Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, November 08, 1895, Page 8, Image 8

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    Die Uanltblere der Kohle-unlink
Es ist ein gewöhnliches Vorkomm
;sz«« ·Ilß, daß Maulthiere ost Jahre im
Innern der Bergwerle arbeiten, ohne
Uhrend der Zeit einmal das Tages
l ,
. licht zu erblicken. Werden sie dann an
die Erdober--liiche gebracht, so zeigen
sie merkwürdige Veränderungen An
. gesichtd der strahlenden Sonne begin
nen die Thiere zuerst am ganzen Leibe
zu ittekn. Bald aber verwandelt sich
ieser Zustand in ein wahrhaft phan
- tastisches Entzücken Tie Pracht des
ginmelch dag Gras-, die Baume, der
ind üben ihren Einfluß auf die Ein
’ "" « huser aus, die nun mit einer förmlich
, uilrrischen Freude uinherrennen und
shiipfen
Ein Maulthier hatte nach jahrelan
ger ununterbrochener Arbeit im Innern
von Minen mehrere Lilonate angeneh
men Daseins auf der Erdoberslache ver
bracht und sollte nun wieder nach dem
Orte seiner Thätigkeit im Erbooße der
Erde geschafft werden« Man geleitete
das Thier zu dem Behufe nach einem
an einem Hiigelabhange out-mündenden
Tunnel, beirn Erblicken der schwarzen
Oeffnung aber wider-setzte sich unser
Einhufer dem Beginnen seiner Führer
aus allen Kräften. Kein Prügeln hals,
nnd jeden seitens der Männer ge
schmiedeten und diskutieren Plan, das
Thier von der Stelle zu rühren, machte
dasselbe zu Schanden Seine Stand
haftigleit hinsichtlich der Erhaltung
seiner Freiheit trug schließlich den
Sieg davon. Man gestattete dem bott
beinigen Gesellen auch fürderhin,
keine plumpen Lustspriinge in Gottes
reier Natur auszuführen Wenn die
Maulthiere lange Zeit im Innern von
Bergwerken zugebracht haben, so sind
viele von ihnen geneigt, dem Schim
mer der Lampen auszuweichen oder in
der Nähe derselben den Raps nieder
beugen. Manche von ihnen besitzen
aber eine Mitleid erregende Furcht
davor, in der Stocksinsterniß gelassen
zu werden. Sie erscheinen dann einiger
maßen kleinen Kindern ähnlich. Ein
Geschirrfiihrer in.einer Mine erzählt,
das einzige Mittel, welches seine
Manlthiere zum Fortziehen der Wagen
habe bewegen können, sei gewesen, daß
er mit dein Lichte vor den störrischen
Bierbeinigen hergelaufen sei. Indern
sie sich vor der Dunkelheit gefürchtet
hätten, seien sie schneller hinter ihm
d’reingeschritten und hätten so die
Mut nach dem bestimmten Platze ge
t.
Unerschrockenbeit eines Bürgermei
stets.
Angesichte der Berleuindungen,
welche der französische General Meu
nier iiber das Betragen der deutschen
Offiziere irn Feldzuge 1870 bis 1871
in Frankreich verbreitet, durfte die
nachstehende Episode oue iener trau
rigen it, da die Franzosen ale Sie
get tn ntschland gehauft, dee Hinte
resses nicht ermangeln. Im Jahre
1799 zog der französische General
Tarreau durch die Gegenden des Boden
Uen Tarreau war flüchtigen Fußes,
nn als Crzherzog Karl am :.-l. März
die Franzosen bei Ostrach und Mean
geschl en hatte, mußte auch Tarreau
—wie ich die französischen Zeitungen
ausdrückten — eine .riictgängige Be
wegung« machen, das heißt verdeutscht:
iiber Hals und Kopf fliehen. Am U.
September kam er in die kleine Reichs
tadt Ueberlingen am Bodensee Diese
ollte ihm in wenigen Stunden eine
ewaltige Brandschatzung bezahlen oder
fofort an allen Ecken angezündet wer
den. Aber der Bürgermeister Moser,
an welchen er den Befehl mit genann
ter Drohung erließ, war ein Mann,
den man nicht leicht schrecken konnte.
Ohne sich aus der Fassung bringen zu
lassen, fragte Maser, ob dies denn
wirklich der wahre Ernst des Generals
sei. Dieser bejahte die Frage und be
gleitete die Antwort mit einer Fluth
von Verwiinschungen und Drohungen
..Nun,« erwiderte jetzt der Bürger-—
meister, »so erkläre ich Ihnen, das;
Sie keinen Pfennig bekommen. Alle
meine Bürger sind bewaffnet und ge
faßt, auf den ersten Wink Gewalt mit
Gewalt abzutreibem und« —- indern er
eine Pistole hervorzog und sie dem
erschreckten Brandschatzer vor das Ge
sicht hielt-— »diese ist fiir Sie be
stimm«t!« Zo etwas hatte Tarreau
nicht erwartet. Dabei fiel is m ein,
daß er nur einige hundert S ann bei
sich habe, und daß die Schwaben, wenn
sie einmal ine Feuer gerathen, keinen
Spaß verstehen. Kurz, lieberlingen
wurde weder gebrandschatzt noch ver
brannt, und ohne nur einen Pfennig zu
erhalten, mußte Tarreau abziehen.
’ EineGemse mit hölzernem
Bein befindet sich gegenwärtig in
C uxdefonds, Schweiz. Das tranle
T erchen befand sich lange im Thier
spttal in Bern zur Behandlung, bis
M ich endlich zur Anbringung eines
schen Fußes oder Unterschenlels
m chlyß Es soll sehr possirlich anzu
sehen-me gewesen ein als derJel Leydi
r zuerst s ch des künstlichen ngi
Fi- entledigen und ihn fortzugchlens
Vers bis er endlich liegt-i f, daß
man darauf marschiren könne.
Die Einkünfte des Vati
ioni wii end der letzten Paris-Pia
seste in Esam sind recht erhebliche ge
wesen. Rai-get nämlich iir den
Mwemgäm3, W,M ire ein.
pebriiis sindirt die köni
in — en. Sie will eiin die
bseitbisits visit
W he irdische
Knie-W
Mik
, Tanzende Pagen
i Die Gabe deo Niiangecs ist vielen
Vogelarten beschieden; das: to alter
eine Vogelart gibt, die der :’«.inic dee
Tanzes huldigt, dnrste nur wenig lie
cannt sein. Diesen Vogel der Tem
sichore trifft man in Nnnana und
Nordbraiilien an. Co ist dao Felsen
ivdck Filippenhllsm tiinpitsnin ist-West —
Rupiwinclegaiisi, dessen Balg Von
den Jndianern vielfach als Schmuck
getragen wird. Seine Färbung ist
orangeroth, die Flügel sind braun
sschwari gerandet-t. Der Raps zeigt
beinen prachtigen Fsederkamnu der sich
»die aus die Spitze deo Schnabeld ane
:dehnt. Die Tan5lust dieses ebenso
schönen wie seltsamen Vogels zeigt sich
in hervorragendem Maße dci den
Männchen, und zwar zur Paarunges
;eit; sie ist von Reisenden mehrfach
beobachtet worden und wird als ein
ganz eigenartiges Schauspiel he;eichnet.
Einer schildert den Tanz trsie solgtt
»Aus einer Wanderung durch die lim
gebung des Sees Amuen in Britiscl)
Gnhana machte mich mein Fiihrer ans
einen kleinen Platz inmitten iippigster
Vegetation aufmerksam, von dent jeder
Grashalm entfernt war; der Boden
war an jener Stelle so glatt, alo hatten
ihn menschliche Hände geelmet. Aus
meine erstaunte Frage erklärte mir»
mein Führer, daß wir hier einen
Tanzplatz der Rupicola vor uns hätten,
der vor Kurzem erst von den gefieder
ten Tanzkiinstlern—wahrscheinlich in
Folge unserer geräuschvollen Analade
rung———verlassen sein konnt-· Wir ver
steckten und vorsichtig im nahen Ge
büsch, in der Hoffnung, daß die Tanz
gesellschast zurückkehren nnd ihr ,Ball
sest’ wieder ausnehmen würde. Wiris
lich hörten wir nach einigen Pisnutem
während deren wir uns in unserem
sicheren Versteck mänochenstill verhiel
ten, die eigenthümlichen zwitschernden
Töne der Rupieola. Eins nach dem
anderen, kamen die zierlichen, prächtig
orangeroth schillernden Bögelchen wie-—
der heranges wirkt und ließen sich
rund um den « anzplah herum oder auf
den nächsten niedrigen Zweigen nieder.
Dann sprang eines der Männchen in
die Mitte des Platzes, begann seine
Flügel auszuspreizem wars das Köpf
chen in die Höhe und schlug gleich
»einent Psan ein Rad. Dann stolzirte
les einige Male im Kreise umher nnd
tkratzte den Boden aus. Das Alles war
mit einem anmuthig hüpfenden Gang
zbegleitet Die übrigen Vögel saßen
nährend dessen sast regungslwsie
waren offenbar dte bewundernden Zu
schauer. Endlich schien das tangende
Thierchen ernitzde · es ab einene en
thlnnlich gurg« on von sich,
womit es gewissermaßen das Ende
seiner Produktion ankündigte, trat ab
und — ein anderes Männchen nahm
seine Stelle ein. So traten drei nach
einander aus die ,Biihne’ und zogen
sich darnach jedesmal mit dein stolzesten
Selbstgesühl wieder unter die Uebrigen
nriick. Eben wollte der vierte Tänzer
seine Produktion beginnen, als das
Geräusch eineo hochschnellenden wei
geo, den ich bisher niedergedrückt tie,
unt das selten-z Schauspiel besser
beobachten zu können, und den ich nun
unvorsichtiger Weise losließp die Thier
chen ausscheuchte —- und sortschwirrte
die kleine lustige Tanzgesellschast. Wir
hatten im Ganzen 18 Männchen und
etwa drei Weibchen gezählt.«
Er sitts- drin seit-!
Ter berühmte sranzösische Maler
Form-e Ver-net stammt aus einer
iinstlersamilie. Schon seinGroszvater
siiisrte die Palette, die dem Enkel so
viel Ruhm und Vermögen einbringen
sollte. Daß auch der Großvater iein
Stümper war, beweist folgende Ge
schichte: Ein Kunstsreund, der siir
religiöse Malerei besonders schwärme
destellte bei ilnn einen «Heili en
Bzietonymus in der Höhle.« - ser
s aler brachte das Bild fertig und
führte es dem Besteller vor. Dieser
aber war nichts weniger als befriedigt.
Unbewandert in den Regeln der Per
speitive, glaubte er zu finden, daß der
Peiligh der sich, wie aus der Geschichte
eiannt, in der Wüste von Chalkie
mit den grausamsten Selbstiasteiungen
und »Mit-ding des Fleisches« unter
Piely vor der Höhle. statt in der
elben, gelagert sei. M. Vernet gab
dem Biide des heiligen Asketen rasch
eine dunkle Nitance, wodur dieser
mehr in den Hinter nd gerii schien.
Aber noch immer aß die Gestalt deo
Heiligen dem frommen Kunstsreunde
nicht tief genug in der Wüstenhdplr.
ierüder riß dem Maler der Gedu ds
aden, und er überrnalte, olzne viel zu
überlegen, die ganze Fi r, o daß dem
Beschauer nur das Dun el der Höhlen
ilut entgegenstarrte. Merkwürdiger
Weise war der Miieen mit dieser radi
kalen Versetzung des Heili en in den
Hintergrund vollaus zusr eden und
übernahm da- Bild, indem er dem
Maler nicht nur den wohlverdienten
Lohn, sondern auch seine vollste An
erkennung zu Theil werden ließ.
Selbstverständli versäumte er ed auch
nicht, das Bild osort seinen Freunden
vor-zuführen »» ht Jhr,« so erklärte
er ihnen, »das ist der heilig: Hieran -
inne in der Höhle.«——-,,!l rda ist a
kein Heiliger,« rief Alles einstimmig
aus. »Ach mel« erwiderte der Be
siyer des Bildes erregt, »ich habe ja
selbst gesehen, wie er erst vordem Ein
gange gesessen nnd dann von Ver-net
weiter hinein geschoben worden ist. Er
muß doch also unbedingt drin sein !«
Genau- dftil2,«197lv«—.2i st e n
Lache surden in dieser Saisou is
wusch-Columbia sei-packt.
Jan; und Lastdtniislsschasi
Wachsiuchzu reinigen. Man
trdpselt aus ein Stückchen wollenes
Fang Petroleum und reibt damit das
s chetuch ab. Dasselbe wird dadurch
s nrein und glänzend. Daß man das
chQtuch zuletzt mit Wasser abwäscht,
ist selbstverständlich Fiigt man dem
selben noch etwas süße Milch zu, so
bleibt dae Wachstuch länger rein und
glänzend.
Kork als Schutz gegen
Kälte verwendet man in Ziidsranks
reich im Blumenhandel, indem man
den Kaki pulverisirt und mit seinem
Pulver die in Papierbeutel eingeschlos
isenen Blumen einschließt. Aus diese
Art soll ed gelungen sein. srisch abge
ischnittene Blumen von Nizza bis nach «
»St. Peterdburg vollkommen frisch zu
befördern.
Wiener Rostbraten. Aus
einem Rinpenstiick löst man dic Knochen
aus, schneidet das Fleisch in singerdicke
Scheiben, klopft diese mit dem Hack
messer etwas breit und bestreut sie mit
Pfeffer und Salz. Daraus taucht man
sie in zerlassene Butter, legt sie aus
einen Rost und rbstet sie-auf beiden
Seiten braun, richtet sie aus einer
Schüssel an nnd gibt eine kräftige
Tunie dazu. Man garnirt sie mit ge
bratenen Kartoffeln
Kopftissen sur den armen
Mann. Wenn Papier in kleine
Stücken geschnitten oder gerissen wird,
bildet es einen anz geeigneten Füll
stoff siir Kopin sen und dergleichen.
Man liegt daraus wesentlich tühler als
ans Federtissen. Bedrucktes Papier
eignet sich sitt diesen Zweck jedoch
nicht, da es den Geruch nach Leucka
schtviirze sast niemals ganz verliert,
dagegen kann beschriebenes Papier
unbedenklich dazu benutzt werden.
» liefert die Erfahrung, daß ed nie zum
I
Das Riesen kann verhindert
werden, wenn man die Oberlippe von
den Seiten her mit den Fingern start
zusammendkiickt. Man hebt dadurch
niimlich den Eindruck auf, den ein ge
wisser Zweig des fünften Gehirn
nerven erhalten hatte, und das Niesen
ist eben eine Reslexwirtung, die durch
die geringste Ertegung dieses Nerven
ausgelöst wird. Einen Beweis dafür
Niesen kommt, wo dieser Nerv völlig
gelähmt ist, obwohl die Geruchdetnvxtns
dung noch ungeschwiicht vorhanden i t
Sehr seine Senfsauee. Ein
viertel Senf, ein viertel Pint sliissige
Butter-, ein viertel Pint Estragonessig,
ein viertel Moselwein, ein viertel
Pint sehr kräftige Fleischdriihe, seine
Unze braunen Zacker, acht Eigelbe,
eine Prise Pfeffer, eine Priese sein
gehackte Zwiebelm einen Theeltissel
voll Kaverrn Salz nach Geschmack.
All-e angegebenen Zuthaten kommen in.
einen nach dem Boden enger werdenden.
Topf-was bei jeder adäequirltens
Sance zu bea ten ist; der ovs wird:
in kochendee ’ sser gestellt und dies
Sauce bis Unmittelbar vor dem Kochen
fleißig gequirlt. Diese Sanee ist warrnI
vortrefflich zum Suppensleisch- noch
wohlschmeckender aber kalt und zu
jedem kalten Braten zu empfehlen, be
sondere zu Schweinebraten und Schin
ken. Sie läßtsich in gut verschlossenen
Gläsern am kühlen Orte im Sommer
wie im Winter lange Zeit aufbewah
ren, ohne an Giite zu verlieren.
Gesullter Kohltops Man
schneide von einem großen Kohlkopse
(oder von einigen ) unten das Stielende
mit großer Platte daran ab und nehme
vorsichtig die Herzbliitter heraus-, so
daß eine ziemliche Höhlung entsteht,
der Kopf aber nicht zerfällt. Diese
ilhlnng fülle man alsdann mit einer
liebigen Fleischfarce. Sie kann von
rohem Fleisch sein lzum Beispiel sehr
empfehlenswerth: halb Rind-, halb
Schweinefleisch), aber auch von Nestern
am besten von Kalbfleisch Das ge
hackte Fleisch wird mit zwei Eiern,
etwas eriebenem Weißbrod, Fett,
Sol z, P effer oder was man sonst daran
wünscht, verrührt, in den Kohllopf ge
stillt und mit der Stielplatte u edeckt.
Dann thue man diesen Laßt op; in
eine nasse, reine, alte, zu so arti
Zwecken vorhandene Serviette, ie
man fest zubindet. Inzwischen hat
man Wasser in einem großen Topfe
unt Lachen gebracht- unten in den
ovs sehe man einen Teller (der Kohl
kops brennt sonst leicht an) und gebe
den Kopf dannin das tochende, etwas
gesalzene Wasser hinein. Hierin muß
er je nach seiner Größe zwei bis drei
Stunden lachen·
Alte Cigarrenkixten geben
einen hübschen Behälter iir die Blu
menztviebeln, wie Tulpen, Lrokuo,
Hirtzinthem Jonquillen, Nariisen
un so weiter, die meist in uns n
Blumenglnsern vor den Fenistern stehen.
Basel Mädedm fSicrzdtxetdiit eine ex
te , e e r
bastelt und der auch die Ferktrllung
dieses Behalten Spaß machen wird.
Man braucht zwei glei roße Ei tren
kiften dazu, entfernt de De el und
nagelt detde Kisten neben einander auf
ein Planes Stück olz, worauf man
vier leine, durchges ittene time als
ße unter das Holz naseln Rings
bohrt man in die isten kleine
r, woran man sie innen mit sat
bigetn Satin betlebt nnUle oben mit
einem Streifen glel a gern plti eh
UMIIM M US t
ZZ YMtk with
Ariel-Jst einer eiIsM MIC
·
f
umgeben, mit kleinen Reliefbildera
beklebt, mit Brandstift verziert oder
leicht bemalt. Man stellt nun die
Gläser mit den Blumenzwiebeln in
diesen Behälter-, in dem sich später die
blühenden Blumen noeh einmal so
hübsch ausnehmen
Baum vfii h l e. list Baninpfiihle
in einen Zustand tu verieuein daß sie
eine la e Reihe von Jahren sicherund
fest fteh i bleiben und nicht abbrechen,
empfiehlt sich bei trockenem Holze dad
Anbrennen nnd bei grünem daesinpriiw
niren mit unpfernitrial Erster-es Ver
fahren geschieht folgendermaßen : Sind
die Tannenpiiihle durch nnd durch aud
getrocknet——Tannenitnngen werden in
der Regel iliree schlanken slssuchseel und
billigeren Preises wegen hierzu aus
gewählt-so lohle man sie nach dem
Abrinden und Anfvitxen etwas weiter
an, alo sie in dao Erdreich kommen.
Das angebrannt-.- lsnde wird sofort mit
ganz heißem Steinlohlentheer ange
strichen und in einen Sandhaufen ge
steckt. Hier bildet der Sand mit dem
Theer eine feste Kruste, welche dae
Eindringen der Bodenseuehtigkeit ver
hindert. Ganz grüne, saftige Pfuhle
dürfen nicht so behandelt werden, weil
sie dann noch früher abbrechen, indem
fie von innen heraus »stockig« werden
und durchfaulen. Diese werden am
vortheilhafteften mit Kupfervitriol ge
tränkt oder, wie man au sagt, imvrtig
nirt. Nachdem man die fühle von der
Rinde befreit und angespitzt hat, stellt
man den unteren Theil so lange in
Kup ervitriollösung, bis diese in den
fris n mit Saft erfiillten Zellen hie
zur halben Pfaglhdhe hinaufgezogen
ist, was sich itu erlieh an der grünen
Farbe, welche das Holz hierdurch an«
nimmt, leicht erkennen läßt. Diese
Flüssigkeit, welche die grünen Pfähle
für viele Jahre see liegen Beispiele
von lLiithriger altbarleit vor) ganz
dauerhaft und itulnißwidrig macht,
bereitet man, indem man in einer
olzbiitte, zum Beispiel in einem
lben Petroleumfaß, im Verhältnis
von 2:100 Kupfervitriol in Wasser
auflöst. Damit dieser recht schnell und
in großer Menge in das Holz ein
dringt, setze man die hineingestellten
Pfähle den vollen Sonnenstrahlen ana,
wodurch sie oben ihren Saft ungeheuer
rasch oerdunsten lassen. Je schneller
und stärker dies geschieht, desto lebhaf
ter steigt die Kupfervitriolldsung nach,
desto besser geht das Imprligniren von
Stattem — Nach fünf bis acht Tagen
schon sind die Pfähle fertig und können
nun sogleich in Gebrauch genommen
werden.
Die gewöhnlichsten Kälber
kranlheiten sind Magens unt
Darmkrankheitem Nobels und Gelenk
entziindungen Erstere rühren gewöhn
lich davon her, daß die Thiere zu wenig
Biesttnilch bekommen, der Tränletiibel
nicht in Ordnun war, oder daß dae
Kalb zu frühzeitg Rauhfutter tHeu
oder etreus in den Magen brachte.
Lehterem beugt man am besten vor
durch einen Maultorb Die Saugliibel
müssen täglich wo möglich init heißem
Wasser gewaschen und getrocknet wer
ben, damit sich ja keine Saure darin
ansetzen lann. Den Nabeliund Ge
lenloentziindungen würde vielfach da
durch vorgebeugt werden, wenn man
den Nabel gleich nach Abtrennung er
Nabelschnur mit einer zweiprozent gen
Larbolsaure waschen und stets fiir ein
trockeneo, aus schiinntelsreier Streu
bestehendes Lager sorgen wollte. Holz
bbden sind siir Kalberstilnde allen
anderen oorzuziehen Wenn eo die
räumlichen Verhältnisse gestatten, sind
die Thiere die ersten Monate nicht an
zubinden.
Die vecksucht beim Rind
vieh entsteht bann, wenn das dem
Vieh verabreichte Futter arin an Mine
ralstoffen ist. Da zum Ausbau des
Körpers, insbesondere der Knochen,
phoophorsaurer Kalt ersorderlich ist, so
»wir-d besondere das Jungvieh gerne
lecksiichtig Bei reichlicher natur
gerniißer Nahrung hat man das Austre
ten des Uebelo nicht Zu befürchten.
Allein nicht allenthalben kann diesen
Anforderungen entsprochen werden.
;Wenn viel nasses, saureo Futter zur
I Bersiitterung gelangen muß, zum Bei
spiel in nasien Jahrgangen, zeigt sich
. die Lecksucht nicht nur beim Jungvieh,
sondern auch bei Kühen. Jn dte ein
« Falle ist eo am besten, außer Koch alg
phosphorsauren Kalt zu reichen, und
zwar von leeterein per Stilck etwa eine
halbe bitt eine llnzr. Laßt das Uebel
nach, so kann man die Dosid vermin
dern und schließlich, wenn das Futter
wieder kräftiger wird, ganz weglassen.
Dieser sogenannte Futterlalt kann bei
jungen Thieren in der Milch, bei
Großvieh unter das Futter gemischt,
; verabreicht werden
s Erkennungezeichen g u t er
Legehennen. Siancher Former hat
gute Hühner, erhellt aber wenig Eier,
weil er eo nicht versteht, die guten
Vlihner von den schlechten auszus andern
und blos die ersteren zur Zucht n be
halten. Gute Legehiihner unt idet
der Lamm und der Bart. Je unkler
scharlachroth diese zur Zeit, wenn die
lihner Eier legen, sind, um so bes
ere Eierleger sind die Hühner. Mit
telmiißige und schlechte Legerinnen
haben mehr blaßroth gefärbte Minute
und Mitte, während ihre Olsrens ibe
schmuhig weiß und gelblich rosarot ist«
Soll das uhn viele Eier legen, dann
ums ei a r auch Kalt oder Eierschale
unter das Futter etuengt er ltenz
das Elerlegen inu ganz an ren,
wenn nur ialtfreieo Futter und sser
segelten wird.
Beste Frühjahrsmevizin
für
das
Blut RECULATOR
Gnade ietzt iit Jeder darauf bedacht,
eiiviig iiii sein Btiii in nehmen· Eine
Faiiiilieiimenixiii, ivie man zu sagen
pflegt. Es ist dies auch gan; empfeh
lenciweiih nnr niiißt »Ihr die-richtige
Medi; in treffen. Wenn Ihr Enein
Aizt fragt, wird er Mich ingen,
Nehmt
eine gute Medizin für die Leber, weil
dieie viel mit dein Blute zu thun hat.
Wenn die Lebt-i träge ist, ist das ganze
System vcistonit« doc- Blnt wird schlecht
nnd der ganie Körper leidet. Man er
ivnrtct von iedci iiir das Blut empfoh
lenen Mehikiin daß sie aiif die Leber
wii ki Hielt sinds deshalb den
,König er cebermedizinen«
Himmons
Zivet
Yegnkator.
Tiefe Medizin veriiilim inir Arbeit gut
und kräftigt das qankis Sinn-ni. Sie in bei
iei als nue«1"sitleiiiiiid iii iiiiiiiq oder als
Pulver tu haben.
I Die
i
TsiMMoNs
Mehl- EFutterynndlnug
—vd!i-—
gdam Yromvactv
Alle Somit Weisen» Roggens Com- nni
Buchweizen Mehl, Kleie, Schrot usw.
II- stteu frischen Guten-Cum
Samen- Buchweizen zu verkaufen
Heut-)- J. Voss,
gigatren - Fabrikant
nnd Händlet in
Rauch- imv Kam-Tand
Cigartenspitzen und Rauchei-Utensilien
überhaupt
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man Ich an den nächsten rokalagenten edel
an S.M.Adiit,
W. P. A» St. T. ö- UL J. Ny»
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St. Indiens-, Mo.
NO Sternen nnd strick für M·
Die Burlington bat eine Rate von IWM
angeseyt von Grund Dein-w nach Sheriban
Wyo. und zneücs, 10 s e iüe Hin- nnd l(
Ia e iüe her-fahrt Ii m üuigso Ta e
ies ist eine vorzüglise le enheit Püs
andlnngseeiiende, wes e die lack Hills
2 esend besuchen, da es i nen esttmet ist« at
allen Zwischenpnnkten can-hu ten.
öAm IthUonnor.
i Quem-Ins nunm- sams.
. All tmeiner Mifäonscoaoem der Chri
ifrian durch. 18.-—26. Oktober ’95.
! Texas Staats-zart und Pallas sirpositivn
l0· Oktober bis 4. November ’95.
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z Für die oben nuzxefühnen Ereignisse, wel
:che sich in Pallas. ems, abspielen werden,
! verkauft dieBäM Ruudreiiebillcte noch dic
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Hauf vom 16. bis Lil. Oktobcn gültig iin
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Ist-Unsinn Rcmdnk Most und Ins-»Einan Ist-S
«gtc·-me fu«-sit von cum DIE-OWN- m Lanqu Unu. 1(-91
Z Gekos E. TOBZZX
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stimmt Io. s, sich-icon stot·
Grund Island, Neb. ok;
» AUGUST xlkzss
empfiehlt sich dem Publikum Zum
Moden u. Erhöycn
von Hör-fern jeder Ari.
AWXINHS aufgemacht, sowie verkauft
W v h u n n L öftlich vom Südsmei
Schuldan 38
Burlington Baute-.
Bill-m nach allen Punkten des
Osten-, Melken-, Yor
dens u. Fäden
verkauft und Gepäkk (nj,cht über Izu Pid.)
nach dem Bessimmungsorte ko
stenfrei befördert
Bein-pl diese Bahn von Wtand Island nach
Chicago, St. Louis,
P e o : ja, Kansas Ei ty, St.
Joseph, Omaha
und allen Punkten des Linn-,
Denver, Cheyenne, Salt
Lake, Wortlaut-, Sau
F r a n c i s c o
( und allen Punkten des Westens
·:— Vundreiskyiuette —:——
für Iouusieu nach Ogden und Salt Lake
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in appearance, or has as many
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New Homk
It ha* Automatic Tension, Double Feed, alike
on both sides of needle (tatented\, no other I
it, New Stand {patmtrdy,driving wheel him
on adjustable centers, thus reducing friction t
the minimum.
WRITE FOR CIRCULARS.
THE IEV H01E SEW1IGIMCHIHE CO
Oaxjfoe. Mess. Barron, Mess. M t mo* Kut'**r> *
CTilcxeo, lu. Hr. Lons, Mo. l>u.i-x». Texas.
IUn FluJM'iftOo, Cal. Att.awta, (ja.
FOR BALC •¥
P. J. HiiIMhh, Grand Inland.
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The modern stand
ard Family Medi
cine : Cures the
common every-day
ills of humanity.
"A dollar rated It a dollar tamed.
ThUI-eedl**' Solid French Ikonsnlo KldBnf
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and If may ona fa not aatlafled
wo will refund the money
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kfiaaa. Stndyourrite,
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Dexter Shoe Co,
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$1800.00
GIVEN AWAY TO INVENTORS.
$150.00 every mooth given away to any one who ap
plies through u» for the moat mentonout patent during
the month otccedinf.
Wo aoeuro tho boot patents for our elionto,
and the object of chit offer is to encourage inventors to
keep track of their bright ideal. At the aamt
wish to unprcaa upon the public the bet that
IT’S THE SIMPLE. TRIVIAL INVENTIONS
THAT YIELD FORTUNES,
euch at the "car-window " which can be caaily slid up
and down without breaking the pateenger’e back,
"sauce-pan," ‘‘rollar-button," "nut-lock,” "bollle
atopper, and a thousand other little thing! that atost
any one can find a way of improving. andthetc simple
inventions are the ones that bring largest returns to the
author. Try to think of something to invent.
IT IS NOT SO HARD AS IT SEEMS.
Patents taken out through us receive special notice in
the'* National Recorder, published at Washington,
l». C., which IS the nest newspaper published in America
in the interests of inventors. We furnish a year’s sub
scription to this journal, free of cost, to all our clients.
Ws also advertise, free of cost, the invention each month
which wins our $150 prise, and hundreds of thousands
of espies of the "National Recorder," containing •
sketch of the winner, and a dcaciipuea of bit invention,
will be scattered throughout the United Stales among
capitalists and manufacturers, thus btwgiog to then
attention the merits of the invention.
All com monies lion* regarded strictly COafidwtial.
Address
JOHN WEDDERBURN ft CO.,
SetkHori of A mar leap sad Foreign Mull.
618 F Street, N.W.,
Bex 38 5. Washington, D. C.
Qf Rtjtrtntt—rdiia, t/Hli fattr. Writtjtrm*
yt fagt famfUtf, PR EE. -
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