Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, March 20, 1896, Page 10, Image 10

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    Berliner Humor m Ge
richt.
Nach del Wirklichkeit mifgklkommen m den
Berliner Gerichtsnftest
Preiipranv « 50Centsk
j
II
«
Bis jetzt nnd ekjchxenen «»«»."ande. Jeder
Band cum-in famhch be-.
Y. V. Mindolplj.
s. Fettnetze-n nur«-sue onus-. use-.
Gut
Jedermann sich-Tote
Faft Jedermann nimmt ein Abführ:-J
mittel um das System und Blut m reiik
nigen. Diejeniqu die SlMMONSH
UVEK KEGULATOK (flü!·sig oder!
Pulver) gebrauchen, genießen den Vor« Z
theil den ein mild wirkend-ei Absührunggi s
mitte( und Tonik gewährt, welches dass
Blut reinigt und das ganre System
kräftigt. Ja, mehr als Das: Simmuncx
Liver Regulator regulirx die Leber. er: «
hält sie aktio und gefund, und wenn
dies der Fall, wird man nie von Ma
laria, Biliosität, llnoerdaulichkeet, Kopf
schmerzen und Verstopfung belästigt
werden« Alle diese Leiden entstehzn aus
einer trägen Leber· Gute Verdauung
und gefunden Magen kann man nur ha
ben, wenn die Leber richtig funktionier
Wenn geplagt von irgend einem der er
wähnten Leiden, so versucht Simmmss
Liver- Reguleetot Es ist der König
der Lebermedizinen und besser als »Bin
len. «
Jedes Partei
hat den Sie-per I in rou- aus
des-I Unschlaw
J.·« Ist-leimt C co» stillsqu
Burlington Reute.
Brllette nach allen Punkten des
Osten-, Westen-» Yor
deng u. züdens F
verkauft und Gepäck (nicht über 150 WITH
nach dem Besiimmungsorte ko
stenfrei befördert
Benutzt diese Bahn von Wand THIS-Jud such
Chicago, St. Louis
Peo: in, Kansas City, St.
Joseph, Omaha
und allen Punkten des Eiter-s,
Denver, Cheyenne, San.
Lake-, Wortlaut-, Sau
Fr a n c i s c o
und allen Punkten des Westens.
«-:- Bundreishgiuette —:—
für Tounften nach Ogden .-und Salt »Ja-e
sowie nach südlich gelegenen Punkten
IWegen Auskunft über Rufen, Nin-chin
U. f. w» wende man sich an
Thomas convey
zz Agent, Grund Island, Neb·
Manneskrafks
wiederhergestellt.
Idnehmadr geschlechtltche Recm bei sung-a over alten
Mauern lam- osm am set-Fell aao permanent m ein-Fe
fusdes und sigoksfes Sud-am verändert vorkom. m
staupfader·pru0,
Recvöier Schwäche,
nächtlichen Etgüsien
II midn- sssitmneu sum-heim
sk fmc ollcen an mich um Rath schreit-im Ich hat-«
cbcelaus auf's cifcigite über das I ein« «Mcane-iidswx1
che« kam-u Maxime ist« ich un sum kam-km. zu
schemhsih III den Rath älterer cmo erfahren-c Tiers-(
einzuhomh its-Macht«- ich die suche grundlcch und »n
deckte ein eipssches aber sehr bcmkscteasmkktsch Mut-L
Ists-I sich Iotlgijndjg sum-te smo mich von einem em
ges-me t-. verkümmern-I zustande zxtixamklichkk Kam
mei- entwickelte.
fein-junge over aka Mut-n dteg auch-.
äy W He liches Interesse un solchen Zåsea and
. ist-IN Ins-di irgend-petit- Qamtkm zu In ca an me
sw, Da- ss· Zaschkk ten Im der stritt un Diom
MI Wie meiden- I geriet-e das Hex-It säum
Htt Obst-ist statis. « ander-d »Wi, fes-dein schreibt
sc den ·
M ak- Mnem da Ihr »die-e- gen-an
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M III-kühnes- tsstnnxoso KLEMM
« itzt-A tax-»w- Its-du«
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F l e i sch k l aß (Hackbratens. Fünf
viertel Pfund Kalbileisch, siinsviertel
Psnnd Ochsensleisch und siinsniertel
Pfund Schwinesleisch, sechs Wasser
drödchen in Wasser elngeweicht und
ausgedrückt, in Butter, Zwiebeln und
Peietsilie geddmpst. werden mit dem
seingehackten Fleisch und drei Eiern
gut verschafft, geformt und gebraten.
Petroleutnfleckenaus Fuß
böden zu entfernen. aniesem
Zwecke bedient tnait sich eines Gemen
gees ans drei Theilen trockenen Thon
pulveris und einem Theil kittlensaueren
Nationa, wovon man beim Gebrauch
nur eine kleine Menge mit Wasser
anzuriihren und in Form eines Breieo
ans die Flecken auszustreichen braucht.
chioxt nach sechs bis acht Stunden sind
die Flecken verschwanden, woraus der
! Fußboden gewaschen wird.
I Zwiebelsnppe ohne Fleisch
s b r ii b e. Man nehme einige Hände voll
s zu Scheiben geschnittene Ehalottem
« und zwar so viel, dasz der Boden einer
Pfanne damit bedeckt ist, und brate sie
langsam lzwei bis drei Stundem gold
braun; zwei Messerspitzen voll Mehl
lasse man mit anziehen, fülle die Suppe
mit Wasser ans, würze sie und lasse
sie gut dnrchiochen. Alsdann wird die
Suppe durch ein Sieb gegossen nnd
über gebaytem Brode angerichtet
Hans- nnd Landwirthasl ’
H
Ein trefflicher Kitt fürl
Marmor, Vor zellan und so
weiter wird folgendermaßen bereitet:
Man läßt ein stilogratnm Milch durch
« usctzung von Weint-ists gerinnen.
kann nimmt man die Molte davon
ab und quirlt das Weiße von vier bis
fünf Eiern hinein. Hierauf mischt
man feinen, pulverisirten, ungelöschten
Kalt hinzu nnd arbeitet die Mischung
I recht tüchtig durch. Frische-s Rinderblut
L kann das Ein-riß ersetzen. An der Luft
i und dann bei starker Wärme getrocknet,
! halt der still Wasser und Feuer »aus-.
)
) Speck ohne Gefahr auszu
bra t en. Manche Hausfrau hat schon
nicht geringen Schrecken beim Anat-ra
ten deo Species ausgestanden und war
schließlich froh, wenn es noch mit dem
bloßen Schrecken abging. Juni ohne
Beforgniß dieses Geschäft verrichten zu
können, thtte man so viel Salz mit in
den Tiegel, in welchem der Speck,
in Flocken geschnitten, auf dem Feuer
steht, als zum Genießen erforderlich ist.
Der Speck wird alsdann, sollte er
anbrennen, nicht in die Höhe fliegen
nnd Niemand verletzen.
Ragout vonHamtnelfleifch
Das in kleine, viereckige Stücke ac
fchnittene und gewaschene Fleisch wird
) in kochendes Wasser und Salz gelegt,
abgeschijumt, mit Lorbeerblättem gan
z zetn Pfeffer, stellen, Zwiebeln und
- Dill tFenchell gewürzt. Hiermit wird
das Fleisch reichlich hatt- wkich getan-,
« dann das Fett von der Brühe entfernt
und diese durch ein Sieb gegossen, mit
in Butter eschtvitztetn Mehl aufge
kvchl, das F etsch nebst einigen Ein-o
nenfcheiben, Perlzwiebeln, eingetausch
ten Garten hineingethan und ferner ge
lacht.
Sardellen - Karpfen. Der
Karpfen wird geschnppt, gespalten, in
Stücke geschnitten, lchvell gewaschen,
gut eingefal«en und eine Stunde flehen
gelassen. un thut man Butter in
eine Kasseralle und legt eine Schicht
Karpfenstiicke, welche man vorher abge
trocknet hat, hinein. Darauf Kapcrm
gewäfserte, ausgegrätete Satdelten und
Butter, dann wieder Karpfen und so
fort". Die oberste Schicht muß segnet-m
Sardellen und Butter sein. Man gießt
schließlich ein Glas Wein nnd den Saft
einer halben Eitrvne darüber und läßt
so den Karpfen eine halbe Stunde dün
ften. Dann servirt manihn hübsch aus
einer Schüssel und gibt-die Sauee und
Salzlartoffeln dazu.
Flanell zu waschen. EinVers
fahren zum Waschen von Flattellety
welches Schreibetin dieser Zeilen seit
langen Jahren mit bestem Erfolg ange
wendet, ist: Das Wasser so lieiß, als
matt die Hände darin halten kann,
einen Löffel voll Borar ans den Eimer
Wasser. Den Flanell nnr während des
Waschens, weder vorher. noch nachher
int Wasser halten, sosort in ebenso hei
ßem Wasser spiilen, dann tüchtig
schwingen und strecken, nicht im Regen
hängen lassen, sondern möglichst schnell
trocknen. Dur-nie erhellt, dasz man
k,,tticht viele Sliicke ans einmal in’oWas
ser steckt und nicht nach dein Waschen
die ersten liegen läßt, bie die letzten
fertig sind. Senat die weißen Flanelle
kleiner Beil-ice blieben ans diese Weise
locker nnd weiß bis zum gänzlichen
Austragem der beste Beweis siir die
Richtigkeit des Verfahrens-. Bei ge
stxielten und gesiitbten Röckem Tüchetn,
Schleiern, Gntitnichen und dergleichen
reibt man auch itt das zweite Wasser
Seife, so bnsz ed recht schamnig ist.
So werden die Sachen cnsqeltöngt und
nach dem Trocknen recht sest gellopst
und sie-schütteln Es fliegt dann ein sei
ner weißer Staub herausz, das ist die
Seife. Die Sachen sind dann aber so
locker wie neu.
Ko sfee it l s Desinsizi
mitge- nnd ttonscrvirungs
mittel. Der gebrannte Sipssee ist
einer der kräftigsten Ziesse, unt thie
riiche und pflanzliche Anedtinstnngen zu
zerstijren und unschädlich tu machen.
So wurde ein Gemach. itt welchem län
Hete Zeit Fleisch gelegen hatt-, M sich
tnt vorgerückten Zustande der Jänlniß
befand, qugenblietlich von dem übles
Grsnich get-einige als ein essen-r liess
i
seeröster, in welchem sich ein Pfund
Kafiee besann durch dasselbe getragen
wurde. Ebenso wurde der nnanostelss
liche Gestank, der sich durch die Rei
nigung einer Senlgrube im ganzen
Hause in allen Zimmern verbreitet
hatte, durch Raucherungen mit gebrann-·
tetn Kassee in kurzer Zeit beseitigt
Eisschiänic nehmen in Folge der Auf
beivalirung von Fleisch und Fischen
nicht selten einen iiblcn Gern an. Es
gibt kein besseres Mittel, sie . von zrt
befreien, als gebrannter Kasser. Wenn
man Wildbret mit gemalslenem Kasfee
bestreut, soll ee sich mehrere Tage frisch
erhalten. Das Wildpret wird ausge
nommen, das Blut mit frischem Was-—
ser abgewaschen nnd abgeirocknet und
zwischen die Federn oder Haare ctwaes
Kasfeevulver gestreut. Fiir ein Paar?
Feldhühner bedarf man eines Rasse-es
löffels voll Laffen Es ist besondeer
praktisch, wenn das Wildpket versendetr
werden soll.——T«rr Fiaffee ist auch eins
gutes Riiucherungemittel in Kranken
ziminern und bei ansteckenden Krankhei
ten, jedenfalls besser als Chlor und
iiarbolsiiuie, deren Geruch schon einen
Menschen krank machen kann.
Die Baumgruben. Mit dem
Anlauf guter Bäume allein ist es nicht
gethan. Man muß fie auch pflanzen,
wie es sich gehört, und da ist vor allen
Dingen nöthig, daß der Boden gut
vorbereitet wird durch Austverfen einer
Baumgrulie Eine Regel, wie groß die
Baumgruben gemacht werden müssen,
gibt es nicht; no Centitneter Tiefe und
einen Meter Durchmesser werden als
Mindeftniaß anzunehmen sein. Später
kann man ja im Umkreise rings utn
den Baum herum darl Erdreich tief
bearbeiten und verbessern, nur die
sZtelle, auf welcher der Baum steht, ist
uns nicht mehr zugänglich· Darum ift.
es fo wichtig« daß gerade diese Stelle;
vor der Anpflanzung gut vorbereitet
wird. e urch dae Auewerfen und Wie-;
dereinfiillen der Erde wird zwar der
Boden gelockert, aber tunachtt noch wei-«
ter nicht verbessert. Liir miiffen daher
der ausgeworfenen Erde auch gleich dies
Zusätze geben, die dem jungen Baume
zum flotten liiedeihen dienlich findt
Zunächst Lall. In Jedem Boden, derj
nicht als italkboden zu betrachten ist, l
sollten die Lbstbaume mit Kalk gedüngr
werden. Es werden der Erde fiir jeden
Baum fünf Kilogramm Kalt zugefetzt
Bortheilhaft ist es, wenn die aus der
Baumgrube aue eworsene, rohe Erde
theilweise weggesahren und durch gute
Gartcnerde ersetzt werden kann. Zur
Verbesserung der Erde dient ferner ge
eigneter sinntpost Von einzelnen;
Baumziichtern wird auch empfohlen,
Mist in die Baumgrube zu bringen.
Dagegen laßt sich nichts sagen, wenns
derselbe richtig angewendet wird. sAber
die immerhin gewagte Anwendung friss
schen Mistett läßt sich völlig entbehren,l
wenn genug Kompost zur Verfügung
steht. Es braucht nicht Kompoft erster
Qualität zu lein. Es ift gut, auch
Thomaeschlackenmehl der Komposterde
zuzusetzen. Bei sehr nassem Unter
grunde leistet eine Lage Schottersteine
aus dem Boden der Baumgrube vorzüg
liche Tienftr. Es laffen sich noch man
cherlei Verbesserungen der Beratung
beneide vornehmen. So zum Beispiel
kann man in sehr bindigem Bodenl
etwas Sand in die Vaurngtube brin- I
gen, wodurch dae Anwurzeln sehr er
leichte t wird. Trockener armer Bodenj
kann durch liebergiesien von Jauche ver- l
bessert, sehr leichter Boden durch Zusatz
lehmiger Nasenerde geeigneter fiir dae
Wachsthum des Baumes gemacht wer
den. Allerdings wird zuweilen des
Guten zu viel gethan, indem die Grube
einen Meter breit und 60 Centimeter
tief, oder auch noch breiter und tiefer
mit fettem Kompvst gefüllt wird. Das
ift weder rentabel, noch dienlich. Der
Baum wird durch den guten Boden
ver-wähnt und die Wurzeln gehen nicht
heraus in das geringere Erdreich.- Ded
halb wird nichts aus dem Baum. Es
ist viel besser« wenn die Wurzeln nach
der Nahrung fachen müssen, dann wird
die Bewnrzelung viel kräftiger und
reichlicher und der Baum bleibt gesun
der.
Perihühner als-Mittel geis
gen Nattern Ein Landwikm fand!
vor einigen Jahren in der »Lefter-.
reichiichen MitltckzeitunM eine Notiz,
in welcher mitgetheilt wurde, daß sich
ein Mühlenbcsitzer dadurch von der:
lästigen Rattenplage m seiner Mühle
befreite, daß etjn jeder Etage dersel
ben einige Räsitzt mit Perlhühncrn
aufstellte. Er Mich damals einen gr
mauerten sinds-Ah dessen einer Theil
durch eine Man-r ssgekmmt war und
als Hühitekstafl Kennst wurde Ja leh
terem machtes die Ratt-u besonders
viel Schaden M We alled- Ver-—
gießen der " r mit Erm« nnd
Gtaefcherbm tüchti- Er m einen
Versuch mit Hm set-l Und die
Ratten verticjem M se set Versiche
rung, sehr hakt Its-W. Wes-Ecke
Versuche in Dieser sczIeW wären
nicht unimkressostg
Fian zum Anther zu
bti n g c n. Kaswssh die Wt blühen
wollen, durchdringen m « in einem
warmen Zimmer imd fu« t sie womö»
lich in cinc Wbdvntie We, wo sie bis
Anfang Apric nicht mehr-L sen wer
den. Tannqitbt man W P leimen uk
einmal in »der Woche ji« wenig kaltes
Waffen-. Umfangs Mai Mit man sie
an ein fortzyiges Fenster Murmeler
das Wassek jede Woche tin www-bis
zum Stdn-they wo m die Pflanzen
aus-nötig Dieser FazdeQMsiand m
teu läßt. » " " « ;
—
—
Dte eetsttten Leute Immer-C
Ueber die eeirhseen Leute in Preußen
Hab die jiinaft im dorti en Abgeord
netenhanse mitgetheilte Etatistit der
preußischen Einkommens nnd Ergän
zungeiteuersVeraulagung interessante
Anat-mit Demnach ist der reichfte
Privatmann in Preußen noch immer
Kruuu in Essen. Er versteuerte mit-ts
95 ein Eintommen von t5,.385,000 bis
6,.·-»i·i,m"n) Mart und zahlt fiir litt-tä
tm mit Ins-Juni Mark Ums-»Warst
Steuer mehr als int Vorfahr-, da er
sein Einkommen anf«t,l;;.s·"),«00 bis
7,l-t0,0im Mark eingeiihiittt hat. Auch
:)ietltirt·uld, dem Zitseitreichiten Privat
matm in Preußen, geht ro heiser als
im Ver-sahn Von THE-Licio Mart
Einkommen imt er ca auf ·;,tl;3,(»m
Mart gebracht, txoinr er ein Mehr an
Ztenern im Betrage raxr Wust Mart
zahlen musi. Vieher pflegte die dritte
Stelle i::1 titeiie der Reichsten ein
Bewohner dee sitmierungobezirks Op
pein w. TieleLxTinileri einzunehmen.
In diesem Jahre drängt sieh ein Be
wohner dr: riiektierungebezirte Kasicl
an die dritte Stelle-; et« hat ein jähr
licliea Einkommen non iiber 3,085,000
Mark und muß dafiir 123,400 Mark
Steuern tahten Zu ist«-its ver
iteuerte der reiThste Mann in Kassel
nur :.-,2«.03,000 Mark- Tas Vermögen
des reichsten Mannes im Regierungs
bezirt Lpuein in TieleiWintley
dagegen ist nach dem Tode des Fami
lienoberhauptes in der Auslösung be
griffen: tret-n betrug sein Einkommen
noch tiber .t,1-.-0.000 Mark, im Jahre
darauf ist ce- in Folge Erbtheilung auf
2,950,000 Mart Zuriickgegangen und
siir 1895-·-96 noch weiter auf 2,680,
000 Mark. Daneben tauchen sent zwei
andere Oppelner Privatteute aus, der
eine mit einem Einkommen von 2,67.-«-, -
000 Mart, der andere mit 2,170,000
Mark. Der reichste Berliner Gleich
riider) versteuert z,995,000 Mark mit
einem Steuersatz von Hin-eint Mart
(im Varjahr 2,410,000 Mart-. Als
achtet folgt ein Landbentohner im Ne
gierungehezirt Breslatt mit 2,080,000
Mart Einkommen, an neunter Stelle
ein Landbewohner im Regierungsbezirk
Trier (Herr von Stumm ) mit 2,00.5,
000 Mart Einkommen, er schließt die
Reihe der Leute mit mehr als 2,000,
000 Mark Einkommen ab. Jm Jahre
1894-—95 gab es nur sieben Leute mit
mehr als 2,000,000 Mark Einkommen
Weitere 13 Personen hatten wiss-Lis
ein Eiatommen von t,000,000 bie
2,000,0tm Mart kriegen 18 im Vor
MU
Ein Ritt durch :slsiett. Ein
interessanter Gast and Rußland weilt
seit Kurzem in Wien, Fürst Konstantin
Wiafemeih, der seinen Namen durch
unermüdliche, 16 Jahre lang fortge
setzte Forschungereisen bekannt gemacht
hat, Der Fürst, heute cirea an Jahre
alt, hat nahezu stsmuau Liilotneter
direct-wandern «t:t,aa0 davon entfalten
auf eine zweifithrige Reise durchslfietn
welche der Forscher fast auesrhließlich
zu Pferde zurücklegtr. Von Modtau
aus trat er im Jahre Miit diese Tour
an,- durchquerte Eiditiem die Mon
golei und die Wüste Mobi, unt Peking
zu erreichen. Auf dem weiteren Ritt
durch China von sanatisrhen Chinesen
verletzt, mußte er steh ans einer Strecke
von Mo Kilotneterrt in einer Sänfte
befördern lassen, und erst in Tongting
vermochte er wieder ein Pferd zu bestei
gen. Siatm Assatn und Brutzellen-—
eine Strecke von 2000 Kilometer-n —
wurde aus Eiephanten bereist. Jstn
Himalaha tvar das »Oui«-das tibeta
nische Bergrind—dao Neitthien Tur
kestanische Reiter nahmen den Fürsten
gefangen, der erst nach tit Tagen non
Kost-ten befreit wurde. Jm Dezember
1893 war der Fürst, der schon einige
Jahre vorher immer zu Pferde Klein
asien, Palastina und Zyrien bereist
hatte und dann langes des Ufern des
Mittelländischen Meeres bis nach Ma
rotto vorgedrungen war, wieder in
Moskau. Der Fürst, der diese Reisen
im Auftrage der St. Petersdurger
geographisehen Gesellschaft unternahm,
hat die Resultate derselben in zahl
reichen Vorträgen, die er iu feiner Hei
math, in Paris, London u. s· w. ge
halten hat, der Oeffentlichieit mitge
theilt.
Mittel gegen Hishensants
m e r. Der Kahenjarnmer ist ein allge
mein verbreiteten und hitusiges Leiden
des heutigen Kulturtnenseheth fo begann
ein kürzlich itn »Dann-arger Korrespon
deat« erschienenee Feuitletoty das unter
Anderent hinsichtlich der Behandlung
den Rath gab: »Jeder hat sein eigenes
Kater utter, das gerade ihm die besten
Dien e leistet, und in der That ver
schwinden die unangenehmen Symp
tome meist sehr bald, sowie ed gelungen
ist, durch eine passeude Speise die
flaue Stimmung det- Mageno wieder
»auf andere Bahnen zu lenken« Ein
; s verständiger Schriftsteller empfiehlt
ou Grund eigener Erfahrungen seinen
sBeiannten eine Tasse Bouillan von
i
einfache Mittel ist in unzähligen Fäl
len bewährt gesunden worden. Auch bei
alten anderen Beranlassungen, in denen
dem Magen ungewohnte Leistungen
zugentuthet worden sind, lassen sich die
unangenehmen Folgen durch etwas
Fleischertrait, in ioehendern Wasser
aufgelöst, uiit Znthat von Salz und
einem Ztiittchen Butter versehen, an
Stelle des letzteren auch mit einein
Eise-ils abgeruhrt, gewöhnlich leicht be
jetziges-.
Präsident Kriiger vom
T ra novaal erfreut sich eines Jah
resgehalteo von steh-Wo. .,
i
echtem Liedigd Fleischextralt.s Dies
I
Die steiler Seht- biet
lnd ln ihrer Art wahre E sona; alle
age ersinden sie eine ne - Falle, in
die sie ihre harmlosen Ne nntenfchem
saft stets mit Erfolg, locken. Der letzte
Kniff, den sie ersonnen haben, besin
den Vorzug einer gewissen Altualität
und ist dabei nicht ohne Humor-. Ein
kleiner Rentier erhielt dieser Tage
einen Brief, in dem ein Anonymua
vom Sterbebette aus an den ihn zwar
unbekannten, aber als ehrenhaft und
besonders verschwiegen empfohlenen
Empfänger schreibt, ihm liege eine
schwere Sorge um seinen Ruf und
Namen aus dem Herzen. Er habe stets
ehrlich gelebt, aber einmal sei er ge
straurheltz dem Angebote einer Be
ftechung von 500,000 France seitenti
des Pandmashndilates habe er nicht
widerstehen können Von dem Gelde
Gebrauch zu machen, sei er in Folge
der Beobachtungen der Polizei außer
Stande gewesen. Er habe es mit einem
set-r kompromittirendeu Vrieswechsel
zu annnen auf einem Gelände außer
halb der Festun ewerle ver oben des
ssen Plan deswegen er nie-ist verschle.
Der Empfänger solle die Schachtel, in
der Alledliege, ausgrabcm die Schrift
stiicke verbrennen und das Geld sum
Andenken an einen Mann behalten,
der ihm seine Dankbarkeit nicht mehr
anders bezeigen könne. —lsin vernunf
liger Mensch würde den Brief entweder
filr einen schlechten Scherz halten und
zerreißen oder einen Betrug dahinter
willern und der Staatsanwaltsrlast
übergeben. Der kleine Rentier aber,
von der in Aue-ficht stehenden halben
Million geblendet, hat nichtaEiligerea
zu thun, als Nachte, mit Schaufel und
Spaten ouegeriistet, nach dem bezeich
neten Lrt zu ziehen, um den Schatz zu
heben und »zugleich den Willen eines
Sterbenden zu erfüllen. Der Platz ist
an der Hand des Planes bald gesondert
Weit und breit ist kein Mensch zu
sehen um den lleincn Garten, der einen
so großen Werth hat· Rasch tritt er
ein und bemerlt ganz hinten eine kleine
Hütte, die sicher völlig verlassen ist,
er beginnt zu graben, da geht die Thiire
der Hütte aus, ein Mann erscheint und
fordert lärmend und drohend den Ge
prellten aus, fosort zur Polizei zu kom
men, da er sich eines Einbruches fchuls
dig gemacht haben Was bleibt dem
armen «"Schatzgriiber« anderes librig,
als abzuliefern, um er bei Leib und
Leben hat, unt nur keinen Standal oder,
was noch schlimmer ist« den Fluch der
Lächerlichleit aus sich zu laden? Nur
den nächsten Verwandten erzahlt er die
tragilomischc Geschichte und gibt ihnen
den Rath, sich vor dem .,reuigen
Ehequard« wohl in Licht zu nehmen.
Jn der Kutsche nach Haufe
gelaufen ist, so berichtet die
.Neckar - Zeitung,« letzthin der von
einer Hochze· heimlehrende Müller
B. in z. D über Lz Centner schwere
Mann war in feiner geschlossenen
Chaise sanft eingeschlafen, während der
Knecht, der gleichfalls des Guten zu
viel gethan hatte, auf dem Bock einge
nickt war. Auf einmal bro der Boden
der Chaise durch, der dicke üller kam
auf die Beine zu stehen und mußte fehl
wohl oder iibel heimlaufen, da ed ihm
nicht möglich war, sich aus der Chaise
zu befreien und der Knecht nicht til
erwecken wor. Zum Glück fanden die
Pferde den Heimweg allein und man
iatn Nachts 2 Uhr gut an. Der Mailler
Zoll aber jetzt ganz nüchtern gewesen
ern.
llngeheuere Zchanren von
Flormorn ne n sainunslten sich un
liingft bei einem furchtbaren Sturme
itn Hafen von Batunr am Schwarzen
Meere. Zu Hunderten wurden die aitf
der Flucht befindlichen V el indem
Hafen von Knaben durch I-teinwllefe
erlegt, da die Thiere in dichten Men
gen zwischen den Schiffen hindurch-J
ruderten und landeinmärts drängten,
ohne von ihren Flügeln Gebrauch zux
machen. In der kleinen Bucht an der:
Ostseite von Trapezvnt sammelten sich,
in derselben Weise Haufen von Wild
enten, von denen viele durch Netze ge-«
sangen wurden
MAX nor-Inn
Avvokat n. Notar
808 südl. m. Sek» Omasty Its
P. O. Bot Ist-.
Auskunft und Rath in Mechtsangetegens
benen, sowie Einsiekung von Forderungen
und Ekel-schaffen in entfchland, Leiter-euch
Ungarn und der Schmerz. Uses List-verbin
dung mit tüchtigen nnd verläßlt en sponta
ten und Notar-en in genannten rein-em, so
wie Fnit den Bee. Staaten Coninlateu da
feist-.
Offieielle Liste vermißt»
E e b e n.
Folgende Pekiv"en, welchen Ethik-hie »zu
r; en, nnd von denen angenommen wird,
sie sich in den Bee. Staaten aushalten
stimmt-s hie geie licheu Erben und Rechts
nachfotgee nn Fa ja Ablehens dee nachge
uanmen tätbbetechugcenj sollen sich beim
;sbi en Idookaten zur Empfangnahme weit
Hm ittheilnngen melden, n. ;.:
s Geislingee, Leopold, früher in New
York.
Geldnek, David und Sophie, oug
Würzburg
Gtohe. Sebastian, aus Rächer-eilen
Hilpeet Adam, aus Freiburg, i. B.
L- Kohnetl, Franz, aus Gehtsdem
! Men«zinger, Paul, früher in St.
Louis.
Müller, Clasa und Anna, aus Rohe
»bach, b. Halbg.
Spiegecmann, Her-nann, in les-sitz in
Chckeagm -
Neigt, Muhrintz geb. Hub-r, ftü et
ne Re- Ystk. h
Wissiiw Jakob aus Göttlinqun
Wild-, Johann, aus Esaus-. «
Weisung-Im Ebnen-, qui Brei-up .
Kreuhbetgey Joseph, aus Thalheiay ,
Wütttembetg. » —
Arm-, Carl. aus Menzingen.
Achevbach, Gustav, aus Baden.
Dreher-, Heinrich, aus Bruggein
Gaum, Gent-g Friedrich, Martin i
Ludwig und Wilhelm aus Breiten. "
Groß, Estl August, aus Pforzheim, -
früher in Jersey Cin Heights. —
Großh-pf. Gan-g Peter-, aus Unter
fchwakzach. »«
Jäger-, Joseph und Anton, aus Sfob c»
Eckch.
Kanzler, Joseph, aus Mich-messen
Kramer, Ludwig, aus Karlsruhe.
Michel, Heinrich, Eheskmh Franziska,
geb. Lichtenberger, aus Baaekbach. ;.
Meyer, Heinrich, geb· 10. Juni 1836 H
in Karlsruhe-, Erben.
Sei-ger, Inseka aus Espasingcw
Sein-, Gustav, aus Dervingen. «
Stelzetz Brigitte-, Ehefmu von Geokg T
Hauswitth, aus Untergrombach. - s
Straub, Hemmsc, aus Sasbachwals «—
den.
Weist-, Christian, aus Rappe-mu. —- «
Weber, Carl und Paul, aus Stah« -
ringen. , «
Wertheim-, Lazmns und Jakob, aus
Bat-erdach.
Zier-, Anna Maria, gethelichte Her
mann, aus Willstädt. «"«"
Valenti, Hermanm aus Köln.
Bötticher, Friedrich, The-oder, aus
Pusilehen. — x
Fischer, .Hekmonn, aus Frauengarkeo,
Provinz Postv
Rulond, Margakecha, geb. Stein
mann, angeblich in Btooklyns
Sauer, Comd, aus Großenbach,-s-«
Hessen-Nassau. 1
(
Ferd. Duehksen’s
Deutscher Susoan.
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