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About Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901 | View Entire Issue (Oct. 11, 1895)
Grand Island ÄMTW M YMÆ Jahrgang 16. Grund Island Nebraska, Freitag, den 11. Oktober 1895 Nummer 5. t Deutschland. ! Tie Ablehnung des Gnadengefuches des New Yorker Gefchiiftstreidenden Louis Stern ist offieiell konstatirt wor den. s· « Stern ist durch Urtheil des. Schöffen gerichta Kifsingen vom ö. August d. IRS wegen Beleidigung des stellvertretenden Vadelornmissürs in Kifstngen Baron v. Thüngen zu einer Gefängnißftrafe von zwei Wochen und wegen Widerstand-B gegen die Staatsgewalt durch Bedrohung mit Gewalt unter Annahme mildernder Umstände zu einer Geldstrafe von 600 Mark verurtheilt worden Jn der Sitzung der dayrifchen Kammer der Abgeordneten gab der Vorsitzende des darzrifchen Staatsministerium Fthr. o. Erailsheim auf eine diesbezügliche Ant wort die Erklärung ad, daß der Prinz regentdag Gnadengefuch abschlägig lu fchieden hätte. «« EIN-« Jn der Kö«ner Spionage-Angelegen hen erfolgen immer weitere Enthüllum gen. Seit der Verhaftung der für fran zösische Ofsiziere oder Agenten der fran zösifchen Regierung gehaltenen Leute, haben die Behörden wichtige Informa tionen erhalten. Major von Kalck vorn Krieggministerium und Hauptmann von Tbuemmel vorn Generalstad sind in Köln angelommen, um die Angelegen heit zu untersuchen. Es sind weitere Berhaftungen vorgenommen worden, da runter auch die eines Frauenzimmers Namens Richter aus Magdedurg, welche defchuldigt ist« als bezahlte Bermittlerin zwischen einem französischen Armeeofsi zier und einem Angestellten der Gruft-n fcheu Fabrik fungirt zu haben· Der Lehtere lieferte dem Franzosen durch Vermittelung der Richter Zeichnungen nnd Modelle von eisengenanzerten Be festigungen, Kanonen usw. nnd werth volle Pläne von deutschen Vertheidig nngsioerlem Die Verhaitung dieses sauberen Paares soll durch den Umstand veranlaßt worden fein, daß das Frauen zimmer nnd der Angestellte der Gruson’ sehen Fabrik ziemlich viel sranzösisches Gold einig-idem Dies erregte Verdadt nnd die Beiden wurden perhaslel. Die Vornntersnehung soll ietzt ziemlich abge schlossen sein nnd die ganze Angelegen heit wird in Balde dem Central-Mill ttir-Departernent in Berlin unterbreitet werden. Auch in Berlin sind mehrere Verhastnngen vorgenommen worden, da runter die einer Madame Suwerine, der Wittwe eines sriiheren Majors im rni sifchen Heere. Das bisher erlangte Beweisrnaterial zeigt, daß die Modelle nnd Theile oon Kanonen nnd Gen-ehren ans der Krnpp’fchesn Fabrik in Essen nnd and der Grase-wichen Fabrik in Magdn darg, sowie Zeichnungen der verschiede nen zeitungstverke an der Grenze weib rend des legten Jahres durch die Hände der Angeklagten nach Frankreich gegan gen sind. Der Prozeß wird innerhalb einer Woche iin siteichsgeriiht zu Leipzig var sich gehen. I« C Ta staiser Wilhelm givergangene Woche nicht in der Reichshanptstadt anwesend war, herrschte auf dein Gebiete der Politik völlige Stille. Bald wird es aber anders werdet-. Nächste Woche tritt der Bundesraih zusammen nnd eine der ersten Fragen, mit denen sich jener Körper beschastigen wird, wird die Nothlage der Landwirthichaft sein. Tie Agrarier sind den ganzen F, ommer hindurch emsig thätig gewesen nnd erst diese Woche erklärte ihr Führer, Graf von Kanih, in einer :liede, daß seine Getreidetnonopolvorlage während der nächsten Sitzung vor den Reichstag kommen werde. lGr fügte hinzu, daß er erwarte, es werde etwas Heilsameg erzielt werden. Tie Agrarier haben siehnarh Verbündeten umgesehen nnd mit der gesamniten Rechten nnd einein Theile des lsentiumg verständigt und sind der Meinung, daß sie dieses Mai eine Mehrheit haben werden-o Viel Stoff zu allerhandVeiinnihnngcn hat das kürzlich von Kaiser Wilhelm an den Czaren gerichtete Schreiben gegeben Man fragte sich: War der Inhalt des Briefes ein politischer oder nicht? Ter Instinkt-neuer Fliigeladintant Graf v. Monte, weicht dein IKaiser von Mußte-nd das-i Schreiben dea deutschen Kaiser-s iiberbrachte, hat sich ans die kliiickreisei nach Berlin begeben nnd bringt einen eigenhändigen Brief des Craren rnit. Gras v. Molile wurde überall auf das Freundlichste empfangen In einer Audiesiz, die a. Mal-le beim Czaien hatte,spraeh sich der Letztere in der schnieichelhastesten Weise über Kaiser Wilhelm aus. Einer oerösfentliehten Mittheilung zufolge hat der Brief des Kaisers an den Czaren nichts weiter enthalten, als die Einladung, einer bei Trakehnen in der Nähe von Eydtkuhnen, an der trefflichen Grenze, siattsindenden Jagd beizutoohnem czar Nikolane soll geantwortet haben, daß seine Entschei dung vorn Gesund itsznsiande der Czarim die betenntli ihrer Entbindung entgegensteht, abhängen werde. Aus jeden Fall, heißt es in der Nachricht, würde die Zusarnntenkunft rein privater Natur fein Inzwischen hat Kaiser Wilhelm dein Waidwerk in Qstpreuszen obgelegen und nach seiner Rückkehr von dort wird er ans den Gütern des Fürsten von Hah feldt Hirsche sagen· Eine Flucht von Zimmer-n im Schlosse Trachenberg wird bereits für den koiferlichen Gast auf das Prächtigste eingerichtet Laut dem Bericht, den Bundegcvnful Warner rn Köln dem Staatsdepartement erstattet hat, hat der Eisen-und Stahl handel in Deutschland einen außerordent lichen Aufschwung genommen, wozu theilweise auch die Gründung von Syudikaten, welche die Verkaufe regu liren, beigetragen hat. Einige Eisen walzwerke haben bereits Contrakte für die Abnahtne ihrer Gesammtsabrikation bis zum Ende Jahres 1895 abgeschlossen und dabei hohe Preise erzielt. Auch Drahtwaaren sind irn Preise gestiegen, und von Amerika beginnen bereits wieder Aufträge für Spiegeleisen im Siegerland einzulausem Diese geschäftliche Nührigteit spiegelt sich auch in anderen Industrie zweigen wieder. Consul Warner hält den Aufschwung für einen dauernden, da Deutschland zahlreiche große Aufträge von amerikanischen Jtnportenren erhält. Frankreich Das Leichenbegängniß des dahin geschiedenen ProsessorS L. Posteur war sehr imposnnt. Präsident Funke, die Mitglieder des diplomatischen Col-ps, Prtnz Nikolaus von Griechenland, der Großfürsi Constaniin von Nußlnnd nnd viele andere distingairte Persönlichkeiten betheiligten sich ein demselben. Cardinal Richard, der Erzbischvs von Paris, segnete die Leiche ein, die dann aus einen Kainsnlk getragen wurde, der in der Mitte des vor der Knthedrnle liegenden sreien Platzes errichtet worden war-. Der Minister des llnterrichtswesens Psinenrre hielt dort eine Rede, in welcher er die Errungenschaften des Verstorbenen gebührend Wb und die Truppen sowie die verschiedenen zn den Leichen seierlichkeiten erschienenen Deputationen defilirten alsdann an dein Ksatnialk vor bei. Nach Schluß der Cerernonien wurde die Leiche vorläufig in den Ge wölden der Nokre Dame Kirche beigeieyL Maroksm Die Zahl der Todesfälle in Folge der Cholera beträgt bis jetzt hier sieben hundert. Aug Tehernn sind neunzig neue Fälle und vierzig Todesfälle an einem Tage angemeldet worden. Italien. Tie Stuck1)’scl»ien Mühle-r uns· Ne treidespreicher aus der, ganz in der Nähe von Venedig gelegenen Insel (s5uideccn, sind adgebrannt, und hunderte von Tonnen Getreide sind von den zlnnnnen zerstört worden. Cubm Die spanische Bart »Im-en Vola« ist in der Nähe oon Rost-riet auf den Colo rndo Klippen gestrandet. Fünf Mann von der Besotzung sind ertrunken, aber dem Eapitiin gelang es, schwimmend das Land zu erreichen· ' s Der Capitän und siebzehn sMonn von der Vesatzung des unbekannten hollän dischen Don-pfui welcher auf den Colo rado Klippen gestrandet war, sind in Esperaneo, in der Provinz Vinar del Nio, angekommen. Ter Admiral Irrt-IS, der Beschle haber der hiesigen spanischen Flotte, ist an Bord des Kreuzers Contra Macftre noch den (Folorodo-Ii«lippen abge angen, unt persönlich die Arbeiten zur s« ettnng des Wrocks des Kreuzers ichristoph Colon, oder, wenn dies nicht gelingt, zur Betgnng der Geschirre etc-, in leiden. I [,"· ·· J P Tie El egictung hat ihren « ertrag innt Hülstzsond liir die durch den Wirbel sturin und die lleberichwetnmnng in Vttelta Abnso betrosscnen Nolhleidenden von Irr-Ums aus III-WIN- erhöht. Tie Leichen von zehn weiteren Lpsern der Ueberschwenimnng nnd aufgefunden worden. Belgietk . Die auc- Wavre, wo der Zusammen ’stoß eines dichtbeseyten Possagierrugeg itnit einer Loloinotive stattfand, eingetrof fenen Depeschen melden, daß achtzehn Personen das Leben verloren haben, und daß hundert Verletzungen davon: trugen. Mehrere der letzteren sind so schwer verlehh daß eineWiederherstellnng nicht möglich ist; es befindet sich unter den Umgekorntnenen und Verlehten kein Itneeikqnen — Der Passaqierzng hatte soeben die Stettion Monsin passirt, als eine mit voller Schnelligkeit von Ostiignieb heran kommende Lotomotise in den Zug hinein fuhr und drei Passagierwagen zer trümmerte. Es wurden sofort Aerzte und Rettungsniannschaften nach dem Schauplaye des Unglück-z gesandt und es wurde Alles gethan, um den Ver letzten Beistand zu leisten Unter den Passagieren des Zuges befand sich M. Beernaert, dcr Präsident der Deputirtenlaminer mit seiner Fa-I milie. Kein Mitglied derselben wurde ernstlich verletzt und der Präsident kam. unbeschädigt davon; Frau Mourlan,z Gattin des bekannten Jngenieueg, be sindet sich unter den Umgekommenen. - «——-—O---s — Von einem Elk aufgespießt. Sonntag Abend wurde Henry Nelsan, ein Angestellter des zoologische-r Garten-s im For-est Parl, St. Louis, Mo. , bei dem Versuche, das Leben einer Hirschkuh zu retten, von einem wüthenden Ell auf gespieszt. Der Eli war vor etwa sechs Jahren von ishicago dorthin gebracht, und hatte auch da schon tm Lincaln Park einen Mann umgebracht. E: M « Er lief nicht weit. FIJJI Jn einer Special-Depesche wird aus Birmingham, Ala» berichtet: »Tobe MkNrady, ein junger Farbiger, machte einen unsittlichen Angrifs auf Frau Gna. Berry, die Gattin eines geachteten IFarMers in der Nähe von Perote, Ala. Tobe entfloh, wurde aber von dein Sheriiftslancey ver-haftet, der ihn in einem Vnggy nach dem Countygefängniß zu Troy bringen wollte. Unterwegs wurde der Sherifi mit seinem Gefangenen von einem Haufen Bürger angehalten: der Sherifi ließ den Gefangenen vorn Buggy springen und davonlanfen nnd derselben wurde sodann von den Lyitchern mit Kugeln durchlöchert und liegen ge lassen. Tie Lyncher begaben sich un beiästigt heim. « Verkaufse Eisenbahn. II W-»M. « (,tne aus ooannah, Ga einge troffene Privatbepeiche meloet daß die Central-Eisenbahn in» Georgia im Ver fteigerungswege oon den Vertretern der Herren Ryon und Thomas zum Preise oo1182,000,000 verkauft worden ist Dus Angebot, welches den Zuschlag erhielt, war im Auftrage des Rein-gasti fationnguHschusses von dem Anwalt Henry Crawforb gemacht worden. Die leidige Eifersucht Eine Spezialdepesche aus Birming ham, Ala., meldet: In der Nähe von streitig Vork, lauerte gestern Nachmittag der Zejährige Sam. Chilbreß, aus Nache- darübcr, daß seine Geliebte Sallie Thomas ihm untreu geworden nnd unt einein anderen jungen Mann zur Kirche gegangen war, dem Paar auf, trieb seinen Nebenbuhler in die Flucht und versuchte dann, dem Mädchen mit einein Messer die Kehle in durchschneiden, woran er durch Umstehende verhindert «u)ur.de Später wurde Cl)ildieß, der sich in einen Stachelzann fettqeranut lhatte von dem Hülfgfheriii Hemn lsote leingeholt und, als- er den Versuch machte, feinen Itlevoloer in gebrauchen, von dem Beamten tn den llntetleib geschulten HEr erlag der Verletzung iWüufchen die Wolle ver-sollt » Richter Lisilliani Laiurenrc von Bette Fontaine O ,Präfident der »Nationnl Wool Gr·owerg’ Association-U W. N. «Markham und Seitetär Avon von New York haben eine Versammlung von Schaf- und Wollziichtern, iorvie Wall händlern auf den t. Dezember nach dem Ebbitt House in Washington einberufen, um vom Congreß die zeftfehung non Tarissätten iür Wolle Zu fordern. Gerechte Strafe. Teeatur, Zitt. 6harle5 N. Trunk-, der Ende vorigen Monat-I sein fiiniiiilk rigea Töchterchen und feine Schweine-in ifdtia Buchert erschaffen und sich am s: d. M. vor Richter Vail der ihm ini Luft gelegten Verbrechen schuldig betannt hatte, wurde ium Tode verurtheilt« Ter Tag der Hinrichtung wurde auf den Isi. November festgesetzt Das Gestirn deg Angektagten, der Richter möge die Hin richtung bis »zum tit. Februar, dein Me burtstag des ermordeten tiindeg, auf schieben, wurde abschlägig beschieden. » Der Angeklagte nahm sein Todesnttheib mit der größten Ruhe entgegen Tit ; im Gerichtszinnner anwesenden Zuschauer brachen nach der Verkündigung des Ur theilej in lauten Beifall aus, während die i Mutter des ettnotdelen Kindes mit lauter Stimme ausrief. « rfs · « sp-« »Der Mörder meines Kindes hat et halten, was er verdient hat. Gottlob, er hat feine Strafe erhalten. « Die wei nende und fchluchzende Frau wurde dann um Saale hinan-geführt Jhr Vater ichiittecte seinen zur Verhandlung erschie nenen Bekannten die Hände, indem er sagte: »DasiftAlles, was ich wünschte.« Der Veruktheilte verrieth nicht die ge ringste Aufregung als er aus dem Ge richtgsaale nach dem Gefängniß abge führt wurde. I — —-————0-—-ss « Qtfener Schreibebrief des Philipp Sauerampiee. Mein liewer Herr Redaktionär. Recht kann ichs Niemand nit mache, eöspeichelie meine Lizzie, was mei Altie ig, nit. Es ist keen Juhs nit un wann ich nach io hart treie, die Lizzie find immer Fahltä mit mich. Jch sin fchuhr, wann ich en Ehnschel wär un Wings hätt« dann deht se auch noch kicke, bikohs ich hen nit vier oder fini Wings instett zwei. Jn die lange Zeit, wo ich jetzt zu mei Altie geheirath sin, hen ich mich ja pnitiniehr an ihre sonnige isidies gewöhnt, awer schließlich geht dem g r ö ß te Esel die Pehschens ans, denn was zuvili is, sell is zuvill. Heit e Woch zerick hat mich der We desweiler inweitet, mit nach den Worscht markt zu gehe. »Ich sin schuhr,« hot er gesagt, »mit- wer’n e arig gute Zeit hen Jch hen en Boß geheiert nn eS gehn noch so ebattt e «TT-utzend Tichentel männer mit, lauter Bissneßleit, wo emai e bissie Fonn hen wolle.« ,,Nitnmst Du auch Dei Altie mit-«- hen ich gefragt. »Nun seh, sor was nimmst Du mich denn enihau?« sagt der Wedesweilen »Ge piick werd heit nit mitgenomme; ich denke, mer könne auch emol mitaus die Witnmensohks dubn. Wann Du awer nit allein gehn d e r f st, dann will ich Dich unner keine Zirlntnsientes verführt-. Bleib Du nor scheen bei Deine Altie un piehl die Potehtes un wasch die Disches. « Wisse Se, Herr Redaltionär, selle Rinrarcks hen mich leinder mäd gemacht. »Dann ich ebbes for tnei Frau dtthn wis,« hen ich gesagt, »dann is das Niemand sei Bissneß nit un wann ich an einigen Platz gehe will, dann brauch ich lee- anneres konfaunded Rindvieh zu if « als mich -selbst. Sie? Bis jetzt »sich wenigstens lozttiiigkdet Las in inei Haus« Welche Zeit werd gestatt««« Der Wedesweiler bot die 0luge us gerisse, daß ent die Balls puttiniehr erausgefalle sin, wie er mich den Weg bot tahte höre. ,,Well,« sagt er, »ich hen gedenkt, so nm halb nach vier Uhr wär die rechte Zeit. « »Allrecht,« sagt ich, »Du kannst an mich dipettde. Damit sitt ich heim un han die Litzie gesagt. Die hot’g, eckiiicktle wie ich eckHpccktet ben, nit ge gliche tin ltot auch gar seen Hehl nit draus gemacht »Jetzt sag mich nor eniol,« hot die Liizic gesagt, »was duhft Du eigentlich bei den Wedestveiler, der Dich schon io oft gefuhlt ttn so viele Tiicig tin sich gespielt hat, daß Du eigentlich sitt non ihm sein sollst? chr wann Tit nor r Tschshns hoft, Bicrche zu drittle nn en atmet-e dafor zu blehnte, wann Tit cn Duft hon, dattn bist Du schon sättisieiL iscs wär jo noch nit so ichlitntn, wantt ich dabei wiit«, un ich deht Dich watsche, dann dcht Tich schnhr nickS häppene « .« Jch hen se init kein Wort intetroptet, wie se aiver ootn Mitgehn gestichelt hot, do hen ich gedenkt, besser de erschte Vet druß als wie de Letzte, un hen gesagt: »Ich beht arig gut gleiche, Dich mit zunehme, awer der Wedeåweiler hot gesagt, nier dehte heut All initancs Gepiick gehe.« — Ta, do hen ich nwer eeng gemacht gehatt. ,,Also soweit is ca kumme,« hot se gesagt, »daß met »Gepäck« get-use werd! Zell is c Schehim aiver ich weiß schon lang, daß ich Dich nor ini Weg bin un daß Du am Liebste gleiche dehn, mich bct’I alte lsise zu schineiße un an de Pchpetriickæ mann zu verkauft-. Zell iei also der Dank dasoi·, dass ich die lange Jahre her Dei Lampe gemend un gepiitscht un Dei Micher gestoppt hen un daß ich Dich» soviel scheene Kinnerchcr geschenkt hcn.s Tag hen ich jetzt dafor; awer ich hiitt’s not- früher wisse gesollt, dann wiii alle-Hi different geworde. Jetzt is ro zu spiitl sor e Tschehnsch zu machen Neh nor, Tit Bierbiirreh Dein ,,Gepiick«· bleibt am Liebste heim. Soviel is schuhr,l daß Du mich widdcr so voll wie ei itanon heimkoiiimst; awer dann to cisl aus un bot-bei tnit unt-, dann kannst Du; bei dem Wedesweilck in Bohrd gehn. « »Li·zzie,« hen ich gesagt, »ich niontisse Dich, daß ich so sauwet heinsitoinnte, wie ich jetzt sin, ich sin doch eei Hohe-« s »Das icl all was Du bist,« hat die Lizzie rimarkt; nn dass hot’S for michl gesettelt. Mitaus e Wort zu sagt-, henj ich mei statt angezoge un sin eniiowei« kni sden Wedesweiler. Die Boß war schon Jbo un met sin reiteweg gestai«t. Met Ihen e schöne Reit gehatt, wenn met· auch Haus das Pehsment aiig butchenanncr gerättelt sin worde. Jch hen en ganz kolosslhse Hunger kriegt nnd wie mer nf Iben Wokschnnakkt komme sin, do hen ich mich reiteweg en gehörige Tisch Sauer kraut un Pohrk Sahssetsch geordett. Dann hen ich mich Blutwurscht kriegt, und dann hen ich mich Liwwersahssetsch geordert un so fort, bis ich mit das ganze Prohgramm durch war. Of Kot-s is auch etwas getrunke worde,’ awer wann-Z geheiße hot: »Phil, was niminstDe?« oder ,,Phil, was isDeins«, dann hen ich entweder e Siggahr oder e Wein un Seltzer genomme, un später hen ich mich immer Wein un Seltzer mitaus Wein gewwe losse. Die Gäng hot of Kors dodriwwer gelacht. Jch hen awer nicks drum gewe. Wie’t«5 so ebaut nein Uhr war, do hen ich mich for« e Minnitt oder zwei ecksjuhst, bikth ich hen Jemand sehe gemißt, und dann sin ich heimlich sortgeschniekt. Jch hen die Strittcat for Heim gejuhst un es hot nit lang genomme, do warm ich in inei Haus« Jch hen eckspeckted, die Vizzie deht mich um de Hals falle un deht sage, »Du bist doch mein goldiger Phil«; awer ich war’n scheen mißtehken. Se hot schon in’s Bett gelege, un wie ich gesagt hen: ,,Lizzie, Dei Philippche is schon wieder heim un so glatt un sauwer wie en Aal,« do hol se sich ernmgelegt un sagt: »Sei nor still; ich ichmelle schon widder das Bier; mach nor for Pitti Seht alle Fenster nss, sonst duht mich der Schmell kille!« »Awer Lizzie,« hen ich gesagt, »ich hen ja kein einzige Droppe Bier gedrnnke, un biseidg daß, is es auch erscht halb nach SOUhn « »Sel! is e oerdollte Lei,« hot do mei Altie gesagt, ,,trotz Deiin Duit hast Tu doch noch so viel Senz gehabt, die Hände-« an die Klack retnhr zu setze. Ich liege schen seit sinf Stunde in’s Bett.« Wisse Se, Herr Redaktionär, wie ich do gefiehlt heu? Grad als wann ich die Lizzie e Ohrfeig gewe sollt, daß der Nagel an ihre große Tch vor Schreckc in’S Fleifch wachse dehtz awer ich sin e Member von den Diehkschutzvercin un for den Riesen hen ich nit geschlage. Awer mitaus e sinkel Wort zu sage, siti ich fort in de Saluhn un den mich emoi so recht diehsent rund un erum satt gedrunkeU Dann fin ich heim, hen mich in— die Klapp stiegst-- usdigkuw Minqu Dag hen ich noch kee Wort mit die Lixzie gesproche. Jch war’n lang genug en Essi. Womit ich ocrbleiwe Jshnc Ihr liciuer Philipp Sauerampfeix Frele mediziniiche Buche-tu Ein illustrirtes Buch iiber Gesundheit, Krankheit n. Familien-Medizinen. Ein treulich pablizirtes Buch, gan; gefüllt mit iverthvoller Information fiir die Massen, wird eine Zeit lang kosten frei oersandt von der Pe - rn - na Trug Manufaetnring Cornpany, in Columan Ohio. Dieses Buch enthält zahlreiche physiologische nnd anatomische Illustra tionen, die getraue nnd nützliche Beleh rangen ertheilen. Trag Buch umfaßt die ganze Liste der Krankheiten, mit welchen daS menschliche Geschlecht heimgesucht werden kann, und giebt die Behaiidlaiigg weise einer· jeden an. Es ist in deutli chec, nnanstösiiger Sprache geschrieben, wie dies fiir Familien pasfend ist. Ur enthält keinen Lefestoss oderJllustrationen unanstiindiger Art. Der Verfasser die feg Buches ist Dr. Hartmam dessen langjährige nnd auggedehnte Erfahrung ihn in den Stand setzt, in allen medizi nischen Angelegenheiten als Sachkerrner zu reden. Dieses Brich sollte in jeder Familie sein. EITJ cj EJJ Ein anderes Buch, non demselben Ver fasser, betitelt »Frauen-Handbnch iiber weibliche Firantheiten«, wird auf eine kurze Zeit nur an Damen net-sandt. Tie fes Bach ist für leidende Frauen non nn fchätzbareni Werthe. Es hat zur Heilung Tausender, schwer heimgesuchter Frauen geführt. Solche-, die Di. Hartnranst persönliche Rathschliige vorsieht-in mögen ihm schriftlich ihr Alter, die symptonie und die Dauer der Krankheit angehen. Beantwortung geschieht tostenirei. Jedermann nimmt Pera-im für chin nische Malaria nnd alle Formen non ;:)iervenschn)äche und Herbst-GauensuchL lEs ist das größte aller Tonieixs nnd sen vigoratoi«6. . »Eer Soldatenvrant«, )die sich mit Würde in’s llnvermeidlirhe zu fügen weiß, ist Fräulein Minna F» JKüchenfee in Damig, die an ihren nach Watte-thut entlassenen IZHer folgenden wörtlich asigediuckten Brief gesandt hat: » »Bitte Fransi Ich will nnr dich midei len, das is nuscht mer. Weil dn ent lassen wirscht mihr unttei un bloß doch zu Nahren gemacht sacht mein Herren seinem Fran. lln dartun bin lich zu schat als iininerwesende Junkfraa llnd ich hab mich gantz annre Schado ange schafft und is vil großer als du und gen-est Huntrowsihr und du nich mal kein Gefreit! Darum is aus brauchs nich zu weinest ich auch nicht. Adche besten Gruß. Meine Fohtgkawü schmieß wech! Minna. « Durchgehende Lehnstuhl-Wagen ver Burliugton zwischen Grund Island n. Kansas Tity. No. 42, der Nrand Island um H) :48 Born-. verläßt, hat einen durchgehenden Kansas tstty Lehnstuhlwagcn und erreicht Kansas tsitn um 7:.-3.’) Abens, daselbst Verbindung machend sur alle Punkte im Süden. 46ba T h o s. C on ne r, Agl. Ver-langt: Dichten zuverlässige mmnodn Tit men, ntn in Nebraska Inteisen sur un Znnn Hinqu Hang-. catän s- Mund Aus-antun Zchtitnl Reine-hin t1ci nnd skankincs Kot-nett Ini! tsnkn Adresse Tu llsnsiniun tiitsiphtny ’ttiir(t Hem- Omntn Bl(1«. (hj(n»». 111191 « MAX Abt-Eik, Advokat u. Notar 808 südl. 16.Str., Ymahty Pes. P. O.«Bor 18-«.2. Auskunft nnd Rath in slkechtsangelegcn: heitenz sowie tftnziehnng von Forderungen und lsrbichanen In Deutschland Oefterrctch Ungarn nnd der Schtvei;. CGeschäftsvetbini dnng mit tüchtigen und verläßlichen Advoka ten nnd Notar-en in genannten Ländern, so wie mit den Bei-. Staaten tsonsnlaten da seien Ofsizielle Liste oermißter E r b e n. Folgende Persossem welchen Erbrcchtc W stehen, nnd von denen angenommen miro daß sie sich in den Ber. Staaten aufhalten (eventuell die gesetzlichen Erben nnd Rechtssi nachfolger im Falledes lelebeng det· nachge nannten(5rbberechttgten) wollen nch benn obigen Advofaten zur Usntpfangnalmtc weit-: rer Mittheilnngen melden, n. ;.: Bartels, Friedr. Chr. H., von Dant heck. Bordt, Christ. Gottlieb, von Bretzs selb Burtzek, Joh. Christ. von Widdeln Günther, Carl, von Stuttgart. Jmhof, Joh. Bapt. von Warthaufen. Kinzler, Walburga, Rothensth Maiek, Alb. Friedr. von Wolfschlm gen. « s « « Maser, WilhT Frfebf. von ALTE-dif schlugen. Nuding, Albrecht von Qbernrbach Roßbach, Oswalo, von (83utnpelstadt. Schaber, Jakob von :)codt. Lofch, Heinrich, Otterberg, Rhein baiern. Kerz, Minnie, geb. Blum-, zuletzt in Ottatva, Jll. Birkle, Cnrt, von Erdorf. Heinold, Xavcr von Gengenbach. Lin-ch, Cl)arles, von Fronkenthai. Macher, Paul, von .nassel. Mietbacher, Carl, von Esklingelk Not«dl)off, Peter, auch I.Ilölle1-, Von Tullo. , Stahl, Joh. Georg, von xlllünchcn Schuld, Joseph, von München Lchcufjcle, David, von Kirchen. Wirthnmn, Johann, non Neustadt a. d. T. Winter, Tltc1«cfc, von ;-(nffcnhanfcx:. Bann-, Friedrich, von Braun-Im L bet«östc1"rcich. simchem Heinrich, von JIintnbnxn Volum-n Eckct·, Hohnan Herein-V senerui Weiß, Jakob, Brünn, zUlälncn Pnnzenberacr, Joseph, Anchi, L frei-reich. Schallalnstnu«, (X««dna1·d, Nil-in, si frei-reich. Zirnaibeh «)lnd1·ca«:s«, tssnknvoldotn then, Denkt-reich Ilignetpkli011111111D, ’lFf11fsn-"i11cn, Lc stc1«retch. Alma, Lamm-l, :llt-l·)t"bac!), sen-ci 1«eich. - :)toftl)m«n, Guido, Illistchlsnlth »Fun men. Nillnn Anton, Bienan Akt-saluqu Falls antan Lilitcnbch Ztcicnimxl Hat-nnd, »Iano«3, Engl-rin. tun-ich July Tricn. 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