Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, January 17, 1896, Image 1

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    Grand Island
ZUMW M YMM
Jahrgang 16. - Grund JsIEIZJFelEMm Freitag, den 17. Januar 1896. — Nummer 19.
i
Deutschen-is « Ei " «
Der berüchtigte Wilddieb, Einlirerher
und Mörder Karl Sadezyt aus Nen
Tiparag Greis Gleiwih), welcher vorn
Schwurgericht in Beuthen, O.-S., we
gen Mardes nnd zweifachen Tadtfchlages
zum Tode und zu 15 Jahren Zuchthaug
verurtheilt wurde, ist iin Hofe des dor
tigen Gerichtsgefiingniffes durch den
Scharfrichter Reisdel aus Magdebiirg
hingerichtet worden. Sabezhk, der fchon
1884 zu längerer Zuchthausstrafe verur
theilt worden war, sich feiner Verhaftung
aber stets zu entziehen gewußt hatte, hat
am sto· Januar v. J· den Gent-armen
Fieber und den Waldheger Broll und ain
Zo. März n. J. den Häugler Ksienfyk
ans Nendarf nieiichlings erfchaffen. -
Ebenfalls vorn Beuthener Sehn-arge
richt wurde der Gefangenen-Aufseher
Main, welcher dein Sobezhl sowohl, wie
dessen Zellengenossen, tiein inzwischen be
reit-z hingerichteten Gatteninörder Arlt,
zu einein allerdings inißlungenen Flucht
iierfiich behiilflich gewesen war, zu acht
jähriger Zuchthaiisftrafe verurtheilt·
Mafa hatte den beiden Mordgefellen feine
Beihülfe zur Flucht nur unter der Be
dingung zugesagt, daß einer derselben
Maia’d Frau mitbringen würde.
Der Bericht, daß zivifchen dein
. deutlchen Kaifer und der Königin Viktoria
von England ein Briefwechiel betreffs
der TrangaaabAngelegenheit stattgefun
den hat, wird bestätigt. Es wird jetzt
behauptet, daß diefer Briefivechiel nicht
ganz perlöhnlicher Art gewefen fei, indem
angedeutet wird, der Kaifer habe erklärt,
daß, während er durchaus-i nicht daran
denke, England irgendwie zu beleidigen,
er trotzdem immer noch der Ansicht fei,
daß Dr. Jamefon’s Putieh ein ver
biecherifcheg und der Berdaininiing von
Seiten des Kaisers würdiges Unter
nehmen gewelen lei.
Tier Kaiser ist gegenwärtig mit dein
Kriesininister Graf Branfaet oan
Schellendorss und einer Anzahl Militarg
niit der Frage der Einführung eines
neuen Delines für die Armee beschäftigt,
da die Metallbeschläge der jetzigen Heline
dieselben nach Einführung des rauchlofen
Pulvers auf eine große Entfernung ficht
bar machen.
Die Agrarier haben in ihrer Betäin
pfiing ausländischen Mitbeweka einen
neuen Schritt gethan, indem iic init aller
Gewalt auf eine Auslchlieiiuiig aller
ausländischen Getreidearten dringen,
welche eine Beimifchung oon Unkraut
sarnen oder anderer Subiiiinien enthal
ten, die das Getreide iii Nahrung-zweiten
untauglich machen. Professor Heiiniich
von der Universität in Rastatt nnd mehrere
andere Gelehrte haben nämlich eine tin
zahl mikroskopischer Untersuchungen ruf
fiicher, nnieritanifcher und ruiniiniicher
Getreidearten oorgenoiniiien, dic, wie es
heißt, ergeben haben, daisi besagteiz Ne
treide init einer Menge schädliche-r Zub
ltanzeii oerniifcht mai-,
Großbrltanniem
Die politische Krisis ist jetzt in ein
Stadium eingetreten, in welche-n »wei
tere EnthüllungeM abgemattet werden
müssen, ebebas große Publikum sich eine
richtige Jdee darüber bilden tnnn, aus
welcher Richtung der Wind weht. Tie
vorberrichenoe Ungewißheit wird in gut
unter-richteten Kreisen durch die Thatsache
illustrirt, daß, während der »Standard«
sagt, daß er zu erklären ermächtigt ist,
daß des Kaisers Telegrannu höchstens
der Ausdruck einer augenblicklichen Ge
sühlsauswallung war, die sent vorüber
ist, und die Beziehungen zwischenDseutschH
land unb England ebenso sreundschastlichi
gelassen bat als varherz die Tinte-i die
Ansicht ausspricht, daß alle die Uebel
und« Schrecken, welche tnit oder ohne Tr.
James in Transvaal die llnruljen ver
ursacht- ·" immer nach nicht gehoben sind.
. Die estcninster isiazzette sagt mitl
Bezug Ins das Mißverständnis mischen
Großbriiannien und den Ver. Staaten,
sit-L sie sieht, wie sich die Wollen grub-i
le und besit, daß eine süt die Ver.
Staaten und Großbritannien zufrieden
stellende Erledigung mit Benezuela direkt
erzielt wirb, indem sie allbeutct, hast bet
brasilianische Gesandte ntit der neuesten
vorgeschlagenen Lösung der Streitfrage
eng verstniipst ist.
Ueber den Streit zwischen Gusseer
innnien nnd Deutschland sagt die West
tninster Gazettez »Die Wirkung der
Anlehnung Englaan an zranlreich und
Rußlnnd ist bereits durch die Versuche
ersichtlich, welche gemacht werden, unt
Heller Wilhelms Telegranttn tu er
"— . Mien. «
Der «M«nchester Guardian « sagt über
. Ue kritischen Flotienrüsiungeti, baß der
Nachricht beträchtlicher Glaube geschenkt
wirb, baß das slie enbe GeschwadeH
welches Anfangs die er Woche bei Part
iand zusammengezogen wirb, wahrschein
lich eher nach ben Darbanellen, als nach
ber Delagoa Bat bestimmt ist und stigt
hinzu.
»Die Botschaft des Kaisers Wilhelm
kam gerade zur rechten Zeit, um den
Minister-n zur Entschuldigung für dir
Vorbereitungen vzum Schutze ihrer neuen
Politik zu dienen, welche den armenischen
Greucln einlfnde machen nnd denSultan
zu Verstand bringen foll. Das neueer
Gerücht deutet auf den Einmarsch einer
rufsifchen Armee hin, und auf eiue ge
imeiufatne Flottendemonstration von
iGroßbritannien und Frankreich vor
Konstantinopei. «
Eine von der ,,Pall Malt Gazette«
veröffentlichte Depefche aus der Kapstadt
sagt, daß nach den lebten Depeschen aus
Pretoria Büsgfchaft für die Rädelsführer
der kärglichen Unruhen in Johannes-barg
abgelehnt wurde, und daß die anderen
Perle-very welche deshalb oerhaftet wer
»He-I waren, gegen je 85000 Bürgfchaft
sit Freiheit gesetzt wurden.
i Sir Hereuleg Nobinfon, der Gouver
neur der Kaplolonie, hat, wie es scheint,
die größten Anstrengungen gemacht, um
zden Gefangenen eine milde Behandlung
fzu verfchaffeu, aber die Bureu sind in
»ihrer:Erbitterung schwer Zu behandeln.
i Dr. Jamefon und feine Ofsiziere be
Ifinden sich, soweit bekannt ist, noch in
iPretorich aber der Präsident Kriiger
iroird sie ohne Zweifel unter Bewachung
inach Natal schicken, um dort von den
fbritifchen Behörden prozeffirt zu werden.
Korea.
Eine etwas abenteuerlich klingende
Geschichte wird aus Seoul, der Haupt
stadt von Korea, in Verbindung init der
dort im oergangenen November stattge
habten Palasireoolution, berichtet.
Die Thatsachen sind angeblich nur
wenigen Personen, unter denen sich auch
der König befindet, bekannt Die
Königin, welche dem Berichte nach, da
mals den Verschwörern zum Opsek fiel
und verbrannt wurde, ist, wie es heißt,
non dem russicheit Gesandtschastssetretär
gerettet worden, und in Sicherheit ge
bracht. Als die verkohlten Leichen der
Frauen von den Japaner-i nnd Koreanern
besichtigt wurden, witrde eine derselben
vom Könige und anderen Anwesenden
als die der Königin bezeichnet, obgleich
die Betreffenden von der Rettung der
selben unterrichtet waren. Die Japaner
jedoch nahmen die Nachricht von der ist
niordung der Königin als wahr an
Ter russische Gesandtschastssetretiir
Weber, und der deutsche lconsul Hilber
waren angeblich in das Geheitnnisz ein
geweiht, bewahrten dasselbe jedoch aus
das sorgfältigste. Trei .ttoreaner wurden
später als Mörder der Königin hinge
richtet, während der Vicouite Muru und
andere Japaner ihrem Prozesse in Hirn
shiiua, wegen ds« Ermordung einer Frau
Lentgegensehety welche noch aui Leben ist«
siiiu Aaieritaner, welcher mit dem rui
isisthen sit-eurer Ltivajny hier antani,
?sait, daß Ruszland die angebliche ist
intordung der Königin als Waise gegen
idie Japaner benutzt, obgleich esz sehr
Iwohi weiß, dasi dieselbe gar nicht statt
igesundeu hat.
III-is der Bundebhauptstadt
Tie Bundesregierung beabsichtigt,
Hich ander internationalen Vlitgstelluug
sür Schissahrt und Fischerei zu bethei:
ligeu, die voin tu. Mai bis til-. Zep
tember unter den Aiispicien der deutschen
Regierung in Kiel veranstaltet werden
wird. Für die Ausstetlitng des-« Kriegs
departetnents wird der tiongresi demnächst
um eine Bewilligung von 82(1,s)i)0 auge
gangen werden, und andere Departe
ments werden mit ihren Kostenanschlägen
folgen. Die Anmeldesrtst läuft ani l.
Februar ab.
Kritik des böchiienTrlbuiials.
Jin Senat hielt Senator Vest (Deni.,
Mo.) eine Rede zu der Stiernianschen
-BondH-":)iesoluttou, die insbesondere durch
eine überaus scharfe Kritik der Einkom
mensteuer-Gutscheidung des Bandes-ober
gerichts bemerkenswerth war.
Ter Senator begann mit der Erklä
rung, daß die demokratische Partei der
Verantwortlichkeit iite die Gesetzgebung
des lebten Kongressees nicht au-) dein
Wege zu gehen suche. Die Musen-Bill
würde der Bundebregierung genügende
Einnahmen gesichert haben, tueuu dao
Bundesobergericht nicht die Einkommen
steuer slir oersassungcwidrig erklärt hätte-.
Diese Entscheidung habe allgemeine
Ueberraschung hervorgerufen, ingbesonx
dere bei allen Juristen außerhalb des
non risses. Niemals vorher habe die
ser · erichtshos eine Entscheidung abge
geben, weiches das Ansehen dieses höch
sten Tribunals so geschädigt und ein sol
ches Mißtrauen im Volke hervorgerusen
habe. Bisher habe man Vertrauen zu
den Entscheidungen dieses Gerichts e
habt, weil man annahm, daß es tl er
Vorurthetlen und politischen Wechseln
stehe und Einflüssen un ngänglich sei, die
sich bei den niederen eriehten geltend
machen könnten. Und nun habe dieses
Gericht in einer die wichtigsten Interessen
der ganzen Bevölkerung beriihrenden
Frage seine eigene Ansicht, an der es ein
Jahrhundert lang festgehalten, geändert
und die Regierung so hingestellt, als ob
sie seit dem Bestehen der Union die Ver
fassung verletzt habe.
Speziell grifs der Senator den Bun
desoberrichter an, der nach der ersten
Entfcheidung in der Einkommensteuer
srage seine Ansicht geändert habe. Er
wolle mit demselben über die Gründe, die:
ihn zu der Meinungsänderrrng bewogen, i
nicht rechten, aber es sei zu bedauern,s
daß derselbe seine Gründe nicht bekannt;
gegeben habe. Er wisse nicht, wer ders
Herr sei, da die Abstimmung des Gerichts-l
geheim sei, aber wie oft sei der Senatl
wegen feiner Geheimnißthuerei in dens
ifrtrasitzungen getadelt und oerfpottetl
worden, nnd was würde'tnan wohl von
einem Senator sagen, der in solcher
Weise seine Ansicht ändern würde? Ein
Sturm der Entriistung würde losbrechem
die ganze Presse würde über ihn herfal
len und die Beschuldigung der Corrnp
tion sicherlich nicht ausbleiben. Die
Entscheidung des Bundesobergerichts
habe »den schmutzigen Kapitalistnus«
für alle Zeiten steuerfrei gemacht und der
betreffende Richter sei hauptsächlich dafür;
verantwortlich zu machen. l
Senator Vest gab dann eine Uebersicht
über die Thätigkeit der drei letzten Admi
nistrationen und meinte unter Anderem,
daß die demokratische Partei, wenn sie
auch manchen Fehler begangen haben
möge, doch nicht genöthigt gewesen sei,
eineo ihrer Gefeye zu widerrufen, wie es
der republikanischen Partei mit dem
ShertnawGesetz passirt sei, Allerdings
sei die demokratische Partei in der Sil
bersrage getheilt, aber das ganze Land
sei in dieser Frage getheilt nnd ein Kon-«
siiit zwischen den Vimetallisten nnd den«
Anhängern reiner Goldwährung sei un
vermeidlich und je eher derselbe ausge
sochten werde, desto besser werde es siir
das Land fein. lfo siti bedauerlich, daß
die Ber. Staaten finanziell vorn Aug
lande abhängig seien. Das habe manl
jüngst wieder gesehen, als England alo
Antwort auf die Vernimm-Botschaft des
Präsidenten unsere Seltrritäten auf den
Markt warf, nber er, :)iedner, wiirde
unter Umständen einen Krieg einer de
mitthigenden Abhängigkeit oorziehetn
Ani die Tarisfrage ödes-gehend sprach
Jiedner sich befriedigt iiber die Wilsonc
Bill ans-, wenngleich sie nicht in allen
Stücken seine Zustimmung habe. Gaer
besonders fei Zu loben, daß Wolle auf
die Freilifte gesetzt worden. Die Wir
tnng iei nicht ausgeblieben, indem die
Wolivreise in die Höhe gegangen wären
nnd die Lizolliabriken progperirten
Ter Seuntor sanr dann nochmals uns
die,Zitr(1-r;fragezrtriick nnd erklärte, er
müsse bedauern, mit Präsident lsleoeland
und Felretär Carltgle in dieser Bezie
hung nicht übereinzustinnncn. Zinsbe
iondere müsse er der weiteren Ausdeh
nnng der Befugnisse der Nationalbanien
opponiren. stiedner schloß mit einent
vsilnidoyer für Silberfreiprägnng
Ende eines Verbrechen-«
Aus Newmanoville, Fla» wird ge
meldet: Uin sich vor seinen Verfolgern
in retten, flüchtete sich der Neger Harrrj
,’(oi«dan, welcher ans den Tir. J. N.
lsloud einen inörderischen Angriss ge
macht hatte, in der Nähe von Alachna in
ein nnbeiuohnteg Varro-; er verbarrikadirte
die Thüren nnd drohte Jeden umzu
bringen, der versuchen würde, ihn festzus
nehineir Die Verfolger seuerten eine
Menge Schiisse auf das Hans ob, jedoch
ohne Jordan zu tressen, welcher mit einer
Winchesterbiichse das Feuer erwiderte.
Schließlich beschlossen die Versolger, das
Haus in Brand zu stecken, um den Neger
dadurch herangzutreiben und in kurzer
Zeit stand dasselbe in hellen Flammen.
Der Neger aber machte keinen Versuch,
sich zn retten; er stellte sich mitten in das
brennende Gebäude hin und senkt-te sein-c
Büchse auf seine Verfolger ab, bis dok
brennende Dach aus ihn herabstiirzte und
er unter den Trümmern begraben wurde
Jordan war ein gefährlicher Bursche nnd
soll schon drei Menschen umgebracht
haben. Er hatte häusig geäußert, dass
er sich niemals von Weißen lebendig ge
fangen nehmen lassen werde.
Gräßllcher Unfall.
Bitt-wan Pa. Ein entsetzliche-r lin
sall ereignete stch in dem Vorstädtchen
Melieeg Nod-. lfin bekannter Deutscher-,
Namens Doniinick Schweitzer, wurde
vor seiner Wohnung vor den Augen seiner
Frau und seiner Kinder von einer Loko
motive überfahren und buchstäblich in
Stücke zerschnitten. Schweitzer wohnte
in einein an der Verwandte-Eisenbahn
elegenen Hause und hatte ans seinem
ge zur Arbeit das Bahngeleise zu
überschreiten.
Als er sich beim Uebers reiten der
Geleise unt-sandte, utn seiner Frau nnd
-,.·—««— gis-km
,——
denliindern noch einen Abschiedsgrußi
Zuiuroinkem wurde er von· einer Loko-;
Eioiive, deren Herannahen er nicht be-«
merkt hatte, umgetan-it und unter den
Rädern zermalniL Frau Schweiher
sank bei dem gräßlichen Anblick ohn
iniichtig zu Boden und eines der Kinder»
verfiel in Kränipfr.
Etgentbümllcher Unfall.
An einer unterhalb der Niagara Fälle(
gelegenen Stelle, ivo sich ein öffentlicher
Platz zum Abladen von Schutt und Ab
fällen hart an einem tiefen Abgrund
befindet, hat sich ein sonderbarer Unfall
ereignet. Das Pferd und der mitl
Schutt beladene Karren des Superintenz
denten Sheeley kamen dem Rande des!
Abgrund-B zu nahe und fielen über diesenj
in die Tiefe. Der Korren blieb in ders
Mitte des jähen Abhangs an einer hohen
Ulme hängen, ivo er noch zwischen
Himmel nnd Erde schwebt; das Pferd
fiel oder kutschte vielmehr 100 Fuß
tiefer, erreichte aber dann festen und
sicheren Boden und nahm dabei erstaun
licher Weise keinen anderen Schaden als
einige Hautabschiirfungen an den Beinen
Man hat für das Thier, das sich noch
am Fuße des Abhanges befindet, ein
Obdach hergestellt und wird es dort
füttern nnd pflegen, bis es beim Eintritt
milderen Wetters auf einein Boote in
Sicherheit gebracht werden kann.
Tenfllfche Thais
lfin empörendes Verbrechen, welches
die größte Aufregung hervorgeruer hat,
ist an der Stadtgrenze an Edtvard Welsch.
in Holton, Kansas, verübt worden.
Tieier wurde von mehreren llnbekannten
an die Thüre feines Hause-z gerufen.
Dort fielen die Fremden in der brutalften
Weise über ihn her, banden ihm die
Augen zu, warfen ihn zu Boden, nahmen
ihm Alles von Werth ab, wag er bei sich
trug, und dann hieb ihm einer der Räuber
mit einer Art die linke lHand ab, während
ihn die Andern ani Boden festhielten.
Ein Beweggrund für die fcheuszliche
That ift nicht bekannt. Die Thäter
werden mit Vlnthunden von einer Scham-f
bewafiiietcr Bürger verfolgt.
As
Wir müssen darauf bestehen,
sür die nach Deutschland in sendenden
Zeitungen stritte Berufs-bezah
lung zu haben, darum sind alle Die
«enigen, die den ,,:lln;eiger nnd Herold«
nach Deutschland senden, aufgefordert,
das Abonnement einzusendem
An Alle, die es angeht.
Wir ellmltm icln oft Ansragen vvn
unseren Leser-n darüber-, wieviel sie schul
den sür die Zeitung. lsg ist dies siir
die Abonnenten, sowohl als sür uag völ
lig unniitze Arbeit, die gern gespart wer
den kann. Auf jeder Zeitung ist das
Datum ausgedrnltt, bis wann die Zei
tung bezahlt ist nnd da Jeler iveiß, wag
das Blatt pro Jahr kostet, kann Jeder
im Nu selbst ausrechnen, wag er schindet
Er schickt dann den Betrag per Post
oder Et«preß-Moiiet)-Order an nng ein
und aus der nächsten Zeitung findet er
das Datum aus der Zeitung dahin abge
ändert, bis wo er bezahlt hat und alle
,andere Schreiber-ei ist unnütz. Seid Jhr
ein Jahr schuldig, so sind es sit-Oh ;- Jahre
st, 3 Jahre III-it usw.; ein halbes Jahr
kostet Bl, dass Vierteljahr 5« Genie-.
Rechne also Jeder schleunigst auss- ivag er
schuldig ist, lege noch Iß- darans sür ein
Jahr itn Veranst, damit er auch eine
Prämie erhalte und sende dass Geld per
Money-Order an den ,,-)l n ze i g e r
n n d O er o ld«, Nrand Heiland, Neb»
- lsin vollständige-Z .ttonorisationij
Leriton nnd zwar eineiz der besten, näm
lich .itiirs(hner’H, b r i n a h r n ni s onst
an alle Leser dea ,,sp.)lnieiger nnd Herkuls-C
Die Anschafsung eines derartigen Werkes
erlaubten sich die-her nur bemitteltere
Leute, aber jetzt geben wir allen unseren
Abonnenten, welche ihre kliiickstlinde nnd
ein Jahr iin Voraus bezahlen, das be
rühmte Konversationslerikon von Prof.
Kürschner-, mit einein besonderen Anhang
sür Amerika, gegen die geringe Nachzah
lung von nnr e i nein D o l l a r.
Answärlige Abonnenten iniissen 25 Ete
sür Porto beisiigenf Ter Ladenpreisz
dieses wirklich nnschätzbaren Wertes ist
sonst stät-; Preis der Zeitung ist se,
es erhält also jeder unserer Abonnenten
den Werth von Ihrr-Ho sllr nur M. Kein
einziger unserer Abonnenten sollte diese
Gelegenheit versäumen, sich ein so werth
volles Werk zu holen. So etwas wird
Euch nicht ost geboten; benutzt dieselbe.
Verlsuctt Mehrere zuverlässige Herren oder Da
men, um in Nebraska zu reisen illr ein inner
lässlges Haud. Salär,QMnnd Ausgaben. Schließt
Reine-wen del und kantlrteo Gouvert mit Eurer eltm e.
Die Vomlnlon bit-stunk Meint Wenn-, Orts-m
klug-, Edle-ca r i. .s - s sinnst-I
MAX Ahn-Ins
Advokat n. Notar
808sadt·16.Skx., Europa, Yes.
P. O. Vor 182.
Auskunft und Rath in Rechts-angelegten
heiten, vaie Etttziegnng von Forderungen
nnd Er schaften In entschland. Demnach
Ungarn-nnd del-Schweiz. iGef äftzverbim
dung mit tüchtigen nnd verläßli en Advoka
ten und Notaren in genannten Ländern, so
wie mit den Ver. Staaten Consnlaten da
selbst.
Offizielle Liste oerntißtek
E r b e n.
Folgende Personen, welchen Crbrechte an
siegem nnd von denen angenommen wird,
da sie sich in den Ver. Staaten aufhalten
(eventuell die gefe lichen Erben nnd Rechts
nachfolger im Fa edes Ablebens der nachge
nannten Crdderechtigten) wollen nch beim
odi en Asdvokaten zur Einvfangnahme weite
rer ittbeilnngen melden, n. z.:
Hnonler, Ludwig, von Leidringen,
Wueettemberg.
Heidelberger-, Wilhelm, zuletzt in
Nutley, N. YI
Hinl, Carl, von Abtsdorf, Oester
reich.
Roll, Carl, von Enningen, Wuerttem
berg.
Mneller, Johann, von Zell a. Ebers
berg, Bayern.
Garman, Sophie, Dorothea, geb.
Geiger, von Weiler, Wuerttentberg.
Blum, Johann, Geotg, von Rosen
seld, Wnerttemberg«
Hang, Anna, Maria, Ehefrau von
Carl Wiedenmann, von Ostdorf,
Wnerttemberg.
Arnold, Johann, Georg, Christian,
Babette, Johannes-, Heinrich, Jakob,
Kinder des Gerbers Johann Martin
Arnold, von Rosenfeld, Wuerttetnberg.
Pfaefflin, Christole, Friedrich, von
Rofefeld, Wuerttemberg und dessen
Töchter Louise Friedericke und :)losine,
sowie dessen Sohn Christian Friedrich.
Manrcr, Charlotte, Nosine, Ehefran
’oon Carl Monat-, von Wuekttetnberg. -
Baut, Ludwig, von Egifheim, El
sag.
Bui·gha1«dt, Maric geb. Zchinidt, nnd
deren Tochter Minnkn von Kassel
Burschen-, Andreas Alpl)ons, von
Bingen.
Frichfon, Hernmmt, von Greif-J
wald.
Gnenther, Albert, von Liegnitz.
Her-mann, Paul, Rudolf, (7«mil, von
Stargard, Ponmtern
Schnel. August, Hieronymus Chri
stole, von Wuendurg, oder dessen
Kinder.
Ade, sskosine von Lbetthalheiin
Wort-, Corbinimk von Wassei·burg.
Harr, Zarah, von Oeschelbronn.
Hinter, Lin-o, Friedrich, von Bord
lingen.
Jansetn Lonise, vereint. «t;mpst·tock.
T«uippold, Johann, Ludwig, non
Weilheitn.
Moseh Thcodor, von Obernhcink
ZJcill, (5i1tharinn, von Eßlingen
Rudolf, Jakob, UhrisL von Eber-«
findt.
Weisenstein, Alired nnd :sindolf, oon
Verg.
Hornle Simon, von Tenlingen.
Jnnseth Carl Philipp, von Bord:"
lingein
Allendorfer, :lcoj«1, von Dunkeln
Anselm, Xnvier, von Ashbach s
Arnald, Max-, non Meil. I
Becken lHeininnn, von glconodorL (
Becken Joseph, von äfnnoin
Bamberger, Isidor-, von Rastatt. J
Bergen Marie, verehr-L Warumanl
von Malchin !
s
l
s
Bickelmann, Inbrun, von bsplscn:,.
Eichnmnn, (8·sitt.nd, von .Hr1tttl!-111«k1.
(5-i(l)niamc, Hintan its)ct.t)iriitlsit1·q.
Faltenl)einier, NnunneL von chkinrs ;
nitz, Böhmen .
«Zsisel)e1·, Martin nnd Laute-, onn«
Neuenbutxk «’
,’sol;, singen, von Eppingen
Foln Sebastian, von llbstadt !
Zweibeiner, Hugo, von Wien. f
Werber-, ilkiichneh von Tanderbischojijis j
heim. «
Hartnn1nn, (s·dnnid, von Fsloislnk
.Has;lacl)er, Anton, von Yndniig(-.-"
hasen, a. sti. «
Bronnen Salomon, von Ansehn,
Vor-innen
fxilpernAditni,1)on vFreiburg i. V.
Munde-L Otto, von Lsiie1-:ltiixsk1.
Nentnoier, Henn(11m, von Norden
hinn.
Nicoloh David, von München.
Nördlinger, Isidor-, von zlciirnberg.
Petennaniy Johann, von Altona.
Polsendurg, Adam, von Schweinsan
Stangnianm August, von Werdmn
Schneider, Oktroi-, von .8töln, a· R. »
Schnufelmann, Cl)riftine, von, Oser
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—- Alle Sorlen Kalender für 1896!
in der »Anzeiger nnd Herold« Ofsice. s
Großer
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i Wir behalten keine Winter
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Grund Island, Nebraska.