Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, August 02, 1895, Page 5, Image 5

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    per Gjiingrnhänptling
Miser- Iionran mr carit Eilet-.
« Gortseßungh
mne Stunde sparer veraner Ica,
die Flüchtlinge bei Frau Jngeborg
Krabbe auf Nhgaard. Svend ritt an
den Strand hinab und stellte eine bren
nende Laterne in das Giebelfenster der
hrhauseg, dae verabredete Zeichen
das Schiff, das ein Boot an Land
enden sollte. Ala Svend an den
Strand hinabging, sah er, daß das
Boot schon gekommen war und auf ihn
zu warten schien. Er vernahm Stirn
tnen, ging auf die Briieke hinaus und
trat hinter einen Holzstapeh um zu
lauschen. Da erblickte er zwei Män
ner, die in geringer Entfernung von
ihm stehen blieben. Der eine sagte:
»Du hast mich also verstanden, Schif
fer Bagge?"
»Ganz genau, gnädiger Herr," er
widerte der Andere. ,,Euer Austrag soll
pünktlich ausgeführt werden«
»Du meldeft Dich bei Sr. Majestät,
sobald Du glücklich in Kopenhagen an
gekommen bist, und sagst, daß ihm ein
Edelmann diese Weine und Lebend
rnittel von einem seiner Freunde sendet.
Wenn er nach meinem Namen fragt,
so nennst Du ihn nicht."
- »Das werde ich schon bleiben lassen,
gnädiger Herr, sinternalen ich ihn nicht
weißt
»Du kannst nur sagen, die Sendung
käme von einem Manne, der, obwohl
seine alten Freunde in der Hauptstadt
ihn vergessen haben, ihnen dennoch ein
freundliches Andenken bewahrte. Du
kannst hinzufügen daß dieser Mann
feinen Namen nicht nennen wollte, daß
aber sein Wappen eine rathe Rose im
blauen Felde zeigt.«
»Das will ich mir ganz genau mer
ken," erwiderte der Schiffer. »Eine
rathe Rose in blaueni Felde! Mein
Wappen ist ein Morgenstern und eine
Streitaxt, ich glaube, das paßt besser
- fiir die jetzigen Zeiten«
.So gehe denn in Gottes Namen!
Du ast Deine Belohnung erhalten
und sollst das Doppelte haben, nienn
Du glücklich wieder heinilehrst.«
Der Edelmann blieb stehen und sah
J ihm noch eine Weile nach, dann wandte
er sich zum Gehen. Im selben Augen
blick fiihlte er eine Hand auf feiner
, Schulter-. Svend trat an ihn heran.
»Da Ihr die Ehre fiir diese Sendung
auf Eure Kappe nehmt, wad bleibt da
fiir mich, Herr-TM fragte der Wangen
hitnptling mit ruhiger Stimme-.
Der Edelmann trat einen Schritt
zurück.
»Svend Gjönge!« rief er erstaunt
aus. aBist Du ca denn wirtlirlf·.-««
" »Ja, ich bin ed, nnd ich glaube auch
einen Antheil an dieser Schiffeladung
zu haben. «
»Aber ed hieß doch, daß Du gestern
, Abend bei Fisöge gefangen genonnnen
seiefti"
»Ah, nun verstehe ich Euch, Herr
annibal Sehested," erwiderte Svcnd
» -f1ottend. »Eurer Ansicht nach war ed
and tnit mir, da Gefangenschaft fiir
.- mich den sicheren Tod bedeuten winde,
- nnd damit mein Werk doch Jemandern
’- zu Gute käme, so beschlosset Ihr, ed
für Euch zu verwenden. Iiicht wahr,
gnädiger Herri-«
»Du irrf," erwiderte der schlaue
« Hannibal Scheited, ,,es war nicht
i; meine Absicht, Dein Verdiean zu
«" fchntiilern, ich wollte vJJein Werk nur
sfdrdern!—l1m Alles, issjdngenhnnpts
klinkt, kannst Du denn niemald genug
Ruhm bekommen? Man redet nur von
Dir; im schwedisrhen Lager singen die
» Landsknechte Lieder zu Deiner Ehre, der
-«5 General feht einen hohen Preis auf
Dein Haupt, und Du laaiit sie Alle
aus Und kämpfst, unt mit jedem Tage
Häher zu steigen, während ich armer
i ann nur kämpfe, um nicht ganz in
die Tiefe hinabznftnrzcn. Co ist wahr,
Du haft Dein Leben aufs Spiel ge
sehn unt diese Lebensmittel zufammen
zu bringen, Du haft fie den Schweden
e rissen, und ich habe nnr einige Anker
ein hinzugefügt, die inir Frau
ngeborg auf Nygaard überlassen hat,
aber ich habe auch die schwedifchen
Patronillen verhindert, in diese Ge
gend zu kommen. Meine Feinde in der
Hauptstadt spinnen täglich neue Nante
gegen mich; da ich fie durch meine Nähe
ni t zum Schweigen bringen kann,
e ich verfucht, ed aus der Ferne zu
un. Ich habe wie der Ertriniende
eh der letzten Planke gegriffen, die
S erblicken konnte. Willst Duinir
ie etzt entreißen, Gjongenhauptlingr
k— ch habe Dir doch anrh Deinen
ntheil an der Ehre gelassen. Ich
sagte ja, dab Schiff tinne von einem
meiner Freund-. Damit meinte ich
Dicht Jetzt weißt Du Alles-il«
»Ja, gnädiger Hei-M erwiderte
vend mit ironifchem Lächeln, Jetzt
weiß ich mehr alH genug."
. »Was hast Du denn nun zu thun be
« chloffenP»
«.Zu seitens-Aber das ist wahr-,
he wißt ja nicht« dan ich Frau Eise
ih undsufiafer liaren in die Haupt
tadt begleite."
»Und wenn Du dahin ioiitnift?«
« Dann gehe ich zufannncn niit dem
ffet zu Sr. W afeitiit auf’a Schloß
erziihle, daß diee Schiff von einem
lntanne kommt, defer Wappen eine
Rer itn blauen Felde zeigt.
tet J r nicht sei-«
ssannibal Sehefted schien tief ge
« rt ob dieses Edelinntifes. »Komm an
« the Brust, Svend Gionge, ich werde
diefe Worte niemals vergessen·
diesen Nina tutn Andenken an
«
mich! Eis werden auch sur may neuere
Tage kommen, ebenso wie eine Zeit
kommen mag, in der Du der ilfe
eines Freundes bedarfst. Dannla die
sen Ring Dich erinnern, daß Du einen
dankbaren Schuldner hast !«
Sie schieden Eine Stunde später
litt das Schiff mit Svend und den
lüchtlingcn, von einer frischen Brise
getrieben, in diie osscne See hinaus. (
49. it a pl te l.
Ein Verlöbniß.
Ein Monat war seit den letzten Er
eignissen vergangen, eine Zeit, reichs
an kühnen Thaten und heldenmüthigens
Opfern. Jb war bei Snend in der»
Hauptstadt zurückgeblieben wohin auchi
allmälig die Mehrzahl der Gjöngeni
gekommen war. i
Nie war ihm das Dasein so schön?
erschienen, er war überall mit dabei, i
auf den Walten, wenn ed galt, eines
neue Schanze zu errichten, als erster in
den Reihen, wenn es sich darum han
delte, die Arbeiten der Feinde in den.
Lausgrüben zu zerstören. Er zog Aller
Aufmerksamkeit auf sich und war fast
ebenso bekannt, wie die hohe Frau,
deren Wachtnteister zu sein er sichs
riihmte, und die täglich an des Könige !
Seite über die Wälle ritt.
Svend verkehrte viel bei Frau Else
beth und ihren Anverwandten Sein
Name hatte einen guten Klang, er war
ein gern gescheiter Gast und fiir ihn
hatte dieser Verkehr einen ganz beson
deren Reiz. Seine Sonne waren
Karend milde Augen, sie war für ihn
s stets dieselbe; sie gab sich ihm ganz so,
wie sie war, sie empfing ihn mit
einem Blick, der in seinen Augen eine
Erwiderung der Gefühle zu lesen suchte, -
die ihr eigenes, junges Herz bewegten.
Zu diesen streifen, wo ein Wort, eine
andbewegung der einzige Ausdruck
ihrer Gefühle war, erblickte er an
Karend Seite die ersten Schönheiten
des Landes, welche die Furcht vor dem
Feinde in diesem Winter in der Haupt
stadt versammelt hatte, sie aber über
strahite sie Alle an Anmuth und Lieb
reiz.
Auch fiir Karen war dieser letzte
Monat reich an Ereignisscn gewesen,
wie sie im Leben einer Frau vorgehen,
ohne das; der Auszenstehende einen Ein
druck davon erhält. Jhr erstes Gefühl
war ein rtihigee, ungetrübtcs Glück-—
sie war selig in deni Bewußtsein, sich
geliebt zu sehen, aber zu diesem Gefühl
gesellte sich gar bald eine Unruhe und
Angst-, sie tanute die Anschauungen und
Grundsätze ihrer Mutter. Sie hatte
versucht, sie auszusorschcm wae ihr
Ledoch nicht gelungen war. Frau Eise
eth sprach zwar stets niit herabiassen
der Anerkennung von Svend, als aber
iiareu nach hartem, innerem tiampse
endlich anfing, sich deutlicher auszu
drücken, schwieg die Mutter und be
trachtete sie mit eiuctn so kalten, for
schenden Blick, dasz sie sich scheu in ihr
Inneren zurückzog.
Eines Morgens endlich beschloß sie,
einen entscheidenden Versuch zu wagen.
Zu deui Zweck begab sie sich iu das
Zchlaszimtuer der Mutter. Frau Eise
beth stuntr. Sie lait in iiarene beweg
ten, itngstlichen Zügen, daß diese einen
ganz besonderen Grund fiir ihr Kom
men haben müsse.
»Theure Mutter," begann stareu
mit einer Stimme, deren Zittern sie
vergebens zu beherrschen suchte. »Ich
habe Euch etwas Wichtiged anzuba
trauen."
»Mein liebes zeind," erwiderte Frau
Elsebeth freundlich, »du begegnensich
ja unsere Gedanken. Auch ich habe Dir
eine frohe, angenehme Nachricht mit u
theilcu. seh ertin herade, alti —u
kamst, ob ich Dir dae tsiestiindnisz
gleich machen oder noch einige Stunden
damit warten solle, damit die Ueber
raschung eine um so größere sei-—ich
entschloß mich fiir das Letztere, ich
will bis heute Abend warten, wo
unsere Gesellschaft versammelt sein
wird. Warte auch Du bis dahin mit
Deinem (5i,iestiindnisr, dann wollen wir
sehen, welche Neuigkeit die bessere ist-«
»Ach nein, liebe Mutter, gestatte
mir, daß ich sogleich-J
»Du hortest ja, daß ich tu warten
wünsche. Ich denke, das Gestandnid
das Du mir zu machen hast, tann durch
reifliches lieberlegen nur gewinnen-«
Diese Worte wurden in einem so
bestimmten Ton geäußert, daß traten
nicht zu widersprechen wagte. Sie
brach in Thriinen anei, aber Frau Elses
beth schien das nicht zu bemerken, son
dern setzte die unterbrochene Arbeit
ruhig fort. Jni Laufe des Tages
machte itareu noch einen Versuch, der
jedoch denselben Erfolg hatte.
Am Abend versammelte sich ein bun
ter Kreis inElsebethd Hause, Edelleute
mit ihren Daniem die gleichfalls vor
dem Feinde hatten in die Hauptstadt
fliichten miissen, Geistliche und Krieger.
Einen hervorragenden Plan in der Ge
sellschaft nahm der Exstatthalter, Herr
Hannibal Sehested ein, der am Mor
gen in die Stadt gekommen war, um
den Austausch von Gefangenen zu be
werlstelligen.
Frau Elsebeth hatte ihr freundlich
stes Lächeln, ihre zuvortommendste
Miene ausgesetzt. Junker Reed wich
nicht von ihrer Seite; er war mit aus
gesuchte-n Geschmack gekleidet. Sein
leiched Antlitz, das ein großer, weiter
Spitzenkragen urnrahtnte, hatte einen
Ausdruck feierlicher Würde, sein Gruß
war nach steifer und geschnartelter als
gewöhnlich. staren wurde allgemein
vermißt. Auf alle Fragen, wo sie sei,
antwortete Frau Elsebeth mit auswei
chendem, aber vielsagendem Lächeln
Als die rinnt- Gelellichatt versammelt
war, verliess sie den Saal und kehrte
.bald darauf, die Tochter an der Hand
führend, zurück. Sie trat mit dem jun
gen Mädchen in einen Kreis, der sich
mitten im Saale gebildet hatte, und
sagte mit erhobener Stimme:
»Außer der Freude, die ich heute
Abend iiber die Nähe meiner Freunde
empfinde, habe ich noch das Gllick, die
Ver obung meiner Tochter mit ihrem
Vetter, Herrn Folger Reed auf Oeftedt
mittheilen zu ännen!«
Ein allgemeiner Ausruf der Ueber
raschung begleitete diese Wort-. Die
Damen erhoben sich von ihren Sitzen,
um Frau Elsebeth zu beglückwiinschen.
Karen stand im ersten Augenblick wie
versteinert da, eine entsetzliche Angst
sprach aus ihren leichenblassen Zügen.
Aller Blicke waren auf sie gerichtet.
Plötzlich erhob sie ihr Haupt und trat
einen Schritt von Reed zurilck, der sich
ihr genähert hatte.
Das eben noch demüthige, ver
schämte junge Mädchen war nicht wie
der zu erkennen, mit blitzenden Augen
und hochrothen Wangen rief sie aus
»Wenn meine verehrte Frau Mutter
mich gewürdigt hätte, diesen Beschluß
vorher zu vernehmen, wlirde sie mir
die demiithigende Erklärung erspart
haben, die ich setzt zu machen hnbe."
»Kann !" erklang Elsebetho Stimme.
Aber die Mutter hatte ihre Macht
Ferlorein Das junge Mädchen fuhr
ort:
»Diese Verbindung zwischen Junker
Need und -mir ist eine Unmöglichkeit !"
,,Eine Unmöglichkeit!—Wa-s sagst
Du da, Du ungliicksellgeö Kindl-«
»Ja, gnädigc Mutter, es ist eine
Unmöglichkeit Wohl hege ich Achtung
und Freundschaft fiir meinen Vetter,
Liebe aber empfinde ich nicht fiir ihn.
—8ch liebe einen Anderen !"
Diese Worte, die mit klarer, deut
licher Stimme ausgesprochen wurden,
machten in Folge des tiefen Schwei
gend, das im Saale »herrfchte, einen
unbeschreiblichen Eindruck auf alle An
wesenden. Frau Elfcbcth erröthete,
ihre Augen sprühten zornige Blitze,
während sie ausrief :»
»Du neun einen rrnoeren nno wagst
es auszuspreelien?«
»Ja, weil man mich dazu zwingt»
»Und wer," fragte Need, »ist dieser
Andere, dessen Glitck ich beneiden
mußt-«
»Ich bin es,» antwortete eine tiese
ruhige Stimme, und Svend bahnte
sich einen Weg durch den erstaunten
Kreis. starr-n reichte ihm ihre Hand,
die Svend tu der seinen behielt, wäh
rend er sich srei in der Versammlung
umschaue
Frau Elsebeth brach in ein höhnisches
Gelächter aus, das nur schlecht die
Detniithigung zu verbergen vermochte,
die sie empfand. Sie wandte sich dann
an Karen nnd sagte:
»Geh' aus Dein Zimmer, armes,
ungliictlicheo Kind- Tu bist nicht wohl,
Dein bleicheo Antlitz zeugt davon-—
Du weißt nicht, was Du redest !" Sie
legte ihre Hand hart nnd heftig aus
Fiorens Arm und siihrte sie an die
Thür. Fiaren wandte sich inn, sie liest
ihren Blick iiber die ganze tLJesellirhaft
gleiten und begegnete nur kalten, theil
nahmlosen Gesichtern. Dann ver
schwand sie, Tod und Verzweiflung im
Herzen. Man sliisterte einander einige
Bemerkungen zu, oder starrte Reed an,
der noch einen Schatten bleicher als
gewöhnlich, aber iluszerlich vollkommen
gefaßt am traniin lehnte. Während
Frau Elsebeth traten hinaussiihrte,
wandte er sich an Stsend und sagte:
»Herr Hauptmann, noch dem, was
sich soeben zugetragen hat, werdet Ihr
selber einsehen, das; dass Richtigste
Für Euch ist, die lsiesel schast zu verlas
en.«
»Ist dies vielleicht Euer Haus«-«
fragte Svend.
»Nein, falls Jhr aber länger ver
weilt, zwingt Ihr mich-»J
»Herr Junker, Ihr habt lein Recht,
Euch mir gegenüber einer solchen
Sprache zu bedienen; unter allen An
wesenden ist wohl Niemand, der Eurer
Drohung so wenig Gewicht beilegt wie
ich, und doch wurde ich ed mir zur
P licht machen, sie blutig zu rächen.
erkt Euch da6!"
Reed warf Soend einen höhnischen
Blick zu und wandte ihm den Rücken,
als Frau Elsebeth in den Saal trat.
»Herr Hauptmann» rief sie mit
vor Erregung zitternder Stimme aus.
»Ich mochte Euch doch bitten, mir eine
Erklärung dariiber abzugeben, wie Ihr
ev wagen rennt, Euren Namen in Ver
bindung mit dem meiner Tochter zu
nennen?—-Nach unserer flüchtigen Be
kanntschaft erwartete ich, daß Ihr
Klugheit genug besäfzet, um einzusehen,
daß ich Euch unter keinen Umständen
ein solches Recht einräumen kann l«
»Gniidige From« erwiderte Svend
ruhig und besonnen, »Eure Tochter
selber hat mir dies Recht gegeben.«
»Das kann sie nicht. Jhrmiisztet
dochim Wunde wissen, daß in unserem
Stande den Eltern allein das Recht
usteht, die Verbindungen zu schließen,
sie sie fiir ihre Kinder als passcnd
ansehen.——Wcr seid Ihr, und was seid
8l1r?——Jch wein es nicht l"
»Jn diesem Augenblick bin ich Euer
Gast, meine gniidi e Frau," erwiderte
Svend, indem er s ch vor Frau Elsebeth
verneigte·
»Freilich seid Jhr das, aber diese
Eigenschaft legt und in der jetzigen
Zeit nicht dieselben Verpflichtungen
auf wie früher-, und in Zukunft wird
noch geringere Veranlassung dazu vor
handen sein, da Ohr selber gezeigt
habt, welch’ unwlirdigen Gebrauch
man vom Gastrecht machen kann.——fzhr
seid mein Gaste-glücklicherweise ind
s
lalle die nbrigen .i,n-rrf-,-x-,isen es- anm,
nennt mir einen einzig-di nixter ihnen,
der Euer Benehmen billigt ! «
Svend lies; seinen Blick itber die
Reihen gleiten nnd heftet-e ihn scharf
Iund durchdringend nnf Hannibal
Sel)ested, indem er erwiderte:
, ,,Laßt uns annehmen daß Jhr Recht
habt es finde sich kein einziger hier
lin der Verfannnlnng, der für mich ein
tritte, und ich denke nicht daran,
Jemandes Beistand anzurufen. »
»Ihr braucht auch nicht zu bitten
Sv«end Gjiinge, wo Ihr so viel Recht
habt, zu fordean « erwiderte Sehested,
indem er näher trat.
) »Es befindet sich wirklich Jemand
hier im Saal, meine Gnädigste, der
auf Eure Aufforderung hin fiir den
Gjöngenhiiluptling einzutreten wagt. »
Frau Els cbeth wurde dunkelroth vor
Zorn, Sehefted aber fuhr fort:
s »Ihr vergeßt Euch, gnädige Uran!
’—Jhr schuldet diesem Manne Rück
ssichb Er hat Euch das Leben und Euer
sVetmiigen gerettet, er hat sogar durch
seinen Muth den schweigsamen Junker
da drüben gerettet der, dachte ich, allen
Grund hat, des tsieschehenen eingedenk
zu sein!"
j »Ich bestreite, das; er mir das Leben
gerettet hat, « entgegnete Reed »Es
sgehört in Wahrheit kein allzugroszer
Muth dazu, zwei Damen durch das
)Land zu führen, um so mehr, als sie
auf dieser Reise nicht einen einzigen
Feind erblickten, vielleicht nicht ein
Imal der Gefahr einer Begegnung mit
dem Feinde ausgesetzt waren «
s »Wir wollen diese Sache fallen las
sen,» erwiderte Svend, ohne auf Reeds
Beleidigungen einzugehen. »Ich ge
stehe, daß ich mich erkühnt habe, Eure
sTochter zu lieben Ich hegte die Hoff
stimt das; die Verhältnisse, in denen
Iwirkiebt leben, mir Gelegenheit geben
würden, mich ihrer Hand würdig zu
erzeigen. Verlangt Jhr Ruhm, ich
will ihn erwerben, Ihr konnt mir
glauben, ich erringe mehr, als Ihr
» für möglich haltet· Ich bin ein armer,
aber ein rechtschaffener Mann. Wiinscht
Ihr Neich,thurn so will ich auch dafür
re tragen «
So»C-eid Jhr, gnädige Frau, denn
wirklich die einzige, die nicht weiß,
fivie viel Ruhm sich schon an den
Namen dieses Mannes kniipft?" fragte
i annibal Sehested. »Ihr lebt gar zu
ehr in Vorurtheilen und seid einge
nommen gegen einen Helden ans dem
Volke, der wie kein Anderer sich ein ade
iliges Wappen wohl verdient hat-»Und
hr wißt noch nicht, was die nächsten
age bringen werden. Außerdem kann
ich Euch die Versicherung geben, daß
er noch mehr Edelmuth besitzt, als Ihr
wißt; mein Zeugnis; fällt in diesem
Falle schwer ins Gewicht, denn ich
selber bin Gegenstand dieses Edelmuths
gewese n. «
»Jht97-J
n-- ...: -h--I.-«.. h-- rc..k4-«
Ju, IUJS lUILUbCIJUlOb obs UQIIUCS'
halter, Svend die Hand reichend und
»sie voller Hochachtung drückend.
E »Aber dieses Zeugniß ist ja völlig
iiberfliissig," erwiderte Frau Elsebeth.
»Ich zweifle keineswegs daran, daß
Hauptmann Poulsen Edelinuth und
jede andere Tugend besitzt, die man
ihm nachrühmt, es ist mir aber ziemlich
gleichgiltig, in wie fern dies der Fall
ist, ich wiinsche nun einmal mein
Wort zu galten, das ich dem Junker
Reed gege en habe."
»Ja diesem Punkt hat die gnädige
»Frau nur zu befehlen,» versetzte
Svend, »doch richte ich, ehe ich dies
Haus verlasse, noch die eine Bitte an
;Euch, daß Ihr Eurer Tochter gestattet,
mach eigenem Ermessen zu wählen,
;und sie nicht durch Euren Willen be
seinflufzr Es muß Mittel und Wege
;geben, Eure Gunst zu gewinnen, und
sich werde nichts unversucht lassen, wie
lhart auch der Kampf werden mag. Bis
idahin lebt wohl und verzeiht den Auf
stritt, den ich, ohne es zu ahnen und
sehr wider meinen Willen, hervor
gerufen habe."
Mit einer tiefen Verbeugung verab
schiedete er sich nnd wandte sich »zum
Gehen.
»Wartet ein wenig, Sbend Gjönge, «
rief ihm Hannibal Sehested nach.
»Gestattet mir, daß ich Euch begleite,
ich möchte den Nest des Abends gern in
Eurer Gesellschaft berbringen." Er
grüßte und verließ den Saal an Svends
sSeite
50. diapiteL
. Ein Ausfall.
i Acht Tage später regte sich in den
JStraßen der Hauptstadt ein unge
;wd«l)nliches Leben. Vor dem Westthar
« waren eine Menge FuswolL Reiter und
bewaffnete Bürger zu einein Ausfall
versammelt, der bei hereinbrechender
Dunkelheit stattfinden sollte. Jb trug
seine Wachttneisterunifortm er war wie
jutn Fest geschmückt und befand sich
nmitten seiner alten Kameraden, der
Gjöngem die mit ihren langen Büchsen
bewaffnet waren. Er führte außerdem
eine Abtheilung holländischer Matrosen
an, die während der Belagerung vor
zügliche Dienste geleistet hatten.
Der Abend war kalt und nebelig,
das tiefste Schweigen herrschte überall,
als das Thor sich öffnete und die
Mannschaft arti-rückte Ec- war gegen
Ende Januar, alle Grabenwarenzuge
froren, das Cis war auch in diesem
Winter der Verbiindete des Feinde-S ge
wesen, es hatte eine feste Brücke über
die See nnd das Meer gelegt. Die
Schweden hatten ihre Lanfgriiben in
der letzten Zeit in beunruhigender
Weise näher an die Stadt herangerückt,
neue Batterien waren ausgeworfen.
und es handelte sich nun darum, diese
m zerstören.
—
Die can-rat beobachtete daffeivel
erwartungsvotle Schweigen, während
sie sich vorwärts bewegte· Mehrere der
Krieger wandten sich um und warfen
noch einen Blick auf jene Stätte
zurück, die ihr Liebstes auf Erden barg, ;
aber der dichte Nebel verhüllte die;
Wälle, die verborgen dalagen, gleichs
dem Schicksal, dem sie entgegen gingen.
Allmälig, als sie sich den schwe
dischen Laufgräben näherten, vernah
men sie datj schwache Geräusch der
Arbeiter, die darin beschäftigt waren.
Jb fing an, längere Schritte zu
machen, er fliifterte seinen Leuten
einige Worte zu und machte sich den
holländischen Matrosen durch viel
sagende Geberdcn verständlich.
Bald darauf wurde die Schaar von
einem Vorposten angerufen, ein Schuß
fiel, ein zweiter antwortete, einige
Augenblicke später raste der Kampf in
seiner ganzen Heftigleit zu Jbo großer
Freude, der endlich das drückende
Schweigen abstreisen konnte, das er
bis dahin hatte beobachten müssen.
An er Spitze seiner Adtheilung setzte
er seinen Marsch fort, indem er an den
Laufgräben voriibereilte. Er wollte
dadurch die Feinde zwischen ein dop
peltes Feuer bringen und sie von den
herbeieilenden Verstärkungen abschnei
den. Dies gelang ihm auch um so bes
ser, als draußen am Strande, ungefähr
einen Büchsenschuß vom Lande entfernt,
ein großes Kanonenboot lag, das die
offene Fläche vom Hauptlager der
Schweden bis zu den Lausgräben be
berrschtep ,.
Als Jb das ihm bezeichnete Ziel
erreicht hatte, schwenkte er plötzlich um,
stieß einen jubelnden Ruf aus und
stürzte dem Feinde entgegen. Jetzt
wurde es auch auf dem Kanonenboot
lebendig. Von Zeit zu Zeit blitzte ein
langer Feuerschweif durch den Nebel,
ein pfeisender Laut folgte, und die
Kugeln strichen über das Eis dahin.
»Sie erhalten Verstärkung-» sagte
sb, »denn unsere Leute da drüben
geben Feuer. Wir müssen uns be-«
eilen. «
Der Ausfall mußte dem Feind gänz
lich nnertvartet gekommen sein. Die
Arbeiter in den Gräben ahnten nichts
von dem Herannahen der Dänen, bis
der erste Flintenschuß fiel; sie sahen
sich von beiden Seiten angegriffen,
verloren den Muth, drängten rückwärts,
fliichteten oder wurden erschossen. An
anderen Stellen wurde Mann gegen
Mann gekampst, und hier gab die per
sdnliche Starke den Ausschlag
Nun begann das Zerstorungswert,
die tiausgraben wurden zugeschtittet,
die Verschanzungen und die gefüllten
Bäume, hinter denen die Feinde Schutz
gefunden hatten, wurden geschleift.
Ein scharfer Wind zerstreute allmälig
dcn Nebel. Das Mondlicht warf einen
schwachen Schein auf die weiße Schnee- »
fläche. Man hörte Rufe und Befehle, i
Drohungen ttnd Todesseufzen nnd in
der Ferne ertönte die schwedische Trom
mel, welche verliindete, daß der Feind
eine Verstärkung ausgesandt hatte. Zur
selben Zeit verdoppelte sich das Treuer
aus dem lianonenboot Der Mondschein
kam den Dritten sehr gelegen, weil er
der Vesatzung anf dem Schiffe das Zie
len erleichterte. Man sah eine Menge
dunkler Punkte sich iiber das Eis be
wegen, sie kamen naher und verdoppel
ten ihren Laus, um aus dem Bereich
des stanonenseuers zu gelangen.
Jb erhielt den Befehl, sich gegen die
Kommenden zu wenden. Er stiirzte mit
dnrchdringendem Nehenl vorwärts.
Die Gjnngen folgten ihm ebenso
schnell, wahr-end die holliindischen
Matrosen mit ihren Morgensternen
und Streitaxten bediichtig hinterdrein
marschirtcn.
Ter- Kamps httte jetzt seinen Hohe
pnntt erreicht.
Der erste, der sich Jb im Gedrange
cntgegenstellte, war von ungewöhnlich
hoher Gestalt nnd trug dieselben
Abzeichen wie Jb.
»Bist Tu ein Wachtttteister7" rief
der Gjönge, »dann s ich Dich vor, daß
Du nicht über meine ttlinge stillst!"
Mit diesen Worten sprang er auf
ihn ein und bohrte ihm seinen Pal
lasch in die Brust. Dann stiirzte er
sich in einen dichten litniuel stampfen-·
der.
Einer der tsisöngen hatte eine Fahne
von der Verschanznng herabgeris sen und
vertheidigte sie mit allertsiewalt gegen
zwei schwedische Offiziem die sie ihnt
zu entreißen suchten Ein Flintenschuß
fiel, der Gsdnge schwankte nnd stiirzte
zu Boden Im selben Angenblicki
nahm Jb dem Gefallenen die Fahnei
aus der Hand, schwenkte sie iiber sei-;
nem Haupt nnd warf sie dann hinter
sich zwischendte Wangen, wahrend er
die beidenO Ufitiere anariii
spchcusz folgt)
R i e sen - Flaschenbierge
ichäste Welchen Umfang das Fla
chenbiergeschäft in diesem Lande ange- ;
nonnnen hat, erhellt unter anderem auds
der Tlsatsache, daß allein in der Blatz’- ;
schen Brauerei in Milwaukee 14t)«
Personen ausschließlich mit dem Abstu
len von Vier aus Flaschen beschäftigt
sind. Die dortige Pnlist Brewing Com- »
pany lsat in ihrer Fiill-Al1tl)eilung
512 Personen angestellt, während in
der Fiillnieiksiätte der Schlitz schen
Brauerei l .«» Personen tlsiitig sind.
An 500, 000 Tonnen Schwe«
fel werden jährlich auf der Erde ge
wonnen Von diesem-. Juamum entfal
len allein tou, »du Tonnen auf Ita
lien, wo in 394 Schweselgruben 26,
000 Arbeiter beschäftigt sind
»
Vergrsßeumg des Weis-en dates-R
Das Projekt einer Ver rlißerung des
Weißen Hauses in der undeshaupt
stadt wird in dem diesjührigen Jahres
bericht des Superintendenten der öffent
lichen Gebäude, Col. Wilson, wieder
erörtert· Wie schon häufig hervor
gehoben wurde, sind die Räumlichkei
ten des Weißen Hauses gän lich unzu
reichend, da sowohl die ohnrilume
wie auch die- Exekutivbureaus hinein
gezwängt sind. Um dein bestehenden
Uebelstande abzuhelfen, schlägt Wilson
vor, daß ein besonderes Amtsgebäude,
an das Weiße Haus anschließend, ge
baut werde, was mit einem Kostenauf
wande von etwa 8250,000 geschehen
könne. Der Plan geht dahin, gegenüber
dem Schar-samt ein Granitgebäude zu
errichten, welches mit dem Weißen
Hause durch eine breite Passage, in
Form eines als Wintergarten einge
richteten Glash.auses, zu verbinden
ware, woselbst zwischen den tropischen
Pflanzen Statuen berühmter Amerika
ner ausgestellt werden könnten. Die
sem Gewächshaufe würde sich eine
Bildergallerie anschließen, die wiede
rum durch zwei weite Korridore mit
dem »Eastroom« in Verbindung stünde.
Ein solcher Aubau würde zwei Zwecken
zugleich dienen; in der oberen Etage
wäre mehr Raum fiir die Wohnung
des Präsidenten geschaffen, und der
Wintergarten, nebst den daran sich
schließenden Korridoren würde eine
sehr nothwendige Platzerweiterung bei
den ossiziellenEmpsöngen bieten. Das
abscheuliche Gedränge bei diesen Em
pfangen ist notorisch, und es ist keine
Seltenheit, daß Damen in der ersticken
den Atmosphäre in Ohnmacht fallen,
oder, wie es zum Beispiel bei dem letz
ten diplomatischen Empfang sich ereig
nete, daß Damen die kostbaren Toilet
ten förmlich in Fetzen vom Leibe geris
sen werden.
Die verstorbene Gemahlin des Prä
sidenten Harrison hatte bekanntlich die
dee zu einem großartibgen Umbau des
eißen Hauses angege en, welche den
Anbau von drei Flügeln, an den Ecken
durch Wintergärten verbunden, einbe
griff, aber es blieb bei der Idee. Die
Ausführung derselben würde aus lange
Zeit hinaus zulängliche Räumlichkeiten
eschassen, und dabei den eigenartigen
iharakter des jetzigen Baues doch be
wahrt haben. Col. Wilsons Plan
wiirde Abhilfe siir eine Zeit gewähren,
aber die Plastik des Weißen Hauses
müßte darunter leiden. Etwas sollte
indeß geschehen, denn die Raume des
Weißen Hauses entsprechen längst nicht
mehr den Anforderungen, welche heut
zutage an die Residenz des Präsidenten
gestellt werden.
Kind e s - Empfindungen.
Professor Drummond gibt in seinem
kürzlich erschienenen Buche »Die Ent
wickelung des Menschen« folgende Stu
fen des Hervortretens gewisser Empfin
dungen beim Kinde an. —- Furcht
empfindet das kleine Kind schon im
Alter von drei Wochen. Mit sieben
Wochen erwacht die Zuneigung zu sei
ner Umgebung, mit 12 Wochen die
Eifersucht nebst ihrem Begleiter, der
Reue. Theilnahme erscheint nach fünf
Monaten. Stolz, Groll nnd Liebe siir
Schmuck zeigen sich nach acht, Scham,
Gewissensbisse und Sinn für das
Scherzhafte nach 15 Monaten-Diese
Daten bezeichnen natürlich nicht ganz
bestimmte Geburtstage von Empfin
dungen im Kinde ; sie stellen nnr Stu
fen vor in der ganz allmäligen, see
lischen und geistigen Entwickelung,
diese sind jedoch so markirt, daß man
ihnen wohl Namen geben undsie als
Landmarken in der Seelenentfaltung
betrachten könnte.
Ohne eine Zeitung! Ein
Land ohne jede Zeitung dürfte in der
Jetztzeit ein Kuriosum sein. Andorra
ist jedenfalls der einzige civilisirte
Staat der Welt, in dem keine einzige
iZeitung erscheint. Andorra ist eine
leine Revnblik——etwa 60 Kilometer
lang und 50 Kilometer breit—nnd
liegt am Siidabhange der Pyreniien
zwischen der spanischen Provinz Lerida
und dem smnzosischen Departement
Ariege. ssiominell steht es Unter dem
Schutze Fi«i1nkreicl)e, während Spanisch
die Vollssprache ist«-s ier bietet sich
also noch giinstige Aus icht fiir einen
nnternehmenden Journalisten Vor
Duellen braucht er sicl auch nicht zn
fürchten, denn obwohl zeuerwafsi s ixi
Menge vorhanden sind, soll doch kein
Bewohner eine Kuh auf 50 Meter weit
treffen.
Durch eine Kuh wurde der
Riese n b r a nd , welcher im Jahre
1871 in Ehre-me Eigenthum im Werthe
von 6190,0(«.i,(,«)0 in Asche legte, be
kanntlich verursacht. Die Besitzerin
des Ungliickgviel)eö, eine Frau O’Leary,
ist kitrzlich in der Gartenitadt einer
akuten Lungenentziindung erlegen.
Ungefiihr 115 Jahre alt
ist nach dem o. Dafürhalten der Nachbarn
ein farbiges Paar in Gaineaville, Fla.
Dasselbe kennt sein genaue-s Alter
lelbft nicht. Die beiden steinaltcn
Deute heiratheten sich, als er 18 und
sie 16 Jahre ziihlte
Just .«-«),000 Pferdekräfte
will ein Franzofe zum Betriebe der
elektrischen Anlagen siir die Pariser
Weltaussteliung im Jahre 1900 der
Seine entnehmen.
Die Durchschnittsdauer
einer Lokomotive soll Iö Jahre
betragen Die durch sie in dieser Zeit
Mao
verdiente Summe wird aber an
000 veranschlagt.