Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, March 26, 1897, Sonntags-Blatt., Image 12

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    , Ae »Na Gebote-« in Kunsts.
Die Weit ifj rund und sit dreht sich.
Nach langem, lamgern Mühew istd ie
Wåkxmst nahe am letzten- Ende des
Miithn Jahrhundettzipfels« wie
auf dem Punkte antg langt, auf
dem sie vor mehreren Tausend Jahr en
spar, ja man darf nicht sagen, von dem
fte iin der Geschichte chven Ausgang
nahm. Natätlich gelangte sie Dahin in
der Hochbutg de: neuesten Staatsweis
heit, Im: Smnenblmnenstaate Rauh-T
absx da dLe Kann-str- Staatsmänner
Manns-h vor allen andern einen
tüchtigen- Verfprunz haben, so braucht
man- deswegen nicht« neib ·sch zu wer
den-, ma U wird wenn-:- g« aeEt, in
schm- asuch noch Dahin komm-m
Der populisthche Abswwmte Wal
tets, von Labette Co» Kansas, ist es-,
der in dem Kreislauf vor allem seine-Hi
Mitmenschen Und Staatsmännetkolle-z
gen einen so großen Vorsprung gewon- E
seen hat, und zu dem Schlusse gelangt
baß »aster all« der alte Moses doch der
ksügstse von allen wagt-en Unso lebenden
Menschen war — ausgenommen Herr
Mit-ers von Lasbejte Co» Kansas- —
tmid daß es unbek inzgt nothwendig ist,
jene Gesetze, welche Moses vom Berge
Sinai herab vor so und so viex tausend
— Jahren seinem Volke gab, isn das Ge
setzbuch des StaatL Kansas auszuneh
nml. Das heißt a1so, time-n den Weg
zu bahnen für ihren Ein-sag ins die Ge
setzbücher aller zivilisirstms Staat-km
beim daß«Ka-r!sas allen and-erm- Staa
ten lv»der neuen WD der alDM Welt als
Bovbikd diene-: muß, daran kann den-n
doch kein Zweifel besieEEn fär — Herrn
Waltexs und seiensen lwnsgbärtigen Ge
Kofsm zu Topp-km Kansas Essen
Walters hat also Dier Gesetzgebung sei
« wes Staates eine Vorlaae ei«a«ere: chT
«we—lche die »Z:«bn Gebote-« zu käm-m
Weile des Krirni naägesetzez des »blU
ten-»den Kansas«fqv ..a enfoll III
M htt: spvisEeraeoeTs ist eE gent a I
mtiyig, da sie ja UIJ Alle-n beka stva
M. cief sinsd auch ganz in der-i bile -
fchenS -jile wedmeg :DU scllsi
Fehlen Gottkmken ask-en mer T.
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Du sollst den Fefxrtag Heiligen Ti:
sollst Viter Unid Elst: ttex ersten .TU
sollst nsicht jEsdiert . . .. Ti: soiifL nickt-L
A.’. W.
Nur das zweite Gebct : « etwcs auf
fällig ftylisir:, es . Aste-t: »Du sollst
. Dir kein Wildniß sitz-»Ur ncch ei n Ab
Md Märgend eths des am H »Im-ex
oben oder mrien .:·-. der crde oder in
den- Wassem um er Tier Erde fes. Du
sollst wich-i vor ihnen knieen und fee an
beten« u. f. w. Und man hat vermu
thet, daß mit diesem Gebote ganz be
sonders das Wohlwollenw ,,Apaisten«
erstrebt werde Aber das ist wohl mu
Muthvmßung unsd nebensächlich-.
Dagegen- ift es int-mssam umd wich
tig, wie »Vorvede« wiederzugeben denn
sdmch dieseWe zeigst Herr Wolkers von
LM Co» Kas» daß er sich Idem al
tm Moses denn pech ubenegen fühlt.
Es heißt Ida Unter der Ueberfchr äst:
»Im Erlaß den »Jeder Geboten-« ge
stemiißige Kraft zu geben «
»Ja Unbeirrt-ON daß ldie Männer
des heutigen Geschlechdes Zweifler und
Spötter geworden fmdz und
»Jn Anbetracht« daß sie sich von der
»Win« Thus Väter abwenden;
Da sie nicht mehr in Gottesfurcht
W; nnd
»Da sie keine Furcht mehr habe-r- Vor
der Strafe nach dem Tode-, Uns-so bei-set
Mc Gesetze, welche von- rem Berge Si
«Na«i der Wes gegeben ward-m absicht;
lich unid rücksichtslos verletzen« u. s. w.
»an Anbetracht« dieser Schlaf-Ug
ktit Ider Männer sollen die mosaischen
Gesede zu ein-km Theil dses geschriebe
nen Krimiwakgesetzes von Kansas wer
den-, aber Herr Wakters erklärt auss
bstijckläch siie sollen mir fisr ioie Männer
gelten, dmns »Frau-en sind nicht goti
lo3, und Tals-er sollen die Bestimmun
gen meiner Vorlage nur asus Mitm
-«tm Anwendung finden.« So sagt er
sekbst Für wie Männer sind aller
dings Odise Strafbestimmuknsgen streng
.« Wer »eI"-:Ien s;ckder:1« Gott hat,
soll mit 81000 Strafe besagt werden;
wer Götzmbikder« ans-Iring cmbetet,
, u. s. w. wand-Ort auf em Jer i:·-.’s
Mhaus und bkechtglieichsalls RUDO;
wer des-: Nenn-er Gefäss miß-braucht Und
« M Sah-both nich-« heiligh shat eine
Strafe von 3500 zu gsewämigern, wer
. Pater unt-d Mutter Nicht ehrt wandte-it
auf sechs Mowate im den Kerker wund
« saß noch 3500 bezashkeni Gdaz sollte
Mommn weist-any wer most-ed
M wird mahaslse awsthänsgh bis daß
II Mk ist; wer Ehebmch Ihr-geht, der
W mtf Lebetkszeit im-· Zuchthasus kalt
» NEW- dssssse Bestng besteht
« , ÆUWise nicht wwf Frauen,
, DMII mchtsvngx X
Z
?
Dusrch die Ausna-hnvrstellung, welche
er den Frauen einräumt, shat Herr
Walters von Lobette Co» Kas» sich
als größer denn Moses gezeigt, denn
dieser hatt-e noch am dem veralteten
Glauben festhltssn, daß auch Frauen
sündigten können, unddurch diese groß
artiige Würdigung und Anerkennung
tder net-zeitlichen Frau- hast sieh Herr
Waltrts ganz zweifellos zusm »logi
schen« Präsidentschaftstandibaten des
gesammten weiblichen Geschlechts ge
macht — wenns einmal zum allge
meinen- Frauenstimmrecht kommen
sollte — Und außerdem sicher-lich von
seiner gestrengen Ehchälste ein größe
res Taschen-gelb nnd spielleicht den
NachtschlüsseL ja möglicherweise sogar
die Erlaubniß zu einer Reise wasch Chi
cago, zwecks des Studiums der großs
ftädtischen männlichen Meworsenheit
erobrrt.
It ti- it
Es war am Fastnachtsdienstag und
Prtnz Kameoal herrschte als Herr
Walters seine Bill eint-Echte so daß
main glaube-n könnte-, die hohe Gesetzge
bung habe sich einen Kamevælsscherz
geleistet, asls see die Bill zur zwei-ten
Lesung kommen ließ mit sie dann
ernsthaft an das Gesetz - Konnte ver
wies. Aber damit wäte man jenen
Letvten doch wohl Inn-kocht Es war
ihnen nicht frtvolses Spiel mit altem-.
würdiger Weislieit, sondern kindlicher
Ernst. Man könnte jene langbärtsigen
Gesellen ob ihrer kindischen Einfalt
segnen, wenn die Dummheit an sol
chem Orte nicht strasbar wäre.
Dabei bleibt aber roch ein Trost.
Wie der Kamevalsmmmel zu Fast
nacht seinen Höhepuntt erreicht, so
dürfte wohl mit dieser Vorlage auch
der Höhepunkt erreicht sein. Das Volk
vorn Kansas muß doch schließlich den
Geschmack verlieren an dergleichen
Staatskunst
In im Volkes-Jlan
Vcn Schein Schor. Zintsare Gme
d Salzxksntiepcn
—
l Mei Dcäårk Märie hat emol in eim
Buch gekrie, daß Mer nich in Pieß lebe
kann, wenn ä kräsie Rebbe- eine fuhie
will. Vor ä Woch zutcsück hab ich VIE
selbe Expitxiänz gemacht. Der tröste
Nehber is der Wie-IT wo äch aus mei
Saluhn rausgeschmisse hale Weh-T
weil er immer sei Bier um Whistie auf
Tick hwbde will und ä Rauh geschtavtsej
hat, ais ich ihm nix weh-: hab tret-site
wolle. Dann-km er ä nggserbub ge
heim, wo mei Winde-M einig-Ischmisse
Im mei Tschickms gestohle hat. Ich
bin dann auf Vier Watsch gerne-se und
als ich den Mgger vermischt, wo et
wieder ins mei Schtokyr gekumme, um ä
Latßmie zu kommt-te, hastb ich sei
Ohr geboxt, daß er gekrklche hat wie ä
Dog, wo mer uf sei Tehl set-Mast Der
Njggek is dann in die Pokieß-Steschen
Hemmt und bat mich ärirefte lasse for
Aeßohkt und Bettes-is Der mxt Deh
war Treiel in der Volks-Eint used ich
hab, wie der Meishh was ä ins-rin! Em
nemie von der Pieth grwotsde is von
wegen sein Swiekhart, wo der PMh
hat sum wolle, wich ädwekst hast, ä
Tschurich sdimänsd. »Wen- well«, hat
der Tschötsch ersah-L »An-Habt Du
sollst am Aeftemuhn die Tschurieh
heibe adder es wird fiit Dich of nvh
Jus- seins, Tu hast dsäse Ohr vtm dem
Magst gebt-It Ein-d mußt dise Fein be
zahle.'« ,,Eill frei-'s hab ich geäußert
un dakm bat der Tschötssch die Nähms
von dir Tschurjehmgtmbers aus dem
Wicht gsezoge. Ich bin- nach mci Sa
luhn gegangen und hab mci Bonid ge
fömsischd für mai Aeppiiehrens in disk
Kurt. Als ich am Dinsnettsäbel gesesse
bin, is auf eimai »die Mär-it geiumme
Im hast geirischet -,Psa«ppa, ä Tschmtlsp
mssn will Dich ssek,e.« Mich hat das
nicht gesuht, bitt-Eis sich bin nicht gern
qebasdskert beim DEUML Mondekß
hab ich mei Aeppimnz bei dem THE-ni
lkmzien gemach-L Es war ä Läutr, wo
hat gesasht: ,,Ziintfaide, Du hast ä bäd
Kebs, Du wirft Dei Treiel Tuch-se, Wn
Du mich nich for Dei Asettmsngy en
gäschst. Ich kann De Tschötsch imd bin
ä vartikjulet Fremd- vorni ihm un mei
Tschattsches sind miobesi, Du- kannscht
Zei bessere Aettormey find-, wo Dich
UHM
Da bin ich in ä Nehtsch gehemmt usn
hab ihm gesaht, er soll in ä Plchß gehe
wo Seh-währt im- Gtismsivshni is usn dem
Dein-et sei Großmsusiiet Kossie bäuli.
Da is »der Läuse-: gegange, böt et hat
glicwäntgkv äpwmätnßtdwgiach dem
miser · · in .’ gegesse.
Es waren noch tej Ischmichmew pre
sst-i, mcie der Tschökfckj W M Aet
M soc die Kunz »W-) is Dei
Leim-« im des sich-»ich M »Ich
bis-W essen-e Leu-etc In- sch ges-Eß
nt »Mit-ab die Ohr von-dem NW
W
Igeboxt um- had gudd michs-nis- dafpk
sgsehabt, und ich kanns mei eägone Kehs
Iso gut-d explässhnk, wie äwni Löwen«
IDamr sind die Tschurisemm gewinnt
Der Tschötsch hat ihm die Partickjulets
von Irr Prosrijuschm explähm, W
Ihn-bist die Wes ihre Schtokytie ver
kzeshlty un äck läst shabbe sie den Niggerg
bub gerufe. Es ist dissikult ä größere
;Leie: Fu sind-c, wie »des: Niiggser gewese
is. Tief-IS habbe in sei Eis g«eschtawde,
wie et sei Schtohrie yet-zählt hat. Er
hast gesaht, et wär innossenj zm ich hätt
ihm ohme West-sen ättäckt und III-Mäch
Htvt Drum is der PtHekjustith Aettöki
1näh vorgeschteppt und hat geäskh
’»Zintfckde, was hast Du- for Dei Dif
fmg vorzubringe2« Jch hasb tm die
Tschuriehmsmbets ädteßck: »Tschm
telmm von der Tschurich«, hcsb ich ge
salyt, »der quger is Ei Leier, ewerie
Worsd is ä Lei. Jch bin ä gasksd bah
äbeidkng Eistfisssenz ä Taxpäiot m ä
Sakwknkiepm wo nur sstst Kläß
Gadds in sei Schichr und Saluhri
hat« Der Niggek hat mei- Windohg
eingeschnrisse umd mä Tschickms ge
schwier un ich hab ämpel Pwhss da
Lvon Tschesnckekmen vom- die Tschurie,
s hier is der Muth hab ich geswht un
»Im-s mei Bock-Hi Pieß Schwss geb-ori.
! was derNisggtt an äNebl von mei
EBOOK-Verm hat hänge lass«e, wo er
; itbsnxie Fensz geschumpsk is. Das Pieß
hab 1ch gesehft usind dke Tschumh ge
Iaebd un alss sie dikse Brich-s asn Ue
ZPänts vor-; WNigger gehaka da wh
·;be sie sich konvimssj, daß Inn-i »Ist-weich
Hrub is gewese. Das hat osiohrs de
zKekxs Wettka Die Tsdmpxeh is ric
Ztrircsd in de nsexj Mka un hat Evan ö
ZVersdikt abgegebe: »Ein-Dicke is inves
·sensck.« Nu sind die ngrätquäschekxs
Don mei Fvends schienst-h usn aus dere
ondTræis bei) Eck- ii Wanst-H sm- Trx Aet
LTBT von dem Illig-get for Lursssesrtiekk
jeusgeschwsrr. Der Tschörfcks Etat pseTch
Isbe Kebs gekreid Its-Its de Näc. : citk fix
HMmktß nsczch te Worts-PMB gkscklctt
So bin ich seht-Den geworde.
— . «—..·. . - . -.-,- -—·-..—
lTie Tuns-Mississippi und Ja
Z trruatiomm Ansstellung.
I
l .. . «- ..
Gunstxgc Augnchth sur das ists-kar
iigse Unternehmen
Wes-m noch irgsrsdzrelche Zweifel be
staan hätten-. «dariäber, daß Odi-:
Trans - Mississippi Mw Jxäsemzsbiw
nie-Te Nitsng welche In der Zeit
vom J. Jan-i bis I. IIan 1898 in
Osmisa stattfier wärt-, die besten
Aussichjon aus einen gkäwzmden Er
fokg hat, Messe Zweifkl mästen- beseitigt
word-en- duvch zwei ersimlirbe Umstän
Idh weiche im jüngst-er Zeit eiåmtratm:
spie Wahl M Plussä auf welchem dsssz
Aussiellumxg awlckeni wert-zu wird
Md die freutde Aufnahme, welche
die vom Ausstelluctgss «- Direktor-Zum
entsank-text Eos-sites in Tdm verschiede
mm Städte-n des Draus - Mississippi
Regiwn mw die-i bien- betressergkgm Le
gisbwisursen gefundm haben-.
Mii der Wah! des Aussichng
pkatzeå hat das Direktor-Zum der Aus
sbellumgsgzesellschaft wie asllgmekm ca
etksammck with, einen- gchiicklichen Griff
gewan. Für-If Offertm Zog-In der ge
wamkckkns Behörde vom-. von welch-m
schiießkich blos zwei in- Betmchj kamm,
von Wien-, wie schon erwägt-L Tons-,
weiss-e Willkaj Pakt für Ausftellmgsk
zmeae onean angenommen WUTTQ
Miller Park, der künsij-gis Aus-stei
lnngsplak, liegt im nöndsiickim Thieri
»der Stake Omaha, etma Vier Mciiiem
vorn Post amte entfemsj mir Aas-inei
wage-amech werd-en beiläufig with-um
teri Akte-Z verfwgbn sei-n c erschließ
lich des- eigem lich-n Barke-«- im AM
maße von achtzig Art-es sotwe we: Mer
achtzig Acres, welche z etwaiigm
Fort Mo gehören AK Hiermit-um
Onkel Sam s sinw Diie zur Ansstel
Fluxg verfügbaren-i Gruthiicks- bisde
Erim zusammnhängewdm fast durch
aus ebenen Komplexz gTeichzseihg jedoch
so verantng Idaß Häkgelvge Ennobmgm
der Bosdenfliächz evne Münichwe Ab
wechslung im Terrain hwbeisiisbrem
weiche Llibwechslung erweitet-i wir-b
durch Vergrößerung besten-redet sind
Neuimlage von Teich-en Lagumsn und
Kanölen DE e nnmittesbave Nähe »der
Omaha Wasserwnie welch setz-we sich
bereis zur unten eijlichm Ließ-rang
des nöthigen Wo ecqmmums erboten
Iwtm kommt dem Mia- Angst-!
Tumgsspkntze ganz besser-MS zu Statt-en
« Die direkt Weide-m zwischen ver
Stwvt Omaha umsd dem Ansstellunad
platze wird durch drei Swaßenbahw
Und ebensoviele Cäsaibahnsinim ver
W Wiese-DE spie Wanst-zwi
Faciiitcitm wer M W M
M sssss »in-n Ins-s
umgm in a owns-und
Frachtwnkebk W; Momcht
IW
Omaxha einmündendve Eisenbahn-n- sich
Anschlußvevbietwumgen mit wem Auss
llunggplahe verschaffen wenden-.
Mmstämdkich werden auf letzterer-n
Bahwhöfe fiit den Personen- und
Frachwetlelyt errichtet werden
Mist den Etwashebnngs- und fon
stlgen Grundatboiten wird begonnen
werden, sobald Idie Wittemniq dies zu
läßt Jn« sder Zwischenzeit ist man Töc
kekts eifrig an detAtbeit, diePläne und
sonstigmbechnischmVotarbeitm für die
Aussielluing zu störte-m Die Errich
mg einer »Mi!dway-Plasiscmce« nach
dem Muster jener drin Gäcago act-d
verschiedene andere »S—ide Showö«
siwd oben-falls geplcnt
Als ein erfreuliches Zeichm des re
gten Interesses welches ain M Unster
nehmen genommen wird, sei die Thai
sachse erwähnt, dasß Iden- verschiedenen
Departements täglich ausss ællm Thei
len der Unsinn Mk felbsi M dem Aug
lcsnde Awfmgen Ist-: Bette-ff der Aus
stellung zugehen ver-d daß gegemvärtig
bereits verhältnismäßig bedeutende
Anmeldungen chn Amssiellern »in spe«
registriri sind, welche Raum iin den
verschieben-en Aussicllungisgebäudsm
zdie vorläufiq erst auf dem Papiete be
stehen, bemspruckkm
Noch einem vor-n Exem« Rom-sie
der Ansstellunqsbjbörke gefaßt-en Be
fchlswsse sollen für die Treus - Missis
sippi - Aussiellumsg Heim Hauivthbäm
de errichtet wende-m uvid zwar: Ein
Gebäu-de für Prestlke ider Lanidwirth
schaff, GENbe Und Forstwefenp ein
where-Z- für Minsemslisen und Mär-Im
lenz eksj tritt-es fijr Industrie uråd
ftk—".e K·iä«nssj-e«; ein vierte-s fiir schöne
Kiktskx eisn ask-Ins für Elektricitäc
usrd Maschine-wesen; fodann ein AU
difsrium zur Ilsbksalwksa »von Ver
scmmlrinkzsm und Krimrtem das Ge
bäude des Staates Nebraska: das Ge
bäude ttr .G A. N.« Ist-II endlich der
Silber-Palast Here Tsirn Ginldine,
welcher bei Its-er Vorarbeiten fiår Iie
Miit-ander Weltaugsiellung in bewer
rgtqsmkszr Stellnsta fhäkig war, ist sum
General - Stmerintendenien der Kon
sirletirsnsarbscikerx fiit die Irr-us
Mifsisssrvi Ausfteliara emznttt wof
derx 13717 Hat fekthsrn Posten k:rcä:å ists-e
» Erster-«
z sk is- s
- DIE-. Rom-Erbs, besiekeksd cis-Z D :-kek
toten des- Ansstellung- - Unternelk Heu
usnd a Were-n Fromm-: Im Bürgern,
befinww sich seit zwei Wochen auf Agi
tdakirmsstkikkm in den verschiedenen
Staaten der Tranks-Mississippi - Re
ticm Diese Cosmistes hol-sen den Haupt
mai-! ihrer Msissssisomcm erfiillt und über
asll, wohin sie kamen, ursgeaksevte Er
folge zu verzeichnen ges-Habt Ja einer
Anzahl Staaten Miit-en- dsiese Abge
swkidjens Gelegenhett den Legsjsslatuten
rsie Vortkyeile der geplcmckmAusstellmg
waöeimndctsetzens käm-In um«-J als Re
sultat kam heute schw mit voller Be
skäqmnbheick Mgenrwmsm werden, daß
dse Staat-en Minmfvta, Arkansas,
Iowa, Monitama, sdie beiden Daiota’s,
Utah, Wyoming Oregon, Washing
ton, Ida-ho, New Mexico. Neids-ihm Ca
livfomiierh Kansas und Colvrwdo Nicht
tin-km pfizäeller Mc auf Ader Trans
Mississpppi-Ausstellung vertreten sein,
sen-TM daß Käf-then zu W Zwecke
Witwe Eier verwenden wet
dm Und ie Nötig-en Steig-ten werden
sicherlich dem gutm Beispiele folge-m
Lands-Inst und Wirthfchait qui
i Kreta.
? Jm ietzt-n- Hefe its-: Zxcischxiß du
»Society Royale deGeogtaphjx« ist« ein
1ijngere1Aussatz über Kreta abgedruckt,
Edem wir hier Einiges entnehmen tot-!
jlen —- Während Kreta ehemals dem
Jmmen lett Insel ins-: hundka Städt-m
You-diean zählt es kirren ietzt nur noch
Zdvei. die däeser Bezeichnung würdig
Zsins,d nämlich Kaum Mmdisa univ- Re
Etima Von diesen Heiden lett-n sind
snm Trümmer ihrer einsstigsen Größe
übrig gisbliebm Die in der Geschichte
so berüiimck gewovdene Belgetung, wel
sche Aansid a vor zwei Jahrhunderten zu
Ebeftschen hatte Und dag- Evdbebm des
IFchtes 1556 Dahn Die Arbeit- en zer
tört, weiche die Venetisaner in der
früheren Hanpstsimck asusgesiihri hat
fen. Die Versandung ihres Hafen-Z
und der Umstand-, sdaß sie in der Näh-e
der Empötuwgsherde gebegen ist, sind
die Veranfassun g gewesen, daß main
Kcmea als hauptsächbichen VII-wal
tungsori der Jmäel vorgezng hat.
Beim Danks-en nn Hafen Wer jetzt so
mel genannten kritischen Sckth ist der
Fremde. wie der Belgier schreibt, nicht
wen-Ia über iden ersten Anblick ver von
den Altms so hoch priesen-v Insel
ensttöuschi, »wes Lang-ex der Milch und
des Donng wo vie Art-aber das W
Vom Koban vetsWePaMs wie
derzctfmdm W«
Konto ist eine kleine kalrwserße
Mk, o Bäum, ohne Gärten. an
einaBu . gelegen,dievaHü
—-—
geln eingeschlossen ist, währen-d im
Hintergrunde bolx gsrausunbssne Berge,
ebenfalls ohne Vegetaiion zum Him
mel anporragcsm Kaian Idaß main- hier
und dort im Grund-r der Thälcir einig-e
Olstven bemerkt. Nachdem man die
Festrengswette, deren Gräben zum Ge
miifrbou benuyt wer-den« durchschritten
hmt, gelangt man in eine enge Straße,
die von Liidrn ringt-faßt ist, ins denen
zsich nsach orientalischer Art zwischen
Mär-fern umsd Verläusfesrn ein lebhaer
ZVeriehr zu entfalten pflegt. An der
jEcke der Straße befinden sich Wechsler
Tmit ihren Tische-T nr.s)Geldla-st«:n. Den
Jwichtisgsten Handelsartsiiel in den Lä
den bilden wohl gelchledrnne Stir
«fel, welche besonders die Lan!dbewob
ner tragen, und die kurzen Mäntel,
die schon im Alterthuni berühmt wa
ren-. Die übrigens Stratßm sind breit
und gerade, im Allgemeinen auch ziem
lich gut gepflastert, die Häuser mei
stens nur einstöckig.
Was die Dörfer Kreta-J tin-betrifft,
so gewähren sie freilich von ferne an
tden Abbiingen der Berge untd lHügel
einen sehr malerischen Anblick und er
hölzen den Reiz drrLandscha-st, Eber die
Illusion von Wohlstand und Leben-S
sreusde verschwindet sofort, wenn-man
die elenden Behsasusungens vor sich steh-L
Einzeln liegend-.- Gseböftte sind zum
Schutz gegen Uebersiille mit dicken
sMauern versehen. »Uebsrall aber,
swo wir gewesen sinsk,« so schreibt der
IVerfassen »an den Gipfeln der hol-en
Berge, in den Dörfern cdrr in der
Ebene, inmitten der Olivenbaine, wie
Fljerrlich auch Di: Landichcft war, in
idrr wir uns befanden: bei Schritt und
LTritt drückte unseinGefiilskldessSchwei
,aens und ::r Verödung nii«der. Dir
»Ge:-,öfte meistens trümmerhsaft. die
jTiirfzr wer-Ja bevölkern Man Hört kein
Kindergeschrei. Allein die Schafe und
lEli-gen blötetx mit llngsxxrdern Tos
Jne zum Klang ihrer Glocken. Hier
i»
ksd dort irr-en einigeLandlentse sinkt-en
igleich Gespenster in einem Verwijite
jten Schlosse. lind man denlt rinnt-ill
jtijrlich an dasj- Jcbweigen des Jedes,
Idsas über den Sinieeiidxen Gefilden Iv»Ist-r
Sag-r schwebte-A J
l Wi..«..»k-—..».....« —c.., .,«s, « L
s OZIPUIIUTLU-.·.i:L-"L"J UUIL LU1,«U1 DTL
szelgker den Undertrüftlich fruchtbaren
zVoden Bäume und Blumen schmil
tzckrn die Thaler mit einer Pracht wie
steine Augen sie sonst nirgends ans der
Erk: geschaut haben-. Jn den ersten
;Tagen des- Friiblings blühn iibrrall
»Rosen und Lilien und Antworten alle
lBliurnen unserer Gärten Die Lorbeer
Rose schmückt die Ufer der Wasser
läusfe wie mit langen Blumen-bändem.
Jst der Nähe vrn Kanra dehnt sich das
weit-se Myrthentbal aus mit dichten
und hohen Laubgängrn. Uan überall
Oliven. mächtige Plætanen und Ka
stanien, Lbftbiiurnz obne Zahl. Jm
östlicben Theil Kretas tam man so
Egar einen Palmenwald bewundern
lDer Llivenbaum aber bildet den ei
’aentlichen Reichtbum der Bewohner
LOft erreicht er ekne solche Stärke, daß
Iztvei Männer ibn kaum zu umsponnen
jvermögen und eine Höhe bis zu zwan
zig, ja dreißig Fuß. Unter den Früch
ten, die Kreta hervorbringt, sind be
kfonders tie Orangen lfochgeschätztx
auf den Märtten von Constanitinorel
und Athen giebt man sicheren vor allen
anderen den Vorzug. Und dann die
Weinberge Kreta’s! Sie brachten den
einst so berübmten Malt-after hervor;
nach der Eroberunsa Madriras durch
die Portuaiesen ließ Heinrich irer See
fabrer Weinrstöcke von-der Insel des
Mittelmeeres holen, um sie auf der
afritanischen Insel anzupfanzem So
ist Kreta das Mutterland der Ma
deiraweine geworden und der Mastda
sier, den es noch heute erzeugt, bat
nichts von freien Eigenschaften verlo
ren, die einst den zum Tode non-urtheil
ten Herz-Ja von Elarence zu dem Wun
sche veranlaßten in einem Fass-: Mal
vasier erträntt zu werden.
Ausch für Getreide und Gemüte et
ler Art ist Kreta ein gesegnetes Land.
Die Pferde sindvon ausgezeichneter
Art, nicht weniger OrieMauleselz Scha
fe und Ziegen bilden den hauptsäch
lichen Reichthum der Bewohner an
Haus-Wären Aber trotzdem det,Bo
den der Jnsel von Ider Natur mit so
großer Fruchtbarkeit ausgestattet ist,
ernährt dir alte KoratammerJtalien’s
doch tamn sdie Mensche-m die dort wob
nen. Daran sind außer den unauf
·börlichen Empörungesn noch ander-Ur
sachen schuld, die der Verfasser des
vorliegenden Aussatzes in idem ster Be
völkerung gewidmeten Abschnitt aufzu
decken sucht.
. bre Zahl wird auf 260,000 ge
f ·Ht, davon vier Fünftel Christ-en,
WTCBWP M
. Ipnn ann man
ci- VMW In zwei Klassen theilen,
beten Verschiedenheiten sofort sin die
Ausar- sprinqem Die Bergbewchmr
sind Mtlebenifteusdigen kräftiger und
schöne- Mthchlca bei ihn-asia
W
det man oft wahrhaft llassische Gestal
ten wnd Gesichtssing Die »weißer
Brrge" Kreta’s, wo die Kühnsten
von ihnen ihre fast nnzusgänglichen
Schlupswinkel haben,bilden cdie eigent
liche Eitasdelle aller Empörwngm auf
der Insel. Ein-ge ihrer Dörser haben
keinen anderen Zugang, als Strom
bette, unsds wenn zur Regenszeit wilide
Gewässer durch Idisese rauschen, sind sie
überhaupt von sder übrigen Welt abge
schlossen. Man sagst dann: die Thiir
ist geschlossen Während des Unab
hängigkeiiskrieges versuchten die Tür
ken vergebens, die Pforte dieser grcrßen
Bergescitatdelle zu sprengen. WI- den
Benetianern und Türken, so haben sich
die kretischsen Bergbewohner aber auch
ihren schwächeren Landsleuten-, toer
Ebene ost aslä furchtbare Gegner er
wiesen.
Was die Lehteren and-trifo so ha
ben Fieber unsd Krieg und Trägheit sie
zu einem schwache-tr, entartetszn Ge
schlecht gemacht. Der Bauer der Ebene
lebt fast ausschließlich von den« Erzeug
nissen- des OlivMbam-mes, der mit den
Bäumen des Paradieses die gute Ei
genschaft get-rein hat« daß er seine
Frucht dem Menschen in sden Schock
wirft, ohne dafür Arbeit und Sorge
von sibnr zu verlangen. Die Männer
der Ebene leben überhaupt in einem.
ewigen Nichtsthun dahin, indem sie es
ihren Frau-en überlassen dieFriichte
ihrer Olivenbäwnee einsah-innrem Die
Unsicheth der politischen-Verhältnisse
ihrer Insel ist auch imrnkr fiir sie ein
guter Votwand gewesen« nur ans das
Nötbigste für sich und ihr-e Familie be
dacht zu sein. Ohne irgend welch-en
Ehrgeiz siebt der Tbasbewobnxr Are
tas sein höchstes Lebensglück darin,
nach Herzenslust »Nati« trinken umd
in süßer Faulheit die Mahlzeiken als
einzige Abweselunn seftsrs tänkiiclsen
Dasein-s erwarten Zu Minnen Ge
niiasnm ist er freilich denn mitcsivem
Käse nnd Brot ist er Tag für Tca Zu
frieden. Ein nriechifcites Sprichwort
irrat, daß die Fian sich mästen, :«—:9 die
Esel vor Hunaer sterben-.
Wenn der Velaker Hebt Unten-schief
Est, bezahlt leinVolt Cfuskpdrs wes-irrer
Stumm als-Isi- Krrt:r. aber defin hat
auch Die tiirlisclxe meltha ausk
Man -el an Mättekn fiir :ie öffentliche
Wollfabrt auf ackrfthem und Irrt-Zeitl
lem Gebiet sehr trink-: ausgkkichteL
Ob sich die Retter wieder en neuer
Kraft undBliitHe eint-kreisten :r.-.:den,
wen-n der Halbmord in Zukunft nicht«-«
mehr in ibren Thalern nnd ans ihren
Btraen slattern wiir·:e: Tas- möchten
wohl nur die Griechen rk ne Zögern be
iahand beantworten
-«-» - ..—.- ..-—
Verbesserte und billige Fern
i sprechen
- Jn Tetroit sind neuerdings ganz be
deutende Verbesserungen im Telephon
dienst eingeführt worden. Tar- neue
System bäßt kie Benutzung eins-er Lec
tung durch mehrere stunden zei, und
thust Dabei der »Versck,wiegenheit« tei
Hnerlei Abbruch. Die Jnstrumeme haben
steinen Moden-aans für »Ist-e Zentral
sstellz und diese anzurufen, tin-L man
nur nöthig, das Harrotzr von seinem
IHaten zu nehmen. Eine andere nicht
iunwesmtliche Verbesserung besteht da
srin, daß man sofort durch ein-In Blick
iauf das Instrument set-en tansn, ob die
Rettung-in Benutzung oder frei ist, so
kdaß idas Ausrufen des ZentralamteT
knur um dann zu hören. daß man
Fwsarten muß, wegfällt, und weiter-hin
Isind tie Instrumente so eingerichtet,
sbasz es kein-en Einfluß auf die Leitung
Hat und ein Anrufen seitens der Zen
tralstelle nicht ausschließt-, wenn man
fasvsichtrichsovek ungessichuich das Hör
Irotkr frei hängen läßt, das heißt, es
nicht wieder an feinen Haken hängt,
Will man nicht ausgeruer werte-en,
dann hast man die Zentralstelle davon
Iin Kenntniß zu setzen, wobei diese aber
Iimmu in rkiugnchcn Fall-» den Sub
stribenten erreichen kann
Alle diese Neuerungen und Verbesse
rungen aber erscheian unwichtig und
nebensächlich gegenüber dem Kosten
punttr. Jn dieser Hinsicht ist der
größte und entscheiden-de Fortschritt zu
verzeichnen, Den-n dies neue verbesserte
Telephon nein sich für Geschäfte-hauste
auf nur 336 das Jahr, nnd Privat
leute können schon siir 324 Das Jahr
Anschluß bekommen.
Da fragt man sich unwillkürlich,
welch’ gewaltigen Aufschwung würde
Das Telephonwesen weih-l isn unserm
Gwszstädtem wie z. B. tm Miteige,
nehmen, wann Anschluß für dies-en
Preis zu haben wäre?! —
Ein boshafter Gatte.
»Wie verhält sich denn Dein Mann-,
wem Die ntit The-Einen- etwas
met-se n willst?·« ,
.O, r Umnenschi Er tausvt msir
Mut-sein Bat-pensi- Tasche-Mi
t . .
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