Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, October 11, 1895, Page 2, Image 2

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    stand Island
ermiser und Herold
crmrl Manch Nahm-ira
Der »Hast of the Wen-It
Das Paradies siir Fisch-er und
Freunde des Fischfange ist der jetzt noch
derhältnißmäßig unbekannte Laie of
the Woode (»Waldsee), zum Theil in
Minnesota und zum Theil in Manitoba
elegen. Der See hat riesiges Dimen
sionen, hunderte von Klassen, Fluß
chen und Bäche ergießen sich in den
selben und seine klaren, ewig kühlen
Gewiisser scheinen dem Gedeihen von
Fischen der verschiedensten Art beson
ders zuträglich zu sein. Dies geht schon
daraus hervor, daß die in diesem ein
igen See alljährlich entnommenen
Tische einen Werth von 82,000,000
repräsentiren sollen und daß der Werth
der Vorrichtungen zum Fangen und
Verpacken und Bersenden der Fische
auf eine Million veranschlagt wird.
Der in Minnesota gelegene Theil des
großen Sees ist größtentheils offenes
Wasser, während der Manitoba-Theil
mit 10,000 zum Theil dichtbewaldeten
Inseln bedeckt ist. Auf diesen Inseln
sollen, nebenbei gesagt, alljährlichl
tausende von Busheln von Blaubeeren l
Xsammelt werden. Ein Korrespondent
re net die Entfernungen zwischen
gen-i sen Punkten am See, die auch
ugleich die Größe desselben andeuten.
dem Punkte, wo der War-Ritter
in den See mündet (im Minnesota
Gebiet bis Rat Portage, dem Fischer
und isenbahnstiidtchen am Nordende
des Sees an der Canadian Pacifics
Bahn, sind 110 Meilen. Von Rat
Portage nach der Mündung des Nainh
Riper sind es 85 Meilen und von da
nach dem War Rioer 36 Meilen. Die
hier Henannten Flüsse sind auf langen
Stre en schiffbar und verbinden wieder
kleinere Seen mit dem großen Wasser
bassin. Wie schon erwähnt, wird die
Fischerei im Großen betrieben. Die
hauptsächlichsten Unternehmer sind die
bekannte Booth Packing Eompanh von
Baltimore, und die Conclough Fishery
Company, eine englische Korporation.
Außerdem gibt es eine Anzahl kleinere
Firmen, die sich ausschließlich mit der
Ausbeutung des Fischreichthumd besass s
sen. Die Gesetzgebung des Staates-z
Minnesota hat Vorschriften in Bezug
auf die Größe der Maschen der Netze
gemacht, um die Gefahr des gänzlichen
Auswttens der Fische zu verhüten. Der
Umstand aber, daß der größte Theil
des Sees in Manitoba liegt, macht
diese Vorschriften ziemlich wirkungs
los. Die Fische, welche hauptsächlich
siir den Bersandt gefangen werden,
sind Weißsische, Hechte und Störe.
Das petuniäre Elend eines
französischen Minister-d, der
nicht von ans ein reicher Mann ist,
wird von hincholle im «Figaro« in
bewegten Worten geschildert. Der
Minister empfängt als solcher 60,000
Franks im Jahr und als Senator oder
Teputirter 9000 France. Davon muß
er 10,000 Franks fiir Wagen, 4800
France für vier große Thiere-, 6000
France sür zehn gewöhnliche Empsän e,
7000 France für zwei große Feie,
8000 Franks für die Toiletten seiner
Frau, 7500 France zu wohlthätigen
Zwecken, 3000 France für Reisen,
3300 France stir seine Stellvertretung
unter seinen Wahlerm 2500 Franks
für seine Privatwohnung und 2400
France für das Taschengeld seines
ältesten Sohnes ausgeben. So bleiben
ihm 14,500 France siir die Haushal- 2
tung, für die Erziehung der Kinder-T
und seine persönlichen Bedürfnisse-,
für die er seiner Stellung wegen nicht
kargen darf, ohne unkorrelt zu erschei
nen. Ein Minister habe zu ihm ge
sagt: »Ein Abtheilungsches in den gro
ßen Magazinen des Louore oder ded!
Von Marche ist besser daran als wir, s;
nnd die Zeitungen tischen ihm nichts
jeden Morgen 100 Kröten auf !« Von »
einem anderen Minister erzählt Chin
cholle, daß sein Sohn nicht mehr aus
zugehen wage. Seine Freunde pflegen
zu sagen: aLassen wir den Minister
sohn zahlen!« Und er hat nicht genug
Geld, dies immer zu thun, wenn man
ihn dazu auffordert. Er war glücklicher-,
als er noch Teputirtensohn war. Dem
ehemaligen Rommunarden und jetzi en
Deputirten Alphonse Humbert egt
Ehincholle das charatetristische Wort in
den Mund: »Ich bin nicht reich genug,
ein Ministerporteseuille anzunehmen,
ich würde zu sehr fürchten, meineml
Kutscher kein Trinkgeld geben zu kein-i
nen. « , J
Innres Signalenient. Die
Tyami des Präsidenten Faure werdenj
von der Pariser Preise mit einem Jn
teresfe verfolgt, wie es wohl keinem
Yionarcheu Europas zu Theil wird
Heute erfahren wir nicht nur aufs
Genaueste,1vie, wo und mit wem Felixj
Faure auf die Jagd geht sondern lesen 1
auch sein neuausgeftelltes Jagdpateut
Das Signaiement des Inhabers wird!
darin folgendermaßen gegeben: Alteri
54 Jahre, Größe 1 Meter 84 Eenti-;
:neter, graumetirte Haare, breite
Stirne, graumetirte Augenbrauen, »
Augen blau, Nase gewöhnlich, Mund
mittel, Bart gering, Kinn rund, Ge
sicht oval, Gesichtssinn-be hell. Beson-;
der-e Kennzeichen: Keim-. " s
Der Kaiser von China hat
an ekle feine Statthalter und hohen
Fiiwrdeankten einen Befegl erlasxgit
muolein untxeerSo
z f . Mfiw Jietiyode gedrillt
W Los Unbrauchbare Offiziere
find sofort Zu entlassen.
«ssi des »Nein-a Ritter.«
Wieder einmal unser »Ge
schäyter. « In seiner letzten And
ade versichert unser geschützter Kol
ege, er sei uns Freitag Nacht am
CdchisesPlatz begegnet, und eine halbe
Meile weit verfolgt und in der Dunkel
heit zwdls Schiisse ans unsere fliehen
den Umrisse abgegeben Am vergange
nen Freitag hatten wir in besagter
Straße einer Wittwe einen Höflich
keitsbesnch gemacht, und da wir keinen
Schirm bei nnes hatten, machten wir
uns, angesichte des Platzregens, im
Stunnschritt aus den Weg nach unse
rem bescheidenen Jnnggesellenheim in
der ...Kicker«—-Ofsice. Bei der Ecke von
Zawneestreet rannten wir gegen
- rgendjcntandes altes Maulthier;
wenigsten-s dachten wir s o, denn unseren
Gescheitzten konnten wir doch nicht dort
zn so später Stunde vermuthen. So
haben wir auch offenbar seine Schiisse
fiir den nfschlag des davongatop
vix-enden shiered gehalten, und wir
wetten zehn gegen eind, das; nicht eine
einzige seiner Kugeln und auf ts- Fuß
nahe kam. Wir erkennen nnierem ge
schätzten Kollegen gerne das Recht zu,
hier außen eine elende Existenz zu
führen, während er behauptet, im
Journalismus thätig zn sein; aber
-wenn’e zum Schiestcn kommt-o seh!
In den letzten fünf Jahren hat er»
immer wieder seine rostigen alten
Schießeisen geladen und ist ausgegan-«
gen, um uns zu ermorden. Erschoß ansj
uns in unserem Santtnm, aus der
Straße, in verschiedenen Saloons, nnd
bei keiner Gelegenheit, so nahe er uns
anch war, haben wir seine Kugeln pfei
sen hören. Wahrhaftig, wenn es ihm
Vergnügen machen sollte, auf 20 Fuß
Vistanz ans nnd zu schießen, so könnte?
er den ganzen Tag lot-knallen, ohne;
daß wir den geringsten Einwand er-j
höben Vor Jahren, als er mit solchen
Enten in seinem Käsebliittchen heraus
kam, hatten wir manchmal nicht übel
Lust, uns auszumachen und ihn vor
aller Welt zu zwingen, Heu zu früh
stiicken, aber jetzt stehen wir darüber
thurmhoch· Wir können unsere Zeit
nicht mit einem Kerl verplempern, des
sen Nase von dem Waschonlel schon so
stramm gezogen wurde, daß sie um
einen ganzen Zoll langer ist, als sie
die Natur beabsichtigte
Ueber die verschiedene Em
vfanglichteit der Bäume für
Elektrizitiir. edermann weiß,
daß der Blitz häufig in Baume schlägt.
Die einzelnen Baummsten zeigen aber
filr Elektrizität vers iedene Empfäng
lichkeit. Ein rufsis er Gelehrter hat
darüber nach der «Deutschen Lehrer-zei
-tung« interessante Versuche angestellt.
t. Er wandte eine Influenzmaschine
an. Nach drei Umdrehungen schlugen
die Funken durch Eichenholz, bei fünf
Umdrebnngen dnrch Pappel lz. Bei
Duchenholz waren 15 · ,srebungen
nöthig. 2. Splinte und Derb olz
machte keinen Unterschied. Z. er
verschiedene Wassergehalt war auch
nebensächlich. Der verschiedene Fett
geholt der Stämme bedingt die Ein
pfänglichteit. Nach diesem Gesichte
puntte gliedern sich die Baume in a)
stärkereiche Bäume lEiche, Pappel,
Weide, Ahorn, Ultne, Esche- und l-)
settreiche Bäume Winde, Walnusp
baum, Bitte, Buches. Eine praktische
Folgerung daraus ist, Pappeln in der
Nähe von Gebäuden anzupflanzem weil
sie stärkereich sind. Die Kiefern ge
hören im Sommer zur ersten Klasse,
im Winter zur zweiten Klasse. Daher
schlägt der Blitz im Sommer häufig in
Kiefern. 4· Todter Holz wurde von
den elektrischen Funken sehr leicht
durchschlagen. Dies lehrt auch die Er
fahrung, daß abgestorbene Bäume leicht
getroffen werden. Z. Eichenblätter
wurden von Funken viel leichter durch
schlagen als Buchenblätter. Ruchen
bliitter sind nämlich behaart. Haare
vertheilen leicht die angesammelte
Elektrizitiit. Eichenblatter sind aber
glatt. Tie Statistik der Fürstlich
Liszt-Sieben Forstverwaltung iiber Blitz
schlag bestätigt das oben Gesagte. Der
in Frage stehende Waldbestand wird ll
Prozent Eichen, 70 Prozent Buchen,
13 Prozent Fichte-n und 6 Prozent Kie
fern aus. Vom Blitz beschädigt wurden
159 Eichen. Ll Buchw, 20 Fichten und
59 Kiefern. Die Blitzgcsalsr ist für
Eichen demnach 48 Mal fo groß als fiir
Buchen
Ein Riefenkabel wurde diese-ei
Tage von der »Metropoiitan Trnction !
ConIpany« in JIew York In ItIrzUIaschi
nenhans an Hauston Strcet und Bimb
way gebracht Dasselbe II«I 43 Meilen
lang und wiegt 42 Tonnen. Hergeftellt
wurde das Nabel In der bekannten
Firma von z A RoeblInge Sonø Co
in Trenton, II. I Dasselbe besteht
aus Gußstabt und iIat einen Durchmes
Ier von lz Zoi1.MIt der Pennsyl
vania- Bahn nach der Stadt gebracht,
waren 30 Pferde erIorderlIch, um das
Kabel vom miß der Westen traße
nach dem Maschinenbau-s zu befördern.
Das StahlIeIl Ialt an der unterm
BrondwaysLInIe Verwendung fInden.
» Protnpt geantwartet.
einer toükttcmbergifchen Gemeinde IItI
die Erbauung eines Gemeindegiinfe
italies nöthpr weshalb das SclIulthei- I
ernaInt In der Sache beim Oberamt
vorstelli wird Dem-O beramtlenchtetJ
jedoch die Notwendigkeit eines Neu-;
baues nicht sofort ein und es fragt
beim Schuttheißenamt an: »Wean
braucht vie Gemeinde einen neuen Ge
meinbegäIIsestall?«-—Die Antwort des
Schultbeißenamts lautete: »ZII sen
Wie-up
Idee Zauber sit menschlichen Isr
set-theilen
ist bei der niederen Bevölkerung Un
garns sehr verbreitet. Eine Haupt
rolle spielt dabei natiirlich das Blut.
Wenn der Namenstag einer Person
auf den Freitag sollt, laßt dieselbe
etwas Blut aaf einen Lappen träufeln
jnnd verbrennt ihn. Ee heißt, daß
damit alles Ungliick verbrenne, welches
sie bis zu der Zeit treffen wiirde, wo
der Namen-Mag wieder auf einen Frei
tag fällt. Tag Blut von Erhängten
, soll die Epilepsie heilen. Irrslnnigen
Z gibt man Aafguß von lllmenrinde mit
zdem Blut eines Kindes gemischt aus
Z einem Todtenschadel zu trinken, das sie
» besänftigt Auch zu riebeezaudern wird
das Blut benutzt. llm Neumond stiehlt
das Mädchen Mehl nnd Honig, blickt
einen Kuchen daraus und mifcht etwas
ivon ihrem Blute hinein. Wenn ein
iBurfche davon ißt, kann er nimmer
Emehr von ihr lassen. Ein anderer Zau
iber ist der: das erste Ei einer schwarzen
l
Henne wird ausgeblasen, mit Haaren,
l««)lagelschnits.eln und Blut Desjenigen
jgefiillt, dessen Liebe man begehrt und
dann in dem Grabhügel eines unge
t tanften Kindes vergraben. Findet man
lnaeh drei Tagen in der Eierschale
EFeuchtigkeit, so wird man seinen
EWunsch erfüllt sehen. Man kann durch »
fdas Blut jedoch auch asz erwecken. s
lSchmiert man die S abfohlen derj
TsBrant vor der Trauung mit dem Blute ’
Wes Bräutigams ein, so wird sie dem!
Manne nntren. Malt man mit demj
zBlnte irgend eines Berhaßten eins
Imenfehlichee Glied an die Wand nndl
Efticht eine Nadel hinein, so erkrankt dae !
f betreffende Glied. Auch der menschliche I
Jedetazcl wird vielfach zu ' liber
ztoecken benutzt· Die Mutter peit in
das Badewasser des Hieitgeboreneml
damit dieser gedeihe. Auch beim Ge
witter, oder wenn man einem Leichen
itg begegnet, soll man ausspeien, urn
sieh vor schaden tu bewahren. In
ebenso hohe-m Ansehen als Zauber
mittel steht das Todtengebein. Trin
lern gibt man Branntwein, der durch
einen Schädel gegossen ist, dann lassen
sie von ihrer Leidenschaft In Süd
nngarn vergräbt man Menschenlnochen
in dem Vangrunix um das Haue vor
Unglück zu schiinen Unter die Brut
henne werden gleichfalls License-en
tnochen gelegt, damit die Brut groß
und schön werde-. Zu schauerthen
nberzwecken wird das menschliche
erz gebraucht. Wer feine zuliinst
kennen lernen mochte, öffne daoxserz
eines todtgcborenen Kindes um Mütter
nacht, dann steigen die Nebelgebilde
aller Städte und Menschen daraus her
vor, die ihm noch oerhängnißvoll wer
den. Rattenfchlagerinnen manern ein
Frauenherz in die Zimmerwand und
horchen, »reine dasHerZspricht-« Steckt
man in der Neujahrsnatht eine bren
nende Kerze in ein Menschenherz, so
kann man alle Verstorbenen sehen, die
rnan sehen will. Wenn eine Wittwe
oder ein Wittwe-r sich wieder verhei
rathen, gehen sie am Hochzeitsbitter-gen
an das Grab der verstorbenen Ehehillfte
nnd begießen ce, sonst wiirde das Herz
des Todten oor Gram zu brennen be
ginnen. Die Todtengriiber machen mit
den Körper-theilen der Verstorbenen ein
gutes Geschäft Vor längeren Jahren
entdeckte die Polizei in Tebreczin eine
Hexenküche, in der die tollste-n Dinge
vorgefunden wurden. Die Besitzerin
der W, eine .gros;e Heillundige,«
verarbeitete Alles zu—Medizin. Sie
wurde ebenso wie ihr ziomplich der
Todtengriiber, hart bestraft.
Gewande Fqu que gkpßcui
Goldentdeckungen sind dem reinen Zu
fall zu verdanke-n. Im Jahre 1857
suchte ein armer Eingeborener seine
Esel und fand das Goldland von
Guiana auf, nach welchem Sie Walter
Raleigh vergeblich gesucht hatte. Das
Goldfeld in Neuichottland wurde 1861
von einem Mann entdeckt, der an einem
Bache hielt, um seinen Durst zu
löschen. Er bemerkte unter den Riesel
steinen ein Stückchen Gold. Er forschte
weiter nach nnd fand mehr. Das Gold
lager in Nord-Carolina hat ein Knabe
entdeckt, der eines Morgens in einem
Flusse in der Grafschaft Eabanas baden
ging. Er stolperte iiber einen gelben
Stein. Es war ein 243 Pfund wiegen
der Goldklumpen. Jn Ealiiornien ent
deckte Kamee Wilson Mai-shall Gold,
als er « wiebeln auegraben wollte· Der
Goldstan blieb ihm an der Schaufel
hängen. Schon Zir Francis Dtale
wußte, daß ev in Calisornien Gold
gäbe. Zu den Zeiten der Königin
Anna meldete itapitän Zhelvocke, daß
Califarnien galt-reich sei, und in der im
Jahre 1815 unlslizirten Phillips’schen
Mineralvgie tonunt der Satz vor: »An
der Rüste Califvrnirne gibt es eine 14
Meilen lange Gegend, wo man Gold
llnmpen im Boden sindet.« Die einst
berühmten iriichcn Goldgrziben in Wie-l
law wurden von einem Zportamann
beim Fischen entdeckt. Er sah Gold im
Sande. sZwanzig Jahre hielt er seine
Einnahmequelle verschwiegen. Dann
heirathete er ein junges Mädchen, wel
m er sein MOheimnisz entdeckte.
»Deine Frau glaubte, er sei nicht bei
JSinnen und machte die Sache bekannt.
? In zwei Monaten waren für Mochi-v
iGold aus dem Flußsande gewonnen.
-- i
; Eine Eisenbahn quer durchi
kArabien, von Jemailia am Suezs ;
ikanal nach dem oberen Ende des per-«
lsischen Meerbusenv, eine Distanz von .
knnhezu 1000 engtis n Meilen, ist
eplant. Die techni chen Schwierig-;
eiten des Unternehmens sollen keine i
ernstlichen sein. " »
I Uns san in einer Nisus-ie
pshle sind.
Vor wenigen Jahren t man in der
zwischen Balve und S enden in der
Irechto von der anne bei dem Dorfe
Voliringhausen gele entn, schwer zu
Igiinglichen Karhofß öhle Auograbuw
Egen veranstaltet, deren Ergebnisse
Interkwiirdige -treiflichter ans den
IKulturzustand einer weit zurückliegen
Iden Zeitepoche von Deutschland
I werfen In der 20 Centimetcr starken
ogenannten Mlturschicht der gerau
Imtgen Höhle wurden, wie der Ver
anstalter der Auegrabung, Dr. Coki
Ihane, der zoologischen Zeition in
sMiinstee mittheilt, unter Anderem
Intehrere Centner veriohltes Getreide
gefunden: Weizen, sich schon mehr dem
sPsahlbanweizcn nähernd, und Gerste;
ferner Bohnen itleine Varietät, iet
tische Bohnen und Erbsen. Rog en
I und Hafer seb ten. Daneben fand ich
Iauch Lein iinnm nugustieum), wie in
Iden Pfahl uten, Rade (agroewmma)
Innd Lab taut, wie man co hier und da
Inoch heute zum Gerinnenmachen der
EMilch gebraucht Auch primitibes
IPsahlbauembrod, ähnlich dem in der»
ISchweiz, fand sich vor. Bronzezieri
Irathen und sparliches Eisen tennzeich
Inen einigermaßen die Zeitveriodg in;
Iwelcher hier ein vorgeschichtlichee Gesj
kfchlecht hauste Daneben fanden sich
J Knochennadelm Spinnwirtel non Thon,
Kulisse und Heftel von Thon nndI
Bein, ferner liber 1000 theils prun
ntentirte, theils nicht ornatnentirte
Scherben, von Gesasten herrührend, die
noch ohne Scheibe mit der bloßen Hand
esortnt waren. In der Topfeetnassez
Fand sich sogar Laiispath in kleineren
und größeren Bröckchen eingeinetet
Das Jnteressanteste ist jedenfalls
der Fund eines saft kompletten Men
schenschiidew, der etwa 20 Centimeterz
tief in Tropsstein eingeschlossen war.
Weniger harmlos war das Vorhanden
sein von etwa 60 Ztiick Menschen
nochen (Zchadelfragntenten, Unterkie
fer-n, 19 Ztiick Extretnitiitenlnochen
u s. w.v), von denen eini e angebrannt
nnd unzweifelhaft aufgeschlagen wor
den sind, was Schnitt- und Schlag
spttren, von scharfen Instrumenten her
rührend, beweisen. Thiertnochen wur
den sonderbarer Weise nur wenige ge
funden. Vegetarianer scheinen diese
.Ahnen« nicht gewesen zusein Hansel
und Gretel dürften, hatten fie sich in
die Nähe der Hinweis-Höhle verirrt,
die heimischen P. ..ten schwerlich wie
der gesehen haben.
Ein Geschichtchen and dem
Ostender Badeleben erzählt
das »B· T." Dort wurde kürzlich eine
jener .Tamen,« die in der galanten
Welt sich eines großen Rufes erfreuen,
ein Opfer ihrer Nellamesncht. An die
schöne Dame wandte sich nämlich ein
«verzweiselter Familienvater« mit der
Bitte, ihm 1000 Franks zu geben. Er
sei, so führte er aus, entschlossen, frei
willig aus dem Leben zu scheiden nnd
für ihn selbst hatte daher auch der
elende Mammon nicht den geringsten»
Werth- Aber er wolle seinen armen
Kindlein wenigstens etwas daares
Geld zurücklassen, waren es auch nur
1000 Franks, und wenn die »Dam«
ihm diese schenken wolle, so würde er
dafür sorgen, daß man neben feiner
Leiche einen Brief des Inhalte finden
würde, daß wahnsinnige Liebe zu ihr,
der hochherzigen nnd reizenden Geberin,
ihn in den Tod getrieben hätte. gnteli
ligent, wie sie ift, erkannte die -chsne
alsdald, daß es eine drillante Reilame
fiir fie sein müßte-, wenn die Zeitun- »
gen den betreffenden Brief des Selbst
mörders mit ihrem darin enthaltenen
Namen verdffentlichen würden, nnd sie
spendete daher die 1000 France. Aber
der versprochene Brief wollte nnd
wollte nicht in den Zeitungen erschei
nen, und als sie in ihrer Ungeduld
endlich Erinndigungen nach dem Selbst
mordiandidaten einziehen liest, da er
sithr fie zu ihrem Bergen daß er vor
mehreren Tagen 1000 Francs am Nous
lette verloren hatte, sich sonst aber des
vortrefflichsten Wohlseins erfreue.
Wie verlautet. beabsichtigt die empörte,
um die 1000 Franks und die Reflame
gebrachte Schöne, die Hilfe der Ge
richte in Anspruch zu nehmen. Wahr
scheinlich foil das Tribunal ihn ver
urtheilen, sich endlich selbstzumärdern
Ein deutscher Leviathani
Man schreibt aus Hamburg: Unsere
neuen Stuhlriesen werden bald durch
ein noch neueree Seenngeisener über
trumpft sein. dienlich hat die Hamburg
Anteriia-Linie einen neuen Damp
fer in Austrag gegeben, der in Bezug z
aus Größe Alles, was hieher Anspruch «
daraus machte, unter die Riesen zu
rechnen, in Schatten stellen wird. Auch
die Schiffe, welche der Nord-deutsche
Blond bauen läßt, reichen nicht an die
sen Leviathan Der Hamburger Damp
ser wird 20,000 Tonnen Wasserveri
drängnng haben, etwa 15 Prozent
mehr als die größten englischen Passa
gierschifse »Eampania« und »Lurania.« i
An Ladung wird er 240,000 Cenrners
tragen. Das Schiff wird aus einer eng- l
lischen Werst gebaut, da die einzigen
beiden deutschen Wersten, die für den
.Bau derartiger zielt-sie in Frage inm
.men können, »Bauern« in Stettin nnd
Blohm n. Buß, Hamburg, zur seit
Hvollnuf beschäftigt sind und den u -
trag nicht übernehmen konnten. Die
Ziist siir die Erbauung ist auf zehn
s ionate angesetzt, so daß wir schon im
Juli nächsten Jahres den Kolosz aus
der Elbe anlangen sehen können.
Karlosseln werden in Geduld-nd
nie grliser als Murmeln.
w ----’
Castoria ist Dr. Samuel Pitisers V«rordnun«z für Säuglinge
und Kinder Es enthält u eder Opium noch Ulorphiiy noch
andere narkotische Bestandt he ile. Es ist ein unschädlicher
Ersatz für Parcgorica, Tropfen, »Soothing Symp« und
Castor Oel. Es schmeckt gut Für seinen Werth bürgt die
Thatsache, daß Iliillionen Mütter es seit dreißig Jahren an
wenden. Castoria verhindert das Auswaer von saurem
Speicheh heilt Diarrboe und Wind- Kolik. Castoria erleich
tert die Be schwerden des Fahnen-, kurirt Verstopfung und
Blåbungen Castoria beförd«rt den Stoffwechsel, hält den
Magen in Ordnung, regulirt den Stuhl und verleiht gesun
den, natürlichen Schlaf. Caftoria ist das Universalmittel
für Kinder — der Ulütter Freund.
Taffet-im
Amt-« is its inmide aimi ne sum-.
stinkt beben wir siedet-toll sen fes-et isten
such-as III ihn Made result
Dr. s. C. Ost-id.
Esset Kas.
JMII If its Mk Mittel Ist sit-Im III
D sey-s. how-im vm MI ne seit Ins-:
sie-. us die Mütter Das III-M Abt ihm Mu
det brtthcm und Saft-cis seht-Wa, Is
Ie fes-I u allerlei Dass-finste- IkMea Ia
Ihm Lichts-In Drin-L Christi-h -Svofbins
Ihm-· III ist«-m Nil-Licht Wittwe- die Kette
sit-scheu III i· ek- Iommsss Orts beteue
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VI. J. d. Anschein-.
cum. Its.
Castorim
Aas-ti- esfseblt D, seit es ein sites Ists
fin- siavn M Ins fes-c als alle nahm-. bit D
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-Usfm Inst- OI des Ists-Uns ist thust
Dis-I sich Idee Ue crhmasea Im kehrs- is
iste- stitqssmii uidt lobe-d Its-s samt
Wem III sitt-O sit, ils Ists, use sum-le
sitt-l III-ruhen« its-den sit doch bereit-Eis
ps. III cssokla III-O Mars M III W
Hebt-Ost bit es II MU
! nun-d cannot a Dis-sahe
« Veso-. Its
Illes c. EINI. INDI
The Geist-It- (’oII-I-auy, 77 Mars-as Its-» New Tot-le (’liy.
—
OsssssssIII.IIOOOIOIIOOOIIOOOTIOIIIIIOOOOOIIO
Ein
gebrochener
Zücken
ist die endliche Folge, wenn men
sortsährt, schlechte Seise zu gebrau
ssssssssssOO
IIOIIIOOIOIIIOOIOIOOO
Ihm cws sont
' macht den Waschtag so leicht wie andere Tage. Sie verringert die
« Arbeit nnd macht die Wäsche schneeweiß, ohne sie zu beschädigem
« Tausende von Frauen bestätigen es —- sicheriich können sie sich nicht
' alle darin irren. Überall zu haben. Nur hergestellt von
The N. K. Fand-wir company. - chlcagm
OOOOO .IIIIIsssssssDiss-IIIIOIOOIOIOIIIIIOIOIIO
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