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About Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901 | View Entire Issue (Nov. 22, 1895)
stand Island Amt-n sks Heut-. I O. Ists-DR s · Otto-sieben Erscheint jeden Freitag lot-M u th- Post W It Grind solaan u Malt-s mitten onn- n- 305 see M emi Frertag, b 22 November 1895. Ter «Anze1ger nnb Herolb« kostet 02. 00 pro Jahr. BetVoransbezahlun erhält jeder Leser ein schönes krä nnenbnch g r a tis Q-....-.- ,-. —--......-- «.- — cebibeeu site san-seen. I Spalte pro Monat ...... . ........ 81000 i ............... Z. 00 i « « « ............... :;.00 I « « « ............... 2.00 Eine Karte pro Monat ............. 1.00 Lotalnotjzent Erste ariertion pro Zeklc me Jede solgenbe Jntertion pro aketle ...... sc Internet-e solzer nu- besonde esse-stunk sentan der 3 Nummern einer Zertung» annimmt, wird als Abonnent betrachtet nnd ist verpflich tet, für bie åe itung zu be Mahlen l Eine Zettung anznne men, ohne Zahlung zu leisten, roin vor dem Gefey als T tebftah angesehen nnd demgemäß bestraft niemand kann eure Zeitung abbeftellen, eheer alle Rückstande fürdiefelbe be zahlt hat und ist der Abonnent zur Zahlung Für die volle Zeit verpflichtet wo die Zeitung esandt wird, bis et bezahlt hat, ob er die genung auf ber Post annimmt oder nicht. Abonnentem bie ihren Wohnort verän dern, wollen gesi bei Angabe ihrer neuen Adresse anch die bisherige angeben da sonst leicht Fehler vorkommen, weil es Zn viele Leute giebt, die denselben Namen tirhren Nelbsendungen wolle man per Mone Or dsetz Expkess Mone- 0rder, oder ank Dmlt senden lerionlichen Cshuks füge man Betrag tür tsollektion bei. Kleinen-l Be eträge nehmen wir in Briefrnarten an, doch erbitten wir solche nur an l und 2 Uentg » keine größeren. Man vergesse nrcht in Brieer die genaue Adresse anzugeben und abrefsire deutlich Anzclsse uns Note-Ich 305 W· 2. Str., Grand Island, Neb. Die Bei-. Staaten und die eu hanlfsie Jnlurrettiom Unsere Jingogi haben sich neiteibiiigg auf die Agitation sitt Anerkennung dei culianiichen Jnsurgenten als Belligereiic ten geworfen und werden damit vor den Congieß treten. Sie glauben wohl dir niit dem Präsidenten einen Possen iii spielen, der sich in der auswärtigen Po liiit noch keinen Augenblick von ten stin goH stören liest, obwohl er sichr- bewußt sein muß, wie leicht es beim amerikani ichen Volk allezeit gehalten hat, ein for sches Auftreten gegen das Ausland po pulär zu machen und für ,,Freil)eitsläm vier-« Zyinnathien zu erwecken Der jämmerliche Ausfall aller spanisch: nnik rilanischen Republiken hat daran nichts geändert Ter republitanische siongrese wird mit Vergnüaen auf jene Agitation ein gehen und der Präsident wird ilJiii ge genüber einen harten Stand haben, wenn seine Information init der Berech tigitng bei« erwähnten Maßregel nicht übereinstiuirnt wie es sicherlich bis da hin der Fall ist. Es liegt nicliig vor, wac- festftellte, daß die iniurgenten ge nirgend organisirt sind und eiiie genu gende Militärniacht aufgebracht haben, uirt jene Maßregel oölkerrechtlich tu be gründen. Unsere eigene Geschichte sollte uns in einein solchen Vorgehen sehr be hutsam machen, wie die Erinnerung an unsere Beschwerden über vorzeitige Lin erkennuiig der südlich-n Reliellen als kriegführendeMacht beweist. Aus der anderen Seite ist aus der damaligen trü ben Etsch-rang auch der Schluß zu zie hen, welche große moralische Stärkung mit einer solchen Anerkennung verknüpft ist, und dies muß nach zwei Richtungen wirken. Allerdings stärken wir die Jn surgenten, aber wir werden es auch um so unangenehmer empfinden, wenn die Jnsnrrektion trotz unserer Anerkennung mißliiigt. Die Verantwortung, welche die europäischen Mächte durch den der südlichen Reselliau gegebenen Impuls aus sich luden, wird auch uns treffen, wenn wir setzt die cubanische Instinkt iion sit-then und alle Opfer, die ihr dann uui so mehr gebracht werden, sich schließ lich als vergeblich erweisen. Unsere Regierung soll-te sie ihr aus einei- Ziierkeiiiiuiig erwachseade Verant partie-g wahrlich nicht leicht nehmen. Die Bedingungen für eine solche stier keiiiiuug liegen nicht in unseren Spin pathieu, sondern ia dein Zustand, in welche-i sich der Inssiand präsentirt. Die Granksche Administratiou hat un ter Verhältnissen, welche die damalige Zinsen-eitlen viel lebenssähiger erschei imiließem den Jusurgeiiten die Aner Ieiam als Selig-reinen verweigert und dei- Canzres hat die Weiserung aufrecht — ers-km Wenn jett der Congreß sich Tit Wes-r Frage durch Pppularitätsshas J Hei-ei oder gar durch Mitteian bestim Mliese, so sit-de er ei wahrscheinlich . W z- iemte- hol-en Uekrigeiic « M et in der Sache sen Präsidenten " W obs-Wien- ksiniein dei- lich nicht «M Dieb« sie Verantwortung ist eine-f Schritt auf den Tas frei-i aufsan fortfahren isird ins Ilse- iiiili Gewissen zu M sie »Mein bat et das WOCH- eim seithe- stis zi 1 Tisi- di-. ums-ita- out-im W sei-e- W Dden Ver-. Staaten ganz sonderbare In sichten in Betrefs sonstiger Wirkungen eines solchen sites herrschen. Es isi ein großer Jrrthurn, wenn die hiesigen Freunde der Jnsurgenten glauben, dann leichteres Spiel in Betrefs der Unterstütz ung der Jnsurgenten zu haben. Tsie voller-rechtlichen und durch unser Reu tralitiitsgeseh beflåtigten Verpflichtungen würden es unserer Regierung auch dann nicht gestatten, den Abgang von Hülfe Erpeditionen aus den Ber. Staaten zu erlauben, und die Alabama- Entscheidung welche die Ver. Staaten (thörichter Wei se) selbst herbeiführten würde die spa nische Regierung berechtigen, von der un sserigen vollen Ersatz für jede Ernedition zu verlangen. zu deren Verhinderung hier nicht gebührende Vorsicht gebraucht würde. Was den Anlauf von Waffen und anderem Kriegsmaterial betrifft, so stände solcher allerdings beiden Theilen hier frei, und die Verkäuser sind dafür nicht verantwortlich, wohl aber dürfte kein Theil solches Material für» militä rische Erpeditionen verwenden, die oon hier abgehen sollten. Kriegseontrebande könnten die spanischen Kriegsschisse uin so leichter aus Schiffen, die irgendwoher kämen, abfafsen, weil dann Krieg offi ziell bestände nnd Spanien das Durch suchungsrecht auf hoher See hätte. Das Einzige, was Spanien verlöre, wäre das Recht, die Hasen der Ber. Staaten zur Ausrüstung oon Etpeditionen gegen die Jnsnrgenten zu benutzen, nnd an die sem Recht wird Spanien nichts liegen. Die Jnsurgenten aber. welche unser Land eher als Basis für Operationen brauchen, stellen sich nicht besser, viel mehr schlechter, weil sie eher Kriegsma trebande durchschmuggeln können, so lange Spanien das Durchsuchunggrecht nicht hat. (N. Y. Stsztg.) Voultnen Biselotv über Kloster-. Jni Novelnberheft des in Ellen- York erscheinenden »C(-sm0p01itan Maga zine-« bat Herr Poultney Vigelorv einen Artikel »Wie German lcmpemr artrl Constitutionnl l«il-(thz«« veröffentlicht Dieser Arbeit scheint die nnoerdiente Ehre iutheil geworden zu sein, in’o; Deutsche übersent und von Berliner l Blättern reproduzirt zu werden« »sta beldepeschen meldeten kürzlich, daß der Artikel wegen der darin enthaltenen ges - hässigen Bemerkungen über Bioniarcki unliebsoines Aufsehen hervorgerufeni habe. Vi. Bigelow gilt hier wie mit-i den ulS ein Zindiengenosse nnd intnnerl Freund des Kaiser-« und diesem Hin-i stande hat er es zu verdanken, daß seine1 Urtheile über deutsche Verhältnisse nnd JPersönlichteiten in weiteren Kreisen Bis-« sachtung finden ---—— weit mehr Beachtung. sales ihnen vermöge ihre-I inneren Wertheg izutomnit Hin Bigelow zeigt sich in den meisten seiner Arbeiten über Tentschs lnnd von sehr beklagengwerther Oder flächlichteit, die nur von der anoditti schen Bestimmtheit, mit welcher er feine llrtheile abgiebt, übertroffen wird. Ihm fehlt der klare Blick iiir eine gerechte Beurtheilnng zeitgeschichtticherssorgäirge, in noch höherem Grade aber die Gabe der Objektivität lfr ist im nnstößigsten Sinne des Wortes einseitig; tendenziös einseitig Alo angedlicher Freund des Kaisers -ierficht ei blind und unter schiedglos Alles, war- dieser rn thun und « zu lassen sür gut befindet; des Kaisers Anhänger nnd Lodiänger sind ihm das vernünftige und respettable Element, des Kaiser-s Feinde sind Herrn Vigelow’g Feinde. Wir wissen nicht inwieweit die von Herrn Bigeloiv so häufig atigerusene Busensreunbschast mit dein Kaiser den Thatsachen entspricht. Man weiß aber, daß Herr Bigelow diese Freundschost li terarisch in einer Weise ansnützt, die hart an’s Mertantile streift. Der Herr wiederholt sich in seinen Artikeln so aus sällig, daß man sehr bald wahrniinmt, wie klein sein Fonds an Fachienntniß nnd an eigenen Gedanken ist. Wenn here Bigeloro in dein eingangs erwähn ten Artikel sagt: »Biginorck sei stets der Typus des preußischen Landsunkero ge wesen, dessen geistiger dorizont nicht über die Grenzen seines Londgntes hi nnnsgehe,« so läßt sich wohl schon ans diesen wenigen Worten ein sehr bestimm tes Urtheil über die Sponntoeite des Bi geloio’schen Horizonts bilden Dieses kurze Citat sollte eigentlich zur Charakterisirnng jenes Artikels doll sisndig genügen; wir können es uns je doch nicht versagen, noch eine zweite, ebenso tressende und durchbachte Muße rmig über den Altlanzlet binznzasllgem Die deutsche Einheit, so lündet ans der eminente Geschichtosorscher Bigeloio mit unnachahmlicher Urroganz, ist nicht durch, sondern g e e n Biomorcko Willen und Theilen zustande gekommen Ferner: »Bistnarck’s hauptsächliches Streben war aus eine starke Armee ge richtet, nnr niit ihr den Nachbarn Deutsch land’s neue Gebiete zn entreiße-id D o s behauptet ein herr, der in vielen omerikonisehen Kreisen alt eine Autorität in dents Dinges angesehen wird nnd dessen itnrbeitersehost hervorragende onnriknnlsye Journale fis gar Ehre on eeeljnenl Welcher Mangel en Kenntniß, oder ober, solch’ bösartige Entstellnng der Thotsochen spricht ans dieser Be htuptnngl Welchen Grab von Jgnorsnz ninthet here Bigeloio seines amerikani sche-i Lesern zu! Ei ist auch ans dieser ,Wste eigen-sein bekannt, daß Bis Imck old streitet bei- Dentspn W TM« den spie-W PMB-rissen ben; Frier sei-s t. die befestigt-lie- per-] stellt nnd oen der gewaltigen Heeres rnatht seine-I Landes den veisesien und destheidensten Gebrauch gemacht hat. Vismarck hat Frankreich gegenüber eine Geduld und Langmuth ohnegleichen de toieien; er hat dein unfreundlichen und drohenden, manchmal geradezu heraus fordernden Rußland stets Gleichmuth und Laltdliitigkeit gezeigt; auch in Con flitten mit kleineren Staaten, vie mit Spanien und der SEND hat er eine mehr oersöhnliche als troyige Haltung eingenommen. llnd nun soll sein gan zes Sinnen und Trachten aus Raudzüge und hrutale Vergeroaltigung der Nach barn gerichtet gewesen sein! Diese Be hauptung steht auf einer Höhe mit der andern, daß Bismarck dem deutfihen isinheitzgedanken entgegengearbeitet ha be, und daß das deutsche Reich eine Schöpfung Wilhelm’s l. und seiner Armee sei. Weiß Dr. Bigelov thatfäth lich nicht, daß ohne Bismarck das graue Bundestags-Elend heute norh fortbe stünde, daß ohne ihn die deutschen Di plomaten troh Wilhelm l. und Moltke heute noch in der Eichenheimer-Gaffe zu Frankfurt am Main saßen? Hat HL Bigelow seine Anschauungsrveife am Ende aus der Umgebung seines kaiser lichen Freundes geschöpft? — ( Ein heiteres Zusammentreffen hat es fo gefügt, daß sith kurz nach dem Er scheinen des Bigelom’fchen Artikels, der uns über die Beschränktheit und die an tinationalen Strebungen Bismarcks aufklärt, eine andere, ebenso unanfecht dare Autorität erhoben hat, ur:·. den Amerikanern die wahren Ursachen der Feindfeligteit Bismarckg gegen England zu enthüllen. Jn New York hat eine Versammlung der »l'roteasi0nal Wo merk-i bangem-« stattgefunden, in wel cher ein zel. Eva Hubdard ein »sehr-i lnrly paper on Bismnrcli and thi Germnn kJmpiko« verlas. ,,(5ines Sonntags Morgens,« so erzählte diese neuefte Bismarck-Eregetin, »landete Bismarck ia Hall, feelenoergnügt nnd nichts Schlimmes ahnend. Er gad fei ner frohen Stimmung dadurch Ausdruck, daß er eine Opera-Arie vor sich hinpfisi. (i5ine feine Nuance!) Auf einmal wurde er von einem ernst dareindlickenden Mann ,,gesioppt,« der ihm wegen feiner musikalischen Freiühung bitter-e Vor würfe machte und ihn fing, od er denn nicht wisse, daß heute Sonntag sei? Ta rüber war Bismarck so empört, daß er ichnurgerade zum Schiff zurückkehrte und die kunstfeindlichen Gestade Englands set-ließ. »Wenn man hier nich ’nmal feiien kann, wie Eenem der Schnabel je machsen iS,« so äußerte er sich ungefähr nach Miß Hubbards Angabe, »dann is England leen kaal für mir.« Herr Ponltney Bigelow und Fri. iioa Huhbartn wer von Euch ist die größere Bismarcksiilntorität? Schwer zu ent scheiden. Ader die Tame mit dem »8(:li»lnrl.i· pur-ist« ist unzweifelhaft die amüiantere. Der bekehrte Deo-. iiugene B. Tebs wird binnen weniger-. Tagen feine Strafzut iin Gefängniß tu Woodstock abgeiefien haben und dann ein freier und ein —- gescheidterei Mann fein. Tag Land verdnnlt ihm eigentlich ungeheuer viel, und es wiiic weit mehr Suche der tsifenbahntnagnnten, ihm bei feiner Entlassung aus dein Gefängnisse Jeine Ovation zu dringen, als- jene der z?li-beiter, denn nie sind in diesem Lande-, fncich Ansicht des großen Juristen Sover lio weittragende Prinzipien mit is ge-. Wingert Opfern eriauit worden« wie jene, iwelche in den durch Tzebs herbeigeführten Entscheidungen der Bundesgerichtc fest Igestellt wurden « Ein großer Eifenbahnstreil, welcher den interstaatlichen Personen «und Güteroerkelir drachlegen und in die Postoerwaltung störend eingreifen könnte, Iist in Zukunft unmöglich« Das ver Tdanlen die Eisenbahn-Gesellschaften dem sEugene V. Deo-S; er war eine jener Kräfte, deren sich das Schicksal der Völker zuweilen bedient, nrn Dinge her beizuführen, welche in der Absicht keiner der streitenden Parteien liegen· Delos hatte sicherlich nicht gedacht, daß die Bundesgerichte so rasch nnd so scharf vorgehen nnd daß ein demokratischer Präsident rnit einer solchen Schneidigkeit die Befolgung der gerichtlichen Befehle erzwingen würde; andererseits hatten auch die Eisenbahngesellschasten eine so kühne Wendung nicht erwartet, sich die selbe oder sofort zu Ruhe gezogen, und wag oor zwei Jahren noch jeder Jurist des Landes für eine Unmöglichkeit ge halten hätte, das ist heute bereits zu einer vorn Volke sanktionieren ; Regierungsniorime geworden. I Deßholb sollte man auch den kleinen ESchodem den Dei-s nnd Consorten in iden Hund-tagen des Jahres ist« ange richtet haben, vergessen; Delps sieht Iseinen Irrthnnr ein; et- hat in einer lan Hzon Untekrednng nitt Viktor L. Ber er, dem Redaktener des soeialistischen « is ieonsin Vorwärts«, zugestanden, daß er allen Glauben an die Wirksamkeit von Streits verloren habe; nur die politische sOrganisotion könne Nettuns, d. h. Er slösnng ans dein jetzigen Zustande der Esrieitosklaoerei bringet-; dein Sona Tlismus gehöre die Zur-oft Freilich ’ müßten die Soeialisten etwas gemäßigter swerden Viele von ihnen seien aber engherzig nnd beschränkt nnd machen ans dont Soeialisnrns, der noch Sache der ökonomischen Entwicklung sel, eine set dosntatischer Glauben-sahn Ist besten, Dir eitimi in dieser richtigen Sache Ded- wörtlich: Wi en nd are nnd unten Moos-ingri- eL beseitigen Ton sit-schon die nötits Heid- mn I - zuv- Siege zu verhelfen. Diese Leute« · on wohlmeinend, verg entei, daß erst ein ehr kleiner Theil der afteie - Arbeiter Er den sozialiqu rei if, und dass der usklarungaerozefi inneeha d der Waffen um so me r veridgert wird, je mehr man gewalt sante ttte anwenden will, um ihn zu be schleunigen. Die Aufklärung taan man we der treiben noch führen. ilntslloctual llght can neither be lod nor- rlrlrenJ Wir müssen aber die Arbeiters-lassen nehmen wie sie thatföchlich find. Und dabei ist nicht zu vergessen, dafi die Industrie-Arbeiter nur einen gewissen Prozentfah der Gesammt Produzenten bilden, und daß«eine Idee, die sich ausschließliä aus die Industrie-Arbeiter sinnt, gar keine uisicht hat« in diesem Lande jemals tur Herrschaft zu klangen. Dazu bedarf es der Mitwirkung es Fauna-Gle niente. Wirmüfsen darum eine Platform innmern, ans der sich alle Reform-Elemente, alle Produzenten vereinigen können. um dann mit vereinigten straften das kapitalisti fche System tu sturzen und das «llo-overa tive Gemeinwesen' zuetablirerc llnd wenn nur die SMalisten in ihrem Eifer für ihre speziellen ethoden etwas nachgeden und den gesunden Menschenverstand walten las sen und wollen, so können die Sozialisten im Osten und die Povulisten im Westen vereinigt wet«den,——da sich die deiden nur durch den Maßstab, nicht aber durch dav stirintiv nn teifcheiden. Man sieht, Deba ist ein Anderer ge worden; feine Anschauung von der Welt und den Dingen um ihn herum hat sich verändert; auch für ihn war der große Streif des Jahres 1894 eine heilsame Lehre; auch ihn hat die »()l.ije-(·t Les rson«, welche er den Eisenbahnen erthei len wollte, eines Besseren delehrtz er hat einsehen gelernt, daß über uns allen eine Macht ist, der keine Arbeiter-Orga nisation, und wäre sie noch so stark, der selbst nicht einmal die Staatsgewalt ge wachsen ist, nämlich die B u n d e C r e - g i e r u n g in Washington. Deshalb ist ans dem Saulus der Gewerkschaftler ein Paulus der v o l it isch e n Propa ganda geworden, und das ist ein Feld, aus dent wir ihm herzlich gerne die Hand reichen, als politische Gegner zwar, alter als Gegner, die sich offen und ehrlich gegenüberstehen Das Wirken der Gewerlschtften ist mehr oder weniger stets in ein Geheim niß gehüllt; nur Zunftgenvssen haben Zutritt zu den Versammlungen und die Befehle der Führer werden in geheimen Sihungen beschlossen. Darin liegt die Gefahr« die uin so größer wird, se blin der der Glaube der Anhängerschaft ist. Anf dem politischen Felde aber stehen wir uns alle gleich gegenüber-; Dei-s wird sein politisches Programm verkün digen müssen, wie wir das unsrige-. er wird durch Wort und Schrift seine An sichten vertheidigen, wie wir die unsri gen; er wird durch den S t im m ka st e n die Stärke seiner Atthcingerschast, respektive feiner Parteigenossen messen, wie wir die unsrige Das ist der einzig richtige Weg in ei ner Republit. Gelingt es den Vorn-li sten oder Socialisten, dir Mehrheit in den gesetzgebenden Körperschasten zu er langen und schließlich auch den Cougreß mit der Bundeserelutiae zu erobern, ja sogar die Richter-passen mit Anhangern ihrer Ansichten zu besehen, nun, dann in Gottes Namen, werden auch ivir und in die neue Lage der Dinge und in die radikal veränderten Verhältnisse tu schi cken wissen, wenn —» nun, wenn dies da hin unsere Gebeine nicht schon längst vermodert sind. Für Eines müssen wir Herrn lfugcne V. Dei-S außerdem noch lcredit geden. Ehe sich Or. Berge-r von ihtn verabschie dete, srug er ihn noch: »Was werden Sie nach Ihre-— Freilassung thun?« Worauf ihm Dei-a antwortete: »Ich werde tvie innrer für meinen redcnss unterhalt arbeiten. Ader ich werde nie wie der ein salartrtes Amt von irgend einer llnion oder Arbeitervereinigung annehmen. Ich möchte ein freier Mann sein, nnd ich möchte es tnir nicht nachjagen lassen, daß ich meinen Lebensunterhalt von den Arbeitern verdiene. Jch will nicht der Lohn sllave vvn Lohnsllaven sein.« Das verdient ein herzliches Bravo! Wahrlich, die kurze Spanne Zeit ei nes Jahres hat aus Debs einen ganz anderen Menschen gemacht; er ist viel bescheidener, aber auch um Vieles ge scheidter geworden, und wir hoffen, er wird seine wiedergewvnnene Freiheit itn wahren Interesse der Arbeiterschaft aus nühetn dann wird er sich eines ungestör ten Genusses derselben die zum Lebens ende erfreuen. B e i- d ä ch ti g. Aus einem Orte in Maine wird gemeldet, daß ein dorti et Bürger neulich beim Aug-groben eines ivstens auf ein Nest mit ganzen 259 Schlangen gestoßen sei. Die Geschichte klingt verdächtig wahr. Tenn nicht nut ist Maine ein Prohibitionsstaat, sondern der Schlangensinder wird auch ausdrück lich als ein ftiiktet Temperenziek ver meldet D e r Boycctt, den General-Werk meister Sooereign über die National banknoten verhängn· scheint bei den Ak beitseitteen keinen Anklang gesunden zu haben, denn sonst würde dieser verrückte Häking nicht in so maßlosek Weise für die Durchführung seiner Idee platt-inn Die Arbeiter sind eden nicht so dumm« wie Sovekeign——denkt, nnd wenn sie einen Dollae bekommen, den jeder Kans ntnnn sür 100 Cents annimmt, so ist es ihnen ganz gleichgültig, von weni er aus gegeben ist« VIenee schreibe-riet des philipp Innere-nisten Mein iiewer Here Rednktionär. Was mich ais-et die nnnere Jincht ge däppendis, sell biet einiges. Wei ich könnt I heut nit for passidec holte ein ich deht schade denke, ich hitt’ gedeiemt Ienn ich nit niei Not in e itadetsch tra e deht, als e Risolt von selle Nacht Bifeids das siehlt auch mein Stonnneck so sonnie un selle Kondiichen sin ich auch ehbel zu ecksplehnr. Am Donnerstag kam nämlich mein Jougster aus die Schut nn hot puttiniehr de Hals gebroche, so hart is er gerannt. «Pa,« hot er ge sagt, wie er sein Wind wieder geketscht hait’, »Pa, hen Nacht is Kebdetfch Reit, do hen mer lattse Foun; ich un de Niik Werner un de Henry Wedesweiler un de Schannie Pickel un die ganze Gang, mer hen schon en ganze Peil Kebbetsch Stompd gesammelt, wo mer an diei Portsches un Frontdohre seiere. Tieri Mike Silwerstar watscht bis der Kett-per1 urn die Korner is un dann giebt er und e Sein tin dann werd losgeseiert!« »Jsch dat so«·« hen ich gesagt, »wei, ich dehre Eich, Jhr verdollte Lansbuwe; wann Du Dich nnnerstehst un heit Nacht nor e Minnit ausseit das Hans oder an die Stritt gehst, dann höng ich Dich obieit dann us! Du konsannded Kis, Du! Lernt Ihr das in die Schul? Duht Euer Tietscher auch die Leit Kebdetsch Stotnng an die Frontsteps schmeiße? Ei geß nit. Wei de erschie, beste Pliesniiin duht ifich erreste, wann er Eich ketsche duht. « »Pa,« sagt der Bub, »der lann mich nit ketsche, hikoha ich kann viel härter ronne wie der statuier- Jch gehn enihan an die Stritt——-.« «Duhste?« hen ich gesagt, »mehbie Du gehst-« Dann hen ich mei Rehser Ströpp erbei geholt un hen ern hinne sein dicke Dehl so ocrhane, daß er in acht Dag nit mehr sihe lann. . Ls Kohrs is er selle Nacht in's Haus gestanne, awer wenn Se denke, ich hats kein Truwel gehabt, dann sin Se arig mißtehke. Wie die i«izzie, was niei Alti is, gesehe hat, wie ich den Bub verham inatscht hen, do hat se gekickt wie Alles« »S o hütt’t·t De das arme Kind auch nit zu wippe brauche; awer mer nohtist ewe immer, daß Du in die Kontrigerehst bist worde un nor e sehr puhr tfttjukehschen genosse hast« Komm Schwietie, gieb mich en Kiß un stapp mit ze kreische. Ter Pa ders Dich nicks mehr duhn.« »Ich will leen Kiß nit.« sagt der Fränkie,«; geb Tein alte Mann en Riß-, ich willj Kebbetschsiomps seiere. « Do hot dies Lizzie kee Wort nit mehr gesproche. Späh» ter hot se blos riniarlt, daß se arig sarrie siehle deht dast grad heil so e Faß« häppene mißt. Was se mit dem ,,g i- a d he i i« gemeint hat, sell hen ich of Nohrs nit gewißt, awer es hot niich auch weiter nit gebattert. Die Lizzie hol sich immer in de Kitichen tu duhn gemacht un l)ot gekocht nn gebackelt als wenn’·) Eingang wär. Tie Wimmensohks hen oii ioT ionnige iiidieg un ich dnhe auch ior dan Riesen als e klinhl gar tee siweitichencij an die Tizrie mache. ; Well, iwwerdern is essi bald Eopocr-" zeit worre Die Liiiie hot de Zehbel ge setzt un nier hen e Sopner geban, wie alle Tag. Ter Fiank hat bei den Tisch stehn gewiß-L bilohiz er liot sich, wie ich schon rimailt hen, iiit five gekennt. Wann er nor Jemand an de Ziritt hot tahke oder wahke geheilt, do hat ei die Ohre gitpiht tin ich fin schuhr, anr Liebste hätts er Sopper Sopper sein gclcsit tin war antseit gerannt. Wie ich mich grad mein vierte Kapp Raiiie getäckelt gehati hen, do gel)i’s us eeinoldängk basi! dum! an die Fronidohr. »Sell sin die timng hoi der Franl gehalleit ur: hol sich geireii wie Alles. Jch hen gedenkt, das beste Ting is, wann mer die kahle-is allein läßt, dann verjziche ie sich bald mit-den Awer do war’n ich mißtehlcii. Foddenle fliegt ebdeg wioder eeng von die Franks windet-z un kaput marsch. Zell war schrthr e SiitneL sor es hot jetzt gestart gegen das Bildung zu feiern, daß ich ge denkt hen, die Gäng deht mich alle Klapp bohrds zu Pieseo sniäschr. Jetzt hen ich’o awer doch nii mehr stende gelennt. Ich sin in den Frontruhm ge schnieti un hen ganr langsam die Ironi dohr usgeinacht. Es ware wenig stens zwanzig Buwe an die Geht nii wenn ich nit mißtehcen war, dann warn auch die eirische schier-, wo emol neckst zu uns gewohnt hen, in die Kraut. Bei Tschinloc die will ich awer fickse, dene will ich emol weise, wo Bartel de Most holt. Ich mache die Dohr us un b a s s! do hen ich en Kebbetschstotno widder niei Noä kriegt, daß ich sireht us de Buckel gefalle sin. Das Blut is mich aus die Nod gespriht, als wie ans e Sodawater Faunten. Mehl-ie, ich hen gehallert! Wei, gebrüllt hen ich wie en Ochs, un die Ligzie hat gedenkt, ich war«n krehsig ge worde. Wie ich niei Nod tötsche hen wolle — was wer’n Se denke, do hen ich so gar kee Noa nit mehr gehadtl Ich hen doch e Kuhluniber in niei Fehd, die groß genug is, daß mer iesig zwei hätt’ draus mache gekdnnt, un wann ich e Dohr zumache will, dann muß ich immer lehr-still sein, sor daß ich mei Nod nit zwische de Dohr pinsche, awer jth war mein sinke onttiuiehr ganz gange, ich hen blos noch so e kleenes, blutige-I un oersranzeltes Lümoche in mei Gesicht ge hatt un weh het das gedahn, als wenn mich eener Pepper us den sohre Spatt gestreut hätt. Jch hen mich us de Flohr ern-n gerollt, wie e Bettbock wann er an JnnsektiPander genascht hat, un wann ich dran gedenkt hatt, dann wann ich anlonschies worde· Die Lizzie hat mich gleich en Wivlie zu trinke gewe un fett hat mei Fiewer e biache gesettelt. Se hot mich auch halb e Dudend Plastersch iwer inein Gchineller geoehst un to ebant siins Finger dick Hatten hatten drusf ge legt. Das ganze Bissnes hot se rnit en sitt Meister an mein Kopf geteid, ior daß es nit gemuhit hor. Die Litzie hot mich dann nach en sent voll Brusttieh ge trinke seine. Was das mein oerkrippelte Gesichte-pessima gut duhii sollt, hen ich es k- ei sit get-i t, awer die Eis ie ot gedo- t, Pein- i it hilft, den-s W auch nit, un do hen ich en geht-anke. Ich muß sage, ich hen ble besser ge siehlt un wann ich nit das Packehtche is mei fvtesichtche gehabt hätt, dann wä Alles alleecht gewese. Iwer Iräb wak’n ich, wie en Stier un Niemand kann mich dafok biehme. Se hätte blos sehn solle, wie ich geguckt heit. Ich sage Ihne, ich wann aute Seit. Da, horch, was war der-n dast- Jtessekx hin ich gedenkt. do is jo de Gäng schon widdeik Uf de Bottich hen ich gan; diftinktli Stepg ge heert un so e fonnie Geschnickek un ich wai’n schuhr, daß jetzt widdet en Trick an tnich gespielt deht werde Dies-nat gehn ich awek foi Eich. Jln verdollte Urashqu hen ich gedenkt. Ich hen mei Belzkupp iivwci die Ohre gewillt, bikohs ich hen kee Kalt ketsche gewollt, un dann sin ich horch die Kitschdohe antieit. Ich hen mich de Karpetbietck getäckelt, sin in ziemt geichntekt un hen us die Kraut ge schmisse, daß die those gesioge fin. To hätte Se awer entol ebbeS hcere solle! Wei, sell wain jo gar kee FUde das wann Lehdieg un Schenteintännei«, un gekkifche hen se wie Alles-. Die Schen telmännei hen mich mit mei’m ver brochene un oekpläfteite Fehs gar net ge sennt un liest mich nekhqne, daß en Hund jammert. Die Likiie is mit de Läntern nutfeit komme, un do bot sich dann die ganze Stich nfgetlnet. So ebaut fünf-»Es nniwanzig Lehdieg un Zchentelmännet, lauter Bottich-Schwestern un Binden tm of naht-g mein Freind Wedegweiler, wann gekomme, tot mich in mein Ge-« buttstag zu fnsepieiiek Ich :Iiindvieh, hen nit einol gewißt, wann mein Ne bnktstag wen un hen met Fremde ver hammatichtk Ich sin nor irob, dait se mich auch e gntc Lickin gewe heit, do sin mer wenigstens iewen. Te neckstc Tag hen ich ausgeht-ine, daß die Rebbetscheg, wo die Kiddcs nf met Bottich gefeiert hat ten, all nug mei Beet Jaka auggediggt warn, wo ich se iot de Winde-r begann-e gehabt heu. Jch sage unmei. way m ich Alles lpiippene duht, se kann noch keen Mel stände-. Womit ich verbietwe Ihr-e Ihr iiewetv Philipp E quer-amphi 1fr. 11. A. r.'euuene. HOOD’S und nur HOOD’S Mlgraene kurlrt. Herr R. A. Qouwens tu South Holland, DL, alt Postmeister wie auch eit Kleln wearenhändler Ist eine wohlbekannte Per* •önlichkeit. Ueber seinen Fallschrelbteri •* Erlauben Sie mir meine aufrichtige Befriedigung über Ilood’a BarsaparUla euszudrucken. Seit Jahren litt Ich aa Mlgraene die von einem verdorbenen Magen und unreinem Blut herkam. Nicht einen Morgen konnte Ich aufittehen ohne diese betäubenden. Schmerzen Im Kopf. Ich versuchte viele Arzneien, die nimmt* lieh wirkungslos waren. Schliesslich beschloss Ich Hood’s Haraaparllla tu ver suchen. Ich richtete mich genau nach den Vorschriften und ln kurr.r Zelt war nein Appetit b<*»»cr meine Kopf* schmerzen verringert, und das Betäubende und verzagende Cef ühl machte einem heitern Uemuth Platz. loh habe verschiedene Flaschen gebraucht und der Kopfschmerz Ist nicht zurückge* kehrt und Ich bt-flnde mich bedeutend besser. Ilood’s Sarsaparille ist das beete Mittel, daa Blut zu reinigen, daa System Hood’s SS. Kurirt zu stärken und einen tüchtigen Appetit zu erzeugen■ ” R. A. Qouwknh. Hood’s Pillen kurlren Uebelkelt, Mlgraeoe Gelbsucht. Vou allen Apothekern verkauft. J Durchs-bess- Lessmubtswasen dee M , Ball-sto- nvifeleeu See-ad « Island u. Las-las Emp. .Ico. 42,de1-Wtand Island umlms Vorm. verläßt, hat einen durchgehenven Kansas mm Lehnstuhl-vagen und erreicht Kansas tsim um 7 :55 Wenig-, daselbe Verbindung machend für alle nasse im Süden. Mha « has. Genau-. Blat. « - warm-spricht stand Island. Weise-L . wes-Bei .................. I 0.50 iet. . .. « ..... . ...... 0.11— »Ur-»O »An » seid-du ............ 0.2» Roggeu. . . ................. Les-U Getste .. . « .............. 0.«.’.’5——0.W Bad-wetzen « .................. 40sp45 Kartoffeln, « ................... »Im gen per Tonne ..................... Its-U umr »ve( Pfd .................. 0.15 Schinken « ................... 0.10 Spec-. .. » ................... 0.10 . Eier. . . .pek TM- ................... 0.15 ülmeh pro I- 's-« weine. . . .pko 100 Psd ...... 2.50-—«3 W S lachen-jeh. » » » ...... LWLLOU Kälber-, seite, pro Pis. ............ :s--4 c II e e a s o. Wetzen ....................... 57 Rossen ....................... 39 Geiste .......... " .............. Jus-M Hafer ......................... IS sont ......................... As Katze-sein« ......... · ........... 16—28 But-n ........................ ll—lv Mes- ........................ m Kühe smv better ............... LAHLM Stiere.«........ .. .,....3.00—5.00. Schweine, ................... Js.45-3.85 « um« ....................... good-W » süpscmahm Ruhe ........................ III-TO Cum ....................... VII-GA tälbek ..................... . . DIE-TM wem-. . .. . . .............. . EIN-TM sie««».......... ...... XIV-»Hm Läg-um«.....»............. USE-tm