Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, February 21, 1896, Page 9, Image 9

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    see Berg-nimm
sen hentllc Use-.
Wut irrenc die Felsenwand,
Pamenetlch ag von meiner hand,
Deß dek aß zur Tiefe dringe
Und das tz esse Ohr mir klingel
Drinnen tief lm Bergeelcha l
Winll eln Schatz ans dder acht
Stelne bllyen in den Quadekn
Und des Geldes rothe Adern.
Auf dem Grund ist esv·qe Ruh-—
Fkledeih Frieden lnunek u.
Brich den We entt, i werer Hammer-,
Zu der Tiefe kzenelnmmetl
Ean als Knabe frens auch lch
Des qestltnten Himmels michs
Da war Glück nnd Kinderskleden
Melnek Seele noch beschieden.
Denk yet-Faß des Tages tacht
Ich m n llg dunkeln schlicht
Und dle elt mit ihren Klängen
Jn der GruboTempelgängem
E Als e l sie betrat,
k, Da t’ l : kunlen wird dir Null-,
Und des Lebens Rüthfel künden
Dir dle Gelsiek in den Gründen.
Noch t keiner mir erklärt,
Was d e Seele bang beschwert;
Nlmmer, Klarheit mlr zu bringen,
Sal- lch Licht zum Grunde dringen.
Gln lch irre? Jst tun Acht
Edleyek Weg der re te niedre-—
Doch mein Aus ist ja geblendet,
Wenn es sich nach oben wendet.
« Nem, hinunter isnmerznl
, Auf dem Gennd lsi ew’ e Ruft
Brich den We mit, .chwerer Hammer-,
Zu der Tiefe « kzenekammekl
k Dammes-schlag auf Hammerschlag
Bis zum le ten Lebenswe
F Jn des eeqee Dunkel nlmmek
Jllllt der hoffnungslonne Schimmer
, Ztijischen Leben nnd Tod« i
Steine san ti. Heller.
Dichter Herbstnebel htillt die Stra ·
ßen itt Diitntnerung, obgleich schon die
neunte Vorntittagdstunde geschlagen
hat. Jm Zimmer ist es sinster, und:
trohdetn ist das Fenster verhiillt, nnd
statt des Tageslichto muß eine kleine«
Nachtlampe Dienst leisten, daß diej
Gerathschasten aus dem Tisch nicht ums s
I gestoßen werden von einer unsicheren
Hand. Das einsach und zweckdienlich
, eingerichtete Zi ntner befindet sich in.
einem der vornehmsten iiranienhiiuser
s Berline und gehört der ersten Klasse-« ;
an. Nur wohlhabende Patienten lv r- T
den hier derbslegt und genießen ie"
Begünstigung, ihre Angehörigen Tag
und Nacht unt sich haben zu dürfen
Ein Menschenleben schwebt zwischen
Thiir und Angel der dunklen Psorte,
so Lust und Leid keinen Eingang sin
den. Es ist ein junger Mann von ettva ;
vierundzwanzig Jahren, der bewußtlos-;
in den Kissen liegt, und die altes
Dante im Lehnstuhl am Bett ist seine ;
Mutter. .
Eine vornehme, stattliche Erschei
nung, obgleich eine "Zech;igerin. Seit
drei Tagen und drei Nächten weicht sie ;
nicht von seinem Lager-, immer hoss
send, daß er sie ttoch einmal wenigstens »
erkennen nnd aureden werde. Drei;
Jahre lang hat sie sich den Verkehr;
mit dem Sohne freiwillig versagt, ihn ,
nicht mehr sehen wollen. Jetzt-Henn
bereut sie ee nicht gerade, weil sie
noch immer die Ueberzeugung hegt, i
Recht gehabt zu haben, aber diese letz- -
ten- Stunden sollen nur der Verkgebung
der Liebe geweiht sein Das Neuesi
Testament liegt auf ihrem Schoosz, ed ;
i
i
.-««
ist zu dunkel zum Lesen, doch weist die
bibelseste Frau das tiapitcl auetvendig:
die Geschichte vom ,,verlorenen Sohns·
Da wird leise angeilopst. Die
fromme Schwester verläßt geräu chloe
ihren Platz uttd geht an die hiir
Dann tritt sie zu der Frau heran und
sliisteri: »Ein junges Mädchen wartet .
itn Sprechzitntner. Sie bittet, die
eFrau Baronin aus einen einzigenj
Augenblick sprechen tu durfenf -
»Ich verlasse meinen sterbenden»
E« ohn nicht. Jst es eine Dame « .
k"ie hat ein seines Gesicht und gute
Manieren, ist aber sehr bescheiden ei
kleidet. Ich glaube nicht, daß sie
Ihrem Bekanntenlteie angethh Frau
Bekomm
»Bietieirht eine meiner Armen. j
Fragen Sie-, bitte, was sie von mir;
will,« sagte die alte Dante nndsaßtz
mechanisch nach ihrem Geldtaschrhenz
Sie enießt allgemein den Ruf großer "
Woh» thatigkeit "
»Ich glaube nicht« daß ro eine Bett- .
lerin ist,« sagt die Schwester.
-Dann hat sie kein Recht, iniil zu s
stdren,« erwidert die Dame tingednldig ;
nnd wendet ihr Gesicht wieder dem;
Kranken zu. Jn dieien drei Tageni
hat sie mehr Almosen an etheilt denn !
fes-nnd ihr Sohn hat dre Jahre lang
Mangel gelitten, schlechte Ernährung
und lieberardeitung untergraben sein
Z Kräfte und machten ihn widerstandslos
« gegen die itranlheit ; der Arzt iagte so.
Anfangs hatte die Mutteriichiibersein
abgezehrtes Gesicht, dat- cinst so
liliihend aussah, und ganz dein eines
Vaters glich, geradezu entsetzt.
Die Baronin war zweimal verhei
rathet gewesen« Als ledenelustigee inn
ges M sdrhen hatte ein alternder Diplos
· mai sie znin Altar geführt; dem"
, nlte sie zwei Kinder, einen Sohn
eine Tochter. Beide nahmen eine
Stellung ein iin Staat nnd in der Ge
sellschaft, der Sohn als Geiandticha te
.spattache in St. Peterodurg, die To ter
«le Gemahlin eines hohen Beamten,
der feinen Wohnsitz in Berlin hatte.
Its ihrer zweiten Ehe hatte die Baro
niti nur diesen Sohn, Bernhard. Es
var diesmal eine- Liebesheirath ge
beten. Das Gliia währte ehn Jahre,
dir-M wurde ile abermals ittwe nnd
MMWMWA Ase-km TIERE-« v-« -.« W
lebte fortan nur ihren Erinnerungen
und der Erziehung des jüngsten Kna
ben· Die beiden anderen Kinder waren
äu jener Zeit schon versorgt. Bernhard
esaß iniitterlicherfeita gar kein Ver
mögen, also war er uur darauf ange
wiesen, eine glänzende Karriere zu
machen. An Intelligenz und Talenten
fehlte es ihm keineswegs-h aber wenn er
überhaupt Ehrgeiz hatte, so schlug dieser
ganz andere Bahnen ein, ais ed den
Ueberlicferungeu der Familie ent
sprach· Weder zur Diploinatie, noch
zur militiirifchen Laufbahn empfand er
Neigung. Er wurde nach Bonn auf die
Universität geschickt, wo er in ein vor
nehmed Korpd eintrat —- und da, da
ging er verloren
Schon in feinen tinalieniahren hatte
er Hang zu schlechter tsiesellschaft ge
habt-das heißt, schlechter Gesellschaft
im Sinne der Mutter. Nicht jene
Sorte von schlechter Gesellschaft, die
man bisweilen auch in vornehmen Krei
sen antrifst, schlechte Gesellschaft mit
feinen Kleidern und eleganten Manie
ren. Nein, er ging mit Leuten um,
die außerhalb seiner Fiaste standen-.
mit Künstlern und Handwerkern sogar.
Als er einundzwanzig Jahre alt war,
überraschtc er die Mutter durch die
Mittheilung, daß er nicht länger Jura
studiren, sondern Techniker werden
wolle. Natürlich wurden ihm die Mit
tel zu diesem Zweck versagt. Er studirte
weiter, wenigstens blieb er in Bonn,
wo er die Kollegien schwitnzte, sich in
Wirthshäusern umhertrieb, wahrschein
lich, um die Familie in zwingen, daß
sie seine Wünsche erfüllte. Dann aber
machte er dass Maß voll, indem er
seiner Mutter Einwilligung zur Hei
rath mit einer Ladeuinamseli erbat.
Die Verwandten ließen ihn fallen.
Vor der Welt-— denn insgeheim behiel
ten sie ihn und sein Beste-I im Auge:
sie wußten ed zu verhindern, dasi er
irgendwo eine Anstellung oder Beschaf
tiguug erhielt. Personen, die einen
langen Arm haben, können aus diese
Weise niel thun, umeinem unwiirdigen
Träger ihres Namens die Subsistenz
mittel abzuschneiden. Wenn er hungern
mußte, fand er wohl ganz von selbst
deu Weg zu den Fleischtöpfen daheim
zurück uud siigte sich in die auferlegten
Bedingungen
Ist quuc ev tuqu Seltsam MS Unser
tiger von allerhand schriftlichen Arbei
ten stiftete er sein Leben, Anfangs
außerhalb, zuletzt aber gar in Berlin,
wo Bekannte ihtn in seiner abgerisse
nen Kleidung ans den Straßen begeg
nen konnten. In einer Dachlamnter
wohnte et--zttr Schmach der angesehe
nen Familie, deren Namen et trug.
Dieser Name verrät-ils ihn schließlich,
als er, vom Typhus befallen, in die
Krankenanstalt ringt-liefert wurde.
Man benachrichtigte vix Mutter. Sie
eilte sofort hin, um ftir seine Unter
bringung in der »ersten Klasse« zu sor
gen. Nun fehlte es ihm an nichts mehr
-—als an der t«ebenstrast, ohne welche
die beste Pflege wirkungslos bleibt-—
Wieder klopfte es an die Thür.
»Er-relicta lotntnt vorgefahren. Ex
cellenz will sich persönlich nach dem
Patienten erlnndigen.«
Dies-mal erhebt sich die alte Dame
und läßt die- chnefter allein am Kranis
kenbett zurück Sie eilt mit elastische
rein Tritt, als er denrAlter und Gram
sonst eigen ist, in s Sprechtitntner zu
der Tochter. Wenn Mathildens Jntcs »
refse fiir ihren Bruder sie bewog, zu
dieser außerordentlich frühen Stunde
schon Toilette zu machen nnd ihren
Wagen zu beordern, darf man sie nicht
warten lassen. ·
Loitenc hat sie sogar in ausgiebiger
Weise gemacht: sie tragt ein Sammet-—
lleid in der »Bischasosaibe,« ein ent
ziickendev Pariser ttapotehiitchem lange.
schwedische Handschuhe-, auch Schmuck,
was sonst doch Vormittags nicht ihre
Gewohnheit ist. Zie sieht seht-schön
aug, mit ihrer stattliche-i Figur und
den regelmäßigen Gesichteziigcn gleicht
sie der Mutter.
»Guten Morgen, Manto! Jch fahre
zum Wohlthätigkeitsbazar, habe da
eine Berlausodude übernommen, Par
siimerie und liinstliche Blumen-da
wollt ' ich doch aus dem Wege ’mal
nachsragen, wie es um Bernhard steht. «
»Schlecht. Er wird sterbett,« sa te
die alte Dame herd und kurz, denn sie
will nicht weinen. ;
Die Mittheilung lomntt Mathilden »
keineswegs unerwartet, sie hat denj
Bescheid schon, ehe die Mutter kam,s
von der Oberin erhalten· Daherckzeigt
sich letn Schreck, nur ein Aue-den votJ
schmerzvoller Sympathie aus ihrem
Gesicht.
»lleberanstrenge Dich nicht, Manta !«
»Wenn’o nur etwas nutzen könnte!« s
stöhnt die alte Fran. »Ich gabe gern»
mein Leben siir seinet.'· s
»Man dars den Muth nicht verlieren.
Vielleicht bessert sich sein Zustand.
Sollte aber das Schlimmste eintreten,
to müssen wir und schon mit dem Ge
anien trösten, daß ein verfehltes Leben
so seinen Abschluß findet, und daß aus
dem armen Bernhard doch nie mehr
was Rechtes hätte werden können. Du
kommst dann zu unt-, Mama, ev hat
seinen Zweck, weiter so vereinsamt zu
wohnen.«
Die Baronin schüttelte wehmiithig
den Kaps. Sie widerstand bisher
immer dem Drangen der Tochter-, die
ei ene Wohnung auszugeben, weil sie
xssth da noch einmal dem »verlorenen
ohn« ein Heim zu bereiten.
»Ich muß fort, es ist die höchstes
Zeit l« ruft Mathilde, mit einem Blickl
aus das Zisserdlatt ihrer kostbaren
kleinen Uhr· »Adieu, Mama.« !
Sie rauscht hinaus. Die Pflichtj
ntst —- und dieser glänzende Bazar ist
-—::—4.- .
Æ-je--«T;-«ewsss«sreais r.
vielleicht ihr letztes Erscheinen in der
Gesellschaft vor der vorauösichtlichen
Familientrauer.
Die Baronin wendet sich wieder
zum Gehen. Da hält eine Hand sie
am Kleide fest· Ein junges Mädchen
oder eine sehr junge Frau ist es, die
unbemerkt in einein Winkel des Zim
nierd gesessen hatte-·
,,Vergcbun , Frau Baroninl Schon
vorhin bat i ), Sie einen Augenblick
s picchen zu dürfen. Ich möchte-möchte
den Kranken gern noch einmal sehen —
sclbst wenn er bewußtlos ist und Nie
manden erlennt. «
»Meinen Zehn? Wer sind »Sie
denn?«
»Ich — mein Name-ich bin die
Verotiila. «
Die Putzmacherirh Bernhards Ge
liebte! Die Baronin zieht unfanft ihr
beleid aus deo Mädchens Hand, und
eine Welt von sittlicher Entriistung
liegt in ihrem Blick.
»Das ist nicht Jhre Wohnung, gnä
dige Frau. Das ist ein Krankenhaus
wo nur der Herr iiber Leben und Tod
zu gebieten hat, « sagte Veronika in
setzt viel festerem Ton
Es wäre leicht, diese sehr anfechtbare
Behauptung zurückzuweisen, aber die
Geistesgegenwart der alten Dame läßt
sie im Stich Sie kann sich in diesem
schmerzlichen Moment nicht einer e
wissen Neugier erwehren gegenii er
detn jungen Frauenzimmer, das ihr des
Sohnes Pers entfremdet hat.
Nichts von dent kokett aufgeputztem
unfeincrt Dämehen mit Federbarett und
Glockeniirmeltt, wie sie sich »die Vero
nila« immer vorstellte. Groß, schlank
gewachsen, braunättgig und braun
haarig, mit sanftem Gesicht, das sonst
wohl blühende Farbe mag gehabt haben,
set-l aber blaß ist toie eine Lilie. Ein
schönes Mädchen, dies ilind aus dem
Volk. Schöner als die meisten vorneh
men Fräuleins ihres Umgangs, schöner,
als ihre eigene Tochter Mathilde in
diesem Alter war.
»Sind Sie gekommen, ttm irgend
tvelche Rechte mit Bezug attf meinen
Sohn geltend zu machen·.««
»Meine-bis höchsten-J das, welches
seine Liebe mir gab. Ich stand ihm
doch am nächsten auf der Welt — seine
Mutter natiirlich ausgenommen. «
.."Zeine Familie!« entgegnete die
Baronin scharf. Sie merkt, das; Vero
niia die Iliaturrechte im Gegensatz zu
Gesetz nnd Gesellschaft betonen will.
»Mein Sohn hatte——-hatte vorberei
tende Zchrikre tu einer Heirath mit
Ihnen gethan. Sind« Sie ihm ange
truntl- Weiter will ich nichts wissen. «
»Nein, gnädige Frau«
..T«atm——-«
Die Batonin machte eine Bewegung
auf die Thiir zu·
Waser Zie mich ihn ttoch einmal
sehens«
llnentfchlossen wendet die Mutter
sich tritt tu ihr.
»Haben Sie bio zuletzt in Verbin
dung mit ihm gestanden? Er lebte hier
doch allein-«
»Er schrieb nttr nach meiner Hei
ntath hin. Ganz kurz vor seiner Krank
heit erhielt ich seinen letzten Brief.
Ich trage ihn bei mir.«
Wie gern möchte die Mutter diesen
Brief sehen! Aber welche Beschämung,
diese Person darum bitten zu ntiissen,
der ihreo Sohnes letzte Gedanken gal
ten! shte Sehnsucht, anf die geliebte
Handschrift ttt bliesen, siegteiiber ihren
Stolz
»Amt«-n Sie tnir den Brief einmal
zeigen?«
Veronika zögert. Dann erfiillt sie
den Wunsch der alten Dante nnd reicht
ihr dao Blatt. Die Schrift ist stellen
weise tion Thränenspuren vermischt.
Niihren sie von dem Schreiber her oder
von Bereitwi
«Theure, einzige Geliebte! Ber
zeih’, dass ich erst heute Deine lieben
Zeilen beantworte. Aber ich habe Tag
und Nacht gearbeitet, nnd der Kopf
schwinden mit vor Erschöpfung Du
sprichst von Opfern, die ich Dir gebracht
haben folll Ahnft Du nicht, wie tief
mich das beschämen muß? Du bist der
einzige Sonnenstrahl in meinem Leben
tvährend dieser drei Jahre gewesen,
ttnd ich bitte Dir das Leid ab, welches
Dir etwa durch ntich zuger tworden
ist! Das Einzige, was ich llr Deine
unendliche Liebe bieten konnte, war
mein Name, den Du ohne Zustimmung
meiner Mutter nicht annehmen woll
test. Dat- schmerzte ntich Anfangs, aber
nun denk’ ich anders dariiber. In Dei
ner Welt, mein siifzes Lieb, denkt man
weniger grausam als in der, zu welcher
ich durch meine Heriunft gehöre. Die
Familie bedeutet bei uns nicht ein
Band, welches Herzen an einander
knüpft, sondern eine eiserne, aus lon
ventionellen Nticksichten efchmiedete
Kette: der ererbte Name gflt mehr als
die Person. Eine nützliche Thätigkeit
durfte ich nicht ergreifen, weil ein
unfähiger Beamter aus einer höheren
Staffel steht alo der tiichtigste Tech
niker. Wärst Du meine Frau, so wur
den mein Iiame nnd Titel Dir nicht
Eingang verschafft haben in unsere
Kreise, und den seinigen hätten sie
Dich entsrentdet. Eine Baronin kann
sich ihr Brod nicht durch ihrer Hände
Arbeit erwerben. Jch mache an mir
"« die schnterzliehe Erfahrung, daß
eent auo der Kaste Gefallenen
.tt Mifztrauen entgegenbringt.
iitn Deinetwillen, Geliebte, hab’
ich bisher den Muth gehabt, alles zu
ertragen, und selbst entfernt von Dir
hält mich der Gedanke an eine Wieder
vereinigung aufrecht. Jch mochte nicht
sterben, weil es Dich vereinsamt ließe
in der Welt. Aber lärne——von mir
ungernfen—der Tod, so möge das Be
—-MW
wußlsein Tich trösten, das; ich durch
Deine treue Liebe, trotz allen Elends,
bis zuleltt glücklich war. Seit einigen
Tagen ist mir sonderbar zu Muthe,
ich fürchte, trank zu werden« Deine
Sendung, liebes Mädchen, ttehme ich
an, wenn mir auch die Schanirbthe
dabei in’s Gesicht steigt — es müssen
ja wieder bessere Zeiten kommen, wo
ich das Brod verdienen kann fiir mich
und fiir Dich.«
Die Barvnin hatte den Brief längst
zu Ende gelesen und sah trotzdem noch
immer starr aus das Papier. Was be
deuteten die letzten Zeilen? "«twa, daß
Bernhard, ihr Sohn, in seiner Noth
Geld angenommen hatte von dein jun
gen Mädchen hier, das sich von· rer
Hände Arbeit ernährte? In den Krei
sen der Baronin pflegten die Herren,
selbst wenn sie sich bis iiber den Hals
itt Schulden stecken wußten, ihren
Freundinnen ein glänzende-J Loos zu
bekeiicn—s—noi)ie-SSO uiriigeZ Bernhard
hatte doch sonst Ehrgefiihl besessen.
Auch Stolz. So viel Stolz, daszy er sich
nicht an den Schwager, sogar nicht an
die eigene Mutter um Unterstützung
wendete. Die Seinigen freilich ver
leugneten ihn, während dies Mädchen
alles mit ihm theilte, Glück und Leid,
zuletzt selbst ihr tägliches Brod. In
diesem Augenblick iiberkam die Baro
nin etwas wie eine Halluncinatiom
sie sah Mathilden in ihrem Sammet
kleid, lächelnd, liebenswürdig plan
dernd, umringt von Herren und Da
men, die unter itamplimenten und
Scherzen Parfiitnerien uttd künstliche
Blumen einhandelten von der vorneh
men Verkiiuferin, die zu ihrem Ver
gnügen radenmamsell spielte. lind
Mathilde hatte keinen Gedanken fiir
den sterbenden Bruder als höchstens
den, ob er wohl noch so lange leben
werde, das; sie der nächsten Hofgesell
schaft beiwohnen könne
Stillschweigend gab die Baronin
den Brief an Veronita zurück. Nach
einer Pause sagte sie in mildem Ton:
»Komm-n Zie mit mir.«
Die fromme Schwester erhob sich
beim Eintritt der Beiden und machte
der alten Dame Platz am Bett des
Sohnes. Aus ihren fragenden Blick
antwortete sie achselznckend: »Unver
andert.«
Beranila brach nicht’ in lauter
Schluchnsn aus, wie die Mutter er
wartet hatte. Mit einer gewissen
seierlichen Ruhe trat sie heran, ohne
den stranken zu berühren. Nur die
Augen sprachen in ihrem blassen Ge
sicht.
Die Baronin deutete ans einen
Stuhl am Kopfende »Sei-km Sie sich,
mein irirth
Wieder war Alles still. Die Frauen
warteten ergeben auf die «Verände
rung,« die der Arzt ald bevor-stehend
veriitndet hatte. Diese Zeit iiber durfte
Veronika hier bleiben, die Spanne
Zeit zwischen Leben und Tod.
Die alte Dame hatte sich durch
Tiiachtwachen erschöpft. Die Natur er
wies sich stärker als ihr Wille nnd
stärker selbstalsihr Schmerz. Allmiilig
sani ihr Haupt gegen die Lehne des
Zessele, sie schluntnierte ein.
Im nnruhigen Halbschlaf kommer
Träume-. Auch die Mutter träumte-.
Zie wohnte-im Tranrn——dem Be
gräbnis; Bernharde bei. Es war nicht
einfach nnd schlicht, wie es zu seinem
elenden Leben in den letzten Jahren
gepaßt hatte, sondern prnnkhast, »stan
deegeinasr.« Alle Freunde der Familie
hatten seinen Zarg mit kostbaren Krän
ten iiberladeir Da stand Bernhards
Schwager, der trng sogar alle seine
erenl lind Mathilde, in einem sehr
eleganten Tranerileid, druckte ihr
Spitzt-tttasehentnch vor die Augen, die
ganz trocken waren. Ihre drei kleinen
Töchter, hiibsche fiiinder von zwölf,
neun und acht Jahren, hatte sie auch
mitgebracht. Zie machten der Martia
rillleo allerliebst nach. Und wieder
hörte die Baronin, wie Mathilde zu
ihr sagte: »Du kommst nun zu ims,
ed hat keinen Zweck, weiter so einsam
zu leben.«
lind dann sah sie siih in das Haus
der Ereellenz versetzt. Es ging etwa-z
geränsrhvoll da zu. Balle und Gesell
schaften zu gelten forderte die Stellung
des Zehpiegersohnea Die Baronin
saß auf ihrem Zimmer, hörte von
ihrem Lehnseisel aus die Tatmriitsik.
Mitnnter wurde sie von den Dienern,
die so viel zu thun hatten, vergessen
und ging ohne Abendmahlzeit zu Bett.
Arn Morgen kamen regelmäßig die
kleinen Mädchen, erkundigten sich, tvie
tssroßmama geschlafen habe, und kiißten
ihr die Hand. Das war Alles, was sie
mit ihr zu thun hatten. Spazieren
gingen sie mit der Erzieherith nnd
zum Spielen tanten liameradinneth
die genau so modern erzogen wurden
wie iie setdst.-«
Die Baronin senszte im Schlaf,
wandte den stops auf die Seite, und
dabei erwachte sie.
Veronike saf; mit gesalteten Händen
am Bett, in derselben Stellung wie
vorhin. Ihre Augen ruhten auf dem
Nesieht des list-lichtem mit einem Aue
driuk, den die Baronin ähnlich auf
einem altitalienisrhen U.iiuttergottes
bilde gesehen hatte. Bernhard athmete
schwer-. Seine Zuge schienen der Va
ronin jetzt weniger sremd und starr
als vor einer Ztnnde, er sah wie ein
ruhig Schrttintnentder, nicht wie ein
Zterlsender ane.
Die Thiir ging aus, der Arzt trat
ein. Zein Blick streifte überrascht das
schöne junge Mädchen.
»Eint: Verwandte,« sagte die alte
Dame, »welche gekommen ist, mir zur
Seite zu stehen«
Der Arzt verneigte sich. Dann wid
I
mete er seine ganze Aufmerksamkeit
dem Patienten, dessen Puls und Herz
schlag er lange pråsie
»Es ist eine iibertaseipende Wendung
zum Besseren eingct1-eten,« sagte er
aussehend. »Die Gefahr einer Hex-;
lähmung besteht nicht nicht« Wenn die
Kräfte sich als ansteieijend erweisen,
habe ich ossnung.«
Aus Leronitas Augen stürzten jetzt
Thränen. Da siihlt sie sich plötzlich
von den Armen der alten Dante um
schlungen, welche sie an the Brust
zieht und ihr zuslilstert:
»Wenn mein Sohn am Leben bleibt
—sollst Du meine Tochter sein.«
Zerstörung der Vogelnester-.
Die in neuerer Zeit von den beiden
Zoologen Neue Martin und Xaver
Raspail in Paris angestellten Be
obachtungen äber die Zerstörung von
Vogelnestern haben zu den folgenden
Ergebnissen geführt.
Es kommen von 20 jungen Sing
Iögeln 17 noch in demselben Jahre
um, in dem sie geboren werden, und
nur etwa drei bleiben durchschnittlich
übrig. Dieses hohe Verhältnifz von
;17 Todten auf 20 Gebotene scheint
jnicht übertrieben, wenn man die man
nigfaltigen Ursachen der Vernichtung
der jungen Vögel in Betracht zieht.
Von diesen Ursachen erörtert Martin
nur eine, die Zerstörung der Nester
durch gewisse Thierorten. Diese Be
obachtungen, die er in einem kleinen
Park anstellte, ergaben, dafz von 67
Nestern 41 durch Fratzen, Eichhörnchen,
Haselmänse, Elstern und Häher aus
geraubt wurden ; eines wurde sogar von
einem Jgel zerstört, ein anderes von
einem Naubvogel fortgefiihrt. Die
Katze, der gefährlichste Feind der
s Vögel, hatte den Inhalt von 15 Nestern
verschlungen, obwohl in detn fraglichen
: Parl die Katzen erbarmnngslos verfolgt
wurden- Es gibt aber noch andere
-Thiere, die nach den von Martin in
"Berrt) nttd Poitou gemachten Wahr
nehtnuttgett unter den Singvogeln in
erschreckender Weise anstaunten Das
find die Wiesel, die Nattern und be
sonders die Vipern. Wiederholt hat
Martin beobachtet, wie die Vipern die
; jungen Vögel einen nach dem anderen
; aus detn Neste holten; zuweilen liber
fraschte er auch ein Wiesel, das vor ihm
sin’d Gebüsch entwischte, nnd an der
f Stelle, wo es iiberrascht worden war,
s lagen Junge oder Eier der Nachtigall
koder der Zimmer auf der Erde neben
seinem zerfetzten Nest. Aus Martins
f nnd Naepails Beobachtungen geht her
zvor, das; non tno Singvögeltt, wie
sAmselm Blutfinketn Finken, Grun
’ lingen, Amme-rn, Nachtigallen, Gras
Åtniicketh 65 bis 70 in folgendem Ver
shältniß getödtet werden: von trauen
- mindestens Is-, von Elstern uttd Hähern
Z l.-J, von Eichhörnchen 10, von Hasel
Tmänsen und Natten l, von Schlangen
i 8, von Wieseln ti, von Siiaubvögeln :;,
Evon Jgeln nnd Dachsen und anderen
IThieren l. Wenn ed sich utn Nester
shandelh die auf hohen Bäumen er
s richtet sind, so werden natiirlichHähen
; Elstern nnd Naulivögel einen größeren
J Vlntheil an der Zerstörung haben, wäh
nend das Verhältnis; fich auf Zeiten
;der Leistungen ttnd der Wiese-l ver
i großem wenn die Nester auf der Erde
j erbaut sind.
f lieber den Verkehr im Kai
fer Wilhelm-staunt in dem
i ersten halben Jahre seines Betriebes,
Juli bio Dezember trink-, können wir
berichten, das; itn Durchgangsvettehr
(das ist der Verkean welcher den tianal
in seiner ganzen Länge benutzt) 3278
Schiffe, davon 1600 Damper den
Eilanal brannten. Auf die einzelnen
IMonatc vertheilt sich der Verkehr fol
genderntaßen : Juli 465 Schiffe idavon
164 Darunter-, August til-.- («.«.n«,
September IN; Unin, Oktober tm
’ (5510), November Inn- (»:;»72, Dezember
345 (249). Im Oktober war der Ver
kehr also am größten, während der
Dezember die geringste Freguenz auf
wies. Tie attffallend geringe Passage
im Dezember ist auf die Einstellung
der Segelschifffahrt und die einge
tretene Frostperiode zurückzuführen
Wie außerordentlich gering die Fre
quenz von Segelschifsen geworden ist,
erhellt ans der Thatsache, daß in der
zweiten Hälfte des Dezember-d unter
152 passirenden Schiffen sich nur 38
Segelfchisfe und Leichterfahrzeuge be
fanden. — Was die Nationalität der
passirenden Schiffe betrifft, so steht
Deutschland mit 2491 tunter UND-)
obenan. Von fremden Nationen folgt
mit stets steigender Zahl Dänemark
(299·); im Dezember befanden sich
unter den 120 fremden Schiffen allein
60 dänische. Holland steht mit 160 an
dritter Stelle, es folgen Schweden mit
146 und England mit l()8. Der Ber
Ikehr anderer Nationen ist nur gering:
Rußland Ett, Norwegen 22, Finland
Is, Frankreich 4, Belgien Iz, Amerila
2 und China l.——Der stanal hat bisher
noch nicht den Verkehr angezogen, den
von ilnn erwartet wurde.
Gedauliknlplittkr.
Freier gleichm oft einem Eisenbahnzuge: sie
halten an nnd fahren ab
Filr manche- summte ist es gut, daß die
Thüren wühlend du Musik geschlossen bleiben
Das Hinaudlausrn Milde zu seht stören.
Der Humor ist häuslich, der Witz geht aud.
I
!
l Menschen, dic- ossen und wahr sind, lernen
wir ost am sangsxunstcn kennen.
IB Kein Oäuglem ist so klein, daß nicht die
S o r e noch darin May fände, leiu Herz so
elend, a flchnicht ein Schimmer vonGlück
htnemste ten könnte.
Du Frauen b e w e g u argf ist entstanden,
msl man die Frauen zu vie sy e a saß
Elektriiclse Boote
will die tinrstadt («imunden, Oesteri
reich, in der heutigen Saifon einfüh
ren. Die Boote weiden den Traunsee
befahren und folgende Konstruktion
haben: Eitit-«Flatt».-.;:1 mit Fitzpliitzen
wird von zwei großen, an den Enden
zugespitzten Röhre-n getragen. In der
Mitte der Plattform befindet sich der
elektrische Motor mit seiner Umsteue
rungsvorrichtnng Die Attumulatoren,
welche zum Betriebe des Motots die
nen, befinden sich in einer-Kassenle-»
unter den Sitzen Erponirt ist nur
der Uinsteneruithhebel. Sollten die
elektrischen timitatle and Unvorsichtikk «
keit bcriihrt werden, so ist dies nicht
von Betonen da die Spannung nur do
bir- 60 Voll beträgt und ein elektrischer
Schlag kaum fiihlbar wäre. Auch sind
sämmtliche stontalte eingeschlossen.
Die Alluntulatoren werden mit einer
Spannung von etwa W Bolt geladen
und nehmen eine Stromstärke von 20
Ampere. Zo ein Boot kann siinf Per
sonen aufnehmen und während einer
Fahrtdauer von siins Stunden mit einer
Geschwindigkeit von sechs Meilen per
Stunde fahren. Zwischen den beiden
ei arrenförmigen Flottanten läuft vom
otor die Propellerwelle nach rück
wärts und bewegt die von einer Vei
bindungstraverfe getragene Schiffs
schraube. Die Motive, welche dazu be
wogen haben, von der gewöhnlichen
Bootssorm abzuweichetn find folgende:
Bedeutend höhere Stabilität, geringe
rer Widerstand gegen die Fortbetvegung
im Wasser durch das günstige Verhält
Zniß zwischen Durchmesser und Länge
der beiden Schwimmen ein viel ruhige
res und gleichmäßigeres Steuern, eine
sehr giinstige Stellung siir den Nutz
effekt der Schiffsschraube, Unsinkbar
keit und unbeschränkte Dauerhaftigteit.
Aus der Form der elektrischen Boote
ist leicht zu ersehen, daß deren See
ttichtigkeit eine wirklich ideale genannt
werden muß. Der Bau der Boote
erfolgt durch die Arsenaldirektion ded-«
österreichischen Mond in Triest. Die
Probefahrten finden im März statt.
Haatnadeltl. Die civiilsirte
Frauenwelt hat die Haarnadeln schon
seit so langer Zeit siir unentbehrlich
angesehen, daß es merkwürdig er
scheint, zu finden, daß die eingeborenen
Jndicrinnen solche niemals gebrauchen.
Die illiiidchen in Madras und in Ben
galen, die ihr langes Haar vor dein
Flechten einölen und es zu einem hieb
schen, mit einzelnen Blüthen geschmück
ten Knoten binden, verzichten auf
Haarnadeln ebenso, wie die schwer
arbeitende Kol- oder Santhalftauen,
die den Tag iiber aus dein Felde thätig
sind, nachdem sie das lHaar in einen
festen Knoten eingebunden haben, der
auch aushalt, bis sie ihn selbst lösen.
Die hiibscheste Haartracht in Indien
sieht tnan an der OJialabarkiiste, wo die
Jiayarsrauen ihr weiches, iippiges
Haar nur Zusainntendrehen und daraus
eine Rolle bilden, die kokett an der
linken- Seite des Kopfes getragen wird,
wo sie ohne .Haai·iiadeln sesi sitzt-—
Andererseits stecken die Frauen an der
Westiiiste Afrikas verschiedene, in drei
eckige Metallpiatten auslausende Na
dcln in ihren Wollchignon. Diese
metallisclsen illnhiingsel sind ganz scharf
geschlifsen nnd werden gebraucht, um
das Haar da abzurasiren, wo es nach
westasrilanischer Zitte unerwiinscht ist.
Sie haben indes: auch einen anderen
Zweck: diese Damen von etwas anta
zonenhafter Natur gebrauchen die
Metallplatten Zuweilen als Angriffs
und Lsettheidiannaswassen bei Strei
tigkeiten unter einander-.
Dei Druckfehlertenfel hat
sin einein Berliner Vokalljlatt kiirzlich
sgrosze Liseiioirtnng anqetichtet. Unter
Heamilien )ltt;etgen hat er die beiden
Nubriten »Gebote« nnd »Gestorben«
berwechseln so das; allen Ernstes da zu
klesen stand: Gebot-en: der Straf
sanstalts Direktor P., der Regierungs
srath .".,li Frau istencralin D., Herr
Justizrath ..lc nnd Andere mehr, wäh
retid unter den Gestorbenen eine un
heimliche Serie von Söhnen und Töch
tern in Berlin und außerhalb lebender
Notabilitiiten ausgcsiihrt ist.
Pensung der Eier mittelst
elektrischen Lichtes. Dieneueste
patentirte Borriehtnng zu diesem Zwecke
besteht aus einer Schachtel, die mit
zwei Löchern versehen nnd in einer Ecke
mit einem Spiegel von 45 Grad Nei
gung audgeriistet ist. Eine kleine elek
»trische Lampe ist außen an der Schachtel
»derart angebracht, daß sie ihr Licht ans
Idas in das obere weh gelegte Ei wirst.
sDureh eine andere Oeffnung kann man
dann vermittelst Reslerion auf den
Spiegel sieh iibet«;eugen, ob das Ei
durchscheinend ist oder nicht.
Daß man einem Todten
einen Orden verleihen wollte, ift
süngsthin in Frankreich vorgekommen
Bei der Vertheilung der zllenjahrsauss
zeichnnngen nntrde fin einen ehemaligen
Soldaten, der als slifnrtner in einem
Ghmnasium zu zllantts angestellt war-,
die Militärmedaille bestimmt. Als
man sie ihm iibetreiehen wollte-, machte
man die Entdeckung, das; der wackere
Mann bereits seit M stimmten in-«
einem besseren Jenseits weilte.
Der enropiiifrhe Kriegs
schre eke n hat, unserem Lande bereits
Vortheil gebricht Eine Firma in
Lexington, ten» hat mit der britisthen
Regierung einen Stontratt abgeschlos
sen, letzterer Ins-) Maulesel Zu liefern
Dieselben nnissen vor dem 15.April.
abgeliefert werden.