Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, September 20, 1895, Page 4, Image 4

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Etxchetnt jeden Freitag
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teitag,d . M. protember 1895.
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Lokalnotizem Rtste msenion mo Zeus me i
Jede folgende mit-Ilion pro Zeus ...... Ic.
Ist-einein- stottzm nie betonte-i
eeu sucht-now
Jemand der 23 Nummern einer Zeitung :
annimmt. wird als Abonneitt betrachtet und H
ist verpflichtet, für die Zeitung zu bezahlen. -
Eine Zeitung anzunehmen, ohne Zahlung s
zu Leisten, wird oor dein Gesetz als Diebstahl i
angesehen nnd demgemäß deittait. i
Niemand tann eine Zeitung abbeitelleii, i
ehe er alle Rückstande tiir dieselbe be i
zahlt hat und ist der Aboiinent tiit Zahlung i
für die volle Zeit verpflichtet ivo die Zeitung ;
eiandt wirb, bis er bezahlt hat, ob er dies
geitung auf der Post annimmt oder nicht. s
Zdonnentem die ihren Wohnort verän: .
«-«rn, wollen geil. bei Angabe ihrer ii en en s
drefse auch die bisherige angeben, da sonst i
ist Fehler vorkommen, weil es tu viele s
tte giebt, die denselben Namen Führen «
Heldsendungen wolle inan per Money Ur- s
is. Trepis Money Orden oder Bank- s
satt senden. Personlicheii Cheisks füge -
un Betrag für Csollettion bei. Meinere s
seträge nehmen wir in Brieimarten an, doch s
rbitteit wir solche nur tu l iiiio :.’ Gent-T
.eine größeren
Man vergesse nicht· in Brief«-n die genaue
Adresse anzugeben und adreisire deutlich «
Ante-Isol- unes Pistole-.
305 W. L. Str» Wrand Jålaiis, Isid.
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Riss, der Konventi.
Zeitator Millsz hat lange Zeit zu den
Silberleuteu gehört. Ei- roai nicht io
rabiot, wie viele von ihnen, uno verlor
die Vernunft nicht ganz in Fragen, bei
denen es sich um die Stellung des wei
ßen Metalle-I in der Währung handelte,
aber er war doch Freisilberntanm tsr
stimmte tat Juli 1892 für die Stett-art
’iche Freiprägungsbill, half allerdings
den Widerruf der SherniamBill durch
etzen, kehrte aber dann wieder zu sei
-alten Liede zurück. Wie schon ge
.t, hatte er indessen seine Urtheilng
erit nicht vollständig verloren, war
vielmehr Vernunftsgründen zugänglich
und siudirte die Währungsirage gründ
lich·
Das Resultat sehen wir iii einer lan
gen Erklärung, in der Senator Mills
mit alle-r Entschiedenheit gegen Faier
gung Stellung nimmt. Er kann sich
noch nich von allen irrthüuilicheii Ansich
ten lostrennen und versucht den Nachweis
zu führen, die Preise hingen von der
Höhe der Umlausginittel ab, aber das
thut nichts zur Sache. Die Hauptsache
ist, daß» er aus einem Befürworter der
Silberfreiprägung ihr entschiedener Geg
ner geworden ist und sich nicht scheut,
das offen einzugestehem Dieser That
saehe gegenüber sind alle Schwächen der
Mills’schen Auseinandersehung über die
Währungsfrage bedeutungslos. .
Der Senator hat erkannt, daß Vei- I
mehrung des Silbergeldes das Gold
aus dem Lande treiben werde. Fern-rä
gung würde sofort zur reinen Silber
währung führen und das Silbergeld nur
die Hälfte von dein kaufen, was schna
sür zu erhalten ist. Waaren würden
also in Silber doppelt soviel Ierth sein«
alz bisher, aber höher könnten sie nicht
Reigen and yet-n auch das Silbergeld
bis ins UneudtWe vermehrt wirbe.
Ferner würde jeder Schuldner seine Ber
diudlichkeiteu mit der Hälfte del Geldes
abtragen tät-non das er erhielt. Für
jeden Flieh-sen Dollar schuldet der
Schuld-erde- Werth eines Oelddokkars
nnd seiner-einen Silber-dollar dafür
HIIOCW darf, so zahlt er bei Frei
Pkcst M M« kam Werth eine-I
ist-sc . Das bezieht sich siehst nur auf
. M, IFGLGØIV Les-Ist haben, sondern
weih ausssrdeitgeiey Sperdasken its-»
die Irbätern oder Deponeuteu Lohn oder
Einlagassthukdem — Senat-r Mtlls seist
wecter out-aus hin, pag sjrerprägung deml
Farmer nicht nützen kann, weil er seine’
Produkte für Silber verlaufen müßte,
wenn er also auch wirklich den doppelten .
Preis erhielte, dafür doch nicht mehr als !
früher kaufen könnte. Dagegen würdeI
das Weåhverhöltniß zwilchen Gold, füri
das die Was-re in Europa verkauft, und l
Silber-, in dem sie hier bezahlt « wird-»l
fsetsühkend schwanken, wodurch dass
Risiko des Zwischenhandlerö erhöht wür- s
de, lebte-et also mehr verdienen müßte;
also müßee als bisher, was der FarmekH
zu bezahlen hätte, denn der earopäifchei
-« ««fer thöte es natürlich nicht.
achdetn Senats-r Milts noeh die Be
itnng, Jefferson habe sich für dasI
.thvethaltniß von 16 zu 1 erkläryj
kriegt tknd daran Use-diesen hat, ;
daß das Fallen der Preise der meikstenz
Irtikel eine Folge der verbesserte-i Pro- 4
dumm-Merkm- ise m »ich: mit dikj
Entwthttus des Silbe-s zusammen- (
UIM Wholt er feine Erklärung,
das er stark reiflicher Uebers-sung einge
sehen hobe, SIlberfreIprägung müsse dem
Lande unendlichen Schaden dringen und
ganz defondersLohnorbeIter, Former nnd
alle Menschen nIIt sirirten Einkommen
.Ichädigen.
I Die Bedeutung dieses Auftretens kann
IIIIIht hoch genug angeschlagen werden,
denn Senotor Mille kommt aus einem
Staat, In dem dIe SIlbettollheIt üppige
Blüthen getrieben hat. Seine Sinnes
ändernng wIId großen Einfluß ausüben
und die unzweifelhaft vorhandene Strö
nIung In der Richtung vernünftiger An
sichten ungeheuer verstör ken. SeIn
Muth, den JrrthIInI feiner früher ver
tretenen Ansichten einzugeftehen und so
energifch gegen eine Idee zu Felde zu zu
ben die et als folfch anerkannt hat,
rrohdem eIn großer Theil IeIner Konsti
tue-»Ich on sie glauben, Ist Ifn höchsten
Gmoe onerkennenswerth WIe wohl
thnend kontrosiirt diese männliche Hal
tung demokratischet Volttiler wie Mille«
Carlisle nnd Hofe Smith InIt dem er
bärmlich feigen Auftreten der repnblikck
IIIfehen Führer, die die Währunggfroge
entweder ganz todtfchweigen oder sie mit
nichtsfagenden Phrnsen umgehen!
Vortheile beim Einmieteu der
Zucker-eilten.
Anfangs o:rgangenen Monats sind die
Nübenbauer der hiesigen Zuckersabril
benachrichtigt worden, daß die Fabrik
wünscht, einen Theil der Rüben erst im
November-, Dezember oder Januar ab- .
znnehrnen nnd die Former ersucht, solche
Rüben ans den Feldern eintnmieten it«
nil0.)
Wie wir erfahren, ist die liotnpagnie
bereit, für solche eingeniieteten Rüben
einen Zuschlagpreis wie folgt zu Zahlen:
friir eingetnietete :ttiiben, abgelirvert nn Ko
nember, 25 tientg per Tonne.
Für etngentietete Rüben, abgeht-irrt im Te
Feinden 30 lsentö per Tonne·
Fiir eingenrietete Rüben, abgeliefert tin sta
nuar, 35 lkents per Tonne.
Mr eingernietete Rüben, abgelierert nn ne
brttn1, 40 t5ent9g per Tonne-.
Die Fabrik beabsichtigt, rnit der stili
benoerarbeitnng ani l. Oktober in be
ginnen nnd Former, welche Willens sind,
einen Theil der Rüben etntnntietein tön
nen dann anfangen, die ersten Rüben zu
ernten, während solche Former die nicht
einzumieten gedenken, die Ernte nicht oor
dern 16. Oktober beginnen können, wie
irn Contrnkt vorbehalten ist. To nun
anr lit. Oktober Jedermann mit der
Ernte beginnen wird, ooranagesent, daß
seine Rüben reif sind, so werben eine
sehr große Unzahl Wagen an der Fabrik
wage resp. den Abladeichuppen zusam
mentreffen. Da aber nnr der sechste
Theil der Rüben von Grand Jal
and Farrnern angebaut ist, wird
selbstverständlich auch nnr ein Sechstel
desAbladerantnes für die hiesigen-Rüben
lieieranten reseroirt werden« bog Abladen
o « Rüben wird sich bei großem Undrange
natürlich dadurch oerzögern.
Es ist deshalb den hiesigen Farinern
wohl anznrathen, sich sosort znni Ein
mieten zn entschließen, da sie dann früh
zeitig mit der Ernte beginnen können, in
Folge dessen das erste Rübengeld atn 5.
Oktober nnd die zweite Zahlung am -«'-.
Novembe« bekommen, während andrer
seita vielleicht nur ein kleiner Theil irn
Oktober abgeliefert werden kann, die
erste Zahlung also erst am ts. November
stattfindet, während der Rest erst ani ö
Deieinber bezahlt würde. Aber hiervon
ganz abgesehen. Sehen wir den Fall,
daß das Abladen langsam nor sich gebt,
so wird die Ernte selbstverständlich da
durch verzögert nnd ist Gefahr dann vor
handen, daß ein Theil der Rüben ein
stim. Sind die Rüben dagegen in
Hausen eingelegt, so sind dieselben sehr
leicht nnd gnt zn halten, wie ja in den
Rübenseldern durch die Compognie voll
ständig bewiesen ist«
Die Former werden es deshalb Iiit
Freuden begrüßen, daß die Fabr-il be
reit ist, die oben genannten Zuschlag
preise zn zahlen. Es zeigt wiederum,
daß die Otnard-Beet Sngar Co. alles
that, nrn ihre Landen zu besriedigen.
Da der Ertrag per Aere ein öherer
sein wird als in einein der Vorja re nnd
die Iereszahl eine große ist, so wird die
Fabrik eine lange Campagne haben, wel
ches oon großem nett-nisten Vertheile
stlr unsere Stadt ist.
Wie der Zeitung mitgetheilt wird,ha
ben var einigen Tagen verschiedene
Farneer niit der Zuckersabrik Contrakt
abgeschlossen, einen Theil ihrer Rüben
einzietnietenz dieselben haben nun
das Vorrecht, rnit der Ernte any-sangen,
sobald die Fabr-il zn arbeiten« beginnt,
während Fast-wer welche nicht Latreille
dle Ernte bis znrn Ja. Oktober hinaus
schleben müssen nnd sich dann später viel
leicht durch-die Gefahr des Einsrierens
zum cinmieten bewegen lassen. s
—
Prämien-act in Washington
Die kepublilanifche Primärwahl für
Washington Tomnfhip findet statt am
Freitag den 27. September, Nachmittags
2 Uhr in der prnfhip Halle und find
Alle, Republikamk und Solche, die un
serer Sache freundlich gesinnt, aufgefor
dert, daran Theil zu nehmen, um Dele
gaten zu der am 28. Sept. stattsiudem
den republikanifchea Coaaty-Convention
zu erwählen. Versäumt es nicht!
Henry Eies-·
—
Puls-si- sckehkm zuverlässige decken oder l c
IeIs I- is Nest-m zu reife-s tät cis zuver
ksfflses den«-. Seel-ät, M and sing-sen- Schind
Wszeu bei und has-tim- Siiumnmät Cum übt-esse
se Wust-km Gott«-Mk Thieck Plaut» Tun-h
« .. Ohms-.
T die Gedicht-usw
so schreibt Dr. Karell iin »Anmut
Tageblatt,« heißt zanftgemiiß »Welc
tnye Megaphyae.« Jeder Mant, der
etwas auf sich hält, erzählt ja seine
erste Begegnung mit der fabelhaften
Seefchlange in anderer Weise und ge
wöhnlich mit Zinsfchmiickungem Wenn
so ein Seel-at von .langer Fahrt«
nach Hause lomntt und beginnt, ein
»Garn zu spinnen,« da kann man gar
wunderliche Dinge hören! Der Riesen
lindwurm der Tiefen des Ozeans hat
in den Erzählungen von Jan Maat
stets eine Länge von iiber 50 Fuß, oft
von ebenso vielen englischen«Meilen.
Nun, die Zoologen haben sich vergeb
lich bemüht, fiir die Erzählung von der
Seefchlange eine Schlangengattung zu
indem welche eine so respeltable Länge
·"tte. Anders steht ed mit den Riesen
der Pflanzenwelt Unter diesen gibt es
bekanntlich Baumarten, namentlich dies
Palmen, welche eine außerordentlichej
Höhe und Länge erreichen. Aber unter«
den Meereskangen finden sich einige
Arten, welche an Länge alle anderen
Pflanzen weit hinter sich lassen. Am
Kap Horn und tiefer noch itn antarttis
schen Meere wachsen Tangarten des
Geschlechtee »i-aniinaria,«« die mi:
einer breiten Wurzel auf dein selsigen
Seegrunde haften, einen vierarmss
dicken Stengel bis an die Meeresobers
flache etnporsenden und dort ihre brei
ten, lichtgriinen, zerrissenen Blätter
dem. Spiele der Wellen überlassen.
Solche Stengel sind oft über 200 Fuß
lang! Man denle sich einen solchen
dicken, 200 Fuß langen Etengel, los
gerifsen von einem der furchtbaren
Stürme, die ost am Fiap Horn wiithen,
den rollenden Wogen überlasse-n
Schlangengleich bewegt sich der Riesen
törper auf den Wellen, taucht unter,
erscheint wieder und verschwindet in
der Tiefe. Jst das nicht eine ganz
einfache Erklärung der Erscheinung der
Sceschlangek Unsere botanischen Mu
secn haben außerdem den Vor-theil, diese
»Seefchlang:« allen Neugierigen zur
Ansicht auszustellen «
Kaiser Wilhelm als Durchgang-tu
Unter dieser Spitzmarle erzählt .The
Penny Jlluftrated Partei-« folgende
Epifode von der- slaifere Besuch in
Lowther Caftle: Eine Jagdpartie in
das Moor von Wemmergill war arran
girt. Im Ertrazuge ging die Fahrt
nach stirlbh Etephern hier warteten
die Pferde, Kaiser Wilhelm und Lord
Lonsdale saßen auf und fort ging der
Ritt in leichtern Trab gegen Weftbnry
Lodge. In gemessener Entfernung folg
ten filnf berittene Konftadleik
»Wie wär’s,« fragte der Kaiser,
«wenn wir-denen durchgingen?«
»Ein fatnofer Spaß, Majeftiit·«
»Na, denn los.«
Und wie vorn Pfeile geschaffenfloi
en die beiden edlen Renner dahin.
ie Konftabled nach, fo ut ihre
Pferde sie tragen wollten, ld aber
gab der Eine, dann der Zweite und
Dritte das Zagen auf und endlich fiel
truch der Letzte ad, was dem Kaiser viel
Spaß machte. Im Moor wurde gejagt
nnd echt waidinännifch gefriihftlickt.
Dann ging der Nitt mit gefüllten
Jagdtafchen zurück. Vor ltirldn Ste
phen stoßen der Kaiser und Lord Lond
dale auf die getnickten Wächter der
Sicherheit« »Na,« ruft ihnen der Kai
fer za, ..wie ist Ihnen der Ritt bekom
men! Hatten Sie Angst am mich?
Die war nicht nöthig. Ich fühlte mich
nie so sicher wie heute, ich war jafelbft
fither vor Ihnen.« Um aber den Kon
ftables die Erinnerung an den Tag zu
versüßen, ließ ihnen der Kaiser sofort
ein reiches Geldgefchent zukommen,
»von ihrem Durchgangey der freiwillig
zurücktommt.«
Ra de u l e n. Häufig hört man jetztj
in Parie- und seiner Umgegend den
Schrei der Eule ertönen, ohne die
leichtbesehwingten Nachtvdgel erblicken
In können, denn Nadlfahrer sind's-, die
antlad aus ihren eiehten Behikeln
dahergesaust kommen und als War
nung-signal diesen eigenartigen Schrei
hören lassen· An einer durch Schrauben
zusammengehaltenen Klammer, die zur
Befestigung des neuen Alarrnsignald
aus der Lenlftange dient, be indet lieh
eine flache, gehauseä nliche feise, in
welche die Luft niit ilfe eine-d Kaut
schulballeel eingepreßt wird. Zum Ge- ;
brauche des neuen Signalapparates ge
nügt ein leichter Druck des Daumendi
an; den Gummiball, und- zwar ohne»
da die Hand die Lentstange zu verlas
sen braucht. Der sonderbare Tan, den
dieses Eulensignal von sieh gibt, macht
eine Berwechselung mit einein anderen ’
Signal vollkommen unmöglich nnd hat
außerdem noch den schadenerverthen
Vertheil, daß das Signal seiner Eigen- -
art wegen von Jedermann gehört Ind’
respektirt wird, seinen Zwea illso in
der denkbar besten Weise erreicht.
Ein heiteres Geschichtchen
erzählt der »Wir Gen.-Anz.« : Es
war an einein der erstensFenerwerte
ans der Ansstellung, welches unter
Regensthauern stattfand. Ein biederer
Landdewohner versperrte durch seinen
riesigen Regenschinn den hinter ihm
Stehenden die Aussicht Auf Zurus
klavpte er zwar den Schirm zusammen,
damit war aber noch kein zufriedenstel
lender Zustand eingetreten, denn der
hohe, etwas vorsintsluthlirhe Ettlinder
verhinderte noch immer den Ausblick
ans das Irrlicht-erteilen Auf wieder
holt geäußerten Wunsch nahm der Ge
snllige auch seinen Hut til-, recht trocken
aber äußerte er dabei :,:t den Umsicht-n
den: »Es-all ick nii un viellicht at noch
de Haar cflniden tabfehneidtns tatenl«
Ein goldener M.
Bei dein reichen Philadeluhiaer
Kaufmann Stephan Girard war ein
Hauadiener deschastigt, ein sehr tüch
tiger Mensch- der aber eine sslarle Fa
ni lie zu ernähren hatte und immer in
Geldverlegenheit war. Eines Tages
ließ ihn Girard holen und fragte ihn,
warum er nie aus den Schulden heraus
komme.
»Q« antwortete der Gesragte
offenherzig, .weil ich eben kein reicher
Mann bin."——,.Na, warum werden
Sie ed denn nicht«-« sragte der Millia
niir kurz angebunden. »Ja, wie soll
ich es denn ohne Geld aufnimmt-« er
wider-te der Diener tleinlant· »Gew»
brauchen Sie nicht dazu,’ sagte der
Millionär. »Da zum Beispiel lese
ich soeben, daß morgen eine konfidzirte
Schisfaladung Thee ver-steigert wird.
Gehen Sie hin und ersteigem Eies
dieselbe, dann kommen Sie wieder zu i
mir." Der Mann lachte, dann ahers
sprach er: »Dazn gehört doch Geld, !
sHerr Girard?-,.th sage Ihnen, es.
Jgelsort kein Geld dazu! Gehen Sie
hin, laufen Sie den Ther, dann kom
men Sie zu mir!« Am nächsten Tage -
begab sich der Hauediener wirklich zu!
der Theeauttion, erstand die ganze
Ladung und rasch verbreitete sich die
Kunde, Girard lasse Thee in großen
Massen auslaufen. Die Folge war,.
dafz der Theepreis nm verschiedene-l
Centd stieg. .
»Nun verlaufen Sie rasch Ihren
Thee," wies Girard seinen Mann au.
Der Diener war klug genug, diesem
Rathe zu folgen, setzte sich sofort mit
verschiedenen Maklern in Verbindung,
verkaufte seinen ganzen Vorrath urn
eine Kleinigkeit unter dem Tagespreia
und-hatte in der Zeit von wenigen
Stunden ohne einen Cent Anlage-!
gar-ital fünfzigtausend Tollare ver-I
ient. s
?
Wolfgang sitt-den« Mozart schreibt ;
an seine Konstanze auf der Reise nach -,
Dresden, 13. April 1789, wie folgt: H
»Liebste5, bestes Weibchen! Liebstess
Weibchen, lsiitte ich doch auch schon:
einen Brief von Dir! Wenn ich Dir ?
Alles erzählen wollte, was ich ntit
Deinem lieben Porträt angefangen,«
würdest Du wohl ost lachen. Zunts
Beispiel wenn ich ed aus seinem Arrest -
herausnehme, so sage ich: Grüß Dich s
Gott, Stanzerli Grüß Dich Gott, '
Spitzbnbi —- Knallerballer —- Zchlttck -
und Druck-nnd wenn ich es wiederj
hineintlsne, so lasse ich es nach nnd:
nach bineinrutschen und sage immer:
Nu-—nn—nu—-nu, aber mit dem ge- ;
wissen Nachdrttck, den dieses so viel ;
bedeutende Wort erfordert und bei dem ·
letzten schnell: Gute Nacht, Motiserl, "
schlas gesandt-Nun glaube ich so s
ziemlich was Dnmntekfiir die Welt
wenigstens-geschrieben zu haben: fiir I
nnd aber, die wir uns so innig lieben,
ist es gerade nicht dumm! Heute ist
der sechste Tag, daß ich von Dir weg
bin, und bei Gott, mir scheint es schon
ein Jahr zu sein«-Lebe wohl und
liebe mich arti , so wie ich Dich. Ich
tiisse Dich Millionen Mal attf das
Zärtlichste und bitt artig. Dein Dich ;
zärtlich liebender Gatte W. A.
Mozart
Ote graste Glocke der Welt
dürfte die nie benutzte ·Zar-Fioltol zu
Moskau sein, sie ist 5 Meter 80 Centis
metcr hoch und wiegt 200,000 Kilo
grarntn Tit staiserglocke im Dorn zu
Köln ist 3 Meter 25 Centimeter hoch
und 26,2:«-0 Kilogramnt schwer-· In
Kyoto isapansi bangt eine Glocke-,
welche 6:z,000 Kilogratnin schwer ist,
eine eiserne Glocke Zu Peiing hat eine
Höhe von H Meter und ein lssewicht
von 65,000 Kiloxssannn
Filt- den Papst ist zur Erinne
rang an den en. Zahrestag der Infol
libilitätserlliirung eine Subslription
begonnen worden.
Mr. Geo. A. Zirkle
Dies ist Wunderbar
Exebrbte Skrofeln vollständig gehellt
Herr Cko. A. Zirkle Ut «in wohlbekann
ter Schullehrer in Mt. Horeb. Tenn. Et
schreibt uns nus treten Stacken Fol»
Bkropheln gelitten. Ala loh 87 Jahr alt
war. fingen meine Augen an mir weh
n Ihun und ein Geschwür wie sin
Bl gross, bildete sich an dar rechten Seite
mause Halses, welches eiterte. Andere
folgten, bis sich sechs gebildet hatten
and entbrachen. Ich versuchte eUe
Annalen. Ich war oft so schwach
dass loh kaum gehen konnte, and
war gftnslich entmothigt. Ich be
gann mit dom Gebrauche von Hood’s Sar
jf-.—m» und 'nahm fünf Flaschen. In
wenig— nie drei Monaten waren beide
Geschwüre an meiner Schalter geheilt;
_Kurirt
loh wer von einem nnengenehmen KaUrrh
a_s_a._J e... 1-1— * —» Tnstann Inh
Hood’s
kurirt; and der skrophuioee Zustand ist
immer weniger wahrnehmbar
i* 1»
gewor»
meinem
_loh wiege mehr als
Laben, und erfreue mich
Dar beeten Oeeundhelt
Wundern Sie sieh dam ich an Hood’s
Sarsaparille glaubet Ich kann nicht
weniger thun als es überall und für
A»—sn empfehlen.” Geo. A. ZraEUk
Mead’e Filler» •»»<> t>*uafti*e*d. so.
Veifchit nicht die
Mit collW WI,
zu besuchen- wctehc in
Brand Island. Neb»
am 24., 25., 26. n. 27. Sept. ’95
abgehalten werden wird.
Eine Ansstellung. umfassend die verschiedenen
Produkte des Bodens sowie disk Werkstätte —
nnd des Haushatteg.
Jeden Tag finden Pferde- und Bienen-Rennen
statt.
Litiemse Prämie-I in alle-I Abmessungen
Für Programme nnd andere Jn
fdrmation wende man sich an . . .
W. E. Naniwa Beo. P. Ryau,
Präsident Senkt-in
Kauft Eure
Kleider,
Schuhe und
Stiefel, .
Eßwaaren, :c.,
———stets bei-»
H. H. BLWM
Neelle Bedienung
und feste Preise!
SMcElIlks
spalten wir die besten und verkaufen sie
i billiger ats irgend Jemand.
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