Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, September 06, 1895, Page 9, Image 9

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    Ist-—
jk « Anstand.
- Pw a n z i g Messerstiehe in
-e ne Brust ans Verzweiflung liber
eine last andauernde Erwerbolosigkeit
t fith in Wien ein littjtibriger Kain
tnis beigebracht.
, Uns einer Segelfahrt ver
» it nglückt ist bei dem bretonifehen
Seebad Dinard das gräfliche Ehepaar
itahonffagr. Das Boot tief während
- der Fahrt auf einem Feisenriff ans und
thing nin. Der Graf nnd die Gröfin
onnten nur als Leichen ans deni Wasser
gezogen werden·
Ein schwarzer Nieiendias
inant ift tiirilich in den Mit-en von
Bahia de Periiagnr, der Haiiptstelle der
braiilianijchen Dianiantengrnbem ge
funden worden. Derselbe wiegt nicht
weniger als 3100 nann, 2129 iiarat
, :nehr,- als der größte bisher erifiiisende,
. dessen Gewicht 971 ital-at beträgt. Die
f ier Riefenftein ist itn Befitze einer fran
" zbfifchen Firma in Bahia, mit welcher
die brasilianifehc Regierung sieh sofort
, wegen Anlaufs desselben fiir das Mii
- seum in Rio de Joneiro in Verbindung
» seiest hat.
Ueber eine große Betrüge
rei wird ans iiopenhagen berichtet.
Jnt Torie Listed bei Wunders Miit
iand) hat der Aiaifirei der dortigen
, Sparlaie,i1iaiiieiie Hausen. sich fast
Both-nn- ilronen eine- den Mitteln der
ielben angeeignet. Zeit U Jahren hat
er« seine Praltilen ununterbrochen fort
stetzt ohne daß die Revifoien der
ant etwas entdeckten! Der Mann,
ver größte iianfinann der Gegend, an
dessen Ehrlichkeit Niemand zweifelte,
, iiihrte ein fehr stilletl nnd einfaches
l -.«ebeii, und es ist vorläufig völlig riiths
;elhoft, inozn ei« dtv viele Neid ge
Jronrht hat.
im t e inusz ed in der Hauptstadt Grie
chenlands gehet-. Vor nur-rein tras in
Athen eine Deutsche and Deutschland
Hinter der Adresse »An zidnig Georg«
:in, und ed wurde nun ein Letegrapheni
brauner in der ganzen Ztadt herumge
schiitt, ntn den genannten Herrn auszu
J suchen. Endtich machte man ihn in
« :inem tsiesrhiift daraus aufmerksam, daß
die Tepeiehe an den Wut-g gerichtet sei.
eine T·epesrlte«atto Italien mit der Be
ittetlttttg JOHN-gut Isagattz" lBkzahllc
Ilnttvortx wurde wieder zurückgeschiekt,
da ein Herr dieses Namens hier nicht
Jnfznsiudeu war.
Die Trennung eines Braut
o a a r e d beinahe verschuldet hatte jüngst
I ein »Zchreibsachverstiindiger« in Span
si Ian. Ein Bräutigam wollte gern wis
s jen, ob seine Ausertorene außer den
Vorzügen, von denen er schon überzeugt
war, auch die Tugenden der Treue.
kkriedsertigleit ec. besitze. Er wandte
, sieh an einen Graphologen, der aus der
«- Qandschrist der Braut gerade das
.,egentheil seiner Wünsche herauslad.
Hx er Bräutigam glaubte dent Knndigen
.. nd löste das Verhaltnisi. Als das
f ,
f Gescheite Telegraphenbes
tuuge Mädchen den Grund des Verhal
tens ihres Geliebten ersieht-. nahm sie
die Wissenschaft ded »Schreibsaehvers
ständigen-« ihrerseits in Anspruch und
Legte ihm Schriftstiicke des Kinan Man
nes vor. Auch über desslen Charakter
fiel das Gutachten sehr ungünstig aus.
Dies theilte die Vertassene dem Treu
losen rnit, nnd Letzterer erkannte nun
den zweifelhaften Werth des Gutachtens
des Schreibsachverstöndigen. Er kehrte
reuig in die Arme der Bersehtniihten
zurück und dieser Tage sindet die Hoch-s !
seit statt. Vielleicht war beides wahr. s
L
E i n blutiger Zweikampf i
zwischen Kraiodilen fand dieser Tage iui ;
ioologischen Marien von Aiitiverpen »
vstati, welcher gegenwärtig eine Menge
dieser Thiere beherbergt. Hin dem
Raubthierhause dieses Gartens befinden
sich unter anderem in einein Bassiu sechs
dechiiroiodite von se zwei Meter Lange, .
die bis dahin in schönster Eintracht zu
saininen lebten. Was nun die Veran
assnng war, das; zwei dieser Saurier
old lich in Streit geriethen, ist bis heute
no nicht ans ellart. War es,die Liebe
iveiche die Weiden so gewaltig erregte
oder war es nur der Neid unt ein Stück
ikieisch oder etwas Aehnliches, genug,
init einein Mal standen sich die beiden
Bestien gegenüber nnd zeigten sich gegen
Mitig drohend den eahnestarrenden
acheu. Nachdem sie ich hiermit eine
Zeit lang begniigt hatten, suchte das
eine sirotodil dem anderen eine straiie
seiner Vorderpfote in’s Auge zu drücken.
Dieses freundschaftliche niernehinen
aber nahm das andere im höchsten Grad
übel und erwiderte dasselbe damit, dasi
es tnit einer raschen Bewegun den
Oberkiefer seines Feindes mit seinem
Maule parlie. Das also gesafite Thier
wekrte sich wie rasend, aber das andere
hiet den einmal gepackten Oberkiefer
sest und bis; so iriisiig daraus, daß der
selbe zuieht in der Mitte durchbrach,
woraus es das abgebisseiie Stiick her
unterschlang. Damit war der Kampf
zu Ende. Der Sieger glotzte gleich
.uiithig vor sich hin, als ob nicht das
Gerin ste vorgesalieu ware, nnd auch
der esiegte nahm sofort wieder seine
ewohnte regnngslose, gegen die Ausnu
aelt scheinbar ganz unempfindliche Val
iung ein. Das also verwundete Thier
K sah und sieht heute nach ganz entseglich
aus. Der vordere Theil der oberen
Kinnlade fehlt vollständig, so daß ein
Theil der Zunge und die vordere Hälfte
des Unterliesers mit den fürchterlichen
Zähnen gänzlich biosz liegen, aber tros
wird das Kroiodii allein Anschein
nach an der eriitteiieiriizeriehun nicht
gis Grunde gehen. Ein solcher amps
Es den sonst so apathischen Ge
s
en ist jedenfalls eine Dgroße Sel
heit nnd auch Beehiu L . erwähnt
es mit teiiieui Worte, derartige
Streitigkeiten zwische- Keo dileei sie-,
sum vorlese-ie
A . ·. .
i
. Ein falomoni chee Urtheil
wird demuitcht das - iiener Landesge
richt fiir Eivil achen fällen intiffeii. Der
im veBaugenen Jahre verstorbene Pri
vate itoinar Gottlieb hatte ein Ver
mä en von 20,000 Gulden nnd vier
Neffen hinterlassen. Nur einem von
die en wollte er die ganze Summe hin
terlassen. Aber welchem? Darüber
drückte sich das Testament folgender
maßen and: »Wenn ich die 2(I,000
Gulden unter meine vier Neffen verthei
leii wollte, fo würde die Summe zer
klittert nnd Keiner wiirde uiit seinem
heile etwas anfangen können. Ich
will daher, daß das Geld bei Einem
meiner Neffen bleibe, iiud zwar soll es
Demjenigen zufallen, der zuerst in·deu
Eheftand tritt. Sollte innerhalb der
Frist eiueei Jahr-ed Keiner vvu meinen
vier Neffen heirathen, fv verfällt das
Geld den Armen Wieiid.« Ed braucht
nicht versichert zu werden, daß alle vier
Neffen fich schleunigst uin eine Lebens
gefiihrtiu niufahen. Zwei von ihnen
waren im Vertheil; fie unterhielten
fchou feit Jahren eine Liebschaft nnd
brauchten daher nicht erftzn suchen. Es
begann nun eine Weltheirath im wahren
Sinne beel Wortes. Der Erblasfer war
viel zu skeptisch, weint er die Frist eines
Jahre-d fiir nothwendig erachtete, nur
einen der vier Neffen verheirathet zu
feheu: Ein Monat hatte genugt, um
alle vier Nef·eii in Hhineud Fesseln zu
schlagen. Feder von ihnen verheim
lichte den »Heirathdteriniii« deiu An
dern; fie hatten nur Alle getraehtet, fo
raich ale möglich ihre Papiere zufam
iiieiiziirasfen, eine Frau zu nehmen und
vor den Altar zu treten. Das Alles
war schließlich leiuc tiuiist, ed handelte
fich nur bat-Inn wer friiher mit diesen
Tingeii fertig war. Dieses Konkur
renzheirathen ergab nun das über
rafchende Resultat, daß drei von deu
Neffen an einein nnd demselben Tage
gelieirntliet hatten- der vierte elwad
später- Wad fallteuniigefcheheuP An
die Eventualität eines gleichzeitigeuHei
ratheud hatte der liirziichtige Erblasfer
nicht gedacht und uiiii hatten gar Trei
an einein Tage geheirathet. Tiefe drei
gleichzeitig uerliciratheteii Neffen waren
bereit, die Summe unter einander zu
theilen, allein der Vierte proteftirte, mit
dein Hiiiiveiie darauf, daß die Bestim
mungen drei Testaineutee aiiedriicklieh
eine Theilung perhorreerirten Niiu
iiat das ratioeegericht die Sache in der
Hand.
Ueber das Testament eines
S o n d ei««l i n g S wird Folgendes and
Hader«ddoi«f in Niederösierreich berichtet :
Ein hier« wohnlsafiek excentrischer Cha
rakter, welcher liirzlich das Zeitliche seg
nete, hinterließ folgendes Testament:
Jch verinache mein gesaniniles beweg
liches und nnbeiveglicheo Vermögen inei
nen sechs Neffen nnd sechs Nichtm, aber
unter der einzigen Bedingnn , daß jeder
der Erben, nnd zwar dies iilnner ein
Mädchen mit dein Namen »Anlonie,«
nnd die Mädchen einen Mann niit dein
Namen »Autori« ehelichen müssen. Wei
tere innsien sich alle zwölf Branlpaare
verpflichtet-, ihren ersigeborenen Kin
dern den Namen »An!on,« bezw. »An
lonie« zu geben, sowie sich nnk an den
Anloiistagein l7. Januar, li). Mai
l:.i. Juni, trauen zn lassen. Weitere
heißt es in dern Tefianiente: »Als Ter
min siir die Berehelichnng setze ich läng
stens die Zeit bis :.-». Juli 18903. Wein
von meinen Neffen nnd Nichten es bis
dahin nicht gelingt, meinen letzten Wil
len zn erinllen, der erhalc nur die Hälfte
des Ekbtheileø nnd der Rest wird gleich
mäßig anj die anderen schon verehelichi
ten veriheilt.«
»Huttde-Eßoerein - Ttsra6«
heißt in tiiixdors bei Berlin ein neuer
Bereiii, dessen Mitglieder, bis setzt drei
zehn au der Zahl, sich zu dein Zweite
zusaiuniengethan haben, möglichst viele
gedrateiiepuude zu verspeisen. Unter
deti Mitgliedern befinden sich auch meh
rere Gastivirthe und sogar ein Schlach
termeister. Tie Vereinemitglieder koni
uten alle Donnerstag in einer bestimm
ten Gastwirthschast zu einein soieinien
Hundeschniause zusammen. Dem Ver
eine satlt ei- durchaus nicht leicht, den
nöthigen Proviant zu erhalten, und ei
ahlt sur sette Schlachtopser sehralzzohe
reise. isedhast beilagt wird das al
ten des Thierschiitzvereiiie, welcher sich
das Eiiisangcu herreiitoserHunde sehr
angelegen sein läs;t. Dieser wiederum
soll sehr ergrimmt sein iiber die Wirt
samkeit »witder« Hiiiidesaiiger.
Von sich verrechiienden
Banditen wird auo dein tlassischenj
Lande dieser menschlichen Schnieißslie
gen berichtet. Jn Randazzo bei Catania
wurde dieser Tage der tsiutodesiger
Niinzio Loghitauo von Banditeu ent
siihrt, die siir ihn ein Lösegeld von 5000
i«ire sorderten, welches dessen Fainiliel
auch sogleich erlegte. Gleich daraus er- i
hielt letztere ein schreiben von den Ban- I
diten, indem diese erstattet-, sich ums
eiue Null geirrt su haben utid daßihiien s
eigentlich Ums-« i«ii«e gebiihrteii, da sie
sonst den Gutsbesiher ermorden wür
den« Wahrlich mit der Welt, wie sie
sent besteht, ist ed schlecht bestritt, wenn
sogar die Zpiubiiben nicht mehr Wort
halten!
Ihren le teii Liter mit Vor
dedacht trank lirztich ein altes Weib in
der iiiigarischen Ortschait Paigardi
Seit geraumer Zeit hatte sie sich dem
Traute ergeben, und zwar siichtesie tiigi
lich ihren Weiiitetter aus nnd trank dort
nach Herzenslust Dieser Tage klagte
sie ihren Nachbarn, dass sie nur noch
einen tsitee Wein besitze, sie wisse nicht,
was zu be innen, denn das Leben ohne
Wein sei a si«eiideiito6. Sie ging am
Nachmittag in ihren steiler und traut
den letzten Wer des trostspendeiiden
Sorgenbrechero aus« dann erhangte sie
sich an einem Balken. Die Bekannten
der alten Sau erin sandeu nur mehr
ihren tatteu Lel uam vor.
Wegen verbotenen Ber
kauso von Wachteln und Pratriess
htthuern wurde der Wildprethändlee J
Merritt von teawanee, Jll» unlängsts
en Its-»s- Strasc verurtheilt. Es war
hin der Verkauf von 161 Vögeln nach
gewiesen worden.
Mit Heuschrecken warens
Passagierwaggono, trpicheletzt
hin aus tiansael in Denver, Colo» an
langten, vom Dach bis zu den Rädern
bedeckt. Als die Nacht anbrach, erschie
nen die Thiere in der Stadt lind mach
ten siell möaliehst unanqenehm. Sie
kommen öfters mit Eiselibatstiziigen,
,aber noch niemals hat inau sie so mas
senhast erscheinen sehen, wie dieses Mal
in Denver
fein Sorge von seiner Neisej
zurückgekehrt ist der an Schwind-!
sucht leidende .3«jiihrige MeGriss von;
Muncte, Jnd Er hatte sich ein Rund T
reisebiltet stir die Strecke Mnncie-Bonl- ?
der, Colo» getauft nnd dabei angesragt.
ols der siir die Rüetsahrt bestimmte Theil
des Villeto siir ihn in lebende-n oder im
todten Zustande gittig sei. Er reiste
lebend a nnd erreichte seine Heimath
wieder Leiche.
Mit einer Ricsenkanone wird
das Ver. Staaten-, Schlachtschiss »Ju
diana« ausgestattet Das letzter Tage
im Crampschcn Zilsisssbanhos zu Philo
delphia abgelieferte Geschiitz hat eine
Lange von -ll) Fuß nnd ein Gewicht von
67 Tonnen. Zur Absenernng der
stanone ist eine Ladung von 550 Pfund
erforderlich, womit das 1100 Pfund
schwere nnd III Zoll lange Stahlaeschoß
aus eine Entsernunq von 1 tMeileu ge
worfen weidete tann. «
; Die aus dein Biiegerkriege
’ bekannte Frau Elizabeth Hutter ist vor s
Kurzem iu Philadelphia gestorben. Sie «
zeichnete sich während jenes Krieges
durch ihre Bemühungen unt die ver
wundeten Soldaten in den Hospitälern
ans und war die erste Dame, welchej
nach der Schlacht bei Gctthdburg iiber
die Borposteniiuie hinausging. Sie;
hatte hierzu die spezielle Erlaubniß des ;
Päesidenten Lineoln erhalten, welcher
Frau Hinter auch einen Eisenbahn
wagen zur Benutzung besorgte.
Als Zchnapsbrenner machen
Damen seit zinrient in Georgia sich
nützlich. Eine Zchöne aues Jasper
Eouuth nnd eine in Cherokee erhielten
von der Regierung die nachgefuehte Er
laubniß zur Lirrichtun von registrieren
Teftillerien, in denen äsfirsichbrandh ge
braut wird. Die beiden verdienstvollen
; Damen sind die ersten weiblichen
EZchnapebrenneix deren Namen in den
TBiichern des InlandfteuepDeparte
T nrents glänzen. Weibliche Mondschein
.ier hat ed allerdings schon friiher ge
Igeben.
isselhncht w u r d e n Vater
»u nd Zahn in Ellensburg Wash.
» Jn einem Streite hatte der legtere einen
» gewissen ziohlopp erschaffen und der
"Bater einen Mann Namens Burglin
derart gestochen, daß derselbe bald dar
aus feinen Geist aufgab. Der Mob
drang in das Gefängniß ein, überwal
tigte den Shekiff und dessen Beamten,
holte zuerst den Sohn aus der Stahl
Zelle, lniipstc ihn i..1 einer Eisenbahn
briiele auf nnd durchlöcherte feinen Mir- ;
per rnit unzähligen Kugeln. Hieraqu
benriichtigte nian sich des Alten und ließ l
ihn neben seinem Sohne baumeln. s
Eitrch eine phonographischej
neichenseiee tonrden kiiiszlich die
giiten Bewohner von lsiraveöend auf
rang Island, N. Zis, in Erstaunen ver
setzt. Bei der Beerdigung des iii eiiietti
Musenin in Eoney Island nei storbeuen,
10·- :I.le’oiiate altett nnd litt Piniid schwe
ren riiiesenkindes Vlugnsia But-r tonrde
zuerst von eiiieiit aufgestellten Phouogras
sahen das Vaterunser gesprochen, hierans
tolgte der phonogravhisili wiedergegelieue
Vortrag dec- »Mo3art Quartett« :
»Wäh« mein Gott zu Dir !« Der
Phanograph »milde« dann itiehrere
Bibels·tellen nnd niit eineiit ergieisendeit
phonographischcn Tranergesang endete
die sonderbare Feier-.
Von Hornissen iibersalletn
tvnrde ein Eisenbahnsng unweit Ot-,
titintba, Ja. Ter Zug lies langsam
eine steile Anhöhe hinaus, als sich ein
niigehenerer Zchivarin Hornissen ans
der Yokoniotive niederließ nnd den Loko
uiotivsiihrer und den Heizer in einer
Weise belastigteii, das; dieselben sich ge
iiothigt sahen, den Hiig zitni Stel en zn
bringen. Tiirch die geöffneten Z enster
flogen die Thiere auch in die Wagen
nnd iibersieleu die Passagiere, von
denen eine Anzahl gefährlich gestochen
wurden. Es iiahin eine Stunde, bevor
den Eisenbahnangesiellten nnd den Fahr
giisten die Berscheniisnng der gefahr
lichen Insekten gelang. Der Zug hielt
sodann an einein Farnihanso ivo nian
Mittel zur Heilung der Verletzungen
aiitvandte, nnd danipste hieraus weitern
Jin Adainokostiiui alö »wic
der Man n« angesehen tvnrde un
liiilgft John Biiriie non Franklim N.
J. Er hatte sich iin dortigen tianal ge
badet nnd bemerkte beiin Hei-aussteigen
aiie dein Wasser. dass seine Kleider ge
stohlen worden waren. Varus kroch
unn hinter einen Holrklotz nnd schilderte
mehreren des Weges kotnniendeu jun
gen Leuten seine zlloth Letztere aber
rannten davon nnd verbreiteten im
Totvn das Gerücht, ein ,,ivilder Mann«
hause iin Gehölz. Bald erschienen eine
Anzahl tttit llenlipveln betvassiieter Män
ner, um den gekahrlicheu deerl ringt-san
Vn» Nur nii Mühe vermochte der
estohleiie den erregten reiiten den
wahren So verhalt zu erklären, woraus
man seine leis-ein so gnt ed ging, zu
bedecken suchte und Biiene in keines
wegs gehobener Stimmung nach Hause
ttptteth
II« --. . . —--—
D ’l
Merkto ledigen IdealisinitsI
bekundet der iöjiihkige Wilhelm Prahl
ans St. Leute, der seit einiger Zeit ver
schwunden ist nnd bit-lang nicht aufge
sniiden werden konnte. Wenige Tage
nach seiner heinilicheii Abreise erhielten
die Eltern von Cineiiiiiati aus von dein
Knaben einen Brief, welcher unter an
derem die folgenden Ausführungen ent
hielt: »Ihr wißt, saß ich es letztes
Ja r versucht habe, anydaiser Wilhelm
in erlitt zu schreiben, damit ich Soldat
werden könnte iiieiu Leben lang. Doch
es gelang mir nicht. Jhr hattet den
Brief gefunden nnd Ihr vergaßet es
bald. Jch aber nicht. lind so schrieb
ich denn ziiiii zweiten Mal einen Brief.
Jch schrieb Kaiser Wilhelm, er möge
mich doch iiiin itadetten ernennen, aiif
daß ich Soldat bleiben könnte bis in den
Tod. Ich kriegte aber keine Antwort.«
Die Eltern des iliiabeii lebten bis zu:
ihrer vor drei Jahren erfolgten lieber- ;
siedeluiig tiach Amerika in Altona und E
entsinnen sich, dqu der Junge von vKind
heit aii fiir das in jener Stadt gut-inso
iiirende skiisilieriiiieginienn sowie siir die
Wunde-better Hiisaren stets ein außer
ordentlicheö Interesse an den Tag legte.
Uebrigeiid ging vor einigen-Tagen dein
deutschen lioiisnlat in St. Louis die
Mittheiluiig zu, daß der deutsche Kaiser
den Eintritt des tinaben in das Kadet- i
tenlorpe gestatten werde, falls der Vater i
des Jungen seine Eiiiwilligiiiig erthei
len wolle-. Letztere würde nun gerit er- s
theilt werden, wenn, wie gesagt, deri
junge Baterlanddvertheidiger nur anf- i
zusinden wäre.
Striiender Chor-sauget er-?
srent sich zur Zeit die gute Stadt T
Bi«oollt)ii, N. »i) Jii einer dor- Z
tigeii, ans Farbigen bestehenden stir
cheiigeineiiide hatte die Choriiieisteriii
den jungen ivolllöpfigeii Sängeriiiiien
befohlen, ihre »Quinte« abzuschneiden
und deiin Chorgesang nicht iiiiiiier ihre
männlichen Kollegen aiiziililiiizelii iindf
aiiziiliithelii. ,.·.1(’ieniale,« erklärten die:
farbigen Schönen, Heerden wir iiiiis dies "
sent Utad sngeii.« Iliii nächsten Zenti
tage gliinzlen beiin tsiotteddienst nicht
niir die Ziingeriiineii durch Abwesen
heit, sondern auch ihre männlichen Stol
legen stritten alg galante Ritter niit.
Wie es heißt, werden die Zäiigerinnen
als Sieger and detii Kampfe hervor-.
gehen und ihre »Baiigs« retten. z
Auf einen Berbrechet old!
D op Pe l g ä ng er ist gegenwärtig der s
Mayor Zwist von Chieago stolz. ;
Zu einein dortigen Geschäfte wurde ein ;
ieb Namens Morgenthal in dein ;
Augenblick abgefaßt, als er 835 mit-;
gehen lassen wollte. Bei seiner Lan-,
dnng ans der Polikeistation fiel sofort i
die trappante Aehnlichkeit ded Gauner-S ;
mit dein Zindtoberhanpt anf. Der
einzige iorperliche Unterschied zwischen
dent Mayor und Morgenthal besteht
darin, daß Letzterer etwas größer ist.j
Morgenthal ist ein in allen Theilen des «
Landes wohlbekannter Ladendieb, der
im Staate New York bereits eine Zucht- ;
honestrafe oerbiijzt hat. -
Durch Schießen trugen die
Aerzte Hollnes nnd Audplnnd in .
Portland, Ore» jüngst ihre gegenseitige ?
Feindschaft and. Holnies empfing einen
todtlichen chinst in der Nähe des Her- H
gelte-, während der Rot-per AnsplnndsX
von Kugeln lnichstälvlich durchlöchert
wen-. In seiner AnteniortenpAussage.
erklärte Ausplnnd ein friiheter Schüler
gollnch Letzterer halte ihn seit zwei
» ahren verfolgt nnd ihn Zn rniniien ge
sucht. Die schwere Wint, welche Hol
need an einer von Anoplnnd ansgefiihp F
ten Lperation iibte, fiihrte endlich zni
dem blntigen :)ieniontre. i
H w e i diartvsselernteii iii
einer Zaisoii zn eiiieleii, ist etiieiii
Farnier itniveit Hanedit Lind» gelun
gen. ziliii l. April pflanzte er eine
zriihiartosfel niii aiii «.".t Mai ein Faß
reise iiaitvsfelii anszntiehnieii. Diese
Ernte tviirde sofort wieder isepflanzd «
schon nach zwei Wochen hatten die
tiartvsselit wieder Wurzel geschlagen,
sind seitdem iapid gewachsen und ver
sprechen eine riesigeEriite. Der Boden
ist iii seneiii Laiidstriehe der siartosseli
inltnr iiiiszeist giinstiis, so daß dieselbe
der Haiipterweibssweig in Waiishara
Connth geworden ist.
Aus eigeiithiiniliche Weise
schwer verletzt iviiide eine irran
T avis in Wintvn Plaee bei Cinciiiiiati.
-ie saß iit einein Lehnstuhl aiis der
Veranda, als ihre Tochter sieh leise her- I
beisehlich, die Mutter umarmte iind ihr
einen miß eins die Lippen driickte Lin .
diesem Augenblick sties; sit-ein Davis
einen inarlerschiitteriideti Zihrei aus«
Ein kleiner tiainni ivar ihr bei der Uni
ariiinng tief in das linke Unsre gedrun
iseii US tvitd besiiiihtet, das; sie die
Sehkraft aus demselben verlieren wird.
Mit eiiier Nabel als Waffe
lirachte siingst eine Frau Craig in
Ehieagv ihrem Matten liedenilnhe Ber
let-ringen ant nahe-, ain Jiniteii iiiid an
der Brust bei nachdem sie von ihrem
Verrn nnd Gebieter eine tiiistige Lhi
seiise erhalten hatte, als sie einen zwi
schen ihrem Manne nnd dessen Bruder
nnsgebroeheiien Ziieit iihliihteii wollte.
Hinter schivedisiheir lsinrdinen denkt die
siihivrniise Schöne nnn iiber die Wan
delbarteit irdischer Dinge naih
Aiii eine Rosischläehterei ist
C hiea g o seit diiirzem stolz. IT er Be
sitzer dei« Sehtäehteiei lanst die Pferde
sitr TM bis 85 das Stint, verseiidet das
Fleisch nach Antwerpen nnd beioinnit
siir das Pfiiiid l Eeiits. Es ivird
ansieideiii behauptet. das; ein Theil des
Fleisches zu Fleisehbitihe veiivaiidt und
in der Windstadt veitaiift iviid
Ihr F a h r r a d init Zerepp
dekoeirt hatte niiliingst eine Wittwe
in Phiiadelähim iild sie wenige Tage
nach dem bleben ihres Gatten ans
dein Vetoeiped iii den Straßen para
d rte.
—- «.'.’ - III-—
Butten-C Amt-a Such-.
Die beste Salbe in der Welt für
Schnitte, Quetschungen, Wunden, Ge
schwüre, Salzfluß, Ausschlag, gesprun-l
gene Hände, Frofibeulen, Flechien, Hüh- ;
neraugen, und alle Hautkrankheiten und
heilt sicher Hämorrhoiden oder braucht
nicht bezahlt zu werden Garantirt
Zufriedenheit zu geben odet keine Be
zahlung verlangt 2 ic. die Schachtel,
bei A W. BuchyeiL
Wir müssen darauf bestehen,
fürdie nach Deutschland zu sendenden
Zeitungen strikte Vol-ausbezah
lung zu haben,da1um find alle Die
jenigen, die den ,,Anzeigcc und Herold«
nach Teutschland senden, aufgefordert,
das Abonnement eimusendem
« « s-«
Urtheil!
Wird von jedem Tabaklauer gewünscht
über den Werth von
LORILLAKINS
.
IM
PLUG.
Alle guten Kenner von Kautabak waren
bisher einstimmig in ihrem Urtheil, daß
dieses der lscite an Qualität, der köst
li ste an A: min, der beste in jeder Hin
si tifk. EJ ist Lorillaid S
Fragen Sie den Händler darnach.
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WEBER
sunchliesluh ansiedeln-unwisse
iusammeuqefetzh
sind das hannlofeste, sidierste und lese
Mittel der Welt gegen
Verstopfung,
welche folgende Leiden vetukfschu
.slleuleankhelt, Nervbceksofssm
Uebelstch A Ulvdkückcup
Ivveeieloflgsele, WI- «
Bläiumgem Eustachius-Ieis
Oklbfuchh Nil qu
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peedeossenhele, Cis-Im wirbelnder Opp
Unoekduullchselh Damva disk-sink
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Belege- Zungh Krnfilockse
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Ikizie vollstänqu Lsicdeklisrsielliing Dust schwe
nsu Wir-in ein« in eine-n Isuliuiliuch angegebe
mnVliiniiissismnil,l.1!-;idueei1 uns bunelbe kosten:
frei nu seine leide-»Dein «Jliiliiieii«!eijesi lveijchicken ;
Diese-«- niiize Wie-h enilmll Neu-may tin-. in jede-i- l
Apoll-sie klein«in weiden spinnt-. Schickt Ein-ex
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Included-sog Nein-. 42
Eisenbahn Fahrpläne.
B. G M. Eisenbahn.
Nach den-L iten.
No. 44 Pats (nnr2s.«oc1)entags) 7 :00 Morg.
No. 42 » (t("iglich) II .48 Morg.
:iio.48,xstacht(nnr Wocheiitags) -) :t)5 »Ade
·.n’o.4t5 » (caglich) ........ 11: tsMotg.
No. -)(I » (tc·iglicl)) ........ 9:l.s') ,,
stach dem Westen.
No.«i « Macht (täalich) ........ 8:30 Morg.
No. 4-3 lass. (nni Ttdochcntagw 4 0.) Abt-Z.
No. 47 ,x-iachtnnu Woc1)eiitagg) ) ·.0-')
No. 41 lass. (tiiglich) ........ s: 58 »
:It’o.49«xt. (tgl. angg Montag)7 :00 Morg.
No- 48 hält in l hillips, thut-tm York,
Scwatd nnd Yincolin
No. 46 hält in Minota, York, Seward
nnd Vincoln
No Whiilt in jede-I Station östlich von
Antoni.
sto. 45 ) nnd 49 halten nirgends östltch von
5.Ravrnna
No 47 hält in allen Stationcm
No. 413 geht nicht weiter westlich w G
Heiland.
Mo 41 iälnt dnich bis Billings nnd mach
direkten Vlnschlnsi an die Noithern Pacifi
nach alten lnnktcn in Montana nnd an de
pacifiichcn Miste-. Hält nicht Zwischen Man
tslanb nnd Ravenna.
Tito W lliilt anf allen Stationeti, ausge
nommen Philtips nnd lintltcn Zwischen Se
ivaid nnd Lincoltn Macht direkten Anschluß
in Lincoln fiir (Jl)itago, St. Lunis nnd allen
Pnnfttsn der- » -sten-J nnd Süden-J ohne Wa
gisnivischiel
D le Blitlington in die ncnts »F ntchlinie«
nach chna Butte- Spokane nnd Taconia
Thos. Cum-or,
X Agent.
U. P. Eisenbahn.
.ka!nptlinie.
Ankunft. Abfahrt.
TalsAbdg»...:Iinnnnn-1.... 7 :()5 Abt-T
9140 Ade ..... :I(’1nnnu»r:s... !- :4«3 Lude
3 z45 ziechm ..... Nummer 5. . .. 4115:Ii«chm.
1:.'k« Morg. . . .«.Iinnnncr 7. . .. 1:40 Morg
1100 Nchm ..... Mnnnier L. . .. 1 :()5’.Icchm.
11 :45 Mokg . . . .:Ik"uInmer 4....11:50i).kcorg
7 245 Morg. . . .:lknnnne1« 6. . .. 7 :;'n) Pcokg
4 :lU I.1cos.·g. . . .:Icnnnner S. . 4 :20 Morg
Züge mit ungemden Zahn-n aehen west
lich; dir unt geraden Zahlen dnlich.
Ord und Loup City.
No. Al, Abgang ............. 4 :05 N m
No. W, Ankunft» . . . · . . . .11 :40 N m.
Wie Züge laufen nur WochentagsJ
St. Joe ö- G. J. Essenlmth
No. 4, Mast K (5kpreß, Abg« . 7 :50 Pist
No. II, Man ö- Ervrefh Ank. . 6:45 Abds.
No. 2, täglic, Abg» .......... 7 ::i5 Am.
veo.1,tä ti ,Aut., .......... 6:10 Mprg
No. lä, nkunft, ........... 5:50 Abbi,
No. 10, Abgang, ............. 10:00 Mors
No. 15 und 16 laufen nicht Sonntag-.
— . «.- s-- sit-.