Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, September 24, 1897, Page 2, Image 2

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    « i
W »Am Mk seist-ff feis, est ein Zeiss-are i
III-U Eint-nie new-um« ice-, Ae ’
i
W »
M OT. Jos. J Klinge ist Agenti
I de- Its-zeiget und Herold« für Si
Um sind Umgegend und können VeJ
«Mmdgen für die Zeitung bei ihm ac- i
M nnd Zahlungen für dieselbe an ihn »
Akt-Hei werden. f
Steht obeimm
l
"U-tig. J. Vogel, der leitende Apothe: I
ker von Sinneme La» sagt: »Dr.
Tit-CI New Discovery ist das einzige
Aug was meinen Husten kurirt und es
Eis der beste Verkäufer, den ich habh
J- F. Campbell. Kaufmann von Saf
fzakk Reiz-, schreibt; »Dr. King’s New
Discovery ist alles das, was für sie bean
Pcruchi wird; es verfehlt niemals und isi
sc- ficheres Mittel gegen T Schivindsucht
Lasten und Etkältungen « Dr. Kingg.
New Discovery gegen Schwindfucht,
Hatten nnd Eikältungen isi kein Expres s
steckst-« Es ist seit einem Vierteljahrhun- j
Des-Hi im Gebrauch und sieht heute obenan i
»Es-.- en«iäufcht niemals. Probeflnfcheni
en L- .W. Buchheit s Apotyeke l z
OetlsugU
Sen jedem Ort, ein zuverlässigerMann,
tm Abennementg entgegenzunehmen fürs
«
Im »Anzeiger und Herold« gegen guts
Commissiom WegenBedingungen erdrei
kre:
Anzeiger und Herold,
Grund Island, Neb.
Zur Notiz!
Da Viele noch nicht wissen, daß ich ein
Jäger-reines Subfcriptionsgeschäft thue,
Its-ehe ich hiermit bekannt, daß ich Abou
Wenttz auf alleZeitungen des
Jus nnd Anstandes entgegen
-Mrne und Gelder an diese befördert
Solche, die also auf irgendwelche Blök
Ter abanniren oder ihre Abonnements be
Zkaizien wollen, können sich die Arbeit der
szmaeseiiditng sparen und ihre Aufträge
sei mir machen, wo· sie prompt besorgt
sterbe-. J.P.Winkolph.
»Besten-lichten nach califvruieth
Jeden Donnerstag Abend wird- ein Tou
wften Schlaiwagen Lmaha und tancoln über
die Burluigtvn nach-Sau Francigco verlassen
Ecke eß mit Teppichen ausgelegt. gepolstem
M Notatig-Ueberzug, hat Jede-Mike und
( Muen und ist ausgestattet mit Gar-bitten
Sees-engr, Handtüchern. Seife usw. Ein er
sinhrener Ermrüonsstsondukteur und ein«
,Weiormirtec Pulltnan Portiei begleiten ihn
Eies Hur pacififchen Küste.
Während weder so eiegant ausgestattet
Joch io hübsch anzusehen wie ein Palast
Schtaiwagem w fährt es sich doch gerade sa
zart darin. Zweiter Klasse Lsiileie werden
Bring-in und ver Preis einer Cose, groß ges .
Zug für zwei, tft nur Bö.
Feste eni volle Einzelheiten enthaltendes
Rai-which wendet Euch an die nächste B.
L M, Eisenbahn Billet-Linn oder schreibt
»k- I. Zkaitcit, Gen. Pass. Agr» Burtingxan
Rome, Drachen Reb. 4-25’ «
monatlicbc
Leiden.
T a us e n d e von
Fkauen leiden wah
chw der nmnch
chsn Perioden an
K opf-, Rucke ni
Brust-, Schul
:ern-, Seiten-,
sonsten- und Ge
ient-Schmer «
; e n. Sie brauchen
jedoch nicht mehr zu
Leiden, denn diese
Schmmen sind nur
Symptome gefährlicher Fehler,
wUche beseitigt werden können.
Täe Menstruauon sollte schmerzlos
wirken.
Mk EUIEEI .
IUCOIQIIUI
bewirkt eine schmerzlose und te el
mäßigeMenstruatiom Er befä igt
»die zarten Menstruationss Orsane
ihre Funktion richtig zu voll rin
gen und beseijiak dadurch alle diese
—.-chmerzen. Warum Zoll eine Frau
Monat xür Monat eidem wenn
Wir-e o cardui ihr Erleichterung
verschafft ? Er kostet 81.00 in den
Apothekew Warum sauft ihr nicht
heute eine Flasche ?
Betresis Rath in Fäpem welche befande
tee Anweisungen bedakfem adkessiee man
wttAn abe dekSymptome- ·«1.sdies-Ad—
vimy epsttment." The chsttsnoogs
Medic-ins c0.. chattanouga. Team
Frau Rosen-I Lea-is von
ctnavtlle, Texas, fakt: »Ich hatte
während der monat ichen Perioden
Visite-suche Schmerzen tm Kopfe und
U cken, aber ver ije of can-Ins hat
wir völlige Erkeichterung verschafft.
Jmpoktim
K a l end e r
für 1397
zu haben in der Office des
Ajuzcigcr nnd Herold.
305 W. 2. Straße-. «
Leut-Its Gast-erforsan
In »Motive-sitze itinsttitten Monats
btinden« finden wir folgende interes
sante Mittneilungen:
Die tsiasvertorgzkng der Sen-Zwillic
nenstadt wird von etwa m Gasgeseib
sen-isten besorgt, von denen die vier
grkjßten sich. allerdings zu sehr unglei
ctien Ratem in die Beleuchtung der
eikicntiichen Stadt theilen, während
die übrigen auf die Vorstädte und Vor
me zerstreut find und durchschnittlich
einen fiir englische Verhältnisse sehr
miijugem fiir deutsche Begriffe freilich
sem- resnsrktntilen Umfang besitzen.
Jede ein;:!ne von diesen Vorstadt
gesettirtkIsien hat etwa die Leistungs
fähigkeit der Gaeanstatten von Magne
bum udzx Bresiau, insgesantmt aber
hat-en fu« eine Gaseprodnktiom welche
von den fünf stiidtisctien Gasanstaiten
Beittnxs erst in einigen Jahren et
reistn werden dürfte. Doch fällt, wie
»k- :«.1, ihre Leistung fiic London nicht
i. tue Gewicht. Sie vertheiien
s-««..x 120,000,000 Kubitmetek Gae
i:.«. Jahre, wahrend in gan; London
eins-a l,000,000,0ml Kubttmeterveuchv
gao vertheilt werden, oder sieben Mal
mehr, als Berlin sowohl in seinen
städtischen als privaten Gaeanstalten
produzirt. Um einen besseren Anhalt
ftir die Große dieser Verbrauchgzisfer zu
gewinnen, wollen rrir sie rnit der Gas
produttion von ganz Deutschland ver
gleichen. Letztere betrug irn Betriebs
jahre 1895——96 nicht ganz 750,000,
000 Kubikrneter, so daß London allein
unt 35 Prozent mehr Gos verbraucht,
als alle Städte des deutschen Reiches.
Bett-achtet man die Produktion der vier
bedeutendsten Gasgesellschasten in Lon
don, so im selbst die kleinste ums-(
ihnen eine Leistungsfähigkeit, welche!
siir Breolau und München zusammen
genommen ausreichen würde-. Tle
niiclsstgrbßere, die Cornrnercial Gag
Compann, erreicht mit t;5,000,0«0
Flubilnreter etwa die Hälfte des Ber
liner Ciaeoerltrattciss, die South Pietra
nolilan Conipany konnte dagegen let-te
ren ganz allein befriedigen und rnitj
dem Rest ihrer Produktion norli Ham
burg, Köln, Dresden und Brenren riet
sorgen. In London vermag lie dagegen
kaum den vierten Theil des Bevor-fi
zu decken. Ungleich größer sind alle
Verhältnisse bei der Londoner Glis
Yight and Sole Conmantn der donn
nirendcn lsaeczzs sellirhast der Weltstadt,
die mit ilxrcr fabelhaften Produktion
von 600,Wn,nun Kubiirneter noch nor
drei bis vier Jahren den Gasverbrauclz
von ganz Deutschland hätte decken lon
nen. Selbst bei den billigen blast-rei
sen, die in London rote in gaanngland
gang und gabe sind belaufen sieh die
Roheinnahrnen diejer einen Gesell
schaft auf .-0, not-, Wo Mart siir Gat
und einige weitere Millionen siir Gas
ntesserrniethe, Jnstallntionen, Ver
leihung von Koch- und Heizapparaten
und andere Nebenzsnnalsmen Sämmt
liche Gasgesellj7· ist-n Land-me nehmen
jährlich an blank-tu tsiaeoerlaus ohne
alle Nebenspesen 80,000,000 bis 90,
000,0»0 Mart ein, obwohl neben den
1,-000,000,000 Kubiimeter Gas, die
Wlkcllch klogcchcll Viktole UOM clllc
gewaltige Menge von Leuchtstosf durch
die unvermeidlichen Verluste an undich
ten Rälnen und so weiter eingebüßt
wird. Mit dem bloßen lltnfang dieser
Gasoerlttste könnten Leipzig, Halte,
Brernen, tsiibech Magdeburg und Dus
seldorf ihren ganzen jährlichen Konsum,
der die Bewohner dieser Städte rund
8,U»0,0»0 , Mart kostet, decken-un
London werden diese tm,000,0»« Unbil
nteter Gab vom Boden aufgesogen, ver
zettelt oder geftohten.
Man fragt nun wohl, trie egionrutt, -
daß London siir seine l1,sl’-«J»,(.M1Citt
roohner mehr tsiae verbraucht, als alle
mit Gaeanstalten ansgeriisteten Städte
des Deutschen Reiches, deren gesammte
Bewohner-Fahl drei- bis viermal stärker
ist, Zusammen. Wer dabei an die dicken
Nebel der Themsestadt denkt, hat nur
einen, Und zwar einen der unwesent
"Iichi·ten Gründe, sur den kolossalen
Gaaoerbrauch non London entdeckt.
»Die 80,000 bis 90,000 Gaslatetnem
iwelche die Weltstadt besitzt-sie win
den beiläufig ausreichen, die Landstra
ßen von Madrid nach Moskau nächt
lichertoeise vollkommen zu erhellen-—
verbrauchen zwar auch ein ganzhiibs
-2sch s Gasauantum, aber bei Weitem
nicht denselben Prozentsatz der in deut
Eschen Stadien siir die öffentliche Be
Jleuchtung vorauszugehen pflegt. Das
EAuefchlaggebende ist in London der weit
höhere Privatkonsurm det hier wie in
England überhaupt Ziffern besitzt, die
man in Deutschland gar nicht kennt.
sm Durchschnitt werden in Deutsch
;iand, so weit überhaupt das Gat- der
IBeoälierung zugänglich ist, 45 Rubik
rneter jährlich und auf den sion der
sBewolzsner gebraucht, in manchen Städ
Jten weniger, in manchen mehr. Zn
!Berlin, Koln oder Dresden, wo der
’Gaeoerbrauch besonders groß ist, er
reicht er T« bis 80 Ztnbitnketcr pro
Kopf der Bevölkerung Jn London ist
dieses Durchschnittemaß mehr als dop
pelt so groß, es beträgt 170 Rubik
meter und erklärt sich einmal daraus-,
daß man vom Gase dorteinen viel aus
gedehnteren Gebrauch zum stock-en und
Beizen macht, dann aber auch daraus,
daß es überhaupt in viel größere Be
obllerungdschichten eingedrungen ist,
Die Anzahl der Gaomeifey durch
welche den Abannenten das Gae zuge
zählt wird nnd nach deren Angabe die
Quartalerechriungen ausgestellt wer
den, beträgt in London etwa 65414 oou
oder fast zehnmal met-r als in Berlin.
Ille diese Uhren müssen regelmäßig
nachgesehen, lautres-list und ihr Erget
ais notirt werden, nicht weniger nls
2,500,000 Rechnungen sind jährlich
nöthig, ucn dirs Geld fiir die gesnminte
Gasliefernng zu bekommen. Aber die
Londoner Gadanstnltediieltoren haben
lich-mit diesen Erfolgen nicht begniigt.
Es kamen vor etwa sechs Jahren in
England die sogenannten Gasuntomaten
qui, Apparate, dief in den Wohnungen
der Konsumenten aufgestellt und ans
die Lampen und Kochösen nngeschlosseni
werden, um nach Einwurf einer Kupfer-!
niiinze ein gewisses Gasquiintum frei
zugeben, nach dessen Aufzehrnng man
nur ein weiteres Geldstück, und so fert»
in den Autotnaten zu stecken braucht,l
unt einen fortdauernden Gattstrom zur!
Verfügung zu haben. Man lachte Art-?
fang-Z iiber die Idee, das Lenchtgas in!
Antonialen zu verlaufen wie Choiolade
oder Bonbons, aber die Lacher sollten
bald verdammen Einige Städte ver
suchten eo zaghufl mit dem Ausonie
maten, der eigentlich niciito weiter
vorstellt als eine gewohnliche (siiiettlir,
die nur durch ein Pennyiiiiet zum Zins
len und Zur Gaenbgaiie bewegt werden
lann,1tnd der Erfolg war ein unge
heuren Die Arbeiter, die kleinen
Leute, Jvelche vorher one Furcht vor
ben Unartatoreehnnngen nnd den
Kosten der Gabinitallation niemals zu
Kunden der Gasanstalten geworden
wären, hatten nicht das Mindeste
dagegen einzuwenden, wenn man ihnen
einen Antomaten mit einigen Gas
brennern in die Wohnung einbante und
ihnen gegen billige Miethe einen Gas
lorher oder Bratoien dazu lieh. Vor
einer Quartalsrechnung von Pfund und
Schiliingen hatte man sich gefiirckttet,
aber einen Penny, unt ihn in den
Autotnaten Fa werfen, hatte man jeder
zeit übrig, und waren die 28 Kttbilfuß
Gas, die man in England dasrir zu
geben pflegt, zu Ende, so warf man
rasch einen zweiten und dritten Pennh
hinterdrein. Daß die tssasgeiellichaiteni
dass Ilntomatengaes um ihre kostenloie
Jnitallation bezahlt zu erhalten, um
25 Prozent thenrer alsz nach der Rech
nung verianren, schreckte keinen Kon
inmenteu ab. Zeit die Londoner Goe
anitnltcn, etwa im Sommer mir-h das
Jlittotttatenjnstetn In adortiren began
nen, stieg ihre Libnelnnerzahl reißend. ,
Die South Metronolstan Cisaa Cum-H
pantt, welche in dieser Lache am rasche-s
sten vorging, kannte in vier- Jahran
nagst-» Ante-traten ouiitetiem und ims
Ganzen mögen ihrer an Heu-W ini
London im Gebrauch fein. Jn vier
Jahren iit die Zahl der ("Siaaionintnen-«
ten Land-one um ein Drittel ihrer-i
früheren Hohe gestiegen Natürlich hati
der Nasabiatz mit der Abnehmerzath
nicht gleichen Schritt gehalten; essindi
meist die kleinen Leute, welche dentj
Automatenoerlauf huldigen, nnd in»
Wohnungen von mehr als 400 Maris
Miethetaerth pflegt man Antomatem
gar nicht einzndauen. Aber trotzdem ist
der Gewinn ein unberechenbaren eine
ganze Bevöllernngkiasse, die bisher
von dem Gaetonsum völlig ausgeschlos
ien schien, ist dafür gewonnen, nndj
schon Ietzt übertrifft der Londoner Ver-«
brauch an Automatengas bei Weitem
den totalen Gaaverbrauch von Hamburg
mit feinen 600,000 Einwohner-n
Navhthadampser.
Eine höchst einschneidende und ans
den Kriegeschisien sast aller Seetniichte
sich schnell einbiirgernde Neuheit in
der Marinetechnit ist der Ersatz der
Steinlohlenheitung durch Erdijl oder
vielmehr den bei der Rasiination des
rohen Leieg etttstehendett Rückstand,
das sogenannte Masttt. In Rußlondt
sind diese leichtbrenndaren nnd an:
Heizirait auch der besten Zieinloltle.
itderlcgenen cllnttstande der Petroleutrt- «
quellen non Valtt seit langen Jahren
stir die Wolgadampser in Gebrauch,
und in Gegenden, wo die Kohlenpreise
hoch stehen« ist die Mostttheitttng auch
in Fabrilen sehr til-lich. Endlich wer
den sett einigen Jahren fast alle rus
sischen Lolontotivem deren Feuerungs
kästen siir diesen Zweck utngebaut wur
den, ausschließlich mit Masut geheizt,
wodurch nicht allein die Bedienung
eine einiachere nnd die Lebensdauer
der Flettel eine größere geworden ist,
jsondern auch die so lästige undschiid
liche Rouchentwirtelnng der Lokomo
tiven mit einem Schlage beseitigt
i wurde. Tie Ilaphtha verbrennt nämlich,
durch Jnietraren in den settersest and
getnanerten Heitranm eingeblasen, tnit
einer einzigen weißen, tanchlosen
Flamme und ohne andere Beaufsich
tigung, ate- doe jeweilige Aufs und
Zudrehen eines Hahnelh Nebenbei
bringt die Mastttheiznng gegen die
Steinlohlettseuerttng eine jährliche Er
sparnis; von 3000 bis 4000 Mark siir
jede in Dienst stehende Lolotnotine rnit
sichs-Daß diese Vorzüge siir den Be
trieb von Schiffen nicht lange unbe
achtet bleiben konnten, ist begreiflich.
Gerade auf llriegoschissen trittst die
Mosutheiznng ihre Vorzüge ans das
Glänzendste entfalten. Sie verringert
die Zahl der Kesselheizer tntie die Er
fahrung nachträglich gelehrt hat, lonrrnt
matt tnit dem vierten bis fünfte-n Theil
der stiiheten Heizer onst nnd macht
ihre Arbeit weniger anstrengend, sie
hiilt vermöge der Nnßverttteidnng die
Ke selziige länger rein nnd verringert
die Arbeit des Aue-seitens derselben,
thue besonders bei den nett eingesiihrten
Wasserwhrtesseln von großer Bedeu
tttng ist. Sie ermöglicht eine weit
schnellere und intensivere Dampfm
wttielttng und gestattet unter Umständen
sogar die Zahl der Kessel zu ver
ringern, weil die vorhandenen ntehr
Dctnttl geben, denn die Mesntsettertttrg
besitzt ttnter gewöhnlichen Umständen
-—«
lebenlo viel Verdantpfungslraft, roie viel
s Steinioblenslarnmen unter Anwendme
Weit den Kesseln so verderblichen for
eirten Zuges. Aus französischen strich
ichifsen erwies sie lich der Streut-ists
nm 40 Prozent überlegen. Endlich kann
man ans demselben Grunde entweder
die Last des niitgefiibr ten Heizmaterials
nnd damit die Schifft-große bedeutend
berringetn, was siik bie Schnelligleit
sehr vortlseilhaft ist, oder aber man
vergrößert, wenn die bisherigen Kohlen
bnnler ganz mit Malut angefüllt wer
den. den Liltioneradins des Schiffe-L
das heißt die Entfernungen innerlialb
deren es sich, ohne aus srenibe Kohlen
baer angewiesen zu sein« bewegen
lann, gan; bedeutend nnd gibt dem
Fal11«;eng die Möglichkeit, sich selbst
ständig Um 25 leis 30 Prozent weiter
von den heimischen Hafen zu entfernen,I
als ed bei Steinloblenfenernng inogliclis
ware. Besonders fiik strentzek ist die
Moglimleit nnschiitzbar.—Diesen Er
wägungen folgend, hauptsächlich aber
in dem Bestreben, die in Italien fein-l
driickcnden Kosten der Steinleblenhcisl
znng l)crab;umindern, ging man in derj
italienischen Marine schon 1890 initx
der Itaphihaueizung vor. Die Wanzen
sregatten »Cas1elfidardo« und »Ancona«
tout-den nach einein italienischen System
siir die Verbrennung von Petroleum
eingerichtet, und bei einein mehr
wtichigen Versuche stellte man gegen
über der stohlenseuerung eine tägliche
Ersparnisz von 1000 tiire heraus.
Wenn dieses Ergebnisz auch den hohen
italienischen Kohlenpreisen zum Theil
zuzuschreiben war, so geniigte es doch,
um eine starke Anwendung der Masiit
heizung an der italienischen Flotte, wie
sie seitdem stattgefunden hat, zu recht
fertigen. Besondere aus kleineren nnd
dabei schnetttansenden Fahrzeugen hat
dieselbe seit sitns bis sechs Jahren
Platz gegriffen· Deutschland und
Frankreich begannen zwei Jahre später
als Italien mit ähnlichen Versuchen,
die ebenfalls so gut aiietieseih daß
man alebald einige größere Zchisse mit
Masut zu bei-en begann. In der deut
schen Flotte war re besondere das Pan
terschisi »Weißenburg,« dessen Erfolg
zur weiteren Anwendung der Masup
heizunzs ansuornte, dasselbe gewann
namtich, als man die schon bestehende
Steintohlenseuerung durch eine solche
tiiit Masut ersetite, tiiu vetie 20 Pro
zent an Zchnetiigteit. Die Panzer
»"Ziegfried,« »Aegir" nnd »Odin,«
sünf stretizer zweiter Klasse mit »Mit-»
und der Pauzertreuzer »tFrsatz Leipzig«
mit ishr-M Pferdekräfte-i erhalten niinz
ebenfalls Iliasiitheizung, die man iii
der deutschen Flotte atso seht eile das
betterprobte System schätzen muß« da
ihr die Entwickelung von mumi- bit-«
sing-um Pferdestarten anvertraut wird.
In Frankreich haben zwei der neuesten
und größten Panzerschisse Naphthahei
zung in Verbindung mit Wasserrohr
fesseln erhalten und ans mehreren
Toraedoiägern und sbooten ist die
Steintohle ebenfalls durch das Erdöls
verdrängt worden. Englandist, weit eis
bei der Wohlseilheit seiner unerschöpf
lichen Steintohlenvorrtithe die Einfüh
rung des Mast-is immerhin mit btonos
mischen Verlusten bezahlen muß, nicht
so eilig in seiner Anwendung gewesen,
aber immerhin hat es sich dein Zuge
der Zeit nicht ganz verschließen tbnnen
und wird nächstens-, abgesehen von
einigen vorhergegangenen Versuchen,
einen größeren Kreuzer mit Nachtha
heizung in Dienst stellen. In Rttßland
werden die beiden neuesten Bemerkten
zer »Rossia« und .Nofiilav,« die zni
den mitchtigsten Schiffen der Erde ge
hören, ebenfalls mit Masut geheizt.
Man kann also wohl sagen, daß die
neue Heizung nach kurzem Versuch aus
der ganzen Linie gesiegt hat. Den
sriiher ziemlich unverwendbaren Rück
stiinden des Petroleums ist damit ein
mächtiger Wirkungskreis geöffnet, der·
sich sreilich bald genug auch in einer;
Steigerung der Masutpreise bemertlich
machen wird.
Ein kleines Wunder der
;Geschitklichkeit. Zu den bekann
;testen Kunststückchen der mit vielhun
dertzeiligen Gedichten beschriebenen
Postkarten tritt neuestens die hervor
ragende Geschicklichleit, zahllose Gegen
stande in einem unglaublich winzigen
Raum unterzubringen Nach der »Deut
schen Ulirmacherzeitung« hat ein deut
scher Goldardeiter und lsjraveur in
Kentucky, E. v. Schüler, aus einem
gewöhnlichen Kirschkern einen mit
Scharnierdeckel und Schnappschloß ver
sehenen Behälter gearbeitet, in dem
sich nicht weniger als-—125 Werkzeuge
aut- Gold und Stahl nnd Silber be
finden, die naturgemäß so klein sind,
daß man sie mit unbewasinetetn Auge
kaum siebt. Darunter befindet sich eine
Scheere, die schneidet, und ein Dutzend
Nithnadeln mit vergoldeten Lehren
und seinen Spitzen. Der merkwürdige
Künstler muß gute Augen, große Ge
duld und-—viel Zeit haben!
Yvette Guilliert, die Pariser
Soubrette, war nach dem «ttt. Journ.«
dieser Tage in Berlin zum Besuch bei
ihrem Schtvnger Kosensem dein Jur
presario der t«iliputaner. Aus die Bitte-,
in einein Wotitthiitigleitetonzert sur
die Ueberschwetnntten in singen, ant
wortete sie mit der Uebersenoung eines
loo-Martscheinee und dein Hinweis
ans ihre am Abend erfolgende Abreise
.Glauben Sie nicht, daß ich deswegen
nicht gesungen bade, weit ich Franzdsin
bin-so tlein ist mein Gebirn, Gott
sei Dank, nicht! Wink ich drei Tage
länger in Jlsrem schönen Berlin ge
blieben, ich tiiitte es sicher getlsanl«
sagte sie zum Abschied.
Unser Apfel.
Die amerikanische Avfcleisnte iit eine
der gtsßlen Ftnchiekntctt des Lande-is
aber auch eine der atn meisten nein-tild
lässigtm Sie ist so groß, daß Mist
Uckexlmndepartemcnt, welches Elimin
kett iibet die Produktion an Kont»
Bauntwolle, Tal-at und sts weiter iainit
weit, anch nicht den kleinsten Petitan
machi, die Anzahl der Fässer Aepfel,
die jährlich geeitttet weiden, zu fcliatch
Abgesctzkn tson den nußetocdctttlicitent
Schnattlnngen, denen das iälnlitlie Er
gebnifi unterworfen ist, gilt es ttknt
iäcltlitji eine solche Unmenge non Angel-?
gärlen im Lande-U daß eine noli-nieste
gennue Abstijätang der Entnntc der
Einteleigebiiissc eine Miiltc nnd
Kostett verursachen wurde-, die das I
parlcntent schließlich dole fiir iviflttinete
Dinge verwenden kann.
Wiatt trifft Inmit, öftlich Voti der-:
Nocky O)iountains, und nordlich rein
den Golfstaatem eine Form an, die
nicht ihren Anfelgarten nat. Neaenas
land ist nahezu ein einziger aroixer
Wald von Apicldijutneu und trotzdem
schenken die Former ilnen Apfelgatten
erstaunlich wenig Aufmerksamkeit iste
legentlich nur findet man einen gut ge- »
pflegten Vauntgarten, in ruelchrmj
Gras und llniraut nieder-gehalten, dies
Bäume ausgeschnitten nnd die Raupen
entfernt werden; aber das find Aue-s
nahmen. ;
Es ist übrigens nicht so fetzr die Ver
nachlässigung des ststgartens als die-J
ienige des Apfels feldft, welche den;
Produktionoztueig zu einem fo unde-.
deutenden gemacht hat. Die Haupt-;
fchwierigteit scheint darin zu tiegen,s
daß die Former nicht wissen, wie fies
ihre Aepfel verlaufen, oder was fie
überhaupt damit anfangen solicit
So erzählt ein New Yorker Former
das Folgende-: »Als ich das let-te Mal
versuchte, meine Aepfei zu vertauer,
verlor ich dabei 82;'-. So viel kostete
mich nämlich die Hilfe zum Psliieten
und die Anfchasfung der Fässer. Dann
sandte ich die Ladung an einen Vom-.
miffionediindler in New York. Ich
dachte, ich würde von 50 die 75 Gent-I
fiir doe sian bekommen. Nicht einen
Cent belain ich dafiir. Dagegen bekam
ich von dem Handler einen Brief nnd
eine Lagerlzauerechnung Er schrieb,
der Markt sei tibersiillt und er ntiifse
zufrieden sein, wenn er aus dein Ver
kan die Traneuorttoften lierauoschlage
Die Aepfel nach der Eidertniiisle zu
dringen verlolmt sich auch nicht, teenn
der Cider zu to Cents und weniger oir
Galione veriauit wird. «
ereifcilod naiven viele warmer- die
nicht mein als äu bis mit Baume tre
fitzem die gleiche Erfahrung gemacht,
und in Folge deier laser sie die
Aepsel int Grase liegen nnd verfaulen;
aber sicherlich mas; eso irgendwie mögs
lich fein, diesem lleiselstande adzulfeb
sen, denn wenige Leute in den großen
Stadien haben mehr Aepfel als fie
brauchen.
Ter ttoinntissianehandler ist tiicht
das einzige Medium, durch welches
Amsel verkauft werden tonnen. Jti
erster Linie gibt es da den euroiiaischen
Markt, init welchem der Durchschnitte
saiiiier ed thatsachlich noch nicht ver
sticht hat· Einige große Lbsiziichier
haben sich denselben allerdings zu Iliiitze
gemacht nnd ihre Aevsel direkt an Lon
doner ttrxiiiiissionehäuser geschickt, aber
im Verliiiltniß zu unserer Produktion
ist unsere jtlpselaussitlir lächerlich llein.
Während der let-ten zehn Jahre winden
in into-.- aiii meisten Art-set exportin,
nämlich itzt-Him» Fässer, iii Nis- niii
l:3(i«00(i iind in ists-» gegen tin-, 000.
Bei den Englands-m ist der amerika
nische Apfel sehr beliebt und erzielt
einen guten Preis Feinere Saiten
werden dort bis Zu 87 dnd Fas; verlaititz
der Durchschnittl-preis beträgt su
Jeder Former-, der Aepsel nach Lon
don zu retschisseii wünscht, tann die
nöthigen Einzelheiten irnd die Adresse
verlassiger t«ondoner Hiiiidler durch eine
schriftliche Ansragc beini Atti-Wan
selretariat iii Washington erfahren.
Die Ozeansracht stellt sich aus weni
ger ald Cl per Faß. Geringe Apfel
sorten nach London zu senden bezahlt
sich freilich nicht. Man will dort nur
gute Waare; den Sorten «Baldtvin,«
«siing,« »Notil)ern Spit« nnd ahn
lichen gibt man den Vorzug.
Fiir die Liepsel zweiter Güte bietet
der heimische Markt verschiedentlich
Absatz. Da sind sinn Beispiel die
Ddrrsabrilen. Jn dein westlichen Theil
des Staates New York allein befinden
sich nicht weniger ale tsuii, und überall
trifst rnaii solche in den avselbaiienden
Gegenden der anderen Staaten an;
aber ed ist iitttrter noch Plan siir andere
vorhanden. Jni Jahre Witz laiiste
Europa (t,»0(i,000 Pfund aiiieritaniiitisc
Ddrriipsel und bezahlte einen guten
Preis dasiir. Ein halbes Dirnen d
iunternebtnende Jariner könnten eintv
eigene Dörranlage errichten Daneben
wiirde eine Mitdsabrit ziir Verwendung
ldser Kerngelsiiiise nnd Schalen sich
sicherlich aiich rentireii. Thatsrichlich ist
die Basis des gioßteii Theile der bil
ligen Fruchtjellies und Jovis aller
möglichen Denotninationen nichts wei
ter als Apseliiiiie, das ans geringeren
Sorten bereitet wird.
Jti einigen Theilen des Landekn
ganz besondere aber iin siidlichen Michi:
gatt wird der Apielbaii richtig geschätzt
nnd richtig betrieben. Dae Resultat
ist, daß niaiiche Farnier daselbst sich eiir
ganz hiibschee Vermögen daiiiit eriiior
ben haben. Den Titel »Absetto·nig d i
Welt« iiiltrt stichter Wislltiouse voi
Kansas. Linie en Atti kleinerer-, tssel «-l
eine Fläche von tot-to Acker bedeitc.i
bat er iiber toti,«00 tragiiishige Bäume T
Mem-it Bitten-.
Elcmk Filt« :- W« .
angepnßlc ;"«.««t:u« 1:-::J »
gebraucht, nIH".;! sue-:- H E- ,
(’Zcfiihllic11««d,1, ..I«Is-:1s«’:.. T T T
und umhani "«
.:känun«x·- s.·:«—
filhlbinpx Hm
brauch du«-:
die-, Mikde
Keins .)Z::"«F .:--«.’ L.::·«-: «
(fllkx;e·.;«j«:.i«.-":.t:t-:
ZIMUET — -· ·«
schlimva
stopfunzz,
Nun-k- .: -- s.
Js. ki2«.;1«—:: ..—..«::,«
cASTO R li
fijr Suungnge und Kinde ..
tu Ists "
gis-Es åck - »
»ØMØZ-7«- ·
Yie Purkington
k-:,1:m·« »Es-. Ic. , b « .».::
Nmnd Himku nur«- :
Ins Zins-»n- « get-o :s- .
und sucoma - std aridncix :-:..
"11«1civ:id1en Atitcnx ·
UmJNJJknlm di(-h"t1;vfxe·«'
Nmnd ’c-land1::m Spokam »
Tu- cim iqv Ein-« dir muqu
»Uni. izz L huik ( s- zwischen Nr
nnD Kaina-J Nmn nd Zt. Toujs
Zur nahm Xmol nanon ge
LE. C M Tsexmt oh 1 adtclsnt1
T !-o«3. Oonn
Burghof-ducke uns ircuche do
ganzes Leben
Hi l-:
H
Alle- deutschen Nitsch
Bäche-r crhnltet Ihr -.-.i J.
Vplph, cis-I West Jtc »Ernst-n
Hoch du« Tut-n.
! H Lim, sinn· l:’-J(l-s:x:mq-J
Hi. II , itxixixxhi
Do Hstxsp :11«.’-.Ts«’ tUSH
V I -8·I nizipch ...... l
kl« Y« HGZITTLU ......
» :
Ido. 15 -?:kxd"-!:1«..s!«.,) .......
.Iio. 455 Mii, - mit .«s.!.«-s.i1«-1u«.1-1H)
Ilio. «17,’xs1k1d)ts"n:n VI
No. « «1"mj, ik.s.x1::«.-.. » .... s
ji.).-1!Os(r.(1gi.aus-g. Wonmm ('-:
No. 46 IIin sti .’L·.:iom, Jwr
u!1d:«1ncol11. .
.!io. ZU hakt m »Du Ita::;«-n"
Aurora.
Jko.45u:1d Zishnit-»11-Iixgc11d-,s
Ravenna.
-so.4liäb1td1n·ch bjy Pillinq H
direkten Anschluß an die Mond
nach allen Musik-en in anmna
onus-ziehen stiqu Halt nicht Zwif «
Jslaub nnd Ravenna.
0.·4’ Lsenibulsd t41p1c!k, tagt
:-11cxl)a, II. Xoxiuzxkansaikzmnp
(5hicc1go, T mon- und Gunsten O
Süd. Thos. Ccst
«is-.«"::1«11:,-)«
f u. PY Eise-doch
Hanptltnic.
Ankunft, ,
12 TM jdchnk . . . Jknnnner l. . . .l
, H ·05 Abdg......Ic«n1n1ner:3...
«1«:·'-0 ;!ich:n.. . . .".lc’nnm1c»t 5. . ..
. Nummer LI. . .. J »
"»12 4 ) izch1n.. . . .Icnmmer1.).. l; « -
41 M Moxq . .:Iknnnnkr 4 "«; »
UIZnnImeI 6 1(,-"
VOLK-»Im macht it.13«ajjagcer
Zii e nnk nngemven Zahlen ,- s
lich; ik nnt geraden Zahlen inth
;
Ord und Louv Cii
Abgang nach xniizmnn ........ '
Ankunft von ' « ........ ?
quang noch Im
Ilntnnst von
)co.4 Machst Htvreß Abg»
skon Mailöc (kxv1eis,AItk.
Rose Jäin Ab. ..........
No.1,tä UT, An ., ..........
No. l-, ntunfc, .........
No. ,Abgang, ..........
No l» und 161anfennichk S
d L: III-Wen i,
Damens Isnnl «
Ok. FSLIX LS
m :..- .u«xku.n:!-«s«snnrf
« , Jst-«- nm »m- -
skitk ! i us um UND-est is
zwi. (-1;l-««1--1ndtnuc
Dr. Mond-W- Du
.s-y».-. «»IHY , -
Zu sann ssnr jedes Ge
« — :1«»«
Z «- " k.
j »Hm-- Uns ·«!--« II-«
! —- su. » s«; »F
V
Tr. o ens-l
.ovnk K"f
. Johannes cko
i ANalct-s
Tapezieter und Yesior
Tempiiehlt sich dem Publkkum
; fülnung du m icm Fach s
! den Arbeiten, die auf-J
aus-gefühlt werben
Z Laßt Aufträge vakat-s
III
«