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About Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901 | View Entire Issue (Aug. 30, 1895)
n singen Munle an und sprach f ist: »Ich danle Ihnen siir Jhre n men ’ beSie beivnndect," stotterle H mit rolhein Gesicht, das - Idetnnf bleich und dann wieder Minde, »anßervrdcntlirh bewun H O, keine lltiakhel" wehrte der nbiindlger ab. »Da-«- ift gar nicht s, k·«ichwer, wie es aussieht Man ist - III freundlich geizen mich. Ich danke j« · n,« iiigle er hinzu. verbannte sich, H e feinen Hin ziehend-, und ging -. Iwane verließ jetzt den Cirine st berauscht Er war also unvermi hei, heilte feine anh kein Vers cui-Hi Er halte iie io liebevoll nn theu lind sich bei ihr bedankt. Er »" in der Nähe, ohne diese Nanlleri eibyng, noch viel ichs-mer nnd fah viel » istlet and, wie bei der Borstelliiiiq. Sie eilte wie iin Traume heim, . hthafl betäubt non Wink nnd das S erzgefchwellt von dheifzmnr kSobuld sie iicii etwa-J erholt nnd ne » s- lelt holte, ging sie in das Zinnzleis i- mmer des Doktor Iliemlsuld, nin dem i- e lscnwait wieder eifrig Hoffnung · « ichllich des Erben in machen. Sie -;- wie hundert kleine Einzelheiten vor, is, « le an ihrem nencn Micther wahr Eii mnnlenchoben wollte, und die be Ei eer, daß er Niemand anders als der änchte sein konnte « nfOliO Nemvold wirkten diese Jlg berechneten Amtnihelungen wie J- slarkes, geistigen lsielrijnh sie he I zip . s« »Es-«- - « Hi « etien ihn in seinem chrgeizigen Ve ssizd » eben und befestigten seine llelierzeip s ng. . » It. Kapitel. , ’ilnlein. Sigieniund hielt gerade »Mit-be mitihkess Einsehen ab, als H « Jss dem dämmerigen Rundgang Eil - « erblickte, der mit einer hochgeweih «« « Dame-es war Gaudentin —--sich « -Ilt·. Die stattliche Frauen «s" il stund, ihr den Rücken zutehrend, " L. Ädem Helddnnlei. Tie Storchziih «« in beendete ihre Probe schnell und "ete es so ein, dass sie mit Erich an - » Kesse- zusammentraf r war denn die schöne Dame, « welche so augelegentlieh zu Wespsuchw fragte sie den rinnen Nikel-, ihreschiineiy feurigen, blauen - :;s—- stuf ihn richtend. "«-—·«I-sweiß ich nicht, Fräulein, er He Ekich lächelnd ..Viel·leinst ; its-des Gustav dort, tnit dem sah s Zuerst sprechen. « Tå »Um Operngucset hat iie ver «;« « tief der Schließer, der im uum ehtsegte ie wissjen doch, lHeer 9iineoni, lcks die ältesten Ansprüche an Sie - ji IN drohte Fräulein Sigieninnd ? IMM- heitck schreiend nnd erhob .» « "" schlankw- ineiszeu Zeigcsinger. J weiss ich,« lachte Erich, »und « sing sollen Sie behalten, bis i noch 1nichts diesen Ihnen « Egemucht,« set-te er, ans ihre-n .- z. ehend, hinzu -«Istd verliessen Beide das IIan ,« n Sigieinnnd war ee jedoch . THE-TO nicht so fröhlich nnd lustig zn C«" als sie sich den Anschein gab. kle wännerei der Hainen, welche ,- Blumensträuße, gestickte , biludiger schicktem manch pektfdnlich übel-reinstem ärgerte Tis- lese große, schön gewachsene welche heute dagewesen war, » « he eine Akt Unruhe. -,beschlvß, ans diese Verehrerin « » MFZUPAUFU « s O J- Olisstsn hatte sich sehr schnell « Ti erbändiger befreunden ; eilen ich erst drei Tageund hattest sie Brüdersihast nett-un ssd verkehrten niitcinandei, ate ad schrelussg Genossen in allen Lebenslagen gewesen wären. en sich täglich zu einer be «. I Stunde un Nienwe liest-, « " -Billaed nnd machten dann « - »zum-ing. Adendenmhzehlnß sparen sie wieder hie tief » »sp- zusammen " des-guten Einnahmen hatte · Jst Geld; seine kleinen " Pest nnd Leidenschasten ver » Hesei-est Cent, er denn , « Hensy Büsnme Verse. i DE meinte Büsnsn eines - « lockten wieder die zum emsig seine Tantiemen, die « « its ausbezahlt bekommen, « swle Dst Dis ohne Ge ’ Billet Geldsnneheu tönn Z LIMIT« fmgte verlange " »O seine Augen leuchte-ten -s- III-I Jemand ein Interesse « uhr Henky leiser spre HE n Interesse tm Wertm Wden-—wenn ihm etwa Ue er wie vor sich hin ·- f siegt-« « Eben sind eine Lumpen-i s Sache,« sprach der - , wh- das Höchste, wenn tax-; Fugen wir zehntau »-der Weg-Mc werth. — ?" stieß m Tiger um« versetzte .s.sscmy. . — Winke-« blau-wie sen imsam sum- um« k- Stkoüe heitemx ’ III Ist-it Lisschung aller Schul Grind bei mir hast, und dann Zweihimdert Gulden dank Vorschuß sllr iAtthagen,« sliistrrte enrh. Des Geld mußte von entbold tonl nten, nnd er wiirde ed erhalten, daran zweifelte er nicht. »Aber bald, sehr ald müßte dieser Fall sich ereignen, es ist Gefahr itn Verzuge,« setzte Gau dentiad Bruder leise hian «Gut," sprach torlton kalt — »Die Sache hat auch siir mich noch ein Inte relssk Vormittags das Geld, und A endet ist ed geschehen. Kommt es heraus, schieß« ich erst Dir eine Kugel vor den tlaps nnd dann mir.« »Glaubst Du, das; es herauskommen Mantel-» fragte Henrh mit bennruhig tem Blick. »Wenn ich ein Tummlopf wäre, ja," grinste der Schotte. »Ich kann also auch in dieser Hin sicht aus Dich bauen?" »Das kannst Du," lachte Ebenezer Stadium und seine schönen weißen Zähne kamen dabei unheimlich schim meind zwischen den tnappen blaulichen Lippen hervor-. »An meinem Worte hat noch Niemand Grund gehabt zu zweifeln, und das klebrige war ein. Spaß." »Gut. liebermorgen spätestens hast Du das Geld,» sprach .Henrt), und die Beiden trennten sich mit einem kurzen, scharfen Händedruck Eilig schritt Etacktou, den ed sast immer frei-, seiner Wohnung zn Den Flon zur Erde gesenkt, ging Hean langsam, hier und da einen un verständlichen Sah vor sich hinmnrs ntelnd, durch die in der spritcn Nacht stnnde jetzt ganz ntenschenleeren Stra ßen und Gassen nach Hause. s Die Familie Diifitm stnmmte aus dem kleinen belgifrhen Städtchen Wavre in der Provinz Brabant, nicht weit von Brilssel gelegen. Der Vater war ein geschickter Jitstrinncnteui machet gewesen niit gutem Geschäft, er liebte aber den Wein sehr statt Seine Gesundheit zerriittete er dadurch, nnd sein Geschäft ging riirtwlirte Seine Fran, eine Deutsche aus liölm war ihm sriih gestorben, und Gandentia, die älteste Tochter-, führte ihm die Wiklhschaft. Sie hielt mit Thntlraft, Klugheit und Sparsamkeit den Haushalt zusam rneu, sorgte fiir die Erziehung der bei den Geschwister Henry und Agnes, welche Beide bedeutend fiinger waren als sie, und brachte den leichtsinnigen und leidenschaftlichen Bruder durch ihre sEnergie und Entfchlossenheit so weit, sdasz er eine genügende Zihulhilduug !sirh ver-schaffte Er lernte dann in I einem großen Schneidergefchaft und be liatn als Zuschneider in Briissel eine f gute Stellung, die er auch ein ganzes HJahr zur vollen Zufriedenheit seines « Prinzipals ausfiillte Dann wurde er plötzlich bodenlos leichtsinnig und aug Ifchweifend nnd veriibte derartige böse JDinge, daß hinter ihm ein Stectbrief J erlassen wurde. Ebenso große Noth beinahe ver uriachte die jüngere Schwester Agne6. « Das Mädchen war seinund schon, hatte viel vom Vater, war phantastisch und sangniniich, bewegte sich stets in Eistre nten und wollte sich gar nicht in die Regelntaszigieit eines bürgerlichen Hattehaltes und an ordentliche Arbeit gewohnen. Zu guterleht verliebte sich Agnes noch in einen Geigenspieler, einen tatenivollen, aber kranklichen Menschen, nnd erklärte troh aller Ein wendungen von Vater, Schwester und Bruder, den Mann heirathen ztr wol len. Der Vater hatte sich schließlich mit der Partie zufrieden gegeben, aber Gandentia waren alle stiinstler ein Greuel, sie hielt sie fiir phantastische, nnpraitische, siir das reben unbrauch bare Menschen; deshalb drohte sie, Aaneo aus dent Hause sagen zu wollen, wenn sie mit diesem Menschen nicht breche. Das brachte Agneo dazu, das; sie sich von dem Geiger entsiihren und sich mit ihtn heimlich trauen ließ. Beide waren dann nach Amerika gegan gen. In New Orleano erhielt der Mann der Schwester eine Stellung in einein Cirineorrhester, er konnte jedoch das Klitna nicht vertragen, er trantte bald nnd starb, von Agneiz hin gebend gepflegt, nach einem Jahr. Amtes schrieb das ihrer Schwester-« da sie vernommen, daß der Vater inzwischen gestorben sei, erhielt jedoch. Hteine Antwort. Der Geigenspielcr hatte nichts hinterlassen. Die Wittwe mußte bitter um ihre Existenz ringen, ; sie war ost nahe am Verhungern,i chließlich siihrte der Zufall sie auf einein Beruf, der ihr allmälig so viel ; .abwors, daß sie hübsche Ersparnisse( machen konnte. An ihre Gesschwister hatte sie jedoch nicht mehr he chrieben ; nnd auch von ihnen nicht mehr das Ge- I rin ste erfahren. Sie wußte nicht, wo s die e iich aufhielte-r so noch iu! Wahre, ob irgendwo andere, oder ob; ste tiberhaupt noch lebten. Gandentia H hätte sie ja sicherlich mit Verachtatth von sich gewiesen, deshalbhatte sie » kein Verlangen, mit der strengen, niichs « ternen Schwester zasamtnenzntreiiew O s . Die storchtaasaäim weiche diel Erfuhr-tm und Trübsale ihcee Lebens sehr spar am gemacht hatten, saß in» ihrem tieinen Stirbchen im vierten »Stei! eines Miethshauses und setzte -Goldborten ans einen neuen Anna sitt «ihre Vorstellungen Sie besaß schon ein Kapital von siinstausend ; Toltars, erspart in iecho Jahren mithe ivoller, aufreizender Arbeit, denn I Gibt-ehe odrichten, die so oit durch neue erseht werden mußten, da sie sich in der Geienaeniebait nicht hielten. war schwer-»wenn auch nicht io geiahrliah doch mühsamen als Löwen und Tiger zu biindigen. Sie dachte an diese so schwer erwor bene« Summe, die sie in drei Jahren bei den jetzt großen Einnahmen ans zehntausend zu verdoppeln hoffte, und an den schönen, guten Rinconi, dem sie die Summe zubringen würde, wenn er sie zu seiner Frau nähme. Freilich machte er gar teine Anstalten daizuz sein Benehmen ihr gegenliberliesiv el niehr gar keine sonderliche Neigung gewahren. Jedoch er wurde alter-. Man rann nur bis zu gewissen Jahren Löwenbiindiger bleiben. Nach dem vierzigsten Jahr ist es schon fast un möglich, diesen Beruf weiter auszu üben. Viele müssen schon in der Mitte der Dreißiger aufhören. Sie war noch jung und hiibsrh——?lrrigo Rinroni be deutend iilter als sie, in nicht langer Zeit sehnte er sich zweifellos nach Ruhe, und wenn sie dann kam mit ihren schritten Ersparnissem so mußte sie ihm anziehender als viele Andere erscheinen. Sie glaubte sicher, daß er sie zur Frau nehmen wiirde, denn Menschen, die besser zueinander paß ten, gab es ja gar nicht auf Erden. So träumte und plante Bertha , Sigititnund——sie hieß eigentlich Agnes Mieta, hatte jedoch fiir die Grin laufbahn jenen Namen angenommen-— und baute Luftschlösier iiir die Zu kunft. Sie hatte nicht die entsernteste Ahnung, wie nahe sie ihrer Schwester Gandentia Busoni war, was diese er strebte und welch’ eine Gefahr von Seiten ihres Bruders dem Ideal ihres fis-neun drohte-— (Fortsetzuug solgt.) Der einzige iiberlebende Be t eran , den Maine aus dein Kriege von 1812 aufzuweisen hat,"ist der gtijiihrige Smart in Dixmount. Dafür leben tn Maine noch 200 Witt wen von List-krauen aus jenem Kriege. Konsuttaiion Von xothar Hchmidt· Ein elegantes Konve, bespannt mit zwei prächtig-en Ftichsen, hielt vor der Hausthiir des Arztes. Der Bediente sprang vom Bock,uahm den Cylinderhnt in die Hand nnd blieb mit einer debit ten Verbeugung am Wagenschlag stehen. »Hier, Friedrich, Sie geben dent Herrn Sanitäterath eigenhändig meine Karte! Beritanden?"-—so sprach es von drinnen heraus. »Sehr wohl, Frau Varonin." »Wenn man Ihnen sagt, Sie sollen warten, sa erwidern Eie, es habe große Eile! Hören HEFT-« »Seht wohl, Frau Baronin." »Dann den Einwand, daß das Wartezitniner dicht gefüllt sei, lassen HSie sich nicht hinhalten—ed pressire außerordentlich« » Zu Befehl, Frau Baronin." Friedrich nahm die ihm dargereichte Visitenlarte. Dieselbe zeigte folgende lithographirte Ausschrift: Helene Freiin von Laßt-erg, darunter war mit Bleistiit von launenhasteanmenhand getritzelh »Driugend i« Sie lehnte sich in den Fand des Wagens ziiriici, und während sie ungeduldig der Rückkunft des Dieneri hacrte, bearbeitete sie nervös mit den Spitzen ihrer Laititieseletten und mit dein Ende des Sonnenschirtns den Boden des Gefährten Friedrich kam zurück: »Der Herr Sanitatdrath lassen die Frau Baronin bitteu.« Ein sieggewohnted Lächeln der Ge nugthuiing glitt iiber das blasse ovale Gesicht der Jnsassin des Wagens. Hastig stieg sie aud, von Friedrich unterstützt, welcher dar-ans in gemesse uer Entfernung, den Hut in der lHaut-, hinter ihr her schritt iiber das Trottoir hintre-a bis zur Hausthür. Dort bedeu tete ihm die Baronin stehen zu bleiben, inahreud sie selbst die Treppe udet im Hochparterre belegenen Wo ng ded Arztes empor-stieg. Die Baronin hatte sich in einein Fauteuil nahe bei dein Arbeitstisrhe ded Arztes niedergelassen ,,.LJerr Sanitiitsrath——« »Frau Baronim was steht zu Dien steue »Nein, Wie, jenen sie Hm nur ersi, Herr Rath! Tie Sache ist nicht io in zwei Worten abgcnmsin." Der alte Herr schob nachdenki ich die Unterlippe itbek die bar-tiefe Oberlippe, wiegte den Zions mit dein hingeschmi tenen grauen Haar feilmärw nach vorn und ließ die klugen kleinen Augen liber die goldene Liiille hinweg nach der jungen Frau sitmscifm ,,.8J1m’«- nianne cr. »Jeder Ermunterung setzen Sie sich, icii werde ganz nernksey wenn Sie so vor mir innen!« Er sei-sc ficik niiiii ohne Duldecmicne. »Sie denn-n gewin, irli komme wegen mein-cis sloniirnmpfes zn Kinn n. « Der-: oiior nii te. »Aber deswi- n komme ich nicht, ge fundheiilirii gez-: ev mir immer noch ganz leidlich, nber—«—hm———« Sie biinte vetlegen einigeAugen blicke zu Boden ohne daß ihr Gegen iiber das Bedinimii empfand, durch eine Zwischenfmge iin zu Hilfe zu kommen. Dann noli sie möglich miß mulhig den interessanten Fiovf und tief ärger-licht »Aber mein Gott, find Sie denn gar Tiicln neugierig, Herr Nerv'-« .,.Neinl« »Schrecktichl ein ganz tlein wenig sollte doch seder Mensch neug’ierigsein, zumal ein Arzt. « « »Wo steht das geschrieben?" »Nirgeuds, so viel ich weiß, indessen es gibt auch ungeschriebene Gesetze-— Zum Beispiel-« » um Beispiel?" ,, te lonveutionellen Gesetze der Ehe »Kenne ich leider nicht als Jung geselle-« »Das ist schlimm genug. Als Franenarzt sollten Sie dieselben ken nen.» Er wars einen sliichtigen Blick nach der bronzenen Stuuuhr aus seinem Schreibtisch »Sie sind vermuthlich sehr pressirt, Herr Sauitiiteratlw »Bist-n gestanden-»ich Frau Baro nin, ich lisilve das Wartestmuter voll von Putieunuueu " »Dann will ich mich kurz fassen. Ich mochte Zte um einen Rath bitten. » »Sprecheu Sie nur! Sie können sicher sein« dasi ich nach bestem Wissen und Gewissen bemüht sein werde-J »Oh, Hei-r Sanitiitsrath, dasbinich auch, ich—ich-—« ,,Nun?" »Jch——ach, Sie glauben nicht, wie schwer es mir fällt, die intiuisten An-« gelegenheiteu unserer jungen Ehe zu beriihren." » Sie nahm das seine Battisttaschen- ; tuch, welcher sie in der Rechten hielt, s und suhr sich damit iider die feucht-i dlickenden Auaein »Wie? Sind Sie denn nicht gliicki lich?" fragte der Arzt erstaunt, der jetzt zum ersten Male aus der itihlen Reserve heraustrat, die er sich bishers auferlegt hatte. »Nein-o Gott nein, nicht wehrt-« ties sie und brach in ein konvulsivisches Schluchzen auch »Nicht mehr? Aber Sie waren es doch noch v·or kurzer Zeit alle Beide ! Der Herr Baron-Jli sprach ihn erst oorgestern —- verehrt Sie jider alle Maßen, er-—" »Ich weist, ich weiß, doch ed ist aus, Alles aus, ich lann ihn nicht mehr lei den!" ries sie hiinderingend, während zwei große Thriiueu iiber ihre Wangen hinadpertteu. s »Was hat es denn gegeben?—- Einen St: eit« I Sie schüttelte traurig den Kopf. i »Eine Meimmgsverschiedenheit einl iM Mißverständnisi, das sich hossentliehj jle eicht wird beseitigen lassen « i i »Nein!" i s »Wie, nein? Es wird sich nicht be-J ;seitigen lassen, fürchten Sie. « s i »Es handelt sich leider nicht um solche Kleinigkeitem sondei«——n i »Sondern« » ,,Sondern um eine Kluft, Herr Sanitatsrath—nm eine unliberbtiick bare ttlust !" nnd sie begann von Neuem zn weinen. » Jn, wie soll ich das verstehen, gnä dige Fran? Haben Sie etwas—-na, wie soll ith sagen-——hal1en Sie viel leicht bei ihrem herrn Gemahl eine Eigenschaft, einen Fehler nachträglicle entdeckt, welrher——?" i » Za, ja, einen Fehler, einen schreck lichen Fehler-oh, mein Gott!" »Nam! ich. « ».lch, ca ist tanm zu sagen « »Mir keimten Sie Alles sagen. » »Am liebsten möcht' ichmich scheiden lassen.« »Wa-—a——---a——aS?-—scheiden lassen, nachdem Sie tanin ein Vierteljahr ver« heirathet sind! Aber, Frau Baronin!» »Nicht wahr, ed ist entsetzlich?« »Ei- wiire allerdings entsetzlich-» »Nein, es ist entsetzlich!« »Was-W »Nun eben das—das—ach, liebster, bester Zanitatsrath rathen Sie mir, helfen Zie mir um Hiinmelswillen!« Sie hatte trampshast mit ihren bei den Liiinden seine ktlethte erfaßt und preszte sie mit den zarten, zitternden Fingerjiem indem ihr bittender Blick aus ihn gerichtet war. »Wenn ich Ihnen nützen son, so! mtissen Sie mir doch vor allen Ding en sagen, was Sie so bedrückt und quillt, ’ gnädiae Frau i« »Ja, dass will ichl- hanrhte sie leite, erhob sich von dem Sessel, brachte den herzsarmig geschnittenen Rosen mund an die behaarte Ohrmusrhel des Arztes nnd sprach hastig und sliisternd etwas hinein. »Wie-» nagte er, »ich habe Sie nicht verstanden. « Sie wiederholte. «t«angsnmer, bitte, ich kann Sics nicht verstehen. « ’ Sie itandiite die Worte: »Mein-— I Mann—»" z »Bitte noch ’nial, FianBaronini Also: Jhr Nimmt-Hund machte er?" »Mein-s Liliannspstehn . . archt !« : Ein Winkeln nntspielte die fkhtnalen ! nnd für gewahnlieh fest anfeinanderi gepreßten Lippen des Sanitatgratin »Wie er schnarcht! Und das tnachtl Sie so tief unglücklich! Das ist dle nniiberbriiithate ttlnfl, welche Sie seit einiger Zeit von ihrem Herrn lslenlahl trennt-« »Ach, wenn Sie wüßten, wie uner- i träglich das ist nnd wie limitat, wie entsetzlich es sich anhört, Sie wiirden—— « »Seit wann-« ishnakeht er denn:-" »Seit einigen Wochen. « : »Und Sie haben das friiher an ihm nie bemerkt « »Wie-nie !" »Weiß er denn, daß er schnarctitlD «Nein, er weißes nicht, das heißt, tr glaubt ee mir nicht, er lacht mich ins, wenn ich es ihm sage. » »Und was soll ich nun dazu thun, grau Barenin?" Sie sah ihn flehentlich an: »Gibt es denn fein Meditament gegen das furchtbare Srtinarrtienk" »Ein Meditatiieut? Aber, gnädige Frau! Das Schnarchen ist ja keine Krankheit, wie Sie zu glauben schei nen, sondern, wenn auch allerdings erst mittelbar, ein Zeichen von Gesund heit: Wer gut schnarcht, schläft gut, und wer gut schläft ist gesund. « »Also es gibt kein MedilamentN sagte sie tonlos· »Ein Medikament nicht, wohl aber ein Mittel.« . »Und das wäre ·.-« »Ein Mittel gegen das Schnarchen, wohlverstanden! Nicht gegen das-— Schlafen.« »Oh, sagen Sie es, bitte !" Pier Schlaseude muß sich daran gewöhnen, eine siörnerlage einzuneh men, in der es unmöglich ist, zu schnar chen. Man schuarcht nämlich nur dann, wenn man auf dem Rücken schläft, weil in dieser Stellung das Gaumenfegel schlaff iiber der Luftröhre hängt. Da durch entsteht das bekannte k)"io"cheln, welches Sie so verzweifelt macht." ,,Jn anderer Lage ist es unmöglich, zu schnarchen?» »Unmöglich! Probiren Sie, ich garantire flir den Erspng »Jhre Worte machen mich nbergliick lich, Herr Sanitiitsrath." »Das freut mich unendlirh!« erwi derte verbindlich der Arzt. — »Ich wünschte nur, wir wären öfter in der Lage, so radikale Hilfe zu versprechen, wie in diesem Falle." Sie reichte ihm mit warmen Drucke die Hand. Er begleitete sie bis an die Thür, die sie, nochmals aufrichtige Worte des Dankes stannnelnd, verließ. Dann öffnete er die Thiir des Warte zimmers und rief hinein »Bitte, weiter!" Unten wartete das Gespann, welches inzwischen sechsmal im Schritt den Weg um’s nächste Viertel zurückgelegt hatte. Devot wie immer und den Hut in der Hand haltend, öffnete Friedrich den Wagenschlag. Die Baronin stieg ein. Der Diener schwang sich auf den Bock. s O Ein paar Tage später erhielt beim Morgentaffee der Sanitätsrath ein Billet folgenden Inhalts mit der Post zugestellt: »Hochverehrter Herr Sanitätsrathl Sie haben meiner Frau den Seelen frieden wiedergegeben Ich danke Ihnen. Mir kommt es zwar recht schwer an, meinerlanggewohuten Atti tüde beim Schlaer zu entsagen. Ich wache, was sonst nie geschah, mehrmals Nachts auf und wälze mich dann stundenlang schlaflos hin und her. Doch was thnt’s: Wenn nur mein Weibchen aliicklich ist! dienlich in folch’ einer fchlnmmerlosen Nacht machte ich die iiberrascheude Ent deckung, das: meine Helene—ja, lesen und staunen Sie nur-»daß meine Helene—-—-schnarcht! Pfui, wie ist doch das Wort hiiszlich! viel haßlicher als .die Sache, die es bezeichnet. Denn auch schuarchend ist sie ein allerliebstes Frauchen, meine Helene. Mit bestem Gruß Ihr Sie hochschiilzender sinkt Freiherr von Loszberg." Veharrlikhkeit siihrt zum Ziel. Als red de Mnsset, der vor Viktor Hugo zum Mitglied der sraniosischen Akade mie gewählt worden, kam jeden M r gen während der Sibung, blieba er stets am Eingang stehen nnd fragte den nächsten Akadeitiitei·: « Jst Viktor Hugo hieri-» Die Antwort lantete natürlich verneinend. »Dann gehe irh," versetzte der Dichter. ,,«Lt2ariini?"—»Weil dann Niemand hier ist." Dieses Verfahren setzte Musset so lange fort, bis die Akadeiiiie ihr Unrecht gegen Viktor Hugo einsah und den Dichter von Rotte-Dame zu ihrem Mitglied er nannte. Geistesgegenwart. Ia, Geisterge genivart muß man habent Geht da neulich der Herr Finanzwachoberrespi zlent in Gedanken vertiest spazieren und verirrt sieh dabei im Walde liber die Grenze himme. Plohlirh steht ein baumlanger, biirtiger steil nor ihm, hält ihm eine großniijchtiiie Pistole vor die Nase nnd schreit ihn an: »New her, oder dae Leben l« Firliindoni war daet eine Situation siir den Herrn FinanzwaihoberrespiZienten! Der aber gleich gefaßt, schreit zurück-: »Was? Sie! He, ioo haben S denn den Wiissenpiisil« —- Greist der Strolch ganz verlegen in seine zerrissene Tasche iitid sinht itnd sucht nnd meint endlich: »Ach, mein besten .;Jie1·ritieii!—.LJeeren Sie, mir siheint, den hab’ iih Sie, iveesi trnebbihem ganz totiilemiiiig ver gessen!«—s-»tliid dii wollen Z wege lagerit?" briillt der Herr ,J«iiiaiizinai«h oberrespizieiit lziim znieiteii LUiale — »si·haii’ii S’, diisi ZU nieiter kommen, sonst .;eig’ iih Sie aii!« lliid richtig schleicht sich der stinnber ganz beschämt davon, iiieil er keinen Wassenpasi nnd »der Herr Fiiinniiiiarhoberrespizieiit gar so niel (8)eisteegegenioiirt hatte! Sprüche tiiemdhiitieh sind ed die aiii wenigsten wahr tieitoliebeiideii t«ente, die ihre lliihiisliihleit niit Likalnheitslietpe eiitnhiildiiieik ,,.tt"inder nnd Narren reden die Waln«heit.« Bleibe also ein-no Grind niid sei ein wenig Narr. « Patriateti nennt man gewöhnlich Leute, welche an. ihr-ein Vaterlande nichts bessern wollen. ? Mast ipll das Glück iiii Großen suchen, aber tiian niiiti es tin Kleinen zu finden wissen. Egotsten i die Höflichkeit Gese , uten Menschen tst Natur. v a Durchs-heute Lehnstuhl-Gasen ur« Varus-to- nvtfchen Graus Island »n. Kauf-i cis-. No. 42, der Grund . taub nn19:48 Vorm. « verläßt, hat eineugki ürchgehendeu Kansas City Lehnstuhlwagen nnd erreicht naniaj City unt 7 :55 Aberts, daselbst Verbindung machend für alle Punkte im Süden. 46ba T- h o s. C o n n e r, Agi « · paid var krank, Mk gaben the Its-M Ils sie ein Kind war, rief sie nach III-III Ste nor-tm un »san«-« ine .,-test hu Uns-fis Ils sie Ktnvn hatte. gab in zhnen IIIM MAX Arn-BE Deutscher Rechtsannmlt und Notar, w sinn. »i. Eck» Ymaya, Yes. P. O. Bor182. Jlusztunst und Rath in slteclnsangclcgetk heiten, sowie (8"-tn;iehnug von Forderungen und Urbjchaften in Deutschland-, Qesterreich Ungarn und der Schmett- t(«95eikl)äftoverbin dung tnit tüchtigen nnd verläßlichen Arn-aka ten und Notar-en in genannten Länder-« so wie mit den Ver. Staaten Uoujulaten da selbst. Offizielle Liste vermißtcr E r b e u, Focaende Verlassen melchen (.5«1«brechte tu stehen, nnd non denen angenommen wird, dass ne tun in den Ver-. Staaten aufhalten teuentnell die gesetzlichen Urbeu nnd .-)r’ecl)tsZ narlnnlaer nn ,’ealte des Illvlebendz der nachge uanuteu Urlslserecytigtrsrt) wollen nch beim obigen Notar zur Astnpfanguainne weiterer Mittbeilungen melden, n. ;.: Bnrckhardt, Wilhelm, von Gotha. Dankt-r Adolf, von Ultn. Frucht, Friedrich, von Schuppach. Haber-mann, Martin, von Tnhingem (5«cker, Heinrich, Kam-s, Oefterreich. Weist, Jakob, Brünn, Möhren. Prinzettbcrger, ;ofeph, Aigen, Oe sterreich. Schallabergcr, (5«duard, Grein, Oe sterreich. Zirngibeh Andreas, Gumpoldskm chen, Orfterreich. Mann-, Raimund, Pfaffstätten, Oe sterreich. Alina, Samuel, Rohr-buch, Defin reich. ?)io,«.«horn, Guido, Flccichenbe1·g, Böh men. Gillnh Anton, Bregenz, Vor-alberg. Falk, Gustam Luttrnberg, Stein mark. Hornack, JanoS, Stegeditn lllreich, Otto, Triest. Die bät-ZU FURNITURE AND cARPlET cOMPANY. 1313-15-I 7 Jatnam Htrsp OMAHA USE. Händch in Möbcln, Teppichcn, Oc fcn u. Tapferwaarcn IQZPF W«äl)unv »l;1« in Onmlm scibx in del Faik Isochg unfchlt nicht, unser ICIablIIIenunt »I! besuchen Is; Schöne Smmcnim an alle Ve suchet. Große Auswahl niedrigfte Preisen J«'J" Likir luswhlen dir Flucht fiii Im Meilen. 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