Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, May 15, 1896, Image 1

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    Nod Ststo Uistokicul soeiethv
Grand JSlspanZY
ZWW MÆWL
Jahrg-lag 16
Grund Island, Nebraska, Freitag, den 15. Mai 1896.
Nummer 36.
"Dsttfchlmd.
Lebt-e Woche sifi die zur Universität in
Heidelberg gehörigeReitbahn abgeben-Inn
« Vier Personen find erstickt und mehret-e
andere konnten-sich nur Init genauer Nethl
retten. Siebmunbzwanziig Pferde sinds
verbrannt - !
Es wurden siüntzehn Sah-Ungequ
Beförderung der zur Krönung des Cza
ren eingeladenenGöfte von der Deutsche-n
sernze nach Moskau in Dienst gestellt.
Frankreich ·
Algien Ein Lohnzug, auf oclchemJ
sich nach Mndngasknr bestimmte Trup
pen befanden, ist .gwischen Adelia unds
Vesoirdle-Zmon mit einem anderen Zuge;
zusammengestoßen Fünf Ofäsziere
haben dabei das Leben verloren, während?
drei Lfsizieee, dreißfg Gemeine nnd die
Vohnbediensieten veitetzt wurden. "
-Gsosbkitannten« l
Der »Glasw« tagt Tiber die cabanisichet
Frage folgtenng »Es ist unmöglich«
mit been spanischen Ministerium, welches
»sich piöpiich in der Nirrnative befindet, »
«zwiichen dein Verluste der besten Col-Inn1
Spanienc und sent Kriege mit einer
sGroßmacht zu wählen, nicht zu sym
pathisirem Im Krieggialle wird die
Sympathie Europas ganz auf Seiten
Spinnens sein«
Weiter tagt der ,,(Hislobe«: »Die
iUnthätigkeit der amerikanische-i Behörde
in der BerimdmAngelegeniyeit hat in
Mndrid viel Erbitterung hervorgerufen.
Die kürziichen Erklärungen der Monroeq
Doktrin haben auswärts wean Anklang
gesunden; obgleich die gewaltig: Akt-naß
ung in Washington daran hinzudeuten
scheint, daß ein Krieg herbeigewünfcht
wird, glaubest wir, Daß der wahre
Grund ver sich in Alles mischenden Po
litit in den1(—7.ntfchtujse Zu suchen ist, dem
amerikaiiiichen Handel in per westlichen
hemiöphäee das llebeigesicht zu ver
scheinen
Spanien-.
«Jutparcial« sagt mit Bezug ans diei
geipannten Beziehungen zwischen den-T
Ver-. Staaten und Spanien: »Die Weins
Staaten beabsichtigen, die Geduld Spa
niend oder ihre eigene zu erschöpseu und
den Krieg zu erklären. Es ist vorzu
ziehen, die Sache zu beschleunigen, da
Spanien-s Schwäche uiit der Zeit innerer
mehr zunimmt-«
Der Generaleapitän Wehler ist den-s
Besehle, dein Obergericht die Akten übers
den Prozeß der zum Tode verurtheilte-r1
Personen zuznschicken, noch nicht nachge
kommen.
Die St. same-z Gatette bemerkt:
Bei den Bei-. Staaten und Spanien sind
Bedingungen ·norhandeii, welche einer
stiedlichen Verlegung im Wege stehen·
Amerika ist wohl iin Stande inehr zu
thun, als Zu reden, wenn es lsuha und
dao Leben von Anieritanern betrisst.
Senor Canooag del lfastillo must die
Wirkung im Auge behalten, welche ein
( Nachgeden gegen die Ver-. Staaten aus
das Bestehen der Monarchie haben mag.
Er mag zwischen einem Bruch mit den
Ver. Staaten und einer Revolution irn
eigenen Lande zu wählen halten«
Ter spanische Pretnier Castillo hat
mit dem aineritanischenGesandten Tantor
eine Unterredung gehabt, deren Resultat
nicht bekannt geworden ist
Eo heißt, daß der General Wehler
der spanischen Regierung telegraphisch
erklärt hat, daß es ihtn unmöglich ist,
den Krieg so Zu führen, wie er möchte,
da den spanischen Behörden jeden Angen
dlick durch die ärgerliche Einmischung
Amerita’a in die eudanischen Angelegen
heiten Hindernisse in den Weg gelegt
werden.
Es verlautet, daß die Regierung der
Ver, Staaten oon Neuem schwer-N
Schadenersadgelder für Verluste an
Zuckerplantagem welche Ameritanern ge
hören und von den Jnsurgenten nieder
sedrannt wurden, verlangt hat. Man
glaubt, daß diese Forderungen zu neuen
Verwicklungen Veranlassung geben wer
den.
—
Hohe Entschädigung.
»Besten« Mass. Ja dem Prozesse des
Franc-no A. Daly gegen die Lynn G
Basis-n Straßcrrbahngesellschait, welcher
von dem Obekgericht von Sassolk Conn
ty verhandelt wurde-, gab die Juky einen
ans Ist-»Hu lautenden Wahrspruch zu
Gunsten des- sklägers ab. Daly war
Im ä. August Isl« von einem Conduks
tenr der Straßenbahngefellfchaft von
dem Trinbrett eines der Wagen derselben
heruntergestpßen und es war ihm dabei,
ein Bein von den Rädern des Wagens
sbgefahreu worden. Das andere Bein
Ist la schlimm zugerichter worden« daß
es seitdem thatiächlich unbrauchbar ge
worden ist« Als der Unfall passiere,
war Daly 15 Jahre alt. Die obige
Entscheidignngsntntne ist die größte, die
seit zehn Jahren in diese-i Staate einem
Kläger wegen körperlicher Verletzungen
zugesprochen worden ist,
Hotarus gehängt.
Vhiladelphia. Donnerstag Mai-gen,
wenige Minuten nach zehn Uhr, ist O
H. Halmes itn Gefängnisse von Mona
mensing gehängt worden« Erst cis-e
halbe Stunde später wurde er für todt
erklärt; der Fall hatte sein Genick ge
brochen. Er bewahrte seine-n Gleich
muth bis zum letzten Augenblick uns
war aus dein Schaffen, aller Wahr
scheinlichkeit nach, der am wenigsten
ansgeregte Mensch in der ganzen Gesell
schast.
Mit wenigen gewählten Worten er
Xlärte er, nieniais einen Mord begangen
zu haben, auch den nicht, dessen er über
führt, nnd sür den er verurtheilt wurde.
Er sagte, daß sein einziges Unrecht, sa
weit es Menschenleben betreffe, darin
bestanden habe, daß er in Folge ver
brecherischer Operationen den Tod von
zwei Frauen verursacht habe.
Die Namen dieser Opfer verschwieg
er jedoch.
Halntcs verbrachte den größeren Theil
seiner lehren Nacht in dieser Weit mit
Briesschreibem
Um Mitternacht ging er zu Bett und
schlief ununterbrochen bis Morgens sechs
Uhr; er mußte zweimal gerufen werden«
ehe er aufwachte
Nachdem er ausgestanden war, ein
psing er seine geistlichen Verathe1«, die
Pfarrer Daly und Maepeak, von der
Kirche Maria Verkündigung, welche ihm
die Sterbesalramente reichten, nnd bis
beinahe neun Uhr bei ihm blieben.
Während ihrer Anwesenheit verzehrte
Holnies ein ans Eiern, Toast nnd nasses
sbestehendes Frühstück. Zwei Minuten
nach zehn Uhr ries der Sheriii die amt
lichen Geschwarcnen zusammen, woraus
der Gang nach dein Schassot angetketcn
wurde
Acht Minuten nach zehn ubr betrat
der Mörder das Schaffot. Seine Un
fchuldbbetheneung wurde von den An
wesenden mit Stillschweigen aufgenom
men. -
Auf ein Zeichen der Pfarrer kniete
Holmes nieder nnd sprach, die Augen
dein Cruzifir zugewandt, nnt leiser
Stimme ein Gebet, worauf ei« sich erhob
nnd niit fester Ssinnne von den Pforrern
nnd feinen Adookaten Abschied nahm.
Dann wurden ihin die Hände onf dem
Rücken gefesselt, die schwarze Rappe über
das Gesicht gezogen, nnd ini nächsten
Augenblick verkündete der dumpfe Ton
eines fallenden It innere-, daß der Mörder
Holtnes aufgehört hatte, unter den
Lebenden zn weilen.
Noch Ansicht dei- Aerzte verlor er fo
fort das Bewußtfein, obgleich ein
fchwochek Herzschlag noch fünfzehn oder
zwanzig Minuten bemerkbar war. Nach:
dem fchließlich die Aetzte erklärt hatten,
daß der Tod eingetreten fei, wurde die
Leiche abgeschnitten nnd in den bereit
stehenden Sarg gelegt.
Wer Schulden hat, ist ab
hängig.
Professor säherwood non der Johnci
Daphne-Universität hat nnliingsi im
,,p·’iorum«, in dein bereits vielfach
erwähnten Artikel »Ac- Atti-usw
Jwitit Engl-end tin-. tin-tin »t« « rntiunnl
kornige- l«()li(s)-« ani die englische
Freundschaft deshalb besondere-I Gewicht
gelegt, weil dann die Englander nnferc
Rohprodukte kaufen nnd ihre über
fchüfsigen Kapitalien in unserem Land
anlegen würden.
Wie doch ein Professor manchmal fc
tnrisichtig fein kann!
Was follen wir von England taufen
Seine Industrieerzeugniser Die machen
wir uns felbft. England wird in Zu
lnnit die Brotsiofie nnd Rohprodukte
nicht aus den Vereinigten Staaten,
sondern ans Canada, aus Süd-Afrika,
»aus Indien nnd aus Australien beriehen
"nnd sich in feinen Colonien einen Markt
für die Engländer allein maßgebend,
vernünftige Politik.
Jst ed denn wirklich so vortheithaft
für uns, wenn die Engländer ihr Geld
herüberfchicken nnd uns S eh u l d n er n
machen? Wäre es nicht zehnmal besser,
wir stellten nno auf die e i ge n e n
Füße?
Was hat England groß und unab
hängig gemacht? Daß es kein Schuld
ner, fondern G l ä n b i g e r der ganzen
Welt ist, daß jedes halbe Jahr Millionen
und Millionen von Dollars an Zinsen
aus aller Herren Länder nach London
fließet-.
Unsere Speis-lauten haben viel eng
lifehed Geld in’s Land gelockt und damit
tgroßes Unheil angerichtet Naht eine
Mist-, nnd die Englander, welche eine
feine Nase haben, verkaufen »Unterw
s
ner«, dann wird jedesmal die Krisis be
schleunigt und verstärkt.
Unsere Breiten mid Geldmakler richten
« sich stets nach dem Londoner Geldiiarm
nie-ter; als die Baring’s wackelt-cer, da
kennte man in Chieagoer oder New
Yorker Bankeei über eine Woche lang
selbst nicht gegen »Hüte-aged paper-«
Geld bergen, nnd die ganze amerikanische
Finanzwselt schlotterte mit den Beinen.
Weßhalb werden Städte wie Vani
more oder Philadelphia skaum von Fi
nanzkriseii berührt? Weil fe solide
ausgebaut sind, weil dort verhältnis
mäßig wenig fremdes Geld angelegt ist, jl
weil die reiche Bürgerschaft selbst die
Zinsen einnimmt und verzehrt, die von
der schuldenden Klasse bezahlt werden«
Nicht englisches Geld in’s Land zu
locken, soll unser Bestreben sein, sondern
englisches Kapital durch erspartes
a m e r i k an i s ch es abzulösem Frank
reichs Reichthum und Macht ist nicht
zum geringsten Theile daraus begründet,
daß fast jeder Franzose ein Staatsgliiu
biger ist, d. h. daß Frankreich kein
Schuldner des Auslandes ist.
Unsere Vergnügungsreisenden schlep
pen jedes Jahr iiber hundert Millionen
Dollars nach Europa; dort fliegen die
Goldstücke in die Taschen der Hotel-»
miethe. Das ist aber noch nicht das
Schlimmste. Unsere reichen Leute lassen
sich drüben Kleider machen, sie kaufen
Schmucksachen, ja sogar Möbel und
Hausgeräthe und unsere einheimischen
Kaufleute haben das Nachsehen.
Illig sich unsere Vorfahren von Eng
land u n a b hä n g ig machen wollten,
beschlossen sie zu allererst, sich in ihren
Lebensgewohnheiten einzuschränken und
oor Allein dem Luxus zu entsagen. Da
wurde auch in den Häuser-i fleißig ge
fponnen und gskooben (ll»in(-.spun) und
die patriotischen Männer und Frauen
gingen lieber im einfachen rauhen Kittel,
als in Sammt und Seide-.
Wir können viel von ihnen lernen.
Die Zukunft Amerikas darf nicht von
der englischen Geld-nacht abhängig sseinz
wenn mir echte Amerikaner fein und für
die Zukunft unseres Landes gut sorgen
wollen, dann müssen wir tin-z so viel
ioie möglich auf die e i g en e n Füße
stellen; wir müssen unsere Industrien zu
einer Entwickelung bringen, daß sie
Alles leisten, wag der Markt erheischt;
wir müssen unsere eigene Handelgslotte
haben, damit unsere Erzeugnisse unter
dem Schutze des Sterneubannera in
frenidliindifchen Häfen gelandet werden;
wir müssen uns selbst das nöthige Kapi
tal ers p a r e n, um damit Handel und
Wandel in Mang erhalten, neue Hilfs
guellen eröffnen und jungen Unter
nehmungen unter die Arme greifen in
können.
Unsere nationale Selbststiindigleit
geht mit der materiellen Hand in Hand;
ein Volk, das einem anderen tief ver
ichuldet ist, ist in der gleichen Lage iuie
jeder gewöhnliche Schuldner feinem
Gläubiger gegenüber.
Wenuntie erst lernen, die einfachen
und bewährten Gefchäftsmarimem die
im alltäglichen Leben gelten, auch anf
die hohe Politik, auf den Grase : und
Welthandel anzuwenden, dann werden
ioir keinen Augenblick länger im Zweifel
sein, ivie wir uns in Zukunft Jst lich-.
laud stellen sollen
Die groszartiae Wohlthätigkeit
deo Baron vielen.
Tie beste ceite der Baron Hirsch mai
der Sinn siir Liiohlthätigten Hirsch
hatte einen einzigen Zahn, welcher iin
Alter von dreiseig Jahren an Lunge-trut
iünduug starb. Tieser Schicksalgschlag,
der ihn findet-los- nrachte, hat eine beson
ders tiese Wirkung aus ihn hervorge
bracht. Seitdem sastte er den Plan,
mit Hilfe seines Vermögens insbesondere
die Lage seiner lsilaubenggenossen in ver
bessern. So entstand die Hirschstistung
in Ersten-rieb mit einein Capital von l:
Millionen Franks, dazu bestimmt, Voll-Js
schulen siir die Kinder der galiiischen
Juden zu errichten und für deren spätere
Fortbildung als Handwerker ru sorgen.
Gegenwärtig bestehen « solche Schulen
Fast das gleiche Kapital hat Baron
Hirsch den russischen Juden gewidmet
Als die Nachrichten über die Verfolgung
und Vertreibung der russischen Juden
eintrasen, gab er einen großen Theil der
Mittel, um die Flüchtlinge an der Grenze
von Oesterreich und Deutschland auszu
nehmen, sie über Breinen und Hamburg
nach den Ver. Staaten zn sehassen nnd
ihnen dort die Möglichkeit der Existenz
zu sichern. Als die südische Ausrvam
derer-Bewegung in Rußland immer stär
ker wurde, faßte er den Plan, in Argen
tinien eine südische Colonie zu grünt-ein
Diese Idee erschien ihm schon deshalb als
eine Ulothwendigleit, weil er sich mit der
russischen Regierung iiber die Bedingun
en einer Stisttm von 50 Millionen
graues nicht ein gen konnte. Diese
Stiftung sollte den Zweck haben, die rus
sischen Juden dem Ackerbau und dem
Handwerk zuzuführen. Die russifche
Regierung verlangte die Deponirung des
Kapitals-, während Hirsch dasselbe in
englischen Werthen anlegen und in Lou
don ver-walten lassen wollte. In Argen
tinien kaufte nun Hirsch große Ländereien
und dort wurden jüdifche Ackerbau-Colo
nien nach dem Prinzipe der Selbsterhal
tung angelegt. Tsie Colonisten werden
nur durch Landanweisung und Ueberlas
sung von Werkzeugen ini Beginne unter
stützt, müssen jedoch später Alles zurück
zahlen, so daß das Kapital nicht ver
braucht wird, sondern fortwährend zu
neuer Ausdehnung der Colonie benudt
werden kann. Abgesehen von diesen
Plänen, übte Baron Hirsch die Wohl
thätigkeit für die Bedürfnisse des Tagesr
im weitesten Umfange. In Wien setzte
cr ein Comite ein, dein er monatlich 10,
000 Gulden überwies, hauptsächlich uni
Handwerker ohne Rücksicht aus den Glau
ben durch rückzahlbare Darlehen zu ret
ten. Ten gleichen Betrag erhielt ein
Coinite in Budapest; die Contites in Lein
berg und Krntau erhielten inonatlich U
000 Gulden und das Comite in New
York 10,000 Dollars. Der Stadt
Stryi schenkte Hirsch nach einein Brande
100,000 Gulden. Zahlreiche Vereine
in Wien erhielten von ihm bedeutende
Unterstützungen Auf hundert Millio
nen Franks kann die Summe seiner
Stiftungen und Geschenke gewiß veran
schlagt werden. Diese Ziffer ist bedeu
tend, felbst bei seinem :)iieseuiermögen,
dessen Höhe unbekannt ist, das jedoch im
Allgemeinen auf dreihundert Millionen
France- geschäth wird.
W as für ein Geist unter der Rome
velt schen Polttet in New York Umsicht,
zeigt n. A. der folgende gnt beglanbigte
Bot-fall. Einer der dortigen Blaaröcke
rief kürzlich einein Schankwäkter ohne
alle Veranlassung zu: »Ich sperre Sie
Sonntags noch ein und Ihren Arbeitge
ber dazu, denn ich will tnit Euch quitt
werde . Worum habt Jhr mir neulich
eine s,ig.1rre vet«weigett?« kltooseoelt
hat gegen einen solchen Geist·in seiner
Polizei, wenn nur otanf los gespitzelt
wird-, gar nichts einzuwenden
E i n detttott-t1tutl«m cnalistttes Blatt
in West-Virginien, m ,,(5tmrteston Git
zette«, sticht detn Mangel nn tvilligen
demokratischen Präsidtsntschattstandtoa
ten abzuhelsen into schlägt nlci solchen den
Finanztninister Heut-lauen während der
ersten Hälfte non oefsen erstei- Präsident
schaft, Daniel Manntntx von New York
vor. Mit rlttsttn preist tut-J Blatt die
ausgezeichnete Besal)1gnnq des Mannes,
übersieht Abt-f dtlitti flt'»lltch die Kleinig
keit, daß Mannutg seit acht Jahren und
vier Monaten int Ost-alle liegt.
Notiz an Wasser - Consumem
Icih
Ich benachtsichlige lnerniit alle Wasser
eonsninenten, daß die Iienten siii den
Gebrauch von Wasser sent iiillig find und
sofort bezahlt werden sollten. Meine
Lsffieeftnnden sind von Es l2 Uhr Vor
mittag-J nnd von ;- bisz ki llln Nachmit
tag-z. N e o. L o a n,
Wosserconnnissiitx
Burlingwn rednzirtc Neuen.
Wegen bei Teninlialiselspn Staats Nin
uention (1(ii«.«4. n. Bli· Jlkiiil nnd im Tini
liliqlan Enkel-J nach Yinenin nnd .i;:n-l ini
tanien sni Hinen here-. spiiliiii isixi tät-.
.’lplll.
Fall-J Jln eine lieu-.- nach Ohne-Hin »Hi,
Linn-J« odei iiheilianpt naili dein s nen plant,
bedenkl, dass Jln in bei lininn Nenn Fixfel
since Wille-te über irgend e-ne Linie inmch
von s inaksa taufen tinini, niunticl)· Nin-agr-,
:Ui’ilivankee G Zi. Pani, tslnenau As Jiuiih
nie-lein, ritock Island C isaennz til)ieakso,
Viiilingkon A- L.1iiiie«i), Weilmsli :lin., Mo.
Banne Inn-» Gliicagty Et. Pant, JJiniiieaiio
lisz C s inaha :li’n.,—ll)atsiichlich »nu- flnsz
walsl non .Ii’onien Zu den niediiqnen .lialeil,
Lizlm O. L. M e M e a n c« Jlgt
Nationaticouvent der L ts. s. U. Ist.
W a i lj i n g i o n, T. ts» 7.s—-1:3. Juli.
Am 2., :t., it. nnd 5. Jnli vertanii die
llinon Paeinc Wille-te nach Washington, T.
is» nnd aniiick zu enteilt «Standai·v« Preis-.
Dicke-is gültig für :li’iic1sahi»t bigsnni is. Juli,
können aber bis snni :51. Jnli verlängert wer
den. Nur einmalige-i- Tikagenwechsel indischen
Neand Island nnd Washington iibek die
llnion Pariiic Volle- Jniorination erhait
man in der U. P. Tiefeiscnsier.
H. L. M eM ean g, Agi.
General Booth von der
Heilsarmee hat in sieben Mona
ten Reisen in der Gesammtausdehnung
von 88,000 Meilen ausgeführt
Junge und alte Männer sollten nicht
verfehlen die Anzeige von Thos. Slatei
ans Seite 3 zu lesen.
»
Cbarakteristisches über Präsident
Krtiger
vom Transvaal enthalten die folgenden
Aufzeichnungen eines Gewährsmannes,
welcher unter Anderem schreibt: Im
alten Regiernbgsgebiiude zu Prätaria
wurde tapfer getaucht. Präsident Krü
er ging hierbei stets mit gutem Bei
fpiel voran und war einer der Ersten,
der seine Pfeife in Brand steckte. Nach
dem das neue Regierungsgebäude er
richtet worden, welches sehrlostbar aus
gestattet ist, beschloß die Regierung,
das Rauchen zu verbieten, was den
alten Kriiger sehr wurmte. Auf fein
Betreiben wurde schließlich nachge
geben, daß wenigstens in den Be
rathungspausen geraukbt werden durfte.
Eines Tages fand nun eine sehr heftige
Debatte statt. Anstatt aufzupassen,
unterhielten sich zwei Rathsmitglieder
lebhaft über Privatangelegenheiten.
Da zog Ohm tiriiger seine Meer
schaumpfeife heraus, setzte sie in Brand
und begann zum großen Entsetzen der
Patron cnnserjpti große Rauchwolkett
behaglich ans seiner Pfeife in die Ver
sammlung zu schleudern. Daran auf
merksam gemacht, daß das Rauchen
während der Sitzung verboten sei, er
klärte er ruhig, er habe geglaubt, daß
die Sitzung aufgehoben fei, da lZwei
Mitglieder sich so angelegentlich iiber
Privatangelegenheiten unterhalten hät
ten. Ich bin, so fahrt unser Gewaler
ntann fort, überzeugt, das; der deutsche
Kaiser dem Präsidenten der siidafrika
nifchen Repnblik keine größere Freude
machen könnte, als wenn er ihm eine
besonders schöne Pfeife schenkte
« ;t es auch in
Sehr ceremotnba ge
miiitijrischcn Dingen nn Transbaal
nicht zu. Mein Vater nnd ich standen
eines Tage-J- ror dem ,,«Balais« Lhm
Fern-gern Wir begannen mit dem
Posten eine Unterhaltung, biiJ plötzlich
der wachthabende Offizier erschien nnd
diesem Vorwurf-: dariiber machte, daß
ec, cntgegen seinen Jnftrnktioneth
sprache. Der Posten kratzte sich den
Kopf und meinte, die .xf«ser3·scls,aite:1hat
ten ihn exsoas gest-agr, and da miisse
er doch aleådycsstiyws Its-keusch at»!rerte:i,»
Wer weiss, welche LIendung die Zion
versation zwischen L"ssi;ier und Unter
gebenen genommen hatte-, wenn sich
nicht pldtzliib das Fenster iiber der
Gruppe geosfnet hätte, in welchem der
Präsident erschien. Mit Etentorstinnne
rief er dein Posten an »Fun, sieh
’tnal naib ol« der Isizitscher schon ange
fpanttt l)...:. 1.:1«.1 lass ihm, er solle der
falJre«-«;. " :«s T diesem Befehl verschwand
der Lsså i-.·. nach der einen nnd Jan
nach T» »Nun :J-.«i.«l»-tnn-,1. Letzterer
erschie- I.· :Zscls.!tIss-c1.i, 1ncldend, das:
dcl" EIN ·- .i » —itil l Nichko iliiil«d«s.
C I .. » « v « x s. - Z L«
In Bologna, Jtal.c.i stazb niiliingst
der vielgenannte Graf Cesare Mattei
nn Alter von 87 Jahren. Graf Mattei
hatte sich durch die Erfindung einer
angeblich gegen alle Krankheiten an
wendbaren wunderwirlenden Medizin
einen bekannten Namen gemacht. Er
erzeugte nauilich die ,,niit weißer,
blauer, rosafarbener und griiner Elek
trizitiit satnririen Zuckerpillen,« welthe
ein nntriigliiheo Heilmittel gegen alle
möglichen Krankheiten und Gebrechen
bilden sollten. Tieslerzte machten sich
iiber die Erfindung Matteis lustig;
sie wurde natiirlich von allen Zeiten
in's itiicherliche gezogen. Allein weder
diese Angriffe, noch das Einfuliroerbot
fast allerStaaten gegen diese Wunder
pillen konnten ed verhindern, das:
Mattci die großartigsten Geschäfte
machte. Sein Gewinn war enorm;
allerdings waren auch die Speien
außerordentlich, dar Allem die Ne
klainez anrh die Tantiemen der
Schinuggler, welche das verbotene. Heil
mittel über die verschiedenen Grenzen
zu schtnuggelu sich bereit eiilärt hatten,
waren bedeutend. Graf Mattei hinter
läßt ein Vermögen, welches auf 1(),
000,00() Lire geschützt wird. Hierbei ist
zu erwähnen, daß Graf Mattei sein
ganzes Leben lang eine geradezu fürst
liche Freigebigkeit und Wohlthätigkeit
entsaltete. Jn seinem Testantente
hinterliißt er deni Versargungohause
niisttelloser Greise in Bologna ein
Legat von 2,000,000 t-ire. Universal
erbe ist sein Adoptivsohn.
Stiftung zur Heilung der
Schwindsncht Frau Andiffred in
Paris hat neulich der dortigen medi
zinischen Akademie 800,(««) France ge
schenkt, deren Zinsen, 2«t,b(n) Franks,
demjenigen französischen oder auslän
dischen Gelehrten, der ein Heilmittel
gegen die Lungensrhwindsucht entdeckt,
als Leibrente ausgesetzt werden sollen.
Mit geräuschlosetn Pflafter
sind von- den Straßen Londons unge
iihr 23 Meilen ans estattet. Drei
iertheile dieser Meienzahl entfallen
auf Asphalt, ein Viertel auf Holz
pflasterung.
. . «
W ins
Dadms
siauft für Vaar aus erster Hand.
sicinc Mittcllcutc womit der Profit
zu theilen. Verkmsit direkt anCow
suntcntcn für Bank nnd erlaubt ket
ncu Nah-sit oder Prozentsat; an ir
gend ciuc Person. Alle werden
gleich behandelt
Zu Zc Yard
30 Stücke Schürzen- nnd Klei
der Ginghant; extra guter Werth für öc·
Zu l0c Yard
17 Stücke feine Biwk kohi Per
caleg in allen Stapelx und feinen pe1«si
schen Mustern.
the Yakd F
H Stücke doppeltgefalteter ge
streifter Feder-Zwillich
i
iZu s)()c jede
Eine Vattie tnodischer, gut ge
niachter «El)nt-Lsnist«3; Premintn Seht
sie, nur ZU ts.etit5.
Zu 45c jedes
«.««- Dutzend Damen : Sommer
Cotsctkk Pisachtooller Werth, gewöhn
lich verkauft für U« Genick
Zu 3e Yarv
«.-» Stücke von Ciystal Latone-;
leicht nnd lustig; hübsche Muster und
nnr It tcentEJ pro Bat-tu
ZU 5k Yatd
Is- Stücke feine Spitzen- und
cui-eint Streifen Waschzetsge,«stve1"tl) H
und tue pro Ward.
Zu 25c Yard
-l!3tiicke, ·««»;öll., Lel tother
Tisch: Dannist Garnttti1-t»ccht; II tsentcs
pro Bart-.
Zu sl.-')0
szn badkn s-« ksixncn Wald m
Tun und schian «.:1 Nik; Schulun nett
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