Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, March 26, 1897, Image 1

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    Nob state Historical society
Grand Island
Jahrgang 17.
Grund Jstand,Ncbraska, Freitag,dc112(). Marz 1«8!)7
. Nummkr 2().
Clesnischek Schutz gegen Eint-reiten
Durch ein neulirls in tjiucinnnti spor
genommenes Experiment ltnt man be
wiesen, versiegt-nd Jemand, der utit
gewöhnlichen eleltrisclieu Dialsten um
Mgehen versteht, in weniger als zehn
inuten in einen stalilernen Meld
chcank ein großes Vorn brennen lann.
- can brachte bei dein Versuche die Li
den Enden einer elektrischen Tralsttrej z
leitnng zusammen, sortnte aus ihn-n
eine Arl Bogen nnd ließ den elek
trischen Strom neuen die Etaltltlsiire
eine-s großen »dieueosiel1eren« Neid
J schronkeo wirken. Die Erinnrung der
« Thiirstelle, an welrlte die Traitte ge
halten wurden, nisselralt int Verlsaltuiß
von einein linltilzoll in der Minute.
Die Thotsarlte lienksist wieder einmal,
daß es keine absolut dielieosielieren
Schranke und Gewölbe gibt. Tem
ungeachtet darf nmu wohl lulut behaup
ten, daß die Vaniriiulscreien isn gros,
wenig teno in den grossen Ztiidten
der ergunnerilseit attaeltoren In
New York bilden nun Beispiel die
Bauten, aus denen sin) die dortige
Clearing xwusessitssocintiou tusaintuew
setzt, zugleich ein Zeljntzstsndilat Fünf
nndsiebzig Bauten, von denen die
meisten zu jener Association geboren,
sind da in einer Ecntralslotron vertre
ten, in welcher eleltriselie Instrumente
eriiuschlos Alles einzelnen, was inner
Zalb der Mauern sencc 75 Vonlcn dor
gelsL Kein Tlnrrdriiiter kann da aufge
klinit, Lein Riegel zurückgeschoben, sein
Fenster in i.e Hohe gezoaen werden,
ohne daß die Justriuuente in der Zio
tion hiettiber Bericht erstatten. Feine
galvanontetriselie Nodein deuten da
stetig nn, wag sich in jenen Banien
ereignet.
Die erwähnten Wanken sind Wonach
lich von einein bestundigen elektrischen
Strome eingeschlossen Man nennt
eine derartige Einrichtung eine ge
schlosfene Kreis-leitung, zum Unter
schiede von der offenen Ftreieleitung
Bei der letzteren- wird durch dao Oeff
neu einer Tinir oder eines Fettstero,
durch das Verschieden eineo Nie-gele
oder durch das Picrtriirten irgend eineo
Gegenstandeo in der Bank der elek
trische Strom angedreht nnd ein Alarnt
in der Centralstatiou verursacht. Bei
der geschlossenen Leitung fließt, wie
bereits angedeutet, der eleitrische
Strom beständig, und die elektrischen
Drahre sind mit jedem Riegel, jedem
Spertbalten, jedem Fenster mid so weis
ter des Gebäude-o derart fein verbun
den, daß die Verriickung oder Verschie
bung irgend eine-o beweglichen Gegen
standes in der Lin-il den Ztront unter
bricht und so einen Alarm it· der Sta
tion einsendet· Sogar die Wunde und
Bretterberschläge in der Bank sind mit
Drähten und Ziunbleitistreifen vers
sehen, durch welche der eleltrische Etroni
konstant geht. Wurde demnach ein
Räuber nur ein kleines Loch in die
Wand bohren, so ten-de er schon die
Leitung in Unordnung bringen-und
einen Alarm in der Station veranlas
sen. Einem in der Elektrotechmk ersah
renen Spitzbul nie nichts-desto
weniger sein Citt;-riigett itt das Ge
bäude gelingen, o:,ne die Leitung zu
brechen, indem er nämlich die Trahte
so weit auseinander biegt, daß er zwi
schen ihnen hindurchichliioien rann.
Damit hat er aber nichts gewonnen,
denn durch die Manipulatiou ist das
Maß des eleltrischen Zironiee ein ver
ändertes geworden, wao von der galoas
nometrifchen Nadel in der Central
station sofort angezeigt wird. Die
Beamten in der Etation lonnen zudem
das Maß des eleitrischen Strome-o sede
Stunde wechseln, so das; auch der sach
verständige Räuber, der etwa vorher
Beobachtungen und Feststellungen iiber
die Kraft des Strotneo gemacht, dao
Maß desselben zur Zeit seines Ein
brucho nicht wissen kann. Vermöge sei
ner Instrumente rann der Wuchrer in
der Centralstation jede Veranderung
der Drahte innerhalb und außerhalb
der Bank triittheiten.
Jedes der starlen Gewölbe der oben
angeführten 75 Wanken ist mit einem
elektrischen Holilabinett umgeben. Jn
dem Raume zwilchen der stabinettwand
und der Gewolbetnauer befindet sich
ein wahres Netztoerl von Drähten und
Apparaiern Nicht ein Theil der Ver
tiifelung des itabinetto lann entfernt
werden« ohne dasz der betreffende elels
ttische Apparat in Unordnung gerath»
und die Nadel in der Station dies be
richtet. Und selbst wenn das Gewölbe
unverschlossen bliebe, so wurde hin
reichender Schutz vor Gaumen vorhan
den sein. Bei Schluß der täglichen
Bureaustuuden in der Bank wird ein
Signal nach der Eentralftation ge
geben, wo dann der elektrische Strom
angedreht wird. Jst bei der Sasließnng
in der Bank indeß nur ein Fenster oder
eine Thiir osseu geblieben oder ein
Riegel nicht rotgefärbt-ein so ertönt in
der Station lo ort eine Glocke und
deutet die galvänoiuetritche Nadet den
Defelt an. Co tuird dann nach der
Bank zuriictteleqmphirt, daß irgend
etwas außer Ordnung fei. Jst hierauf
dort alles an seinem richtigen Platze,
io hört die Glocke zu läutert auf, die
Nadel kommt Zur Ruhe-, und die Lei
tung ist kouiplett.
Nahrer jede Bank unterhält inner
halb ihrer Räinne auch noch einen
Wächter. In verschiedenen Theilen
des Gebäudes lind elektrische Ztnöpfe
angebracht, auf welche der Wächter in
regelmäßigen Zejtndftänden zu driicken
hat« Die Zeit, in welcher die einzelnen
Knöpie dernhrt weiden, wird in der
Centralftationuon eiircrn Apparate ver
zeichnen Geschicht die Veriihrung der
Knöpfe ttnregetttiäßig, oder driickt der
Wächter zu spät oder zu friih auf einen
der Kniipse, so wird nach der nett-eisen
den Bank unverzüglich ein Polizist ad
geschickt, der die Ursache der Unregel
mäßigkeit auszuknndseliasten lsat. Der
Polizist läßt dann den «"Eaeliter ein
Formnlar unterzeichnen, in welchem
netzeiklsnet ist, mann, wie und warum
die Pilichtrsernachliissiaiin5; erfolgte.
Das erwähnte Zelnttssnndiiat nimmt
auch andere Geschäfte unter seine Fit
tiche, wie Juwelenliiderh Seid-Intona
ren-:lliederlagen nnd sonstige Leiden,
nach deren Besuche Dieben ee gemeinig
lich geliistet. Sobald diese Firmen des
Morgens ilire Laden offnen, wird nach
der Centralsiation ein Signal gesandt.
Sollte doo letztere eine Stunde oder
eine halbe Stunde sriiher als zu der
vorgeschriebenen Zeit vernommen wer
den, so gelit ein Polizist noch dem
Laden, um nachzuseltein ob Alles in
Qkollilllg Ul. JOUU Ock PclfUll UOck
den Leuten, denen das Oeffnen des
Ladent- obliegt. lieat in der Ztation die
Namenennterfrlsrift nor. Diese nimmt
der Polizist mit. Jrn Laden liifzt er
dann die Person, die zu friih geöffnet,
ihren Namen unterschreiben, nnd
stinnnt die Schrift nicht tnit der obigen
itbereim so wandert die letztere Person
in Arrest. Viele Gauner sind auf diese
Weise schon angefangen worden.
Hunderte von New Ilforler Wohn
hiiusern stehen im Sommer nnter kein
Schar-e feneø Etsndilatet. Tie meisten
Hausbesitzer geben, wenn sie in der
heißen Jahreszeit auf dao Land oder
and Meer ziehen, ilsre Schlnssel in
der Centralftation ad nnd stellen ihre
Wintertoolmungen unter die Aussicht
der Wachter an dem Heigerarparate
Ziehen die Hanser aber unter der Auf
sicht eines Haueriieistere, so wird dessen
Namenennterschriit in der Etation aus
ben!;:lnt. Ver-melden nun die Zeiger
apparate irgend eine Ztorung in einem
dieser Häuser, so verfügen sich Poli
zisten mit einer Geopie der Namens
unterschrift nach detn Hause-, wo dann
die Berhastung der etwa vorgefundenen
Person erfolgt, falls die von dieser ge
gebene Namensunterschrift der vorher
genannten nicht entspricht. Auch gegen
Wasser- nnd Fern-regesahr bieten fene
Zeigeraonarate einen Schutz- Etwa
audgebrorhened Feuer wird die elek
trischen Drahte in den Wanden schwel
zen nnd in der Lientralitation einen
Alarm verursachen, wahrend allenfalls
in dae Gedaqu eindringended Wasser
. die elelirische Leitung in einer Weise
) stört, daß die galnanometrifche Nabel
Jin der Station allerlei alrobatische
s Finnststucke auefnhrt. Einem mit Sei
denwaaren handelnden New starker
Kaufmann wurden unliingst durch den
Zeigerapparat Tausende non Dollars
gerettet. Aug den oberen Etorfwerlen
eines Nachbarhauses lief Wasser in
den Laden des Kaufmanns hinab, wo
durch seine ganzen Vorratlse zerstort
worden wären, wenn die galt-anme
trische Nadel die Gefahr nickt recht
zeitig angezeigt hatte.
Der Adel von China. —
In den Landern des Westens, so
schreibt der »L·ftnsiaiisihe Ylohd,«« hat
der Glaube allgemeine Verbreitung ge
sunden, das; China ein Land sei, wel
cheo leiiie Aiiftoli«niie, keinen Adel auf
znioeifeii hat«-eine Liniichh die jedoch
nur theilweise richtig iii. Es ist aller
dings ioalii«, daß due Reich der Mitte
keine slafte besitzt, doch gibt es anderer
seits lein Land, in dein die Ansprüche
auf Rang scharfer hervoiiieten, eile iii
China. Im Allgemeinen kann iiian
die Beoolkeiung dieses Landes in drei
große Klassen einiheilen, nämlich: in
Beamte (aiigesieltte, oder solche, die
auf eine Anstellung matten-, Kaufleute
und Asdeiter. Die erstgeiiannte Rate
orie, welche nian zunieist iiiit dem
Namen Literaten bezeichnet, macht in
der That eine so hervorragende und
äußerst einfliiszieiche Klasse aus, daß
alle anderen llörperschafien dagegen
fast völlig in den Hintergrund treten.
Und doch durer wir eine gewisse
Gruppe von Personen nicht außer Acht
lassen, deren Stellung in gewisser
Oinllcht dem des erblichenJUU in
Europaverwandt ist. In Oliina sindetil
man lsente Familien-wenn anch nichts
in verhältnismäßig so großer Anzahl-J
deren Stamm-kaum ebenso viele JahrØ
hunderte zttrnckteiclst, wie dies bei
unserem alten :)ldel der Fall ist. Ja,
China kann Zur Zeit noch eitle Persön
lichleit aufweisen, die ilir tdleschlerlsw
register auf ein Datum zurückführt,
welches allerdings ganz miirchenhast
klingt, das aber dessennngeaelnet zwei
fellod authentisch ist: wir meinen den
Herzog Confm«ittd, ein Nachlannne des
sgraßen chinesischen Weisen, der vor
über 2000 Jahren das Zeitliche geseg
znet hat. Es ist erst einige Jahre der,
l daß dieser Nachlarnme Petitig besuchte,
wo sein vornelnned Aeußcre allgemeine
Bewunderung erregte nnd er dont Kai
ser in Andienz empfangen wurde. Wo
ist eine andere Nation ans dieser Erde,
die unter ihrem Adel ein Mitglied ans
znweisen hat, dessen Ztannnvater ein
» Zeilgenosse deil Zoll-nieset wars
Dach ist der Adel in Eisan dem in
den Landern des Westena selsr uniilsnlich
. Im Mittelreitlsc findet man unter sei
nen Mitgliedern leine Mtiskigniingeu
die Aristutratie lebt nicht in Etlslössetn
nnd Palästen, und stlsliigt ilsre Zeit
nicht todt, indem sie sitli den Raps zer-»
bricht, wie sie ilnen d)t’eielstlsnm durch
dringen, oder welchen tslelirantls sie voni
hsm LIE-».»l.o km- ci,- .»«,»l.s Imo
vsss FvOssJP « us sspskss Uns-,
machen kann; auch stillt ihr nicht die?
Beaufsichtigung itrid das Instandlsal
ten von grosien Landereien zur Last.
Der Adel Chinas besibt weder alter
thiitnliche Schlosses noch giosie Parte;
auch ist seine Beschäftigung nicht aus
den Staate oder Militärdienst be
schränkt. Im lsiegentlieih er schiimt
sich nicht, durch Handearbeit sein Brod
zu verdienen. Niemand ioitd in China
geboten, um die Isriichte der Erde tui
jgeniesiem olnte daiiir zu arbeiten, eiiiei
einzige Perion ausgenommen —- deu;
halbvergötterteu Kaiser. Trotz seiner
j vielsatlien Fehler, must ed deni Choral
ter des chinesischen Volkes zur Ehre
angerechnet irerden, das; iin teaiserreiche
Arbeit alt- nichto Entehrendeo auge
sehen wird; andererseits aber ist Trag
heit eine grasie Schande. Jii Europa
wird die Person schon aiio dein Grund
einfach sllr eine einsame betrachtet, die
von ihren Eintinisien lebt ; aiideresaber
in China. wo solche Leute tauui
erisliren; sollte dies jedoch der Fall
sein, so iolirde man ihnen wenig Ehr
-erbietnng erweisen.
i Der Grundsatz deo Liliinesen ist, daß;
der Mensch arbeiten umfi, itm sein
Leben zu si·isten. Tie- rsoriieliniste Stuse
der Arbeit ist die literarische, nnd in
China finden wir duo detaniite Wort
det- Tirhtero buchstabtich erfiillt: »Die
Feder ist niachtiger ato dao Zilirvert.«
Die am meisten adelnde Veschastignng
ist dao Studium der selasiiley und
falls das Mitglied einer Familie sich
mit demselben tangere Zeit beschaftigt,
so erreicht ei, nach chinesischer An
schauunggircise, den Zenith der Große.
Mag auch schon die Zahl deo erblichen
Reichsadela in China verhaltnisiuiiiszig
klein sein, so dars ttian deshalb doch
nicht annehmen, das; iiiau in diesem
Lande die Arisrotratie nicht teune. Eine
Nation, die so alt ist, und der lieber
lieseruiig so viel Sorgfalt scheiitt, muß
auch Repraieutanten der Ildelotlasse
aufweisen totmen; itnd so sindet man
denn auch-außer der laiserlichen Fa
milie und deu («-lelelnteu——in China
viele patriiiiche Familien vor, die alo
solche allgemein geehrt werden- Sie
haben Einstusi, doch sind sie in der
Regel nicht zahlreich genug, um dem
des Veiiiiiteuthunio — der sogenannten
Mandarien —- dao titleichgeivicht zu
halten.
Das vernnnliicktc Heiratlisprosekh
lEmiode and dein Ruhms-sum histiclitolelien.,
Wegen Ruhestörung, til-ruht durch
nächtliches Schreien, Ziliinmjcn nnd
Läcmem war der Blum-attei- Johann
Baptist Y» ein etnni smikihiigcr Jung
geselle, untet Anklage-. Das prnfendc
Auge einer sorgsamen Hausfrau oder
eines behaglich lebenden Ehcinannes
erkennt sosoit den betnitleidcngtnerthen
Gott«-on an verschiedenen Unregel
mäßigkeiten, als da sind: lose ange
niihte und theilweise gänzlich schlende
Knöpse, Manichetten nnd Kragen von
mehr als zweifelhaftcr klieinlichleih
schlechtgetvlchste Stiefel mit dein sola
len Glanze uiiqepntzter Bleifnvpfe,
vont Taschentnch wollen wir schweigen,
uin den lieben Haus- nnd Ehcsmnen
nicht zu viel Wasser ans die Miihlc zu
liefern. Dagegen besitzt der Jung
geselle wieder eine Menge sichtbuier
ltribnte seiner chlljsthcirliihlril und
unnerklikzten :U(’ciiiiiissiviii«de, wie zum
Beispiel eine hochgesiillte Schnupf
labaksdose, einen mächtigen Haus
schllissel, eine Wldliörch die teincni
geheimen Jnipiziknngen nntenvoifeni
ist, und dergleichen mehr. Wie aberi
liebes Ding feine uvei Seiten hat. fu«l
ist auch das Leben eines Junggesellen,
das nach dem Schopfungspiane gar
keine Existenzberechtiguna hätte, mit
Mißfianden verimipft, was hier und da
die Gedanken an eine spate Heirath
wachrnit. und Herr Y. hat in einer sol
chen Anwandlung einen entschiedenen
Mißgriff gemacht, der ihn vor den
Strafrichter brachte.
Nichter: »Sie haben am l. Fe
bruar 1897 vor dem Haufe Ihrer
damaligenMiethgeberin, des Fräuleins
Scholastika Z» groben Excesz veriibt.
Bei Ihren Jahren und in Anbetracht
dessen, daß Sie ein gebildeter Mann
find nnd noch niemals bestraft wurden,
möchte ich doch den wahren Grund des
Standals erfahren.«
Angeklagter: »Dor; is« afade
Sach, Herr Etaatsanmaltl J fag
Eahna, so dick als i diid oanfchichtige
Leben hab z’toegen der Unordnung, der
Wirthehauetost, der limananderziehge
rei wia a Zigeitiierliaiiptling, es bedent’
nixn mehrer, i bleib ledig und wenn a
ameriianifchcI TUEillionärin timmt und
will mich mit (s«1’n1alt haben-i mag
net, sag i, und bleibledigl ’e· Schönste
hab i fo bereits g’feha’n. Vor a 30
Jahrln ware freili anders. Damals
harrt sich dMaderln ’e( Gnack verrenkt
vo’ lauter Schaugn nach meiner und
gern war i dabei a’tvefen, um wenig
stens Oane glücklich z«1nacha. Aber
damals war ’rl Zaliir z’111e11i. Freie
Kost nnd im Dachspeicher a so a Art
Schlafstell’, alle vier Wochen la Gul
den und davon sollt Latier ’o ist-band,
d’ Wafch und die sonstigen Bedürfnisse
bestreiten. Das war a Leben fiir a
Familie worden——i bin a Martnrer ded
Berufe-ex lind so waö nennen heut
zutag die Leut a auete alte Zeit- Spä
ter ists a wennl befser wor’n, da bin i
aus il« Gulden temma, aber Frost und
Wohnung io’ rorga«fall·n. Wie i im
Wirthehanel refer aiiiaiia, da iimmt
beim ziaibotooi V halb-etc Hirn nnd
Zukin ah, die Linirfcht ian lioniier nnd
theuriger worden«-kurz, i bist a Pech
vogel nnd fuhr a Leben its-la a Janficdh
i hab koa lsilliiik weder im Spiel, noch
in der Liab.«
qki riitors qiiin Lin-It nun diiscovt
mit dem Zkandal zusammen den Sie
verübt liabian »Ja-Z Ihnen vor Zu
Jahren pafjirte, lttmmcrt nnd tfente
doch nicht.««
Angellaater: «Tattig’at«el1en,
Herr Staatsanwalt! In der Frnah
stehen -S’ auf nnd etfrier’n halber bis
S’ anml anzog’n san, d’ Stiefel mini
fen Z iellier pulin menn Z net war
ten Ivoll’n, der Koffee is« n Briial),
daß i mir net d’ lHand damit waschen
macht, dSemmet io’ frisch aufg«miir1:tt,
Mittags keinma Z in d’:)tljfutternngg
anstalt und ärgern salfna z« todt, weil
Alles nach Holz nnd Stroh schmeckt,
Abends gelten E’ in a Brantnma nnd
schimper lich a mal allerlei ane, dann
gehn-Z hoam nnd fu ie· oan Tim, tuia
am anderen-» is dös a Lebens- Da les
i in der Zeitung: Ein Franlein in
den Wer Jahren, ftattliche Erscheinan «
mit etwas Vermögen und netter Ein
richtunq sucht einen intiden älteren
Zimmerheun qserelnliclnmg nicht ans
geschloser k dent mir: Das is mein
Fall! ichreibft a mal hin. Solid war
i nnd I Alter lfalz i, sonst wird nixn
verlangt, ’S Vermöan in da und ver
schlag’n mnesi werden. Mittagsstrreg
i mich mit meiner Hausfrau nnd tiind’
der alten Grandlerin auf. X geb mein
Brief ab unter der Cliiffte: ,Traute6
Heim,’ hab alter Votderlmnd mein’ tech
ten Namen na’ net anaelin Abends
sagt d’ Haiieftanx Jersn liin ist-eif,
daß Sie mir timd"t liam, i tann Caljna
so iuia fo nimmer dran-na, weit i mi’
verändern tlma. Wart iei Dank gibt’g
alle-weil no Mannen die anf a Hand
lichte-it was lfattin mkd auf a nette
I-.--. ..-L
s)s"uo silbul HUI lllll .ILIIIHIIU
g’fchticb"n, a Gewinan mit Inonatlich
BW Mark und n jo Mk er n no Ver
mögen, der nnlt mit N nun heirathen, »
i brunch nur «zn’ ;’ nun L meine-;
liebe Zeit! san j. gnuer Eis nur
schnell zun, dnnnt dcr Winnsmnd net
zu lang dumm« denn wenn u- Calnm
beim Tag sicht, nn’ jnnixtn er ab oder
er macht an chonniotdomnn). Ueber
hmnniz mit wo Mut-« I zukonah da
mueß der Mcnjils nnuscc sein oder ev
fehlen ealnn die zwon leoatfchch
wenn er 's) llngtuck drmn herausfor
dert.——Wa-V dic Alte draus Magt hat,
döo schent’ i Cahnak (»«-1·os:-n·tnnoar’ø!
a Million nie-nnd bnnr lnut"11ndgc
fürstete Grnsin von Juot Ivcnn’S
l
g’1vcscn wm·’, lieber WH i nncly End
qfrika und lass« nn« Mo Muttan fres
sen ch’ i da a11t1cis:’111tmt« Am 11i1c1)p"thi»
Vormittag l)ol’ i Inun Ruck i11dc1«"
Expcdition unt der innern-Luft , Echo
laftita.’ smCchlnift Uno’ i «’g Brich
erst aufg’macht. He111’ nun-se i nIi’ no’
einholten, wenn i Man dent", was
dös für a Ueberraschung war. Die statt
liche Person zum Heitathen wat—1nei’
wer Dauer-card An der naner
Dochor Boydxews
Neue Apotheke
ist ietzt eröffnet und fertäg für’s Geschäft
U lcliM AN A . BA l" M A X N, Gefchäftsführek.
Menschheit tunnt iua verzweifelte zum
einer ganzen Schachtel Erlnoediiehe hab’
i den Brief tusilueunt und Nitsch-n in
d’i'uft g’streut. TUiittagaseh" idie Alte
auf der Strafen i glaan sie hat ihre
Antwort aliholn wollen. In mein’
Gift sag’ i zu ihr: Tunnneln S’
Eahna fein mit den Ziniinerherrm
damit dös KaufmananTschiift net der
weil Konturd macht init die 300 Maer
iiionattiih. Sie unles; was g’spannt
haben, denn wie i Nachts hoani kinnn,
laßt niieh die Person nimmer in d’
Wohnung und deswean hab’ i elendig
aufdraht. sur Hatt-l habt i schlafen
miiessen um :3 Man und aufg’schrieb«n
bin i aa no’ ioord"n.«
Der fo schmer- gepriiste Eliestands
kaudidat wurde zur gerinast zulässigen
Strafe von l Mark nerurtheiit. Er
nahm eine Priie nnd meinte ioufsehiits
telnd: »Das ieiir a !«el)«’n in der Welt!
Aber i bin nur froh, das-, Alles so guet
ausganga ie—i gtnuh, das; i siir’n
Ehstand niunner taug! Bleiizen tvir
halt ledig.«
Das Ende der Alpen. Tie
itannnbach - diatasironhe im Verner
Oberland hat Veranlassung zu folgert
·de,r Berechnung gerieben: Die Aare
fiihrt jnhriich Ins-Juni ieuliittncter Ge
röli Zur Ebene, in den BrienJer See
hinab, dessen Laae sich in Folge dessen
fortdauernd net-schielte Man hat be
reit-net, dafi ein Zeitraum non Hunn
bid l;'»,nn» Jahre inuliia mar, unt
das Eeeuser non der Relfeiiselnoelle des
Kirchet liei :i.iieiringen, an die der Zee
einst liernnrixsiclne, bis zu seiner jetzigen
Lage Zu isersriiielustn nnd das: noch :;5,
inn- bis 4ii,n·«) Jahre nöthig seiu user
den, um das .-'-.17 Stuliiililonieter nies
seude Betten des Brienzer Zeeö durch
die lsieriillinaiien Vers-late- alwzrifiilletr
Das ("slei«e;ll, dao die Viare dort niit sieh
siihrt, hat iie natiulirh von den Berg
höhen, von denen sie her·al1kotmnt, lod
gerisien. Von see-ein Quadratiiloineter
iut ganien QuellgiIDiet der Aare obers
halb kliieiringeud werden jahilirh 250
Kubiiineter Neroll meggentninnen und
zu Thal gesinnt. Damit werden die
Beine des TJTeungebieted in tzttsitxz Jah
ren uin einen Meter erniedrigt. Da
nun die Quelle der Aar-e iniu Meter
hoch liegt, so nuirdeu die Ame-Elek
siher in 7,5:,:2,.180 Jahren abgetragen
und der Ebene gleichgeniaclit sein. Der
letzte Jeeloliloet der stolzen Alpen
würde, dieien leiafutab zu Grunde ge
legt, in 1ti,i-n«,nn» Jahren zu Sand
zerinalint itu Meere dersiuieu.——Der
Aipinianina braucht also fiir seine
Existenz vorläufig noch nichts zu furch
ten.
Das nachweisbar allele
Datum Llnvolll die Eneonolonic
Emwtensmil Ziemlnljel Nilus-lichten
sehr weit Unlnlunln, so findet sich doch
in der Gejrlnelne Elnlldäas die aller
ältesle Zeilmiaal1e, die nnznleifellnlsl
feststeht Tei· leere sinnig nun Bahn-«
lon, :lsnlmnetns, ksnslnnnne DI-» v. Gn:
auf den Llnmk Von ilnn wnrdc eine
Papyrnsralle entdeckt, nsnrunf die Ne
patalnren, die er aln Elnlnentenipel
von Sipnm halte unissnlnen lassen,
verzeillnsei sind, nnd In den Grund
manern dec- Tcnnnlis lnsxlne e1«dannnö,
wie allgemein k;««ln·.1n."ls,lnl1, nach einem
Paplnnö dee einen Cl«l)une1«ss.Tiese-.1
fand er ancli nnd e1·i·!«i.l;-r dadniih blas
Naranezim du »Er-Un .-:lnni.1s.lin.·—,
den Tempel Hint- Jnlne vor Hinter
richtet Unf. Tno elnall THE-« ki· Hzxz
als die Reiner·lxtn1cs;eit Nin-Hin Zins.
Und ern-a Uswn alo die seine-s «.!’an:-i
Später wurden noch nnd-hie dnfns n
gaben beflinjgendc kunntean uns
funden Jenes Talnni wild enn l-«
Gelehrten licnle als das alles-e anu
Iannl, das sich durch Dokuniente al;
Zuverläjjig erweisen läßt.
Ueber die But-ringsum nach Sheris
dau und zurück.
sslsl file die :llnndeetse. Wnt Jl) Tage Iiir
Hin-, kn) Tage n"n beweise: gültig int Wan
ken Yiii 60 Tage vom Talnm des Verkaufsz.
Ihn-z Gouv-»
Wh thl I
Wahlen-— an Idea .»
out mea- tlm m- bring you Its-mi
äsmznsw Was-He wer umso tanz- tot-d Mem-le »F
s us m o- sk ksso
III-hu at Wo law losem-lon- vom-C
Deutsche Patentschutz
i « o».i«iie auch für nächsten Frühling
Ikincnns Injsisn Vorrath von Amsel-, Birnen-,
;iiiiiclni , Pflaumen-, Pfirsichs , April-dien
jiiiio iiiiii die Flmnlbeeibäninein Weinreben,
i leieii nnd «I’Jliinienfnä1icl)ein; Zier: nnd
Liiax dbiunnin feiner gioßeiiaii,öfische, weiße
s -.·:-ii net-innen lsciiecs nnd gesundestes Futter für
Lilinnini jomns ciiich Samen folgender Fut
iiipiiiiii;«-:ii naifiikoni Sorghnni, Jerusa
trink-»in ciribci Milo Minis, Cow Peas und
i «.!!1alipmiki«us-i·en.
Wii imiiin leuess Jahr seht-günstiges Wet
lier nnd nnd niiiere Bäume nnd Pflanzen da
hei- isriiii schön nnd gesund. Preislisten seu
!di-n wii gerne irrt per «1!osi.——2llcan schreibe
in Tini-eh odii (5«iigliscl). Adrefiirt an ,
(’ chb HONIUTREGGEIL
l .sii but ) - - Nebraska.
Biirlingtoii rednzirte Rates-.
T eniiiol iit N Exioteciive Order of Glis-,
«.I.Ii’isinmpolig, «.I)i«"inn., ciin 6. sxiili1897. Ein
Use-ir- iiiiis;- knic iiir dir kikundiahw Tickets
ziini LIriiiini ooin3.-—-L Juli. Wültig für
nun-hinzu bis lt). Hinli lsk)7.
Tini-us :!»I(’iiiiinppiiUycle Shoiv, Oiiiaha,
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