Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, September 20, 1895, Page 2, Image 2

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    Ou; Island ) i
Unzeisktd nnd Herold.
aksmi ist-mi. meinst
w
. Ins de- »·srizoisa Meter-«
Wir wahren des Amtes
W i! r d e. Während der Amtenxsaitung
des Kerls, der unser Vorgänger in der
Postoffice war, wurde re iiir einen
Fremden so ziemlich nnmoalich, Fu
unterscheide-in ob er eine Wirthiihafn
einen Pokersalom ein Restaurant oder
einen Privatklub var sich hatte. Wenn
der Pofttneiiter nicin befeniiftiat und
just dazu artige-legt war, io lieferte er
den Vorspreebenden ihre Post ab, hatte»
er aber gerade ein Kartenspiel in der
aud, so öffnete er nur dann den Post- ;
ack Und reichte einen Brief beraus»
wenn ein Echießeiscn nach feinem.
Kopf gerichtet wurde. Zcin Privat-«
kabinett war ein Schlaf- und Rauch-.
lokal fiir seine ttneipkunipane, und soi
oft er betrunken war, standen die Amts- ,
geschäfte einen halben Tag lang ftillJ
Wir bei-sprachen grundlicbe Reformen
bei unserer Jnftallatimn und das.
Publikum wurde nicht enttauscht. Der
alte Jitn Hervfotn Richter Coldtree,i
Oberst Zhoate und Andere hatten diei
Gewohnheit, anf den Poftsiicken umher- ;
zusitzen und auf den Ofen zu ipuckcn. i
Wir benachrichtiaten sie« von der Pro
grammiindcrung, aber sie nahmen keine ,
Noti; davon, bis wir unseren Rocks
auszonen und den Oberst in den Kot-;
ridor warfen, so daß er ein Bein brach. I
Er tlnit uns leid, aber wir können nicht
zugeben, daß irgend Jemandes Bein
zwischen uns-v nnd der Wurde, die jeder
Pastnieister aufrecht erhalten sollte,
stehe. Der alte Jim Hewsom welcher
mit seinen thranigen Stiefeln auf dem
Sortirtiich herumfnhr und sich andere
Freiheiko her-ausnahm, war so nieder
geschmettert über die neuen Vorschrif
ten, daß er an den Ablieferungesmalter
karn, zwei Schießeisen auf das Brett
stemmte und 12 siuacln auf uns ab
senerte, während wir die Post for-kirren
Im Allgemeinen seiner er ia aut»
aber bei dieser Gelegenheit hindertens
ihn die Tlniinen in seinen Augen am;
Zielen, und die Jena«-in gingen fehls
Ehe die Bande, welche sanft das Pri
vatkabinett des Postineifters mit Bes
schlag beiegtiy zum richtian Verstand
niß der neuen Ordnung der Dinge ge
langte, mußten wir Maior Mreen mit
dem Schießeisen zur Raifan bringen,
den achtbarcn Sam Johnfan Zum Fen
ster hineinwerfen und den napitiin
Williams dermaßen Zerbliiuern dasz er
eine Woche das Bett hüten mußte.
Wir haben bei diesem Verfahren sto.
Abonnenten aus den »seiner« einge-?
büßt, aber wir haben die Würde des
Amtes um 500 Brosent gehoben und
wir werden sie auf dieser Hohe erhal
ten, wenn den Waffenhandlunacn nicht
der Meßftofs ausgeht-« i
Zur Entschuldigung. Es war
seit den letzten drei Jahren der Grund
satz des »Mehr« invalid-it riet Prata
dagegen möglichst wenig Poesie zu
publiziren Von tausend uns einge
sandten Gerichten tiadcn wir auch nicht
ein einziges gelesen. Tie Verge, Tha
ler, Strdine und Ebenen Arizanas
mögen ja den Poeten ein großes Feld
bieten, aber die Bediirfnissc der Ge
gentvart lauten: Mehl und Speck.
Wir brauchen selmigc Pionicrc statt
lendenlalsiner Dichter: :Uiiiniier, die
rnit Art und Pslugschar umzugehen wis
sen, statt der Jungscrutnertste, die von
diisteren Felsen schreiben nnd von pläts
schcrnden Bachletm die nicht pliitscheru.
Wir brauchen Weiber, die einen Maul
esel zur Raisan bringen tannen, eine
Winchesterdiichse zu handhaben und
einer diebischen Rotltlsaut das Fell zu
gerben wissen, statt romantischer
Schirtinadchen mit poesievottein Ge
niiitis. Bergwerk antrat-In Wälder
ausraden und acht Monate im Jahr
Tausendsiiszler und telapperschlangen
todtschlagen, sind keine poetischen Be
schäftigungen. Aus einer anderen Seite
der heutigen Ausgabe veröffentlichen
wir ein isatiispaltiges Gedicht, betitelt:
»Bei"cnntnisse einer schönen Zeele.«
Wegen dieses Poems wünschen wir uns
u entschuldigt-n Es stammt aus der
Lieder von Frau Oberst Shorter, deren»
Gotte die bekannte Shorter Rauch am;
Kruntmbein-Lsreet hat. Seit einein
Jahre hat uns die ehrenwerthe Damei
mit 48 verschiedenen Gedichten über
schwemmt, und sämmtliche wander
ten in den Papierkorb Bergangenen
Dienstag Nachmittag nun sprang Etwas
vor der Thüre des »Kicker« vom Rücken
eines Maulthiers und betrat unser
Santtum, einen Revolver in der and.
Dieses Etwas war Frau Oberst »ber
ter. Sie hatte ihre Bekenntnisse in
der Tasche und stellte uns die Alter
native, entweder das Gedicht zu ver
Æentlichen oder in’s Grad zu beißen.
r blieben standhaft, bis sie den Fin
ger an den Drücker legte; dann streckten
wir die Hände in die Höhe und ver
sprachem es zu veröffentlichen. »So
haben wir denn unser Wort gehalten
nnd uns zu einer schönen Seele be
tamtti Gegen eine derartige Ueber
rnmpeinug hatten wir keine Vorsicht
mßegeln getroffen, aber das soll uns
nicht mehr vorkommen In späteren
wenn Arizona seinen May im
Mär-M eingenommen haben
Dieb, Denn unsere Bei-stillem das
Wleue Arbeitohemb abstrei tm
die langes Schaft esel mit den neue
ee Wortsinn-atmen
, en Ip- Inehr eintritt-spen
» s uns nur ein direkt
GMW eßeisenznr
» eines es armes-n
»St
sti commpsarrer.
In der .Dentichen Wochenzeitnng
»in den Niederlanden« liest man: Es
gibt wohl keinen Soldaten in der hol
lnkidisch-indischen Armee, der von Atjeh
nmickaelehtt ist« nnd keine liebe Erin
nc:«-.«—.::.:»1 an Pastot H. C. Betst-nat mil
gelsmint hsa . Zielet brave katholische
l»«s-.-ifx·.irl;e, der nun beinahe ;wei Jahr
zeinxse Lin-. nzörderischen til-into Atlehs
txt :, l:«::«::e sich setz-it in den Hei-Zell
fol.«3cr Sold-wem der-en lsiebete sieh aus
?iå.i.I:-::. ;::T:;!:l!r.··.s.i::,;-:t:, einen Platz
2 en e .;..:.«;td ex« iilh iiii atosxen
T«li;.::k..; m F;:«::a-:"ti.«zdiczh nnr blicken
l.å:".«:t Ruf ertiksnsn lich: »Eine
-it ’t j««k «,.---.«."« ging eine freudige
s. Jung durch die langen tjleihen der
mitten und Bettvunksetext Da ricer
einige: »««4«3iistor, bitte, besorgen Eie
d-:«-i Brief fiir mich Tit Briesmarie
I
fehlt leidei«!«——»:l!unht tiilht"s, »Fun
Uns-, wird brie:«qt,« hieß ed dann.
tixkie manchem Stett-enden hat Ver
bmnt die let-ten Augenblicke erleichtert.
Die Lieben, sie der Todte in weiter
Ferne znriicknelasfem haben nach eini
ger Zeit von des Paftoreddand dir letz
ten Osriiste empfangen Die Soldaten
muss-en nnd wissen ihm aber auch Danl
siir :"li!«.«-:—, was er siir die Kameraden
gethan Manchmal gingen sie für ihn
buchsniislich durchs Feuer. Wenige
Jahre iftJJ her, da kehrte er mit einer
Patronille von einem Fort zurück, wo
er nach den Verwundeten gesehen hatte.
Plötzlich wurde die linlomle durch Arie
nesen überfallen. Das Erste, was die
Soldaten thaten, war, den Paftor in
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einen Mehlwngen legen, den sie mit»
sich fiihrten, und ihn mit Siicken nnds
Mänteln bedecken Dann schaut-ten sie
sich nm den Wagen und Minnen denls
Angriff mit Betonen nnd stolben ab. ;
Alle, selhft die Berwundetcn, lachten;
herzlich, als nach dem Gefechte doesv
weißgepuderte, lächelnde Gesicht den«
Postors ans den Mehlilicken zum Vor
schein kann Manche-i Strauß hat er
inmitten seiner »Blauiacten« ausge-v
fochten. Jetzt haben ihm diese ein Ge- :
schenk get-lacht, das wohl »ein;ig« ge- «
minnt werden kunn. Der Pastet- hatte I
einst geäußert, sein höchster Wunsch;
sei, in Flotta-7liadsah eine einfache;
Kirche erbaut zu sehen, in der er seinen «
Glaubensgenolsen predigen könne. Die T
indifehc Armee hat seinen Wunsch er
füllt. Alle Soldaten, seien es Antho
licen, Protestanten oder Juden, haben
oon ihrer kargen Löhnnng ein Schekfi ,
lein abgesondert, die Offizieke trugen -
natürlich auch bei, und so wurden denn
vor Kurzem dem hocherfreuten Seelfw -
get 2100 Gulden übermittelt, die ge-?
allgem seinen Herzenswunsch zu erfül- E
len.
SchMäusenufchsstssMißhasdlssseu.
Unter dieser Ueberschrift veröffent
licht die Zeitung» Das Bott« in einer
ihrer jüngsten Ausgaben einen Artikel
in dem schwere kachuldigungen gegen
den Port-deutschen rtoyddampikr» Kai
ser Wilhelm« erhoben werden. Die
schwerste :i.liis:liandlung, so schreibt das
Blatt, sei auf dem Eniifse an einem
Arbeit zu geben: Als-der Kranke in den
Heizraunt lam, wars der Maschinift
ibn auf die lseisien Platten und begoß
ihn, als er ohnmiirlitig geworden war
und in den Kohlenbunker gebracht wer
den mußte-, mit einem Strahl kalten
Zalzscetuaisem Einige Stunden dar
auf war der Illiifsltandelte eine reicht-.
Ein Heizer, der den dritten :Vi’aschini
sten also Mörder vorstellte-, iubetn er
jetzt stirbt, sind Sie der Morder,«
wurde in Ketten, die Hände aufben
haua fiir Männer gebrachi. Aus einer
anderen Reise- sprang Robert Neuner
Als die Heizer, die bei der Lijiiszhands
lung des Kohlenziehero zugegen waren
und in Genua aus dem Zeeniamtsamte
Zeugnis ablegen mußten, bei ihrer
Entlassung unterschreiben sollten, zur
Anerkenntniß dessen, daß das Schiff
nunmehr keine Verpflichtungen mehr
gegen sie hatte, weigerte-n sie sich,
indem sie ertlärtcn, es sei das Bor
kommnisi mit dem verbrannten Kohlen
Fliehen der nachher so grausam seinen
od gesunden hatte, noch nicht ausge
fkliirt, und ed hätte der Schuldige seine
Strafe noch nicht bekommen. Es wurde
ihnen erwidert, die Angelegenheit sei
der deutschen Staatsauwaltsehast liber
. wie-sen.
aus Nürnberg bei ixiibraltar bei der;
Ausfalirt aus der Bucht iiber Bord. -
jungen deolstenzielier vertibt worden. «
Dieser batte sieh wegen einer Brand- »
wunde am Arm traut gemeldet. Er lag ;
in der stoje und wurde von dem dritten :
Maschiuisten aufgefordert, an die .
ihtn die Worte zuricf: »Wenn der
Riickett, geschlossen nnd in das Wasch- f
Die Pasteur’sehenJutpsun-s
en. Ueber den Werth der Pasteur’-s
» then Jmpsungen gibt folgende tleine
Statistik Aufschluß, welche einem Be
lnichte über die Wirtsatnleit des Labo
ratoriuma Positur in Stuttgart ent
Irotntnen ist. Das Institut versandte
sim Jahre 1894, beut ersten seines Be
sstehms, innerhalb Deutschland Jttwss
sioss gegen Rothlous sitr 7847 Zettel,
« rnpxstoss gegen Milzbranb fiir 2200
Schi- e, 2215 » indes-, 4 Pferde, zusam
men für 12,:66 Thiere. Nach den
angestellten Erhebuugen betrug bie
mittlere Sterblichkeit in den betresc -
ben Bestände-n vor der Juws i:
Ferteln 30 bis 40 Prozent, Sch- eu 20
bis 25 Prozent, Ninbern 10 bis 20
Prozent. Diese Berlustzifseru sanken
lin Folge ver Juwsung aus folgenden
» niedrigen Prozentsatz und war-bemer
ileln auf itzt Prozent, sen TZS
Prozent und Wind-m 0.05 PUÆ.
—-izt;·meM hierzu erscheint -
I ils
»Da Wwdn ?
Unter dieser Spiwatle ·derilssent-I
licht die lchwedifche Zeittma ..i.3:illte-sI
verwaist in einer ihrer lepten Nun-;
met-n folgende Bismatckslstinnerung;
einer mtigen alten Dame: ·Bor ans
Jahr-ein« so erzählt sie, »als ich noch?
ein dlntjunges Madchen war, sollte ichs
eine Zeit lang in Rom verbringenl
Von einer älteren Geiellscliafterin und
zwei Kammerinngfern begleitet, reiste
ich ab; es war bestimmt, daß ich ins
Berlin einen kürzeren Aufenthalt ncllsj
men sollte. Eine chauen-er meint-ej
Vaters llatte einen Deutschen gehei
ruthel, nnd der Solln and dieser Ehe,
,der deutsche Vetter,’ wie wir ihn deil
uns benannten, studirtc damals in
Berlin: ich hatte ilm nie gesehen.
Mein Vater schickte ils-m einige Tage
vor meinet- Abreise einen Brief, in
welchem er illn ersuclilc, lich meiner
freundlichst att;unelmten. Ich kam
glücklich in Berlin an und wurde bei
meiner Ankunft vom deutschen Vetter
herzlichst empfangen: er war ein hoch
gewachiener Jüngling mit großem
Zchnurrbart und eigentliiimlich blitzen
den :Iluaen: er lam mir fast unheimlich
voe—und doch nein. Drei Tage din
durch war er mein treuer Begleiter
Freilich konnte er kein Wort schwedisch
sprechen, wohl aber ein elegantes
Französisch Nie habcich einen so ange
nehmen Kavalier gehabt; ich war auf
meinen deutschen Vetter ganz stolz.
Gar zu schnell kam die Stunde, wo ich
weiterreijen mußte. ,.l?lousine!«’ sagte
cr, als ich eben wegfahren sollte, ,ich
habe Ihnen ein Wert zu sagen-—
Zehen Eie, Flousinel ich möchte Ihnen
nur mittheilen, daß ich-nicht Jlir
Vetter bin. Mein Freund, Ihr »dem
scher Betten-« der richtige, ist nämlich
von den Vorbereitunan zu seinem
Examen io start in Anspruch genom
men, daß er micli bat, an seiner Stelle
den von »Es-itzt Ort-m kiTkiter ausge
sprochenen Lännfclt in Minnen-mein
Name ist L im :..-:".t ssliekunrcks Jch
sah ihn exp« Jst a::; des-« Wagen setzte
sich in B. rang nnd das Abenteuer
war ans-. chelkz ist«-: Innre vergin
gen. Ter vitlxkcnnie Lkiismarii war
Reichskanzler ritt-d Fazit antun-dem
hatte t;.it .-·.« .·.1—:n tzrd :·--.-JT«-ernacspielt.
Dann laut ;.;, eine ask-, seit nahezu
40 Jaliren ..1.-srlsciratlzetc Frau, 1880
wieder tät-IN nach Berlin .«;cl)schrieb
einige Lin-« ans t«-t.sgi.c Karte und
schickte vix-« an den Filiria-n- Eine
Stunde is :!s.-r erllielt icli seine Ein
ladung, l!-.-;«,«.«-. mich ian tiicichelanzlers
palaie ist-»Es tald waren wir im lebhaf
testen (8«!ci:«..:«-lp. Biemarck war bei
bester Lag-U »Nun-n llalve ich ee zu
danleit,« itzt-e Liisxnmrck unter Ande
rern, ,dni: i.'.: dazu gclmnmcn bin, die
Bei-links Uns-seen zu deinem-in seitdem
ist es mi: ; ..««2: wieder gelungen« «
(·ssesrkss«:.:s.k-sollc Rellatnep
»Deine ;..s Ue sollen in Wasser ge
schrieben sen-X s« liiest es bis-T oor mir-—
;etn, ineiizt tie sit-Einigkeit nnd Erfolg
losigleit neenjsiststn Etredend init er
schiitterndstin Wort verbiiNielit werden
sollte. Tie :Uletavlzer, so benierst das
»W. Frdlsl.,« scheintnnntnebr aus dem
Spraeligebraiime der Menschen ver
schwinden zn sollen. Hain-n in Liknsser
gescheit-beste Worte doch unwanden- die
Dauer nnd die Wirkung einer » Zei
tungesreilame angenommen! Wir lesen
in einer französischen ,.Nevue«: »Die
Sei-weiser sind jimgst aus die merk
ivtirdige Idee verfallen, den Grund
ihrer Seen als Linseratentheil einer
Zeitung zu verwenden-« Der Vorgang
ist ebenso sinnt-eint, wie einfach. Man
legt aus den Grund des Sees Plakatc«,
die aus eeinentirten nnd mit Lack über
zogenen Brette-m angebracht sind· Die
gelben oder weißen Buchstaben beben
sich von ihrem schwarzen Hintergrunde-!
ab nnd ihr Bild kommt, Dank dein
Gesetze der Etralilenbreennng, ans der
Wasseroliersiinipe Sinn Vorschein Der-z
Genser Zee hat bereits von dieserk
Grausamkeit der flieilatne zu leiden;3
bald kommen auch die anderen male
tischen Seen der Zaum-H an die Reihe
und die Zeit ist uiilzt sem, wo die
Schweiz ein inunensee Plum- die
letzte Seite einer Zeitung geworden
sein wird!
Neue Seekolosse. Die Red
Stint-Linie stellt Zwei neue- Doppel
scheaubendampser ans ihrer Linie Ant
werpensJiew York in Tiensn Diesel
ben, »Svuthwart« nnd JlensingtoM
genannt, sind in Glaegow 1894 gebaut
und gehören zu den größten Dampsern
der Handelsmarine. Die Probesahrten
ergaben site die »Eontl)wark« 16.37,
sitt die »Kensinnton« ist-R Knoten.
Die Schlafzimmee siir ungefähr 200
Kajütenpassagiere sind sammtlich in
der Mitte des Schiffen nnt großen
Theil in dein geräumigen neckhanz n
welchem s ich aneii der Salt-In das Ra -
zinnner u. s. w. befinden. Während in
der Auestattung ein übermäßiger Luxus
vermieden wurde, lxat die Gesellschaft
daraus gransten das: die Zimmer be
quem eisiger-innen tieriiumig und gut
gelüstet sind. Fin- nieln weniger als
1000 Passagiere dritter Masse sind im
Oberdeet Kamme-en vorhanden, darun
ter solche zn zwei, vier und sechs Bet
ten, die eine n besssre Trennung der
Reisendenmch anniien ermöglicht-in
als dies sonst tm zwischendeck möglich
hat-. Ja sämmtlichen Räumen ist elek
trische Beleuchtung eingerichtet Die
Dann-see s iud durch Quer- und
schottett in eine Elan wasserd e
Abtle zerlegt, die, zusamm
mit dem doppelten Boden, den die
Mis- lsabem die graste Sicherheit
gewährleisten -
»Wi-« ,.«
Vie.-Mrter.«
Ueber den chinesischen Geheimbmtb
der Esegetarich der bei den in China
neuerdings veriibten Ausschreitungen
egen Fremde, insbesondere auch bei
r Ermordung der Missionåre in
Kutsche-um die Hand im Spiele gehabt
und die siliasscn sanatisirt zu haben
scheint, macht E. v HessesWnrtegg
in der » Bess. Zig« folgende Angaben
Jn stiiheren Zeiten siihrte der Bund
Iden Namen »weißer Lotosck nnd 1724
Bei-liest det ltniser YungiTsching gegen
sihn lI . Edilt, demzufolge alle Mit
glicer siIr vogelfrei erklärt wurden.
I Ten. :n Vegetnrier siihren sie des
’ halb, I Hi ihnen der Genuß von Fleis
speisen larboteu ist. llrspriinglichdur
’ten sie feine farbigen Kleider tragen,
keine spitzigen Waffen oder Werkzeuge
benutzen lthatsilehlith waren die Wun
den der jüngst ermordeten Missioniire
durchweg Hiebtounden) und kein Ver
mögen besitzen Beim Eintritt in den
Bund miissen sie jetzt noch ihre ganze
Habe dem Bunde abtreten und behal
ten nur die :litttmies:ung, so lange sic
leben. Die Mehrzahl der Bündler ge
hört den wohlhabenden ständen an,
und der Bund, der einem einzigen
Oberhaupt oder Grosnneister unter
stellt ist, soll demnach auth ungeheure
Reichthümer besitzen. Zu Beginn dee
Jahrhunderts beschlossen die Venera
rier die Bernichtung der Kaiser
dynastie in Peling Der Plan wurde
entdeckt und der Kaiser Lin-trinkt dekre
tirte die Iludrottung der Vegetarier im
ganzen Reiche Sie zogen sich unter
ihrem lsirostmeisier Fang :.hung Ziehen
nach ihrem soauptquartier Nautiug
zurück und hielten monatelang der Be
lagerung durch die Flsaiserlicheu Stand.
Endlich siel :lianling, der Vizeiönig
ließ Tausende föpsen und gewährte nur
jenen Gnade, die sich entschließen wür
den, Fleisch zu essen, um dadurch die
llntertoeriung und Lossagung von dem
Neheiuibuude auszudrücken Thatsiich
lich unterwarfen sich sehr viele, allein
keiner von ibuen blieb lange am
Leben. Zie Wut-den als Renextatcn von
den iibrig gebliebenen Geheimbiindlern
ermordet. Etatt unterdrückt und ver
nichtet Zu sein. wechselten die Mitglie
der der («Ieiellsthait den Namen dersel
ben ist«-In »in-isten t«otoes« in »Thue
niclIt-3,« nnd sind heute zahlreiche-r und
gesiiraztiter als je zuvor. Der Grund
davon liegt darin, daß die Mit-mei
lian aus den Aberglauben deso Volkes
wirken. Die Ehinesen halte-u sie sur
Magiety im Bund mit diabolischen
Miichten. Das Hanptstreben der Ne
sellschast ist wie bei den Hungs eben
snlles gegen die Fremdherrschast, also
gegen dir :I.liandsrhuren gerichtet. Allein
sie gehen in ilzretn Grundsau »Ehan
siir die EhineseW noch iveiter nnd
stehen allen Europaern und allen ein-o
piiistlien Indien«-nein demnach innachst
den Mission-nein feindlich gegeniilier
Eine aanke Menge der Morde nnd
Anatisse ans Missionehiinirr in den
letzten Jahmhnten wird ihnen in die
Schuhe iteschohen, ebenso wie sie aiich
direkt der iniigsten tsireuelthaten be
schuldiat werden. strich den groser
.:-3opitriea,« der ini Jahre 1876 ge
siihrt wurde, must man ihnen arise
ttonto setzen Ter Zopi. den die Ehinef
sen ietzt allgemein tragen nnd von dem
sie nimmermehr lassen wollen, ist im
Grunde das direlte Zeichen ihrer Unter
iversiina unter die regierende Mand
schu-T«nnastie, denn nor deni Regie
rungsantritt derselben trugen die Chines
sen andere Haartrachten und erst die
Mandschn - Herrscher citrohirten den
Unterioorserien den in der Mandschurei
herkömmlichen Zops Nun wurde iin
Jahre 1876 plötzlich die Bevölke
rung der großen Städte Nanking,
Zchanghai, Hangtschan n. s . w. dadurch
in Schrecken versetzt, das; Tausende nnd
rldertausendc von Personen in schier
nnertliirlicher Weise ihre Zöpse ver
loren. Auf der Straße wie in den Han
sern, in den Tempeln nnd Theatern
sielen die dese von den Häuptern der
Mangels-n nnd inonatelana hielt der
Schrecken an, bis inan endlich heraus
sand, dast die Bractarier mit ileii
nen, dicken, haarscharsen Scheere-n, die
sie in der Jnnensliiche der Hand ver
borgen hielten, das Zeichen der Knecht
schast in geschickter Weise ablnivsten.
Die Lcktiire des Siegen-.
Der künftige Höchstlommandirende der
britischen Armee, Lord Wolseleh, ist
vor einiger Zeit dein allgemeinen
Schicksal aller Menschen, die berühmt
sind oder ed werden wollen, verfallen.
Er ist namlieh interviewt worden nnd
hat aus die Frage, welche hundert
Bücher der Weltliteratur er siir die
besten halte, einige sitt einen Soldaten
recht charakteristische Antworten ge
geben. Er beschied die Frage nach sei
nem literarischen Bekenntniß also: «
»Ein Soldat hat sehr wenig Zeit zu
lesen, wenigstens im Felde kann ich nie
dazu seit sinden. Im indischen Aus- »
siand und iin chinesischen teriege hatte H
ich bei mir: eine Bibel nnd zwcis
Winde Shakespeare mit meinen Liebs T
linaddrainem das war Alles. Später!
nahm ich in’o Feld noch eine Predigt
sammliing, Thomas a Kenipiti nnd das l
Soldatentaschenliuch rnit. Daneben vers (
sorgte ich mich alle Wochen mit Zeitiiiis !
sen. . abe ich eine längere Expedition s
vor, bei der Ruhetage in grösserer Ans
dehnii erwartet , werden dürfen, sa»
stecke æxolgende Bücher in den Tor-i
nisterx reasye EntscheidungoschlachD
ten, Platarchs Ledensbeschreihnnkem
Es st, Bau-ite- Chatletl der wil ste, s
Eil at von Freude, Hain-I and. (
Bin Dicht-regen (l) nehme ich Init: ;
Macaulay Geschichte Gualands nnds
les-e Elias-« l
W .- .-.«---. - · s-- - - «
i
Caftxria ist Dr Samuel Pitbcrs Verordnung für Säuglinge
Und Kinder. Es enthält :: oder zpium noch Anorphim noch
andJc narkotisbe Bestandtheile. Es ist ein unfchädlichc
Ersus für Pakc.:ori.a,T1-opfcn, »Sootl)ing Symp« und
Castor Oc1.E:H7m.-ckt gut. Für seinen Werth bürgt die:
Thais« im daß INillionm Immer es seit dreißig Jahren an
wenden. Lastoria pubindcrt das Auswcrfen von saurem
chjchcl ; kscilt Djarrlsoc urld IVind Kolik. Castoria erleich
tert die Beschwean dcis Falmcns kurikt Verstopfung utxD
)
Vlälsunchk Lastorm l ferclt den Stoffwechsel, halt denzsp
Illascn H» .«.:-k«».::n,:. regnlirt dm Stuhl und verleiht gesun
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