Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, October 18, 1895, Page 4, Image 4

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    Anzeiser Intd Herold.
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Freitag, . 18 Oktober 1895.
T er ,2lnzeiger und Herold« kostet 82 00 pro
Jahr Bei isorausbezahlungm erhält
jeder Leser ein schönes E
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Oebihren sie Inn-neun i
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sage-reine Uoiiseit sur beteten-E
rett seit-rund ;
Jemand der J Jturntnetn einer Zeitung
annimmt, wird als Abonnent betrachtet nnd
ist verpflichtet, sür die Häe itung zu bezahlen
Eine Zeitung anzune men, obne Zahlung
zu leisten, wird vor dem Gesetz als z tebstahl
angesehen und demgemäß bestrasL
Niemand kann eine Zeitung abbestellen,
eheer alle Rückstande fuk dieselbe be
Zahlt hat und ist der Abonnent zur Zahlung
ur die volle Zeit o slichtet vo die Zeitung
esandt wird, bis er ezahlt hat, ob er die
eitung aus der Post annimmt oder nicht.
Ubonnentem die ihren Wohnort verän
dern, wollen gesi. bei Angabe ihrer n e u en
Adresse auch die bisherige angeben, da sonst
teicht Fehler vorkommen, weil es zu viele
s eute giebt, die denselben Jlatnen führen.
Geldsendungen wolle man per Mone sor
der, Bxpress Mone Order-, oder ni
l)ratt. senden Personlichen Checlcs füge
man Betrag iiir isollektion bei. Kleinen
Beträge nehmen wir in Briestnarten an, doch
erbittert wir solche nur tu l nnd 2 Kente
teine größeren
Man vergesse nicht, in Briesen die genaue
Adresse anzugeben und adtessire deutlich
Angel-se ums sowie-,
306 W. 2. Str» Grund Island, Neb.
Die Saul-sparen
der verschiedenen Parteien, wie sie bis
setzt nominirt wurden:
Temokratiiches (CoxctIt1y.Ticket.
.(ür Richter, H il. tkdwards
Merk, Chas Mena.
Distrikt- Gerichts Merk, V. M. North
Zchatzmeisten ——-—l—————
anenntendem, —- -----— ——--—
« tsoronen Dr. Teuern-.
« Vermesser, —
Mienankanischegssauntn Zucker
Für Zberiis, »Sei-. x Tean
Supekintendent, Maynaed Spint
Sodann-einen »O IV Palmer
isoquin Cleri, Z.B .Paetrjdge
Isounty Richter, M .GaI-low
Distrikegerichcs:61erk,TJohn Allan
anveyor Arnald Rocnig
Betonen Dr Gaben
Populistisches tsonntu Ente-·
Für Sheriss, k. Jöeill
Richter, P A. Edwardg
Wert, Elsas Rief
SchadinexsteL Win. Thomssen
Superintendent, ——-——--———
« Ente-net- Kos. Sondetmann
« Verwesser, A. Gaum-.
Zemotratiiches Stadt- Tccket.
Für SIIpervisoreI1, Wm SIolley,
Braut Lange,
T. Wardme
Asseiivt- ———————————
Constabler, Sam Neue-II,
L. P. Waddick,
Friedengrichter. Hy. Garn,
Jos. For
Nepubliknnisches Stadt- TIckeL
sent Snpervisoren, Nev. .H. T uInmel,
II. E. Mc entstand-.
.H. GloveL
Assessor Wm 6ornelius.
Uenstabley U A. Leute,
.H. Moe an.
Friedensrichten M. « urphn,
W. N. Gillemn
Die Demokraten nominirten auch
Thompsan nnd Doyle für Distriktrichter
und somit gaben sie uns Recht, die wir
von vornherein diese Beiden als die be
sten Candidaten hinstellten. StiInmI
Alle für Thompsan nnd Doylek
Der frühere Leiter der »Nein-and
Transser Campany« in Kansas City,
Ma. , H C. Litchsield, welcher in die
Diebereien vermittelt gewesen sein soll,
die gegen die genannte Gesellschaft ver
übt wurden und In den letzten Wochen?
an den Tag gekommen sind, hat sich er-;
schaffen, um der Schande, die über sei
neu Namen gekommen mar, zn entgehen.
LItchsield war sicher sehr geachtet
D a S Amt des County-Schulsnpei«in
tendenten sollte über Partei-Vorurtheilen
stehen nnd überhaupt so weit von Politik
entfernt werden als möglich. Wir sind
der Ansicht, daß der jetzige Inhaber aus
gezeichnete Arbeit gethan hat sür die
Schulen in diesem Connty während der
letzten zwei Jahre. Hr. Mayiiard Spink
scheint das Zuvertrauen und die Achtung
der Lehrer und Schnibeamten des Conn
ty’s zu besisen Leute, die glauben,
daß dieses Amt außer der Politik stehen
sollte, sollten ohne Rücksicht aus ihre
Parteiangehörigkeit für Hrir Spint
stimmen. s
Villkotnmene Botschaft ver
melaet aus London, daß Giovstone zu
der Einsicht gekommen ist, es sei unmög
lich, die sogen. Trinksraae aus gesetzge
berischem Wege zu lösen. Wenn irgend
eine Autorität iin Stande wäre, unserm
Muckerthnm von seinem blöden Aber
glauben an Zwangsmoral zu der einzig
richtigen und menschenwürdigen An
schauung zu verhelfen, daß man dein
Volke die persönliche Freiheit nicht ent
ziehen, wohl aber den vernünftigen Ge
nuß der Freiheit anerziehen sollte, so
wäre es der »große alte Mann-« von(
England. D’rum seid mir gegrüßt»
Herr Gladsione! Spät kommt Ihr, doch;
Jhr kommt! Z
. « , ,,-« -. -..-- i
F ü r das Amt von Superoisoreni
sollten wir nur sehr gute und zuverläs
sige Leute erwählen, denn unser County
rath ist wichtiger noch als alle anderen
Aernter zusammengenommen, denn die
sämmtlichen Finanzen, die g a n z e V e r
rv a l t u n g und Alles wag überhaupt
mit dem Gemeinwesen zusammensällt,
liegt einzig und allein inHäns
den dersupervisorem Aus diese müs
sen wir uns verlassen können und zwar
in jeder Hinsicht. Darum, Jhr Bürger
von tsårand Jsland und Washington,
haltet zu dein am Montag Abend nomi
nirten Ticket: T. C. Woodward, Frant
Lange und Wut Stollen. Etwahltdiese
Drei und dann sind wir sicher, gute Ver
tretung zu haben. Auch den vier ande
ren Distrikten rathen wir an, ja genau
Obacht zu geben« daß sie gute Leute er
wählen, damit wir eine Superoisoren
behörde erhalten, deren wir uns nicht zu
schämen haben.
R o ch eine besondere Eigenschaft ha
ben wir an unserem sarnosen Distrikt
Richter Kendall entdeckt und zwar die,
daß er es meisterhaft versteht, den Man
tel nach dem Winde zu hängen. Wie
Jeder hier weiß, hat er sich bisher als
besonderer Freund der persönlichen Frei
heit ausgespielt und vorgegeben, in der
Getrankefrage sehr liberal zu sein. Wie
schlau! Als Mncker wäre er hier auch
nicht weit gekommen! Was müssen wir
aber vom Norden des Tistrikts her über
ihn vernehmen?Hohnaelächter der Hölle!
Dort ist er großer Wasserheiliger und
hielt vor nicht langer Zeit in Ord eine
Temperenzpredigt im Gerichtshof, wie
noch selten eine vom Stapel gelassen
worden ist« Wie kann das sein? werdet
Jhr fragen; ganz einfach. Tort sind
eben die Leute mehr prohibitioniftifch
gesinnt nnd folglich mußte ihnen Ken
dall sich von der für sie oortheilhastesien
Seite zeigen
Jn einein wohlthuenden Gegensatzj
zu dem Tohutvabohu von widersprechen-H
den Meinungen, deren Tummelplat- un- i
sete letzten Konvente gewesen sind, wird?
sich ohne Zweifel die Versammlung fiel-i
len, welche auf Anfang Dezember nach;
der Bundeshauptstadt einberufen war-»
den ist, unt für etwaige Tarisgesehge-(
dnng des nächsten Congresses die eventu- s
ellen Veränderungen des Adschnittess
Wolle zu derathen. Man hat nämlich
die Schafzüchter und Wollhändler nur
eingeladen, die Tuchfadrikanten aber, ’
die unter dent neuen Tatif ihren Tag
oon Tamaskus erlebt haben, nicht invi
tirt. Auch dag Volk der Schafe, wel
ches sich von den Wenigen auf Kosten
der Vielen geduldig scheeren ließ, bis
der Faden riß, hat natürlich in diesern
Wollsaek-Parlament weder Sitz noch
Stimme. A m)»l—s(-llet" known n
woolsbuyen
I it r SupremeRichter, das wichtigste
Amt itn Staate, sollte Jeder, deni etwas
daran gelegen ist, gerechte Entscheidungen
des obersten Staatgaerichts zu erhalten«
für Samuel J. Mai-well stim
men. Derselbe hat sich, so lange er Rich
ter war, als zuverlässig erwiesen, gegen
über seinen Mitrichtern, die stets zu den
Korporationen und Corruptionisten hiel
!ten. Marweil hat sich durch seine Ent
jscheidungem seine von ihrn vollführten
Werke als Richter und Rechtskundiger
leinen Ruf erworben, der toeit über die
Grenzen unseres Staates hinausreicht
und erhöhen wir unser Ansehen wenn wir
einen Mann wie Marwell als Ost-errich- i
ter erwählen. Deshalb stimmt für Mar- !
well, gegen den Eisenbahnrichter; die
demokratischen Candidaten, deren wir
zwei haben, kommen leider nicht in Be
tracht, da durch diese Zersplitteruag auf
keine Erwählung zu rechnen ist« Mar
well ist zwar ein Republikaner, aber ein
wahrer Volkskandidat. Er wurde von
den Populisten nominirt und wird er un
terstützt von allen ehrlich denkenden T e
mokraten und Repultlikanern, die in die
ser Frage sich nicht unt die Politik küm
mern, sondern ihr Augenmerk daraus
richten, einen ehrlichen, un par
te i i s ch e n Richter zu erwählen
I
« D i e »St. Paul Paß-« bringt alle
möglichen Lügen und Verläumdungen
gegen den populären Distrikirichter-Can
didaten Toyle und Zeitungen wie der
»Jndependent « und andere, welche immer
sür solche Lügen sind, drucken die Sachen
ab, dabei der »St. Paul Preß« einfach
Credit gebend. Dabei sagen sie aber
n ich t, daß ebendiese »Si. Paul Pkeß«
die Zeitung Kendang ist, von
diesem herausgegeben und nur d e m
N a m e n n a ch von dessen Sohn redi
girtwird. Jeder wird hiernach ermessen
können, wie viel Werth solche Schreibe
reieines republikanischen Cor
rnptionåcandidaten in seiner
eigenen Zeitung hat, diesichauch
noch, um Allem Hohn zu sprechen, ein
o e in o k rait i s che S Blatt nennt
Kendall sagt in seinem Wisch n. A. auch,
»die a. ernokraten und Populisten des
llten D iftriktg werden für Kendall stim
men nnd ihn erwählen « Das wäre!
Nicht nur die Demokraten und Bewilli
sten, sondern ein sehr großer
T h e il der Republilaner werden sammt
lich sür Doyle und gegen Kendall stim
men, weil letzterer sich als Verräther am
Volk bewiesen hat und das Volk ·rvird
sstetg sagen: »Weder mit dem Verräther!«
Es kommt wohl nicht häufig vor,
daß ein Connthbeamter sich in dem kur
szen Zeitraum von zwei Jahren eine solche
iPopularitiit erwirbt, wie dies unserem
E6ontity-Superintendenten, Herrn Mah
inard Spink, gelungen ist. Als dem
;selben vor zwei Jahren durch eine hüb
ksche Stitnmenmehrheit über seinen Ge
genkandidaten die Oberaussieht über das
Elemeniarschulwesen in Hall Cannth
anvertraut wurde, war derselbe in weite
ren Kreisen verhältnismäßig noch wenig
bekannt. Während feiner iweijåhrigen
Wirksamkeit hat er durch sein eminentes
Talent als Verwaltungsbeamter und
seine pädagogischen Fähigkeiten sich das
Vertrauen der lolalen Schulbehörden
und der gesainuiten Lehrlrilfte im Conn
ty in solchem Maße erworben, daß bei
der bevorstehenden Wahl im November
gar kein Eandidat gegen ihn ausgestellt
wurde. Seine ev. Wiederwahl wn.de
wurde also schon von vornherein von al
len Parteien eingeräumt Deshalb
steht zu erwarten, daß Herr Spink eine
größere Stimmenzahl aus sich vereinigen
wird, wie dies je ein Candidat von sich
rühmen konnte. Daß ein so sähiger,
ehrlicher uno gewissenhafter Beamter,
wie unser jehiger Superintendent ist«
noch zu etwas Höherem berusen sein
mag, läßt sich mit Bestimmtheit vermu
then,
De r »Jndependent«, der jahrelang
dagegen arbeitete, daß die Bücher und
Rechnungen unserer Countybeamten un
tersucht würden, der sich dagegen straubte
bis aits die letzte Minute, stets vorge
bend, wir sollten unseren ehrlich e n,
zuverlässigem treuen Beam
ten (wer lacht da?) nicht die Schande an
thun, ihre Rechnungen durchsehen tu
lassen, da doch Alles in Richtigkeit be
sunten werden würde und S t o l l eh
beabsichtige nur, dgs Cauntn in Unkosten
zu störten, dieser selbe »Jndependent«,
der seitdem eines Besseren belehrt wurde,
indem nachgewiesen ist, daß alle diese
ehrlichen, kuoerllissigen Be
amten Spitzbiiben waren, hat sich aber
durchaus nicht gebessert wie man eigent
lich annehmen sollte, sondern unterstützi
auch setzt wieder einige von Demn, die
zum großen Theil dazu beitragen, daß
der größte derspitzbubemlkdHanniba
ger, völlig stisassrei ausging. Jhr wer
det sagen, »solche Frechheit wäre doch un
erhört!« aber eH ist leider so und zwar
sind diese Persönlichkeiten der Richter
Kendall und Sheriss Denn. Tiese
Beiden sollten unbedingt aus ihren Arm
terii heraus, denn sie haben leider lzur
Schande der Gerechtigkeit bewiesen daß
sie nur zu gut verstehen, ihre Aemter zum
Besten der Volkgbetrüger auszunutzen
Soll der Gerechtigkeit noch länger Hohn
gesprochen werden, so stimmt sür Keiidall
und Denn, seio Jhr aber dafür, daß ein
Richter gerecht und ein Sheriss treu und
unparteiisch sein Amt verwalten soll, so
stimmt für Thompion und Dohle
siir Distrittrichter und sur
John L Neill süre heriss.
! J n der iii Lion Grove am Montag
Nachmittag abgehaltenen Versammlung
sder Bürger von Washington To wurde
sdie Candidatur des Hirn. John Allan sur
sdas Amt dee Distrikt- Gerichts- lslerks
einstimmig endossiit. Dieser Umstand
zeigt klar und deutlich wie sehr die Bür
ger oon Washington Township Hrn.
Allons Erwåhlung wünschen, besondere
aber in wie großer Achtung Hin Allan
bei dem deutschen Element der Bevölke
rung steht. Dieselbe Ansicht herrscht in
Hallen übrigen Theilen unseres Conatykt
Hund beweist, daß wir iin Rechte waren,
alg wir in voriger Woche unsere Meinung
dahin aussprachen, daß keine Not-rinn
iion mehr Zusriedenheit verursacht hat
als die Allans. Unsere Bürger kommen
immer mehr zu der Erkenntniß, daß es
gut sür das Volk ist, sich einen treuen
Beamten so lange als möglich zu erhal
ten und handeln dementsprechend, indem
sie sür die Wiederwahl des treuen Beam
ten streben. Es giebt wohl Manchem
dei« einen recht sähigen Beamten abgeben
würde, dem aber die nöthige Ehrlichkeit
sehlt, ebenso wie manchen ehrlichen
Mann, der einen tüchtigen Beamten ad
geben würde, salls er die nöthigen Fähig
keiten besäße. Der Eine ist sür das
Volk so schlimm als der Andere und der
diebische Schlaukops, sowie der ehrliche
Schwachkops schädigen dat- Volk und nur
da, wo deide Eigenschasten in einer Per
san vereinigt sind, gereicht der Beamte
dem Volke zum Nutzen. Jn Hen. Allan
sinden wir sowohl den sähigen als auch
den ehrlichen Beamten, dies hat er bewie
sen und die Bürger haben diese Erfahrung
längst gemacht Deshalb der Wunsch,
sich solchen Beamten auch sür serner zu
erhalten und die Genugthuung und
Freude über Hen. Allan’g Nomination,
der ohne Zweisel am . November die
Erwahlung solgen wird
s
U n s e r e Populisten thun ihr Mög
lichstes, Um ihrem Liebling Edwatds die
Stimmen der Deutschen für das Counny
richtet Amt zu verschaffen und scheuen
kein Mittel, um Gaklow, den Gegner
(5dwakd’s, zu verdächtigem in weiss löb
lichek Thätigkeit sie von ihrem Anhäng
sel, den But-Demokraten nnd Muckern
pflichtschuldigft unterstützt worden.
Schade, am all die schöne Zeit nnd um
die vielen Worte, die ans solche Au ver
ichs-endet werden! Dr. Garlow iit zu
geachtet und beliebt unter den Deutschen
Voll County’s, als daß es einigen Ham
pagnelügnern gelingen könnte, ihm diese
Achtung und Anhänglichkeit zu rauhen.
Weil Garlow keine Kirche besucht und
Edwards ieht pflichtfchnldigst keine Pre
digt, keine Sonntagdschule, keine Bet
versanttnlung versäumt, verschreit die
Muckerpartei Gar-law als argen Sünder,
der als gottloser Countyrichter Verder
ben über unser Counth bringen würde.
Garlow ist kein Mucker, kein Betbrnder,
dabei aber aufrichtig und liberal; er ist
seinem Gegner Edtoardö unendlich über
legen, da Edwards auch körperlich fast
unfähig ist, das Richteramt ordentlich zu
verwalten, denn er ist leider so schwer
hörig, daß er von einer Gerichtsverhand
lung gewöhnlich nur die Hälfte versteht.
Dies allein sollte ihn sdavon abstehen
lassen, gerade das Richter-Amt zu ver
walten, doch hält er es wahrscheinlich
mit dem Grundsatz, »daß nicht er des
Amtes wegen, sondern das Amt seinet
wegen da sei.« Ein ganz löblicher
Grundsatz, soweit es sich um den Beam
ten und sein Pocketbuch handelt, aber
recht herzlich verwerflich soweit das Volk
m Betracht kommt. Garlow hat wäh
rend der letzten Jt Jahre bewiesen, daß er
einen ausnehmend guten und gerechten
Richter adgiebt, die Bürger sehen dies
zur Genüge ein und werden ihn. trotz
dem er so gottlos ist« in keine Kirche zu
gehen und ad und zu einen Saloon
zu besuchen rntt großer Majorität ern-ah
len.
U use r e («5ountn-Clerk-Frage ist
insofern eine der wichtigsten und für
unsere Stimmgeber die schwierigste zu
lösen, d. h. zur Zufriedenheit des all
gemeinen Wohles, weil gegen den jetzigen
Inhaber des Amtes, Partridge är- Acker
rnan, zwei Candidaten im Felde stehen,
wodurch das Volkgootuin getheilt wird
und dadurch aller Veraugsicht nach
Ackerman ec- Par — pardon —- Partridge
und Ackerman im Amte bleiben werden,
was insofern ein Verlust —- wollte
sagen, Gewinn für uns wärt-, weil wir
dann wenigstens ein e n der alte n,
treuen, ehrlichen Beamten, die
so la ii g e J a h r e unsere Verwaltung
so g ut führten, daß unseren Steuer
zahlern die Augen nicht nur über-, son
dern aus-, zu:, unter-, daneben- und
sonstwo hingingen, im Amte behielten,
dann hätten wir doch wenigstens ein
Andenken stets vor Augen an unsere
bisherige g u t e und billig e Counths
verwaltung. An den Stiinnigebern
liegt es, zu zeigen, ob sie Partridge
wieder erwählen wollen oder nicht. Ter
einzige Weg, es zu verhindern, ist der,
sieh auf einen Candidaten Zu ver
einigen und so das Votum zusammen
ziihalten. Einigkeit macht start
und Einigkeit ist das Einzige was der
Ehrlichkeit iuin Siege verhelfen kann
gegen die immer höher ihr Haupt erlie
bende Corruption. Unsere Gegner· die
uns seit Jahren shstematifch bestohleii,
lachen sich in’g Fauna-ein wenn sie sehen
wie wir iiiinier noch so dumm sind und
uns selbst zersplittern, nur damit sie am
Ruder bleiben und schalten iiiid walten
können wie es ihnen beliebt. Jeder
sollte dieses einsehen und deshalb sür
einen Mann Alles arbeiten
wag arbeiten kann, uin die
Clerkn Qssice einmal auszuräuinen
Der einzige Weg zum Erfolg ist der,
sür Chas. Menrl zu stimmen, der ein
stimmig die Nonsiiiation erhielt von
den Demokraten und der bei dem ersieii
Ballot in der Vopulistem Convention
b ei W e it e m die meisten Stimmen
erhielt, wodurch gezeigt wurde, daß er
derjenige war, dem der Vorzug gegeben
wurde vom Voll-. Bedenkt, daß diese
Vereinigung auf den einen Candidoten
Sieg bedeutet, dagegen Zersplitterung
schmähliche Niederlage Haltet zu-:
sainni n, vereinigt Eure Stimmen auf1
C. H· Menck für Clert und werft diei
alte Sippe aus dem Courthauo hinaus.
J n kürzerer Zeit tnehr unpopulärj
geworden ist wohl selten Jemand als un- f
ser jetzige Countyschaymeister PalmeLs
Es trugen hierzu verschiedene Umstände
bei, wie anzunehmen ist« da selten eine
Sache allein einen sonst populären
Mann beinahe unmöglich macht, wofür
wir ja die besten Beispiele vor Augen
haben. stanwman doch behaupten, daß
sogar verschiedene unserer Tefraudam
ten, die uns um Tausende bestohlen, noch
immer als hv tehende, angesehene Leute
betrachtet wer en von Vielen; ja noch
schlimmer, einer derselben hält noch im
mer ein öffentliches Amt nnd die Aus
sichten sind, daß er es auch in Zukunft
behalten soll, nämlich in der Co. Clerkg
Ofsiee. Was nun Palmer so vorzugs
weise in den Hintergrund drängt, so ist
der erste Grund dafür darin zu suchen, z
daß er auf hinterlistige, heimtückisches
Weise Hrn. Win. Cornelius, der vor Stl
Jahren vom Volk ehrlich erwählt wurde, i
aus dem Amte drängte, um es selbst ein-«
zunehmen. Wir waren damals selbst
gegen die Erwählung von Cornelius,
doch als die Mehrzahl der Stimmgeber
entschieden hatte für ihn, waren wir völ
lig zufrieden, wie es sich für Jeden ge
bührt. Doch als durch hinterlistige
Schliche und Ränke die Ausführung des
Volkswillens hintertrieben wurde und.
anstatt Corneliub Palmer das Amt an
trat, da war Jeder entrüstet. Diese
Entrüstung kam jedoch nicht zum Aus
bruch, da ihr. Corneliug selbst fein Un
gemach ganz still hinnahm, hauptsächlich
weil er gewisser Verhältnisse wegen in
den Händen von Palmer usw. ist oder zu
sein wähnt. Deshalb allein sollte jeder
Deutsche gegen Palmer siintmen und für
Win. Thomssen, einen ehrlichen, guten
Deutschen, dem alle solche Kniffe und
Ränle sern sind. Andere Gründe, wes
halb sich Palmer das Wohl-vollen unse
rer Stimmgeber verscherzt hat, werden
wir nach und nach bringen« soviel genü
ge nur seht, daß deren eine ganze An
zahl find nnd jeder einzelne schwerwie
gend genug, um ihm Eure Stimme zu
versagen. Wilhelm Thvmssen ist unser
Mann!
Eingesandi.
IownshipcMeeting derTarc
zahler und Bürger von
WashingtonToivnship.
Eine stark besuchte Versammlung der
Bürger nnd Tarzahler von Washington
Township sand statt am lit. Oktober
um 2 llhr Nachmittags in Lion Grave,
zwecks Nomination non Candidaten fiir
Townshipämter.
Nachdem Herr Peter Heesch als Vor
sitzender nnd Herr Clautt Nohweder als
Selretär erwählt waren, wurde folgen
des Township-Ticket ausgestellt:
iownihivtslerh Johannes Hausen.
« Schanmeistm Maus rltohtveden
« Assessar, Christ Rebek
Friedensrichtey Peter .Heesch.
Wegeausseher, Trit. 14, Frip Ernstsneyer.
" ' Ils, Tenra Rohroeder.
lis, Ienry erme.
tsonstablm Fritz Nietseldt nnd m. :ttiei.
Wahlrichter, Christian Mel-argen
Advlph Baasch,
Fritz Schlei ardt.
Wahtschmber, Frant Ts ander,
:lt«’chard Holler-.
Peter Heesch und lslaus kliahweder
wurden erwählt als Central Comite sür’s
kommende Jahr sür Washington Ton-n
ship.
Folgender Beschluß wurde von Hin
Franz Tschauder der Versammlung un
terbreitct:
« «
B e s eh l os se n, daß wir als Ztinnnge
ber, Bürger und Iariahler ovn Washington
Towtiship empsehten, daß der Hi. Win. Stol
tey einer unserer Sinnbidaten siir das Amt
eines Snpervisots werbe in dem neu ereirten
Supervisor - Tistritt, wovon Washington
vanshin sent ein Theil ist« Wir wüntchen
dies. gani abgesehen von Partei nnd Partei
angeharigteit, als nur gerecht nnd
gegenüber als Tarzahler nnd Tiirgernnierea
ans-ishin nnd verpflichten uns, bem Hm.
Stolley unsere volle Unterftiiyung in der
kommenden Wahl angedeihen zu tasten, falls
er die Nornination sur bas Amt eines Zu
nervisors annimmt.
Die Resolution, rvie beantragt, wurde-T
einstimmig angenommen
« Hieraus Vertagnng.
Peter Presch,
is la u S :st o htv e d e r, Vorsitzenden
Sekretär.
Bericht der Schule in District
Ita. t, see-ritt Co»
sür den Monat endend am ll. Oktober.
Totat «tinrottment«, ................ 19
saht der Tage, an welchen die S«
die Schule besuchten .......... .
Habt der Schultage ...............
Tägltchck '"Tukchschnin-Ibefnch« . ·.
Jene, die weder abwesend noch
späket womi, find.
s lga Strom-ann, tsau Zutun-ans
Hohn »Noch Neom Nonen
63 T. Natur«-h
Das
menschliche Bk*
Besteht aus rotben und weliwa K
gelohen, die In einer Fluesslgk«
schwimmen. Es naehrt
Herz, Lungen
Magen, öehirn^
Di* rothen Kuegelchen enthi
Bauerstoff, welcher die aufgebrsuc
Zellen Im ganzen Kocrper ernsut ^
and maeeeen »le frisch und knettf
••In, am den Körper g**and undsU
ca erhalten
Hood’s Sarsaparilla
Erhaelt dl* rotben Koerperchn In.
gesunden and Krkftigsn Zustand
reinigt das Blut and befrolt es von alle
Krankheit* stoffen und erzeugt dah*
ienovollkom meneOesundhsit, dl* da
Leben angenehm macht.
Durch Epheu vergiftet. ^
Vor cwoelf Jahren ward* Ichd».’ 1
Ephea vergiftet und JedeaJahr In»
Frühling und Herbst erchien ein Ans-v
schlag. Ich gebraucht* verschied*«
Aorzte und wurd* nl* davon b*tr*>
Es pflegte ln Oeschwuere und Flnnat
anszu brechen und lnfl*cht*n anH**r
ten. Einmal war ich so schlimm
schwollen, d*M Ich drei Tage snf .
sehen noch esaen Konnte. Wenn n. .
ein Nachbar nicht Hood’s SarMpailJu
empfohlen hatte, denke leb
Hood’s *7^
K'urirt
lVvwvv%
Seid sicher, das*
Ihr Hood’s be
kommt.
nicht dass Ich heute am Leben -
Ich gebrauchte vorigen Herbst CTrei
Flaschen und diesen Fruehling draj ‘
und e* hat mich kurlrt." Fbaucib
Parwmi, Mlahawska, Ind.
Hood’a Pillen von Tausenden bestätigt
csrdolineum Ave-meins s
die vorzüglichsie Aastreichfakbe zu is ;
haltung des Holzes vor Fäulniß. Zu Exz,
Anstkeichen von Schema-, Ställen, Dö-?
chekn, Pfosten ustp sehr ovetheilhsfe
Das einzige radikal Mittel gegen die jsfil
schädlichen Hühnekläufe Alleiniget Vei- "
kaus in swagland s Lumbek Ward « I
Btuhvlz——Dac keichhaltiqste uIId .
besie Lager von BaumqtekioL besonders s
weich Pims in oagland’s Lumber May
zwei Block nök iich vom Coutkhaus, ;
den niedrigften Preisen. Jeder f te
sich nach meinen Preisen erkundigee e
et kauft. ,
zbn NicharbGoehring, Mgk
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glücklich
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geboren
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unerwartete und .
Angenehmc Erfolge.
Tag In e-.-, wag dir Leute io gtücihch mocht, dies bu nnz
handeln. Sie find erstaunt, so nnmvattek solche Wirthe
zu finden nnd solche
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zeitgemciße, perfekt passe-the Kleid-et al« nur Arkansas
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von dem Dingenbhck un nio ne nnjksic feinen Kleide- an
Ziehen. Beste Lsss uthk nnd
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