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About Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901 | View Entire Issue (June 12, 1896)
seht Vers-wanderte wildem Zu der Frage, ob an Stelle der ver schwundenen Wälder solche von anderen Bannmrten treten, äußert sich E. Melus, der berühmte Geograph, wie folgt: »Wenn ein Wald niederge braunt wird, zeigt es sich überall, daß er sosart durch andere Spezies ersetzt wird; neue Bäume entsprießen dein Boden an Stelle der alten, die dann nach dem Berlaufe mehrerer Jahrhun derte abermals verschwinden, um wie der den früheren Arten Plan zu machen. Auch wenn nicht Feuer oder äußere Gewalt einen Wald plötzlich vernichtet, verwandelt sich dieser nach mehreren Jahrhunderten doch aanz von s elbst. « Nach Laurent wurde ein europäischer Wald, der im Mittelalter aus Buchen bestand, heutigen Tages nur aus Eichen bestehen-»Der Eichenwald von Ge rardner, worin Karl der Große zu« jaan pflegte, ist jetzt durch einen sol chen ans Fichte-n und Kiefern ersetzt. Der Wald von Hagenau, setzt ein Fichtenwald, bestand zu Anfang des dergangenen Jahrhunderts noch aus Wn.« Bei verschiedenen Wäldern in den Vogefen wurde beobachtet, daß sie eine Durchschnittslebensdauer von » 310 Jahren zeigen. Man hat ausn» darauf hingewiesen, daß viele Orte in verschiedenen Ländern Namen fährst-» die von dem der Bäume abgeleitet waren, welche früher an der Stell· reichlich vortamem jetzt aber andere Baumarten gewichen sind, so daf; jcs Ortsnamen nicht mehr vassettd crsc’«: l nen.——Ftir diesen »Ftreietaus« hat txt-« mancherlei Erklärungen beigedrxtrk deren einfachste dahin geht, daß ci: . Walde, der sehr lange Zeit die« . Stelle bedeckt hat, allmälig die erfr« für ihn geeignete Nahrung one-tx» muß, während dann, wenn die l:..: fende Fläche sreigelegt wird, die sitt-: tnernden Samen anderer Baum-ft besser ernährt werden und die kxjx ihrer Vorgänger durch lleberwucher:: vernichten. —- Einzelne Blutorig-.:. leugnen jedoch die Allgemeingiltiz««:. dieses Gesetzes des »Waldkreislai:i« oder wollen ihn auf andere zusalli Ursachen zurückgesührt wissen. Die Nase als Maßstab di Charakters Der Mensch all.· hat eine wirkliche Nase, das Tin» selbst das menschenähnlichste, höchst«.-:-.. um Nasenlochen Die Nase allein ri. leiht dem Gesichte sein Gepräge 1:7·. seine Eigenthümlichteit Ihre Ger ! tnng ist keineswegs etwas Zufallincz sondern vielmehr das Produtt dcri sammten organischen Entwickelungd Jndividnums. Ins-besondere hängt die Nasensonn vom Bau des ganzen ist-n delgerüstes ab, wie dieses wiedcrxxxt als Wiege des (":3chirne, an dessen sitt-: dildnng gebunden ist. Nicht ganz obs-» Gtund daher hat die Nase den Physing nonien von jeher als Merkmal der Geistesverfas sung nnd Gemiitherichiuna ihres Träger-s herhalten müssen. Sen Lavater rührt das große Wort her: »Eure schöne Nase ist ein Königreich werth!« Die kleine, sloche oder tIl bige Nase sollte als Anzeichen gei s!iez; e: Beschränktheit nnd niedriger TrieL gelten, die große, lange und schrie starke Willens- nnd Geistetrast be iun den. Nun ist es irohl richtig, dik· Alexander der Große-, Cäsar-, der gross-:J Kursürst, Friedrich der Große, N po leon, Dante, Goethe und Schiller mit mächtigen Nasen deaabt gewesen s j:1«:, betrachten wir aber den kleinen Etttttt mel an der Sokratesdiiste oder die des-its ansgeworsene Luthernase und die san nen Nasen vieler geistloser Köpf-e i« werden wir doch an der allgem-« .. Giltigkeit jener Regel irre; a::.·,- d: seiner Zeit berühmte Lbertrilti:«-t:s präsident Von Grolnian, einer i scharfsinnigsten Juristen, hatte it eden eine Andeutung von Nase c-. i weisen Jedenfalls ist die Nase i« eines der charatteri iti scheiten Ausdr mittel des Menschen, nnd ihr L ist nicht gering zu schätzen. Ein liartensvieler lsi überNJ Grab hincch LET fcheint kaum glanblich daß cit« Spiel Karten-—einem »Teufelöslssts buch«-—eine Rolle bei einem-Biss niß zufallen könne-, und doch ist dir-J einer solchen Trauerfeierlichleit in kleinen Dorfe NompssawBaL Antiene, der Fall gewesen. Die i; Hauplperson dabei war leidenscI, lichcr Karlenspieler gewesen, der -" sogenannte Piquetspiel nber Alle-:- « liebt hatte. Seinem Testament-: si· sprechend, wurde ihm ein volles ? Karten in den Sarg gelegt, den is der besten Spieler der Umgegend n bem Grabe trugen. Auf dein Lu nach dem Friedhofe maclile man n einem kleinen Wirthshause Halt, es der Verstorbene sehe häufig bejuix hatte und wo er, feinen eigenen z: ten mich »manch’ angenehmen Aber beim Spiele verlebt halle,« und lot-. mußten die Leid-tragenden, um einsc. Klar-set feines Testamented nachzulos men, eine Partie Piqael spielen n. jeder zu feinem Studenten ein Gl Wely trinken. Nachdem man d« , sch des Bett-lächelten nach all-. leu«erfiillt, erhielten alle, L. M lheil Kommen hatte-, eine g IF .,e Gelde-Iowa two set Hintern-. f , st m Spielliebwbew ausl «seck::g«ki;åteu in sit-neu -— W Ist — two gen eures-. « Mbettschtcle first-is ru Wende Exfl , m ä. , « su fis Wiss-: · l Die Färbung der Meer-. Wie .Prornetheue« mittheilt, hat Professor J. Thoulet von der Fakultät zu Nanch eine Arbeit über Färbungen der Meere veröffentlicht, der Nach stehendes zu entnehmen ist: Die eigentliche Farbe des reinen Wassers ist blau, aber in dein Wasser gelöste oder oertheilte Stoffe ziehen die Fär bung in’b Gelde, (Siriine, Rothe oder Brunne. Die schliesslich daraus ent stehende Nuanre ist demnach, wie die Mathematiker sagen, eine Funktion aus folgenden Variabelnx l. Tiefe des Wassers, L. Farbe des Grundes, Z. Intensität des.Hitntnelolichted, 4. Er hebung der Sonne über den Horizont, ä. Temperatur und Salzgehalt, welche iden Brechungeindex des Wassers ber ändern, S. Bewegung der Oberfläche und Richtung der Wellenbewegung in Bezug aus den Beobachter-, 7. Beschaf senheit, Größe und Menge der vom Wasser in der Schwebe gehaltenen mineralischen oder vegetabilischen Kör- ? per (Algen), s. die Gegenwart mikros- J iopischer Thiere und ihre Bewegungen, ? welche zum Theil vom Lichte und der; Atmosphäre abhängen. Es ist eine? natürlicher Weise sehr komplitirteGleis ; chung. Nicht wenige Meere haben nach ; ihrer oorherrschenden Färbung beson-; dere Namen erhalten. Tab Geldes Meer verdankt seine Färbung dem? Schlamme des Hoang-Ho, der persische I Golf oder das Grüne Meer der Lricns F talen kleinen Thierchen, der Kura Ziwo oder Schwarze Strom der Japa ner kontrastirt durch sein gesättigtes Blau mit der Färbung des Gelbenx Meeres. Tas Weiße Meer verdankt? seinen Namen den Schnee- und Eis-T masfen, die ed einen Theil des Jahres erfüllen und bedecken, das Purpur-meet , wird durch lleine purpurne Zchalthiere, ; die in den Uferstrichen tnassenhast vor- ; kommen, gefärbt, das Rothe Meers durch seine Korallenbänie und durch» eine ost tnassenhaft darin entwickelte! rathe Tilge Trichodestniutm das Schwarze Meer ist nach den Wolken und Stürmen, die seine Oberfläche häufig verdunkeln, benannt. Eine rothe, durch Algen erzeugte Farbe be obachtete tnan in jüngster Zeit am Wasser des Zeeb von Morat ( Zchtveiz). Das sogenannte Milchmeer, das manj häufiger im indischen Meere beobachis tet, wobei das Meer det· Nachts einer ungeheuren Zchneesliiche gleicht, ist? eine besondere Form des Meerleurlstens, s die von einem tkeuchtbazillus thue-Ums J phosphureuss erzeugt wird. E Kirchen ans Jtiide rn. Dies baptistische Verlags- Gesellschaft unter-; - hält vier itirchem welche ans RitdernE ruhen und auf den Eisenbahnlinien ins den dünn beiiedelten Regionen ded Westens von einein L zte Zum anderen F gefahren werden. Der Geistliche solcin einer Kirche sorgt fiir die geistigen Be-? « dürfnisse der Leute in neuen :’lniicde-j langen, wo sich keine rer gewdhnliclien « Kirchen befindet, sche: 1it il, ncn Bücher und verrichtet txilimcmksusite Eine dieser ambutcnzeti zurriicn criciciktes kürzlich San fzra nrisks o, un sich von da aus auf die Mk t dar-) die Steinen Oregon nndT niliingtcn en begeben Besagte Kirche iit « Fuß lang. An dein einen Ende dersctlen befinden sich die Wohngeincchcr dsg Postens, wäh rend der iidrigz Theil des kianwerteså den Raum stir: lli: .ltui:sq des Gottes-E dienstes nsrticinl ein« « er Ums-m enthält . unter sind-:- m ein-: L qcl, ein Nie-L pnlt nnd ex: » gean: el, und in dem Wagen werden viiiticl n in Zwölf ver schiedencn Sprachen, sowie ein gre- s;er Vorrath an Ge- sanqdiielzern nnd anderen tj Schristwerken ntitgrinlirt. Tie Eisen- E bahnen befördern diese Kirchen unent- ; zeitlich, und auch die Telegraptzens u nd elephongesellsktzaften berechnen den; Geistlichen dieser Kirchen ieine Ge-; biihren Ebenso wenig wird siir gottes-! « dienstliche Verrichtungen in den ils Wagen Bezahlung genommen oder während derselben eine Sammlung veranstaltet. i Die Unterhaltung dieser amdnlantenk Kirchen nnd ihrer Geistlichen bestreitet allein die Eingange erwähnte Ver-la d gesellschast. Wenn immer ein Putz siir Missiondarbeit gesunden ist, so; wird der Wagen ans ein Seitengeieise eschoden nnd seine Ankunft durch große Flut-ne bekannt gemacht ·llnfreiwilligetHumot Im »Arniiädtischcn Nachricines und Intel ligenzblati« vom D. April finden wir folgende Linn-law »Anmeldung«-n sin den Verein vereudeler und im Schlacht hauJ lictivorfenek Schweine werden; täglich angenoumien. Christian Keil-Z net-« del-Heiliger siasfirer. « Ein furch terlicher Verein!——Bon den Jüngste-us Vaterlandovertheidigern« sagt det. »Anmutiger Anzeiger« vom 8. April:; »Aus der etwas still-seligen Rekruteni ; Raupe ist ein »glänzcnder Soldaten-l Schmetterliug geworden, der. ahn im ! Korbe ist, wenn er in den Festtagend nach Haufe kommt.«—Jm »Tageblatt für Themar und Umgegend« vom s. April werden gesucht »fünf Mädchen zum übel-ziehen mit Pelz, Plüsch und Leder.« Wie lange hat eln Mensch! an einer Billion zu ählenPs Eine Million mal eine Million, das ist leicht unsgelmøcheus aber zählen sum sie fein Mensch. Könnte Jemand auch in einer Minute bis 200 zählen, le würde er in einer Stunde bis 12,000 kommen, in einem Tage von 24 Stun den bis 288,000. Ei würden also 9512 like 34 nge 5 Stunde-u 20 Minister-I Izu giesse-, um eine silllou zu zäh len. I würde bis heute wes lenke sieht malt fertig leis-. ?"·· ' emi- Passe-www Der Wiener Rudolf -latin, bekannt sunter dem Namen Statin Pascha, der vor etwas mehr als einem Jahre aus j der Gefangenschaft im Sudan entwich, . erzählt in seinem kürzlich erschienenen i Buche iiber den Suan unter Anderem gfolgenden merkwürdigen Zufall . »Im I Dezember 1883, als ich mich dem Mahdi ergeben mußte, wurde mir mein Säbel abgenommen, den ich als Offi ; zier beim Eintritt in die österreichische Armee erhalten, in Boenien getragen » und dann später nach dein Sudan mit 1 genommen hatte, und in welchen mein ; Name in arabischer Schrift eingravirt war Im August 1895, als ich nach London kam nnd dem Geographischen Kongreise beiwohnte, wurde mir der selbe Säbel von John coot sen» dem Chef der Firma Thomas Cool u. Sohn, in seinem Bitreau eingehändigt. Wie sich herausstellte, kaufte Eooi die sen Säbel im Jahre 1890 gelegentlich einer Nilreise in Luror von Eingehen nen, weil die arabische Inschrift, die später mein Freund Colonel Wingate als meinen Namen entzifferte, seine Aufmerksamkeit erregt hatte. Jch ver muthe, dai der Mahdi meinen Säbel einem seiner Leute. der später im Jahre 1889 an der Jnvasion in Entsp ten unter Negumi theilnahm, zum Geschenk machte; ale dann dieser zwei felhaste Emir von General Grenfell auf dem Felde von Tosti besiegt wurde, biirfte auch der Besitzer meines Säbels « getödtet und dieser von einem der Be- ; wohner der Umgebung auf dem Schlacht- « felde anfgelesen worden sein, von wel chem ihn dann Eook crstand.« Der Vlntzoll englischer Eisenbnlinen Nach dein ossiziel-; len Berichte des englischen Handels-; amtes sind letztes Jahr auf den Bah- H nen des Ver. Königreiches 1090 Pers sonen getödtet und 9318 mehr. oders weniger schwer verletzt worden; dies entsprechenden Zahlen für MU- sind 1185 nnd 9165. Durch eigentliches Eisendadnunglücke kamen um«-I Leben 5 Passagiere und 12 Badnbeamtenzl verletzt winden 399 Passagiere und 88 ! Beamte, während Unfälle anderer Akt am Tod von 78 Passagieren und 430 Beamten und der Verletzung von 710 Passagieren und 2566 Beamten Schuld waren. Inst 65 Personen wurden ge tödtet und 33 verletzt bei m llederschrei ten der Schienen; durch lieb-erfahrenl wurden getödtet 381 Personen kein-; schließlich der Zeldstmörden und ver-« wundet l44; 53 Todesfälle nnd sl Verletzungen sind nicht klassifizien Durch linfiille, die sich ans den Bahn lpiifen nicht in Verbindung mit der Ve wegung von Zügen ereigneten, end es , 66 Todte und 5297 Verletzte ! »«-...—..«.«.---—.. i Menschen mit LederhanL Aus Terra del Fliege, der größten der Feuerlandeinseln an der Endspitze des amerikanischen Kontinente, herrscht ein derart kaltes Alirna, daß re von dem Turchschnittsntenschen schlechter dinge nicht zu ertragen ist. Die dor tigen Bewohner gehen aber in jeder Jahreszeit nackt. Zum Theil liegt die Ursache hiersiir in dem Umstande, daß ans der Insel absolut nichts wächst. womit man sich kleiden könnte Uns der Haut der Bewohner schmilzt der Schnee-, ohne baß dieselben eine un angenehme ansinbnng bekundeten Zie bleiben die ganze Nacht im Freien und schlafen im Schnee, ohne auch nur im Geringsten darunter zu leiden. Kälte und Rasse spielen bei ihnen feine Rolle. Durch Generationen hat sich ihre Haut thatsiichlich in das roheste Leder verwandelt und ist ihre Konstitntion eine geradezu eiserne ge worden. Zum Retlatnetvesen. Der Wettbewerb zwischen den sialassabrilen Amsterdams ist seit langer Zeitschr hitziger Natur. Alle verwenden sehr ansehnliche Summen siir Aniündignng ihrer Erzeugnisse, scheuen aber auch die rassinirteste Reklame nicht. stürzlich stand ein wohlgelleideter Mann aus einer Brücke über einein der Haupt lanäle, als er mit einem wilden Ans schrei plötzlich über das Geländer sprang und im Wasser verschwand. Schnell lief eine erregte Menschen-nenne zu sammen. Als der Mann wieder aus tauchte, schwang er einen Oeltnay Negenschirm mit der Inschrift: »Nun Soundsoo Kalao ist ver beste.« So schwamm er ein Stückchen hin, kletterte dann an's Land, sliichtete in einen Wagen und verschwand. T u r di einen Tisindsaljrerl dingsest gemacht wurde nor nur zcm der Kutscher Maher in Wien. Der l drntale Kerl hatte ein nenniahriges Mädchen überfahren nnd jagte-, um seiner Arretirung zu entgehen, in schärfstem Trade in die Menge hinein Ein Bäche-list setzte ihm aber aus dem Rade nach, holte ihn ein und veranlaßte seine Verhastung. Dem mulhigen Rad sahrer wurde eine ledhqste Ovarien dargebracht. Fischbein war vor einem Jahr hundert noch mit 2000 Mark die Tonne (das Kilo für 2 Mart) en tausen. or ( etwa 25 Jahren stieg der Preis da iir ( ans 10,000 nnd dieses Jahr erreichet s er gar den Betrag von 26,009 Mari. 1 In besonders ertragsarmen Jahren ist ; zwar stn ein doppelr.sp hoher Preis s gezahlt worden, dieser blieb aber niej lange bestehen. Mit Unterstützung von 793 streuten, die sllr ebenso viele oehexhilssitiltel bestehen, wird sm lmlla unterrichtet- « Der its-liebenswürdige papaget Unter dieser Spisrnarke schreibt ein Londoner Berichterstatten Der Schiffs steward Fulger hatte seinen siidanieris lanischen Papagei siir 30 Shillinge an Herrn Lovegrove, einen Advolateni gehilsen, oeriaust. Love rooe wollte das Thier aber einein i ritulein N» das er verehrte, zum Geschenk machen, und da ed ihm nicht unbelannttoar. daß Seelente eigenartige Scherze lieben und unter Anderetn sich damit amti siren, unschuldigen Papageien häßliche Worte beizubringen, iiber die junge Damen erröthen, so versäumte er nicht, sich nach der Moral des buntgesiederten Thieres zu erkundigen. Foulger ver sicherte, daß der Papagei ein sehr gelehrtes Individuum sei, englisch und spanisch mit gleicher Meisterschast beherrsche und im Uebrigen »wie ein Bischof« rede. Da Herr i«ooegrove aus dem Munde von Bischdsen nie llntiem liches gehört hatte, glaubte er, daß sich der sragliche Papagei ganz außerordent lich zum Geschenk siir eine Dame eigne, und der Handel wurde abgeschlossen. Mist N dankte ihm mit einem viel sagenden Händedruck, theilte Lode ve aber nach einigen Tagen mit, daß ie den Vogel nicht behalten könne; er sei wohl ein Lingnist von nicht gewöhn- . licher Begabung, aber bei aller Gelehr samkeit iein Gentlemarh da er die schlechte Eigenschaft habe, spanisch zu fluchen und zu schwören. Darauf be schloß Lovegrooe, den Vogel seinem sruheren Herrn nicht tu bezahlen, und kdieser strengte naturlich eine Eivils kluge an roulger versicherte, kein EWort spanisch tu verstehen und des shalb nicht gewußt zn haben, ob der EVogel in dieser Sprache Ungebühr ver liben könne Jiatiirlich verstand auch ILovegrove iein Wort spanisch und lkonnte seine Beschwerden nicht präzi siren Leider aber hatte Miß N. nich rere Jahre old Gouvernante in Epo nien gelebt und toar daher iiber dens Sinn von «Cararnbo« und dergleichen - völlig im Waren. Sie erschien als Zeugin vor dem Richter und erklärte, das Verhalten des Vogels sei »Musik« sulpimronsss und spanisch eigne sich; ganz ungewöhnlich gut zutn Fluchen; und Schwören. Damit war die Sache natürlich gegen Herrn Foulger ent-; schieden, aber dessen Nechtgbeistand bat ; den Nichter, ihnt zu gestatten, denj Vogel so zu sagen zu vernehmen, damit ; er sich von den vortrssslichen Eigen-; schasten des Etreitobieltes irberzeuge j Da aber der Richter hörte, daß der Papagei ein besonderes Gefallen on dem wideitviirligen Gassenhauer Ta raraburtidean« finde verzichtete er auf Vorführung deo Tini-tm crllarte den Handel siir nicht rechtencrlindlich und brummte :eder Leute-i die eigenen? Kosten auf. Musielleiftnng der Vögel.! Ein Mensch leistet rund 0.·.« Meter-Z kilograintn pro Kilogrninm Körper-. gewiche, die Haueschwnlbe ethin dasH Sechefache nnd die riiingeltanbe dass Lisache Dazu ist der L oget aber ouchi befähigt, sowohl tono die Gestalt seineoz Körpers nlo seine Organe anbelangt Alle Vögel fressen große Mengenx gegenüber Söugethieren und verdauen j in entsprechendem Maße; sie schicken1 eine vielfach, bis dntzcndfach, größere Nahrung durch ihren Hörner als der Mensch. Die-I muß nattirlirh ausge nutzt werden Md zu dem Zwecke hat der Vogel ein Herz von verhältnis mäßig drei- bio seech sachcr Größe, er; hat stiiriete «Lilutgefitße, schneller-ei Pulofchliige, größere Blutwärtne, das Blut ist rother und hat mehr Blut iiirperchen, er athinet schneller, kurz, es ist iein Wunder, daß er eine ergebliehe Arbeitsleistung zu Stande ringen kann. s i s Ein tropifcher Qttttigeisnj Der englische Stadearzt Vrnce Hi die Tsetseszliege, dies-e Ptage --" d-« ofrikoo, zum Gegenstand seinesL .:-t ! derstndimns gemacht. Dr. Bruce st f det, daß der Biß der Fliege nur a: H Hausthiere, besonders onf das Pfer I aber nicht aus wilde Thiere gisti I wire-. Die Fiiege sen-It hat kein Gift ! sondern theilt durch ihren Biß da Gift anderer kranker Thiere mit. J: dieser Beziehung ist die durch den Bin » derTsetsesFliege entstehende Krani- I heitderindischen .Pferde-Sarro« höchin ! ähnlich Bei der Snrra leistet die Anwendung von Arsenik vortreffliche Dienste. Es idnnte moglicher Weise sich auch gegen den Biß der Tsetse siege ebenso bewäh::n. Eine alte Tzkafsrrratta Jnv Armitage bei Lichfjeld England-) starb « lex-ter- Tage, IW Jahre alt, der frühere 3 Mariasmatrofe Antoine Mantsoy. Er s wurde 1787 in Bordeaur geboren und j als Knabe mit seinem Vater von den J Englandern gefangen genommen. Von da an blieb Mont oy in England und diente in der engli chen Marine. Ja der Schlacht von Algier wurde er schwer idem-under Sein Haupthaar blieb bis Izu seinem Tode dunlelbrann. Vor drei isahrery als er schwer erkrankte, ging les ihm aus, wuchs aber darnach nur um so kräftigen Thener kam das Rauchen einein Theater - Geschöflsführer in Las-, England, zu stehen. Er passte ln einem Eisenbahn-vagen, deleldi te den Mann, welcher lich darüber i schmette, und wurde zu LlZ Strafe ver donnert. Der älteste Freimaueerder lWelh Dr. Salmou in London, ist Fee-lich tm Alter von los Jahren aus lieu Leben Zeiss-dem » · ..,-.«"s Haus- und casidmirlllschnsi. Wer-Maler im Hause ge habt hat, wird besonders durch allerhand Farbspritzel an den Fenster-· scheiden unliebsam überrascht werden, die allem Stil-waschen und Reihen nicht weichen. Das einzig wirksame Nei nigungetnittel sür solche beschmutzte Scheiben ist braune Schmierseise, die tnan dick aus die Scheiben austeilgt, einige Stunden haften und zur Lösung der Flecke einwirken läßt und dann abwiischt. Alle Farbslecke werden ver-; schwunden sein und die Scheiben nachs gewöhnlichem Puuen blitzblank werden. ; Rhabarberkaltschale· Man; schneidet nach Bedarf einen Theil Rhaq barberstiele in Stücke-, übergießt sie; mit kochcndem Wasser-, damit diei scharfe Säurc davongeht. Nun ietzt man frisches Wasser mit Eiter-nen I schale, Zimrnet und Zucker aufs Feuer, thut, wenn ed kocht, die Rhabarberstiele hinein. Nachdem sie weich geworden Hind, gießt man die Vriihe auf ein ISieb und läßt sie durchlaufen· Nun setzt man diese Brühe mit Sago wieder E an, aus einen Lirer ungefähr eine Hand ; voll, läßt sie langsam llar kochen, gibt ; noch Zucker, eine Prise Salz hinzu iund hat Abende, kalt oder lauwarm E genossen, ein angenehmes, gesundee - Gericht. T Blumentohl nn tout-. Zehn lPersonem Eine-Stunde Jn Salzwass i set weich geiochter und adgetropster lBlumentohl wird mit nach unten ge ; richteten Stielen in einen Napf gelegt, der Ofenhiue vertragen konti, und mit einer dicklichen Sauee iidergossen, die l aus zwei Löffeln Mehl, ebenso viel f Butter, beides geknetet, mit einem hal ben Pint Zahne verkocht, besteht, und I mit Salz abgeschmeckt,mit einem halben » Theeldssel voll Liebigs Fleisch-Eurem gekräftigt, mit zwei Eidottern abge zogen wurde. Mit geriebener Semmel und Parmesantiise bestreut, mit zerluss sener Butter übergossen, muß der Kohl sich im Osen bräunen und wird so, L ohne Beilage, aus den Tisch gegeben. Ochsenmaulsalat. EinOchseni maul wird tüchtig gewaschen und in Salzwaiser mit Lordeerblott und einer «Z«wiedel weich gekocht, was mehrere Stunden dauert. Nun löst man die Knochen heraus, säubert das Fleisch und schneidet es in seine Scheidchen. Zur guten Bereitung des Satans nimmt man Kapern und mengt den-f selben mit Essig, Oel, Salz, Pfeffer;! nach Belieben auch mit sehr sein ge schnittenerzzwiebel ; noch seiner schmeckt der Solat, wenn man einige gewas serte, nuegegtiitete, in tleine Ztiicke geschnittene Zardellen darunter mischt. Eine hübsch aussehende Schüssel erhält? man, wenn man mit hartgelochten Eiern, rothen Rüben oder Aspil ver ziert. Das Ei ngen. »Wo man singtJ da last 4 irhiuliigniediH —Bo"se Men schen holten leinet iedir.« Znt Allge-, meinin gelten wir Deutschen stire.in musikalische-o nnd gefanglustiged Lsolt,; und vielleicht halten uiel Yeserinnen es sitt sehr iidersliissig, nunn ich hier noch zum ..:l.iiehriingen' ausfordere Wie eiel wird iilier die Anzahl der? Klaviere gestolintl Man braucht nuri Miether in Ztndttoohnnngen sprechen! zu lassen oder stalenderwitze durch-« zulefiir »T« ie Musik, welcher ich incler Geltunq verschaffen non ist« ist nicht-! der vollkommen ausgebildete sinnst- i gefang, dein Niemand seinen klinhtns abstreiten toird —-anch nicht der Gesang; oon Tilettnntinnem die sich heutzu-; tage oft sehr an der sinnst oersiindigens ——-sondern der isatniliens und Chor-; gefang. Alle stinder ntit Gehor lsabens gewöhnlich von vornherein auch Lust zutn Singen, und dieselbe zu weiten und zu fordern sollte ntnn nicht nur den Dienstmädchen und später der Schule itlierlnssen, sondern jede Mutter tniiszte täglich selbft mit ihren Kindern singen nnd darauf halten, das; sie, auch wenn sie noch llein sind, einige Lieder selbstständig und sicher fingen lonnein st Aiese zuerst gelernten Lieder vergessen sieihr Leben hindurch nicht· Kinder ganz ohne Gehör sind allelkoingd durch and oon musikalischen Leistungen zu diepensirein Viel Gewicht ist auch darauf zu legen, daß der Text ebenso gründlich gelernt wird wie die Melodie. Man kommt dann nicht in die oft empfundene Verlegenheit, daß auf Wald- und Feldspa,iergiingen ein hüb sches Vollelied nicht gesungen werden sonn, weil die Gesellschaft nur den ersten Vers auswendig weiß. Reizend ist ed, wenn in rdßeren Familien mehrstitnmiger Gesang gepflegt wird. Un Orten, wo Kirchenchdre oder Aur lrenden bestehen, sollte man dieselben noch Möglichleit persönlich unterstützen iseder wird selbst den größten Genuß davon haben. In unserem Hause hat es sich eingebürgert, dasz die Dienst mlldchen Abends unter sich zweistiminig singen, meist Choritle Auch bei hätts r Beschäftigung wird oft ein geist li s Lied oder ein Vollstied ange stimmt. Jedeontol wenn ich dod here, freue ich mich darüber-, denn sodold Jemand Lust zum Si en htt, ist er Fu guter Stimgtiunäi ists-die Eir ahmng gemo , n ern, n enen viel gesungen wird, Zufrieden heith herrscht, und die thut nnd Allen not M urkmm MÆMW nnd Ist, OFÆJA Nadieechentultur. Die dicechcn wollen einen feuchten, locker sehr hurnnoreichen Boden, eine Winden völlig geschätzte, eingef - jene Lage. Jn zu sfreier Lage . HSchutz durch Vertiefung der betre den Beete, beziehungsweise durch höhnng der diese nmgebenden Wege — reicht werden. Radieschen find Fla wurzler. Wenn roher, trockener n , sichlechter Boden sehe tief nmgegeab und dann ohne Weite-es Nadietschs samen darauf geiäet wird, so wer die Radieo strnniig An derfel ·. Stelle kann ans dein gleichen Smn -s Fein schön rundes, normales Radi Jgezogen werden, nrenn man nnr e«««». drei Finger starke Schicht guter « darauf dringt. Gewöhnliche Erde eringetn . nmnegehalt läßt sich annttich chlecht gießen, iie ichmierig, llumpig, unbrauchbar-· ,. Erde, die in alter, guter Dunglra steht, verträgt das Gießen viel beer am besten vertragen Kompoiterde u Mistbeeterde das Gießen. Wenn Beete eine start mit Kompofterd durchmengte Oberfchicht haben, »den darf ohne Bedenken täglich gegolf werden, und täglich muß mnn mind stens die Nadieochen gießen, wen’ stens bei Troclenheit· Die Oberfl « darf-überhaupt- nicht trocken-werde ? u fruhe Ausfaaten von Radies rnt lngen häufig. Die beste Zeit zt ersten Augsaat in s Freie ist um En . März, Anfang April, in südlichen G gendcn und geichiitzten warmen Lage entsprechend friiher; dann macht m alle zwei bis drei Wochen eine neu Auesaat, wenn tttan ununterbroche junge Radies haben will Tarni t s späteren Aueiaaten gut gelingen m L- .-« das Land gut feucht gehalten werde J. Zum Schutz der Saat isesr Sonne tvi bis znnt Aufgehen das Bedecken ds Beete mit Satilcimvand empfohle« Dicht dürfen die Nadies in leine eFalle gesiiet werden; fede einietr sPflanze braucht zur guten Ansbildu durchschnittlich 25 Ouadrateentimet Raum- ES gehen also 400 Pflanze I auf den Quadrattneter, das sind vie Gramrn Samen auf jeden Quadra meter gleichmäßig ausgestreut uns großer Uebelstand ist das Pelzigwerde « « der Radies. Forten, die sehr friih ver braucht-fähig sind, werden in der Regel auch sehr fchneil hohl und velrig Be Sorte-m die längere Zeit zur Entwicke lung brauchen, tritt der liebelitans , auch viel spater ein. um Theil lieg ’ jedoch das friihe Hals werden aitcha der Beschaffenheit des Bodens. Wenn der Boden einen Ueberslust an Stiel-« staff und einen Mangel an Phora-ins same, Itali, liali und dergleichen h » werden aile Gemiise leicht hohl ·i, . gegen hilft Kalten des Bodens nnd Tiingen mit geeigneten tiinftlichen Düngem, zum Beispiel phodphorsaw rem itali, oder Holzasche und Knochen mehl. Um lviriinfutier zu rniilxeu, ist der Abend die geeignetste Zeit. Je niedriger die Temperatur nnd je · geringer die Dauer der Tageslinneini wiriuug ans die Bilanie ist, eine ne rinqer iit auch die Etictnuiiinbitnnz in den iilei«i—.:,..., ;!;«::. Zo fand man beim tlkoilnlee bei neun tssrnd ciliiud nnd bensnliteinHimmel inn Liiorgen l.(sp7 Prozent Ziieistois, bei lss Nin Celsiue nndilnreni.t·’1iiiiriiesl am Aben Tot-? Prozent Nesmnnnsiicksloifz be der Luni-ne lsei l? Nrnd Helsind nnd selnpmisbewoliteni Himmel Morgens LUWZ Pr«o;eiit, bei 20 Grad Erliiuix und ganz heitere-m Himmel Abends tin-It Prozent. Tiefe Bei-inclu- iznben den Beweis geliefert, daß die nennen Blätter der Pflanzen anr i.slbend eine größere Ansammlung von Ztiifftosf zei gen ales nur Morgen, nnd daß diese wesentlich durch die t«ici)teiruuiriung iiber Tan qeiejidert wird. Fiir die Praxis lsaben diese »Es-ersucht- einen großen Werth, indem sie nnd Zeigern zu welcher Tageszeit die Futteruiln izen I den großten :Iiiil)rn)erth habe-n, in ent letzterer auf der Eticfstosinienge, welche sie in ihren Wange-bilden und den grünen Pilauzentheilen bergen, beruht. , Grosze Mühe verursacht jetzt beim Geniiisebau das nun so zahlreich zum Vorschein kommende Unkraut und bei neißeniWettcr das Gießen. Beete niit Treibgemiisen wer- s ben jetzt schon leer und miissen sofort neu bestellt werden. Bis Mitte Juni f soll die Anpflanzung der stohlarten beendigt fein. Man legt noch Erbsen und Buschbolnieu, siiet Salat, «Spinat, ; Enbivien und Rettng Tic Ranken bet Gurscn werden aus ten Betten Pleichnnißig ausgebreitet, die der Me onen zwei Augen libcr der angesenten Frucht tatst-ihn Beim Meerrcttig ent blößt man Ende Juni die Psalplwur el und entfernt mit einein Messer ailn Scitenwutietn Säet man jetzt noch Knattern so erhält man bis zum Spät- , hetbst eine feine junge Waare Rosen für ein vituvgtikti chen. l. Gloire de Tison, let3 clb; « 2. Ln France, silberigrosa; qu veniet de la Malnmison, zart, 3steifttpi T fntbigsweißzit .Makechnl Niet, bun lelgotb elb; ä· Duchesse Muthle ttirnve ß; is· Perle des Jnrdins Ielknnntiengetbz 's. Souvetnt refe Lem, duntelroth; s. So d'in: Ami, zartrosaz u. Mitbenu- dunkeltofn , to. Ernte linq,pfitfiihtofn; Il. W minnt, cebtsnt roth; 12 : ntllle be Ni- n. Inntttfnnnnttt Diese WiW enfetttn w Ists-« W’««.s, k- .-.: il-,