Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, September 24, 1897, Sonntags-Blatt., Image 11

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    ««’CM
—
Bom Inland
Eine echt »gemischte« Ge
fkllschaft muß es gewesen sein, die sich
neulich bei einem »Camp Meeting« in
KMAWOOD. W. Ba» zusammengefum
den hatte. Dort wurden nämlich drei
Mondscheinler, ein Bandit und zwei
andere Gesetziibertreter dingsest ge
macht
7Fuß83oll masz ein Mann,
Namens Joe Sullivan, der kürzlich in
Oatland, Cal» das Zeitliche segnete
und dort begraben wurde. Aus Be
sorgniß, daß der Leichnam von einem
Schaubudenbesitzer gestohlen werden
könnte, lassen die Verwandten Sulli- ;
dan’s das Grab bewachen. s
Zu der ersten Synagoge
im Staate Maine wurde dieser Tage
in Bangor der Grundstein gelegt und
soll der Tempel noch vor Einbruch des
Winters fertiggestellt werden. Das
jüdische Elemnt hat dort innerhalb der
letzten zehn Jahre sowohl an Zahl, wie
an Wohlstand und Einfluß außeror
dentlich start zugenommen.
Die ältesten Zwillinge in
den Ver. Staaten dürften die Herren
Allen und Ballard Mcsienzie sein, die
in Boone Eounty, Mo» ansäßig sind.
Die Brüder, welche im Jahre 1820 in
sent-n County, Ky» das Licht der Welt
erblickt haben, erfreuen sich trotz ihres
bohen Alters belnerlenswerther Rü
stigleit.
Die größte Getreidela
dung, welche je aus einem Hafen unse
res Landes abgegangen ist, wurde die
ser Tage mit dem britischen Dampser
»Night Bachelor« von Baltimore, Md.,
nach Antwerpen expedirt. Dieselbe
bestand aus nicht weniger als 828,000
Bushels. Der Dampser ist 485 Fuß
lang, 52 Fuß breit und 31 Fuß tief.
Als die 75 Jahre alte Frau
Nach Baker in Valley View, Ky»
nach einem Nest sah, in welches sie 12
Michlein gesetzt hatte, fand sie in dem
selben nur sechs und eine fünf Fuß
lange Schlange, welche das andere
halbe Dutzend verschlungen hatte.
grau Balers Sohn erschlug das
eptil.
Auf10,000,000 Bushels wird
unsere diessährige Flachssamen-Ernte
geschätzt. Da dieses Erträgnisz den
heimischen Consumbedarf nicht deckt,
verbleibt diesmal lein Ernte - Stir
plus für Ervort, im Gegentheil wer
den ansebnliche Quantitäten ausländi
schen Flachssamens eingeführt werden
müssen.
Eine ,,Erweclungs - Ver
sammlung« mit obligatem Blutvergie
ßen gab es dieser Tage in Stafford,
Va. Während sieben Reverendg die !
anwesende Menge ermahnten, den I
breiten Weg zur Hölle zu meiden. schoß s
William Mahoney den Jenning Brab
shaw iiber den Haufen, weil dieser ihm
nicht Platz machen wollte. «
Furchtbare Verheerun-!
gen haben ungeheure Heuschrecken-—- i
fchwiirnie in llmatilla Cvuntti im «»
Staate Oregon angerichtet. Weit und j
breit haben die Thiere Alles tahl ge- i
fressen, so daß vielen Farmern nicht ;
das geringste Futter für das Vieh ge »
blieben ist, von der sonstigen Erntei
ganz zu schweigen. ?
Hühnerbraten steht seit -
25 Jahren Tag für Tag auf dem i
Menu eines Hotels in Weston, W.Va., «
und zwar in Folge einer testamentari
schen Bestimmung des früheren Be
sitzers. Dieser hat seinen Erben die
Verpflichtung auferlegt, ihren Gästen
alle Tage Hühner vorzusehen, so lange
das Gebäude als Hotel benutzt wird,
und diese Bestimmung wird getreulich
erfüllt.
Trotz ihresGetreidereich
thums zählen die Vereinigten Staaten
den »Weizentönig« der Welt nicht zu
ihrem Bürger-, derselbe ist vielmehr ein
Bewohner der Argentinischen Republik
Namens Guazvne, der dort vor Jah
ren als armer Teufel aus Italien ein
gewaiidert ist. Guazone’s Weizenfel
der umfassen 66,270 Acres und seine
Arbeiter, von denen jeder einen Ge
winnantheil erhält, zählen nach Tau
senden.
UnterihrenAltersgenosk
sinnen dürfte die 9 Jahre alte Lizzie
hagan in Chattanooga, Tenn» als
Schwimmerin nicht ihres Gleichen ha
ben. Jn Folge einer Wette ihres Va
ters schwamm die Kleine über den
Tennessee an einer Stelle, wo sie ea.
drei Viertelineilen zurückzulegen hatte;
dazu gebrauchte sie beinahe eine halbe
Stunde. Um ein Unglück zu verhü
ten, begleitete sie ihr Vater in einen
Nachen.
NachdemBerichteunseres
General - Consiils hahwood in Hono
liilu sind iin lesiten Jahre 247 ameri
kanische Schiffe von insgesamnit 243,
988 Register - Tons in hawaiischen
häfen eingelausen. gegenüber insge
sammt nur 139 Schiffen von zusam
rnen 284,014 Tons aller übrigen Na
tionen. Darnach sind die hawaiischen
die einzigen Ausland - Häfem in wel
chen der hauptvertehr den unter ame
rilanischer Flagge segelnden Schiffen
zufällt.
Einen gelungenen »Nein
sall« hat ein Former in West Auburn,
Me» erlebt· Um seine Blaubeeren nicht
stehlen zu lassen, versprach er einem
Nachbar die hälste, wenn dieser das
Pslücken besorgen wollte. s Der gute
Nachbar heimste die Hälfte der Beeren
ein und notificirte dann den Ei enthü
mer, dass dieser nun mit dem fliickeii
seiner Välfte beginnen könnte; der Dil
pirte hatte natürlich gemeint, daß der
ute Nachbar alle Beeren pslllcken und
te ganze Ernte theilen würde.
—
» Die Ameritanerinnen
sdursten als ,,ledfischchen« bald eine
I sehr scharfe Concurrenz erhalten, und
zwar in den jungen Damen von Au
stralien. Diese austkalischen Damen,
die wegen ihrer Millionen ir- Europa
bald ein sehr esuchter Artikel sein
werden. haben igren Bewerbern außer
dem·nvch eine anziehende Eigenschaft
zu bieten, die ihnen die größten Sym
pathie-n sichert: sie bleiben lange schön.
Mit faulen Eiern bewori
sen« wurde Samuel Ovenshaw, ein
weißer Prediger, der sich im farbigen
»·(Famp - Meeting« in Brosaen1’s Ge
hviz bei New - Brunswich N. J» vor
drangte und dem farbigen Prediger
zuvorlarn. Die Freunde des Letzteren
und viele Weiße bewarfen den weißen
Prediger so lange mit faulen Eiern,
bis er die Flucht ergriff. Mehrere
»Deacons« waren so entrüstet über die
Eierwerferei. daß sie Revolver zogen
und Schüsse abfeuerten, ohne zum
Glück Jemanden zu treffen. Der Ge
stank der faulen Eier war selbst für die
Schwarzen zu viel.
Zwischen Fliegen- und
Moslitoschwärmen tam eg jüngst bei
Camden, Del» zu einer Schlacht. Ein
grasendes Pferd wurde von einer un-·
gebeut-en Schaar Moskitvs umringt,
und als das Pferd wie wild hin und
her rannte, senkte sich auch noch ein
Schwarm großer Fliegen auf das ge
quälte Thier nieder. Die Fliegen und
die Mostitos kamen durcheinander,
und die Luft war mit einem seltsamen
Geräusch erfüllt. Jeden Augenblick
fielen einige Mostitos oder Fliegen auf
den Boden. Das Pferd war mit Blut
bedeckt, die Mostitog aber überließen
schließlich ihr Opfer den Fliegen.
Eine Beerdigungmit Hin
dernissen gab es jüngst in South
Orange, N. J. Der dort verstorbene
Hutmacher James McLaughlin sollte
beerdigt werden. Er war über 800
Pfund schwer und es verursachte nicht
geringe Schwierigkeiten, die Leiche aus
dem zweiten Stockwerte des Hauses zu
schaffen. Man lam schließlich auf den
Gedanken, den Fensterrahmen auszu
nehmen, die Oeffnung zu vergrößern
und den Sarg alsdssnn mit einem am
Dachstuhl befestigten Flaschenzug auf
die Straße niederzulassen. Die Vor
bereitungen hatten indessen so lange
Zeit genommen,daß schließlich die mei
sten der sehr zahlreich erschienenen
Leidtragenden noch vor derVeerdigung
wieder nach Haufe gegangen waren.
Die JngrnieureEorthell
und E. H. Connor von New Orleans
haben die Pläne sijr eine neue Brücke
angefertigt, welche den Mississippi bei
Twelve Mile Point, etwa 5 Meilen
oberhalb der Stadt, überspannen
wird. Es ist dies eine dopvelgeleisige
Eisenbahnbrücke, welche alle Bahnen
östlich und westlich vom Fluß verbindet
und sich beim höchsten Wasserstande 85
Fuß über dem Wassersviegel befindet.
Die Ausfahrten aus jeder Seite haben
eine Länge von 6580 Fuß, bei einer
Steigung von li Procent. Die Länge
zwischen den Pfeilern ist 2280 Fuß,
die Entfernung vom äußersten Ende
der einen Auffahrt bis zum Ende der
anderen beträgt 15,4ii)()75uß oder na e
zu Z Meilen. Der für den Jngeniur .
interessanteste Theil iit der mittlere
Brückenbogen, der eine Spannung von
looQ Fuß hat. —
,,Ulckwckfcll" lfl clN llcllck
Sport, dem die von der Eultur noch
wenig angetrantelten Bewohner von"
Sharpgbura, Rysp neuerdinag huldi..- :
gen. Früher waren dort Schicßereien
und Stechereien an der Tagesordnung,
jetzt aber feuern die jungen »Braven« -
des Ortes nicht mehr blaue Bohnen
auf einander, sondern Eier. Die Bur
schen haben zwei Parteien von je 20
Mann gebildet, die von Jim Strong»
bezw. Bill Eversole geführt werden
und die sich regelmäßige Schlachten
liefern. Eine folche Schlacht, in der
die Munition aug Eiern bestand und
zwar aus 12 Stück per Mann, fand
dieser Taae statt und endete mit einem
Siege der Strona - Leute. Nach dem
Kampfe sahen die Combattanten
fürchterlich aus und stanken nicht min
der, denn faule Eier sind nach dem
»Eonnnent« der Sharpsburger Jugend
erlaubt. Als sämmtliche Eier verer
ert waren und der Sieg zu Gunsten
der Strona - Leute entschieden war,
mußten die Eversole - Leute den nöthi
gen »Bergthau« zur Erfrifchung aller
Eombattanten liefern.
An dem Lloyddampfer
»Barbarossa« wurde ledthin in How
len, N. J» eine interessante Neparatur
ausgeführt, ohne daß das Schiff in ein -
Trockendock aebracht wurde. Der Dam
vfer, welcher auf feiner letzten Fahrt
einen Schraubenflügel verloren hatte,
wurde umaedreht, fo daß er den Bugl
nach dem Hudfon zu lehrte, und am
Stern derart gehoben, daß sich die vor-.
deren Comvartements mit Wasser füll
ten. Das Schiff zog Am Bug 24. am
Stern nur 12 Fuß Wasser, und die
Schraubentvelle ragte beinahe ganz
aus dem Wasser. Es wurde sodann
von den Maschiniften des Dampsers
mit dem Entfernen des gebrochenen
Schraubenflüaels begonnen, was«
schwieriaer war, als das Befestigen des
neuen 8 Fuß hohen und 4 Fuß breiten
Flügel-L und nachdem der Reserve
Fliigel, welchen jederDampser an Bord
hat, durch acht Schrauben feftgemacht
worden« wurden die Schrauben mit ei
ntgen Fösfern Cement bedeckt« um ein
Lockerwerden zu verhindern, und die
Arbeit war gelungen. Das Auöpuw
pen der Comvartements erforderte
nicht viel Zeit, und der Dampfet konnte
zur festgefeßten seit abfuhren.
Unbekannte Schurken ha
! ben in der letzten Zeit ihre Freude da
ran, die englischen Fafanen, welche am
Back - Riber - Neck, Md., gezüchtet
werden, zu vergiften. Als die Bdgel
vor etlicher Zeit plötzlich anfingen, wie
die Fliegen zu sterben, wurden mehrere
Kadaver vom Pros. Wilson von Bal
timore untersucht, und er sand, daß sie
durch in Arsenik eingeweichte Weizen
törner vergiftet worden waren. An
3000 Vögel sind bis jetzt verendet.
Schon früher einmal wurden die Vö
gel des ,,Bowleh’s Quarter Fishing
Club« vergiftet und ein gewisserJames
Butter ward der That überführt und
zu drei Jahren Zuchthaus verurtheilt.
Jm Mount Sinai Hospi
tal zu New York ist Lazarus Morgen
thau, der Gründer des »Tempels der
Humanität«, im hohen Alter von 82
Jahren gestorben. Der Verstorbene
wurde vor 82 Jahren in Mannheim,
Deutschland, geboren, tam vor unge
fähr 40 Jahren nach Amerika und war
zuerst als Weinimporteur und dann
als Grundeigenthumshändler mit gro
ßem Erfolg thätig. Nachdem er seine
dreizehn Kinder, von denen elf ihn
überleben, versorgt sah, zog er sich vor
ungefähr 10 Jahren vom Geschäft zu
rück und widmete sich dann seiner Lieb
lingsidee, der Lösung der socialen
Frage durch das Weib. Er gründete
zu diesem Zweck den »Tempel der Hu
manität«, in welchem Waisenmiidchen,
ohne Rücksicht auf ihre Religion, bei
ihrer Verheirathung je 8100 in Gold
als Mitgift ausbezahlt werden sollten·
Nachdem drei Hochzekten im Tempel
stattgefunden hatten, trat Ebbe in der
Kasse ein.
Der lose SchelmAmorhat
sich sür eine arme schwedische Einwan
derersamilie als Retter in der Noth er
wiesen. Auf dem Dampfer ,,Scotia«,
welcher dieser Tage in New York ein
traf befanden sich Frau Solomon Wa
now und ihre in Schweden geborenen
füns Kinder, deren zwei gleich nach der
Ankunft in’s Hospital gesandt werden
mußten. Geld hatte die arme Frau
keins, dafür aber eine hübsche, 17jäh
rige Tochter Namens Marion, und in
diese verliebte sich während der Fahrt
ein junger Zwischendecks - Passagier,
W. D. Lucialda, der mit Geld wohl
versehen war. Er erbot sich, falls man
Frau Wanvw nnd deren Kinder lan
den lasse, Marivn zu heirathen und die
ganze Familie zu ernähren. Die Ein
wanderungsbethde überlegte sich den
Fall und dagegen, das-, Marion und
Lucialda ein Paar würden, hatten sie
auch gar nichts einzuwenden. Ein»
Missionär gab die Liebenden zusam
men, und das junge Paar durfte lan
den. Marions Mutter und Geschwi
ster aber werden nicht zwanggweise die
Rückreise antreten müssen.
Weil ihr Geliebter nicht
mit ihr in’s Theater gehen wollte, hckt
in Waterville, Me., ein junges Mäd
chen einen Selbstmordversuch gemacht.
Die Heldin« dieser c :schiehte ist die in
der Lockwood Baumwollen - Fabrik
beschäftigte lsjiihrige Ethel Dah, die
seit einiger Zeit mit dem Sohne des
Fuhrmanneg Hiram Thhng in Wing
low, bei welchem sie wohnte, ein Lie
beåverhältnifz unterhielt. Der junge
Thhng hatte als Mitglied der Orig
ttapekle beim wöchentlichen Concert
mitzuwirken. Ethel suchte ihn zu be
wegen, anstatt dessen mit ihr zu der
von einer reisenden Theater - Gesell
schaft gegebenen Vorstellung zu gehen.
Ihre Bitten blieben indessen erfolglos.
Dies nahm sich das junge Mädchen so
zu Herzen, daß es seinem Leben ein
Ende zu machen beschloß. Von der
Ticonic - Brücke stürzte sie sich 50 Fuß
tief in den Flusz hinab. Der Selbst
mordversuch war jedoch bemerkt wor
den, und es gelang, Ethel zwar bereits
bewußtlos-, aber noch lebend aus dem
Wasser herauszuzieh(1. Sie hatte bei
dem Sturz durch Aufschlagen auf den
Boden des Fluszbetteg auch einen Bein
bruch und sonstige Verletzungen davon
getragen, wird aber zweifellos wieder
hergestellt werden.
Tolle Zustände scheinen
in dem Orte Skaquay in Alaska, von
wo aus der Wbite Paß nach den Gold
feldern von Klondite führt, zu herr
schen. »Der Ort zählt zur Zeit etwa
5000 Bewohner. Fünf Meilen weit
an der über das Gebirge führende-n
Straße sind Zelte aufgeschlagen Der
größere Theil der »temporären« Bes
wohner von Staguay hat aber über
haupt noch keinen Fuß auf den ,,Trail«
gesetzt. Regen und grundloser
Schlamm und Unzufriedenheit und
Confusion herrschen überall. Häuser
entstehen schnell und Liiden undWirth
schaften werden täglich eröffnet. Die
erste »Tanzhallen - Eröffnung« fand
statt, während der kürzlich in Seattle,
Wash» eingetroffene Dampfer »Wil
lamette« im Hafen lag. Billy Chao
man, früher von Juneau, ist der Ei
genthümer. Ein Piano, das er mit
hinaufnahm, lieferte Musil. Chapnian
nahm in den ersten Stunden der Er
öffnung 81340 für Getränke ein. Um
das Verbrechergesindel, das wie Aas
witternde Raben mit den ehrlichen
Goldsuchern nach Alaska strömt, im
Zaume zu halten, hat sich in Skaguah
ein Viailanz- Comite gebildet. An ei
nein Baume vor Chavman s Tanzlo
cal sind allerhand ominöse Warnungen
angeschlagen, und von einem passend
hohen Zweiae baumelt ein neuer ein
zölliger Strick mit einer Schlinge am
unteren Ende herab Der Vigilanz
Ausschuß hat dies kleine Memento be
sorgt das beredter als Bande von Ge
setzes- Büchern vor der Begehung vo
Verbrechen warnt.
Der Sage nach soll im Jahre
1755 während des Krieges der Fran
zofen mit den Jndianern eine Familie
Helm einen großen Kessel mit Gold
unb Silbermünzen auf der Farm der
Helm’schen Familie an der Liberth
Road bei Baltimore, Md., vergraben
haben. Die Farm ist jetzt Eigenthum
von General Ridgeley. dessen Gattin
eine gebotene Helm ist. Als General
Ridgely neulich in Gesellschaft seines
Sohnes, Hrn Buxton M Ridgelh,
mehreren Herren die Farm zeigte, ge
langten sie an eine frisch ausgeworfene
Grube, die sich neb;I n einem großen
Baume befand. Die Grube war 4 Fuß
tief und an der Nordseite zeigte die
Färbung der Erde und die Gestalt des
Loche-s, daß ein Kessel von ungefähr 4
Fuß Umfang dort vergraben gewesen«
Der Eigenthümer derFarm ist jetzt der
Ansicht, daß thatsächlich einSchatz dort
vergraben war und Schatzgräber den
selben gehoben haben. Er will eine
Untersuchung anstellen.
Auf schreckliche Weise hat
in New York der 30 Jahre alte Peter
Dagget in der Biscuitsabrit von J.
Larrabee seinen Tod gefunden. Es
war Morgens gegen 8 Uhr, als Dag
get, der an der Knetmafchine beschäf
tigt war, plötzlich in den großen, mit
Teig gefüllten eisernen Bottich fiel, in
welchem sich die sechs scharfen Flügel
des Rührwcrls mit ungeheuerer
Schnelligkeit drehten. Einen marter
schiitternden, durch die ganze Fabrik
tönenden Schrei stieß der Aermste aus
— und dann war Alles still. Nur
das Schwirren der Räder, das Stam
? vfen der Maschine schlug an die Ohren
! der von allen Seiten herbeieilenden,
! schreckensbleichen Arbeiter Was war
geschehen? Wo war DaggetZ Noch vor
wenigen Minuten hatte man ihn auf
! dem Rande des Bottichs stehen sehen.
Jeder ahnte grausend das Schreckliche
IBefehl zum Abstellen der Maschinerie
wurde gegeben Da, an den Flügeln
des Rührwerls hingen die Fetzen der
Leiche Dagget s, jeder Knochen im
! Leibe war zerbrochen, der Kopf schreck
lich zugerichtet, unkenntlich. Das Blut
des Arbeiters färbte den Teig Schau
dernd wandten sich die Menschen von
T dem gräßlichen Anblick ab.
Dem Landfchaftsmaler
F Druckenmiller, welcher dieser Tage mit
seiner Yacht ,,Studio« in Perth Am
boh eingetroffen ist, gebührt mit Fug
und Recht die Benennung «Zigeuner
des Meeres«. Druckenmiller ging vor
drei Jahren mit seiner plötzlich er
krankten Gattin auf Anrathen der
Aerzte nach Florida. Mit dem Ber
kauf von Gemälden gings ,,dort un
ten« recht schlecht, doch wußte Druden
miller, der in seiner praktischen Veran
lagung von Künstlern eine Ausnahme
bildet, sich zu helfen, indem er kleine
; Stizzen malte, welche gern von Tou
risten als Souvenirs getauft wurden.
Als sich einmal eine passende Gelegen
heit bot, tauschte Druckenmiller für ein
größeres Bild genügend Holz ein, um
mit Hilfe feiner Gattin die Yacht
,,Studio« zusammenzuzimmern. Das
Künstlerschiff ist im Innern mit tubu
nifchen Waffen geschmückt, enthält
«Sammlungen von ausgestopften Thie
ren und gewährt den Anblick eines
veritablen Curiofitäten-Cal)iiiets. Auf
diesem Fahrzeug trat das Paar di:
Heimfahrt an und nach manchen Fähr
lichteiten hat es den weiten Seewcg
glücklich zurückgelegt Einmal wurde
die Yacht so arg mitgenommen, daß
Druckenmiller, Um sie revariren zu
lassen, in South Carolina vor Anker
gehen mußte.
- ps s-«
Jm Municival - Gericht
zu Lewistotn Me» hat Richter Cor
nish eine Entscheidung abgegeben, die
der Existenz aller »Bier - Clubs«, d. b.
dem Aus-schaut von Bier in Club
Lotolen, in Maine ein Ende zu machen
droht. Vor Kurzem war in den Räu
men des Digmond Club eine Quanti
tät geistiger Getränke beschlagnahmt
»worden, die der Präsident des Elubs,
IWillard S. Ritter, ietzt zurückverlangt
i hatte. Die Getränke ——- machte er gel
ltend — seien von ibm und anderen
Mitgliedern deztslubg getauft worden,
um von den Eigentbiiinern in ihrem
Clublotal getrunken zu werden. Der
Richter entschied aber, das; es sich hier
um eine Uebertretung der Getränkege
» setze handle, daß ein solches Clublotal
nach dem Gesetze als ein »Common
HinisaneM zu betrachten sei, und über
; wies daraufhin den Club - Präsidenten
xRicker unter 8500 wegen Verletzung der
"Getränlegesetze dem Criminal - Ober
gericht, dessen Entscheidung in der
Sache man nun mit Interesse entge
gensieht. Jn seiner Urtheilsbegriim
dunn fjibrte der Richter aus«-, nicht nur
der Betrieb eines Lokal-Z zum Verkauf
von geistigen Getränken sei ein «Nui
sance,« sondern auch der Betrieb eines
Lotals zum tsonsum geistiger Getränke
iiberbath — gleichgiltig, unter was
siir Umständen, ob verkauft, verschenkt
oder was sonst - - stelle schon eine
Uebertretung der Gesetze dor. Alles-,
was die Getränkegesetze gestatten, sei«
eine einmalige Zusammentunst von
Leuten —- z. B. aus spezielle Einla
dung ——— zum Zweck des Consums gei
stiger Getränke. Der Richter nahm
ferner Gelegenheit, in seiner Begrün
dung die Prohibitionisten noch aus an
dere durch die Gesetze ihnen gebotene
Mittel zur wirksamen Bekämpfung der
,,Bier-Clubs« ausmerlsam zu machen;
ein von 20 Bürgern unterzeichnetes
Gesuch genüge, um die Gerichte zur
Ausstellung von Einhaltsbeseblen zu
veranlassen, welche die betreffenden
Clubs zu sofortiger Einstellung des
Getränkeausschanks zwingen würden.
Weite Vavetsartse Schreibebrief.
’Mein lieber Edithori
Wenn Sie mich widder en Brief
mehle, dann duhn Se for Guttnes
Seht nit vergesse, uff das Ennwellopp
zu schreiwe: ,,Käpten Meik Haberstroh
Esiweier«. Wann Se des nit fchreiwe,
dann muß ich's for en Jnsolt nemme
un den Brief reffjuhse, iewen wann en
Scheel drinn is. Sie müsse nor wisse,
ich sin Kändidät for Scheriff in dieses
Kauntie un do derf ich mich unner
keine Ziriumstenzes eweckschmeiße.
Also pliesl Jch sage Jhne, seit ich
mit dem Christ hier sin, do denke mir
nit mehr an Klondeik. Mir hen hier
en Platz gestrocke, wo e gut Diel besser
is. Der Christ battert mich de ganze
Dag for en Schapp. Off Kohrs, als
en Scheriff- do hen ich en forschtkläß
Pull un was ich sage, das geht, un ich
werde in jedem Kees Kehr for den
Christ nemme. Er is so häppig, daß
er schon mit die Eidie umgeht, sei
Selma komme zu losse. Well, do hen
ich awwer auch noch e Wort odder zwei
mitzuspreche. Jch hen gesagt: ,,Chrift,«
hen ich gesagt, sagt ich, »Du bist mein
Freind un do is nicks derbei, un ich
krieg Dich auch en diesende Schapp,
wo Du fein Dein Lewe mache kannst
un nicks zu schaffe brauchst; awwer
mit die Selma, do sei mich nor still
von, bikahs ich kann se nit hehre. Du
bist de größte Fuhl, wo ich in mei gan
zes Lewe gemiet hen, un wannDu noch
eemol von so en Nonsens tahke duhst,
dann duhn ich riseine un dann bist Du
gelefft. Wann Du so arig gleichst, bei
Dei Schpittfeier zu sei, dann geh doch
widder zu se un loß Dich Dei Schmiß
gewwe, weil Du fortgeronnt bist, aw
»wer nach Aeppel Jack do kommt se
» mich nit, wann ich helfe kann. Sieh?«
. Der Christ hot gesehn, daß ich Bifznes
i meine un do hen ich e paar Dag Ruh
. gehabt. Es is fonni, hen ich so zu
: mich gedenkt, so mancher Mann ronnt
- von e liewe gute Frau eweg, wo en
immer diesend getriet hot un wo die
Welt von ihm denke duht, un wann er
ausfinnt, daß sei Frau for ihn sucht,
dann reißt er noch emol aus; so en
Feller, wie der Christ, will widder zu e
Frau, wo en das Lewe zu e Hell ge
macht hot, wo en geschmisse hot, wann
nor e Tschehns do war un wo en ge
triet hot, wie mer noch keen Hund iriete
duht, wo kei freindlich Wort zu ihn ge
sproche hot, wo ihn zu die Kids un zu
das Hauskiepe hot tende losse un wo
nor ihrn Fonn drin gesehe hot· wann
se Beizikelreids nemme konnt! Jch
hen grad gesiehlt, als wann ich den
Christ emol,ganz gehörig verhainmat
sche sollt. Seh’n Se, do sin ich doch
besser ab, un ich sage immer, wag
wär’n mir Männer so gut ab, wann’g
» gar iee Wimmenfohts gewwe deht. Jcb
T hen enihau kein Juhg for se. Die Zit
1 tisens in Aeppel Jact sin all Schritt-zi
Emänner, sell is e Fäctt. Osf Fiohrås
imurz Ich e wenig Lyeto wende, awrrer
’ do geb ich nicks drum ich kannU jo er
fordern Wann der Mensch Dorf-sit
hot, wei, dann muß er drinte un schuhr
genug, die Leit in Aeppel Jack, die hen
immer Dorscht. Das deitschc Elle
ment un das eirische is uff meiner
Seit, bikahs ich hen se persehnliche
Freiheit aeprammist. Die Jenkies
wolle auch all for mich wohte, dator
hen ich en awwer auch aeprammist,dafz
an alle Sonndage der Saluhn zu sein
müßt un daß ich nicis sage wollt,wann
se sich am Samstag ihrn Stark Likker
einlege dehtr. Biseids daß hen ich se
auch geprammist, daß wann se emol
Truwel mit ihren Lehberers hen, das-,
ich dann reiteweg mit mei Deppittieg
ausricke deht. Schuhr genug, is sell
all aanz siekrett aehalte worde. O,
wisse Se, ich weiß gut genug, was
mer zu duhn hat, wann mer in die
Pallitiks enSchoh hen will. Der Christ
hot for mich uss de Stump gehe müsse.
Er hot Spietsches gehalte, daß mer
vom bloße Zuhöre schon siesicl werde
konnt, awwer er hot dann immer die
Kraud gleich getriet un uss den Weg
do hen sei Spietsches nit so viel ge
schad. Jch hen auch en Känwäfi in
alle Bildings gemacht un hen alle Zit
tisens gesehn. Jch sage Ihne, wann
ich all die Prammisses halte wollt, die
ich do gemacht hen, dann deht ich in
mei ganzes Lewe nit mit fertig wer’n
un wann ich zwei Hunnerd un scwwe
Undreiszig Jahr alt werde deht. Awwer
in die Palliticks do duht jo Niemand
eckspeckte, daß mer Prammisses halte
duht. Der Mehr der hot for mich ge
schafft, wie en Deibhenker. Herr
schaste noch enei, was hot der Mann
mich gelobt un was hot er sor Mie
tunge abgehalte, blos in mei Fehwerk
Off Kohrs hen ich ihm auch lattse gut
gedahn. Der Christ hot ost Zu mich
gesproche: »Geh Meik, wann das Biß
nes noch lang nimmt, dann sin ich en
dohter Mann. Bei die Selma, do hen
ich alle Owend um nein Uhr schlose
gehn müsse un jetzt komm ich in keine
Nacht vor Dag in’s Bett, sell kann id:
nit stende, sell is mein Doht, ach
wann ich doch bei mei Selma gestanne
wär!« Zuerscht hen ich ibm eene hin
ner die Ohre gewwe, dann hen ich ar
sagt, er sollt reiteweg widder heim
qehn un, wie er dann e annere Eppin
jien kriegt hot. do hen ich aesaat:
,,Christ, sell wird in e paar Dag alles
iwwer sein un dann bist Du en ge
machier Mann. Dann bist Du e
Zittie Oviehschel un wann Du emnl
doht bist, dann werd sor Dich die
Zittiesläk Uffgehiset Duht Dieb dis
nit tickele?« — »Schuhr Ding,« hot
der Christ gesagt un do war er widder
sättisseit Well, der letzte Dag besor
die Elekschen is komme un ich hen e au:
Diel usf den Christ diependet, hilahs
er war nit stinschie un im Spende artg
liweral. Er hot iwwernomrne gehabt,
am Owend noch« drei Spietsches zu
» mache un dabei hot er en arig große
t Mißteht gemacht. Er hot nit gegliche,
iwwerall das nämliche zu sage un,
weil er schon e wenig gut gefiehlt hot,
do hot er all die Name von die Kendis
dehts dorchenanner gemickst un hot
mich for Mehr un sich selbst sor Sche
riss riekommendet. Die Zittisen hen
gedenkt, er wollt se fuhle, un hen ihn
doch so verschmisse, daß er geguckt hot,
als wann er in en Topp voll blaue
Pehnt gefalle wär. Den Christ hot die
Geschicht arig weh gedahn, awwer mich
hoi’s gut gedahn, bikahs jedes hot sein
Meind uffgemacht, jetzt erscht recht for
mich zu wohte. Wie die Elekschen aus
gesalle is, will ich Jhne das neckste
Mal schreiwe
Jhrn glicklicher
Meil Habersack, Eskweier.
Fabelyaftcr Luxus.
Jn den französischen Modebäde
wird unerhörter Toilettenluxus zur
Schau getragen. So wird ans Dieppe
berichtet, daß dort die Saison, die im
August ihren Höhepunkt erreichte, sel
ten einen solchen iti-ichthun1 an elegan
ren und ausfallend kostbaren Toilekten
zum Vorschein kommen ließ, wie in
diesem Sommer. Es scheint, als ob
die Tage der verschtvenderischen Pracht
und des- Toilettenlurus zur Zeit Lud
wig XVI. mit ail ihren Extravagam
zen allmählich wiederkehren wollten.
Selbst in den Strandtostiimen, bei
denen Einfachheit Im besten angebracht
wäre, entwickeln die-Damen eine-Brache
liebe, die jeder Beschreibung spottet.
Jn den Casinos sieht man Toilekten,
oenen nur die Courschleppe fehlt, um
vollständig hoffähig zu sein. Von den
entblößten Armen und Nacken der
Schönen strahlt es in blendendem
Glanze—--sämmtliche Juwelen mußten
mit an den Meeresstrand, sonst hätten
die eleganten Pariserinnen dort sicher
nicht die Erholung gefunden, deren sie
nach den Anstrengungen der Winter
saison so drinaend hedursten. Bei ei
nem Sommernachtsseste erregte die
Toilette einer jungen Ameritanerin die
größte Sensation. Das kaum zwan
zigjährige Mädchen trug ein Kleid aus
rosa Seide, welches sich vorn über ein
Tablier von weißem Atlas öffnete, das
iiberreich mit unschätzbarer gelblicher
Spitze besetzt war. Die Seiten der
Vorderbahn bildeten Revers aus rosa
Seide, die eine Wolke von mattgelbem
Seidencrepp einhüllte. Dieser Crepp
war kunstooll mit rosa Blüthen be
stit1t, in deren Kelchen kleine Diaman
tesx gleich Thautropfen blitzten. Den
; .
»in des Rocke-H bildete ein dichter
rennt derselben kostbaren Spitze,
i welche die Vorderbahn garnirte. Diese
! Sbitze allein mußte ein Vermögen re
Y präsentiren. Den Kopf des Volants
k bildete eine Guirlande rosenrother
; Poiiipons. Die Taille war halb decol
l letirt und ebenfalls reich und ge
schmackvoll mit blumengesticktem, dia
niantenübersäetem Crepp garnirt. Die
kurzen Aerniel bestanden aus einer
duftigen, thaufunkelnden Creppwolke,
deren Abschluß wiederum Spitze und
Rosenponipons bildeten. Auf dem
braunen Kraushaar saß ein entzücken
des Toauehiitchen aus rosa Tüll mit
einem kleinen Tuff weißer Federn, die ;
von einer strablendenDiamant-Agraffe
und einem Zweig wilder Rosen gehal
ten wurden. Um den Hals des jun
gen Mädchens schlanqen sich neun Rei
hen kleiner, leuchtender Perlen. Die -
schwarzen, zierlichen Atlasschuhe mit
außerordentlich hobenAbsätzen schmück
ten ebenfalls kostbare Brillantschnal
len. Jn der Hand tru« die Amerika- «
nerin einen großen Fängen dessen eine
Seite mit einfachen Pergament beklei
det war, auf welchem die zahllosen
Verehrer der überseeischen Schönen
ihre Namen kritzelten. Zu diesem
Zweck bing ein kleiner. mit Diamanten
verzierter Bleistift an der seidenen
Schnur des Fächer-C
Der Sage nach soll im Jahre
755 während des Krieges der Fran
zosen mit den Jndianern eine Familie
Heim einen großen Kessel mit Gold
und Silbermünzen auf der Form der
Helni’fchen Familie an der Liberty
Road bei Baltimore, Md., vergraben
haben. Die Farm ist jetzt Eigenthum
von General Ridgeley, dessen Gattin
eine geborene Heim ist. Als General
Ridgelh neulich in Gesellschaft seines
Sohnes, Hen. Buxton M. Ridgeln.
mehreren Herren die Furm zeigte, ge- s
langten sie an eine frisch ausgeworfene
Grube, die sich neben einem großen «
Baume befand. Die Grube war 4 Fuß -
tief und an der Nordseite zeigte vie
Färbung der Erde und die Gestalt des «
Loch-es. daß ein Kessei von ungefähr 4 .
Fuß Umfang dort vergraben gewesen. «
Der Eigenthümer derFarin ist jetzt der
Ansicht, daß thatfächlich einSchatz dort
vergraben war und Schatzgräber deu- i
selben gehoben haben. Er will eine
Untersuchung anstellen. . «
—- Einen heiteren Brot-i
sch e n f a ll erlebten kürzlich mehrere
Landghuter Radler, welche eine Fahrt
nach Geisenhausen unternahmen. Bei z
der Rückfahrt machte einer die unlieb
same Wahrnehmung, daß er seinen
Gürtel, auf dem der Radlergruß »All «
Heil« eingestickt war, verloren hatte. ;
Große Aufregung und sofortiges Um
kehren waren die Folge. Da tami
schweißtriefend ein Bauer gerannt und .
rief: »Wer von Enl hoaßt denn All
Heil?« Natürlich großes halloh und
Gelächter. . .
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