Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, July 26, 1895, Page 10, Image 10

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    Haus« und Ländwiktoschun
Weiße Schleier wäscht man in
lauwarmem Seifenwasser. spült, blaut,
Pilrlh klopft sie halb trocken und spannt
ie dann auf.
Gistfreies Fliegenpapier.
Man vermische fein gevulverten schwar
ken Pfeffer mit gewöhnlichem Sirup,
trage diese ldickflüssige Masse mittelst
einer Biirste auf grobes Filtrirs (Lösch)
Papier aus und lasse sie trocken wer- »
ben. Will man solches Papier gebrau- ’
chen, so lege man dasselbe aus einen
Teller und befeuchte es mit Wasser.
Hat man keinen Sirup zur Hand, so
löse man Zucker auf und verniische ihn
mit dem gepulverten Pfeffer.
Johannisbeerweitn Zu l
Pint ausgepreßtem Johanniebeerfaft
nimmt man 1 Pint Wasser und 1
Pfund Zucker zusammen in eine große
Flasche oder ein kleines Fäßchen. Bei
des muß aber immer ganz voll sein,
damit bei der Gährung der Schaum
von selbst weggeht, nothigenfalle füllt
man stets Wasser nach. Wenn der
Wein gegohren hat, füllt man ihn in
Flaschen, welche man versiegelt, und
bewahrt sie aufrecht stehend im Keller-.
Senfeier, beim kalte n
Abendefsen zu reichen. Spie
geleier oder halbdnrchgeschnittene
slaummeichgelochte Eier ordne man auf
einer etwas tiefen, flachen Schüssel
an und gebe eine heiße Senfsauce dar
über, die nicht zu dünn sein darf. Zu
der Senfsauee rühre man Butter und
Mehl mit Milch oder Bouillon auf
dem Feuer ab und gebe französischen
Senf nach Geschmack dazu, den man
nur einmal mit aufiochen lassen barf.
Hutsedern zu reinigen.
Man bereitet aus lanwarmem Wasser
nnd Seife eine schäumende Lauge,
schwentt darin die Federn mehrmals
durch, spült in reinem Wasser, drückt
sie leicht ans und zieht sie dann noch
mals durch Wasser, in welchem etwas
Blau aufgelöst ist. Leicht ausgedrückt,
hängt man die Federn zum Trocknen an
die Sonne oder gegen den warmen
Ofen. Man kräuselt sie mit einer
Scheere, indem man jeden einzelnen
Theil über den Rücken derselben zieht,
oder streut Salz aus glühende Kohlen
und halt dann die Federn darüber.
Tomato - Catsup. sei-schneide
ein Peck reifen schöner Tomaten in
kleine Stücke und loche dieselben in
ihrem eigenen Saste, bis sie weich
sind. Dann treibe sie durch ein Haar
sieb, so daß die Schalen und Samen
tiirner abgesondert werden. Koche den
Saft zu einem dicklichen Brei unter
fortwährendem Rühren. Dann füge
hinzu drei Unzen Salz, drei Unzen
Allspice, drei Viertel Unzen gelben
Sens, anderthalb Unzen schwarzen
Pfeffer, drei Drachmen Nellenpfeffer,
eine Drachme Cayennevsesfer nnd zwei
Quart scharfen Essig. Die Gewiirze
müssen fein gemahlen sein. Man lasse
die ganze Masse lachen. Nachdem der
Catsup zweimal ausgekocht ist, nimmt
man ihn vom Feuer. Wenn abgekiihlt,
füllt inan ihn auf Flaschen, die fest
verschlossen werden.
Blumenkobl. Der Blumenkohl
wird geputzt, von feinen grünen Blät
tern, auch wenn er von diesen durch
wachsen ist, befreit, am Stengel etwas
abgeschnitten, in kaltes Wasser gelegt
und gewaschen, dann in lochendes, ge
salzenes Wasser gelegt und weich ge
kocht, vorsichtig herausgenommen,
damit die Rose ganz bleibt, nnd in
einer Schüssel warm gestellt. Unter
dessen wird eine Buttersauce gemacht,
welche über den Blumenkohl gegossen
wird.-——Aa·lbsbraten oder zahmes Ge
flügel wird dazu gegeben.——Bu tteri
s ance. Co werden zwei Eidotter mit
zwei Löffeln kaltem Wasser glatt abge
rührt, dann ein Stück Butter hinein
gerührt, etwas Eitronensaft und Salz
dazu gethan, mit heißer Fleischbriihe
oder der Brühe des betreffenden Flei
sches oder Gemüses ausgefüllt und alles
gut verrührt·
Ka l tsch a l en. Statt Suppe oder
Nachtisch sind im Sommer die Obst
taltschalen als sehr erfrischend zu »
empfehlen. Kirschen, süße wie saure, !
Erdbeeren, Himbeeren, Maul- und ;
Brombeeren, Psirsiche eignen sich be- j
sanders gut dazu. Kirschen wie Heidel- »
beeren lacht man mit reichlich Wasseri
bedeckt, etwas ganzem Zimmer und
einem Stückchen Eitrone zehn Minuten, -
läßt dies erkalten, thut Zucker nach Ge- «
schmack daran und richtet die Kaltschale
iiber gerösteten Semmelscheiben oder ;
wieback an.——Zn Himbeer-, Erdbeer-, «
rambeer- und MaulbeersKaltschale
sucht man die schönsten, reifsten Früchte
ans und legt sie, reichlich mit Zucker»
bestreut, zwei Stunden vor dem Geii
brauch in die Terrine. Die übrigen]
Besten setzt man mit Wasser bedeckt:
auf's Feuer, kocht sie weich, rührt sie i
durch ein Sieb, gibt dies über die gan- i
n Beeren und giesst knapp eine halbe !
lasche Weißwein darüber-. Man kann ;
auch statt des Weines die gleiche Par- I
tim gesuchte Milch nehmen·—Api-iko- !
sen- oder Psirsichsskaltschalr. Man
nimmt etwa acht Stück, übersieht sie
mit tochendein Wasser, zieht die Haut
as, s eldet die Früchte in dicke Schei
Oen, chlaat die Steine ans, zieht die
M ab und kscht sie mit den Früch
ten in U Hist Wasser nnd Zucker nach
W bis sie Mich sind, nnd gibt,
-. miss- øsi aus-r sama
)
l
Zum Herbstandau von Ge
müsepslanzem ObwoblderHerbsts
anbau der Gemüsepslanzen von nicht
geringem Nutzen siir seden Gärtner-ei
betrieb ist, so ist ed doch Thatsoche,
daß derselbe in vielen Gegenden mit
günstigem Klima fast gar nicht bekannt
ist. Vielfach begnügt man sich mit dem
Herdstanbau von Spinat und Feld
salat, und doch eignen sich noch viele
andere Gemiisearten alo: Wintersalat,
Sellerie, Pastinatety Möhren u. s. w»
namentlich aber unsere früheren Kohl
arten, welche doch eine Hauptrolle in
der Gemusezucht spielen, fiir diesen
Anbau. Durch den Herbstanbau der
selben wird man im Frühjahr zeitiger
frisches Gemiise liefern können, als
dies sonst bei den Friilssahrdaudsaaten
gewöhnlich der Fall ist. Zu diesem
Zweck werden genannte Gemiisearten:
von Mitte August bis gegen Mittel
September angefät. Gegen End-ei
Oktober werden die Setzlinge die zum
Auspflanzen notyige Stätte erreicht
haben. Es werden nun die stärksten
Pflanzen ausgesucht und aus dasfiir
sie bestimmte, gut gediingte Land in
etwa vier Zoll tiefe Furchen, und zwar
die Kodlarten so tief gepflanzt, daß
das Herz derselben noch etwa mit in
die Crde kommt. Den Blumentohl,
sowie die übrig gebliebenen Setzlinge
von Wiksing Roth- und Weißkraut,
pitirt man in einen kalten Kasten oder
auf besondere Beete im Garten und
umgibt dieselben mit einem Bretter
umschlag, damit die Pflanzen bei ein
tretendern stärkerem Frost mittelst
Bretter-, langem Stroh, Lan u. s. w.
gegen strengere Kälte geschützt werden
können. Bei den bereits ausgepflanzi
ten Wirsing-, Rotb- und Weißtrauts
pslanzen kann man die Furchen mit
kurzem Dünger oder Laub ausfüllen,
damit die Pflanzen oor dem zu often
Aufthauen und Zufrieren etwas ge
schiitzt sind. Sobald Thauwetter ein
tritt, miisfen die Pitirbeete vorsichtig
abgedectt und möglichst viel gelüstet
werden« damit die Pflanzen beim Aus
setzen recht abgehiirtet sind, und können
dieselben dann schon zeitig im Früh
jahre, sobald die Erde vollig ausge
thaut und etwas abgetrocknet ist, auf
das dazu bestimmte Land gebracht wer
den, wo sie dann freudig weiter wach
sen und bald nach den im Herbste ge
oflanzten Gemiisen in Ertrag kommen.
Auf diese Weise behandelt, werden
solche Pslanzungen fast stets gut über
wintern, namentlich aber in schnee
reichen Wintern; auch werden diese
Pflanzen nie so sehr von den in vielen
Gegenden so häufig auftretenden Erd
sloben zu leiden haben, weil die Blät
ter bereits schon ziemlich hart geworden
find, wenn dao Ungezieser auftritt.
Der im Herbst ausgefaete Blumeniohl,
sowie die anderen gleichzeitig ausge
fiieten Kohlpflanzen können auch zum
Frühtreiben benutzt werden.
Liebreiche Behandlung der
H a u s t h i e r e. Unter vernünftig den
lenden Viehzüchtern erlennt tnan schon
längst die Thatsache an, dasi sorg azne
Pflege einen höchst wohlthäti en Ein
sluß auf die Gesundheit, Ge eihlich
leit und Niitzlichteit eines Thieres aus
iibt. s darf Niemand glauben, dag
ein P erd z m Beispiel gedeihen un
nützlich sein kann, wenn es seitens sei
nes Herrn jeglicher liebevollen Be
handlung entbehren nnisz, wenn es über
seine Kräfte hinaus angestrengt wird
nnd in einem schlecht passenden, die
Schultern wundreibenden Knmnict
arbeiten muß; wenn et- nnr dürstig
mit geringwerthigem Fntter gefiittert
wird, itn Winter aus einer nassen oder
gestorenen Streu stehen oder liegen, irn
Sommer rnit einer schaltenlosen, grab
artnen Weide nnd verdorbenetn Wasser
sich zufrieden geben muß; wenn es
höchst selten nur gestriegelt und ordent
lich geputzt wird, wenn Fliegennetze
ihm ein gänzlich unbelanntee Ding
bleiben, es dasiir aber desto besser tnit
der Peitsche, dem Knebelgebiß und
anderen Tortnrinstrmnenten bekannt
eworden ist. Pferde, welche einer
Kalchas Lieblosigkeit unterworfen sind,
gelangen nach nnd nach in den Besitz
böser llnarten nnd Eigenschasten, sie
werden stattlich, Unlenlsain, bösartig
nnd sind nach dein 12. Jahre schon sast
gänzlich werthlos, sind nicht mehr zu
gebrauchen nnd sie gehen zu Grunde,
ohne ihrem Besitzer Gewinn gebracht
zu haben.
f Alkoliol gegen Rathlauf
der Schweine. Der dänifche
Distrittsthierarzt empfiehlt gegen den
»Rothlanf, welcher die Schweine im
Sommer oft befällt, die Anwendung
von Alkohoi. Die Schweine werden
ohne Schwierigkeit veranlaßt, den
Branntwein in der Weise zu nehmen,
daß zwei bis drei Glaser gewöhnlichen
Branntweins in ein Quart Milch ge
gossen werden. Das Getritnt wird
gierig aufgenommen Man gibt je
nach der Größe bis zu ein halbes Pint
täglich nnd schränit die Doiie nach
ein paar Tagen auf die Hälfte ein;
auch kann man dies als Vorbeugungs
mittel anwenden.
Hilfeleiftung bei Cr
Istickungsanfiillen von Thie
»r e n. Ein erfahrener vandwirth macht
ldarauf aufmerksam, daß es an ezei t
kift, Thieren, welchen Futter in die
jlsuftkiibre gelangt und welche daran
Jauch ersticken sinnen, kaltes Wasser in
»die Ohren zu speiset-. Das mit Ge
walt in die Ohren getriebene Wasser
ktetanlait dir Thiere zu heftigen Be
FMDYMMP
is ci- daudiuss site strebt-M
- Aus Unordnung des Kongressed ist
von der Bundeddruckerei kürzlich ein
Buch reroffentlicht worden, das den
Titel führt: .Bericht der Spezial-»
Kommission von Sachverständigen über
Mittel zur Verbesserung der Sichers
beitdgetvölbeiFacilitiiten des Schatz
amtes.·
Dieses Buch ist, so schreibt die »N. z
Z. Freie Jeitung,« der schönste Leit-»
saden ur Erlernung und Vervollkomm
nung in der Kunst des Crbrechend von
Kassenschriinten und Sicherheitegewöls
den, dessen Studium von allen Zün
gern dieser Kunst jedenfalls mit Lust
und Eifer betrieben wird. Um so mehr,
als zur Erleichterung des Verständnis
ses der Text mit zahlreichen erlautern
den Jllustrationen versehen ist.
Selbstverständlich war es nicht der
Zweck des Kongresseey der Einbrecher
zunst ein Handbuch fiir Selbstunterricht
u liefern, ale er die Veröffentlichung
Jene-S Berichtes anordnete. Allein das
ist das Resultat dieser Anordnung.
Der eigentliche Zweck des Berichtes ist
in dessen Titel angegeben. Es sollte
ermittelt werden, was zur Verbesse
rung der Sicherheitsgewölbe des Schatz
amted sich etwa thun lasse. Zu diesem
Behuse wurde im Jahre 1891 eine
Kommission von Fachleuten bestellt
und diese dachte ihre Aufgabe am besten
durch Vornalnne von Experimenten im
Etbrechen und Sprengen von Kassen
schriinlen lasen zu können. Demgemäß
beschäftigte sie sich zwei Jahre lang
mit dem Erbrechen .einbruchsicherer«
Geldspinden. An solchen Spinden jeg
licher Fabrikation wurde experimentirt.
Einige wurden mit Pulver, andere mit
Nitroglhcerin, wieder andere mit
Dhnamit aufgesprengt. Noch andere
wurden mit Bohrern, Brecheisen,
Hämmern u. s. w. bearbeitet, bis das
gewünschte Resultat erzielt war, und
wieder andere wurden mit Toschenbat
terien behandelt und überwunden. Bei
diesen sämmtlichen Experimenten tout
den in allen Stadien derselben sorg
fältige photographische Ausnahmen ge
macht und der ganze Prozeß wurde für
den zu erstattenden Bericht genau be
schrieben.
Alsdann wurde das Material syste
matisch geordnet und das Resultat ist,
daß in dem Berichte nichts fehlt, wao
zur Unterweisung des Kassenschranci
Einbrecheroin seinem »Beruse« nöthig
ist.
Zunächst sind die verschiedenen Arten
»einbrucht-sicherer" Geldspinden genau
beschrieben und deren verwundbare
Stellen eingehend behandelt, so daß
jeder Ritter oom Brecheiien sich gründ
lich belehren kann, woran er mit jeder
Art von Spinde oder Gewalt-e ist,
welche ihm in der Ausübung seines
.Beruseo" begegnen mag.
Dann folgt die Aufzählung der Me
thoden zur »Behandlung" ded Opera
tionogegenstandes, als da sind:
l. Turchbohren oder anderweitig
Durchlochern der Wände oder der
Thüre, um Zugang zu den Schlossern
und Bolzen zu erlangen nnd dann von
in en o nen.
Z. Mildjsiung der Wande, Platte
na? Platte, bit-das Innere erreicht ist«
. Pulver-, Ritroglheerini oder
no itspen un a b ti sen
Fchteva en åtefleuy zwälo Ferswpung
des Schlosses und Lefsnens der Thüre,
oder direkten Einbrecheno in die Wände,
und Anweisung iiber die beste Art des
Unternehmens dieser Methode.
Alsdann folgt die Belehrung, daß
von den verschiedenen Methoden um
Gewinnen von Eingang in einen as
senschrant oder ein Sicherheitegeroölbe,
die erste wegen ihrer verhaltnißrnaßigen
Geräusch- und Erschiitterungolosigteit
die beliebteste sei, wo anwendbar und
genügende Zeit sur langsame, aber ge
wöhnlich sichere Arbeit vorhanden. Und
in Bezug aus Geräusch bei der »Operas
tieri« wird mitgetheilt, daß solches
durch angemessene Verpactung mit
Sand oder anderem Material so ge
diimpst werden konnte, daß die Arbeit
keine Aufmerksamkeit erregen würde·
such wird aus Grund der vorgenomme
nen Experimente versichert, daß teine
der jetzt im Markt befindlichen und
als «Standard« betrachteten Aussen
schrantarten alo absolut einbruchsicher
angesehen werden konne.
Dao interessante Buch wird wohl
abgehen wie warme Seninreln und die
congreßmitglieder werden sich nicht zu
wundern brauchen, wenn ihnen zahl
reiche Gesuche um Ueberlassung eines
Exemplars zugehen.
Die Entstehung einer Insel.
Was man sich in Hamburg von der
Entstehung der Alsterinsel erzählt, be
richtet die »Tagliche Rundschau« wie
folgt: Vor einigen Monaten, als be
reits an den Kaiser von Seiten des
hamburgischen Senats die Einladung
ergangen war, die Festlichteiten zur
Einweihung des Nord-Ostsee-Kanald
von Hambnr aus zu beginnen, nahm
der hambnrgische Bevollmächtigte zum
Bundesrath Veranlassung, mit Seiner
Majestat in großen Zügen das Pro
gamtn des Festes, so weit es aus hom
rgischem Boden spielen sollte, festzu
stellen. Jnr Laufe des Gespräches be
merkte der Kaiser-so sagt man-—:
.Wir essen natürlich im neuen Rath
hanse.«——·Und weiter, Majestat«.-«——
.Dann nehmen wir den Kasfee auf der
kzterinseh « Gier ist einst-schalten
der Kaiser am 29 Oktober 1858
Gelegenheit seines ersten Besuches
in Hemdan von dein damals in der
otsta- nen errichteten Vergnü
sl-Ilsterlnst« ans seine Um
dee W Alster inseneten
Wwemsnn
dedrotls erwiderte in aller Bescheiden
lselt: Eber-, Masestilt, wir haben
leider leine Alsterlnsei. «-—- »Wie, Sie
haben keine Alsterlnsel?·— Wenn
Ew. Mqiestät besehlen," war die Ant
wort, »so schaslen wir eine.« Und als
bald erging on den geschickten Ober
ingenieur der Oansestadt der Auftrag,
pflir einen begrenzten Kostenonfwand
—man sagt, ska 100, 000 Mark-rnit
ten in der on und sitt sich schon be
schränkten Fläche des inneren Alster
beckens, aus Psahlwekk und Brettern,
sang nachgemachten Felsen, wirtlichein
Gortengrund und echtem Pslonzentvnchs
eine neue »3nsel der Zeitgen« mit’
einem Festraum siir 1000 Personen
hervorzuzaubern. Tag ist auch eine
Illustration zu dem Thema kleiner
Mißverständnisse, die großartige Fol
gen haben. .
Ueber die Behandlung elektrisch Bei ;
tönt-ten s
Die Erfahrung hat gezeigt, daßf
Menschen, welche durch Blitzschlag
oder starle elektrische Entladung in den
Zustand des Scheintodes versetzt wor
den sind, durch lunstliche Hervorrufung
der Athnnmg ebenso wie Ertrunkene
wieder zum Leben gebracht werden lon
nen. lieber einen derartigen Fall hat
kürzlich d’Arsonval von der Pariser Ala
demie der Wissenschaften Bericht er
stattet. In der elektrischen Stalion
von Saint-Denis zeigte sich durch
Funkenbildung an der Maschine ein
Kurzschlusi in der Leitung an, woraus
die Maschine angehalten wurde. Der
Strommesser ergab eine Spannung
von 4500 Volt, die Stromstärle betrug
750 Milliampere. An der Stelle, wo
der Unsall stattgefunden hatte, wurden
die drei Leitungen der Anlage von einer
sechs Meter iiber dem Erdboden in
einer Mauer angebrachten Stütze ge
tragen. Aus der unteren Querstange
der Stütze saß ein Arbeiter, vom
Schlage getroffen und mit der Hand
noch den einen der Drähte sesthaltend.
Er hatte einen Telephondraht befestigen
wollen und war damit an einen ande
ren der Strontdrähte gekommen. Der
aus diese Weise geschlossene Strom
war durch die Hand und das Gefäß zur
Erde gegangen. Der Arbeiter hatte
den Strom von 4500 Volt mit etwa
55 Wechseln in der Selunde wahr
scheinlich einige Minuten lang ausge
halten; bis zur Auffindung an der tin
liicksftelle war mehr als eine Viertel
stunde verflossen. Eine weitere halbe
Stunde war vergangen, bis es mit
vieler Mühe gelungen war, den Mann
von seinem Sitz herunterzuholen. Ob
schon er lein Lebenszeichen mehr von
sich gab, wurde dennoch durch abwech
selndee Aus- und Abwartabewegen der
Arme versucht, eine Athmung hervorzu
bringen. Da diese Bemühung ohne Er
folg blieb, öffnete man gewaltsam den
Mund des Mannes und zog abwechselnd
an der Zunge. Alsbald begannen die
Lungen des Scheintodten ihre Thatigs
leit und nach zwei Stunden hatte der
Berungliictte seine Sprache wieder
erlangt. Außer Brandwunden an der
Eins und Austrittsstelle des Stark
stroms hatte der Mann keinen Schaden
gelitten.
Stachelbeetens P u d d ing.
Ein Quart Stachelbeeteu werden ge
lesen, das obere und untere Ende ent
fernt und in einer Kasserole mit einem
viertel Pfund Zucker auf's Feuer ge
stellt. So laßt man sie ganz langsam
eine Stunde lang sieden, wobei man
sehr darauf achten muß, daß sie nicht
anbrennen. Dann treibt man sie durch
ein Haarsieb ;u dieser Masse fügt«
man nun eine ha be Tasse Butter, eine
Tasse Zucker, ein Pint Semmelkrus
men. Jst die Masse abgeliihlt, so,gibt
man drei zerllepperte Eier hinzu,
worauf Alles in eine wohlgebutterte
und mit Semmellrutnen ausgestreute
Porzellansotrn kommt. Eine halbe
Stunde des Backens dürste genügen.
Nachdem der Pudding fertig ist, be
streite man ihn mit Puderzucker.
Markt-Gericht.
Stand Island-.
Weizen. . .pekBu .................. I 0.6·3
afe1·... » ................... 0.20
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Rossen , ..................... 40
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Kartoffeln, neue ................... 0. 40
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Schinken » ................... 0.10
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Rom für steh-Cim- te. !
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Wir sind fest bereit, für die Liefernngj
qaek Nahmichuiykc von 1895 wahres-di
des Hetbftes Contrakte abzuschließen, fürs
die noch kein Contkakt gemacht wurd«
und in Angesicht der Thatsache, daß in
letzter Saiion niemals allen Nachfragcn
gerecht zu werden wur, rathen wir Allen,
daß frühe Applikmion gemacht wird
Wegegen Bekingungsn u. s. w. wendetil
Euch an f
Oxxzmi Beut Smun (’».. Z
4·i-49 Grund Island, Neb.
— Der »Und-we Bote-« und and
Kalender für 1895 sind jetzt in unser
Office zu ,haben.
Zu verpachten oder zu ver
kaufen!
Ein in guter Lage (gegenübet de
U. P. TepoU besindlicher, viel gesucht
Lcih- und Futtekstall zu verpachten od«
us verkaufen.
LttoNumprecht, ,
Imkx »s— Shelton, Neb
.
Der BUCKEYE »
Nahmcnlofe Pindus
mit offcncm Elcvator
ist eine Maschine, veifchieden von allen anderen ihrer Klasse in Bezug auf die tin
übertroffenen Verrichtungen für Hafpelm Gatbenmachen, Binden und Ablieferih
sogar durch die Abwesenheit von schweren, unnöthigen Theilen, welche heute noch
an allen andeien Bindern gebraucht werden. Der Buckeye ist vollkommen in je-i
der Beeiehuna lfr schneidet, bindet, hebt besser auf, läuft leichter, ist dauerhaf
ter, kostet weniger für Reparaturen und thut deffere Arbeit in jedem Zustand des
lKetreides als irgend ein Binder der e1«iftirt.
Bei den Buckeye Agenten findet man stets das vollkotnnienste Lager von Re
paraturtheilen. Keine Minute Aufenthalt wegen Reparaturen und dies ist ein
wichtiger Punkt, worauf der Former achten foll. Tausende von Maschinen, die
alle nach gut sind, liegen heute auf dem Lande herunt, weil ntan keine Rot-natur
theile dafür bekommen konnte, als man sie haben mußte und nicht warten konnte.
Ter Vesiher einer Buckeye Maschine kann stets-l ruhig fühlen, denn er weiß,
daß er sich ani dieselbe verlassen kann und falls er Reparaturtheile braucht, dieses-«
ben stets ohne Aufenthalt bekommen kann.
Darum, Former, laßt Euch nicht irre fülnenk Kanft Euch einen Buckeye
Selbstbinder und Ihr könnt alsdann die Erntezett unt Freuden begrüßen. Macht«
Eure Beftellungen its-bald als möglich.
Achtungsooll
PBTEZR HBINTZ.
Die Erntczeit ist vor»
der Thür. s
Gebrauchen Ore»
Maschinen-Oel,
Getreide-Gaveln,
Scnsen, Z
Schleiffteine, Es
Binding Twine. usw«
oder rrgendwelche Werkzeuge für die Ernte,
sprecht vor bei
HEHNKE 84 CO.
Germania Saloon,
HY. sANDER, Eigenth« Us«
Izaupkquarkier der farmeri J
Die besten Getränke und Cigatren. H
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