Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, February 28, 1896, Page 5, Image 5

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    ; Saus-gez Its-;
Roman von Thrisso Lohdt
is. Fortsetruuad
Ver Paftor hatte sich erhoben.
.Sie wollen ahreisen?«
»Morgen, wenn es geht«
»Und Jlse?«
»Ich hoffe, sie wird groß genug den
ken, um mich nicht allein fortgehen zu
lassen. Voraugsichtlich läßt sich UN
sere Trauung bald ermöglichen Doch
darüber sprechen wir noch. Jetzt sen
den Sie mir Jlse.«
Er reichte dem Pastor zum Abschied
die Hand, die dieser warm drückte.
»Er hat doch noch mehr Gefühl, als
ich Anfangs geglaubt habe.« Mit
diesem Gedanken trat der Pastor in
Jlse’s Zimmer-, die ihm entgegeneilte
und ihren Kopf in heftigster Erregung
ast« seine Brust drückte. Er neigte sich
zu ihr und küßte ihr die Stirn.
»Ich rathe nicht ad,« fagte er leise.
Jetzt schaute sie mit strahlenden Au
gen zu ihm auf:
»O lieber, lieber Herr Pastor!«
»Wohl gemerkt, ich sagte nur« ich
rathe nicht ab. Was Du aus Dich
nimmst, wennDu dem Baron ein »Ja«
sagst, ist schwer und verantwortlich,
s und duntel die Zukunft, der Du ent
gegengehst. Aber so viel auch dage
gen spricht, mein Veto einzulegen, fühle
ich mich nicht befugt. Thue, was
Dein Herz Dir zu thun gebietet!«
Sie preßte ihre Lippen auf des Pa
stors Hand.
»Und nun lasse den da drin nicht
länger warten. Er gehört nicht zu den
Geduldigen und ist gewöhnt, Alles zu
erreichen, was er will, das habe ich
schon in den wenigen Minuten desZu
sammenseins ertannt.«
»Ich werde nur dafür leben, seine
Wünsche, seinen Willen zu erfiillen.«
»Gutes Kind!«
Er geleitete sie bis zur Thüre, dann
schlug er nachdenklich den Heimweg
ein«
Wie sie hier in Hertheim das Glück
des Mädchens preisen. es beneiden wer
dens Und doch wünschte ich, ihr wate
diese Prüfung erspart geblieben; denn
es gehört ein startes Herz dazu, um sie
in der rechten Weise zu bestehen.
S.
«Mania, Mann-, her-P hab’ ich Dir
aber eine Jteuigteit zu erzählen, eine
Neuigkeitss———«
Mit diesen Worte-. stiirmte ein jun
ges Mädchen in Iaz bescheiden einge
richtete Wohnzitniner der Geheimst
thin v. Willrich, einer Geborenen v·
Wenzelen, und daher Iante zweiten
Grades der beiden Vettern, deren so
berbängnißvoll aus esullenes Duell Fe
selbst in aller Mun e ebracht und te
zu viel genannten Pers
macht hatte.
»Nur nicht so ungestüm, Elly,«
mahnte die alte Dame, die mit einer
Handarbeit beschiistigt am Fenster saß.
Dabei ließ sie aber doch lächelnd einen
freundlichen Blick über die jugendlich
schtanle Gestalt ihrer Tochter gleiten,
der einzigen, die sie neben »dem in· ei
nem auswärtigen Regintent als Offi
zier stehenden Sohne besaß, die, seit
einigen Monaten Schülerin der Hoch
schule siir Musik, eben zur Mittagszeit
heimlehrte. Sie ähnelte im Ausdruck
wie in der Form des Gesichtes derMut
ter, die trotz ihrer grauen Haare durch
den freundlich hellen Ausdruck der Au
gen und das deutlich ausgesprochene
Wohlwollen in ihren Zügen noch an
ziehend und jugendl-ich erschien.
önlichleiten ge
»Nun also, Elly, die Neuigkeit!«
»Nathe, Mama, rathe!
Das junge Mädchen hatte sich, nach
dein sie die Musitmappe abgelegt, in
einen Stuhl geworfen und blickte, das
Gesicht in die Hände gestützt, gespannt
auf die Mutter.
»Wie kann ich rathen?«
—’ »Was nur Käthe dazu sagen tviro;
« ist sie zu hause?«
s « »Ja, sie man in Jhkem Zimmer.
Misz Adeline hat wieder einmal
Migräne uno da erwarten wir Axel,
dee uns nach dem Ansstellungspari
obholen wird.«
»Mi« machte Elly, mit halb listi
gen halb unwilliget Miene den Kopf
zurückweksend »Wenn die Braut
versagt, muß natürlich die Freundin
heran. Nein, ich an Käthe’s Stelle
würde mich bedanten, solch’ Linien-bit
szek zu sein."
»Er holt ja nicht Kätbe allein ab,
sondern uns Alle.'·
»Weil es nicht anders geht. Jcn
· Grunde sind tote, wenn die Beiden zu
sammen sind, höchst übersliisstz und
ich begreise eigentlich m t, warum
AxeL wenn er so viel von "tl)e hält«
nicht sie heimthet statt der toletten
« , Amekitanerin!«
I »Ach, Kind, Du weißt, Aer kann
eine Frau ohne Vermögen nicht ge
brauchen - oder konnte es doch nicht«
Ehe Elly etwas aus sdie Aenßetnnq
der Mutter ein uwenden vermochte«
öffnete sich die hiir des Nebenzimi
’ meis, und die Besprochene trat herein,
eine zierliche, aus den ersten Blick durch
einen eigenen Reiz oussallende Erschei
nu , nicht sehssy auch nicht einmal
x ileckn oder piiant nnd interessant.
nnkle Augen und Teint, das braune
Haar lue in leichtem W aus die
schön ge ldete Stirn hetabsallend -——
Ihr Vater war Rath unter dein Prä
sidenten v. Wenzelem Akekc Boten ge
wesen; sie nnd Axel waren ast wie
Geschwister ausgewachsen, da ie bei
den Familien im engsten Verkehr ge
standen hatten. Das gleiche Schicksal,
da- sie Beide betroffen, so rtih zu ver
waisen, hatte sie einander noch näher
gebracht· Auch in Berlinhielten xve
treu zusammen, und Axel« hatte te
gleich nach seiner Verlobung bei-seiner
Brdut und deren Mutter· eingesiigsh
welche Letztere sie mitkdem angeneh
men Austrag baehrt hatte, ihre schöne
Tochter zu malen. Da Käthe ziem
lich unbemittelt war und von ihrer
Kunst dereinst leben-mußte, war ihr
dieser Austrag hoch willlorntnen, be
sonders, da die Schönheit Adelinen’s
ihr eine schwere, aber auch irn Falle des
Gelingens sehr lohnende Aufgabe bot.
Leider war die verwöhnte Amerika
nerin launisch und sagte nur zu oft,
besonders in letzter Zeit, wie auch
heute, die Sihungen ab, was Käthe
stets sehr verdroß.
»Gut, daß Du zu Hause bist,
Käthe,« ries Ellh ihr schon beim Ein
tritt heiter entgegen, »so kannst Du
es doch auch gleich erfahren, das große
Ereigniß—"
Käthe sah bald Ellh, bald die Tante
»Welch großes Ereigniß?"
Die Geheimräthin lachte.
»Es ist gewiß nicht viel dahinter, sie
will uns nur ein wenig aus sdie Folter
spontan-«
»Ach, Ellh, dazu bin ich heut gar
nicht gestimmt."
»Weil Mtsz Adeline wieder einmal
abgesagt hat? Aber daran mußt Du
Dieb doch schon gewöhnt haben.«
Käthe zuckte die Achseln.
»An Unanarnehmes gewöhnt man
sich »ic. Doch , ·.t ade; das Mäd
chen deckt schon den Tisch, also heraus
mit Deiner Neuigkeit!«
»Es betrifft Wolf, Vetter Wols,«
fuhr Elly nun sort und sah triumphi
rensd von Eis-er zur Anderen. »Die
Eva v· Stf chwitz hat es mir in der
Hochschule erzählt und sie hat es durch
einen Brief ihrer Eltern erfahren, de
ren Gut ia dicht bei Gattersberg liegt.«
»Da Du solch ein fröhliches Gesicht
machst muß die Nachricht wohl gut
sein,« meinte die Mutter-; ,.e3 geht
dem armen Wolf also besser?«
»Dein armen Wulst Marna, Du
brauchst ihn gar nicht mehr u bedau
ern. Einen glücklichen Bräutigam
wirst Du doch nicht mehr arm nen
nen-«
Csl
Mt ließ die Geheimräthin wirklich
vor Ueberraschung die Sticlerei in den
Schooß fallen und auch Miit-As Augen
öffneten sich vor Verwunderung groß.
»Unsinn, Elly,« stieß sie hervor-.
»Das ist ein Märchen.«
»Das glaube ich auch.« sügte die Ge
heimräthin hin-zu, »und ich bitte Dich,
es nicht weiter zu verbreiten, auch gegen
Axel zu schweigen. Jshn ver-stimmt jede
Erwähnung von Wols.«
»Man die Nachricht wahr, so würde
sie ihm nur angenehm sein,« warf Kä
the ein, »da ich-das aber bezweifle, so
meine ich auch, wir schweigen lieber.
Ein Todeseamdidat, wie man allgemein
sagt, heirathen ——- imdenlbar. Unit- wer
sollte die Erwählte sein?«
»Ja. das ist ja eben sdas Romnti
sche bei der Sache· Der hochmäthige
Wolf, dem keine schön und vor-nehm ge
nug war. hat sich jetzt ganz plsbejisch
in seine Pslegerin verliebt, die freilich
auch ein Mädchen von Adel sein soll,
aber aus ganz unbemittelter Fami
lie —«
Uie tveyemirathmi schuttelte den
Kopf.
»Nein, nein, das klingt ganz un
glaikblich So etwas sieht Wolf gar
nicht ähnlich«
Im Eßzimmer, wo der Tisch bereite
gedeckt starrt-, wurde jetzt ein Klappern
von Tellevn hörbar, das Dienstmädchen
ries zu Tische. Als nach bemdeteni
Mahle die Geheimräthin »sich zu ihrem
Nachmittagsschliischen zurückgezogen
hatte, faßte Ellh die Cousine unter Den
Arm unsd zog sie mit sich in den Erler.
»Jetzt aber beichte Du einmal, Kä
the. Jch wollte es vor der Martia nicht
sagen; tden-n die liebt, stvie sie immei
sogt;" solch' Gerede iiber Dinge nicht«
die uns direct nichts angehen. Du
kennst doch Mes. Groham unod ihn
Tochter näher-. Weißt Du, daß man
sich aller-band iisber sie erzählt? Hiet
uwd sda hörte ich schon ein Wort fallenl
wie Abenteureriimen —«
Mithe sah sehr ernst aus.
»Freilich, auch mir kommen manch
mal solche Gedanken; aber ich ver
schenche sie gleich wieder. Um Axeks
tråillen toiirde mir das furchtbar leid
t un.«
,,Liebt er sie denn wirklich? Mist
schien in sder letzten Zeit öfters, als
stimmte es dort nicht mehr recht.«
»Wohin denkst Du? Aer hat sein
Wort gegeben, und er ist tetn Mann.
der ein gegebenes Wort bricht!«
»Wenn aber nun ihr Reichthuin auch
ein wenig Schwindel wäre? Du weißt«
Aer ist auf ihr Vermögen ange
wiesen, um heirathen zu können, be
sonders wenn Wolf wirklich, wie nmr
doch annimmt, wieder gesund wendet
Mo Weißt Du, baß man tib eni
« Mkine mit als Uvsache zu · n
Duell der Vetter-n vermuthet? Woll
soll H ja auch heftig um sie beworbet
»Ja, auch sich hör-te davon-«
»Und glaubst Du nicht, daß etwas
Wahres davon ist«
Kätbe zuckte sdie Achseln, ohne zu
antworten
»Aha, Du willst nichts sagen! Gut«
nehme ichon es ist so. Dann wun
- est mich aber nur Eines, daß Wols
nicht der Emäblte wurde.«
«M ein-fach, et tam zu spät. Axel
KD
A
hatte sich schon in Kissingen gebeut-den«
wo er mit den erbams besonnt ge
worden ist. Miß Adeline hat Ijn e
rwdezu bezaubern und sie kam
auszewndenstlich entgegen. Seinetwegen
sind die beiden Damen fiir lden Wirt-ter
nach Berlin übergesiedelt Ameriiani
scher Sitte ist die öffentliche Bertiindis
gnng einer Verlobung eigentlich unbe
ianni Weder Mes. snoch Miß Gra
ham drangen deshalb daraus, und Axel
tam das nun so gelegenen als er den
Wunsch hegte, seiner zulünftigen Gat
tin gleich eine ihrer würdige Stellung
in der Gesellschaft bieten zn iön.«nen
»Und er ging doch davon ab; denn
meines Wissens hat er noch immer keine
feste Anstellwng.«
»Aber die begründete Aussicht, bald
eine zu erhalten; und er wird jede an
nehmen, die sich ihm bietet, sei es auch
als Consul in idem entfernstesten Theile
der Welt.«
»Wir-mit aber die schöne und an
Triumphe gewohnte Miß Adeline we
nig zufrieden sein dürfte«
»Vielleicht, ja! Jch zweisle ost seibst,
ob ihre Liebe so weit reicht, und Idess
haib thut mir Axel so sehr von Herzen
leid «
»O mein Himmel, er wir-d sich 1a am
Ende auch trösten lassen, wenn es so
kommen sollte, und ich weiß Eine,«
fügte Elly, sich an Käthe schmiegend,
flüsternd hinzu, »die ihn- gewiß gevn
trösten wündef
»Elly!« Unnisuihig stieß diese die
Uebenmiithige von sich. »Du scheinst
gar nicht zu wissen, wie sehr Du mich
idnrch solche usnsbedachte Reden belei
sdigst.«
»Aber Kätshe,« lenkte diese neun ein«
geschiichtert ein, »verstehe doch nur ei
nen Scherzt«
- »Auch Scherzt verletzen, wenn sie
tattlos sin-d,« fuhr Hätt-, noch imsmer
heftig erregt, fort. »Eines wenigstens
sollte Dir tlarr geworden sein währen-d
- unseres Zusammenslebens, daß ich nicht
« zu dem Heere von Mädchen gehöre, die
nach einem Manne schmachten Meine
« Kunst ist meine einzige Liebe und wird
isie immer bleiben, rote ost soll ich es
Dir wiederholen?«
i »Käthe, Käihe, wenn das Wort eine
i Brücke wäre, ich ginge nicht hinüber.«
Ein abweisensder Blick traf die Un
oerbesserliche.
« .
»Wie, wag Du mun; mir avek ge
statte, daß ich das Gespräch abbreche
unid an medne Arbeit gehe. Ich habe
noch einige Striche an meinem Bilde zu
machen, ehe sdie Farben trocken wenden,
umd möchte Euch wicht auf mich warten
lassen.«
Damit drehte sie sich, Idm Kopf hoch
gehoben, von der Couspne ab und trat
in ihr Zimmer, die Thük fest shinter sich
zuziehend.
7.
Die Aussitellung war eben erst geöff
net worden. Käthe hatte sie nur ein
mal flüchtig gesehen. Jetzt stand sie
in dem Saale der Secessionitstem ganz
Jertieft in 1das- Studium dieser Male
lcl.
»Mein Himmel, so halte Dich doch
nicht so lange bei dieser Hößlichkeit
aus.« sliisterte Elly ihr zu und zupfte
an ihrem AermeL »Du erregst schon
Aufmerksamkeit.«
Rathe schüttelte den Kopf.
»Bitte, geh’ mit der Dante zu einem
anderen Saal, wenn Dein zartes Ge
miith durch ,-die neue Kunst sich verletzt
siihlens sollte. Mir ist sie interessant
und Arel, wie ich gla :de, auch, oder
nicht?-«
Sie wand-te sich an den Genannten,
der neben- ihck stand sunid mit Aufmerk
samkeit das von Clly boansstanideie Ge
mälde betrachtete
Arel von Wenzelen war im Gegen
satz zu seinem Vetter Wolf eher tlein
« alg grosz von Gestalt, mit einem feinen
ausdruckgvollen Kopf und durchaus ge
messen vornehmer Haltung Er sah
klug aus und war es auch, doch lag eine
, gewisse Riihle aus seinen Ziigen, eine
gewollte Zurückhaltung die eine Annäi
herung nicht erleichterte. Jeder, dei
Aer nicht genauer kannte, hätte ihn
einer heißen Leidenschaft siir unfähig
ehalten, und doch hatte er sich von ihr
yortreiszen lassen und sich isn die schöne
Miß Graham bis über die Ohren ver
liebt. Vielleicht hätte er sich aber doch
leich nach dem Belanmäwerden von ihi
Posgerissem wenn man die sbeiden Da
men Graham in Kissinigen nicht sitt
Millionärinnen aus-geschrien und tau
send Dinge iisber ihren Reichthum, ihre
vesschwenderische Lebensführung aus
gestreut hätte. Daß »dieses Gerede, »wi·
gewöhnlich, sehr iibertrieben war, hatte
er nur zu batd gemerkt; dennoch hielt
er sie noch immer siir sehr vermögend
und baute daraus sei-ne Zukunftspläne
site seine diplomatische Cavriere; denn
» er brauchte unter allen Umständen eint
bedeutende jährliche Zulage, um an’e
heirathen denken zu können. Daß
Wols des Onkels Liebling und der in
Aussicht genommene Erbe von Gat
- terssberg sei, das hatte er stets gewußt
s Doch glaubte er, nach der kurz vor dem
Tode seines Vaters erfolgten Versöh
’ mpr der Brit-dek, daß im Onkel ihn
aus seinem Capitalvermögen entschäsdi
gen werde, usm so mehr, asls dieser ge
naku wußte, wie wenig ihm von seinen
« Eltern hinter-lassen worden war, wie
er schon von seinem kleinen Capitat
zehren mußte, um sich durch die gehalt
lose A eesso it durchzubringen Und
er ge e n t zu Denen, die wenig
gebrauchen Der Präsident hatte ein
vornehmez Haus gestthrt nnd den ein
zigen Sohn etwas verwöhnt. Aer
hatte sich sebbst vevmöaend aealaurbt
besonders, da der Vater auch einige
Schulden, die er währer seiner Uni
versitätszeit in heitdelsberg gemacht, un
beanstandet getilgt hatte. Erst nach
dem Tode des Präsidenten war er über
dessen lwirkliche Verhältnisse aufgeklärt
worden, Verhältnisse, wie main sie oft
I in den höheren Beaintenlreisen findet.
Das Gehalt ist gewöhnlich nicht hoch
genug, um den Repräsentationspflich
ten nach Wunsch zu genügen, und da
wird allmälig das Privatvermögen,
wenn es nicht sehr bedeutend ist, hin
zuigefehh so daß nach dem Tode des
Hauptes sder Familie oft Mangel und
Noth das Erbtheil der Hinterbliebenen
werden.
Die Eröffnusng des Testamentes sei
nes Onlels war daher siir Aer ganz
nieder-schmetternd gewesen. Statt des
erhofften, ihn über alle Sorgen hinweg
hebenden Bermögensantheiles nur eine
Ren-te von wenigen hwniderst Thalern
jährlich, die der begiisnstigte Vetter ihm
auszuzahlen hatte, so lange er dieser
Zulage noch bedürfen wende. Das war
hart nnd eine gewisse Mißstimmung
gegen Wolf, für den er ohnehin nie
mals Sympathien gehegt hatte, nur er
klärlich. Dennoch hätte er Alles darum
gegeben, wenn dieses Duell vermieden,
Wolf nicht von seiner Kugel tödtlich
getroffen worden wäre. Er, den jeden
Etlat -haßte, war jetzt in aller Leute
Mund, von den Einen verurtheilt, von
den Anderen bedauert; beides war ihm
in der Seele zuwider. Urnd dazsu das
Verhalten seiner Braut, die schon nach
der Mittheilwng über den Wortlaut
des Testamenstes eine gewisse Ein-täu
schung nicht haitte verhehlen können,
jetzt aber geradezu »den Verlobten an
klagte, daß er den Vetter nicht gefchont
habe. Jshr Verhalten gegen ihn war in
letzter Zeit so law-tsch, so veränderlich
geworden, daß er sich oft fragte, ob er
sich in ihren Gefühlen doch nicht ge
täuscht und sie siir Wolf, wie er eine
Zeit lang befürchtet, mehr empfunden
hab-, als für ihn selber! Daan war es
immer Mrs. Graham die zwischen ihm
und ihrer Tochter wieder ausglich, nnd
es zu keinem Bruche lomsmen ließ·
Sei-ne Verftimnrung aber wurde da
durch doch nicht gehoben und mrr in
Käthe’s Gegenwart, die einen besänf
iigewden Einfluß asusf ihn übte, ver
schwand sie zuweilen. Deshan suchte
er, wie auch heute, ihre Gesellschaft mit
Vorliebe auf, so oft er von seiner Bran
getrennt sein mußte, wie es jetzt bei
deren häufig wiederkehrenden Migrii
nezustäniden vielfach vorkam. Die Ge
heimräthin und Elly hatten bereits eine
Anzahl sder Hauptsäle durchschritten,
als Käihe und Arel noch immer bei
den Secessisonisten weilten.
Hier und da hatten sich vor einzelnen
Gemälden Gruppen gebibdet, in denen
lebhaft diseutivt und gelacht wunde.
Einer oder der Andere wart-die sich im
dignirt ab. Man-eher jedoch gab seiner
Bewunderung auch lau-ten Aus-drum
das war etwas Neues, etwas heran
dämmerwd Großes, ein Umschwung der
ganzen Kwncsti
»Die Technik ist bei manchem Bilde
ganz evstaunensiwerth,« bemerkte Kä
the. ,,Sieh’ mir hier, AxeL idsas ist von
einem bekannten Symsbolisten Was
sagst Du zsu dieser verhüllten Gestalt
am Meeresuseri Liegt da nicht etwas
drin?«
»Wenn der Himmel nur nicht am
Horizont so grell roth und dar-über so
ariin wäret Meine Augen haben das
noch nie geschaut; schön kann ich das
» wirtlsi nickt finden«
: ,
,,Muß denn die sinnst immer schön
sein? Wen-n sie nur interessant ist —«
»Und wahr; daran lassen es aber
diese Herren gewöhnlich schlen, obwohl
sie sich Nirtsuralisten nennen.«
»Sie sehen eben die Welt und die
Menschen mit ihren Augen --—«
»Das heißt, rnit- tvansten Augen;
unsere großen Meister sahen anders.
Weißt Du, was die Griechen als höchste
Fisusnst ertannten? Die Jedem im Volke
verständlich war, und an der sich nicht
nur Künstler unid Kwnstverständige
sondern Ackeråleute, Fischer umso Vo
gelsteller freuten. Wen aber erfreuen
diese sogenannten Rrbensymsphonien
diese häßlichen, verrentten, stierenden
Menschen, diese grellgriinen Wiesen mit
den unmöglichen großen Schaer M
Schweinen, den violetten Kühen? Jch
denke, Niemandeni. Nein, »das ist teint
Kunst mehr, idas sind Knnststiickchen
wie »die Zaitbertiinstler sie sung vorma
chen, wenn sie sdurch ihre Fingerfevtiek
leit Wunder vorsiihren, die doch teisne
Wunder sin’d.«
Käthe lachte.
»Und was ist nach Deiner Ansicht
wahre Kunsts«
,-Suchen wir sie, Käthek Sie ist noch
nicht todt und lebt auch noch unter
unst«
»Ju, suchen wir!« sag-te sie, den hüb
schen Kopf mit hemussovderndem
Ausdruck nach ihm hindreheno
Schon in einem der nächstliegenden
« Säle blieb Axel vor dem Porträt einer
Dame stehen.
»Das asliso genügt Deinen Kunstw
spriichen?« fragte Kätlhe
»Ja, denn es gibt Natur, doch nich-l
abgeschrieben wie ein-e Photographie
sondern in ihrer Individualität ausge
saßt, die Wahrheit in ihrer vollendet
sten Form. Der ston ist sdurchauk
nicht schön; aber es spricht aus dieser
Ziigen etwas, was iuns den« feinen Be
obachter und identenden Künstler ver
räth: Seele! Wo findest Du die in der
Porträts der Naturalisten?«
»Von der Seele freilich will man do
nichts wissen-' meinte Käthr. »Man
strebt nur danach, der Natur auch in
ihren Zsuiiälliateiten aerecht asu werdet
unso sdas fuhrt zuweilen zu Jrvtyui
mer-in«
»Von denen Du Dich doch aber fern
zu halten suchst, Käme, wie ich zu mei
ner Freude an dem Bilde meiner
Bnaut bemerle.«
Sie sal) ihn lächelnd von der Seite
an.
,,Fi-ndest Du es gut und sind »die
Gnahams auch damit zufrieden?«
»Ach, da traust Du Amerika-unin
-nen zu viel zu· Alles, was Kunst
heißt, isst ihnen ein völlig usnbekanntes
Gebiet. Sie werde-n Beide zufrieden
sein, wenn es Dir gelingt, Asdelinstns
Schönheit gerecht zu werden« -
»Das ist schwer, um so mehr, als ich
alle Augenblicke wie auch heute exist,
Absagon »wegen Migräne erhalte.« —
,,Leider,« meinte Aer, zu Boden
blickend, ,,"befinsdet sich Adeline seit letz
ter Zeit nicht ganz wohl.«
. Käthe sah ihn von der Seite an;
sie fand, er sehe bleich untd verstimmt
aus. Asbev sie mochte nicht weiter fra
gen, sondern schritt schweigend mit ihm
»die Reihen der Säle entlang, bis sie in
einem von ihnen sdsie Geheimräthin er
müdet auf einem Sopha sandten-, wäh
renfd Elly ihnen etwas sverdrießlich zu
rie :
»Aber bleibt Ihr lange! Manna ist
schon ganz schwach; wir wollen sdoch bei
Bauer Kaffee trinken —«
»Die Tante hat ja »nur zu besehlen,«
sagte Axel aritig und Ibot Ider alten
Dame seinen Anm, um sie hinaus zu
führen. Doch war es nicht leicht, einen
Platz zu finden. Erst als man eine
Weile dem Strome der L«ustwandeln
Den gefolgt war, gelang es Axel, einen
eben frei gewordenen Tisch zu sichern.
Kaum hatten sie sich gesetzt, als ein
Herr von einem »der Nebentische aus
svvana und zu ihnen trat, um ihn zu
begrüßen.
Es war ein College Axel’s, Doktor
Schimmer, der mit ihm im Auswärti
gen Amte anbeitete und auch Eben Da
men bekannt war.
»Geft1atten Frau Geheimräthin, daß
ich einen Augenblick mäch zu Ihnen
setze?« wandte er sisch antig zu wer alten
Dame.
,,s,, A,», O.,s-—«
»V·cl-,L IIIIIJTUTIJVUH packt Quclvks
l »Gut, sdaß ich Sie hier treffe, Wen
zelesn,« swmwte er sich sogleich zsu socie
fem, sein-en Stuhl am dessen Sei-te schie
ben-d. »Komm geradewegs von Josty,
wo ich mir erlaswbt habe, ein Zeitungs
blatt, natürlich mit Bewilligung des
Oberkellners, fiik Sie zu escanwtiresm
Die neueste Nachricht Von Geisters
berg ——«
Axel wechselte die Farbe.
»Hoffentlich keine schlechte?«
»Im Gegenst-heil; aber Sie werden
baff sei-n. Der Her-r Baron Wolf liebt,
wie es scheinst, Vdie Welt stets auf eine
ganz besonwere Art in Erstaunen zu
versetzen Er, tder versmuthlich Ster
bewde, schlägt idem Tode plötzlich ein
Schnippchen und, verwundern Sie sich
nicht zu sehr, zieht es vor, istatt des häß
lichen Sensenmainmes ein hübsches jun
ges Weib zu umarmen.«
»Also doch,« riefen die Damen wie
aus einem Munde.
,,Erklären Sie sich deu-t·licher,« sagte
Etlrel, der noch in Zweifel war, ob nicht
Alles eine Mystification sei. »Der
Kranke, kaum erst in der Reconsvales
eenz ich Befindenlde, sollte ans’s Heira
then enken? Unmöglich, welchestMäds
chen wiisrde sich zum Eingehen solcher
Ehe entschließen? Kein-e jedenfalls, sdie
der stoize Wolf geneigt sein könnte, zur
Baronisn v. Wenzelen und Schloßher
risn von Gattersberg zu machen.«
»Elly hatte heute schon von Eva v.
Strachwitz so etwas gehört,« warf die
Geheimrätshin ein; »ich nahm es jedoch
fiir ein leeres Gefchwätz, iiber das gar
nicht weiter zu reden sei —-«
»Und doch muß diese-«- Gefchwätz
wohl auf Wahrheit beruhen,« fuhr
Doktor Schimmer fort und nashm ein
Zeitungsblatt aus der Tasche, das er
Arel hi-nüberreichte. »Lesen Sie selbst!
Die unglaublichste Geschichte, die ich je
gehört habe.«
Aer faltete das Blatt auseinander
und las- dexi Hochaufhorchenden halb
laut vor:
»Jn dem nahen Gattergiberg wird in
den nächsten Tagen »die Bewnählung
des Baxrons Wolf von Wenzelen mit
dem uns Allen wohlbekannten Fräulein
Jlse von Bellin, oder sbesser Schwester
Ilse, stattfinden Wie erinnnlsch, be
fainid sich Baron von Wenzelen jin-folge
seiner schweren Verwuntdung im Duell
mit ldem eigenen Vetter hier in unserem
Basdeorte bei Doktor Balzer in Behand
lusng. Fräulein von- Belliinsp «die, ob
wohl zur Krankenpflegerin in Berlin
ausgebildet, bisher wur Prsivatism in
ihrem Heismathsorte ihrem freiwillig
emähtten Berufe nachgegangen war,
ewtfchloszsuh, sda keine andere Pflegerirt
zur Dankt-, auf die dringende Bitte des
ihr befreurudetm Arztes dazu, die
Pflege cdes schwer Kranken zu überneh
men. Am Koantenibette itst dann der
Herzensburvd geschlossen worden, der
demnächst sdusrsch usnsseren trefflichen Pa
ftor Seyffamth den nwhen Freund der
Familie Bellin, eingesegnet werden
wird.«
,,Nucn?« fragte Doctor Schimmer
als Axel geentdet hatte. »Was sager
Sie zu diesem Streiche des Herrn Bet
ters?«
,,Streiche?« wieder-holte Aer, jetzt
aufblickensd ,,Seltsam klingt aller
dings die Kunde, doch begkritße ich sit
auf alle Fälle mit Freude. Sie ist mir
das cdeutlichste Zeichen, tdaß Wolf aus
völlige Wiederherstellung hofft, was
bisher tin-mer noch zweifelhaft war.«
»Aber ldie Erbschaft.« warf Schim
Imer met-end em. »so-nun Die Im
zgar nicht an »die Enbfchast, die anesn
zsdourch sdiese Heirath viellevchtt ganz ent
s schlüpferi- kann?«
,,Damiit, wi en Sie, habe ich mich
ja schon abgesuntdem als v»das Testa
ment des Onkels eröffnet wurde, ucnd
»ich wußte es ja auch schon eigentlich
vorher.«
I »Sie sind ein Philosoph, lieber Ba
ron, und setzen sich über Idas Unab
wensdbawe mit 5anftansd fort. Jch weiß
nicht, ob ich wie Sie so restgnsirt sein
könnte.«. -
»Ich verstehe nicht, wie man anders
darüber denken kanm,« entgegnete Aer
etwas abweifewd. »Die Welt, und
meine Freunde wohl gar auch, scheinen
mich infolge des unglücklichen Duells
für einen ganz rücksichtslosew Glücks
jäger zu halten; man glaubt, mir sei es
allein um »die Erbschaft des seligen On
kels zsu thun gewesen und »nur deshan
habe ich cdem bevorzugten Erben eine
Kugel sdsusrch »die Brust gejagt. Daß
dieses Gerede nun doch end-lich- aufhö
ren muß, da Wolf sich anschickt, eine
Familie zu griisnden, ist Anlaß gemig,
mich über die Nachricht zu freuen, so
wenig mir auch sonst die Person des
Vetters selbst nahe —stel)t.«
»Das begreise ich vollkommen!« rief
Käthe und drückte Axel warm die
Hand
»Ja, wir begreifen es- Alle,« stimmte
nsusn asuch die Geheimräthin zu. »Auch
wir shaben von jeher wenig für den
hochmütihigen Wolf, »der suan sehr links
liegen ließ, übrig gehabt; aber gerade
»weil Du uns besonders nashe stehst,
stimmen auch wir in Deinen Wunfh
von Herzen ein, »daß »diese Sache, die
auf sden Namen Wenszelen einen Schat
ten zu werfen drohte, aus der Welt ge
schafft werde«
Damit war-de das Thema fallen ge
iassem usnsd die kleine Gesellschaft brach
bakd wieder auf, um in die Aus-stel
luingsfäle zurückzukehren, diesmal in
Begleitung Doctor Schimmer’s, der an
der Seite Elly’s sich hielt unid mit ihr
eine Plänkelei lustiger Neckereien ani
fing, Idie durch »das gemeinsame Be
trachten der Bilder immer neue Nah
runig gewann
»Ja," rief er, mit m einander gesal
teten Händen vor einem, zwei alte im
Kawtoffelfelde shackenide Weiber darstel
lenlden Gemälde stehen bleibend, »wenn
ich nur wüßte, wer sich solch’ ein Biw
ksasuifen usnod seine Wohnung damit
schmücken möchte!«
Elly lachte.
»Das müssen Sie Käkhe fragen!
Sol-elf ein Bild würdigen zu können-,
dazu gehört eben ein so feiner Kunst
vevstawd, wie sie ihn besitzt; wir sind zu
dumm !dazu.«
»Ihr Fräulein Cousine ist Malerin
von Fach?«
»Ja unsd eine ganz bedeutende Sie
malt jetzt Axel’s Braut, die schöne Miß
Grashasrm und Das Bild wird gut.«
»Ah, datnin gnatulire ich, obwohl ich
im Grunde wiinschte, die Damen wür
den nicht so furchtbar ernsthaft.«
,,Evn·sthiast, wie meinen Sie «das?'·
»Nun, wer eine Kunst als Beruf er
1v«ci1hlt, inusß sie evnisthaft nehmen, nicht
wahr, gnädiges Fräulein? Doch haben
die Damen, »die, wie die Lilien, sich sel
ber schaniicken uan Idie Sorge für ihre
Zukunft dem stärkeren Geschlechte über
lassen, bedeuten-d mehr Charme für
uns. Wir armen Männer müssen ja
heutzutage schon über die Maßen uns
plagen; sollen das die Fvauen nun
auch noch thun, dann würden Poesie
unio Schönheit wohl bald ganz aus der
lWelt flüchten-«
-,-..
,,;;a,- mischte na) zearye, oie soIe
letzte Aeusksrung Dir. S-ch«immer’s ge
hört hatte-, jetzt ein, »wenn nur sdie
Männer wirlslsich für idie Lilien, die sich
selbst schmücken, sorgen und die Noth
deH Lebens von ihnen fern halten woll
ten. Leider aber thun sie das nicht,
sondern das Geld spielt bei jeder Hei
rath sdie Haupt-rolle«
»Sie trauen uns Männern doch zu
wenig zu,« vertheidigte sich Dr.
Schimmer. »Wer wahrhaft liebt, wird
nach Geld nicht viel fragen«
»Wenn er es hat« Sie werden jedoch
zugeben, daß man sich lieben und doch
nicht heim-then tasnn.«
,,Un«ter Umständen allerdin-gs.«
»Da der Mensch nun eins-mal nicht
Her-r der Umstände ist, unter denen er:
zu leben gezwungen isst, werden Sie den
Frauen wohl gestatten- miissem sich auf
alle Eventualitäten vorzubereiten und
sich selbstständig zu machen, asuf die Ge
fahr hin, den »Charn1e« für die Män
ner, die ihnen ja doch weder helfen
wollen, snoch können, zu verlieren.«
Aer, der sich »die ganze Zeit sehr
schweigend ver-halten, fragte die Tante
jetzt, ob sie ihm gestatten- wolle, sich zu
sveraibschieden Er habe noch einen Be
susch sbei seiner Bvaut vor und sü·rchte,
sie zu stören, wenn er zu spät käme.
Schimmer würde ja wohl die Cavalier
dienste, die er bisher geleistet habe, gern
aus sich nehmen.
»O, auch oshne Dr. Schimmer hist
Du vollständig frei. Wir wußte-n ja,
daß Du nicht hier bleiben wolltest, nnd
sinsd seit lange schon gewährt-L des
männlichen Schutzes zu entbehren«
Dr. Schimmer äußerte sich sehr be
glückt, daß lvtie Damen sich sei-net Lei
tung ander-trauen wollten-. Aer Der
atbckchielvete sich. Käthe sah dem Da
vonetlenlden lange mit theilnahmsvol
lem Blicke nach.
»Ich fürchte, ich sürch«te,« wandte sie
sich mit bekümmerter Miene zu der
Taute, »die Nachricht von Wolf’s Vet
« heirathung wiod Axel’s Verhältnis zu
seiner Braut und deren Mutter nicht
verbessern«
. , «.»·«-».»....