Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, December 11, 1896, Image 6

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-. J
aus-s nd.
sitnizelin Minuten dauerte
ein Prozeß zfiirttich in Tanger,
Nswkkm Es; handelte sich um die
Mörder des DMschen Rockstroh Der
Seiten hatte Ue Urtheile, welche auf
zwei bis zeyr Jahres-oft lauten, be
reite vorbereitet
Beet einemSchiffd-Zusams
Iensisits aus dem Quadalqnioir,
Spanier-, nd leythin an einem frühen
Morgen » ne Anahl Personen umge
kenn-sit Ein gro er Dampfer tolidirte
mit sitt-m kleinen, welcher letztere sofort
mit Usersoneth die meist in tiefem
M lagen, sank. Nur zwei der letz
teten annten gerettet werden
srmSegen der Gaftsreund
«f ft können einige Bauern aus
Ordeiler(Elsaß)erzcihlen. Letzthin
Thurm zwei Herren in das freundliche
VIII
Dittschen und sprachen in mehreren
T sern ein. Verschiedene freundliche
uern setzten ihnen ein Krüglein
Ætgekelterten Rebensaft vor. Der
k der fremden Herren kam dieser
Tage schriftlich an : er bestand in einem
Protokoll. Die Fremden waren nam
Uch Steuerbeamte gewesen nnd die
Bauern hatten nicht gewußt, daß man
such siir selbstgetelterten Wein Steuer
sei-W mit-net
·- Fiir seine entsetzliche
Orenelthat zum Tode verurtheilt
wurde ein Eingeborener Algiers. Der
Unmensch hatte seine ehemalige Fran,
die sich von ihm geschieden nnd wieder
verheirathet hatte, die ehemaligen
Schwiegereltern und den neuen Gatten
s·eim gemeinsamen Mahle überfallen
.nd ermordet. Er hatte sich zu dem
Behuse mit einer Doppelflinte, einer
bis zur Mündung aeladenen Pistole-,
einem frisch geschliffenen Dolchmesier
nnd einem Kniittel bewaffnet nnd alt’
diese Winzdwertzeuge der Etieilie nach in
Anwendung gebracht.
Spanfetkel leistetesich die
Kaiserin von Oesterteich in Mun
chett Letztere hegt eine große Vorliebe
für volktthiimliche Küche. Vor einiger
Zeit ließ sie sich aus einem Budapesier
Virthshaus eine GulaschSpeiialitat
dieses Lolals in die Ofener Burg holen.
Bei ihrem nenlichen Aufenthalte in
München bestellte sie sich unerkannt,
in Begleitung einer Hosdame, in
einem Reitaurant ein Spanfettel iuk
den darauffolgenden Mittag. Punttlich
stellte sie sich mit der Hofdame Zu dem
Schmaus ein und verblieb zwei Stun
den in dem Restaurant.
Beim Mausen fein Geld
verloren hat ein Dieb in der Nähe
von Liebach, Bayern. Ein Jogdpiiehter
hatte sich im Freien eine Hütte errichtet
und darin ein eisernes Bettgestell nkit
Matt-ane, Blei-, Branntwein, Fleisch
waren, sowie eine alte Hofe unter
gebtucht. Einitt der Hutte iibernachten
der Strolch eignete sich Branntwein,
Fleisch und Hose an. Während des
Schlafens entsiel ihm jedoch seine
Brieftasche, was er beim Erwachen
nicht bemerkte. Die Brieftaiche ent
hielt eine 100-Mattnote, site die sich
der Eigenthümer aus begreiflichen
Gründen bislang nicht gemeldet hat«
Eigenthüntlich w a r e i n
Juni-, den die Kopenhagener Polizei
jüngst in der Wohnung des dort ver
hosteten deutschen Anarchisten Glaub
machte. Sie entdeckte nämlich eine
vollständige Portkaitsammlung dani
schet und fremder Geheimpolizisten.
Jedes Bild ist auf der Rückseite mit
genauen Mittheilungen über den Be
treffenden versehen und enthält zum
Beispiel eine Beschreibung seines
Ieußeteth Mittheilungen über seinen
Charakter, seine Tüchtigkeit nnd so
weiter-· So liest man auf mehreren der
Bilder: »sehr gesähtlich,« ,,lvird in
eheimen Missionen benutzt,« »immer
iichelnd« und dergleichen. Wie der
deutsche Anarchist sich diese Bilder ver
schafft hat, ist noch nicht aufgeklärt
Durch diese Sammlung sollten wahr
scheinlich die gesithtlichsten Geheim
polizisten den Anarchisten bekannt ge
macht werdet-.
seispreuope mor) yetr re
kundet der folgende Fall: yIn sei-Zie
dnrf, Schlesien, war der ftarkangetrun
tene Maurer Komalöki Abends ans
einem Schanklokale entfernt, später
aber von der Straße wieder in das
Hans getragen nnd im Haneiiur nie
dergelegt worden, weil der Mann nicht
stehen konnte. Nicht lange darauf ver
nahm eine an dem Hansslnr wohnend-:
Frau ein jämmerliche-z Stöhnen an
ihrer Thiir nnd erblickte, als sie die
Thiir geöffnet hatte, den Kowalsii iiber
nnd über brennend vor ihr liegen.
Schnell löschte sie die Flammen, die
den Unglücklichen schon start verbrannt
halten« mit einigen Kannen Wassers
nnd rief dann nm Hilfe. Ein Gen
dann, der nun mit mehreren anderen
Gästen und dem Wirth erschien, stellte
fest, daß mehrere Personen aus dem
Mlnr ein Faß mit 150 Liter
ps entwendet nnd bei dieser Ge
legenheit den Anwalsti mit dem Betro
lenm nnd der Flnrlampe begossen nnd
denn angezündet hatten Während
Einige den Schwanes-letzten nach dem
chmh schafften, nahmen Andere die
Verfolgung der bestialischen Diebe anf,
v die man auch einholte, alo fie das Faß
M« sich her-rollten- Die Spisbnbcn
Meinen aber in der Dunkelheit nnd
Mdien nach kurzer Zeit eine Reihe
heiterer Schandthaien Erst nach eini
ki Tagenzo elang es, einen der- Schur
n einen Holzwerkardeiieyzn verhaf
W Iowaldki dürfte kaum mit dem
W der-ankommen
.·-.-« · , ·
nteimal gehentt wurde der
set tig te Nituberbauptutann Diebe
milai in ciriaghatsclh Kleinasiem Der
Deli umt, der die dortige Gegend an
pitze einer wohlorganisirten
Bande seit Jahren unsicher gemacht
übersiei hauptsächlich solche Leute, die
sich nach Abwickelung ihrer Geschäfte in
Smdrna oder Uschat mit voll-gespickten
ldlatzen aus der Heimreise befanden.
it Hilfe des Saptie-Miidir von
Akhissay wo der Bandit vor Jahren die
Regierungdkasse gepliindert und den
Bruder des Miidir gräßlich verstiimmeit
hatte, gelang ed unlangft der Polizei,
den Haiducken unter einer Vorwiege
lung in einen Hinterhalt zu locken und
ihn gefangen zu nehmen. Bei den un
Mordthaten, die der erst 34ianrige
Räuber seit seinem kaum zuriickgelegten
14. Lebensjahre verübt, hatte er eigen
thiitnlicher Weise niemals Waffen ge
braucht, sondern seine Opfer noch einent
Itutzen Ringkampse mit den bloßen·
Händen erwürgt. Bei den Muhamme
« danern in Kleinasien ist ed nun Brauch,
idasz bei Hinrichtungen der Kopf dee
EDelinquenten verhüllt wird. Diene
milal wußte es nunso einzurichten, daß
- der Henker ihm den Strick, statt um den
» Hals um den Kopf und iiber den weit
f
aufgerissenen Mund legte. Dann packte
der Räuber den Strick mit den Zalinen
fest, und als der Schemel weggeriickt
war, blieb er ruhig hängen. Man
glaubte, die Prozedur sei nun vorüber,
und das Volk begann sich zu entfernen.
Als jedoch der Bezirtsartt. der behörd
lichen Vorschrift gemäß, den Tod des
Delinquenten feststellen wollte, be
merkte er, daß der gefiirchtete Bandit
nicht nur noch lebte, sondern daß ihm
die ganze Prozedur auch durchaus keinen
Schaden zunefiigt hatte. Den listigen
Plan des Räuberhauptmannee, zu ent
weichen, sobald man ihn nach Sonnen
aufgang von dem Galgen herabgenom
men haben wiirde, vereitelte nun der
Bezirtsarzt, indem er eine zweite er
folgreiche Hinrichtung veranlaßte
A
Ucllcc ocll Yclcllllsvluslsk
gen aus Korea herrscht ietzt eitel
Freude. In aller Bitlde wird nämlich
die sriihere Königin, welche im letzten
Jahre ermordet wurde, mit großen
Feierlichleiten begraben werden. Wenn
ed geschehen ist, darf der König wieder
heirathen. Nach alter Tradition darf
kein Mädchen auf Korea eine Ehe schlie
ßen, so lange der König nicht verhei
rathet oder Wittwer ist. Der König
darf sich irgend ein Madchen Zur-Ehe
wünschen. Jst dies der Fall, so adop
tirt eine hohe aristoiratische Familie
sofort das Mädchen Schon nach kurzer
Zeit wird sie sodann dem König ange
traut. Die frühere Königin ist bis jetzt
noch nicht bestattet worden, weil der
König sie ihres Titels kurz nach ihrem
Tode entkleidet und sie in einein öffent
lichen Delret als gewöhnliches Frauen
irnmer bezeichnet hatte. Zwei Monate
später setzte er die Todte allerdings
wieder in ihre Wurde ein, aber dass
Begräbniß verschob er einmal um das
andere wegen der am Hofe herrschenden
Jntriguen, welche schließlich zum
Sturze der- Minister-innre iiihrten. Co
Zißh daß der tiönig dieses Mal ein
ädchen aus dem Volke heirathen will.
Fiir eine gewaltige elek
trischeEntladungbildeteletzthin
Tourroing, Frankreich, den Schaut-lah.
Ein schone Kilogramm schwerer
Dampslessel sollte nach einer Spin
nerei geschafft werden. Den Wagen,
aus dem der Kessel ruhte, zogen 12
Pferde. Das Fuhrwerk mußte unter
der sehr niedrigen Leitung der elek
trischen Straßenbahn hindurchsahren·
Hierbei kam der Leitungodraht mit
dem Kessel in Berührung, und es cr
solgte unter einer mächtigen Feuergarbe
und starkem Geräusch eine elektrische
Einladung, die sämmtliche Begleiter
des Wagens und die 12 Pferde zu Bo
den schleuderte Die betäubten Leute
kamen nach einiger Zeit wieder zu lich,
ebenso dieP Pferde die aus eines, dem
sich der zerrissene Draht um den Hals
geschlungen hatte und dad derendet war.
in Uebrigen hatte der elektrische
trotn die Wogendeichsel der ganzeni
Länge nach gespalten, der Kessel selbst«
war unversehrt geblieben.
Eine ergötzliche Geschichte,
die allerdings dein Betroffenen nicht
angenehm war, foll sich kürzlich ins
einem oftpreußischen Stadtchen bei
einer Versteigerung ereignet haben.
Unter Anderem ergriff der Anernser
auch einen lleberzieher «unb einen Re
genschirtn Beides wurde fiir die lib
lichen Preise verkauft. Nach Beendi
gung der Versieigerung, ais der Aue
ruser heimgehen wollte, verniifzte er
sowohl Ueberzieher wie Regenschirni.
Man glaubte anfänglich, daß Diebe
sich das Gedränge zu Nutze gemacht
hätten, es stellte sich dann aber herane,
baß beide Gegenstände-vom Eigen
thümer selbst in der Hitze des Gefechts
lot-geschlagen worden waren.
Eine nicht gehaltene Thron
rede zu veröffentlichen, ist neulich ber
Londoner »Time6« passirt. Ein Brüs
seler Blatt hatte sich den Spaß ge
macht, am Tage vor der Etosfnung der
belgischen Kammer eine Thronrede auf
znseyem die es zu hören gewünscht
hätte. Die Rede wurde im Augzuge der
«Times« telegraphirt nnd prangte dann
in den Spalten dieses Weltblattes.
Aus sonderbarer Ursache
bestraft wurde var Kurzem der Ge
niehauptmann Conrtine in Avignom
Frankreich Er erhielt 30 Tage
esmngshaft zudiltiri, weil er während
der Ue erschwennnnngen dem Erzbischof
ein Schiff zur Verfügung gestellt hatte
sai die Geistlichen zum Besuche dcc
Kranken und Bebürstigen noli-is hatten.
Haus- und candmlrlsschatt
Preißelbeerensait· Die-Bee
ren läßt man nur ganz kurz auskochen,
preßt sie durch ein Tuch and und locht 1
nun vier Liter Saft utit einem Kilo-?
grarnrn Zucker. Noch warnt stillt man l
ihn in Flaschen, läßt ihn dann erkalten !
Und verschließt die Flasche gut mitj
Pfropfen oder Pergamentpapier. »
Das gefährliche Ausglei-»
ten bei Glatteis vermindertmanE
beträchtlich, wenn man die Schuhiohlen »
rnit folgender Flüssigkeit beitreicht, die i
außerdem noch Zur Konservinmg ded.
Schuhwerles beitrtigt. Man miicht 50
Gramm dicken Terpentin, ebenso viel
Benzin, 200 Grainrn Kololthoninm
und 250 Grunan Spiritus, stellt dies
an einen warmen Ort (aber ia nicht in
die Nähe eines Lfene, wegen der !
Explosionegefalir), btd es iich aufge
löst hat zu gleichmasziger Masse Tie
Sohlen der Stiefel werden damit liess
strichen und gut trocknen gelassen
Irish Stein Von einem irliönens
Hammeleriicken schneidet man Stücke-?
wie Kotelettem lehrt iie in Mehl nndj
Salz umf und legt eine Schicht dar-on
in eine Puddingsornk Nun gibt man
etwas ganzen Pfeffer, Zwiebelscheiben, »
Lorbeerblntter und eine Schicht rohe,
in Scheiben geschnittene Kartoffeln
hinein, dann wieder Gewiirz und
Fleisch und so fort, bis die Form ge
stillt ist. Nun rührt man das ubrige
Mehl und Salz mit Wasser und zwei
Theelöiieln voll aufgelöitent Fleisch
extrakt an, gießt et- in die Fornt,«
schließt iie fest und kocht es zwei Einn
den lang. Das verlachte Wasser muß
immer nachgeiiillt werden.
Plattaroriattslaus tselir ein
sach)· Sind dieMallaroni in Sohns-is
ser abgeloelxt Und so gar, wie man sie
wünscht, so zersatlage man drei bie vier
Eier mit etnnsg Zucker, beliebigem
Gewürs tVanille ist vorzttzielten,s,
rübre dieMatiaroni tiichtig darin durch,
gebe die Masse in eine mit glatter be
strichcne Atiiiattiform und lasse sie
eine Stunde backen Man lnnn noch
einige Vuuesstiicke obrnatti legen oder
geschmolsene Butter darnber gießen
Der Auflauf kann olan Innre geges
sen werden« Jede Frittittiattcc stirncckt
indcssen sest gut dazu. ist nmisen
»Riilirenma!tnroni« sein, damit die
Einmsse sich in die Rölsren setzen kann
Edtt unanrisch Gutesle »Hu
gleichen Theilen nimmt man schönes
Rind- und Zittweinesletsch nnd schnei
det nat-b Entfernung alles Feltre nnd
aller Hant soltarosxch viereckige Ztiicks
eben. Ebenso schneidet man eine llcine
Partien Speck tviiriclig. Jn einer
Kasse-tolle laßt man reichlich Butter
zeraclien nnd i-«’-i«t:t eine scinaszssrlmittene
, wiebel darin hellgelb. Sodann kommt
leisch und Ereck bin;tt, nebst einem
Tbeelöffcl Voll gestoßenem tiiimmel
Und dem nöthigen Salz. Nun läßt man
Alles langsam damvsen nnd iibergicszt,
wenn der Saft so ziemlich ennediinstet
ist, das Fleisch mit einem Stlwpsliifscl
Fleischbriilse. Will man das Gericht
verseinern, so gibt man ein kleines
Glas Madeira oder Rothwein dam, in
jedem Falle aber eine Messerspitze voll
Paprika
Hutsedern zu reinigen. Jn
lantvarmem Wasser löst nun etwas
Seise zu einer schänmendrn Lange aus
und wäscht die Feder darin, indem man
sie hin- und lserschtvenlt, bis sie rein
it, spiilt sie mehrmals in weichem
sser aus und blant sie zuletzt ein
wenig. Nun drückt man das Wasser
aus, hängt die Feder in dieSonue oder
an den warmen Ofen, damit sie etwas
trocknet, nimmt sie, noch feucht,
schwenlt nnd klopft sie in der Hand, bis
sie ganz trocken ist, darnach kräuselt
man die Feder mittelst eines stampfen
Messer-D iiber welches man die einzel
Jien Theile immer in der Richtung nach
dem Kiele u zieht; auch kann man
Federn träuielm indem man sie über
glühende Kohlen, in die man Salz ge
strent hat, halt, jedoch nicht zu nahe, da
sie leicht sengen.
Herbfts oder Friiliialirei
pflanzung der Luni-anwes
Durch vergleichende Verse-use Esat man
in den letzten Jalnen in der König
lichen t«chranstalt iiir Obst- netd Wein
bau zu Geisenlieiin die nosii immer viel
umftrittene Frage, ob ei( ucrzuzielien
lei, die Obstbiiunte im Herbste oder Un
Frühjahr Zu pflanzen, recht anitliaulitii
gelöst. Die Pilanznng der Baume ge
schah natiirlich unter den gleichen Be
dingungen und Vortineiiistsungen
Gleichzeitig suchte man bei skbiuna die
ier Frage auch die weitere, noch nimt
endgiltig entschiedene Frage Zu losem
ob nämlich die Baume gleich beim
Pflanzen oder erst ein Halse iuciter ge
ichnitten werden fallen. Nachdem die
Bäume dann angewachsen waren, wur
den lie sorgfältig wieder ausgegraben,
damit die Wurzeln nicht bestliiidigt
wurden. Dabei zeigte tun anifallend
deutlich, daß die Herdituilanzungen tn
jeder Beziehung beiier gerathen war,
als die Frühjanespilaitzuiig; die Blät
»te: der Bin-me waren duieluvcg giesse-.
lund die Triebe auch bei den nicnt ge
Zlchnittenen länger; es fand lich eine
igrilßere Zahl von Stammtrieben nor,
Jdie stets mit einer starleren Wen-ne
’zelnng im Zusammenhang stand ; ein
lzelne Wurzeln haben eine Lange voi
leinm Meter und daeilber erreicht. Bei
deahrapflanzung (an demselben
Boden) waren viel weniger Bäume
angewachsen, wie del der Derhfipflans
mee, nnd die Vereinzelung war eine
wes
I
T re. Die beim Pfl n n
itsan Bäume yama Fasten
)
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s
)
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M-« s , , » «.·.·.» »so-»vi
weg ein schlechtes, durstiges Aussehen
und kleinere, unvollkommenere Bluts
ter. Die im Herbst epslanzten und im
ithjahr daraus gesgchnittenen Bäume,
owie die im Frühjahr gepflanzten und
gleich geschnittenen Bäume hatten in
allen Fällen sehr viel größere und aus
ebildetere Blätter und Triebe. Die
m Herbst gepflanzten nnd erf: im Früh
jahr des iibernächsten Jahres geschnitte
nen Bäume, jpwie die im Frühjahr
gepflanzten und erst ein Jahr darauf
geschnittenen Bäume entwickelten im
Gegensatz zu den vorigen nur dürftigen
Laub und schwache Triebe und gingen
auch viele ein. Das Endergebniß der
Versuche wäre demnach, daß dem Pflan
zen im Herbste bei nachfolgendetu
Schnitt im Frühjahr der Vorzug vor
allen übrigen Pslanzenrveisen gegeben
werden muß. Das ungiinstigste Resul
tat haben diejenigen Bäume anfzuntei
sen, die man itn Frühjahr pflanzte und
erst ein Jahr daraus ittt Frühjahr
schnitt. Die Vorzüge, welche das
Setzen der Bäume itn Herbst gegenüber
der Frühlingspslanzung hat, jastt N.
Gaucher folgendermaßen zuiantment
l. Tie verwundeten Wurzeln der im
Herbst gesenten Bäume vernarben wah
rend des Winters und treiben neue
Wurzeln aus, was den versenkenBaum
in den Stand setzt, schon die ersten
Fruhtingstage zu seinem Wachsthum
zu benutzen-V Regen und Schnee
befördert das Zusammensinlen der
frisch umgegrabenen Erde, wodurch ab
siillige Linken zwischen den Wurzeln
ausgefüllt tverden.—-—3. Der Frost
I-«I·«·e hä- fis-»L- ---h -««-s-« Abt-« L
OUULIO VII- UIUL IIIV sIIUUJI Ists-Xb VIII
atmosphärifchen Einflüssen zugänglich,
während sie schwer, dicht und sahe wird
tvenn sie den Winter iiber im geöffne
ten Baumloch Regen und Schnee aus
gesetzt ist.—4. Die Wurzeln trocknen
im Herbst oder Winter viel tveniger
aus als im Friihjahr.—5. Bäume,
welche im Herbst oder Winter gesetzt
werden, leiden viel weniger von der
Trockenheit als solche, vie im Frühjahr
verpflanzt werden; jene können auch
das Begießen entbehren, wahrend das
selbe fiir diese unerläßlich ist.—6. Be
zieht man die Bäume von BariIUschuls
besitzerm so hat ntan im Herbst eine
viel bessere Auswahl als im Früh
jahr.—7. Die Holzaugen und insbe
ondere die Blütheninospen beginnen
chon im Februar anzuschtvellen und
werden deshalb im Frühjahr beim
Transporte und beim Setzen viel leich
ter beschädigt als im Herbste. N.
Gaucher bemerkt ferner : Pslaure jedes
mal, wenn ev Tir möglich ist, lieber
im November als int Dezember-, lieber
im Dezember als im Januar, lieber
im Januar als im Februar, lieber im
Februar als im Mark, lieber im März
als im April. Was die Weite und
Tiefe der Liaumlöcher fiir hochftiimmige
Aepfel-, Birn- und Kirschbäume anbe
trifft, so ist Folgendes zu empfehlen:
In sehr guten Boden mache man die
Löcher 122 Meter weit, LZO Mete:
tief, im mittelguten Boden 2Meter
weit und l.5 Meter tief: Es ist auch
gut, wenn man die schlechte Erde weg
siihrt und dieselbe durch gute ersetzt.
furslusbewahrung der Flat
to fein. Die Frage: »Wie bewahrt
man die Kartoffeln am zweckmäßigiten
auf?« ist nicht nur für den Landwirth,
sondern auch für jeden Haushalt von
Bedeutung; denn wenn auch durch dass
Lagern der Kartoffeln unter allen Um
ständen ein Verlust an Nährstofsen her
beigeführt wird, so steigt dieser doch bei
schlechter Aufbewahrung ganz außer
ordentlich; ganz abgesehen davon, daß
dann die Finollen an Wohlgeschmack
verlieren, viele auch an Fäulnifz zu
Grunde gehen können. Als Hauptregel
gilt, daß die Ausbetvahrungeraume liihl
und trocken sein müssen, während ed
keinen Unterschied macht, ob sie dunkel
oder erleuchtet sind. Nach den Unter
suchungen von Professor Nobbe verloren
von 100 Theilen Stiirlemehl lühl und
trocken aufbewahrte Knollen 12 Theile,
h---- ---h s---J.5 ---tI----I«-4- A-«ls-—
IUULOII UIIU Isubsjs UUIUPIUUUIIV CIUUDIIOI
dagegen 46 Theile, also sast die vier
fache Menge. Man schiitte die Kartof
seln nicht zu hoch aus, weil sie sonst
nicht gut abdunsten können und so leicht
aulniß eintritt ; auch lese man tranle
nollen vorher ano, da die gesunden
ans dein Lager leicht angesteckt werden
können. Die Temperatur soll möglichst
wenig über 32 Grad Falirenlteit be
tragen. Jn Kellern, die nicht srostsrei
sind, bedecke man die Kartoffeln tnit
Stroh oder dergleichen, sobald die Ge
fahr des Erscieretto eintritt. Letzteres
ist der Fall, sobald die Temperatur
mehr alt- unter dreißig Grad sinkt.
JGesrorene Kartoffeln werden siiß,
sebenso solche, die längere Zeit bei
132 bis 37 Grad Fahrenlteit gelegen
sbaben, wobei sie noch nicht erstieren
Dieser Vorgang beruht daraus, dasz in
der lagernden Anolle sortwiittrend
kleine Biengen von Statteniehl in
Zucker verwandelt werden; bei ge
nügender Wärme wird dieser in Alcohol
und Koblensiiure umgewandelt und ano
geatbmet, bei zu geringer Wticme aber
hört die Atlsnning ans und der Zucker
haust sich itn Gewebe an. Siisze Knot
len sind sitr den Haushalt nicht wertv
los, besondere wenn sie noch nicht ge
sroren sind; man bringe sie einige
Tage vor dem Gebrauch in einen war
men Raum, etwa in die Kuche, wo
dann die Atlnnung wieder beginnt und
der ucker verschwinden Gesrorene
Karte sein lege man zunächst in kaltes
Wasser und bringe sie dann in einen
srostsreien, aber nicht zu warmen
Raum; ost lonnen sie dadurch noch ge
rettet-werden. Die Unterbringun im
Freien, in sogenannten Vermeid
mietben, « ist übrigens der Eintelterung
verschieben
Der Wethnachtsma i
füt »
ist da und hat fein Hauptquartier aufgeschlagen bei »J.
III s?
Rossen s- oo» ?
mit einer Auswahl von Reime-schenken für Jung nnd Alt, Klein und Groß, M. »
msr« Frauen. Mädchen und Animus-L wie sie noch nie hier gesehen »Aqu
Lampen, feine Porzellan- u. GlciZ
waarcn. Nippfachcn u. s. w. in präs;
tigstcr Auswahl.
Jeder Kann etwas Yalsendeg finden.
Ema z-;i;:;;-»«k;k;iid.g II
Spielwaaren- Lager 1
ist hier Puppen in allen Größen, zu allen Preisen. Alles-le-:
« Spiele zur Unterhaltung für »Klein und Grase Spielwaake « «
vom einfachslen Hampelmann Pferde, Hunde, Katzen, Seht-;
lan zum besten mechanischen fe, Bären, Löwen, Tiger-, G
ZyielxeukH Feuer : Speisen, phanten, Schlangen, Frösch
Dampfmaschine-» Schiffe-, Ge- überhaupt ganze Menageeien
mitne, Säbel, Weiheughnen Es ist übeihaupl unmöglich
Lolotnotfvetu Baulaslem No: Alles anzuführen, da es in d«
.1b«IArchen, Etrußenbllpnwm Tausende gehen würde. Du«
.zen, Sparbijchfeti, Küchen- . Auswahl ist die größte in dies
,3,«e15«, Trommeln, Stiel- semleelle des Landes undmu
»lFupboa-ds«, Tisch-, Stühle, man dieselbe besichtigen, ut ».
Schreib- und Heiden-Tafeln, sie richtig würdigen zu können «
sxerner -achm zur Schmilcknng des Weihnachlsbaumes sowie AepfelIS
Küsse-, lFandicss dke besten Nioeenes für Wetlznachtgkuchen n 1d dergleichen mehk
Santa Esaus ekläßt eine Einladung an Alle, ihre Bce Hine.
Weihnachlsbellellungen zu machen nn «
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Als-mer Gen-se- Qleiteuk gemessen. ,
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Celluloid- schalte.
Celluloid Schmuckkästchen,
Cmvamnkästchen
« Tafchentuchtänchen,
« Kindettlappem,
« Nasir-Necessaice,
« Bildertuhmem
« DummsMbeuskörbe,
« Staubbefenhqltek,
« Rauch-Service,
« Toilettenkästchen,
« Kalender,
« Kinder-Tollettenkästehen«
« Arbeitskörbe,
« Anopfköstchem
« Kammkåstchen,
« Stettin-del u. Nabelbehåltek,
« Feder- und Bleisiiftbehälter,
« Minuten-in Kästchen,
« Spietiachen, zu zahlreich um
anzuführen.
« Handschuh- und Teich-much
- behöltek,
« Sonn-nich
« AulsgruplyAlbumC
« Mai-scheuen- u. kragenkästem
25 Gent-Spalte
Zilbetne Secviettenkinge,
« Gabeln,
« Butter-messa,
» « Eßlöffel,
« Nabelkissen,
« Tmtenfässek,
« Tassen,
« Leuchten-,
« KastentelleIJ
« Salzläßchem
« Pfeffetfößchkm
« Zucker-schalem
« Juwelenkäftchen,
« Messer-, Gabeln und Löffel fü
Kinder, H
« Alchbehältek,
« Thtslössth s
ZSpiegel mit silbernen Rahmen, ’
Vetgoldete Juwelentästchen«
Staubbeer mit silbernen Griffen,
Und viele andere schöne me
nnd auch nützliche Felqu
schenkt-. Hesie Auswabllr
der Stadt.
—- -». .—.--.. «.—., . .,-—.--—.-.—
Niinlictn1 Geschenke in ailrn Departements bei
WOLBÄGH
N. lz.- — Kommt bei Zeiten nnd trefft Ente Auswahl nnd
wenn« Ihr noch nicht fertig znm stanfui seid, werden wir
Ihnen die Sachen aufheben. s
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