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About Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901 | View Entire Issue (Oct. 16, 1896)
sie Schrift deg Todten. dumm«-sma- atei des-c ums stauzösifsmi priese Von Jul. May. Guts-sum Johann,dsesr1üwgeke der beiden Brüder, blsieb plötzlich stehe-n mvd sagte »Wozu nützen sivise schön-statt Evfisnidams gen-, wenn imwn sie wicht aus-hausten kamt-, »weil das Gebd fehlt? Das Gelb. das elende Geld! Wer gis-bit es mir, sdset ich met so wenig brauche? Fünfzsbgstuw smd Franken — shörft Du es, GeongZ —füwfz«kgtausewd Franbm, mächt mehrl jin-d ich svevmcvg sie in- ebnem Jahr zu verdoppeln, ins zehn Jahre würde sich vielfach-w Msisllsionäsr sei-n. Was für est-n Tragmr. Aber iwas nsützm Trämime?« Geovg haftete und schüttelte M Kopf. Er feuchte nichts mehr amd ast Wwicht Erwasrbevewkx biseszm Ewde Fing sein-e Trag-e warm gezwhlt chmm wart vor seinem Bot-da W sgeblsiieben »und fuhr jin idüsftevew Tone fort: »und zu W, »an es mir von ei nem blindm waall abhängt, ob man asrm »bleibt oder zu Reich-ihrem gelangt Da erzählen- jetzst die Leute in Garches daß Unser Nachbar Bourveille erst ein-( anschaft voni -hrnidertfiinrfz«igtxw1isewt Franken ganz unverhofft gemacht nwt dann mich eine kolossale Sunmie in ei nem der Möbel gefnnden dabe, die ihn eben-falls zugefallen- seien. Du kenn-s jsa diesen- Bowrreille mich, er ist ein Jan-· dmwmer Bauer. Was niitzt dem nur ein solches Vermögen? Gar nichts dich» Er lachte bitter anf, setzte sich an Fensterer und fchasute m s Freie. »DieserBou«rreille ist ein avmerNari dhrte Gehirn- Wass macht er mit »die ssern Gelde? Er versteckt es, und must »wir-d es nach seinem Tode ebenso tin-be wüßt wiederfinden wie er selbst es nnd dem Tode sein-e Bruders imsbenütz wufgefmrdm hast. Er kennt keine dijhe ven Ziele und keinen Ebegeiz. Er be fbellt seinen Acker einen- Taig wie dei andernh othine zu denken. Er ift eii amniitzses Wesen, mähomd ich mit dem was tich shier in meinem Kopfe trage gewissemmßen eine Mrkraft dar stelle. Wann-m enthält mir die Natu dns einzige Mittel vor, dwrch das sid ldiese Kraft nutzbar machen läßt? Ji das nicht ein washrer Hoch-ist« Er schwieg nnd verbannte einige Mi unten, olynse weiter zu reden. De Kranke richtete sich in seinem Sesse etwas empor, streckte die anf dei Kreisen mhenden nicvgseren Hände nnd der wäanentden Mime hinaus sind fsenkt-e: »Wir kennen ihn- ja, diesen Bom wille; vor einigen Jashsom kaufte-n- wi» ihmeiwenStsreifenLandesab deren unseren Besitz gwniztr. Geh’ doch ein nrwl zsus ihm. Setzt ihm Deine Erfin dung auseinander und mache ihm klar W sich damit verdienen läßt. Viel Ieicht leiht er Dir die fmifzigstiansent Inmitten die Don orciucijsfnU »Ja ich We auch schon data-n ge dacht. Morgen will ich den Versud Aber weim- er sich weigert?« Georg blickte in diesem Moment zi seinem Brander aiusf und schauerte un willkürlich zusammen-, so drohend er schien ihm der Ausdruck dieses blossen willenskräftsigen Gesichts. — Ain foigewdm Morgender lenkte Johcmr von Manniayrur in derThat sein« Schritie nach idem Gehöft Bourreille'3 Es stockt ein- wrmderschöner Tag. Di( Some strathslte nnd die Vögel sangen das es jedes Menschenherz erfreuet mußt-. Aber Jst-heim achtet-e nich darein-f, »so-Indem blieb diister und in sid W— Jn dem Gchöft schien Niemand an wesend zu feim IXle hatt-e nad thches gemußt, usm einige Ein-käuf( zu machen, utud die Leute maven auJ dem Felde. Montmmysusr klopfte act der Thüsr des Wchnihaufes und tm; dann ein, da siie nur einigellsiwtt war Ja dem großen- Rawme, der Küche Wohn- mikr- Eßzmnsmer zu gleicher Zeit war, gewahrte er Niemand Nachdem Moswtmayeusr eme Weilt Man-seht hatte, wandte er ssich bereit wiedek zum Gchem als Ihn ein hell-klin gen-des Mich an- dise Stelle bannte Es·wmesimvag,swiestnmtihnawden Massen großer Wuser oder an SMNschM zsu www-w pfbsgthsl KWMGM stärken Mit einem Lächeln, daszu fein-ev Nuß W ILW sei-kocht paßte Miste-Macauva DseGeschichs tm. mkchesichdie Leuten-Mk M Mo keine bloßen W: Baut , Ieise scheint m der Mut iw W . Gäste-www « Das W W aus eine-m aus W komm md des -1 sw geirsrtz dieser Raum war gleichfalls leer. Es stand-i MWWew rin,eine49otnmodemdeinBet-tiaeis mm tiefen Allovem Hier schlief Baut reille offenbar de war wieder eine »Im W Thusr mit einem kleinen Glanfenstey »das ein rothen Vonhmig vevhiillta Mmrtnvayeur näherte sich ihr und hob diesen Bovhansg aus- Da satb er Bau-r reille auf sdem Boden sitzend sein Gelid zählen-, und damit spielen, wie ein Kind. Seine Augen blickten verstört, die von Schweiß feuchten »Da-are klebten auf »der Stirn, es dran-gar vereinzelte beifere Aus-rufe über seine Lippen — Niemand konnte daran zweifeln einen Wabnsnmigen vor sich zu haben. Plößslich ver-einigte ider Bauer das Gold und die wassenscheine zu einem hart-fett und barg dann All-es in einer großen, crn Eber Wand stehenden Eichen holztsuhe, die er zwei-mal Verschloß. Nachdem er den Schlüssel abgezogen hatte, schickte er sich an, »das Zimmer zu verlassen-. Mawtmaymr beeilte sich, noch vor ihm geräuschlos in die Küche zurückzukehren nnd that nun, als ob er gerade erst vom Hofe Iher über die Schwelle träte. « »Ah, gut-en Mongen here Beur reille,« begrüßte er sden eintan Bauer »Ich wollte schon wieder fort gehen, als ich Niemand hier sah. Jch Ew. Siewätmmächtzuqbwse Der Alte schaute fEin erst mißtrauxisch an, allein die unbefangene Gelassenheit " des Chernitets herushigte Ihn Doch hat-te ihn- der unerwartete Anblick eines Fremden so angegriffen daß er zitterte und sich niederseym mußte. Seitdem er den Schatz besaß, war er in beständi ger Furcht vor Dieben und Näubem. Montmayeur’s scharfen Augen ent ging das nicht, und er lächelt-e mitlei dig. Diese Jammergestalt sollte er mit Bitten ausgehen, seinen Stolz vor die ; sem Bauer beurng Vor Scham und « Zorn zugleich stieg ihm das Blut zu Kopf-» daß seine Stirn sich rötbetr. Auf Bourveilleis Frage, was ihn zu ihm führe, setzte er ihm in klaren, imp - pen Worten den Zweck seines Besuches amseinmuber. Er schloß mit der Ver sichmmg daß durch seme EWA binnen wenigen Jathwr ganz bestimmt ein Vermögen zu verdienen sei. »Wenn Sie die Mittel ten-ten reich zu werden,« fragte der Bauer dagegen »—warum sind Sie den-n bisher arm ge blieben ?« Der Chemiret erklärte, Mk · eben am Kapital fehle, um seine Erfin dnng nutzbar Fu machen — aus nichts könne man nichts machen Bonrmlle brach in eint spöttisches hähnnsches Lachen aus nnd zuckte die magetan Schwltem »Sie brauchen nicht zu denken-, daß ich Ihnen auch nur einen Son gebe« sagte er. »Ich weiß : wohl-— schröpfen und ausziehen wol lennkichAlle-—— Alle!« Vergebens suchte Monstmayenr ihn » zu überreden, detBauer blieb bei seiner " Weigetnng Sie waren immer noch ganz allein in dem großen GehöftQ Die Thür war offen geblieben nnd ließ die Sonne vom Hofe Mscheinem aus -vpmdiehiihmguckwmi Endlich nackte den Chemiler ange sichts der Vetsftockkheit des Alten, ein wilder Zorn. ;« Es soge- wichts nicht« give- ek knickte sBouvteille so drohend an, daß dieser » Isich entsetzt erhob nnd mit vorgestreckt-en lHänden bis an die Wand zutückwich. ; Montmayeut’ s kräftige Hände Hamps k ten sich einen Augenlflsick zusmnmem als ob sie jewen dort erdrosseln wollteen. Allein sofort besann er sich, Mk sich kurz usm mild verließ das Haus, den et schrockenen Bauer fhalbtoin vor Angst zurücklassend Jn der Faibrit wartete Georg mit Spannung aus seinen Bruder Als Johann eintrat, las et aus seinem fin stetm Gesicht schm seinen Mißerfolg Nach emetn drücke-wen Schweig-r be I gann Jener mit gwiimnftet Stimme: . »Ich habe den elenden Geizhnts mit : vollen hätt-den im Golde wühlen sehen. . Dort lag sdreinvai nicht als ich brauche, ever k: iwia nichts tat-m hergeben use « W ist er solch’ eine Jammer-gestale —- selbst Du, Genug, könntest Ahn nie « desswa «Btu«det, tooran den-Ost Dai« Du das wissen?« »Ju! Du stschwckst Mich « »Das glaube ich wohl, denn ich shwbe fast Furcht vor mir selber. Jch sehe dei « diesem Boutteille reiche Mmitteh die voll-ständig numihsdal ens, tvähtend et Wir-sitz bei chnen wir aber Moment-roh unserer Intelligenz nnd fah-dannen Anbeit nicht ans der im » Mächte-den GM heraus. Jst dns igmchti Darf ich diesenc Jdioten nicht das nchtnen, was et mit verwei getti« X Mckpvöte Dich. Johann —« ten der Evanxr. »Mit ja, spat ist weiter Mit Be trachten wir die Sache doch ignnz vor f— IT unheilckret mid wisse stich. Der Bauer hat eine Masse des liegen, mit tdstn er nichts answssangen weiß. Jch entlchne 50.000 Frau-ten sdavon — isi das ein Unrechts Jn Paris gibt es viele hochawgeschene Finangleute, vie ganz andere Dinge aus Dem Gar-Ren haben. und vor sdenen Idoch alle Welt tief »den Hut zieht. Niatiirlich gehe ich bei meiner Operation mit aller Bor sicht zu Werte Iund berechne alle Um stände so genau vorher, »daß nichts schlschlagen sann. Nach sechs Monaten werden dann Boukreille Von unbekann ter Harid «die 50,000 Franken wieder zurückgestellt meinetwegen sogar knit Zinsen. Das ganze ist wur eine Zwawgssanleihe!« »Nein, es ist und bleibt ein Verwu chen!« »Und doch geliistet’s mich, es zu be gehem Schon dorthin, als ich dden Al ten vor mir zittern sah, da juckte es mich in den Fingern. Mer ich unter kiesz es.« »Es-siehst Du wohl, es ist ldoch etwas in einem Innern, was sichi e ausdäcwmt " W gm »Ganz untd gar nicht Jch hatte nur Furcht, weil es heller Tag war und weil mich verschiedene Leute nach Les Bet nadettes gehen sahen Jn der Nacht dageg en -—« In bist also avirllich schon ganz entschlossen?« »Ich-wäre ja ein Narr, swenn ich die Gelegenheit nicht Ibeniiyte.« »Und wenn Du entdeckt-wirst! Wenn necrn Dich vor Gericht stellt, Dich ver urtheilt!" »Rechte doch das nicht. Jch habe Dir ja schon gesagt, daß ich in meinem Operationsplan alle überhaupt mög lichen Zufälle berücksichtigen wende.« »Dann schwöte mir wenigstens,« bat Genug zitternd-den schrecklichen Bruder, gegen dessen Willen er tsich niemals aus zulelynen vermeocht Gatte, Jdaß Du nur das Geld nehmen willst! Und ldaß Du es ihm später mäedeogibst!« »Das schwöre ich Dir.« »Wenn er Dich aber iiderrascht und erkennt? Wenn et seinen Schatz ver Icheidigt?« zoynnn von Momnmyeur Mr inn einer Hand über die Stirn. Es war ihm in diesem Augen-Mich als ob er etwas Roshes vor seinen Augen sähe. Er suchte die Blsuswallemg zu bewei stern, die ihm als Wehe erschien. ,-Fiirchste lvns nicht Jch werde be gtnkswrn zu We gehem« versegte er nn. »Wenn es nun aber dennoch ge lchäTxV »Es geschieht nicht. Genug davonl« Der sicher-hast erregte Kranke begaan zu schlucksetn »Ihr-e es nicht, Johann, gedulde Dichsdoch mir noch etwas, es wird-sich schon ein anderer Weg finden lassen, Dir »das Gepd zu beschassm, das Du lbvauchst Bedenk wenn ein Un glück geschwe; Du würdest mit dem Bewußtsein einer solchen That ja gar nicht leben lönnen. Du würdest auch mich Wdten.'« »Im Gegenweii. Gerade auch Dei nettvsgen soll es geschehen. Du wärest ja längst wieder gesandt-, wenn Du die Buderrise mtachen siönniest, welche die Aerzte Dir wiederholt empfohlen ha den« --.«« --· -.- - . »Aclll, Olcl licht twlll lllj 11csvcll, als meine Gesundheit einem Gelde zu danken Men, das auf so entsetzliche Weise gewonnen wurde. Laß ab von Deinem schrecklichen Vorhaben, Jo hann, ich flehe Dich ant« »Wenn wir reich sein werden, und wenn ich Bourreille die 50,000 Franken zurückgestellt habe, so wirst Du sekbst sagen, sdaß ich recht gehandelt habe. Jetzt kein Wort mehr. Jn drei Tagen wird es geschehen Tsein!« Der Leidende sen-d keine Kraft mehr zu einer Entgegnung, er sank in seinen Sessel zurück, wisher ein trampsshak tes Schlsuchzen ihn first zu ersticken drohte Plöhlich hörte es ans. Er blieb regungslos. den-n eine Wmacht hatte den Aersmsstenv befallen, tder rnii den bleichen Zügen, Even geschlossenen Augen unsd dern halbdssenen Munde einen leichenhatften Eindruck machte . . . Als 7die Nacht hereinbrach, verließ Johaan willkommen-ne die Fadrit und lenkte sei-ne Schritte nach Les Bann-det tes, jedoch nicht direkt, sondern auf einem großen Usmwegr. Er wußte es sv einHurichtem daß ihm unterwegs tiemand begegnete, da er immer einen Zeitenpsnd einschlag, sobaid er von erne Arbeit-er oder Bauern kommen sch. Sein Zweck war, Zunächst Im Ge heimen eiwe Rekognoszirung des Ge hdftes ones-unebnem und sich über die Gepflogenheiten seiner Wer zu unterrichten. · Bonn Dunkel ges-spähn rat-schlich er die suan und beobachtekte Alle-, was darin vorging. Er gewchrth wie Eise-e gil W Ine- lMÆ M M U OU in dte sen Hof einschließetden W hegt-sein in dem We schien J Nachts über Ooumille ganz allein siu verweilen Beim Morgengrauen war er bereits wieder zur Stelle, um in Odem Unter holze des unmittelbar hinter dont Ge hiift ssich hinziehenden Waldes versteckt das Erwachen Ides Lebens in Les Ber nctdettes zu bewachten. Hierbei konnte er feststellen, daß auch Handwe, wie er veoneuthet hatte, nicht in 5durn Wohn hause schlies, sondern in einer diesem gerasde gegenüberstehenden Scheuer. Sie hatte in dem Dachgiebel dieses Gebäu des ihr Zimmer, zu dem sie Idon außen auf eine Leiter emporsteigen mußte, die dann die ganze Nacht hindurch dort an die Mauer gelehnt stehen cblieb. Die Lage von Boureilles Schlaf zinimer kannte er; er iwar ja darin ge wesen, als er von dem verrückten Trei ben des Alten tdurch die Glasthiir zu sah; es lag unmittelbar thinter der großen Küche. Untd in dem anstoßen den ztveisenstrigen Raiwm befand sich die Truhe mit dem Geldes Jn den Stallungen, sdie dem Wilh-hause zu nächst lagen, schlief ein Knecht sbei den Pferden und der etwa zwölfjäshrnge Vir tenjunge bei den Qiithern Der Chemiker wollte in Ider kommen den Nacht die That ausführen zu der er entschlossen tivar. Als er glauben durfte, daß alle Be wohner im tiefsten Schlafe lägen, steckte er verschiedene Werkzeuge zu sich unid schlich »sich zu dem Gahiift Hier war auch in lder That Alles still und nichts Vendiichtiges wahrzunehmen Er wollte zunächst einen Blick in Bourreille s Schliaszimrner werfen und hol .e zu dem Zweck die Leiter, die unter dein Giebel stiibchem nvorin Klaudine schlief, an der Wand lehnte. Er lud sie aus seine Schulter untd ginsg dann unhörbaren Schrittes längs ider Gebäude über den om tiefsten Dunkel liegenden Hos. Plötzlich schlug ein Huntd an, woraus Montmayeur regungslos stehen blieb. Er hörte, wie tn dem Mstalle der wach gewordene kleine bitte-dem Thiere zarte-h »Still, Schivarztops, leg’ Dich!« Dann setzte er seinen Weg fort, bis er vor dem Wohnthaufe stand. hier atber wäre beinathe ein zorniger Auss schrei seinen Lippen verfahren denn die Fenster des Schlafzinrmers und des anstoßenden Gemaches waren im Lcmfe des Tages vermanert worden. Das war freilich eine übte Enttäufchungt Offenbar war Bonteille durch Idie Be snche Dariat’s unw Montmayeur’s ängstlich gemacht worden, vielleicht färchtete er auch, daß troß Eber hohen Luge der Fenster Jemand von außen hinein-schauen mitd sein Aha-n unsd Trei ben erspähen könnte. Da thatte er aus Garches einen Manier kommen nnd die Fensterifkfnsungm der beiden Gemächer mit Backsteinen zumanern lassen. Davan war Johann von Mont rwayeur nicht gefaßt gewesen. Ganz · betroffen trug et spie Leiter wieder an ihre Stelle zurück, um vasnn in der Duwtellheit zu verschwinden An eine derartige Schwierigkeit hatte er noch gar nicht gedacht, tsie schreckte ithn in dessen nicht von seine-n Vorhaben ab. Er mußte nur erst einen neuen Plan eilt-werfen umd reift-ich durchdentem die Aussicht-einig aber einstweilen noch hin ausschieben Am anderen Morden richtete Georg einen ängstlich stagenden Blick auss sei nen Bruder, der jedoch stumm blieb, um so eisriger war Johann im Stillen mit seinem Vorhaben beschäftigt Um bis zu sdem Gelde des alten Vourreille zu gelangen, wußte er jetzt also zunächst die vom Hose in die Küche fährenlde Dhür Iffnen und die Schlastannner des Bauer-n idurchschreitem Alles das ließ »sich schwerlich ohne Geräusch botveristelligem wie Mont niayeur ganz taltbliitig evwog. Dann trat eben »das Dilemma ein, von dem in seinem Gespräch mit dan Bruder die Rede gewesen war. Der Tod des Alten tider das eigene Ver-derben —- die Entscheidung konnte nicht weiselhast sein! Zuerst war ishsm die Entwmdunsg des Geldes so leicht Ootgeloentnem daß er glaubte, sie gleichsam spielend hypert stellsigen zu können. Jetzt schien es ihm indessen geboten, sich ans alle Fälle vor her ein W zu schckssm Er schrieb an einige Freunde in Pa ris und bat tsie sür den Abend in die Fabrik zu einem ein-suchen Nachtessen, da er Einen Mittsyeiiungen Tiber die neue Evssimäng machen wolle, die ihm gesungen sei. Unter den Eingeladenen befanden sich auch Its-ei Mitglieder der lPCksser Winde-wie der Wissenschaftw Wsie Wen mit denen er be ste-endet war und die ihn schr schätzte-m Er Wette nicht daran, daß seine Mithen die M W inter epiren würden: er wollte dann die Un terhaltung mit der ihm eigenen Ge wandllieit so IW ackcasltenx daß jene erst mit dem letten We von der Statton in Saht-Glasei- bei-Massen oder sich berchen ließen, aus der Zeit-it — zLMachkn Sein Pldn war, es so einst-richten daß er sich entfernen winkte um die That zu vollbringen, ohne daß sseine Freunde etwas davon gewahrtem dann hatte er nöthigenfalls ihr Zeugniß, daß er zu der betreffenden Stunde bei ihnen gewesen war Die erforderlichen Wenizeugu Centrumss dachtet-, mehrere sehr scharfe Stahlsiiigen und ein schwerer eiserner Meißel, lagen bereit, um im entscheidenden Augenblick bei der Hand zu sein. »Der nächste Tag toar der 5. Mai 1870 an dem der arme Doriat seinen Wechsel nicht einzulösen vermocht hatte. Arn Abend gegen sieben Uhr saß man in dem Speisezimnier des Mont mayeur’schen Wchschtlwfes zu Tische. Keiner der Einigeladenen, sechs an der Zahl, war ausgchlsiebenz die Ersten, welche erschienen, waren dieGeisden Mit glieder des »Jnstitut de France«: Pro fessor Basselot und Baron Bbaitiere. Entsprechend dem ein-fachen Zuschnitt der ganzen hasnshaltung der beiden Junggesellen gab es nur kalte Küche, aber die Speisen waren schmackhaft und der Wein vortrefflich Es thernschte in dein lleinen Kreise ersichtlich eine höchst behaaliche Stimmung und die angereg teste Unterhaltung toozu wesentlich die Ausgeräumttheit und Liebenswiirdig leit des jüngeren Montmayeur heitrng Jn Oder That schien er so lheiter und widmete sich so ganz seinen Gästen, daß Georg, der ebenfalls mit zu Tische saß,j: dvchte: »Er scheint mir sein entsetzliches Vonhaiben glücklicherweise aufgegeben zu hebenP Und da er sich von diesem Æp, der tdie letzten Troge iiber aus ihm gelastet hatte, befreit siihite, befand Georg isich auch körperlich viel wohler, so tdaß er lsich ebenfalls an den Ge- ! sprachen betheil en konnte. ; Nuchdetn das vugale Mahl verzehrt! war, legte Jothann in einem längeren Vortrag seine Erfindung untd den Weg dar, autf welchIn er dazu gelangt war. Einstirnmitger Beifall wurde ihm ge zollt, und Alle beeilten fich, ihn zu be gliicsoiinsschem »Nun ssind sie ein gemachter Mann, slicher Freund,« ertlärte Profess or Bas selot, und es freut sniich von Herzen, daß Ihren so hervorragenden Wissenschaft lichen Leistungen endlich auch der ge biihretide materielle Lolhn zu Tsheil wer den Wird.« »Sie sdiivfen sich auch dieAuIbeutunig Ihrer Erfindung nicht aus der Hain-d nehmen lassen,« meinte Baron Plai «tiere, »dann kann es sthnen nicht fehlen. Wenn ich ein reicher Mann wäre, wiirde es mir eine Freude sein, Ihnen das nö thige Betriebskapital zur Verfügung zu stellen. . »Das ist war ein sehr wichtiger Punkt,« ger Johann, mit seinem Mes ser spielen-d, ganz gelassen zu, aber ich hasse, daß es mir schon gelingen wind, das Geld auszutreidm. Für den An fang sind mein Bruder mild ich zu allen Opfern entschlossen. Uebrigens Brauche ich auch nur 50,000 Franken.«· Gegen zehn Uhr stund koer Vorschlag, sich noch Etwas im Garten zu ergehen, albgemeinen Beifall, da es draußen sehr mäch, fast schwül war. Blos Georg blieb an dem Min, in dem wie immer ein Feuer brannte, sitzen. Die Gäste zündeten chre Cigarren an und gingen dann mit Johann in’s Freie. Sie hat-J ten sich von ihm überreden lassen, in; dem hause der Gebrüll-er zu übernachte-n ; und erst mit dem Frühzuge nach Paris zurückzukehren Alle waren gespannt, ! die Maschinewzeichnungen untd Pläne( zu sehen, die ohann ihnen noch zeigen! wollte. Sie en, toie er sagte in sei-i nein Anheitögimrner m der Fabrik, von wo er sie heuiberzicholen ging. Ein Blick auf seine Uhr zeigte ihm, daß es ein Viertel nach Zehn war, mn welche Stunde m Les Bernardeteö nach griltoelficher Gepflogenheit längst Alles i i Der ungenuta soer zwar war va. Sold-M- er im freien Felde war, lief er aus allen Kräften nach Idsm Gehöfi. Dort machte er heilt, usm erst wieder Rhein zu schöper und zu lauschen. Alles war still, alle Thüren waren ge schlossen, nirgends ein Lichtschtmmer mehr Fu erblicken. Auch die Leiter arrf welcher vFixiaiidine zn ihrer Kammer em porgestiegen war, stand an ihrem Platze. Montmayeur wdurchfchrikt auf den Zehen den hof, bis er vor der Thür des Wohifhauses stand. Er war ganz ruhig, ohne jede Spur fieberhaster Er regung und durchaus her-r seiner selbst. Die Thiir zur Küche zersiel durch einen wagerechcken Schnitt in der Mitte in einen Geren und unteren TheiL wie man das auf 1dem Lande noch Witz findet. Man mußte erst den Oberfliigel Ziff-sen und nach außen Etappen-, bevor man die untere Mr Mnen konnte. Mutterton-ne hatte hier ein sckpveres Stück Arbeit Fu finden gedacht, allein wider Tonarten M er die Miit offen, fo daß seinem Eintritt kein hintderniß eMrcd. Ein verächtlichesitächeln umzog seine fest aufeinander geschlossenen Lippe-IT Der Bauer ließ die Fenster seiner Zim mer vermauevn und vergaß awderer-»«» « feits wieder die atlevgewöhnilickyfterkTTTTf11 Vorsichtömaßregetnt s Der Chemiker trat in die Küche, aus ; der ihm ein warmer Don-st, entgegen schlug, usnd szog dann behutsam die Thürfliigel wieder hinter sich Ju. Es war die Höchste Zeit gewesen, »denn der J Hund tm Kuhstall sbegann Iwieder anzu- - fchtagen, während er smit der Schnauze- . an der Thür fchnuppertr. Jn demsel- » ben Auge-schlich da »die Thür des Wahn die Rechte und stürzt dann rasch hinter- « dringling wieder schloß, wurde die des Kuhstalles geöffnet, und der Junge schaute hinaus, wäthrend der Hund« wüthend weiter bellte. " »Es ist nichts, dumme Bestie,« schalt der Junge, ,,leg’ Dich!« Und als der Hund immer noch nicht aufhörte, bekam - — er einen Fußtritt. »Dann wurde die Stallthiir geschlossen, und es war wie der Alles still in sdem Gehöfte. Montmaheur legte jetzt das Ohr an die Thtir des Zitnmers, in dem Bont reilleschlief, und lauschte gespannt. Er zz hörte deutlich die geräuschoollem aus , beengter Brust kommenden Athemzüge « des Schlunmnernden. Dann aber ver- «·» nahm er undeutlich heftig gesprochene : Worte, sworisber er erschrak. Befan den sich außer dem sSchlasensden n-« Leute im Zimmer, die noch wach wa ren? Er horchte abermals nnd be ruhigte sich alsbald. Es war Bont reille setbst, der im Schlafe redete. · Nsun öffnete er ganz leise die Thür,v nachdem er vorher seine Stiefel ausge zogen hatte, und schlich au sden Zehen mit· angehaltenem Athem durch das -- « Zimmer in der Richtung, wo er die in - das nächste Gemach führende Glastshsiir « zu finden glaubte. Da wegen der ver- « mauerten Fenster tein Lichtstrahl in dem Raum fiel, so wardas teine leichte Anfgabö. Doch kdas Gemach war nur klein« Schon hatte er glücklich die - Glasthiir erreicht, wie die tastend vor- « gestreckten Hände ihm tunbgaben Leise -« zog er Iseine Werkzeuge hervor, sie zu öffnen. Wohl hatte er eine Viert-bla terne mitgebracht, allein es schien ihm « allzu gewagt, sie anzuziindenx deshalb ; wollt-e er vorerst versuchen, otb er nicht im Dunklen zum Ziele kommen könne. Es gelingt ihm, sden schwermMeißel, dessen Spitze gut geschöpft ist, ewiichen das Schloß zu bringen. Er will das Instrument als Brecheisen gebrauchen »wi- sas Schloß aufspkmgm Er hat « teine Zeit zu langem Anbeitem Jetzt-— · ein Krach! sDie Thitr ist offen! Alber das entstandene Geräusch war sehr start. Montmayeur spürt, tote alles Blut nach seinem herzen zurückströmt. Er lauert sich —- Montmaheur hört das eigenthiinrliche Kratzen eines Juni-hölz chen, das sman anreitbt Schon fällt auch ein Steier zitterndes Lichtes durch · das Schlafzinvmer des Bauern. « ,,Jch bin oenloren," sagte Mont- ; manesur zu isich selber. » Er weiß nicht, wo er sich verbergen « soll, und er hat auch teine Zeit smehrzu weiterem Uetberlegem Dicht vor ihm - steht, eine brennende Kerze in l«der Hand, die nur mit einem Hemde bekleidete Ge- « i statt Bourreille’s. Der Bauer gewahrte Montmaheur, - stößt einen Schrei aus unid taumelt zu- . rück. »Hu-set Ein Diebs« trächzte er — . nichts weiter, denn nachher witld nur : noch ein ensticktes Röcheln vernehmtbar. Johann hat sich auf ihn gestürzt untd « ihn mit einem einzigen Schlage des -. schweren Meißels niedergeschmetteri. , Vonrreille fällt-wie eine leblose Masse zu Baden; er öffnete zwei oder drei Male txie Mam, seine hätt-de trankpr « sich zusammen, dann bleibt er unbeweg- 7 lich. « Die Kerze, die er ohne Leuchter in der I band trug, ist bei dem Falle nicht erlo- « schen, sontdern brennt auflderEedeeveis « ter. Montirnayeur chebt ste aus und be trachtet sein Opfer. Das regt sich nich-t. Der Bauer ist u ifeshast todt. « Monstmaheur sstigt die Kerze auf einem in der Nöhe stehenden Stuhle und begiebt tsich nun in tdas Nebeer mer, Iwordie Teiche steht. Er könnte » ja sden Schlüssel in Gen Kleider des Todten oderunter seinem Kopftissen «? suchen, aber er dentt nicht «daran. Er sieht ein Untaeftreiftes Taschentuch auf - « dem Baden liegen, ermittelt damit den « Ubert-heil tdes Meißels, um fester an- « packen zu können, nnd spr t mit et- « nern gewaltigen Ruck den - el. « Gortseßung solgt.? Noch einfOpfen Frantlin, Jnd.,24. Sepi.Heute Morgen geriethen die Kleider der Lulu J. T. Kerlin von East Franllin in Brand während sie sich am offenen hetdfeuer wärt-ite. Sie rannte schrei-: end auf die Straße, wo sie zusammen brach. Sie starb 3 Stunden späten —