Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, March 26, 1897, Page 2, Image 2

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    send Island
Anselm nnd Herold.
Erscheint jeden Freitag.
so I- III-DR s s heraussehen
—
oisn n-. M see Zweite Wiss
—
— -.
Its-Use the Poet Otlloa at Grund let-nd
anstatt-nume
M—sp——w—sp»sp» »
Zeeitag, d. 26. März 1897.
M
—
skepräfentant Marwell von
Nebraska brachte im Unter-hause unseres
Eongresses eine Vorlage ein für dee Be
zahlung einer Zuckerbounty.
Di e Ueberschwemmungen am unteren
Mississippi dauern an, stätig gestärkt
durch unaushörlichen Regenfall. Ter
Verlust an Menschenleben ist« sehr groß
und an Eigenthum unberechenbar.
I tu Samstag wurden Scott Jackion
und Alonza Walling, die Mörder der
Bearl Bryan, zu Newport, Kentucky,
gehängt Es waren viele Menschen zu
gegen, utn zu sehen, wie die Beiden ihre
That am Galgen büßten.
Jof. Woolstenbolm hat sich
als Touneilmann bestens bewährt die
lesten zwei Jahre und es wäre bodenlos
dumm, ihn nicht wieder zu erwählen.
Woolftenhaltn wie Vieregg sollten unbe
dingt im Stadtrath verbleiben.
Ein Gesetzgeber von Montana hat
vor einein Untersuchungs-Ausschuß zuge
standen, daß er hin und wieder größere
Summen Geldes in seinem Zimmer »ge
fnaden« und dieselben verwendet hat, um
die Annahme gewisser Bills zu »er
leichtern.« Der brave Mann!
Ein Syndikat soll sich in Deutsch
land gebildet haben mit einem Kapital
un hundert Millionen Mark, um von
Kanonentönig Krupp die Kriege-schiffe
bauen zu lassen welche der Reichstag ver
weigerte. Die Schiffe sollen dann spä
ter der Regierung zur Verfügung gestellt
werden.
Ia y o r Thompson hat einen der
besten Bürgermeister abgegeben die wir
ie hatten. Er hat die Stadt regiert wie
man es nicht besser verlangen kann, ohne
Rücksicht aus Parteiklepperthuin und alg
Anerkennung dafür wird jeder vernünf
tigeStimtngeber seine Wiederwahl befür
worten, ebenso wie die unseres Stadt
elerki Chas. Meint-. f
—
D i e Statistik in Deutschland hat
nachgewiesen, daß von je Hundert Mino
rennen, welche wegen begangener Verbre
chen staatlichen »Besserungsanstalten«
haben überwiesen werden müssen, ihrer
70 als Kinder bereits zur Erwerbthätig
keit angehalten worden sind. Siebenzig
Prozent! Kann es ein vernichtendereg
Urtheil über die industrielle Kinderarbeit
geben?
J n Davenport erschoß sich zu Anfang
der Wache Johu B. Fidlar. Fidlar war
eine Reihe oon Jahren Kassirer der Er
sten Rational Bank von Davenport, bis
var zwei Jahren. Dann war er Sekretär
der dortigen Busineß Men’s Association.
Im l. Januar wurde er nicht wieder zu
lehterent Posten gewählt und meint man,
daß Verzweiflung hierüber ihn zu der
That brachte
C t a d t r at h Bieregg ist das beste
Mitglied unseres Conncils; durchaus
rechtschassen nnd die Interessen der Stadt
aufs Beste wahrend, ist er der »Cliqae, «
die dem Stadtsäckel zu Leibe möchte, ein
Dorn im Auge und wird Alles vers acht,
ihnzu verdrängen. Paßt aus, daß dies
nicht geschieht, denn gerade solche Leute
wie Bieregg, müssen wir nothwendig in
unserer Verwaltung haben.
J m letzten Jahre gab es in den Ver.
Staaten gegen 38,300,000 Schafe. Für
jedes Schaf soll dem neuen Zollgesetz zu
folge in Zukunft dein Lande eine Abgabe
oon nahezu 82 auferlegt werden« Wenn
aber derArbeiter und die Arbeiterin künf
tig tbeure Röcke und Unterröcke tragen,
wird es dieselben wahrscheinlich trösten,
zu wissen, daß unter der mit dem neuen
Taris wieder eingeführten Reziprocität
der Champagner, die Seidenspitzen und
das Kaugutnrnirnaterial ,,Chickle« zoll
frei eingeführt werden und sie sich also
an diesen schönen Lebensbedürsnissen
schadlos halten und erfreuen können.
Die erste Rübenzuckerfabrik in Au
stralien wird von der Braunschweigischen
Maschinenbau-Anstalt erbaut werden.
IIqu eberin ist die »Maffra-Beet
so» Lim.« in Massra-Gippg
latd (Bietoria); die tägtiche Verm-bei
tteng soll für den Anfang 350 Tons Rü
ben betragen und späterhin auf 650 Tons
gesteigert werden. Die in Gippsland
seit mehreren Jahren angestellten Versu
che ins Rubenbau haben dargethan, daß
san auf durchschnittlichen Zuckergehalt
m 15 Prozent rechnet. Das Unter
Uejseu Iird durch die Regierung von
Viktoria in der Weise unterstützt daß die
MI- der Gesellschaft 25,000-c zu
uZinsen auf eine Reihe von Jah
res r serfugnng stellt. Die Betriebs
u. soll am l. Mai 1898 stattsin
N a ch Enthüllung der ungeheuren
Diebstahh welche die Beamten der re
publikanifchen Partei veräbtem auch noch
die Frechheit zu haben und uns eine repa
blikanische Stadtregierung aufoktroyieren
zu wollen, beweist wieder einmal, daß
die Clique welche solches versucht, aller
Scham bar ist, sonst würden sie recht
hübsch still sein, damit ihre Schande
etwas in Vergessenheit gerathe, wenn das
möglich wäre. Aber die Bande ist frech
genug, noch damit zu paradiren, was
Andere froh wären verbergen zu können.
Es steht jedoch zu erwarten, daß unsere
Stimrngeber am 6. April der Clique zei
kgen werden, wie man mit ihnen umsprin
gen soll.
i P r ä s i d e n t Cleveland, dem seine
» eigene Partei in fo mancher Hinsicht gram
iwurde, hat sich einen dankbaren Abgang
»in s Prioatleben gesichert. Erstens
belegte er die natioistische Bill zur Be
schränkung der Einwanderung mit seinem
Veto, zweitens ließ er die verschwenderi
schen Bewilligungsoorlagen, welche der
Congreß in zwölfter Stunde passirte, un
unterzeichnet, so daß sie der 55. Congreß
in seiner am lö. März beginnenden Er
trasihung wiederholt passiren muß, wenn
sie ,Giiltigkeit erhalten sollen. Oben
drein wird sie alsdann MeKinley Zu un
terzeichnen haben, wenn ihm die Ver
schwendung, gegen die er in seiner Inan
guraladresse zu Felde zieht, gefallen
sollte.
B on schrecklichen Leiden können die
Ueberlebenden des Clippers T P. Qakes
erzählen, welcher letzte Woche von dein
britischen Dampfer Kasbek, Kapitän
Muir, angetroffen und nach New York
gebracht wurde. Der Clipper hatte am
25. Juli Hongkong verlassen, hatte
schreckliche Stürme zu bestehen und von
der Mannfchaft starben 6, wahrend die
anderen zuletzt völlig arbeitsunfähig wa
ren. Von Lebensmitteln war fast nichts
mehr an Bord. Das Unglücksfchiff
hatte iu der langen Zeit seiner Fahrt nur
ein Schiff getroffen und zwar am 12.
Januar das amerikanische Schiff Gov
Robie von New York, von welchem es
auch einigen Vorrath von Lebensmitteln
erhielt.
Ein fürchtet-lieber Tornado hauste
am Montag in Südwest Georgia und
Südost Alabama, atn Chattahoochie
Fluß. Das Städtchen Blalley in Geor
gia wurde sast dem Erdboden gleich ge
macht. Einer der traurigsten Unglücks
sälle ereignete sich in Arlington, Ently
Connty, Ga., wo etwa 50 Schüler in
der Academy anwesend waren bei Aus
bruch des Sturmes. Das Gebäude
wurde fast vollständig demolirt und s
Kinder getödtet, sowie die Professoren
Walter und Covington, sowie mehrere
andere Kinder-, tödtlich verletzt nnd eine
Anzahl Anderer mehr oder weniger be
schädigt. Aus allen Tistritten jener
Gegend kommen Berichte über Verwüst
ung und Verluste an Menschenleben
B e z ü glich der in Deutschland be
zahlten Preise von Zacken-üben u. s. w.
ist in den letzten Jahren viel hier gefaselt
worden. Da dieses Kapitel hier Interes
se sür Alle hat, werden wir in Zukunft
ab und zu einige Berichte über dortige
Znckersabriken bringen. Die Zuckersm
brik Munzel-Holtensen, Aktienkapital
258,000 Mark, verarbeitete z. B. in der
Compagne 1895 -— 96 435,000 Zentner
Rüben, die pro Durchschnittszentner mit
96 Pfennig bezahlt wurden· Ertrag
waren 57,000 Zentner Rohzucker; Be
triebsunkosten 157,702 Marc. Die
Zuckersabril Melno bezahlte nur 81 Ps.
pro Ztr. Rüben und produzirte 91,000
str. Rohzucker aus 725,830 Zir. Rüben.
Zucketsabrik Münsterberg bezahlte
Dukchschnitttich 86 Pf» für 501,52o
Ztr. Rüben. Zuckersabril Lützen (Aktien
kapital 1,200,000 M.) hatte Roheim
nah-ne l,391,689; Betrieb- Find Vet
tvaltungskosten 375,841 M.; Rüben
Gelder Z73.188 M.; Deckung eines vor
jähkigen Verlustes von 202,882 M.;
Gebäude-Abschreibung 11,908 M.,
MaschimnsAbschreibnna 48,434 M»
Tantieme 8806 M., zum Reservefond
8612 M» bezahlte 1345b Prozent Divi
dende. Vortrag 1488 M.
Michigan nach Texas-.
Daß Pe-ru-na als FrühjahrssMcdi
zin unübertrefflich ist, wird jedes Früh
jahr von einer Unmasse von Personen
bezeugt. Wenn sich Jemand im Allge
meinen nnrvohl befindet, niedergeschlagen
mit diesem eigenartigen Gefühl, das als
Frühjahrsfieber bekannt ist« so sollte man
immer Pe-ru-na nehmen, da es prompt
und dauernd kuriren wird.
Lena L. Stoll, Adrian, Mich·,
schreibt wie folgt: »Es gereicht mir zur
großen Freude, für das Verdienst Jhres
Pe-ru-na Zeugniß abzulegen. Ich kann
es nicht genug loben und habe es seit
fünf Jahren zu meinem großen Vortheil
als Frühjabrs-Medicin gebraucht und em
pfehle es meinen Freunden besten0.«
J. R. Stuart, Enstland, Texas, das ge
genüber liegende Ende des Kontinentg
stimmt mit ihrer Bestätigung überein,
wie folgt: »Ich kaufte eine Flasche Pe
ru-na und gebrauchte dieselbe für mich
selbst und meineFrau als Frühjahrs-Me
dicin. Jch erachte diesen Dollar alg
besser angewendet als irgend einen ande
ren. Meine Frau hat Ihre Medicinen
mit dein besten Erfolg gebraucht. «
Eines von Dr.« Damm-« neuesten
Büchern über katharrhalische Krankheiten
welche das Frühjahr mit sich bringt, wer
den frei an irgend eine Adresse verschiin
von der »Pe-rn-na Drug Manufactming
Stark-nach Saumean Ohio.
Osenee pries.
An die Reduktion des »Ne
draska Vorwärtsk
Jn der Ausgabe des»Nebragka Vor
wärts« vom leiten März d. J. nehmen
Sie Bezug aus Zeitungen, die Jhnen
von Grand Island ans zugeschickt wor
den sind, mit der Gesetzesooriage, welche
im Repräsentantenhause der Legislatnr
eingereicht ist, zwecks Adjustirnng des Vo
tnms der Jnsassen von Soldatenheinia
then, nnd Sie überschrieden Jhre Aus
lassungen »Schäbige Behandlung,«——
als oh mit den Bestimmungen der in
Frage stehenden Vill, den Jnsassen der
hiesigen Soldatenheiinath ein bitteres
Unrecht geschehen würde, und erklären
sich rückhaltlos gegen die Passirnng der
Bill-—
Als Leser Jhrer Zeitung, nnd in dem
Bewußtsein, daß ich der allgemeinen An
sicht nnd Stimmung aller ehrenwerthen
Bürger hier Ausdruck gede, ersuche ich
Sie, nachstehende Anseinandersetzung in
den Spalten des Nebraska Vorwärts zu
loerössentlichem nnd falls Sie dann noch
Hinsern Versuch, uns von dein in Frage
stehenden Soldatenootuai frei zu ina
.chen, als »Schädige Behandlung« gelten
lassen wollen, fo steht Jhnen das natür
lich frei, nnd die Leser Jhres Blattes
smögen Richter sein zwischen uns (die wir
sdie Geschädigten ksindJ nnd Ihnen, der
vorgiedt, eine unabhängige Zeitung zu
redigiren, aber dies dittere Unrecht zn
demänteln sucht.
Doch zur Sache.
Jn den ersten vier Jahren, nachdem
die Soldatenheiniath hier lokirt war,
stimmten die Jnsassen derselben weder in
Township- noch Countyangelegenheiten,
sondern beschränkten sich auf Staats
und Nationalwahlen und es fiel keine-n
Menschen ein, den alten Soldaten dies
sstreitig zu machen.
s Seit etwa vier Jahren hat lich dies
jjedoch geändert.
. Es war eben nöthig sügsamere Weit
zeuge in den Board der Supervisoren
einzureihen und ehrliche Vertreter zu
entfernen, urn Counkydeamte, die der
Unterschlagung öffentlicher Gelder über
führt waren, möglichst undestrast durch
schlüpsen zu lassen.
Zu dem Ende mußte das Soldaten
ootutn herangezogen werden und dies«
ward denn auch sehr erfolgreich besorgt
von Volitikern verrusenster Sorte Da
die Jnsassen der Soldatenheiinath an
Zahl doppelt so groß sind wie die übri
gen Stimingeber m unserem Township
(Washington), so sind wir, die Tatend
ler natürlich praktisch vollständig entneh
tet nnd machtlos unsere eigenen stam
muneangelegenheiten zn ordnen.
Jn dieser Weise ist unser Township,
welche-B die ältesten Ansiedler in unserem
Contin als Einwohner hat undsait aug
ichließlich von Deutschen bewohnt ist,
vollständig der Willkür von Leuten preis
gegeben, die hier von allen Richtungen
der Windrose zusaniniengewiirselt sind;
Leute, die keine Toren bezahlen, die in
keiner Weise das allergeringste Interesse
an unseren Township- und Countyange
legenheiten haben, die aber erwiesen-r
maßen sich nicht entblöden durch ihre
Stimmenabgabe die besten Interessen
unseres Gemeinwesens enipsindlich zu
schädigen; ja! die, wenn sie wollen, uns
Bunds an den Hals stimmen können,
die wir, die Tarzahler, nicht aber die
alten Soldaten, zu zahlen haben würden.
Jeder recht denkende Mensch wird zugeben
müssen, daß die alten Soldaten anstän
digerwiise sich nicht als Stimmoieh ge
brauchen lassen und sich des Stimme-is
in Township- und Conntyangelegenhei
ten enthalten sollten. Da dieselben aber
bisher sich nicht als gerecht und anständig
im Punkte des »von-ni« erwiesen haben,
soist es eben geboten, »d e m G e in e i n
sch a d e n« entgegenzutreten, um diese
Sorte Patrioten womöglich kalt zu stel
len, so daß sie kein weiteres Unheil an
stisten können. Ihr Vorschlag, das
Soldiers Honie anders wohin zu verle
gen, wird bei den Bürgern von Washing
ton Township keine Opposition haben;
im Gegentheil, wir unterstützen Ihren
Antrag lebhaft, es sei denn die Jnsassen
des Honie sind zufrieden damit, daß sie
hübsch ver-pflegt werden und auch in
Staats- und Nationalwahlen stimmen,
aber ihre unberusenen Finger von Ton-n
nnd Conntywahlen sernhalten. Sollten
Sie, geehrter Herr Redakteur, wirklich
Ihren großartigen und praktischen Vor
schlag ausführen und die Soldatenhei
math anderswohin verlegen, so antendire
ich unterthllnigst Jhren samosen Antrag
dahin, daß die nothwendiger-leise zurück
bleibenden soliden Gebäude eingerichtet
werden, um allen «kurzen« Manch-,
City- nnd Staatsbeamten dieses Staates
ein standesgeniaßes Domizil anzuweisen,
einschließlich aller Preßdengel, die der
Corruption in- össentlichen Leben Vor
schub leisten und zu leisten bestrebt sind.
Allerdings wird dann wohl ein neuer
Anban bald, wenn nicht sofort,
vonnöthen sein: ·
I- n« fl ...
Kommen Ulc cuuuus Inst chcul spie-.
Volln nach hier und sehen Sie sich die
Sache etwas näher an und ich glaube
nicht zu irren, wenn ich annehme, daß
Sie mein Amendement zu Jhretn Vor
schlag gerne indossiken werden. Es
scheint den Deutschen hier in Washington
Township, daß eine deutsche Zeitung«
die als unabhängig gelten will, in diesem
Falle ihrer Pflicht nicht wohl nachkommt,
wenn sie unser Verlangen nach Abhülse
dieser Mißstände als »S ch ä b i g e
Behandlung-« hinstellt.
Wenn hier von »Schäbiger Behand
lung« die Rede sein kann, so wird ganz
entschieden umgesehn ein Schuh daraus-·
Wir, die Tarzahley sieuern herzlich
gerne dazu dei, den alten Soldaten, - dle
der Unterstützung bedürfen nnd derselben
auch würdig sind, die leyten Tage ihres
Lebend fo angenehm und’sorgensrei zu
machen, wie sie es verdient haben mögen;
———aber wenn dieselben sieh unbemfeners
Weise in Angelegenheiten mischen, die sies
in keiner Weise etwas angehen, nun,(
dann muß den alten Soldaten dies Hand
werk eben gelegt werden. Es ist traurig;
genug, daß dieselben aus Rechts- und!
Anstandsgesühl nicht selber dass Unrecht
unterlassen haben, Ielches sie uns nun!
schon jahrelang zufügen. Es ist aberj
geradezu unbegreiflich, daß es sogar
»Nichtveteranen« giebt, die dieses Unrecht
gerne weißbrennen möchten Die betref
fende Gesehesoorlage giebt den Jnsassen
der Soldatenheiinath das gesetzliche Recht
zu stimmen (auch in Township- und;
Conntywahlen) dort, wo tie hergekommen »
sind und wo sie hingehören, und ,,e s i stI
nicht w a h r«, wie Sie es behaupten,
daß dieselben ihres Stimmrechtes ver
lustig gehen würden.
Wut. Stollen
Grand Island, den 20. März 1897.
D ie derzeitigen Tarisreformer haben
auf den alten MeKinleu Tarif zurückge
griffen, und viele Zollsätze desselben sogar
noch erhöht. Sie bleiben bei der An
sicht, daß der Wilson Taris an dem De
fizit schuld sei, obgleich dasselbe in den
letzten drei Jahren niemals die Höhe er
reichte, die es im letzten Jahre des Mc
Kinley Tarif erreicht hatte. Die Ein
nahmen unter dem Wilson Taris würden
für alle legitimen Zwecke vollkommen
ausgereicht haben, wenn nicht infolge der
republilanischen Gesetzgebung von 1890
die große Geschäftskrisis verursacht und
infolge dessen die Einfuhr vermindert
worden wäre und wenn nicht das Ober
geticht die Einkommensteuer für verfas
sungswidrig erklärt hätte. Unter diesen
Umständen und bei der gleichzeitigen gro
ßen Vermehrung der Geldbewilligungen
mußte sich ein Defizit ergeben. Die
Zollerhöhuug ist nun ,beschlossene
Sache, und man kann nur wünschen, daß
die Angelegenheit so bald wie möglich ab
gemacht werde, damit die Ungewißheit
aufhört und die Geschäftsleute wissen,
woran sie sind. Je länger sich die Ver
handlungen hinziehen, desto geringer wer
den übrigens auch die Aussichten auf
nennenswerthe Einnahmen aus dein
Zolltaris für das erste Jahr, weil viele
Jmporteure die Verzögerung benutzen
werden, um noch große Vorräthe unter
den gegenwärtigen Raten einzuführen.
Also wäre es unter allen Umständen am
besten, Daß das llnvermeidliche sich so
bald wie möglich vollzöge.
j D i e republilanifche Partei, welche,
fnachdeni sie unseren Staat blind gestoh
len, tu den letzten paar Jahren und
Ihauptiächlich in der letzten Herbitwalzl
kibie ganze Position verloren hat, ist des
Ehalb ganz außer sich gerathen und möchte
kutn Alles in der Welt das Verlorene wie-·
Oder Zurückgewinnen und ruht die Partei
Edeghalb keinen Augenblick, sondern hat
liofort ihre Operationen begonnen Es
wird versucht, vorerst die Städte und
sCountieo wieder unter die Parteifuchtel
Izu bringen« um dann, wenn dies voll
;-,biacht sich auch der Staatsregierung
wieder zu bemächtigen, damit der alte
ztiaubzug wieder erneuert und der letzte;
Rest von Nebraska-I Wohlhabenden auch
noch gestohlen werden kann. tHier in
Grund Joland ist die Arbeit in Händen
von Dorth, ThummeL Mobley und Con
forten, welche die sog. republikanische
Convention zusammenbetteer und ein
Ticket aufstellten, welches die Zwange
ber dazu verführen soll, der »Clique«
die Stadtregierung zu überliefern und
wird Alles aufgeboten werden, das Ziel
zu erreichen. Wir denken jedoch, daß
unsere Stimmgeder und Steuerzahler
gesunden Menschenverstand genug haben
werden, unt nicht auf den Leim zu gehen.
Wir wollen eine Stadtregierung ohne
Rücksicht auf irgend eine Partei, indem
wir Leute erwählen, die das Beste unfe
rer Stadt itn Auge haben sollen und
nicht sich unter eine Parteipeitsche ducken.
Ein solches Ticket ist aufgestellt in der
Bürgeroetsammlung undLeute
wie Thompson für Mao r, King
für Schatzmeistey Me n ck szoür Cleri,
F o r für Polizeirichter, S ch o u r u p
Woolstenholnt, Alexander u.
V ie r e g g für Stadträthe sind gewiß
gut genug für und, da wir keine besseren
finden können. Wir haben gegen die auf
der anderen Seite aufgestellten Leute
persönlich gar nichts zu sagen, da Alles
achtungswerthe Persönlichkeiten sind,
doch haben sie theilweise nicht die Fähig
keiten wie unsere Candidaten und dann
sieben fie unter der Fuchtel
jener perderbenbringenden
C l iq ue und müssen wir unter allen
Umständen verhindern, daß diese das Heft
in die Hand bekommt.
l W
Kursgefaßie Zeug-risse.
Chas B. Hand, Broker und Manu
facturen-Agent, Columbusz, Ohio, be
stätigt, daß Dr. King’s New Tiscevery
als Huftenmitiel nicht Seineggleichen
hat. J. D. Vrown, Eigenth· des St.
James Voiel in Fi. Wahne, Irrt-» be
zeugh daß Tr· King’9 New Discovery
ihn von einem Huften, welcher
ihm, infolge der Grippe, zwei « ahre
lang behaftete, befreit haf· B. F. » cer
rill, Baldwinsville, Mass, fagi, daß er
sie gebraucht und empfohlen hat, daß sie
niemals verjagte und er sie lieber ge
braucht als einen Doktor, denn sie kurirt
immer, Frau Hemming, 222 O. Lö.
Straße, ChicageU hat sie immer an Hand
und fürchtet die Bräune nicht, denn sie
lindert sofort. Probeflafchen gratis
is A. W. Buchheit’j Apotheke g
Mwsmxs
fahren fort mit ihrem Gehen von Vargaincsz niisere Zueiinlitäten
ziehen gnt: dnrch das eine oder andere Mittel erreichen mir das
kanfende Piihliksnu wir gehen jedem Ursache, hier »in handeln;
die Wirkung ist, daß ein Einkauf den anderen hringt nnd schließ
lich seid Jhr ein regelmäßiger Stunde Und weshalb? Einfach
dessioegenx Ihr habt mehr ehrliche Waaren siir Euer Geld erhal
te,n alsz Ihr anders-wo bekommen hätten Ein Preis nnd Vaar ist
reell nnd gerecht nnd ermöglicht esZ nns5, Cnch mit znoerlässiger
L saure sit versorgen in nnserui erstaunlich niedrigen Preisen Der
Reiche nnd der Arme erhalten gleichmäßig die höfliehe Behandlung,
die ers In einem Vergnügen fiir Eneh macht, mit nnJ Fn handeln.
Speziell diese Woche in Knab-us nnd Uämtevzilzhütem assoktirte
Fug-ons, Farben und Größen, gut tverth ist«-»O und 82.00, zu» .. .. . . . .98c.
—.—. —-«.. —..- ---.... —- - —- —--.- «.-...-.--—--—-.» - -—...-. ...—...
Saumlosc A 2sBuichelsGetreideiücke, .. .. .. ........15c. icon.
i
Nem- bij isimilloswick Most-. extra schwer und gute lange Stiele, . .256. ;
—.- —»..—» .-....—....- . .—- .-. -..., . —. .-- . s- - ..—--—
Macht Eure alten Stiihle neu, indem Jhr einen unserer perforikten Heirtholz
« Stuhlfitze hinein macht, große und kleitie,. . .. . . . . . . .· sk. jeder.
; Eine neue Casticstsse, He. füi l LiölL Stück; pro ?)akd.. .. .. leg. H
t- --.—» W— » , - .——..—. . sz
; Zwillingsstücke Glyeeriuieiie, sie. das Zwillinggskück
j-- » ——.. .- - .--,.—--.....-» » .-» - » —---. .. W- «
stozöll. öl- rothen Dennan gutes Gewicht extra Werth, zu ...... Läc. Bd.
Spiegel, 9x1-.. - Zoll 25c. jeder, lä. x16 zu 39e.
Johnston Panz-lis, 236 Zoll breit, echte Farben, Mic. Sorte, zu .10c. gi)d
Damcttfchuhc, Dongola Kid, Verein-Leder
spitzen, KompositionsiLeder:Kappen, Midian-ge
niiht, ganz besondere Weithe und gerade der Schuh
den Ihr wollt für gute Dienste und Bequemlichkeit
bei diesem milden Wetter. Lsillie Größen, in
schwarz zu sl.00, st.15 und st.25 das
Paar; in lohfarben zu 81.00 und sl .25.
Sbart viele Pfennige, indem Jhr kauft bei i-;
P. MARTlN öx B RO.,
Statut-lenke
· Q. « .««-)«-v— .—. ’"
114—116 Estste Htmtsze, Grund Island, Beben-km
Bäume und Sträucher!
Jiechtis in tchonekx txt-J den Wohin-ins nm
schonen Bäumen nnd Sträuchern net-geben
an haben nnd in gennfc Jeder etfrig bestrebt,
durch entsprechende anflanzungen sein »He-un
:n oe1·s.cho"nem.
Gute, kräftige Bäume,
die lnei gewachsen nnd erwiesenermajken hier
bestens- gedekhen, sollte man vilamen, um
Rrioig In haben und deshalb ist die Baum
schnlc von
XII-L sTOLLEY
Allen empfohlen, die irgend iston von Lbn
oder Zchattenbänmem Zimnrhern n. I» w.
anzupflanzen wünschen. Ties wird ein gnu
sngrg Jahr für Anpsjanxnngen sein nnd sollte
Niemand verfehlen, Win. Stouey en sonst-l
uten betreffs Ankauf von BanmschulartikelkL
Preise sehr stößt-.
Wollt Ihr Beschäftigung
usw-ne oder ans Neter bei guter Be
Hättst-N Wenn so schreibt uns sitt Guyet
heilen, Alter und Verm angebend th könnt
volle oder theilweise Heu arbeiten nnd die
Arbeit ist leicht« Adeeisitt «
The llnwknd Itkseky Ceptsijdats).
Nimm-lice, Win.
Frei veriandt an Mannen
jEin Mann in Michigan entdeckt ein
i bemerkensweethes heilmittet
für Verlust von Kraft.
Proben werden frei an Alle veriandt, die
darum schreiben.
k· Oatt I. Walte- atm Kaiama ov, Mit-« bat nach
einem sahe-tangere las-wie gegen t- e iseliichea uns ide
vetlntzen reiben pan verlor-set Manne-statt see richtige
Mittel gesundem weiches bat Leiden heilt.
t« bewade das Geheimnis sorgfältig; aber et iit wil
tta. etete Probe tm Messun- alieet Männern stt sent-»t,
die as irgend einer Iotut geichiechtiichet Schwache leiden,
atg Folge von tugendlichet Unwissenheit, wie vatzeitt m
Verlust dis- Gevachtntiiei ttns vek matt, ichwa ein
Mitten ittaatptadecbeuas und Inszetmtna tue heit:
mittel That etae tiefeman angenehme Wirkung von Rät
Itte and scheint nnmittelbae zu wirken· indem es vie ver
lau te statt uns eine Entwickelung Beet-L site in unt
few nicht wird-. Isae Mittel hettte r. Waltet satt
tat-via von all den Ursein unt reiben, die can jahre
lange-a Mit-brauch dek Instit-lich ieitgeie ten Funktionen
Fee-netzten- mtv ioil in jedes- Fatle ab olut zuverltiiiig
ein.
sure Bitte an Me. Carl J.Waikek,MRaio-te Les-pie«
Kaiamazao.M-,bet der-die entgehe-h Iait Sie einePkade
set-u Deus-met- iiic Mann wünsche-« wild Mot- m
füllt, und feine Vergütung irgend seither In mit-d von
ihm gest-wert werden« It bat eIa geoitee' atetkiie daran,
baß die Rande von bieten- gkaiiaktigen ilatittct okt
nkettet med, nnd n aetiendet stit Sarg alt vie Imet-e
iidek versiegt-it in eine-n durchaus einfachen Backen tot-as
bet- Emptåuget keine Furcht vor liabeaueatltchteit odn
Beten-morden zu haben braucht
Leier werden Heime-, ohne Verzug zu samtnen
O I
Baume! Baume!
Ich werde meinen alten Platz an Zter
Straße etwa vom 25. März ab wieder
einnehmen mit einer vollen Auswahl von
Bautnichul-Artikel, wie gewöhnlich.
Sprecht daselbst vor aber in meiner
Baumschule, 3 Meiten natddstiich von
Grund Island.
us Do T.asy
-31 Eigenthümer der Lade Baum-schale.
; —- Jch bexahle W auf Weite-tec- lssc ;
Hm Busche-l für Arbikom an Alle, die
smir dasselbe bringen für ihr Abstim
Imem. Für geschktlteg Korn He.
.» -»-..«,-· «TW« »
M« « W
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Ladung neuer
Minder- ·
Wagen«·
feinsler Conffruktion sind soeben ange
langt bei
Zonvennann ck Co.
Versäumt nicht, diese Auswahl von
Wagen zu besichtigcti, wenn Ihr einen
gebraucht Sie sind schön nnd billig.
Ferner fludet man da .
Schöne Möbel
als dajinds
Zimmer-Einrichtungen
Bücherschränkcy
Schreibweise
Typhus-,
Komme-den
Tische
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überhaupt Alles was man sich un M
beln oder L)aceseinrichtungs-Megenstä
den denken kann, giebt es in größt
Auswahl, vom Einfachsten bis z
Hochelegantstech die toirzuSpottpreifen «
verkaufen, du ivu unser Lager qustä
men müssen nnd in Ordnung bring
nach den Feiertagen und wollen wir b
halb so wenig Waaren wie möglich
Hand haben.