Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, May 14, 1897, Sonntags-Blatt., Image 10

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    - Ists-ist
III Ve.Kätl)e Echte-nackten
Die MutterMartinot war eine wohl
undete Gemüsehändlerin von etwa
fzig Jahren, die an der Ecke der rue
paid-ihren Kram feil hielt. Jhr »Ge
fchiift«, wie sie es ftolz zu nennen pflegte,
tout eigentlich nur ein geräumiger Ver
schlag, im Dreieck zwischen zwei Haus
mauern eingeteilt, so daß man die runde
Mutter Martinot nicht mit Unrecht ei
ner wohigenährten Spinne vergleichen
konnte-. die ihr Gewebe in einem Winkel
ausgespannt bat und auf Beute wartet.
Das war aber auch die einzige Aehnlich
keit zwischen der Mutter Martinot und
einer Spinne ; denn im übrigen war
sie weder böse, noch tückisch ;« noch ir
gend Jemanbem spinnefeinb. Jm Ge
gentheil, all die liebe, milde Gottesaabe,
die sie in ihremLaoen ausgestapelt hatte,
schien auf ihr eigenes Wesen mitgewirkt
zu haben. Aeußerlich war Mutter
Martinot, wie.gesagt, rund und dick
wie ihre Kürbisse und Melonen Run
zeln trug die gute Frau im Gesicht, wie
ein Apfel um Weihnachten ; ihre
schwarzenAugen erinnerte-n an schwarze
liven oder Pfeffertörner (Schwarz
beeren kennt man in Paris nicht) und
ihre Wangen strotzten von Gesundheit,
wie die rothen Tomaten Die Zeiten,
f tvo man Mutter Martinots Teint mit
den zarten Farben ch Pfirsichs hätte
vergleichen können, waren allerdings
schon lange vorbei, aber war die Jugend
dahin, so war die rüstigeKrast doch noch
geblieben, und wer sah, tvie die Mutter
Säcke Kartoffeln anfaßte, Körbe mit
Salat beiseite schob, Kisten mit Trau
ben zu vieren und sechsen auf Den Arm
lud, ber konnte sich der Bewunderung
für die muntere Händlerin nicht er
wehren.
Mutterilltartinot besorgte taglich inre
Cintäufe früh Morgens in den großen
Markthallen selbst und kehrte dann mit
einem schwerbeladenen Hand-vagen voll
leckerer Dinge in ihr Gäßchen zurück.
Dort wachte, in Abwesenheit der Her
rin, ihr junges Mündel. das sie zu sich
enornmen und daI mit seinen frischen
angen das leibhaftige Radieschen
war. Hielt der grüne Handwagen vor
der Ladenthiir, so stürzte Radiegchen
heraus, um der erbthen .-.7eurter Mar
tinot beim Abladen zu helfen ; aus dem
Inneren des Verschlags ertönte
aber sofort eine schrille Papa
geienstimme: »Von jourrr Martinot,
bonjour, ma vieille.« Es war Jncquot,
der seine Herrin so begrüßte, szarquot,
der schöne, roth- und blaugesiederte Ara
mit dem gekrümmten Schnabel und dem
langen, eleganten Schweif.
Er war ein wahrer Erzoater, an die
achtzig Jahre alt, ein Erbstiick der Fa
milie Martinot, den einst der Großva
ter, ein Matrose, von Brasilien heimge
bracht. Damals, vor achtzig Jahren,
war Jacquot ein kleines, dummes Pa
pageilein gewesen, dem kaum die ersten
langen Schwanzfedern gewachsen. Wenn
Jacquot heute jener Zeit gedachte, wenn
et den Abgrund seiner damaligen Men
schen- und Weltunkenntniß ermaß, er
riss ihn leises Lachen; er wars den
ops zur Seite und ticherte oor sich hin:
Sancta Simplicitas! Was hatte er
seitdem nicht Alles gesehen: Soldaten
mit Bärenmützen, Soldaten mit Käp
Pis, Soldaten mit Helmen, aber immer
Soldaten. Straßen mit und Straßen
We Pflaster; Oellampen, Perroleum
lampen, Gassz Elektrizitätz Damen in
langer-L engen Futteralen nnd Damen in
wandelnden Hühnertörben, Krinolinen
annt· Eines nur war immer das
elbe geblieben: der große goldene Ball,
tagtäglich am Himmel ausgezogen
wurde, und die kleinen runden Schei
ben, die tagtäglich aus den Händen der
Häuser in die Geldlade der Mutter
Martin-It rollten. Jacquot hatte seit
lange begriffen, daß diese kleinen Schei
ben und der große Ball am Himmel in
dieser Welt, nebst dem KramladenMut
tet Martinot’g die Hauptsache seien.
Die welterhaltende Rolle dieses
Kramladens war Jacquot seit Jahren
klar. Wo hätte denn sonst Meister Jac
auot’s Stange stehen können? woher
wären ihm sonst die leckeren Bissen, die
jun-gen Möhren, süßen Aepfel, die aus
der Zunge zerschmelzenden Birnen zu
ätragen worden? Nein, ohne Mutter
artinot’s Gemüsetram wäre die Welt
nicht mehr lange weitergegangen, und
· r Jaequot war natürlich Jacquot die
lt. Ein Papageienstandpunkt, wird
man sagen; man kann aber von Jacquot
doch nichts Anderes verlangen.
So thronie er denn, buntgefiedert,
aus schlauen Aeuglein blinzelnd, neben
seiner Herrin in dem Ladendreieck. Hin
ter ihnen erhob sich eine Wand rather
Mutter neben ihnen war die Mauer
spie mit grünemSalat tapezirt. Schnitt
lanch, Pastinack und Gurken waren in
einer Ecke mehr oder weniger bemerkbar.
Der gelbe sließende Käse von Brit
»-itcchie an heißen Sommertagen das
. weh nasenempsindliche Radieåchen fast
IN Betsweislun . Mutter Martinot
Oder rührten folge Gerüche nicht mehr;
sie hielt es stundenlang inmitten des
Meissner Brie und des strengen Ro
prt aus; schiilte womöglich dabei
M Zwiebeln zum Einmachen und
Ete- gar nicht zu bemerken. daß
Staubes-, Aepfel und Bienen, die
W und Melonen lieblicher und
Wenn als die in Empörtss
. Käse.
»Geister
es» W
l-— -—:- -
s waren oft doch recht unverständig.
s tasten, suchen, wählen, miikeln, ta
z deln und dingen wollen alle; keiner will
swarten, das war Mutter Martinot's
Urtheil über ihre Käufer. Dabei konnte
- sie aber wirklich nicht Alles auf einmal
thun: war das Radieschen auf Kom
missionen geschickt und mußten in der
kleinen Küche hinter dem Laden Früchte
oder Gurlen ein-gekocht werden, schäum
te der Zucker oder dampste der Essig so
war Mutter Martinot doch eben an den
Herd gebunden und mußte, nolens do
lens, die Kunden, die oft nur ein einzi
ges Hühner-ei oder sin siins Centirnes
Butter holen tax-nen, eEn Weilchen war
ten lassen. Tas hatte nun schon man
chen Zank gegeben-, tsizs Jarauot, der in
telligente Jarauot sich ins Mittel legte.
War die Herrin beschäftigt, oder bei
großer Hitze entsas eingenickt, so rief er
beim Eintritt eines Kunden : »Gaisse,
caisse, il d a du inonde!« und konnte
Mutter Mariinot nicht gleich autom
men, fo machte Jarqnot den Wirth,
schwatzte, sclinatterte lanate ans und
ab, kurz belustigte die Häuser so lange,
bis die Handlerin selbst sie bedienen
tonnte.
Jn anderer .i.siiki?a"·! mai-sie er sich
»aber auch noch niitzlich: er war ein
werthvoller Wächter-, Der von seiner
Stange aus ein Auge ans die Vorräthe
hatte, die nach Pariser Sitte aus Bret
tern und Gesteclen bis weit in Die Stra
ße vorgebaut, deriockznd ausgeleat wa
ren. Und solche Wacht war nöthig,
wimmelte doch die enge Rue Rollin von
kzahllosen Kindern, unter denen manch
seines Rasch-, Diebs- und Raubgeliiste
hatte und mit Jndianerljsr der Mut
ter Martinot hier einen Apfel, dort eine
,Möhre zu stibitzen suchte.
Am ärgerlichsten nnd gesahrlichsten
aber von Allen schienen der Mutter
iMartinot die kleinen Lumdensammler,
die Nachts alle Ueberbleibsei oer großen
-Stadt zusarnniensuchten und des Mor
gens mit kleinen Wagen und starren. in
sTiichern, Lieben und Backen ihren
Fund in die an der äußersten Stadt
grenze gelegenen Lumpensamnrlerauan
tiere heimtragen. Es waren die gebo
renen Diebe, und kamen sie mit ihren
vLadungen an Mutter « cartinot’s ge
·heiligtem Dreieck vorbei, so paßte sie
doppelt aus« besonders aus einen klei
:nen, frechen Schlingel, von dem sie hoch
gund theuer schwor, er habe ihr einmal,
kbevor Jacquot die Wache hielt,
Lein ganzes Bund Fenrotten ge
"maust. Daß dies nicht wieder ge
schah, darüber wachte nun der bejabrte
Jacquot, und darob war zwischen ihm
und der Straßen- und der Lumpen
Zsammlerjugend eine heiße Fehde ent
?brannt: die Jungen zogen, wo sie konn
;ten, Jacauots bunten Schweif, und er
goersetzte ihnen brüderliche Hiebe mit sei
Enem krummen, scharfen Schnabel.
, Wie sehr Jacauot der Mutter Mar
Ztinot ans Herz gewachsen war, braucht
sdaher nicht erst besonders geschildert zu
;werden. Sie liebte ihn, wie man ein
ZKind, ein Erbstück, einen Mitarbeiter
Fund ein treues Hausthier liebt. Er
Zstand in ihrer Zuneigung womöglich
Znoch über Radieschen, der Mutter Mar
’tinot manchmal ihr sahriges Wesen vor
Ewersen mußte, wobei sie sich nur mit
7dem weisen Spruche tröstete: Was jung
Hist, ist dumm. Und in Mutter Mar
»tinot’s Libe zu Jacquot mischte sich auch
sein gut Theil Stolz. Jacguot war ja
kdie Fabel und die Freude des Stadt
iviertels; wer sich mit Mutter Martinot
,gut stellen wollte, fang Jacquots Lob;
swer gerade nichts zu thun hatte, konnte
isich ein wenig mit Jacguot unterhalten.
sSeine Redensarten und drolligen Ma
;nieren, sein Witz und seine Wachswa
Tkeit waren in Aller Mund, und mehr als
kEiner beneidete die runde Kürbißfrau
ium das werthvolle Thier.
! Daß man Jacguot bewunderte, gefiel
ider braven Dame; daß man sie um ihn
ibeneidete, nahm sie nicht übel; daß man
zihn ihr entwenden könnte, ging ihr in
Ischlaflosen Nächten, wenn ein Rest alter
zButter oder ein Haufen verdorbener
iAepfel sie zu komplizirten Kopfrechnun
igen veranlaßte, manchmal erschreckend
zdurch den Sinn· Aber sie beruhigte sich
fbald wieder: erstens war sie selbst wach
isam, und zweitens ließ sich Jacguot
inicht, wie ein neugeborenes Käßchen, in
sden Sack stecken. Die gute Frau schlief
.also getröstet auf ihren getrockneten
Lorbeerblättern und Zwiebeln ein.
o- sik s
An einem lieblichen Frühlings-mor
gen, der Paris von Kopf bis Fuß in der
Sonne funkeln ließ. kam Mutter Mar
tinot wie gewöhnlich mit schwerbepack
tem Handwagen vor das »Geschäft« ge
fahren. Jhr grünes Gemiise ftrotzte,
ihre Möhren lachten, die Kartoffeln
streckten sich in ihrer jungen, elaftischen
Haut, die Erdbeeren strömten all ihren
Dust aus, und Mutter Martinot, von
dem schönen Wetter ganz verjüngt, lach
te in Gedanken an Jacguot, der ihr das
gewöhnliche: »Von sour ma vieille« zu
zurufen nicht ermangeln würde. »Mir
vieille« war heute wirklich Ironie. Sie
eine »Amt«
Damit langte Mutter Martinot vor
der Thür an. Kein «Bonjour« ertönt
Die Alte wundert sich und ruft Medici
chen. Alles still. Sie eilt in den La
den — ein Blick auf Jaeauots Stank
igt ihr, daß der Jubel reis nicht da
sä. Fu der buntelsten äcke hinter bete
s eltsrben entdeckt sie endxich Us
W, die nur»das Eins zu er
Mk is M Zucht bei-Mück- II
- die Au des Lade-II solt ,
Feuchthändletinnen nachgetseth Um
tdiele Menschen hat man weniger ge
« trauert als um dich. Der Anblick dei
Inei leeren Thrones, das Fehlen deine-:
H.Caisse, il h a du monde« — waren
swirtlich unerträglich.
« Doch Mutter Maetinot war eine Frau
der That; nachdem sie eine Viertelstunde
getranert, stöberte sie mit hilse der Nach
baren, die aus den Lärm herbeikaineih
Laden und nächste Umgebung durch.
Die guten Ratbschläge regneten nur so
aus sie nieder: d e r hatte Jacquot da
vonflicgen sehen, jener meinte, der Vo
gel habe sich boshafterroeise versteckt; ein
dritter erklärte, Jacquot sei gestohlen,
ein oierter endlich gar, er sei gemordet.
Die aufgeregten Stimmen von Mann,
Weib und Kind, die sich an der Straßen
ecke angesammelt, wirrten durcheinan
der, und aus dem Summen stieg ab und
zu in schtillen Roten Mutter Marti
nots Lcckruf: »Juki-not Jacquot!«
auf.
Dies wahre Papageienbarlament in
der Rne Rollin Jog endlich die Aufmerk
samkeit des die Runde machenden Poli
zisten aus sitt- LIJlit seiner gewohnten
Gemüthaisudh den Schnurrbart schön
gedreht, in halb niilitärischen, halb dä
terlichen Haltung, die der Pariser
Schutzmann im Verkehr mit seinen leicht
erregten Schützlingen als die deste Art
erkannt bat, trat er heran und wandte
sich an Mutter Martinot, die gleich der
klagenden Niobe in dem Hausen stand.
»Herr Schutzmann!« rief Mutter
Martinot ihm zu, ,,Jacquot ist fort,
mein Jacauot, den Sie kennen; wie oft
haben Sie ihn gestreichelt, wenn Sie mir
Birnen abaekanst haben. Sie wissen
doch, die süßen«
H Da der Schutzmann im Stadtdiertel
als ein Feinschmecker bekannt war, sing
man im Kreise an, zu lachen; der Po
lizist beeilte sich dabei. an Ort und Stel
le kurz den Thatbestand aufzunehmen
und dann mit MutterMartinot und Ra
dieschen aus-H Polizeiamt zu wandern.
Die liebe Straßenjugend gab ihnen
rathschlaaend, rinnsteinplätschernd und
pfeisend das Geleit.
I E
»Jhren Jacquot haben Sie verloren?«
fragte der Polizeito niissar mit dem
Ton tiefsten Bedauern5, denn er kann
te seit lanaen Jahren sowohl die ruhige
Händlerin wie ihren kostbaren Vo
gel. Außerdem hieß er
selbst Monsieur Perruche (Herr
Papageij und nahm an dem Verschwin
den seineg Namensoetteri noch einen
gewissen Familienantheii. —
»Ja, Herr Perruche«, seufzte Ma
dame Martinot, »wenn ich Den aber
erwische, der ihn mir gestohlen hat,tvenn
ich den Elenden in die Finger bekomme, ’
— sie schloß mit der energischen Geste
des Halsumdrehen5. J
Herr Perruche blinzelte aus kleinen, «
schwarzen Aeuglein zu Mutter Marti
not hinüber und legte den Finger an die
wohlgebogene Nase:
»Haben Sie einen Verdacht?« fragte
er dann.
»Nein, Herr Commissar, ich habe
keine Feinde, Alle denken gut von mir,
hier aus der Nähe ist es lNiemand, höch
stens- tann es einer von den verwünsch
ten Lumpensarnmlerjungeng sein, die
jeden Morgen durch die Straße kom
me- und in den Gemiisetästen herum
stochern; das ist eine heillose Bande,
diese Schlinaels; fähig zu Allem, die
bisch wie Elstern, lecler wie Raben,
schlau wie Füchse, gemein wie Hunde, T
unverschämt wie . . . « I
Herr Perruche, der nicht eine Aufzäh
lung des ganzen Thierreicheg hören
wollte, unterbrach Mutter Martinot:
»JhreMiindel weiß nichts zu sagen?«
Radieschen schüttelte den Kopf·
»Dann will ich Jhnen etwas sagen,
Mutter Martinot,die Papageien find-,
wie Sie wissen, sehr tluge Vögel,« da
bei lachte Herr Perruche vielsagend,
«und gar Jhr Jacquot hatte ja dieWeis
heit mit Löffeln gegessen. Daraus
müssen Sie bauen. Jch werde Jhnen
einen meiner Leute mitgeben, den Poli
zisten Finderecht, mit dem werden Sie
das ganze Stadtviertel absuchen, wer
den dann zu den Lumpensammlern ge
hen und überall laut und vernehmlich :
,,Jacquot, Jacquot!« rufen. Tausend
gegen eins, er meldet sich, falls man ihn
gestohlen und dann versteckt hat.«
i « se
Gesagt, gethan. Das ungleichePaar,
Polizist Finderecht, derselbe mit dem
schönen Schnurrbart und der langenGe
stalt, der Mutter Martinot zum Kom
missar begleitet hatte, —und die Pa
pageienmutter selbst, in ihrer rundlichen
Behäbigteit, machten sich auf die Wan
derschaft und bald hallte es durch die
engen Straßen in hohen, langgezogenen
Roten: »Jacquot! Jacquot!« Doch
kein »Caisse, il h a du monde« kam aus
Echo zurück und bald begann Mutter
Martinot, der der Schrecken in dieGlie
der efahren war, ihre Beine zu fühlen.
Ja sei dem vergeblichen Suchen wurden
! ihr sogar die schwarzenAugen vonThrö
s nett wieder feucht.
Ganz ermattet kehrte sie mit ihrem
Schutz-traun endlich bei dem dicken Vater
Weinroerth an der Avenue des Gehe
lini ein, um, ehe sie sich in die Löwen
höhle,d. h. zu den Lumpensammlern
wagten, eine Stärkung zu sieh zu neh
men.
Der Weinwirth, von dem Unglück kn
Kenntniß gest i- meinte- bei den Lum
sannnlern ne Jaequqt sieh wo l
nderr. Jeden Tag sehe er die unbelie -
te Bande durch die Avenue nach ihrem
Zaubtquartlen der tue hart-eh und der
its staune Wirt fahren und sehe-.
se mache M manchmal seine M
mun, wie vier gesteht-use sue us
MWthWJUdenassei
»Helf Fällen freue. « nd er ersaolte
knoch die Geschichte einer Dame,d ethr
Itlelnes hilndchem das Lumpensamnrler
ihr nein-endet in der Cites Jeanne err
wiedergefunden hätte. Dies gab Mut
ter Martinot all ihre Hoffnung wieder.
Sie mahnte nun zum Aufbruch zog den
langen Polizisten, der sich bei der gan
zen Sache etwas lächerlich vorkam und
außerdem seinen Absinth gerne in Ruhe
feschliirft hätte, am Aermel und nahm
hn endlich resolut ins Schlepptau.
Die breite Avenue des Gobelins ging
es nun hinauf, bis zu der Place d’Jtalie,
dann über den öden Boulevard de la
Gare, wo die Hauser ganz winzig und
platt werden wo man sich laufend Mei
len von Paris wähnt und dann durch
eine rue nationale in die rue Harven
»Jacquot, Jacquot!« begann Mutter
Martinot schon, aber der Lockruf blieb
ihr in der Kehle stecken: es war wirk
lich ein gar zu obs-i ):uli ehe-.- Quartier,
die tue Hart-: n (s)l :ch vorn stolverte
man ilber zwei Lumpensammler, die
Hausen alten Eisens aussuchtem dabei
halb im Rinn tein lagen und sich puff
ten. Aus den offenstebenden Hausthü
ren drang schlechte Luft, hörte man
Scheltworte, und durch die Spalten sah
man brilchigen Hausrath und schlampi
ge Menschen. Dabei war die Straße mit
Koblstrilnlen und Absiiklen besät, und in
den Ecken hoclten unselige Geschöpfchen,
ungewaschen, r:naet;r·mmt, selbst anzu
sehen wie Päele von Lumpen. Denn
Lumpen waren überall aufgestapelt, be
sonders in den lleinen Laden der Aus
käufer-, und der undesinirbare Duft Von
Altem, Schmutziaem lag liber dieser
Stadt der Armuth und des Lasters
Mutter Martinot empfand wohl, daß
es hier nicht geheuer sei. aber der Ge
dante, Jacguot könne sich in einer dieser
Räuberhöhlen befinden, gab ihr neue
Kräfte. und so bega:n sie denn, wie
Herr Perruche ihr gerathen, mit durch
dringender Stimme: »Jncquot, Jac
quot!« zu schreien. —- Keine Antwort;
doch fingen die Bewohner der rue Har
veh an, aus die Schwellen zu treten: ent
weder lumpig-neugierig, nur um etwas
Neues zu sehen, oder keck-kampfbereit,
um ihre Straße gegen Eindringlinge zu
oertheidigen. Mutter Martinot al
lein hätten sie rasch an die Lust
der äußeren Boulevards beför
dert; die Gegenwart des Schutz
mannes jedoch wirtte besänftigend auf
ihre Gemüthet. Eine ganze Anzahl
drilclte sich sogar schleunigst von der
Schwelle weg: Sie liebten es nicht ihr
Antlitz vor dem Auge der Gerechtigkeit
leuchten zu lassen,. lautlos krochen sie
wie Ratten in ihre Schlupswinlel, ja
unter ihre Lumpenhaufen zurück, sodaß
sie im Nothfall nicht mehr zu finden wa
ren.
anwiichen treifchte Mutter Marti
not ganz tapfer weiter : »Jacquot,
Jacquot !« und lockte dadurch eine
Bande Kinder um sich. Aus diesen ver
suchte man etwas herauszufragen Na
türlich hatten einige Alles gesehen, den
ganzen Jacquot mit den bunten Federn;
Andere wußten nichts, noch Andere
drehten die Blicke weg, drückten sich mit
allen Zeichen des Unbehageng gegen die
Mauer. Auch der Schutzmann brachte
nichts aus ihnen heraus, machte fich
aber bei dieser Heerfchaii über die Ju
gend der riie Harvey Notizen im Kopf.
»Wir müssen mal in die Citfs Jeanne
d’Arc selbst hinein gehen,« sagte er
dann, und so traten sie durch ein eiser
neS Thor, über ungleiches Pflafter,
durchSchmutz und Unrath in diefe Tit-«
Dort schliefen in dem Frühlings-zwa
nenfchein ganze Familien aus den Stei
nen. Und wahrlich, draußen mochte es
besser sein als in den verpesteten Höhlen,
deren schwarze Oeffnungen in den hel
len Tag hineingähnten.
»Jacquot, Jacquot !" tlang es nun
von Neuem durch die dicke Luft. —— Und
»Caifse, il h a dii monde,« rief es plötz
lich von oben aus einem der Fenster,
worauf ein greulicheg Gezeter folgte, ein
blauer Papageienschwanz einen Augen
blick sichtbar wurde und dann ver
schwand. «
Nun, der Schutzmann wußte genug,
MutterMartinot auch. Ersterer sprang,
an folche Dinge schon gewöhnt, eilig die
Stufen der schmutzbetrusteten Treppe
hinauf; die Etage hatte er sich wohl
gemertt« so schlug er denn an die erste
beste Thür, und als sie widerwillig ge
öffnet wurde, war auch schon Mutter
Martinot nach oben geteucht, und auf
ihren Lockruf schrie Jacquot fo laut:
»Von jour, Martinot, ma oieille«, daß
»die rechte Ttsiir bald gefunden und der
Vogel feiner Herrin wiedergegeben war.
» Mit zornblitzenden Augen stand
! Mutter Martinoi vor dem tleinen Dieb,
demselben, der ihr die Möhren ihrer
JAnficht nach gestohlen hatte und den sie
, jetzt in einer elenden Kammer fand, wo
zer den Fang verborgen hatte und auf
Idie Sippe wartete, der er ihn zeigen
froolltr. Daß die Sippe setzt nicht da
Zwar, machte dem Schutzmann fein Amt
leichter. So gab es tein Geziint, Be
theuern oder Streiten ; das Kind
wurde einfach mitgenommen ; Mutter
Martinot mit Jacquot stieg als Erste,
gerührt und besänftigt die etelhafte
Treppe hinunter ; der Polizist mit
dem trotzig und versteckt blickenden
Kinde schloß den Zug. Die Nachbaren,
merkwürdig theilnahmslog, reckten noch
etwas die hälse iiber das Geländer oder
uni Fenster hinaus ; im Grunde aber
siebten Jeder erleichtert aufzuathmen,
aß nicht er, sondern ein Anderer vom
Arm der Gerechtigkeit ereilt worden
ei, nnd lautlos troch Alles wieder in
eine Dishlen zurück. Nur unten auf
Gasse summte ei etwas aufgeregtee
due nder, einige Männer til-oben
Ue , fasten aber nichts, send f
fich der Zug tm goldenen Con
i
Jan chein durch die tue Hart-eh nach dem
spol zeibuteau des herrn Petrucht
r Der Knabe, demdie anderen Kinder
folgten, steckte die hände in die Hafen
Jtaschen und ließ die Zunge als Zeichen
lserner Verachtung aus dein Munde
jballgm Als sie die rue Hart-eh über
zfchrttten hatten, fingen wohl einige
jKohlftiiete und Schinipfreden hinter ih
znen her ; daß mit der Polizei am bel
len, lichten Tage aber nicht zu spaßen
Isei. das wußten die Lumpenfammler
doch recht gut.
Mutter Martinot aber, ihren kostba
ren Vogel auf dem Arm, strahlte durch
zdas häßliche, gottverlassene Stadtvier
tel; sie konnte nicht müde werden, das
tluge Thier zu .treicheln, ihm die Federn
zu glatten, dein Schutzmann zu danten
und den kleinen Dieb mit Abscheu zu be
trachten. Doch vergaß sie ihn bald.
Fröhlich wanderte sie durch die Avenue
des Gobelin5, fröhlich lief-, sie beim
Weinwirth eins ausfchenkmaerne stand
sie Herrn Perrztche Rede und Antwort,
ohne Bedauern sah sie den kleinen Dieb
aufs Devot schicken, und ganz verklärt
hielt sie ihren lfinzug unter den Aep
feln und WHAT-ten der Rue Rollin, die,
angefüllt von den erwarteten Gevati
tern und Stunden, bald mit Entzücken
Jacquotg ichrille9: «Caisse il y a du
inonde!« -—-— wiedervernahni·
Und jedesmal, wenn Mutter Marti
not in späteren Zeiten die dramatifche
Begebenheitvom Raube Jacquoi’s er
zählte, pflegte sie hinzuzusetzein »Wer
nun eigentlich klüger war. der Herr
Perrucheader derFJerrJacquot,
,das weis-, ich nicht, aber sie sind jeden
falls von derselben Familie, und da
ztornint es denn ja auch weiter nicht da
rauf ant« —
If
·Wagner Vater an seinen
S o l) n.
Mein Sohn, Du bist ein braver,
Ein sorscher, junger Mann,
Sticht mich einmal der Hafer,
Fängst D u zu schreien an.
Das macht Dir alle Ehre
Als Held, als Solln, als Mensch-—
Wenn die Methode wäre
; Nicht gar zu torpsstudent’sch.
Hab’ ich Dich unterwiesen
Nicht in ganz and’rer Pflicht?
Man lässt den Gegner schießen,
Doch selber schießt man nicht.
Man tömpst nur mit der Zunge
Und redet um und um«
Das ist prodat, mein Junge,
Zumal der Gegner —- Stumm
« O zeig’ nicht Deine Schärfe,
Reservear«zt, so sehr,
E Und bleib’ in der Reserve
k Auch stets beim Briefvertehr . . .
; M a l i t iö s.
J Dichter: »Von meiner Gedichtsamrn
Tlung erscheint demnächst die vierzehnte
·Auslage!«
; Bekannten ,,Wird denn jedes Exem
;plar einzeln gedruckt Z«
G u t b e r z i g.
. Lehrlina: Herr Leon, eben hat mich
Ȋ lahmer Schnorrer unten im Hausflur
snach Jhnen gesragt. Soll ich’n schicken
;heraus?
! Herr Levy: Lahm ist er, sagst Du,
,Moritz? Der arme, arme Mensch!
sLauf schnell herunter, Morisz, und sag’
kihm, das; er sich soll nit strapaziren ab
isor nix seine armen lahmen Bein!
i Auch eine Frage.
E Aurelie (,zu ihrer älteren Schwester,
itvelche die VerlobungszAnzeigen durch
Zfreht): »Ist die heutige Verlust-Aste
Hokus-, Helene?«
B e w e i S
Phrenoloae: Mein Herr, ich ersehe
zaus Jhrem Kopf, Sie haben ein wun
jderbares Gedacht-tin
. herr: Ach, wollen Sie vielleicht so
Hsreundlich sein und mir das aufschrei
;ben, damit ich es nicht vergesse!
F Auch eine Ausrede.
Lehrer: »Nun, Fritz, ljast Du Dich
auch heute gewasclzen?«
i Fritz: »Ne, Herr Lehrer. am letzten
ZSonntag."
Z Lehrer: »Aber wäschst Du Dich denn
inicht alle Tage?«
T Fritz: »Mein Vater sagt, es muß ei
jner schon ein rechter Sauigel sein, wenn
ier es nöthig hat, sich alle Tage zu wa
«schen.'«
; An Allem seinen Tadel auslassem ist
zost nur eine versteckte Art des Selbst
zlobs.
s G e m ii i h i i ch.
i »Heute war ich zum letzten Mal bei
FJhnent Sie sind seist so gesund, daß
jSie hundert Jahre alt werden können!«
i »Nun, dann werde ich auch hoffent
,lich ’rnal in die Lage kommen, daß ich
ZJhnen Jhre Rechnung bezahlen kann!«
s Ein E rso l g.
! Buchhanekiu (zu ihm Inansin
EDente Dir, Else, ich werde unsern Chef
-heirathen! «
l Gratulire, dann hast Du ja glücklich
IDein Ehes’chen im Trocknen!
! BeiderSchmierr.
· Sol-anspielen here Direktor, ich hin
er
tiertpkx Schön dam- spannte
Sie und der Sousfleur kann Ihre Rolle
nimmt
—- Æevtrtfcerr Czu einem M
- »O- see-« gen-n
m We 29 Jan-ti
J n d e r D i h e.
Ein sehr geduldi er Mann, dem seis
als dies wieder geschah, zu thr: »Nun,
laß es nur gut sein, mein Kind, ich weiß
doch, daß ich ein gutes Weib habe."
»Den Teufel hast Dut« ries die Iraie
in der hine.
Auch nicht übel.
Der Lehrer bemüht sich, den Begriss
, «böses Gewissen« aus den Kindern her
7 aus zu entwickeln, jedoch vergeben-.
z«Nun,« fährt er sort, »was hat der
Mensch, der nirgends Ruhe sindet und
der selbst des Nachts nicht schlafen kann,
sondern sich aus seinem Lager hin- und
; hertvälzt?« Alles schweigt. Endlich
s meidet sich ein kleines Mädchen zur Ani
s wori.
i Lehrer: »Recht so, meine Kleine, ant
z worte Du."
i Mädchen: »Wan«3en!«
i
, —
tMan muß sieh zu helfen wis
se n.
! »Aber, Bär-rin, was macht Jhr denn
T da? Ich habe doch stündlich zwei Pul
ver derordnet!«
»Ja wissen S’. Herr Doktor, mei’
E Ma’ hat d’ Pulver so net nehma mög’n,
. und weil i’ teineOblat’n mehr hab’, geb«
Fi’ s’ ihm in die Lebertnödel drin’!«
sDer wahre Glücksschmied.
; Wen Gott erhob iiber alle Schranken
fUnd hals, das; alles ihm wohigerieth,
kDek spricht: »Ich hat« Niemand was zu
j verdanken.
3 Jch selber bin meines GlückesSchmiedP
E —- Wer sich stets bellagt vertannt zu
Hein, der ist es auch, und zwar meist —
Zdon sich selbst.
i
i —- Kasernenhosbliithe. Unterossi
,zier: »Mensch, wie haben Sie sich bei
ZJhrer grenzenlosen Dummheit nur auf
Hdie Welt gesunden ?"
J — Jn der Verlegenheit. Dame:
»Herr Reserendar, Sie küssen meine
; Köchin?" —-- Reserendar: »Pardon . . .
; ich dachte, es sei das Stubenmiidchen!«
—- Auch ein Grund. »Sie machen
jmit Jhrem Gatten nieman eine Ver
sgniigungsreiie?« --— »Nein, bei diesem
stöme ich zu kurz! Franz miirde dann
T stets die Gegenstände statt mich bewun
« dern.«
; — Jmmer heim Fach. Time saus
zeinem Ball, beim Tanze): »Bitte, Herr
EKapitäm nicht immer nur vorwärts
H chassiren, sondern auch ’mal rück
Zwärts!« — Kapitän zur Zer: »Werde
z sofort Kontredampf geben«
i — Milderung-Lateran Richter szutn
YDieh): »Als-) Sie gestehen, dem herrn
? Studiosus den Ueber-ziehet gestohlen
; zu haben ! Können Sie einen Milde
I rungsgrund angeben?« ---s Dieb : »O
ja!« —— Richter : »Und welchen?" —
« Dieb : »E hat ihn noch nicht bezahlt!n
Frau immer wider prach, sagte eins-»u
« skj
i
z —- Böse Zungen. Erste Freundin:
I»Die Anna hat auch mehr Glück wie
Verstand; sie ist nun schon verheirathet
: und lann noch nicht einmal ein ordent
tliches Mittagessen lochen.« Zweite:
" »Das braucht sie bei ihrem Mann auch
· nicht zu können-« Erste: ,,Wieso
denn nicht«-s« Zweite: »Ihr Mann
; ist ja —- Dichtet.«
s .
L Künstlerhanorarr. -—Uebet
jdie Künstlerbonorare, die siir die Ber
s liner Dentmäler des Kursiirsten Fried
s tich Wilhelm, Friedrich-Z ll. und Wil
Ehelms l. bezahlt wurden, schreibt die
i Tägliche Rundschau: Drei Namen, je
Zder mit einer bedeutsamen Zeit in der
i Entwickelung Berlin-p- verknüpft, treten
Z uns da entgegen: Schliiter, Rauch und
; Begas. Der erste und als bald auch ge
Z nehmigte Entwurf siir das Kurfiirstens
j Standbild stammt aus dem Jahre
s1696. Schliiter erhielt von dem iider
j den glücklichen Entwurf hocherfreuten
Kurfiirften Friedrich, nachmaligem ,
iKönig Friedrich l» sofort ein »Gan
idengeschenl« von 2000 Thalern. Au
jszerdem wurde ihm, der ja damals den
« großen Umbau des Schlosses zu leiten
;hatte, fiir die Oberleitung des Denk
. malbaues für die ersten drei Jahre eine
? Zulage von je 800 Thalern gewahrt« die
J aus Dank siir daH schnelle und fehlen
T lose Fortschreiten der Arbeiten der Kur
i sürst siir die übrige Zeit dann aus 1000
EThaiee jährlich erhöht-. Danach hat
II der Bildner des KurfürftemDenirnali
Jetwa 11,()0() Thaler erhalten. sp— 150
fJahre später wurde Friedrich ll. ein
! Denkmal gesetzt. 12 Jahre toährte die
ZBauzeit In dieser Zeit erhielt Rauch
sjährlich Its-in Thaler-, damit er sorgen
; frei sich nur dieser Arbeit tvidmen tön
- ne. Außerdem wurden ihm nach Voll
Zendung des Dentmalå noch 20,000Thq
? ler Zugetoiesen Danach hat Rauch als
J Künstlerhonorar für das Friedrich
i Denkmal im Ganzen 56,000 Thaler er
k halten. —-— illeinhold Begag empfin fiik
zseine Schöpfung eine Million Isari.
Wie seltsam es nun auch klingen ma
so lornmt im Verhältnisz Begas doch ers
an letzter Stelle. sobald man als Maß
stab die Gesammtlosten der - Weer
nimmt. Da sehen wir Rauch an der
Spitze, dessen 168,000 Mart ettva ein
Viertel der 720,000 Mart betragenden
Gesammtlosten desFriedrich-Denlmals
alt-machten Mit einem Siebentel folgt
Schlliter, da das Kurfilrflemdenkmst
etwa eine Viertelmillion erfordert hat,
nnd ihm schließt erst Begai sich an, dem
ein Achtel des aus 8 Millionen veran
schlaaten Wertes zugefallen ist. ’