Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, September 20, 1895, Page 8, Image 8

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    Ein gesegnet-Je Fischer-a
litferceti tie- dern Inglerlateiu
An dem stcnden lzcktisch bei Siechtu,
der in den Tagen der Nachsaison den
trostlosen Anmut einer verlassenen Nie
derlassung nat, find die »Angelsachsen«
wieder vollzählns versammelt Um allen
Mißdeutninien vorzubeugen, sei zunächst
bemerkt, daß die ,,21ngelsachsen« zum
tsßten Theil gebotene Berliner sind
d der Name nicht etwa einen alten
kamm. sondern einen alten Stamm
ch bezeichnet Eigenilich müßten sie
irch »:’lngel-Berlmer« nennen, aber der
historischen Wahrheit zu Liede haben die
passiouirten Freunde der Angel ihre
Nationalität verleugnet. Bilder doch
der Ecktisch den Mittelpunkt aller derer,
die im Truhen fischen und mit uner
müdlicher Auddauer allerlei beschupptetn
Gethier nachstellen. Nun sind die Ma
tadoren des edlen Sports von ihren
iommerlichen Erobermth und Beute
ziigen heimgekehrt, ein unerschöpflicher
Stass siir die Unterhaltun und Did
kussion der sachmlinnischen Enselrunde
Eine wunderbare Fischgeschichte löst die
andere ab, die Angelsreunde get-en in
dieser Beziehung den Waidmiinnern
nichts nach und verlangen sogar, daß
jeder llnbefangene daran glaube. Des
halb erregte es neulich allgemeines Auf
sehen, als plötzlich ein gar nicht uns
tiges Mitglied der Angelgilde das ort
nahen, unt eine »Fischgeschichte« aus sei
nem Leben zu erzählen. Um so mehr,
als Herr Lademantn dcr selbst nicht
angelte, schon oft bescheidene Zweifel an
der Wahrheit merlwiirdiger Fangabem
teuer geäußert hatte. Was wollte er
also diesen geaichten Münchhausen des
Wasser-d Neues erzählen ?
»Der ein paart zagenx begann er,
ab« ich meine Alte nach Statventzig
bracht, wo sie eine Molkenknr gebrau
;n will. Da hab’ ich denn die gün
. stige Gelegenheit benutzt nnd einen klei
nen Spritzer nach dem Tummetsee ge
macht, bis hinaus nach Jantendors
Gegen Abend bin ich in dem Nest ange
kommen nnd in drin Gasthaus ganz
nahe am See abgestiegen. Nach dem
Abendbrvd fängt-? an zn regnen nnd da
setz’ ich mich nun in die Schiintstube und
denke an Siechen nnd an Euch Alle, wie
Ihr da Euren Skat dresche.
Außer mir waren keine Gaste da, der
Wirth hatte sich deshalb m seine Privat
gemächer zurückgezogen, und ich war
unter Kassern die einzig sühlende Brust.
Ich seh’ mich also in der Schäntstnbe »
nrn nnd entdeck’ im Halbbnntel über«
der Thiir einen Glackastem in welchem
ein Fisch aufbewahrt war, gegen den
der Walfisch von Jonas ein Wickels
sind ist.
Aus einmal toinait ein Mann, dem
ichs gleich angesehen habe, daß er aus
n hats war, sagt »Er-ten Abend«
d sangt eine Unterhaltung üben
etter an. Wie er sieht, daß ich den
ich betrachte, sagt er za mir: »Ein
sapitalsterl non einem Hecht !"
»So, das ist ein «echt?« sag ich,
»ich versteh’ nicht vie von Fischen nnd
hab’ ich nicht gleich gewußt, wie der Kerl
da oben sich schreibt. Er kann sich sehen
lassen-das ist gewiß; wie viel mag er
wohl wiegen T«
»Das kann ich Ihnen ganz genau
sagen.« meint der Mann, »weit ich ihn
selber gefangen habe.«
.So—Sie haben den Kerl gesan
gen «:«· sag’ ich ganz erstaunt nnd utk
den Fischer mit ehrsarchtsvollem lick
an. Da antwortet er ganz bescheiden :
»Ja, ich hab’ ihn ge angen, er wog
gerade sünsunddreißig snnd und war
einer der schwersten Hechte, die jeauo
dein See gezogen worden sind.«
Damit geht der Mann sort nnd ich
war wieder allein mit meinen Gedanken.
»«alt,« denk ich mir, morgen kansst
hu Dir An etzeng nnd versuchst Dein
Glåckl Bie eicht iingst Du auch sa’n
.’ cht und wenn n den nach Hause
Bicksh plus-en die Berliner Angelsachsen
vor Neid !«
Wie ich nun so timuure, kommt ein
anderer Mann ans dein Dorf herein
und fra t nach dein Wirth.
»Ich fehc Sie bewundern den Hecht,«
sagt er, als er mich nach dein Glaskaften
gucken sieht, »ja, der Kerl kann sich
sehen lassen und ist werth, daß nian ihn
ansgeitoppt han«
»Ja-« sag’ ich, ,.es ist ein Staatskerh
sünfunddreißig Pfund ist ein schönes
Gewicht«
»Fünfunddreißig Pfund P« ruft er
und sieh-c mich mit einem Blick an, als
ob ich keine Großmutter kalt gemacht
hätte, »der Hecht wiegt achtundvierzi
Pfund! Jch muß es wissen, denn i
haby ihn gefangen ?«
»Alle Wettet,« fag’ ich, und guck den
Mann an, wie die Kuh das neue
Zcheunenthon »Sie haben den Fisch
gefangen ?«
»Bei Gott« so wahr, als ich ( ochen
Brinkmann heiß’!« rnst er. » ssind
jetzt gerad’ zwei Jahr und wie ich ihn
in’s Darf gebracht, gaW einen Anf
ftand, als ob ich einen Walfisch gefan
gen hat«-·
Damit hat er mir »Guten Abend !«
geboten und ist gegangen.
»Heiliges Liiitaschwenkt!« denk ich
bei mir, »wer von den beiden Kerls hat
mich jetzt angelageii?«
In demselben Augenblick kommt der
Wirth herein, ich trinte eins mit ihm
erzähle ihm von den beiden Leuten.
tacht er sich beinahe schiei»nad sagt:
ic Beide haben gelegen» kein Anderer
ich yet den Fisch Manna-; am
August wurden’i gerad’ zwei Jahre.
Der Decht hat ganz gen-a vierundiiins-1
igeinhaib Pfund gen-o enz das ganze
uns hat auf dem Deo gestanden-» III-e
ich ihn net-eingebracht habe» Sie hatten
nich sei-nahe zum Gemeinden-ziehes
« . WITH-ji« so steif-« waren sie daraus-das
zip Mu- tzzzi zanke-darf den ges-ten
Jisch gefangen hatte, der ie aus de
See gezogen wurde-·
Dabei machte der Wirth ein so tren
;herziges Gesicht, daß man seine-n Wot
»ten glauben mnsitr. Dann trank er
inoch eins und ging. Nun war ich wie
» der ganz allein nnd sonderbar, ich hab’
) in und her gedacht nnd hab’ jetzt dein
ikth auch nicht mehr recht getraut.
f Wie ich io daiitze, kommt ein Frem
der und sagt, er wolle nur ein bischen
warten, bio versiegen vorbei wäre, und
dann weiter then. Ei wohne in der
iStaat und ei geschäftlich unterwegs.
»Also der Mann ist nicht von hier,«
!denl’ ich, nnd löslich krieg’ ich eine
Eianiose Idee. ers-Fremde laut mir
Znicht besonders schlau vor und darauf
baute ich meinen Plan.
»Na, Sie liegen wohl auch den gan
« zen Tag auf dem Wasser und angeln ?«
trage ich ihn
«:iiein,« sagt er. »von der Fischerei
versteh’ ich nichts. Sind Sie etwa mit
der edlen Kunst vertraut L«
»Na ob,« fag’ ich, »Sie sehen doch
den Hecht da oben ? Den bab’ ich ge
fangen!
»Wao?« fragt er erstaunt, »den
Hecht ?
»Ja, den Zenit-· sag’ ich und werf’
mich in die tust. Am ts. August
waren ed netto zwei Jahre her, er wiegt
siebenttndiechzig Pfund. Jch hats ihn
ür mein Leben gern mit nach Berlin
enontmen, aber die Leute im Darf
gaben gebeten nnd gebettelt, ich mochte
ihnen doch das nicht anthun und den
größten Fisch, der jemals and dem See
gezogen worden war’, mit fortnehmen.
Schließlich hab’ ich mich erweichen lassen
und dettt Wirth dett Fisch geschenkt-«
»So? Sie haben dett Fisch gesan
gen ?« sagt der Mann nnd kann sich
taum das Lachen verbeißen.
»Auf Ehrenwort !« schwor ich, als ob
ich mein Leben lang nichts gethan habe,
als gefischt, »glauben Ziss vielleicht
nicht P«
»Nicht so ganz,« antwortet er mit
einem spöttischen Blick. .denn den Fisch
da oben tnt Kasten hab« ich gemacht l«
»Gemacht«.-« sag’ ich. »Wie meinen
Sie das T«
Und ohne ein Wort zu sagen, rückt er
einen Stuhl an die Thür, steigt hinauf
und macht den Glaokasten auf. Dann
nimmt er den Fisch herunter, hätt ihn
ntir vo« Gesicht und klopft mit dem
Finger daran-— - —
Hol’ tnich der Teufels —— der Hecht war
aus Holz geichniith
Ietzt, wo das Licht darauf gefallen
ist, hab’ ich’a deutlich gesehen! «
Daß ich in dem Augenblick ein beson
ders geistreiches Gesicht gemacht habe,
kann ich nicht behaupten, dann aber bin
ich losgeplatzt nnd hab« mit dem Mann
gelacht, daß mir die Thriinen iiber die
Backen liefen. Dann hab’ ich tnit ihm
Freunds aft geschlossen; es war ein
Sielima er und nebenbei ein geschickter
Halsschniyen Niemand aber wirW
mir wohl übel nehmen, wenn ich seit der
Zeit beim Erzählen von Fischgeschichten
meine eigenen Gedanken habe !«
Allerdings tu t. Steittalter
Mann (in das ureatt einer Lebens
oe chernng tretend): »Ich möchte tnich
tchern lassen.«——B ea inter: »Wie
alt find Sie denn?«——«—Steinalter
Ma nn: »Bierundnenttzig Jahre.«—·
Beamter: »Ja, dann find Sie zu
alt, dann können wir Sie nicht mehr
aufnehmen-«——Steinalter Mann:
s«sber, erlauben Sie ’ntal. es ist doch
statistisch nachgewiesen, es sterben viel
Entle Leute vor dem vierundneunzigsten
Ja re ais nachher i«
i
i
l
i Ein PeiTrmilL -
Zwiegespräch auf der Promenode.«)
l«J würde es bei Ihrem chroniichen
Huften einmal versuchen, iegenrnilch
zu trinten.«- —,.Oh, hören Wie mir auf,
im vorigen Sommer habe ich so viel
davon getrunken, doß ich statt des Hu
stend ein chronisches Meckern bekommen
habe!«
Frech.
err: »Warum geben Sie denn
ni t arbeiten, worum bringen Sie
Ihre Zeit mit Betteln hin?«——B et t
ler: Haben Sie schon einmal gebet- ;
telt?«——Herr: »Nein, selbfierftiind
lich nicht«-Bettler: »No, denn
wissen Sie ooch nich, wod Arbeit id!«
rosig-: w
« unge Fron: »Herr Postrnth,
die e Moyonnoiie habe ich selbst zube
reitet !«—»«-Gast: »Ach, das macht jo
nichts, gnädige Frau l«
Sedanlienfplitten
Der kranke, der im Dunkeln wacht,
Schåst recht des Lichtes Klarheit,
Und durch des Zweiiels dunkle Nacht
Häher erft der Weg zur Wahrheit
seien Gründe itn Stich lassen, pflegttsrobs
heit Freunds zu werden.
Jn ein warmes Herdioll man nicht immer
den Themonreter des erstanded stecken.
Alte Frauen and gepreßte Blumen gleichen
sich sit; Duft nnd Leben find dahin, aber beide
weilen Rührung nnd wehmüthigsholdei Erin
neu-.
sei den Menschen macht es oft nur die Pes
gnäp nicht der Gehalt, ob sie Kurs haben oder
ni t.
Bei manchen Leuten erstreckt sich der Schliss
nur cui die Dis-namen, die sie tragen
Mscher glaubt ein Redner zu sein, well er
ein Schwäher ist
Edi leichter-, sich zwei Tugenden In , als
einen er sitz-gewöhnen
soc missen der Jugend weggeworfen, ließ
nn- tsi Meer oft mshiani auf.
w verdankt das Giück eines langen
, Lebens e nein Augenblick-aus schönen Ingen.
Sei-se Tugenden pflegt mein mit der Lin-,
sei-Fee bler mit dem umgekehrte-i Fernrohr
» sen.
W brennen-site Dei-need tun-i machen-l
studie, die seine bemessen-W
haus- nnd cannntintsschnsl
In keiner Küche sollte eine
We g e se h l e n. Wer alles nachwiegt,
wird bald einen guten lieberblick über
Menge nnd Werth der eingekauften
Waaren gewinnen nnd sich dadurch vor
Uebervortheilnng schützen
Eierliise oder Eierlldsze.
Man schlägt vier ganze Eier klein und
rührt ein viertel Liter Milch dazu, eine
Prise Salz nnd etwas Muskelt. Dies
ibt man in einen mit Butter ausge
ftrichenen Topf den man dreiviertel
Stunde vor dem Essen in kochendee
Wasser stellt. worin es dick, jedoch
nicht hart werden muß. Jst die Sappe
angerichtet, so steckt rnnn von dieser
Masse lleine eckige Stücke in die
Sappe.
Bromdeeren einznmachen
——s e l) r g n t. Ich rechnc ans ein hal
bes Kitogramm Becken dad gleiche Ge
wicht gestoßenen Jucken Nachdem die
Beeren gelesen sind, werden sie mit
dem Zucker vermischt, in einer Kasse
rolle über das Feuer gesetzt nnd eine
Viertelstunde lang, ohne dieselben um
znrühren oder abzuschänmem elocht.—
Ein sanfte-Z Riecteln der Lasset-alle
genügt vollkommen.--—Nach dem Erkal
ten siillt man sie in Gläser und iibers
bindet dieselben mit Blase.
Um Linoleum hell und glän
zend zn erhalten, soll man es,
wie die ,,Tarseten;eitung« empfiehlt,
regelmaßig alle zwei bis drei Wachen
mit einer Misilmng aus gleichen Thei
len Milch nnd Wasser abwaschen
Jahrlich etwa drei- bis viermal soll
man das Linolenm mit einer schwachen
Lösung von Bienenwachd in Terpentini
spiritus abreiben. Auch Leinal wird
hier und da verwendet. Das Linoleum
bleibt so immer rein und glänzend,
sieht immer sauber und wie neu aus.
Anfgefrischt wird l-ineleunt, indem
man es behandelt mit einer Mischung
auo l Theil Palmijl nnd 18 Theilen
Parasfim die man schmel;t, vom Feuer
nimmt und mit vier Theilen Betro
leum- sierosene versetzt.
It ohanniis beeren einzu
loche n. Hierzu nimmt man die dick
sten Johannisbeerem wenn sie beinahe
reif sind. Nachdem man sie von den
Stielen befreit und gewaschen hat, lan
tert man in einer Flasserolle so viel
Pfund Zucker mit etwas Wasser-, als
man Pfund Johanniebeeren hat. Wenn
der Zucker-, dessen Schaum pünktlich
abgeschöpst werden must, keinen solchen
mehr abgibt, so werden die Johannis
beeren in den Zucker gelegt und mitge
kocht, und zwar so lange, bis sie weich
sind. Alsdann schöpft man sie mit
einem Schaumlöffel heraus- und laßt
den Saft so lange noch kochen, bis er
dicklich wird. Die etwas abgelühlten
Becken thut man gleich in die warnt
gestellten Glaser, giesst den Saft dar
iiber nnd bindet sie fest
AepfelsDumplinge. Gleich
mäßige mittelgroße Aepfel werden ge
schnit, dann wird das itemgehiiuse so
ausgeht-then daß die Stielseite geschlos
sen bleibt, sonst aber ein möglichst gro
ßer Raum geschaffen wird. Nun setzt
man die Aepfel vorsichtig neben einan
der in eine Qlaiserolltu lDann gießt
man Wasser mit etwas Weißwein,
etwas Citronenschale und Zucker ver
setzt, darauf und laßt sie darin halb gar
lachen. Nun legt man sie mittelst eines
Schaumlöffels auf eine Schiif el und
iillt die Oeffnung mit folgender
"ischnng: blanchirte Lorinthem grob
gehackte Wandeln, landirte Orangen
schalen, reichlich Zucker und Zintmet.
Zum Tei verwendet man vier Fünftel
fund S ehl, vier rohe, sechs hartges
kochte nnd zerhackte Eidotter, ein Fünf
tel Pfund Zucker-, elf Unzen Butter
Diese Quantität reicht fiir 15 bis 18
Aepfel. Es wird aus die eangrediene
zien ein weichen elofti Teig eine
tet, dieser in kleine ile get It,
jeder Theil ausgeteilt, ein Apfel in die
Mitte gelegt und dann die Ränder fest
aneinander edriickt. Jn heißem Fett
werden sie a Sdann goldbrann gebacken,
mit Zucker und Zimmer bestreut und
sofort gegessen.
Kalteo Zchmorsleisch Ein!
schonetl Stint Nindsleisch dao von
Haut und Knochen befreit, tüchtig ge
klopst nnd mit Speck durchzogen ist,
wird vermittelst Bindsodens in eine
hübsche Form gebracht nnd mit Wurzel
wetk, Thymian, Basiliium, ,3wiebeln,
Psesferkornern und Lorbeerbliittern in
eine Kasserolle gelegt. Nun gießt man
die Brühe von mehreren gekochten, vor
her oder geipaltenen Koldssiißeth eine
Tasse Essig oder Wein nnd Wasser zu,
so daß das Fleisch davon bedeckt ist,
klebt den Deckel der Kasserolle mit
Teig sest zu, läßt eo eine Viertelstunde
kochen und sechs bis o tStunden im
heißen Ofen diin ten. ,ierans nimmt
man das Fleis heraus, legt es in
eine passende Form, giesst die Brühe
durch ein seines Hoorsied oder durch
ein Tuch, entfettet sie und kocht sie so
weit ein, daß sie hinreichend ist, um
die Form mit dem Fleische vollends u
stillen. Wenn die Brühe nicht klar ist,
klärt man sie mit Eiweiß, kostet sie,
ob sie genügend gewürzt ist, fügt im
entgegengesetzten Falle noch etwas Essig
oder Salz zu und gießt sie nun über
das Fleisch. Wenn die Flüssigkeit er
kaltet und zu fester Gallerte geworden
ist, taucht non die Form in warmes
Waser nnd stürzt sie aus eine Schilf
sel, die matt snit Psefsetgurken, Majo,
Essigkirichev Und Eitronenscheibchen
verziert.
ollnnderbeertoeln. 25
ca lonen gereinintxr Hollander eren
gießt man on- L.us.1rt Brunnenwasfer
und kocht die Ver-ern so lange, bis sie
anfangen einznfchrnnwsen Dann ießt
man den Saft llar ab, siigt ans jedes
Quart des gewonnenen Zastes ein hal
bes Pfund Zucker zu, kocht den Saft
wieder eine stunde und gießt ihn zum
Erkalten in ein hölzernes Gesase Nun
werden einige Zehnitten Weizenbrod
ganz braun geröstet, in Hefe getaucht,
in den Most geworfen, der noeh zwei
bis drei Tom unter jeweiligem Um
rühren in dem Gefäße stehen bleibt,
dann ans ein Faß aesllllt wird. Dieses
legt man in den Keller-, bedeckt das
Spundloch mit einem Lappchen und
zieht den Wein nach vollendeter Gäh
rung, die drei bis flinf Monate dauert,
auf ein anderes Faß oder aus Flaschen
Nach einer anderen Vorschrift nimmt
man zu einein Quart Hollanderbeeri
saft zwei Pfund ; ucker und dann gutes,
klares Regenwas er, bis das Ganze
eine Gallone ausmacht. Man laßt die
Masse in einem beliebigen Gefäße
nähren und zieht sie später aus Flaschen
a .
Um Topspslanzenein üppi
es Aussehen zu erhalten,
stolze man beim Gießen auf ein Quart
Wasser einen Fingerhnt voll Weingeist
zu; nach ein- bis zweimaliger Anwen
dung sieht man den Erfolg·
Die ZeitdedLbstpsliickens.
Sobald die Früchte zu reifen beginnen,
tritt die Zeit des Abfallens ein. Als
eine Vorbereitung fiir das Absailen bil
det sich atn Ztengel eine leichte erkenn
bare Linie. Wenn das Lbft reis ist, so
trennt es sieh an dieser Linie ohne alles
Ziehen vom Baume, selbst wenn man
hängended reiseo Obst in eine horizon
tale Lage bringt, bricht es sofort ab.
Es bedarf nur wenig Beobachtungs
gabe dazu, um zu bestimmen, wann die
Frucht zum Abpflitcken reisist. Ald
dann entnimmt die voll ansgewachsene
Frucht durchanel nichts mehr vom
Baume, sondern sie beginnt zu faulen·
Bei frithzeitigen Zorten tritt dao Fau
len innerhalb weniger Tage nach der
Reise ein, bei späteren Zotten nimmt
ed mehrere Monate, ehe sie zu faulen
beginnen. Indessen, ob ed sich nun unt
friihe oder spare Zotten handelt, cis
gibt bei beiden einen Zeitpunkt, wo die
Frucht unseren Zwecken ant befreit zu
sagt, wo sie reif nnd wohlschmeitend
ist. Diese Zeit kommt bei friihzeitigen
Sorten sehr bald, bei anderen aber erst
später, oft erst im nächsten Frühling
Friihzeitige Zotten vertragen deshalb
keinen langen Trank-port, sondern mirs
sen nach nahe gelegenen Märkten ge
bracht werden« Dies Alles muß der
Obstztichter wohl beachten, da das beste
Obst erheblich entwerthet werden kann,
wenn es sorglos gepflückt und verpackt
wird Wohl eingerichtete Lalthänser
werden viel dazu beitragen, unt Obst
in gutem Zustande zu erhalten· Wenn
aber das Lbst zu unrechter Zeit ge
psliickt wird, so kann das beitgebaute
Qbsthaue den Fehler nicht wieder gut
machen
Winke fiir Milchwirthe.
Die Sei dnheit sitzt auch bei der Kuh
nicht ticser alsz die Haut-Keine Kuh
kann ein gutes Temperament behalten,
wenn ihr Besitzer ein böses hat.—Dic
rnit Fiiszen getretene Kuh schlägt zurück,
indem sie ihre Milchlieserung ver
ringert-Eises sich lohnt, ist nicht so
sehr die Menge der Milch tm Eimer,
als vielmehr deren Buttergehalt. —
Ziehe das Rind so, wie Du es als Kuh
u hoben wünschest. —Den Kühen wach
sen selten lange Fang außer in kalten
Ställen,wo eine seåen dreiche
Fürsorge der iatur sind. ns einer
Faun, die mit gutenZa Zannen versehen
ist, braucht keine Kuh ein Brett aus
der Stirn oder ein ocham Ottokar
tragen. --Ed lo tsi nicht, die i
oder den Stal mit rihenzn übers ill
len. Mo entweder die Faun größer
;oder die ilcherei kleiner —Eine Kuh
sist nicht wie ein Kind, dad durch zu
»Arie« Liebkosen oerhätschelt wird.
Sprich freundlich zu ihr, melle sie
sonst, nnd sie wird Dir eine gewinn
bringende Tenndin sein. —- Der Win
tersotmens m thut den Milchkiihen
immer g,ut vorausgeschi, daß er sie»
nicht durch Pay-ge Lust erreicht-J
Etliche Wh- mit acht Jahren titter
und weniger cintr lich, als andere mit
wills Die Vers iedenheit der Be
lung erklärt doe.
Brunncnwasser zu verbes
sern. Man nimmt gebrannte, recht
blatterige poröse . olzlohle, bindet
mittelst eines Bin sadens etwa 20
größere Stücke in ein Bündel zusam
men, macht drei solcher Bündel, be
wert jedes anit einem einigen Pfund
weren, reinen Stück Stetnsal und
läßt selbe an drei verschiedenen unk
ten des Brunnenlreises in das Wasser
bis ans den Grund· Nach drei Tagen
ist das Wasser kristallhell und von
bester Güte. Dies Ver ahren wieder
hole tnan das Jahr hindur drei- bis
viermal, besonders aber im jähe-re
Das Salz braucht nicht allema , on
dern nur einmal, höchstens zweimal im
ahre angewendet zu werden; man be
chwert die Kohlenbiindel dann mit
Kiesel reinen oder porösen Ziegeln.
Die ahlsenbiindel sangen sich so voll
nd- Salpetek, statt, Gipon s. w·,
da dieselben das Gewicht der Stein
Iohle erhalten und können immerhin
einige Jahre in dein Brunnen bleiben,
da dieselben stets mehr oder weniger
als Filts dienen, wenigstens das Aus
steefigen des Bodensatzee beim Saugen
Pumpe verhindern.
Die
Beste Frühjahrsmedizin
Nekave sedt ist Jeder darauf bedacht,
etwas fur sein Blut zu nehme-L Eine
Familteumednim wie man :u sagen
pflegt UT- ist dies auch ganz empfeh
lencswerkh, um« müßt Ihr bund-Zuge
Medizin treffen. Wenn Ihr Eueru
Auf fragt, mild er Euch suqeu
Nehmt
nur gute Mkdiuu Vüt ch Lein-« umä
dmc viel um Dem Nun ;u lluu tu:
Wenn dic: cbcr ning m, Ist das q11..e,
System unmipr das Blut rund Wische
und der ganze Kaum lett-ek. Man ek.
waltet von jcdn iiir das Blut empfoh
leucu Medizin dass ue uuf du- Lebe(
kunst. Halt Euch deshalb deu
König er TebennediziueM
Himmous
guter
Yegukaton
si(i(s·’1)kedx;s1( uscn s· J i-: Lizi.sisx
und krumm day Jan-.- »Hm-; Ir« n: b-«
m MS uljes ikilleu und :! »Eu« «:, zdx c:
»Zum-n :ut.s(1bki:.
Mehl-eh Futtcryandlung
-—-ok.-:-.——-—
Zdam Yrombacche
Alle Sinn-n Wrnen , rdiogzxcn Use-m 1.—-:.
Bnchwenen LIieb1,Mc-.c.öchtout«w.
site seien frischen Gatten-Samen
Saniesthuchkveixen zu versank-II
Hom- J Tosen
gigarren - Fabrikant
nnd Händler in
Rauch- und Lan-Tabak,
Cigntrenfpitzen nnd Mancher-lltektkakss
überhaupt
ckijFabxikant der altbetvähem! A
O. D. (5igarren, die beste Ist-Gegenst
Me- sck.. Gesamt blau-L »s«
Geo. E. Time-P
Stenograph
und Colle-man
Zimmer Ro. 3, such-lieu Zwei-.
Grund Ists-w, Neh. s--;I
Johannes crotzky.
Maler und Dekorateur
W’?li1e1u das Malerinch eitnchhguzen
Arbeiten, w e Tapenecen usw« gut n billig
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eIn Mitten von Bsiqgtes nnd Kutschen m- »
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en. Ihre Wirkung Ist stets zIIikIedeIIftelleIII.
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scthas eines Ipckeses lasen-Um in e must qelneq
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The- Univers-l Medic-im- Dom-may
Schiller Theater-, Chinqu Jll
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LMul m Roten
Praktizitt in allen Gesichten.
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Alle Sorten Sötgk zu niedrigsien Preier
Mtfinkalfnmiten aufs Beste besorgt"
Allein hie Brauche eines Leickzenbesmuexs
ichsagenden Bewegungen ousgeiuhkh m
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Blume nach allen Punlxen des
Osten-, Westens-. Yor
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Feiertaqu und Gepäck (nicht über Mo Pfli)
nach dem Besiimmungsokte ko
stenfkei befördert
Venuht diese Wahn-von Wmnd Island nach "(
Chica o, St. Louis
Peo:ia, einsah City, St.
Joseph, Omoho
nnd allen Punkten des Ostens,
zDenvey Cheyenne,Salt
Late,Portland,San
Francisco
nnd allen Punkten des Westens.
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für Tounsten nach Ligden und Salt Lake
sowie nach südlich gelegenen Punkten.
. Wegen Anikunftjibek RaumInHuf » s
ja. i. to» wende man sich an
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plies through us for the most c&eruoriou* patent during
the month preceding.
We *«cur« the beet patents for onr client*,
and the object of thu offer is to encourage inventors to
keep track of their bright ideas. At the same tune we
wish to impress upon the pubhc the feet that
IT'S THE SIMPLE, TRIVIAL INVENTIONS
THAT YIELD FORTUNES,
such as the "car-window" which can be easily slid tip
and down without breaking the passenger s back,
"saucepan," “cofar-kuttou," "nut-lock," "bottie
stopper," and a thousand other tithe thioci that mMt
any one can find a way of improving; and these limpSa
inventions are the ones that bring largest returns to the
author. Try to thrnk of something to invent.
IT IS NOT SO HARD AS IT SEEMS.
Patent! taken out through ui receiveIpeoal notice ia
the ’• National Recorder, published at Washington,
V. C , which tt the best ne wspaper puhiidtedin Amen- .
in the interciu of inventor*. Wt furnish a year'i aub
Knption to thu journal, free of com, to all our client,
We alao ad venue, free of co*t, the invention each bwiu
which win! our f 1 50 time, and hundred* of thousand.
of tepei of the “National Recorder." containing a
•ketch of the winner, and a description of hi, invention,
will be tea tiered throughout the United State* among
capitalitls and manufacturer*, thu* hr in gleg go Cher
attention the mem* of the invention
All comm mutation* regarded strictly ccrohdential
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Solicitors of American and f oreign Patents
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Box 38s. Washington, D. C.
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