Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, February 28, 1896, Image 1

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    Nob state Histokioal society
Grand Island
ZWEIng M Mm
IJahrgaug 16.
Grund ssfäüs)—.»Ä;l;EZiEI:-J;e—it;g, den 28. Februar 1896.
Nummer 25.
Colosialee schwindet
—
Mancher Leser, der sich hier und da,
» tun seine Virhöltnisse schnell aufznbessern,"
- ein Lotterieloos zulegte und nun g’aubte,
daß Frau Fortuna ihn dass ersehnte Ziel
v erreichen lassen würde, ist leider ent
. täuscht worden. Manche werden »sich
N getäuscht gesunden haben, dennoch wurde
wohl wieder ein Looz angeschafft, und
erst nach mannigfachen Mißerfolgen kam
der glückliche Lauter zu dem Entschluß,
« seinen Dollar nicht mehr zum Fenster
iuaus zu werfen. Da finden wir nun
-— Y, » einem Wechselblatt einen Artikel über
idie ehemalige »Lottisiana Ottern-Gesell
schaft-C den wir hier zum Theil wieder
i geben wollen, da derselbe für Lotterie
wüthriche von großem Nutzen ist« Das
k Blatt schreibt: Unter der alten Gesell
schaft waren die Gewinn-Chancen zwar
auch nicht gerade glänzend, es wurden
indessen immerhin noch gewisse Sicher
heiten geboten, das; einer der dem Glück
sein Psörtchen aufmachen wollte, wie
» seiner Zeit der ehrbare Meister Till, eine
- Gelegenheit bescheidener Art hatte, einen
Preis davon zu tragen. Die Louisianer
s Gesellschaft hatte sich durch wahrhaft
fürstliche Gehalte die Tienste der be
kannten und angesehenen Generäle Be
auregard und Eurly gesichert, und diese
Herren überwachten in atntlicher Eigen
schaft die in New Trieans regelmäßig
stattfindenden Ziehungen Allem Au
fchein hält die neue Gesellschaft über
haupt keine irgendwie ehrlichen stehn-t
gen ab, sonst könnte sie ihren Agenten
keine so enorm hohe Comntission gewäh
,ren, wie sie thatsächlich bewilligt wird.
« So zahlt z. B der Chicago Lotterie
Agent Moore, wie setzt bekannt geworden,
seinen Unterogenten, welche die Loose an
an den Mann dringen müssen, eine Com
misstonoon W Procent, und da er selbst
seinerseits gleichfalls einen angemessenen
Nutzen aus seiner Agentur ziehen muß,
, so kann man sich aus diesen Thatsachen
f ein schon den »wahren innerenWerth»,
oder richtiger gesagt, vollständigen Un
bertts der Loose ttdichtver berechnen. «
Es ist beiannt,dasz die La. Lotterte
ihren anttlichen Hauptsitz aus der Union
zurückziehen mußte, da der Staat Loui
siana sich zur Zeit weigerte den abge
laufenen Freibrief zu erneuern. Vorgeblich
finden nutl die Ziehungen alle iwei
Wochen in Hondurag statt, und die Ge
winnlisteu werden dann sofort nach
· Tarnpa, Fla» geschickt, von wo aus die
Preise an die glücklichen Gewinner ge
sandt werden. In der That finden
Zieh-engen überhaupt weder in t;1onduras,
noch anderswo statt, und es werden in
Tampa, Fla» fictioe Gewinnlisten fabri
« ritt. Ein bekannter Ehicagoer pro
«» sessioneller Spieler, oon dem man wohl
annehmen dari, daß er die Verhältnisse
genau tennt, hat sich bestimmt dahin
ausgesprochen, daß überhaupt keine
Ziehungen stattsindeu, daß die Gesell
schaft nur daraus anci ist, so viel zu er
gattern wie nur möglich, und daß die
isten derart aufgestellt werden« daß auf
dieselben fast nur Nummern kommen,
die überhaupt nicht im Umlaufe sind
Da indessen die Dumtnen leider nicht
alle werden, wird es der Honduras Ge
sellschaft trotz aller Warnungen an das
ublilutn gelingen, noch manches Schäf
« zu scheeren, ehe man hoffen kann,
ihr durch Entziehung jeder Unterstützung
Nlsn Garaus zu machen.
Es ist natürlich gewöhnlich die Sucht
aus leichte Art sich Geld zu erwerben,
die eine Person veranlaßt, überhaupt
Lotterieloose zu laufen. Der Kauf
eines Lotterielooses seht genau dasselbe
voraus was der Schritt in eine Spiel
hölle ooraussehr Ter Tutnme denkt,
daß er durch eine kleine Auslage sich
Schuhe verdienen kann, doch ist und
bleibt es stets der beste und sicherste
Weg, sich dieselben durch ehrliche Arbeit
zu erwerben zu suchen·
L
W
U c K i n ley wird von einer Anzahl
cepublikaniicher Zeitungen ganz schrecklich
»gebuhmt« als Präsidenlfchaflö-Candi
den« Wic- glnuben aber durchaus nicht«
daß icun Aussichten gerade glänzend zu
z nennen wären. Wir tragen durchaus
E« sein Verlangen nach einer »Mir-Linken
Regiecung. «
—-—
J n Los Angeleg starb vor 25 Jah
ren ein Mann mil Hinietlassunq eines
Vermögens von 820,()0». W meldeten
sich mehrere »niichfie Erben, « ein lang
viekiger Prozeß entstand-, und schließlich
nben die Erben vie Sache auf. Vor
Kgm Tag-u reich-e m ais-much- nd
ifimtot seine Schlnßabrechnung ein, -
wonach die Ausgaben file Gerichlskosien
und Adpokaten il·9,999.60 gewesen sind.
« Der Nest von 40 Cenls wurde der
Conntykasse überwiesen, da Niemand
saspknch darauf erhob. Ein Commen
;s ist überflüssig.
Sueziallkorrelvondeuz des- ,,«.tlnteiaer nnd
.Herold.«
Zur O ffchältclugh
Die Aussichten für eine Besserung des
allgemeinen Geschäftsaerkehrs sind nach
den übereinstimmenden Berichte-i der
verschiedenen Gefchöftsagenturen des
Landes niemals besser gewesen im Laufe
der letzten Jahre, als sie gegenwärtig
sind. Es wird angenommen, dase mit
ziemlicher Sicherheit vorausgesagt wet
den kann, daß für den Zeitraum von
mindestens einem Jahre unliebsatne
lleberraschungen aus geschäftlichetn Ver
kehrsgebiete itt Gestalt finanzieller Kri
sen u. dgl. nicht zu befürchten stehen,
und damit ist zum mindestert für den
angegebenen beschränkten Zeitraum eine
Basis für voraussichtlich gesicherte
Operationen gezogen.
Anstatt der 20 Prozent, welche bis zu
dieser Zeit itt Gemäßheit der votn Schatz
amtssekretär s. Z. ausgegebenen Beding
ungen eingezahlt werden sollten, sind
nicht weniger als Nu Prozent des Ge
fantmtbetrages der Voudattleihe von
8100.000,000 bereits dettt Schatzamte
der Ver. Staaten zugeführt worden ttnd
diese so bedeutende lkntttahme von Baar
rnitteln hat entgegen allett geäußerten
Befürchtungen den Geldmarkt nicht im
Geringstenirritiit· Anstatt in:llaten, ist
bisher ein drei Viertel der ganzen Summe
erreichxnder Betrag der Anleihe,in runder
Summe 875,000,000 an Uncle Satn
abgeliefert und der Goldreseroe zugeführt
worden. Es liegt klar zu Tage, daß
die angegebene Summe zum Zwecke der
Bondgkäufe nicht erst dem legitinten
Verkehr entzogen werden mußte, sondern,
daß diese bedeutende Summe nicht in
Verwendung stand und zu dem gedachten
Zwecke verfügbar war, ohne daß der
Bestand des Geldmarkteg dazu in An
spruch genommen werden mußte, mit
einein Worte, daß diese bedeutende
Summe außer Verkehr war und durch
die Anlage in Bands wieder in Verkehr
gebracht wurde. Die Art und Weise,
wie die neue Anleihe effektuirt wurde, ist
ein glänzendes Zeug-riß des Vertrauens,
welches Kapitalisten unserem Lande ent
gegenbringen, wie nicht minder eine
überraschende Illustration der finanziel
len Macht und Hülfskräfte derselben; zu
gleicher Zeit abtr ist sie auch cui Ver
tranensvotum fiir die :llegiet·ung. Das
Resultat der llnterbringuitg der neuen
Anleihe in der Weise wie selbe erfolgte,
wurde in der ganzen eivilistrten Welt tnit
förmlichem Erstaunen aufgenommen utid
die wohlthätigen Folgen dieser Thatfache
werden sich ohne Zweifel in der Zukunft
erst in voller Weise angenehm fühlbar
machen.
Gleichzeitig hat auch die Haltung des
Repräsentantu ")aufeo ittt Kongreß dazu
beigetragen, dir Finanzwelt neues Ver
trauen einrufliißen in den Bestand der ge
sunden Währung des Landes-. litt besteht
kein Zweifel, daß die Anhänger der
Währungsoetschlechter-unge» -· Jdee noch
eine ziemliche Weile zu warten haben
werden, bis sie Aussicht haben, tnit ihrer
Idee eine bessere Chanee für Verwirk
lichung zu finden
Aber nicht blos hinsichtlich des Geld
ntarktes stellen sich die Aussichten für die
Zukunft günstiger, auch in Bezug aus
den allgemeinen Geschäftsuerkehr ist die
Annahme begründet, daß eine Wendung
zum Bessern durchaus im ganzen Lande
zu gewärtigen steht und, wenn sich erst
diese Besserung der geschäftlichen und
industriellen Verhältnisse auch im Westen
etwas stärker fühlbar macht, dann wer
den sich unstreitig auch die Preise für
Vieh und Getreide attungen bessern und
einen lebhafteren msats auf den bezüg
lichen Märkten im Gefolge haben, so
daß unsere Farmet auch etwas von den
ihnen schon fo lange in Aussicht gestellten
besseren Zeiten verspüren.
Wollen wir hoffen, daß es, um mit
»Juki-l Sauerantpfer« zu sprechen:
»diesen Weg kommt!«
Jl. .-l.
A uf dent letzten AstuwBall itt New
York sollen die Tinmauten der Theil
nehmer die Summe von dgijis,»0ti,000,
repräsentirt haben. Zu der ttiitnltchett
Zeit treten durch die Straßen der Mil
lioneustadt am Hudson über 50,000
arbeitslose, hungernde und srierende
Menschen« die nicht wußten, unter wel
Jchetu Dach sie die kalte Winternacht ver
bringen sollten. (St. L. Tribüne.)
D er Msyor Pingrss von Den-vie
hat in einer Borleiung erklärt,fdas lHeil
mittel qegen die politische Comtption sei
sehr einfach: es bestehe in der Betheili-!
gung aller Bürger an dein öffentlichen
Leben; namentlich auch an den Primär
mahlen. Das »stimmt. « Eine Volks
regierung ohne Entheiligung des Volkes
an der Regierung ist wie ein Messer ohne
lKlinge an dem der Griff fehlt; sie ist ein
Humbug.
Es ist hohe Zeit, daß sich unsere Can
didaten für die Frühjahrgwahl bemerk
bar machen.
J n der Jowa Legislatur ist eine
sBill eingebracht worden, welche bezweckt;
»auf dort hergestellten Zucker t Cent proi
ZPfd Bounty zu bezahlen. .
s W
E Der amerikanische Tapeten-Trust,
svon dem die Depeschen gemel
sdet, daß er in Deutschland so gute Ge
schäfte gemacht (und fo schlechte Waaren
geliefert), ist in der neuen republikani
schen Tarisbill auch mit einer 15 pro
zentigen Zollerhöhung bedacht. Für
derartige Tarisgefehgebung ist das Wort
Schuhon kein Ausdruck mehr. Eine
amerikanische Industrie, die sog. kura
päische Pauperarbeil auf deren eigenem
Felde zu schlagen vermag, hat selbstver
ständlich gegen diese keinen Schutz mehr
nöthig. Da dient der Zoll einzig und
allein rur BUT-plünderng des hiesigen
Publikuan und Raubzoll ist das einzige
Wort dafür.
Die Gerede ·
Ioerbleibt jahrelang im Sy
« steur, wenn nicht geheilt
» Tiefes Land enthält eine große An
lzahl Männer und Frauen, welche in
izolge der Grippe entlräftet und schwach
)sind. Doch würde Jedermann thun,
livas Reverend Petty, von Virginien,»
gethan, dann würde diese große Anzahl:
Leidender bald wieder stark und gesund
fein. tsr schreibt: ;
»Bei-ten Winter hatte ich einen sehr
schlimmen Anfall der Grippe, welcher
mich sehr schwächte und bei der geringsten
Vloßstellung eine Erlältung herbeiführte
Jch probirte viele Medizrnen, doch war
der Erfolg meist nur ein temporärer.
Ich sah eine Anzeige des Pe-ru-ua und
beschloß, auch dieses zu prabiren. Jch
habe es seit zwei Monaten gebraucht und
hat mir dasselbe große Erleichterung
verschafft. Es war für mich ein wirk
liches Pan-mer« Es hat beleben-der auf
mich eingewirkt, als irgend etwas an
deres, das ich je probirtr. Ich habe
dasselbe bereits Anderen empfohlen und
denselben gerathen, nach Jhren Pum
phleten zu schicken. Jch habe an ent
fernte Freunde darüber geschrieben. Sie
können dieses Zeugniß in jeder beliebigen
Weise gebrauchen.«
stt e v. H. P et t y, Vaptist,
Try Forl, Va.
Wegen näheren (Liri»s,elnl)eiteir und ei
ner Unzahl von Zeugnisseiy schreibt an
die Peituma Trug Manufaeturing Co.,
(solumbus, Ohio, für ein freies Exem
plar ihrer illustrirten Abhandlung iiber
die Grippe Vorn-no ist ebenfalls ein
sicheres Heilmittel für Jt«atarrh, Hilsten,
t71«lältungeri, Brorichitis, erstes Stadium
der Zchwindsucht und alle klimatifchen
Krankheiten des Winters-.
Ein paar Gründe, weshalb
kleine ,,Canntn-Gegen
seitige« salliren.
Erstens-: Die besten Autoritäten über
Versicherung stiiunien darin überein, daß,
unt ersolgreich nachdem Plan der Gegen
seitigkeit Versicherung zu tragen, die
Mitgliederzahl stuo gleichtommen oder
übersteigen ninsz, oder daß die aus dem
Spiel stehende Suninte nicht weniger alS
Qszoo,«»u, sein dars. Eine niedrigere
auf dem Spiel stehende Summe, von
der dass Asseßment erhoben wird, würde
in Fällen von schweren Verlusten, die
eintreten könne-in die von jedem Mitglied
fällige Summe so hoch machen, nin ihn
zu entmnthigen und ost seinen Austritt
zu veranlassen und Andere vom Veitritt
Zurückzusehrecken
J Zweitens: Politische-, settionelle oder
«F-chuldistrikt- Streitigkeiten beeinflussen
oft solche lsiesellschasten
Drittens-: Mangel an Erfahrung itn
und Kenntniß vom Versicherungsgeschäst
hat hunderten dieser Gesellschaften-das
Leben gekostet. Wiirdet Jhr einen pro
sessionellen Buchhalter anstellen um ein
Hang zu bauen oder einen Binder zu
treiben? Jn östliehen Staaten, wo viel
Reichthqu unter den Farntern herrscht,
werden lleine Crunth Gesellschaften
unter der Leitung eines erfahrenen
Mannes ersolgreich geführt mit Durch
schnittstosten von etwa il Prozent siir
5 Jahre, steuer-, Blitz und Orkan. Aber
in neuen, minder reichen Gegenden sind
sie nur erfolgreich, so lange sie wenig
oder gar keine Verluste hoben
Ein Staats-Institut gleicht die Ver
luste aus und wenn vielleicht nicht so
billig in den ersten zwei oder drei Jahren,
wird sieh gleichmäßig so billig erweisen
wenn man sie einen Zeitraum von 10
oder 20 Jahren verfolgt. Außerdem ist
es absolut unmöglich« eine ineorporirte
Staats-Gegenseitige Gesellschaft aus
zubrechen. 25—26.
Ein Professor erklärte neulich, daß
unsere Knaben eine viel zu unvollständige
praktische Erziehung bekämen. Sie
sollten auch nähen, kochen ac. lernen,
dann könnten sie sich leichter sorthelsen.
Die Idee ist nicht übel. Wenn unsere
Mädchen fortfahren, sich zu Lehrerin-rein
Beamtinnen ec. herauszubilden, wird
den Männern wohl nichts anderes übrig
bleiben, als kochen, nähen, Mascheron
schen ic. zu lernen.
»Die Bahnen bezahlen sich nicht,«
sagen unsere Herren Eisenbahnmagnaten
immer und bleiben ihre Schulden einsach
—- schuldig, dabei dem Volk noch immer
das Fell über die Ohren ziehend durch
unverschämt hohe Fracht- und Passage
raten. Ziehen wir einmal einen Ver
gleich zwischen unseren und den preußi
schen Staatsbahneik Dort sind die
Preise für Transport lächerlich gering
gegen unsere und der preußische Staat
bezahlte itn lebten Jahr auf
seine Bahnen an Zinsen und
in den Tilgungssond das
Siinnnchen von über 52 Millionen Dol
lars und behielt nach Deckunfg aller Aus
gaben einen R e i n ü b e r sch uß von
über einundfünfzig Millio
nen T ollars, der in die Staats
kasse floß, eine Summe, die größer ist
als diejenige allee anderen Steuern· Mit
demselben System hier würde dein Volk
ungeheures Geld gespart an Frachtraten
und der Staat würde noch so viel Geld
verdienen, um fast alle Ausgaben zu be
streiten. Aber wir werden es wohl nie
mals dahin bringen.
Neues aus Blue Hist.
Blue Hill, Lit. Feb. ’·..«;.
Anzeiger n. Herold!
Arn H. starb bei Bladen, ? Meilen
von hier, Jsaak Cvivley, ein alter Pio
nier irn 65sten Lebensjahr.
Bei Otto Müller brach am 1t(. Fe
bruar iin Stall- Feuer aus und wurde
derselbe nebst einem Anbau vollständig
eingeäschert Auch verbrannten 5 Pfer
’de, Geschirre, Heu, Stroh, Kornstalb
Futter und verschiedene Maschinen. Wie
Jdag Feuer entstand, ist unbekannt. Ver
Jsicherung ist wenig vorhanden.
« Neulich hatten wir hier ein »unm
iwii»s, « das, trotzdem es ziemlich gefähr
lich aussah, doch noch sehr glücklich ver
lies. Ein »arm« hatte seine Pferde
vordem Blacksmithshopangebunden; die
selben kamen aus irgend eine Art nnd
Weise los und liefen, wahrscheinlich weil
sie Sehnsucht nach den Futterlrippen der
heimathlichcn Htallungen hatten, ihrer
Hei-nach zu. tlin sich nun den langwiei
rigen Weg in oertiirzem ging es quer
feldein, ohne Rücksichten aus etwaige
Fenzen in nehmen und kamen zwar ziem
lich verwundet, aber doch mit einer Sie
gestrophäe von W Ruthen Fenzdraht
nach Hause. Bekanntlich heilt die Zeit
ja alle Wunden und so diirsten die Pfer
de sowie auch die »mitgenonnnenen« Fen
zen unter der Behandlung dieses Wun
sderdoktors bald einer vollständigen Ge
nesung entgegenstehen
Auch ans der nur s Meile von der
Stadt entfernt gelegenen vForm des Hin
Aug. Muchotv brach am Nachmittag des
2:t. Februar Feuer aus nnd brachte die
lhalbe Stadt in Aufruhr-. Alleg- lief dein
iFeuer zu, welches einen Stall eiuäsri)erte,
lund rettete was zu retten war. Trotz
dem brannte der Stall bis auf den Grund
jnieder und auch Pseidegeschirre, Heu,
Stroh sowie verschiedene Geräthschaften
qurden ein Raub der Flammen· Man
vermuthet, daß das Feuer durch Kinder,
welche mit Streichhölzern spielten, ent
standen sei.
Zur selben Zeit hätten wir auch bei
nahe in der Stadt ein Feuer bekommen.
Auch hier hatten Kinder in der Nähe
eines Stalles ein Feuer angezündet, wel
ches aber rechtzeitig entdeckt und gelöscht
werden kannte, ehe er- irgendivelchen nen
nerigwerthen Schaden anrichtete Ja,
sa, Eltern können ihre Kinder gar nicht
genug hüten! X. l.
Fektl.l)u0h1·80n s
Deulkher Saum-I
310 W. II. Straßen
MAUE Erfrischungen bester Qualität-«
Hemuschesuud auswättigcg VIII, die be
sten-Weine und Liquönn Vouügliche Hi
ganth Aufmerksame Ezscdiennnkp
—...
kei an krick-wacht- Jänner . . -
Ich lit fett Ia Iman Michlhchm IsIgIIssIII .- iIIIIvII
III-HI, verlor-nn- ckaIInetztIost, KranImabIrquiII nnd
klein-n, schwachen IIIIb efIquiIthIIIIofIIII It unru,
IImIIiachI durch Selbstbesirckuna. Ich wurde Fchnill
und permanent get-eilt zII hausi- dIIIch ein IIIquchc - R
uph anI Ich ikcI an Irgend unmnv Wut-um« III-m
IIII,7. !51.KobckI-,Mnnh-·Ill NMJ :.".I In
MAX ADLER,
Advokat u. Notar
sokssiide »i. Sck., Emale Yes.
P. O. Bot- 182.
Auskunft nnd Rath in :ltechtsangetegen:
heiten, sowie Entziegnng von Forderungen
und Erbschaften m -enttchland, Oenerretchs
Ungarnvnd der Schwein Assejchästsverbitk
dnng nnttüchtigen und verläjzlkclzen Advolsas
ten und Notaren in genannten Landerty to
wie mit den Ver. Staaten lsonsnlaten da
selbst.
Qfsikielle Liste vertnißter
E r b e n.
Folgende Personen, welchen Erbrechte Fu
stehen, nnd von denen angenommen wird,
daßsiesich in den Ver. Staaten aufhalten
(eventnell die gele suchen Erben nnd Rechts
nachfolger im Fa edes Ablebens der nachge
nannten tsrbberechttgtem wollen nch benn
vbiHen Advolaten znr Empfangnahtne weite
rer Uhttbetlnngen melden, n. ;.:
Huonker, Ludwig, von Leidringen,
Wuerttembet·g.
tVeidelbergey Wilhelm, zuletzt in
Nutley, N. Y.
Hitzl, Carl, von Adtsdol«f, Vetter
reich
Nall, Carl, von Enningen, Wuerttem
berg.
Mueller, Johann, von Zell a. Ebers
bera, Bayern
Garman, Sophie, Do1«othea, geb.
Geiger-, von Weiler, therttetttberg.
Blum, Johann, Geotg, von Rosen
feld, Wnerttemberg.
Hong, Anna, Maria, Ehefrnn oon
Carl Wiedemnann, von Lstdorf,
Wuerttemberg.
Atnold, Johann, Georg, Christian,
Badette, Johannes, Heinrich, Jakob,
Kinder des Gerbers Johann Martin
Arnold, von :)tosenfeld, Wuerttentberg.
Pfaesslin, (Fl)1·istoph, Friedrich, vol
Rosefeld, Wuerttembetg nnd dessen
Töchter Louise Friedericke nnd klcosine,
fowie dessen Sohn Christian Friedrich.
Mauret«, Charlotte, Rosine, Eheftau
von Carl Mauren von Wuerttetnbekg.
Bank, Ludwig, von Egisheint, El
taß. '
sinkghardh Matie geb. Schtnidt, und
deren Tochter Minna, oon Kassel.
But-tscher, Andreas AlphottS, von
Bitten-In
Ftichson, Denn-nun von Greif-J
malt-.
Nuentheh Albert, von Liegnin
Hennann, Paul, :)cudolf, (7mjl, von
Stargard, Pontmern
Schock, August, Hieronymus Chri
stoph, von Wurrzburg, oder dessen
Kinder.
Abt-, Rosine von Oberthalheitn.
Goetz, Corbinian, von Wasserb111«g.
Hort, Saral), von Oefchelbronn.
Dirnen Theo,z1"iedrich, von Vorb
lingen
Jansen Lonife, verehei. .Hopfstock.
Lnippold, Johann, Ludwig, von
Weilheint.
Moser, Thcodor, von Lbernl)enn.
:)iill, (5atl)arinn, von Eßlingen.
Rudolf, Jakob, Christ. von Eber
stadt.
Weisenstein, Alfrcd und Rudolf, von
Berg.
Hoennlcz Simon, von Tensingetk
Janfcm Carl Philipp. von Bot-b
lingen. ;
Allendorfcr, Rofa, von Evanle »
Anselm, Xavier, von Ashbach.
Arnold, Mar, von Meri.
Beckcr, Hemmnn, von Ronodoif.
Becker Joseph, von Lnnoto
Bamberger, Jsidoiz von Rastatt
Bekgcr, Marie, verehrt Bauinann,
von Malchin.
Bickelmann, Johann, von Mien;.
Eichmann, Eduard, von Hamburg.
Eichtna1m, Sovhic, von Hamburg. ;
Faltenheitner, Einannch von Rand-s
nitz, Böhmen -
Fischer-, Martin und Tavid, von
Nencnburg.
Folz, Eugcm von Eppingen
Folz, Sebastian, von Ubftadt
Freibcrger, Hugo, von Wien.
Gcrbcr, Michael, von Tanderbtfchofg
heim.
’artmann, Ebnen-d, von Flor-ha.
gaßlachcy Anton, von Ludwige
hafen, a. N.
Heppner, Salomon, von Anscha,
Borhmem
Hilpert, Adam, von Freiburg i· B.
Mandel, Okto, von W11e1·zb1n«g.
Neumaier, Humans-, von Norden
hinn.
Nicolai, David, von München.
Nörblinger, Isidor, von Nürnberg.
Petermann, Johann, von Altona.
Polfenburg, Adam, von SchweinfurL
Stangmann, August, von Werdan.
Schneider, Oscak, von Köln, a. R.
Schaufelnmnn, Christinc, von Ostw
WO«
— Alle Sorten Kalender für 1896
in der »Anzeiger und Herold« Office.
Wunle
Ein-Preis
Baar-Hau5-.
Zu 17H-c. Yo.
T Stücke, schwarzer-, feiner Kleider
stoff
Zu 25c Yd.
5 Stücke tzs zölL ganzwollene Hinsch
mi1·e, schwarz und in Farben.
w-. »
Zu Zåc Yd
Eine Partie Kleider-Besatz,frühe1er
Preis l» und 1 -.-c
Zu sic. Yd.
20 Stücke zileider-Ginghanis, redu
zirt von 7.3 und Mc
ZU :-·)k. YO.
xztückc Icaschcmir »für Jcnabcnhosctk
Tics ist ein besonderer Werth.
Fu l-)c.13am.
Nnc fcmc Pnrric Tainetulrihnpr in
Schmar: und Bunt.
Zu sic. WO.
l Ballengutcn 11us1ch11chi1szli11, wc1·1l)
Mc.
Zu sic· Uh.
-"- Stüka ist-m Znulllch, Hühner
Plew T ’»c.
Zu Oc. jeder
:- Tulzcnd molk-ne »Es-ansti« «.« Joll
im Okcvicrt
Zu -;s-c. jedw,
ks Dutzend T«11i1c11:(5011ri«3, Nimqu
von J-» und T.’-c.
Zu Juni jedes,
Nut- Pumc JJkijnnct:’LLollcnl)cka-«I,
termij von »Um und sLWL
In Tun ZW
IU Stücke gcnmstc uno caimlc
Fl)·1kjngs.
P. MARTlN ö- 00.
Kaufleute.
Ecke Obrer Und Locust Straße,
Grand .Jslc.nd, Nebraska.