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About Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901 | View Entire Issue (July 12, 1895)
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Sem Weitere Ausdehnung kann atrangin ; werden in Voskoiu tin-nist- Ynung l’0-0 iluJi Unlnn 07 Amor-im m Valnmom «- id . w —2!« Ju li Ein Preis im die Rsmdiahkh Tisch-IS zum Verkauf 15.———16. Juli; gültig siirdfckiick »Ihr- hii s. August 'T. h os. ck on no t W —- Bezohkt Eure Zeitung, wenn Jht etwas Mut-OF few- Wek fein-, Schut Iquyly Wert sei-z- Osten « Der Gjiiugknhäuptling piaskiiihek mai-i iiifii Eint Ein-. (Fortsetzung.) Noch ehe evenv sich noer oie m scheinung klar geworden, waren die Beiden unter dein Hiigel verschwunden und durch daa Gestrauch den Blicken der Spähenden entzogen. »Da kommt Jes," sagte der Gjönge, »er weiß Dir mehr mitzutheilen, er hat aber auch den besten Platz gehabt.« Als der Gjisnge die Anhdhe erklom men-hatte, legte er seine Bürde auf die Erde, und jetzt erblickte nian einen ; menschlichen Körper in Frauenkleidung, um dessen Kopf und Hände der Kleider rock gewickelt war. i »Was bringst Du uns da, Jes?" i fragte Svend lachend. l »Ach,« erwiderte der Gjönge, der noch ganz dunkelroth und außer Athem war ob der nngewohnten Anstrengung, »das ist ein Arrestant, den ich auf mei nem Posten antraf. Ich war bis an die äußersten Bäume des Waldes ge krochen, und lag hinter dem Graben, als ich einen Reiter den Weg hinab totnmen hörte. Er hielt an der Brücke und sagte zu der Schildniache: ,Gib gut acht! Soend Wange ist im Walde; die Alte wird Tir heute Abend Nach richt geben ! ’-—3ch kroch zuriiik, lauschte und gab acht, so gut ich konnte; nach einer Weile lam mein Arrestant an einem Stock dahergewankt. sch hielt die Alte an, weil ich es sür das Nich tigste hielt, wenn Du, Hauptmann,i ein Wort mit ihr sprächest, ehe sie! auf's Schloß ging." ; »Das war recht, Jetzt Sie verhielt « sich wohl ruhig, knd verrieth Dich nicht durch ihr Geschrei?" »Ja, das muß ich ihr lassen. Sie ist so still gewesen, wie man es nur wünschenionnte. Aberich abe ihr auch mein Halstuch in den Mun gepfropst.» Als der Mann den Kleiderrock u riickschlug, erkannte man Kulsögs e sicht. Ihre set lassen Züge waren aus gedunsen vor nstrengnng, ihre Augen waren mit einein bläulichen Rand umgeben und sprühten Zornessunketu Der Mann griff ihr unter die gebun denen Arme und hob sie in die ohe. »Steh’ hübsch aus und ma ie dem Herrn Hauptmann Deine Verbeu gung,« sagte er spottend. »Da hast Du ein gutes Stück Arbeit vollführt, Jed,« sagte Spend. »Aber wir haben keine Zeit zu verlieren, nimm die Alte mit und weiche ihr nicht von der Seite bid nach Mitternacht, dann kannst Tit sie loslassen-« « »Ach, Ebend, las; mich mit Euch Eichenp bat der Andere in slehendem an· »Du sagtest ja selber, daß ich meine Sache gut gemacht habe.« »Geh’ l« erwiderte Evend in sehr be stimnitetn Ton, und indem er einen Schritt näher an Lied herantrat, neigte er sein Haupt zu ihm herab und sliisterte ihm in’6 Ohr: »Du hast graues Haar nnd bist ein alter Mann, Fee-W »Das ist das erste Mal, daß Du Dich iiber mein zkllter beilagst," erwi derte der Andere in tieftranrigem Ton. »Ich beilage mich nicht,« sagte Ebend, ihm die eine Hand reichend und die andere aus seine Zchulter legend. »Ich denle mir daran, dasz Du daheim ein Weib mid drei Kinder hast« die weinen und trauern würden, wenn sie Dich verloren. Du bist ja ihr Ver sorger. Du hast in der letzten Wache so viel siir Andere gethan, dasz Du wohl berechtigt bist, auch jetzt ein wenig an Dich und an die Deinen zu denken. Geh» fort niit der Alten, Jedl Einen so schlauen und gcsährlichen Feind, wie sie, wagt man nur einem Manne anzu vertrauen, der so treu und erprobt ist, wie Du.« Bei dieser letzten Aeuszerung erhob der alte Krieger den Kopf, seine Augen strahlten, er tiiszte Sucndd Hand, mur melte einige unverständliche Worte und zog sich mit der Alten zurück. »Komm, mein Schatz, konini!" sagte er, als sie den Ort verließen· »Jetzt wollen wir aus den Jahrmarkt gehen und Kuchen und Zuckerherzen kaufen-« Als Svend zu seinen Leuten zurück kehrte, sammelte er sie im itreise um iich Und saate: »Driiben aus lsisdrsldiv liegen einige zwanzig Dragoner, und ioir sind nur wols Mann. Ich habe Jed fortge schieky weil er der Dreizehnie mai-; das ist eine UngliiitdzalsL Vier von den Schweden stehen Schildwache, so das; wir ed im Grund nur mit sechzehn Mann zu tlsnn haben. Sechzehn Rei ter gegen zwölf lsisongeni Was nieint Jiir dazn?« Ein dnnipse6, unterdriickteo Mur meln ging durch den iireiex »Wir sammeln uns in Neiis nnd Glied und inarschircn wie Soldaten vor. Nimm Tcin Horn, Sing, und blase die schinedischen Signale. Jeder Mann gelxe genau acht aus meine Be fehle-; due Uebrigc wollen wir Gott überlassen ! « »Ich spreche ein lsieiiet siir die schwe dischen Reiter," sagte einer der dons gen, indem er sich ausslcllte. »Und ich Will siir ihr Begräbnis sorgen," siigie ein Anderer hinzu. »Sie liegen in den letzten Ziigen !" Ein lantcd, gellended Hornsignal unterdran diese prahlerischen Bemer kungen. Vom Walde her nnd von den Mauern des Schlosses klang das Echo zurück. Tie Gjangen schnlterten ihre Büchsen und niarschirten durch den Milde dein Schlosse za. Svend ging daran, satte war spurlos verschwun den. Allmälig, als. der Weg breites wurde inid das Maß deutlicher lieu-spe » - J-. mit, sah Sonn-, wie die Ichwedtfchen Reiter, herbeigelockt von den Tönen des Hornes, auf der Zugbriicke und auf der Rinmgauer erschienen. Er setzte seinen Marsch fort und machte erst in einer Entfernung von fünfzig Schritt vor dem Graben Halt. Der Hornbläser ließ ein neues Signal ertönen, und nun erschien Eßner aus der Brücke. Er trug ein Wainms aus elbem Firschleden das die Taille fet um chloß und das von dem Kiiraß, den er darüber zu tragen pflegte, befleckt und durchgescheuert war. Svends unver muthete Ankunft hatte ihm keine Zeit gelassen, die Rüstung anzulegen. In seinem Gürtel hingen nur ein Dolch Und zwei große, verrostete Schlüssel, die zum Thurmausgang führten. »Herr Hauptmann,« sagte Svend in dem breiten, siidschwedischen Dialekt, indem er die Spitze seines Degens seuite. »Ich begrüße Euch!—Mein stummen gilt dem Gouverneur dieser wohlverwahrten Festung, und das seid Ihr, wie ich vermuthe." Eßner verneigte fich. »Wohlun!" fuhr Svend mit seinem freundlichen, offenen Lächeln fort, »ein Euch also muß ich mich wenden, um zu erfahren, ob hier im Schlosse ein Becher Wein siir einen fast ver schmachteten Kameraden zu haben ist und ein Trunk siir seine beiden i-eute, denen es nicht viel besser ergeht. »Beide Theile stehen Euch zu Dien sten," erwiderte Eßner, ohne den ge ringsten Verdacht zu schöpfen. »Mit wem habe ich die Ehre zu reden?" »Mit einem armen Hauptmann, der, während seine Kameraden kämpf ten, nach Korsar geschickt wurde, um eine Abtheilung Rekruten in Empfang zu nehmen« « »Bringt Ihr denn nicht mehr Mann frhaft mit als diese hier«-» fragte Efmer verwundert. ,,Cs sind im Ganzen zweihundert Mann," erwiderte Svend. »Aber als wir heute Nachmittag durch den Wald zogen, ohne an etwas Anderes zu den en, alswo wir ein gutes Nachtquartier finden konnten, begegnete uns ein alte-s Weib, das und mit heiligen Schwiiren versicherte, der Bluthund Svend Gjönge läge mit seiner ganzen Manns chast nach Norden zu im Walde." »Wie!« ries Eßner, »so hat sie Euch dieselbe Nachricht gebracht? Hier war sie mit demselben Bescheid, aber ich wollte das Leben meiner Leute nicht zu so später Tageszeit im Walde aus’s Spiel setzen« »Tai-z mag sein, wir hatten ja aber nichts Bessereg vor, nnd so machten wir uns denn daran, den Wald zu durchs nchen. « »Habt Jhr ihn gesungen-« fragte Eßner eifrig. »Nein, noch nicht; Zbend Gjönge pslegt sich nur dort zu zeigen, wo man ihn am wenigsten erwartet. Aber wir wollen die Jagd morgen fortsetzen. I Ich bin bei diesem Suchen von meinen ! Leuten getrennt worden nnd weißweder aus noch ein in diesen dunklen Wäl dern.« »Wenn Ihr wollt, versuchen wir die Jagd morgen einmal gemeinschaftlich. Die Alte hat mir versprochen, mich zu bennchrichtigen, sobald sie Sde Widrige auf der Spur ist. Bedenkt, es gibt eine Belohnung von hundert Sil berihalern fiir denjenigen, der ihn sangt." »Ja, und außerdem noch die Ehre,« sngte Svend lächelnd hinzu ,,Natiirlirh.——:iiber laßt Ein-e Mann schast iiber die Vrinte umrschiren. Wir wollen Euch dann austischen, was uns unsere habgierigen Wirthe zurückgelas sen haben. Inzwischen lasse ich einige von meinen Reitern aussihetn um den Nest Eurer Leute auszusuchen.« » »Ich danke Euch; aber das thut nicht s nöthig. EinHolzhancr, dem wir begeg- l treten, erzählte, er habe die Soldaten nach Söholm zu ziehen sehen. Der Fahnrich, der sie ansiihrt, hat ed mit der Jagd leichter genommen. Auch hat er mehr Glück gehabt als ich, denn er wird wohl Quartier im Schlosse bekom men, während ich mit meinen Leuten ans ossenem Felde lampiren muß, falls wir hier nicht einen Bauernhof in der » Nähe findend »Aus onenem vHeide-« wiederholte . Gmel-, »wosiir haltet Ihr denn Witzes low, Herr HanpnnannP Es ist doch ganz selbstverstiindlich, das; Ihr hier - übernachtet, damit wir morgen gemein sam gegen den Giottgenhliuptling and » ziehen tönnen.« I »Ihr habt eine so liebenswürdige J Weise, zu überreden, « erwiderte Ebend, : »das; man Euch niihts abschlagen kann. zWir lassen die Leute in den Hof ein »tiicken.» s ,,(Sint.—-Heute Abend veranstalten lwir ein kleines Fest siir die gesammte s Mannschast." l Tie beiden Hanptleute begrüßten i sich. Svend wandte sich an seine Leute. s »Der Eingang ist ossen,« fliisterte set ihnen zu. »Der Hauptnmnn ahnt nichts und will uns zu Ehren heute Abend ein kleines Fest geben« Ein vielsagended Lächeln glitt iiber die Züge der Gsongen »Wenn Jhr Euch zur Mahlzeit niedersetzt,« sagte Svend, »so wiihlt jeder einen Reiter als Tischkamekaden, nnd sobald Ihr mich ausstehen und meinen Becher er greifen seht, so stiirzt Euch iiber die Schweden her und verhindert sie, ihre Wassen zu benutzen· Ergeben sie sich, so schont sie, wenn nicht, stoßt sie etbarmungslod nieder. Habt Ihr mich verstattden?" Ein leise gestiistertes Ja bekrästigte diese Frage. v »Seht-M sit-, wenn Mr könnt,« sitt M,MUM » rtnollm cela-, » i gcr sein und keine Meurl elmörder.2 Blase, Trompeter-l MannsJchast vor-J rvärts, marsch!" I Sing that sei-n Möglichstes, um denj Reitern einen möglichst guten Begriffi von seiner Fertigkeit im Hornblasen zu geben. In dicht geschlossenen Reihen und mit militärisrhem Anstand schritten die Gjöngen iiber die Zagt-kürte Von seinem Thurm aus war Jb cZeuge des ganzen Vorganges gewesen. c-eine Hände und Füße waren in un unterbrochener Bewegung Er verrieth jedoch durch kein Zeichen, daß er die Freunde erkannt hatte, ihre Verkleidung sagte ihm, wie er sich zu verhalten habe· - Während der schmetternde Tromsi petenklang im Hofe widerhallte, wurde; vor einem Fenster im Erdgeschosse dies Gardine zuriickgezogem und ein bleiches, jugendliches Gesicht kam zum Vorschein. Ein Blick wurde entsandt und erwidert, ein Blick, der eine ganz verschiedene! Wirkung hatte, denn während die! Wangen des jungen Mädchens nochJ bleicher wurden, ergoß sich eine glühende Röthe über Srends Antlitz. Seine Lip-» pen umschwebte in diesem ernsten Augenblick ein so gliickseligeö Lächeln, wie es nur einem Feinde oder einem Liebenden eigen ist. Svend marschirte durch eine doppelte Reihe von Dragonern, die das Horn herbeigelockt hatte, iu den Hof hinein. Als die Gjöngen Halt machten, kam Eßner vom Schloß herab. Er warf einen musternden Blick auf die kriege rischen, genarbten Gesichter und rief verwundert aus: »Alle Achtung, Pauptmanni Für Nekruten sehen die e ierle ziemlich mitgenommen aus. Sie haben Ia fast alle Narben und Schram nien"»irn Gesicht." »auf 1a," erwloerle Ovemh »Das kommt, weil sie sich, ehe sie die Uni form anbelamen, zuweilen für eigene Rechnung ein wenig geschlagen haben.« »Ich habe jetzt das Abendeffen anrichten lafsen,» sagte Eßner, »so ut wie die Umstände es erlauben, hr ; miith verzeihen, daß es so einfach aus fällt-Das ist wahr, mein Herr, ich Thabe mich zu entfchuldigen, mir ist Euer Name aber völlig entfallen." »Mein Name ist Povelfon." »Also, Hauptmann Povelfoni Laßt, bitte, Eure Leute eintreten, und folgt mir in die Halle hinauf. « Spend grüßte mit dem Degen und kehrte zu den Gjongen zurück. Eßner blieb am Fuße der Treppe stehen und beobachtete die Bewegungen der Mann schaft, die mit zufriedenftellender Prä zision ausgeführt wurden. Als sich die Reihen auflösten, warfen die Gjiingen ihre Büchsen iiber die Schultern. Sie wußten nur zu gut, wie viel davon abhing, daß sie ihre Waffen bei der Hand hatten. Eßner bemerkte dies. »Es sind tapfere Leute," fagte er. »Sie sind fo besorgt um ihre Biichfen.« »Sie missen, daß ein Gewehr vom Abendthau leidet," entgegnete Spend. »Wir können die Büchsen an die· Riegel in der Vorhalle bangem meinte Eßner. Svend wandte sich an den Zunä st stehenden und fliisterte ihm Pu: » hr habt Eure Säbel und Pisto en. B an muß sich zu helfen wissen.« Mit diesen Worten folgte er Eßner, der oben an der Treppe auf ihn wartete. Die Gjöns· gen vereinten sich mit den Dragonerky wie ihnen Spend befohlen hatte. .Heute Abend wird Blut fließen,« fliifterte einer der isijongen seinem Kameraden Zu. »Wil) Acht !——ich kenne diesen Ausdruck in Sueuds Gesicht !" »Das m cinerlei," antwortete der Andere. ,,«L:’—enu wir nur die Zeche nicht zu bezahlen haben !" 4-i. Seapitei. Ein Gafiumhl. Als Eßner die Thiir zum Speisesaal offnete, erbliette man eine große, ge tvolbte Halle, deren Decke durch einen kolossalen Pfeile-r getragen wurde, in dessen Kapital die Bogen aus-liefen Um den Pfeiler lief in Manneshöhe ein eiserner Ring, in dem eine Menge qualmender Witwen angebracht waren. Mitten im Saal stand ein großer langer Tisch, den ein Hanshoftneister im Verein mit zwei zienern deckte Jenseits des «sfeile1s war ein kleiner Tisch fiir Eimer nnd Evend gedeckt Ein helles Feuer prasselte im Kantin. Die ganze Halle hatte ein festliches Aussehen gewonnen, das noch erhöht wurde, als man die Vichter und Fackeln längs den Wänden anziindete. Während die Soldaten eintraten, blies der schwe dische Trompeter einen Marsch, in dem er die ganze Fertigkeit zu vereinigen suchte, die er auf seinem Instrument besaß. Als er schmieg, ergriff Sing sein Horn und blies mit noch größerer Kraft und noch anhaltenderen Tönen das Signal, das er schon zweimal hatte erschallen lassen. »Nun, Herr Hauptmann, « rief Eßner, »Ener Mann blast gut, das muß man ihm lassen, aber es scheint mir, daß er sich nur auf dies eine Sig nal versteht." »Ein Anderes kann ich noch, gestren er Herr," erwiderte der Gjonge. Er Feste das Horn an den Mund und blies eine langsame, ernsthaste Melo die, die eher auf einen Kampfs-las als auf ein Gastmahl zu gehören schien. Die ersten Töne riefen ein allgemei nes Schweigen hervor. Es war Svends Schlachtgefang, den Sing jetzt blies, die Blicke aller Gjongen strahlten, eine einzelne Stimme schloß sich leise nnd gedärnpft dem Horn an, dann olgten mehrere, bis sich schließlich ein Msamen feierlicher Chorgesang bil » M · " l »He-us wollen wir lustig stampfen und morgen- » sind wir todt. Die Blumen welken morgen, die hent’ M« blühen roth. Genie-ff die schone Zeit llud tummle dich im Streit. Der Sieg muß unser sein noch lange vor det. Nacht, Dann sitzt du froh beim Wein, Jch lieg im griiuen Rain, Es geht doch mit uns Beiden, wie es der here gedacht!« Die steinernen Mauern der Halle warfen das Echo des Gesanges zurück. Die Dragoner starrten ihre Gäste über rascht an, sie hatten zum Theil das Haupt entblößt Den Schweden war dieser Ernst beim Beginn eines Trink gelages unerklärlich Nur Eßner schien nachdenklich zu werden; seine Stirn legte sich iu ernste Falten. Der cttstreit zwischen den beiden Troiuptwru war beendet, man nahm Platz am Tische. Die Gjöngen hatten, wie ihnen Suend befohlen, jeder einen der Dragoner neben sich. Das beste Einverständnis; schien zwischen Allen zu herrschen. »Herr Hauptmann,« sagte Eßner, indem er und Svend an den Tisch herantraten. «,,Jhr laßt die erste Be dingung bei einem fröhlichen Mahl, wie wir es jetzt einzunehmen gedenken, außer acht.» »Und welche Bedingung wäre das?" »Man soll es sich so bequem wie möglich machen. Werft Euren Mantel ab, und lasit mich Euch beim Ablegen Eures stiirasses behilflich sein." Zueud zögerte Der Hauptmann trat niihcr an ihn heran. »Herr Hauptmann !« rief er aus, als er Svends Pistolen im Giirtel stecken sah. »Seid Jhr aber bewaffnet. Mor gen werdet shr vielleicht Verwendung für dies Alles haben; bei dem Kampf, der uns heute bevorsteht, bedarf es » weder der Pistolen, noch eines Säbels. —Hjalmar! trage diese Waffen in das Schlafgemach des Herrn Hauptmannsz es liegt neben dem meinen." L Svend wars einen Blick über die Tafel, an der die Soldaten saßen. Der Augenblick erschien ihm nicht günstig; er mußte sich darein finden, daß Eßner seine Waffen nahm. Jetzt saß er dem Feind wehrlos gegeniiber. Die Mahlzeit war in vollem Gan e. Der Plan der Gjöngen verhinderte sie nicht, von den dargebotenen Gerichten zu genießen, im Gegentheil, sie vollen deten hier, was sie vorhin im Walde hatten unterbrechen müssen. Bald, nachdem Eßners Diener die Halle mit den Waffen verlassen hatte, ehrte er wieder zurück, trat hinter den Stuhl seines Herrn und flüsterte ihm einige Worte zu. Eine tödtliche Blässe glitt iiber das Gesicht des Haupt mannd; der Becher entfiel seiner and, er sprang vom Stuhl aus, und vend eine kurze, unverständliche Entschuldi gung stammelnd, winkte er dem Die ner und verließ die Halle. Der Gjongenhiiuptling starrte ihm verwundert nach, dann warf er einen priisenden Blick nach dem anderen Tisch Piniiben Dort schien jedoch die Lustig eit im Zunehmen begriffen; er fühlte, daß sein Schicksal mit Eßners Ver schwinden im susammenhang stand. Schnell entstile sen schob er seinen hochlehnigen Stuhl zurück und wollte sich gerade erheben, als einer von der Bedienun an ihn herantrat. Svend erkannte alle auf den ersten Blick. Das Gesicht des Knaben hatte wohl kaum jemals einen so listigen, ver schlagenen Ausdruck gehabt, wie in die sein illioment Er trug eine große Schüssel in beiden Händen und ver beugte sich lächelnd, indem er sie dem Hauptmann präsentirte. Svend schüt telte den Kaps, aber der Blick des Kna ben und seine bittende Miene veranlaß ten ihn, den Deckel aufzuheben. Er be durfte seiner ganzen (8)eistesgegenwart, um sich nicht zu verrathen, denn unter dem Deckel lagen seine beiden Pistolen. Eine Bewegung nach dem Tisch der Soldaten hin iiberzengte ihn, daß man ihn nicht beachte, er ergriff die Pistolen nnd steckte sie in sein Wainms »Das ist ein gutes Gericht," sagte , der sinabe »Freilich," erwiderte Svend, »nur etwas mme1«daulich." »Was hast Du in Deiner Schiissel?«' fragte der Fahnrich, der am Ende der langen Tafel saß. »Hartgesottenc Eier,« antwortete Palle und schlug das Tuch zurück, auf welchem die Pistolen gelegen hatten. Zvends Entschluß war gefaßt, davon zengte sein entschlossener Ausdruck nnd die ruhige Haltung, mit der er sich erhob und die Halle verließ. Er kam in einen langen Gang, an dessen ent gegengesetztem Ende eine Lampe brannte. Er lannte das Schloß nicht und hatte keine Ahnung, wo er Eßners Zimmer suchen sollte. Rings um ihn her war Alles ruhig; er stand still Und lauschte; der Lärm aus der "alle drang nicht melr bis zu ihm. löblich ver nahm er schnelle, leichte Schritte, eine Hand legte sich aus seinen Arm. Es war Pulte-. , »Gebt nur gerade au6,» sliisterte der Knabe. »Dort wo Ihr das Licht durch die Thiirspalte schimmern seht, ist des Hauptmanns Zimmer. » »Ist er dont-« »Ich glaube es. Gleich, nachdem Ihr mit Euren Leuten in die Halle gegan gen waret, kam ein Bote über die Brücke geschritten, ich weiß nicht, wer ee war, aber gute Nachrichten hat er sicher nicht siir Euch gebracht." »Gut, mein Jungel" sagte Spend. »Jetzt hast Du Deinen Säbel nnd die Trompete verdient. « Palle drückte ihm dankend dieM und entfernte lich lchtenniafi. . ’