte, (5. P. öc- T.
Il- zit
Burlingtosskontr.---«EIJocnlo Ex
kursiv-um
«L«tlltg-—Zchttell—!«eqnent.
Verlassen Lmalttt sltsö ;)ic1chttt» Ytttcoln
6110 Nachm· nnd Vaittngs ins-» Abends ie
den Tontterittta tn ttxsttetk modernen« nicht
til-erfüllten Tot-rinnt chtlaitvaaen. Kein
Wagentvechseh Wagen laufen gant durch
nach Satt stranctgco nnd Los Angeles iiber
die irrtttstierktccheA rltonte dntch Tender nnd
Salt Yate Rim.
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Vetttcttg, ltjsctttdtiioltettt4 Ieise ttsw. tiitt er
iabtetter sircnrtiottszRottdttktenr nnd ein
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überttehtmkt tm- Zotgc itit »Hei-akt, zeigen
dicieittnsrvetthcn tTitnlte nnd machen die
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