Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, December 18, 1896, Image 1

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    Grand Island
tsahrgaug 17.
Graus-Island,—Ncbraska, Freitag, den 18. Dezember 1896.
Nummer 15.
Das reiche Rer York.
New York ist eine überreiche Stadt.
rme wie Reiche arbeiten schwer, aber
« e antilsiren sich aurb nach Kräften.
« »in New York wird Geld schneller als
rgendwo verdient, aber dafiir fliegen
Lie Dollare auch nur io, wenn man
einmal in die Taschen greift.
« New York ißt und trinit nnd fährt
n Chaiscn nnd gelst in"’e Theater, wie
·s nur immertann, nnd wenn die freie
Zeit vorüber, dann wird wieder ge
arbeitet. Wenn schließlich das Nerven
system in die Brliche geht und Riesen
-- erwogen nur für drei Generationen
Hi ""Sreichen, kann es Eincnnicht Wunder
.- bmen.«Hier einige Zahlen zur nähe
, , n Begründung «
J Wenn der Gesammtreichthnm von
« H oß-«)iew York unter feinen Iz,500,
»000 Einwohnern vertheilt würde, wür
en auf Ieden etwa 83800 kommen,
r Welt. Aber New York ist nicht«
ur die reichste von allen Städten, sie
K auch die verschwenderischste. Fiir
-:."·41em, Bier, sonstige Spirituosem
";-s’ igarren, Tabak, Theater, Vergnü
. tgevehikeh Pferde, geschnittene
umen, Europareisen, Diamanten,
»-» ncksachen und Bieneles werden
T. hrlich in Ner York 8185,000,000
eingehen-das macht pro Person
53. Au von den 8100,0»0,000, die
iihrlich iir Kleidung draufaeisem
zuta, und ebenso die 810,00»,000, die
« den Pelzhansdlern vereinnahtnt
« rden. Elende-« 88,oi)"a,000 werden
tir feine Seifen, Puder, Parfiims und
o weiter verauegabt, 88,000,000
- wandern in die Taschen der Geistlich
· · it, 86,000,000 kostet die Jnstandhal
ng der Kirchen. In Vermischunge
: « chts ist ein tiapital von 820,0»(),»»0
angelegt. lind damit ist die Anzahl
der Luxusgegenstände noch lange nicht
ROTHE «
k. «t.«..-1.·t. ...-..1«
Jus »Ic- uUsUsLllUV ( lclIUulL Ist-Ille
lljährlich stin-, 000 onst kundgegeben,
( is d von dieser Summe kommen Mo, -
- 000, 000 auf t«agerbier, nämlich Z, 750, -
000 Fiiffcr szu je 32 limitation-das
macht fiir jeden Mann, fede Frau nnd
jedes Kind etwas ilber ein Faß pro
Jahr-. Kommen auf Wein und die ver
schiedenen Schnapesorten 87»,0uo,000,
eine fabelhaste Summe, iiber die man
» sich aber nicht zu wundern braucht,
wenn man bedenkt, daß New Yorkdie
»seimath deo »Wine Quinte« ist und
iaß ein Viertel atlce von Europa
vrnportirten und in Catisornicngeiel
". rten Weines aus Ulanhattau Jotand
etrunten wird
Nun zum Tabak.
» Raucher sind zwar der Ansicht, daß
J den nothwendigen Lebensbediirsnissen
Zurechnem aber richtiger ist doch
si-hli ,ihn einen Luxusgegenstand zu
ennen.
»Die siir Tal-at verauegabte Summe
« trägt iso, 000, 000 und vertheilt sich
e folgt: Cigarren tt7,000,000,
garretten 89,000,000, Nauchtabat
,000,000, Kautabuk 81,000,000.
»i- . « New York wird weniger Tabat ge
ut, als tn Stadien wie Jndianapolis,
outsville oder tlansas City. Das Ta
· sittauen ist eben mehr eine Gewohn
» it, die im Westen zu Hause.
F. Kein New Worten der nicht von
« enem Pferd und Wagen träumt. Es
zwar wenig Zweck, sichan Man
«,iittan Island ein Reitpferd zu halten,
a man nicht recht weiß, wo man reiten
, »all, aber dennoch werden alljährlich
lir Neitpferde 84,000,000 ausgegeben,
sitt Wagenpferde und Vergnügungss
f- , ehitel aller Art der gleiche Betrag,
i« während in die Taschen der Sattler,
f ··lutterhiindler, Traineure nnd Stall
dienstete Armut-grau wandern, in
sielcher Summe die Kosten sur ttivreen
ach nicht einmal inbegriffen sind.
In früheren Jahren involdirten die
.irlict;en Vertause von Tianmnten
sonstigen Schmuctsachen die unge
« ure Summe von Iso, 000, 000, aber
S war in den guten alten Zeiten, wo
van das Geld noch aus der Straße
nd und die gebratenen Tauben Einem
iszur so in den Mund flogen Heute
Täuslittt man s billiger Heute begnügen
« New Yorler sich mit Schmucksachen
- Wende von 820,000,000——auch noch
· ganz hübscher Betrag. Fiir Damp
, «rbilleto nehmen die New Jsorler
enten jährlich M, 000, 000 ein und
Prozent der Summe entfallen aus
w Yorter.
« ie Gesammtreisetosten stellen sich
defect Jahr aufs-so nor-, 000. Die
.ehdrte Klage, daß der Ameritaner
Geld irn Heimathlande verdient
es im fremden Lande sit-en läßt,
ilso nicht ganz unberechtigt.
lon Bicycles diirsten im nii steni
hre 125, 000 Stint in Groß-Wem
- rt vertaust werden. Nimmt mani
spie-S Durchschnittgpreio 060 an, so ers s
sibt sich eine Gesammtsumme von
- «7.500 ooo. i
! Die Theater nnd sonstigen Bergnii
nngsplätze der Stadt vereinnahmen
kährlich its-, 000, 000
s Bei dem Worte Lnrns denkt man
igleich an Rosen und Weilchen, Palmen
»und «rarren, an Sinilar nnd chrnsan
Tthemen. Millionen sind ini ist-ärmer
.geschäst angelegt. Jn einem Laden der
s23. Straste wurden im Vanse eines
einzigen Vormittags Zim, 000 Rosen
verkauft. New York hat eine besondere
Vorliebe siir Floras holdselige Rinden
CZ, 500, 000 bezahlt die Metropole
jährlich siir sie.
Wohlthätigkeit in üben ist schließlich
Luxus. Die verschiedenen Organisatio
nen, die et sich angelegen sein lassen,
die Lage de( Armen Zu bessern, erhalten
jährlich an Schentnngen und Legaten
89,000,000.
» Ein Ist-sinniger mit der Lehrkanch
Auf der psychiatrischen Klinik des
Prosessors Krasst-Ebing in Wien trug
sich dieser Tage der merkwürdige Fall
zu, daß ein Geister-kranker einen regel
rechten, dreiviertelstiindigen Vortrag
iiber sich selbst nnd sein Leiden hielt.
Vorher erklärte Professor Krasst-Ebing
seinem Anditorinni, daß der Kranke,
ein erblich Belasteter——sein Vater und
. drei seiner Geschwister sind in der
Jrrenanstalt gestorben-an jener trost
losen Art des »veriodischen Irrsinns«
leide, in welcher er zu gewissen Zeiten
ineine »maniaialischeExaltation« ver
salle, während welcher ein Laie ihn siir
j einen geistreichen, witzigen Menschen
und nicht siir einen Geistestranien hals
ten mischte Es sei mit dieser Malta
tion, betonte der Gelehrte, wie mit der
Begeisterung und der angeregt-en Stim
mung, die man sich etwa dnrch den Ge
nuß eines guten Champagner-Ei hole.
Der Patient besinde sich gegenwärtig
in einer solel en Exaltation, nnd, snhr
Professor v. Hraistscbing fort, .-er hat
mich um die Erlanbnisigebeteih Ihnen,
meine Herren, an meiner Statt eine
Vorlesnng halten zu diirsen. Um Ihnen
ein Bild von diesem Krankheits-zustande
lzu bieten, will ich ihn gewahrenlassen.
Er wird jetzt in seinem Jrrsinn geis
reicher nnd witziger sprechen, alo er rö
in normalem Zustande jemals im
Stande wacc.«
Auf einen Wink ded Professor-s be
trat nun der Patient, ein gelebt-r ane
sehender Herr mit langem Bart und
Haupthaar und mit Augenglaieru den
Hörsaal, bestieg gelassen das Podinm
und schielte sich an, seine Borlesnng
zu beginnen. Jn diesem Augenblick
unterbrach der Professor die Stille und
richtete, an seinen ,,Stellvertreter«
gewendet, die Frage: ,,(Slestatten Sie,
baß ich Sie frage, iiber welchen Gegen
stand Sie meinen Hörern die Borlesnng
halten wollen?« — ,,lleber den soge
nannten maniakalischen Zustand in den
periodischen Jrrsinnefiillen,« lautete
die Antwort. lBewegung im Audito
rium.) Der Professorerwiderte hier
.aus: »Ich bitte, Ihren Vortrag zu be
ginnen.«
: Der Patient begann nun zu sprechen,
sprang aber plötzlich wild ans und schrie :
" »Dort lacht Jemand. Wem etwas an
meinem Vortrage lächerlich erscheint,
der soll sich entfernen, hinaus!«
i Prosessoru strasst-Ebing:
JBeruhigen Sie sich, es lacht Nie
mand.«
Der Patient: »Tech, doch.
Hinaue mit ibm!«
Der Professor läßt sich aber durch
diese Szene nicht ane der Fassung brin
gen, er kennt seine Leute und sagt mit
deutlicher Betonung: »Die Herren
sind aus Ihren Vortrag sehr gespannt ;
es wäre schade, denselben zu unterbre
chen-Ich bitte Sie, sortzufabren !«
Die Versicherung, daß man aus sei
nen Vortrag gespannt sei, schmeichelte
dem Patienten, und er setzte denn auch
seinen Vortrag fort. Er sprach iiber
seine eigene Krankheit, iiber deren
Symptome, über die Piychiatrie im
sAllgemeinerh die er mit der Philo
isopisie verglich. Er sei nämlich Philo
soph, aber auch in der Psychiatrie be
wundert, und er kenne auch sännntliche
Schriften und Werke des Professore
Irasst-Ebing, aus den er indest mit
«neidloser Bewunderung l)erabsehe.'«
isber doch babe die Psuchiati ie eigentlich
Tnichtd Positives geleistet, sie habe hoch
jsteno Nomenllaturen geschaffen »Da
schreibt man an die Tafel nber meinem
IBette P. P. Wäre ich immer so gut
igestimtnt wie jetzt, so wiirde ich eo sur
eine Abkürzung siir ,Per Polizei’ er
klären ; denn ich bin ,Per Polizei’ hier
her gebracht worden. Jch weiß aber
ganz gut, daß es Pnrnlyuis progressiv-i
bedeutet.« sBewegung im Audito
rimn.) »Wir Pliilosophen,« so schloß
der Geisteolranke, zu Professor v.
KrasstsEbing gewendet, seine Bor
keinanv »wir werden Euch Psuchiater
vertreiben, Euch unmb lich, Euch un
näthig machen. Die sychiatrle wird
snon der Philosophie verbrämt werben-«
Es verdient bemerkt zu werden, daß
der Vortrag des (s.,ieifteek.ranten—diese
Vorlesung in der Vorlesung—stellens
weise von den Hörern dnrch einen
keineswegs ironischen Beifall unterbro
chen wurde. Die Heiterkeitsansbriiche
der Hörer bei seinen eingestreuten
Witzen ließ sich der Geistes-traute ruhig
gefallen. Nachdem er sich mit einer
Verbeugung empfohlen und aus dem«
Saale entfernt hatte, nahm die eigent
liche Vorlesung, die des Professors,
ihren Fortgang, wobei der Gelehrte
noch folgende interessante Aufschliisse
ertheilte: Der llngliictliche, der in
Gras das Ghinnasium besuchte, war in
allen Klassen Vorzugsschiiler und ver
fiel erft kurz vor der Maturitiitsprlifung
in einen Zuftano, der leider von den
Gymnasialprofessoren mißverstanden
wurde. Sie hatten keine Ahnung, daß
die plötzlich eingetretene Ausgelassen
heit des jungen Mannes und seine
schlimmen Streiche Symptome eines
ausbrechenden Jrrsinns seien-und
der damals lsiährige junge Mensch
wurde wegen seines Verhaltens kurz
vor der Matnritatspriifrnig relegirt.
Er versuchte sich dann in verschiedenen
Lebensstellungeu: als Eisenbahnbeam
ter, als Privatsckrenir, als Recitator
und dergleichen, bis er in den perio
dischen Jrrsinnsnistand gerieth, der
sich leider alljährlich wiederholt. Dast
er sich fiir einen Doktor der Philosophie
der Universität kliostock ausgibt, diirfte
auf dieselbe Eitelkeit zurückzuführen
sein, wie das vhantastisrhe Ledensband
eines gar nicht existirenden Ordens,
das er im Ftnopilorhe tragt. Jedenfalls
besitze der etwa ittijiihrige Mann-der
Professor vermied es natürlich, dessen
Namen zu nennen-einen hohen Bil
dungsgrad und er wiirde, wenn nicht
die periodischen Jrrsinnsfälle anf
triiten, in jeder sozialen Stellung
Titchtiges leisten können. Er ist aber
rettungslos verloren.
Florida-s Terpentinfarmer.
Zu den interessanteften Unterneh
mungen Floridas gehort die Terpenttn
gewinuung. Dieselbe erfordert mehr
Fachkentniß nnd Aufsicht von Zeiten
des Unternehmers als harte Arbeit non
Seiten seiner Leute: das nöthige Mier
von Geschicklichkeit in ihrer Hantirung
erwerben sich die letzteren verhältniss
rntifiig rasch.
Der Grund nnd Boden, den man Zu
einer »Terpentin-Fsarnr« braucht, ist
ein sehr ausgedehuter, ans-» bis staats
Acker Fichtenwald sum Liliindestetn doth
liegt es siir den Terpentinsarmer
keineswegs itn Interesse der Ausbeu
tung, den Boden als Eigenthum zu er
werben. Insoferu Bodenspelulation
in Betracht tonnnen konnte, weit die
Unternehmung von Teroentinfainren
meist den Anfang zur Vesiedelung des
betreffenden Landes bedeutet, wiire das
etwas Anderes.
Der Terpentinfatmer hat nämlich
keinen eigentlichen festen Wohnsitz;
er wandert mit seiner Schaar von tun
bis 200 farbigen Arbeitern in gewissen
Zeitraumen von einem grossen Fichten
revier zum anderen; der Exodus findet
alle drei Jahre statt
Hat der Unternehmer das Recht sur
Ausbreitung eines gewissen Tratto er
worben, so gilt es zuerst, die Testillerie
zu erbauen. Einrichtung und Erbsfnnng
einer Farin, die etwa til-um« Baume
umfaßt, erfordern ein Anlagetapital
von mindestens srållltx davon lonnnt
der größere Theil auf die Destillerie
Sind die Preise siir Tetpentin gut, so
bringt der Betrieb schon im ersten
Jahr das Kapital sammt hiibschen
Zinsen zurück. Die Resultate der bei
den folgenden Johre geben den Nein
gervinn, wenn sie auch im Verhaltnisz
nicht so hoch sind wie itn ersten, da das
erste Harrdas beste Oel liefert nnd
als Rohprodukt bessere Preise ersielt.
Als Wohnftiittett dienen den Leuten
kleine, rasch hergestellte Vloithaufer
aus treuzweis übereinander geschichte
ten Fichtenstännnen, die mit whm ber
dichtet werden. Außerhalb wird ein
Ratnith fast halb so großwie die-Streit
tur selbst, erbaut. Derselbe ist siir die
Bewohner die Hauptsache, und während
der Bauberiode gilt die erste Be
grilßungssotniel der Leute unter sich
nicht der Gesundheit oder dent Wetter,
sondern sie lautet: »Wer-geti! Wie ist
Euer KaminP Zieht er gut'.-«
Die meisten Terpentinfarmer Flo
ridas stammen aus Georgia und Sud
Carolina, wo srliher die Industrie in
großer Blüthe stand, aber ietzt ausge
wirthschaftet hat. Viele sind, gleich
ihren farbigen Arbeitern, in dem Ge
schäft grau geworden.
Ausbeute, Verarbeitung und Ver
sendung beginnen schon wenige Wochen
nach Einrichtung der Destillerie.
Zur Gewinnung des Harzes wird
Inr oberhalb der Baumwurzel ein
ne unten gehender Einschnitt in den
W gemacht Der Einschnitt
Ldarf nicht bis an das Mart des Baumes
reichen und endigt in einer Höhlung
(box), die etwa ein Quart sagt. In
dieser Höhlung sammelt sich das Baum
harz und füllt sie etwa in einer Woche
aus. Da aber der obere Theil der Höh
lung lZiemlich bald vertrocknet, so muß
von Zeit zu Zeit eine dünne Schicht
abgeschnitten werden, um dem harzigen
Saft ein unbehindertes Absließen zu
ermöglichen. Diese Operation ge
schieht mit einem besonders gestalteten
Messer und die Leute, welche sie aus
führen, heißen »Cliippers,« während
die mit dem Einschneiden betrauten
Arbeiter »Boxerö« genannt werden.
Jst die Höhlung gefüllt, so kommt
der ,,Dipper« an die Reihe. Das
Instrument, mit welchem Dieser das
Harz herausholt, ist nicht etwa ein
Schöpslösfel, wie man nach der Be
zeichnung vermuthen könnte, sondern
ist stach und nach vornen spitz, ungefähr
wie eine Tortenschausel. Mit dieser
Operation ist die Gewinnung des Roh
produkts beendet. -
s Die Arbeit wird im Stiickiohnbe
izahlt, und meist sind die Arbeiter in
Hallen drei Manipulationen bewandert;
zdoch gibt es auch viele Spezialisten.
JDie ehrgeizigsten Arbeiter bringen ed
auf 87 per Woche-. aber auch diejenigen,
die weniger verdienen, sind mit ihrem
Loose zufrieden. Fast iiberall hört man
bei der Arbeit frohes Schwarzen und
Singen nnd die balsaniisrhe Lust im
Wald hiiit die Leute gesund. Jn einem
Laden, dengeivöhulichdet Terpentinfar
mer auf seine Rechnung betreiben laßt,
können sie sich siir lsield oder Lohncheckö
die Lebensmittel und Gebrauchsartikel,
welche sie benöthigen, tausen.
Wenn wir vorhin von den »Ehrgei
zigsten« sprachen, so findet dies seine
Begründung darin, dass im Allgemei
nen die Wochenarbeit aus einer Terpen
tinfarIn höchstens drei und einen halben
Tag umfaßt. Freitag Nachmittag ist
Halbseiertag, den Samstag braucht man
zur Vorbereitung siir die religiösen
Uebungen am Sonntag, welche bei den
Farbigen bekanntlich ziemlich anstren
gend sind und meist so spat in die
Nacht hinein dauern, daß die Montags
ruhe zur Erholung unerläßlich wird.
Am Dienstag beginnt dann die Arbeit·
Es eriibrigt, noch einige Worte iiber
die Einwirkung der Terpentingewin
nung aus den Waldstand beizufügen
Zioeiselloö wurde ein fortgesetztes An
gapsen der Baume dieselben als Nutz
holz eutwerthen, da die Schiihten in
der Nähe des Mart-J weich und schwam
niig werden. Bei einer kiirzeren Aus
beutungöperiode ist der Schaden am
Holzlein so bedeutender. Freilich hören
die einmal angezapsten Baume aus zu
wachsen und bieten Waldseuern eine
willtnnimene Nahrung; tin-ins ali!
s - .
Die Samallente. Der gegen
die Epanier gerichtete Ausstand aus den
Philiupinen im indischen Archivel hat
diese Inselgruppe zur Zeit in den Vor
idergrund des Interesses geriickt. Die
siidlichste und nächst Lukan bedeutendste,
aber noch am wenigsten bekannte Insel
der Philippinen ist Mindanao, in die
das Meer ntit den Goler Sibuguug,
Jllana und Davaoties eindringt. Ju
der letzteren Bucht liegt die Jnsel Sa
ntal, welche 1700 Bewohner aufweist.
Die dortigen Männer sind häufig start
bebartct. Ju ihrer Tracht erinnern die
Bewohner vielfach an die Moros an der
Sudnsttiiste Mindtittaog, die friiher als
Seetanber beriichtigt waren. Besonders
die Frisur der Weiber und der Turban
der xllianner findet sich aus Mindanao,
auszer bei den Morod, nur in identischer
Weise noch bei den Samal. Sotnohl
ällioros alo auch Eanialmiinner pflegen,
; wenn die-Sonne ihnen zu stark in’s Ge
; sicht scheint, den Turbau abzunehmen,
idaö Tuch iiber dac- Haupt zu werfen
lund unter dem situne zusammenznbiw
,den, ähnlich wie ed die Schnitteriunen
in manchen Gegenden Europas machen.
Zui ("slegensatz aber zu den blntdiirstigen
und stuntpssinnigen Morde sind die
Samal stiedsertige uud intelligente
Leute. Der größte Theil der Samal
sind heute Christen. Ihre nationale
Religion ist wenig bekannt, sie fürch
ten sich vor Geistern, verehren eine
Schlange Namens Ompo und glauben
an eine Hölle—»Kilno«-in welcher
die Bösen mit Feuer gequält werden.
stmern in einer Minute-.
Ich versuchte dIm- »l.iulrtnlng Oknsm«, die kürz
lich in der Heilung beschrieben wurde und sle ist sicherlich
ein Wunden Ich kmm but-km in weniger als einer
Minim- und die Butter til herkltch und Ihr schaltet be
deutend mehr Bauer als- dcim Gebrauch einer gewöhnli
en Bumrniaschlne. Ich überaus-In die Ageamt Mr die
’.11uermuichinrhier und jeder But »macht-r der sie sieht,
lauft eine. 3ch verkaufte drei Duca-nd und sie geben die
beste Zulrtedmheih Ich weiss ich kann 100 in diejan
Iownidip verkaufen weil sie schnell dauern, mehr But
ter machen als-I gewöhnliche Bunermaichinen und so W
Ug sind. Irgend Jemand in jedem Tom-two kann »ja-H
oder dreihundert du«-re wachen beim Verkauf d ein
Bnttrrmaschmeth Indem ler an J. F. Läufe-) G Co»
St. Louis, Mo» schreibt. sömu Ihr Clrculnre und volle
oSaft-rasenden erhalten, Io daf- Jhr viel Geld direft zu
wie verdienen könnt. Jch habe ISO die leyznen L Wo
en einucht und ich habe ule vorher in me nem Leben
etwa versank-L
·
scblslsl Ehr-Farnkr
Cis- samosei Ding zum verkaufte-.
Jch ltade so gut gethan diesen Sammet, indem ich
,(5oinbi’nation Dirne-es« oertanftr. daß ich es für meine
lsslicht halte, Anderen davon tu sagen. Jet) habe nicht
so viel Geld gemacht als Manche von denen ich las, aber
ich mache nie weniger als M nnd manchmal Bd den Tag;
der »Dir-ver« sank-gebraucht werde-tratst Fruchtlanneufiit
ler, als einfacher Schöoftöfch alo feiner Dttrchichlag, als
leichter-, als Titrchschlaqurichten als Krankenzimmer
Wärmviannc nnd als «l»lintniast. Diese s verschiedenen
Zwecke machen den »Dipner« zu einem solch’ nöthigen
ArtikeL daf; cr fast in jedem Hause verkauft tvitd, da ek
auch sehr billig ist. Jbe könnt eitie Probe erhalten so
wie ieli est that, indem ka 18 Zweitentrnarlen on W. H.
Batrd ob (so.. Piitsburg, Pa» schickt, itm Poeto etc. zu
bezahlen; sie schicken Euch ver Post einen »Vineta« und
Ihr könnt gleich an die Arbeit gehen. Irgend Jemand
tann iibgendivo 88 oder M den Tag machen·
c-—1 C i n 2 e se e.
St. Jo seph, Mo» Z. Feb. ’96.
Die St. Joseph ö- tidrand sland Eisen
bahn Co. hat eine Ttcket-Offce im Herzen
der Stadt St. Joseph im neiten Corby Block,
Ecke 5ter und Edmond Straße, eröffnet
Dieselbe ist ntit einein Warteiiminerversehem
wo man aui die Straßeubahn warten kann.
Kunden nnd Andere sind eingeladen vorzu
sprechen und die Of"ce Zu ihrem staunt
uartier zu machen. uskuuft über aten
Zeit, Züge u. s. w. wird mit Vergnügen ge
gebett
S. M. Adsit,
Gen. Pass. Ag’t
Lihrer-—Lincolu.
Für die jährliche Versammlung derStaats
Lehrer-Vereinigung, die am 28.—31. Dez. in
Yincoln ftaitfindet, wird die Union Pacific
Nundreisebillets von Punkten iit Nebraska
Zur Rate von einein Preis verkaufen
Sprechi vor ittid holt Euch Information
über Rittern Gültigkeit der Billete iisiv.
H. L. Mc M e a its, Agi.
· Ver-langt- Mcljrere zuverlässige Herren oder Da
men, ttni in Nebraska zu reisen iiir ein zuver
lässige-z bann- Saiiln tiMit und Pludgabrtk Schließt
Referenten bei nnd frank-rie- icon-irrt mit Eurer Adresse.
Tite National. Stur Blitz-» ljitlirsg(i.,
Der neue Oasen-Löffel frei füt- Alle
Jch las itn iihrtsiinn sdtatidartz daß Mist hil. M. Frid,
»Eintritts Lil, Zi. t«oiiio, Mo« itgeud Einem einen riet-trink
tin, ulaetrtrn Haicniöifrl gebt-, disr iliriiqueiretttjtampå
si-nde. sich schickte silr eint-n und fand tun so nützlich,
das ich itm meinen streut-den zeigte nnd inachtr ich 811
ti12 Stunden, indem ich IBisstellungen fiir den Löffel an
naan Tser Htttekicsiiiiet iit eine kiiittiimisttbigkeit int
Hutte-halt ist tnnu nutu in die .F-clti"tssel ooer tiocligeiaft
fallen, itidetu rr durch einen Daten am linde- festgehalten
ntird. Der röiiti iit etwas-, das Hniiitliäiter nöthig bitt
ten, seit Yiiiiel rttettt rifundtn wurden. Irgend Jemand
kann eiucn st!robis--Jiiffcl stiegen, wenn er 10 Zweit-ent
inarieit an Miit Fritz sendet. Dies ift ein oorzüglieher
Weg, tti der Heititatti ittnbisr Geld zu machen.
Achtnngsvoll
J e a n e t t e S
Burltugton Gruteszctirstonetn
Am 17. Nov , l. it. 15. Tez verkauft die
Burlington Tickets nach Punkten iit Arizona,
Arkansas-, Jndian Territory, Louisiana, New
Met«iio, Oklahoma u· Texas tu eineiit Preis
iür die Riitibfahrt. lssiiltig 21 Tage vom
Verkaufgdatnni T ho s. C o u n o r·
—
Heirathe dies Mädchen schnell.
Ich iait in Ihrer Heilung, daii ein 13 Jahr alter Junge
Hi 25 bie erste stunde verdiente-, indem er den »Ur-riskie
Ijntt bit-tut Tip« ratupeniocht verkaufte. sich bestellte
eint- -l!rt«-lir, ginq andre Arbeit und verdiente die erste
bät-chi- Ilij reines litt-lo, die zweite Woche stö. Jch cr
ivarte, eg in niichiier seit out OLZ die Woche zu bringen,
da der Periertion Mistul Tip Yiinitirndocht so mächtiges
meiiirci Licht giebt keine ranchigen tsytinder und seinen
schlechten Geruch giebt, Oel sttart und sich deshalb leietst
oeriaitiL Wenn Ihr ihn net-suchen wotttzschtckt til-Zwei
trnt Isiiiieiniarirn an Miit A. M. Fris, Vintion Al, St.
Luni-z, Mo., nnd sie tvird Euch ikrobr-».Dltts.iitatttttig sen
oisii. Tit-J in tin gnttr Weg in der Heiniiith iiniitzr
Wild tu verdienen
6--IZ MißTinaW.
—--——
eKleider müssen gehen.
Wegen unseres bes
deutend erhöhten Um
satzes in Ellenwaaren,
Stiefeln, Schuhen und
im Groeery Departe
ment, aeliraueljen wir
mehr Ylaiz nnd unwie
sen zu bekommen,baben
wir beschlossen, unser
ganzesLagervonMan
ner-,.Knaben- uudKin
der-Kleidern und »Ho
sen auszuverkaufen, um
in Zukunft nur ein La
ger vonArbeitersWaæ
ren zu führen, wie Ho
sen, Jacken, Röcke &c.,
von dem Fabrikat der
berühmten Harnilton,
Carbardt 82 Wool Eo»
das beste im Lande.
Also,wennJhr Bedarf
habt für einen Anng
oder ein Paar Hosen
und wollt sie zum rieb
tigen Preis haben, to
ist dies Eure Gelegen
heit. Wir machen diese
Offerte, um sofort in
Kraft zu treten.
H. H. Glaver Eo.
Vetlatigls Mehrere zuverlässige Herren oder De
nkt-n, um m Nebraska m reisen cük ein zuver
!äsfiqk"i Lmum Solch Möxz und Ausgaben. Schließt
«!ikic1rss;csc bei und frankmcg tsouven mit Eurer Adresse
'l’h(: National, Stat- 131112., Utica-zu
Zeit ist Gew.
Man gewinnt BE Stunden Zeit,wenn man
die llnion Pacific nach Chicago und anderen
östlichen Punkten benützt· Der »Overland
Eimer-O welcher ·Graud Jland um 12:50
rlkachnn verläßt, kommt am nächsten Morgen
nm7x45 in Chicago an. Kein Umsteigen
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