Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, July 12, 1895, Page 2, Image 2

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    ses-I Island
Ynzetser und Herold.
Stand til-nd. Nebraska
Die Saht-.
Zu den reshiiltnißmaßig wenig de
kannten N «..s.den der Erde zählen die
entfernt-If . . und am sdiwiichstett bevöl
kerten F« . .·i-in;en Litsibiriens, speziell
der J-. .utische Kreis-. Derselbe wird
von den kolossalen Wasser-betten der
Itkifse Lena Jana und stolntna begrenzt
und umfaßt 3,t,su(:i,tj»)() Quadrattiio
meter mit etwa Hochamt Einwohnern
Besonders interessant sind diejenigen
Theile des Iatnttschen Nebieteiy die
von den Flisssen Jana und stolhtna de
tvässert werden, da hier die sehr schmale
Beltringstraske als natiirliche Grenze
zwischen dein amerikanisrlsen Kontinent
nnd Sidirien tannt in Betracht zu
iehen ist. Die Behringstraße ift näm
lich während der neun Winterntonate
mit einer festen Eiskruste bedeckt, die
den, mit ihren Rennthieren wandern
den Eslitnos Gelegenheit bietet, von
einem Kontinent zum anderen zu
vagiren. Amerilanische Walfischiiinger
und Kaufleute treiben mit den Bewoh
nern des äußersten Nordastens des
Jatutischen Gebietes Handel. Die
Bevölkerung des Gebietes gehört haupt
sächlich der mongolischen Rasse an.
Sie besteht aus Jakuten oder Saha
einerseits und Esitrnos oder Tschutt- I
schen andererseits Beide Völkerfchaf- .
ten waren bis zum Jahre 1628 unad- ;
hängig. Jn diesem Jahre entdeckten
zehn Kosaten den Lenasluß und unter
jochten die 150,000 Saht-, die an des- :
sen Ufern wohnten. Der Kosatenhiiunt
ling Beletasf gründete sodann 1636
Jakutsk, die Hauptstadt des Gebietes.
Diese Stadt ist nach Tobolsk die·
älteste Stadt Sibiriens, und hat unge
fähr 6000 Einwohner. Außer der alten ,
hölzernen Burg weist Jaintssk keinen
geschichtlichen Merkmärdigkeiten aus«
Die Stadt bildet ein Viereck atnlinken ;
Ufer des Lenaflussed und besteht ans
circa 600 einftöcktgen holzernen Hau
settt und 100 Jurtus oder eigentlnims
lich gebauten Hütten der Zaun. Die
sanitiire Lage der Stadt im Sommer «
ist entsetzlich; im Winter aber wirten
die äußerst strenge Kälte und das dicke
Eis als mächtige hygieintsciie Faktoren.
Jakutsk wäre einem großen ruiiischen
Dorfe ähnlich, wenn nicht die Jurtad
durch ihre eigenthiimliche zeltartigc
Bouart der Stadt einen orientolischen
Anstrich verleihen wurden.
Die Jurta repräsentirt von Aussen
eine viereckige, parallel der Basis ab
gestumpfte Pyramide. Sie ist and
runden, zu einander gar nicht zugepasp
ten dünnen Balken, die keinen Schutz
gegen Kälte und Nüsse gewähren ton
nen, sehr leicht zusammengezimmert. ;
Was die Jurta wohnhaft macht, sind ;
die dicken Krusten von Lehm, Mist, ·
Eis und Schnee, die sie itn Winter
bedecken. Dass Licht wird spärlich durch
kleine Fensteröfsnungen, die im Som- ;
mer mit einer Fischblase, Papier oder T
kleinen Glasscherbem im Winter mit
einem dicken Eieblock ausgefüllt sind,
eingelassen· Eine primitive Ieizdvrs -
richtung, eine Art Kantin aue mäeilten
zweigen geslochten und mit t«el)m be- js
deckt, bildet die Seele der Hütte.
Die Kleider eines Sahn im Winter
und theilweise sogar im Sommer be
stehen aus Rennthiersellen mit der
bedankten Seite nach außen. Ihre
Speise besteht fast ausschließlich aus Z
Milchprodutten und Fischen; Pferde
ttnd Renntliiersleisch werden als Luxus
betrachtet- Viele Sahn haben nie
Bde genossen und betrachten dasselbe J
als eine tmiose Erfindung ded rus- I
fischen Gdnrmands. Ihre Lieblings
speise ist saure Milch mit Tannenbast.
Sehr geneigt ist der Saha, sich den
Excessen des Altoholgenusses und des s
Tabelrauchens zu ergeben. Ihren
· Tebel mischen diese Mongolen zur«
« WEI- IMMEN
Die Saha sind sehr mittelmäßige
Biehziichter. Ihre Kühe verpflegen
sie fehr schlecht, Und die Pferde miiffen
fich, wenn sie außer Arbeit find, im
Winter ihre Nahrung, gleich dem Renn
«thiere, unter der Schneedecke heraus
scharren Das wichtigste Hansthier
bildet für die Saha der Hund, der bei
Jagd, Fischfang und als Lastthier im
äußersten Norden großen Nutzen bringt«
Ein Hundegespanm aus 12 Thieren
bestehend, legt leicht acht Meilen in
einer Stunde zurück, eine Last von acht
Erntnern auf den leichten, eigenthiims
lich gebanten Schlitten ziehend.
Die Saha sind friedlich gesinnt, auf
ihre eigenthiimliche Art höflich und
bis zum Exeeß gastfreundlich- Bemerkt -
der Sahn einen Reisenden in der i
Ferne, fo geht er ihm weit entgegen, «
unt ihn zu fich einzuladen. Sobald der
Reifende die Schwelle der Hiitte über- -
tritt, wird er fofort von der Last feiner
kritischen Obertleider befreit, welche i
- ztnn Trocknen ausgebreitet werden.
Das Beste, was die Hansfrau an
Viktualien dann besitzt, wird anf den!
Tisch gestellt Eine pelnniiire Beloh
am aber würde von dem Saha mit
Entriistnng als nnverdiente Beleidigung i
Wwieien werden Der Sahn ists
neugierig, gefchwiitsig nnd sorglos, wie
tin Kind. Er ift ein Freund der Natur,1 ,
w sich in feinen improvisirten Rhod
.. indien änsert die er auf feinen langen
" ei W Reier sich selbst vorsin t.
er Religion nach find die Sahn
» M Christen, aber mir nominelL Fu
del TM findlie Scham-italien, die ich
, M - tä; Æatnr mit Geistern bei-ältere
Jeder Ver-F Thalfw Wiese-,
Der »Wie PAGA
Nicht blos in Italien, auch in
- ndien iit der Aberglaude oont »in-sen
iici" allgemein verbreitet. Dort
nennt man ihn .Driscl)ti.« Besonders
auf Kinder iidt er nach dem Volkcglaw
den einen schlimmen Einfluß. Aller
hand Mittel gibt ed, unt ihn unschäd
lich tu machen. Hiißliche Figuren stellt
man in Madrae häufig aufs Haut-,
um den boscn Blick sern uhalten, und
die Schnitzereien an den empelwagen
sollten auch ursprünglich zu nichts An
deretn dienen, als den .Driochti« zu
dannen. Jn den Gärten sieht man
vielfach groteske Figuren ljroelche Men
schen und Anderes vorstellen) aus einein
Pfuhle, um dad Auge einzuziehen und
den boer Blick unschädlich zu machen.
,Den Kindern hängt man allerlei aus
Tigerklauen gefertigten Schmuck an,
nur damit sie der »Trischti" nicht tref
- sen kann. Sobald ein Kind den Appetit
verliert, ist der nächste Gedanke der be
sorgten Mutter-, daß eine mit dem
; bösen Blick behaftete Person in’dHau-il
gekommen ist. Kommt der Betreffende
wieder, so pslegt die Mutter etwas
Sand oder Staub unter seinen Füßen
wegzunehmen, ihn auf das Haupt deo
Kindes zu legen und dann aus den
Herd zu than. Wird aber die Person
vorauofichtlich nicht wieder erscheinen,
so wird eine Hand voll Baumwoll
samen, rothe Chillieo und Staub um
das Haupt des Kindes gesinnt Ader
auch das maß auf den Herd wandern;
erzeugt es einen starken Geruch, so hat
ed mit dem bösen Blick weiter nichts
Haus sich. Sehr üblich ist in Madras
jauch, vor dem Kinde Kaindhcr zu ver
Edrennen oder ihm rathe und weiße
l Flecke aus das Gesicht zu malen, damit
der ."’riechti« sern gehalten its-ird
HSprirht Jemand feine Bewunderung
Haus über Haus und Haut-gerath, so
zthnt es nach dem Volks-glauben auch
Tgttt, wenn man ihm sagt: »Sieh Dich
fvorl Da ift eine Schlange an Deinem
EFttß.« Erschrickt der also Angeredete,
Eso hat der dose Blick seine Kraft ver
. lot-en
Ueber das chinesische Zei
itnngswesen macht der Missionar
E. Box inderMissionszenschrist .Tlie
Messenger interessante Angaben.
«Darnach werden, genau genommen, im
eigentlichen China noch immer leine
Zeitungen herausgegeben, weil man die
; emdenviertel der verschiedenen Ver- »
teagshiifen nicht zu China rechnen kann. ’
Denn diese Viertel haben ihre eigenez
Organisation und eigene Gerichtgbar
leit, die sich auch ans die darin woh- ;
nenden Chinesen erstreckt. Allerdings .
gehen die in den Fretndenvierteln meist »
mit Hilfe von Ausländern bergestell ten ’
chinesischen Zeitungen maisenbaft nach
anderen Orten, aber in rein chine
;sifchen Stadien erscheint, wie gesagt,
; noch kein einziges Blatt. In Shangliai
gibt ed znr Zeit drei täglich erschei
nende einheimische Zeitungen: »Hu
pao,« »Schenpao" und .Sinwanpao«
-(poo heißt Zeitung, hu ist ein alter
Name für Shanghai u. s. w.), und in «
Conton, Fntschau und Tientfin je eine:
außerdem in Hongtong fünf, in Hanoi
nnd San Franeisco je eine nnd in
E Singapore drei besonders gut redigirte.
iJn Hinterindien sind die Chinesen
Ischon seit mehr als 100 Jahren ansiis
sig nnd ed gibt viele woblhabende Leute
unter ihnen, aber viele können gar
nicht mehr chinesisch lesen, weshalb
sie sich vielfach ein ebenfalls von Chi
i nesen in malaiifcher Sprache, der Lin
Zgna Franea ganz Hinterindiens, in
j- Singapore berausgegebened Blatt hal
ten. Sämmtliche in chinesischer Sprache
Hei-scheinende Zeitungen verfolgen keine
bestimmten politischen oder sozialen
Zwecke, sondern sind reine Geschäfts
Zwitter
; DasKegelspielinDeutschi
kland blickt ans eine 700jahrige65e
Ischichte zurück. Schon am Beginn des
ts. Jahrhunderte- war das Kegelschie
ben eine sehr beliebte Unterhaltung
nnd wurde von vornehmen und gemei
nen Leuten gepflegt. Bei Kirchweihen
ans den Dorfern mußte stets nicht nur
ein Tanzboden, sondern auch eine
Kegelbahn aufgeschlagen werden, und
in den Paläste-n der Reichen fand man
gewöhnlich Kegelbahnem wie heute
Billardzimnier, aus denen sich die
männlichen Bewohner des Hauses be
lustigen konnten. Jn der Franksurter
Patriziergesellschast »Limbnrg« wurde
ini Jahre 1463 ein solennes Kegel
schieben abgehalten, siir welches ein
Mitglied drei silberne Kleinodien als
Preise ausgesetzt hatte, nnd bei dern
eder gegen eine Einlage von einein
ller drei Würse thun konnte. Ganz
sonders pflegten die Schützengilden
dieses Spiel, welches jedoch zn hohen
Einsiihen nnd dann znr Schädigung
Einzelner Anlaß gab, so daß sowohl
im Jahre 1448 als anch 1447 der
Mogistrat in Franlsnrt jegliches Kegel
spiel verbot und erst irn Jahre 1468
wieder steigab.
Rund 80,000 Tonnen do
n i g irn Gesamtwerthe von 46,000,0.00
Mark werden alljährlich in Europa ein
gehelmst Hierzu kommt noch das er
zeugte Wache irn Betrage von 25,500,
000 Mark.
Ndmische Katholiken hat
Griechenland gegenwärtig 20,78-0
Mist-weisen Seit Kur ein erscheint
in Athen euch eine rittnifchslatholische
Zeitung unter dein Namen »Har
end-tim
eme istie Wut-hehre he
. -. f A . M de .
ils-TM . Weinen-HEFT
Oie List-hieb
Sile die Gäste zur Erösfnitng ded
NndsOstseeisianald gab Hamburg ein
Festmahl im Rathhanse und ein Feuer
tverk an der Alster, dein der Kaiser mit
seinen Gästen von der neu erbauten
Insel in der Binnenalster ans zniah
Zum Bau der künstlichen, auf Pfählen
ruhenden snsel in der Alster mußte
zmn Theil eine ganz neue Technik ge
sunden werden, namentlich um ans
Drahtgeflecht, Leinwand, Gipd und
Eement die künstlichen nnd doch unge
mein natürlich wirkenden Felsen der
Uferbtischung herzustellen. Die ganze
kJnsel hat einen Flacheninhalt von
jääuo Quadratineter und nimmt etwa
den Zö. Theil des 20 Hektor großen
Alsterbassinss ein. Ihre Zerstellung
zerforderte einen Kostenan wand von
ungefähr 500,000 Mari. Auf der dem
E Alsterpavillon zugekehrten Südseite der
xsnsel erhebt sich der etwas erlioht
stehende Kaiserpavillon, der aderin sei
; ner Telorirung mit inattgelben leistnen
TStosfem seinen geschmaelvollen Korb
Z mobeln und den Thiersellen, welche den
ZBoden bedecken, den Eindruck eines
Z vornehmen Gartenhausee macht. Rechte
kvon diesem Papillen erhebt sich dass
E wettgedehnte Gastzelt, das mit weißem
ZSegeltuch gedeckt war nnd in seinem
sSauterraiii mächtige Kellereien birgt.
s Lin der Nordostecke steigt jäh und trotzig
aus wuchtigen Felsmassen der roth
hraiine, mittelalterliihe Warttliurm
empor, welcher ale Leuchtthnrin gedacht
ist und auf feiner Plattform einen mach
tigen elettkischcn Echeinwerser tragt.
Ein zweite-, kleinerer Scheinwerfer
war neben dem Kaiserpavillon zum
speziellen Gebrauch des Kaisers aufge
stellt. Inzwischen erhebt sieh der riesige
Flaggenmaft, an dessen Spise am 19.
Juni die kaiserliche Standarte slati
terte. Vor dem Papillen war eine
riesige Blitnienrabatte angelegt, die
einen Kompaß mittelalterlichen Cha
raitere darstellte. Aus allen Felsen
nnd zwischen den Blumen tnolpeten
farbige Gliihlampchen hervor, welche
auch die Linien des Leitchtthnrinee ac
treulich nachzeichneten Phantastisch ge
iorinte Baume und riesige Walfisch-»
rippen trugen die großen elektrischenz
Bogenlampen, nnd eo war ein wunder- »
voller Anblick, alt-, nachdem der Kaiser ’
mit seinen Gästen die Insel betreten, ;
sll’ diese Farbenpracht und Lichtglath
im Dunkel der Nacht mit einem J
Schlage einporslannnten. Dazu kam
dann noch das Feuerwerl, das auf der
Lonidardbriicke and ans den zwei tunsti ;
lichen Forts abgedrannt wurde, welche
die Insel an der Nardseite beherrschen.
Die beiden Form stellen die Leucht
thiirme von Holtenau nnd Cnxhaven
dar, nnd das Feuern-ers gipselte in
einer veritablen Seeschlacht, die sich
zwischen den Forts entspann nnd die
durch einen mitten and dem Wasser
aussteigendenzenerregen beendet wurde.
Gleichzeitig ergoß sich von der Lein
bardbriicke in ihrer ganzen Breite ein’
feuriger Wasserfall, und sobald der;
Kaiser die Insel wieder verließ,
schwang sich ein seuriged Band durch
die Lust, das in Flammenschrist die
Worte Jahre wohl !« zeigte. Von den J
zahllosen Schwamm die das Alsterbass L
sin bevölkern, hatte sich, gleich als die
Insel in ihren ersten Anfängen aus
dein Wasser stieg, ein Schwanenparchen
eingefunden, nnd das Weibchen begrüßte
die kaum seitgenagelten Bretter, indem
ed verteaueneooll ein Ei daraus legte.
Es sollte sich in seinem Vertrauen nicht
getanscht haben. Die Arbeiter machten
dem Pärchen dicht neben der siirden
Kaiser bestimmten Landnngsbriicke ein
trauliched Nest zurecht, nnd dort legte
das Schwanenweidchen alsdann noch
ein zweites Ei, aus dein es noch heute
getreulich sint nnd drittet, ungestört
durch das Dann-seen nnd Pochen rings
inmher. Freilich thaten die Arbeiter,
ädie aus der Insel beschäftigt sind,
ianch das Menschentnöglichste, nm die
»gute Mutter in ihren Pflichten so
I wenig zu stören, als et- irgend anging.
; Von einem »Verliner
kBierkomment" lößtsichderMais
kländer »Secolo· Allerlei erzählen. Da
! heißt es Unter Anderew Die Studen
Iten der Reichshauptstadt, deren »Ver
ieine« sich vornehmlich mit der Vertil
ignng des dein Gambrinus theneren
zNasses abgeben, ließen jüngst ein
ZHandbüchlein drucken, welches »Wer
Kontinent-· oder »Wie rnan sich in den
s Kneipen gntansfithrt« strick-iet- di ber
koonduni neue birrerie) belitelt ist
sDie Verfasser geben in diesem Büch
Zlein an, wie man nach den sehr ver
wickelten Satzungen singen und trinken
muß. Und die Studenten der Theo
logie singen Lieder, unter welchen sol
gendes das dekannteste ist: »Wenn ich
Gott ware, würde ich so viel Bier
snbriziren, als Wasser irn Ozean ist,
ich würde mir ein Bierslas machen,
groß wie die Erde, und winde, ohne
Athern zu nolen, trinken die ganze
Ewigteit yindurch.«—Gründlicher tnnn
rnnn das lustige Lied: »Wenn ich ein
mall der Herrgott war« nicht verhun
sen
Etwa 4,000,000,000 Ci
g a r r e n werden nach einer Schätzung
alljährlich in den Ber. Staaten ver
passt. Aus den Kopf der Bevölkerung
kommen demnach im Jahre 66 dieser
Glirnrnstenget
s
Zu den kleinsten Männern
Mai-les nnd zweifellos der Ber. Stan
ien zählt der slsstsrise Zehn . Rob
titne non Bettes-. Heime-» ·
sit no Zoll m nnd Inst usw
DII satte-d neid leise same-:
Die »N. Fr."Pr.« bringt til-er die
sea Thema folgende Plandereix In
Deutschland sagt man Fahrrad oder
Beloziped An die populären, humo
ristisch gefardten Redewendungen den
len wir dauei nicht. Beloziped istlateii
nisthen Ursprungeo und bedeutet
-Schnellsuß.«« Es hat sich bei und mehr
eingebürgert als das griechische Wort
Bicycle, »Zweirad" und Trichrle,
-Dreirad," die wir ja meistens, wenn
wie sie gebrauchen, englisch ausspre
chen. Das erste Wort, das der Maschine
in Deutschland ertheilt wurde, hieß
.Lausmasrnine.« Der Erfinder dieses
Auedruckea war der Erfinder des Belo
·zipeds iiberhaupt, der badische Forst
Fmeister Freiherr siarl n. Traio, der
zrnit seiner »r«ausmaschine« schon aus
idem Wiener Koitgresse Ists-»das Stau
nen des versammelten Europa erweckte.
i Die Leute nannten nach ihrem Erfin
, der die Maschine »Traisine" und noch
; heute ist dieser Name sur eine gewisse
jim Eisenbahndienste verwendete Ma
Fschine im Gebrauch. Wie wir leider
snun einmal (leider!) gewohnt sind,
; möglich viel Worte ausländisch auszu
;sprechen, das griechiiche Bichcle zum
Beispiel englisch- so sprechen wir sogar
»das deutsche Wort Traistne sranziisisch
aus; wir sagen .Drasine,« als ob ihr
Erfinder ein Franzose gewesen wäre.
Die Franzosen nennen das .Fahrrad
meistens »le velo,« das ist die Abkür
zung von .le veloce,» adcr ea kommen
auch die Namen vor: .Velocipede,«
»Telocifere,« .Eclerisere,« .Bicycle"
und besonders .Bict)klette.« Ein popu
lärer Name ist »la becane,'« ed besagt
so viel wie »die Maschine." Der
wallonische Belgier sagt in seinem
zweifelhaften Französisch: »Veloei
pete.« Jn England hieß die Maschine
in ihrem ersten unvollkommenen Zu
stande als Draisine zuerst: »der-itz
bomrs,« das Stunerpserd, oder noch
drastischer ,,lrobby lmrse,« Stufen
pfekd, Und »beme- simkesr,« Knochen
schlittler. Aber gerade in England ent
wickelte sich das Fahrt-ad gewaltig nnd
eroberte sich eine höchst beliebte Stel
lung. Man nennt dad Fahrrad jetzt in
England allgemein: .Tl)e Cycle," dad
heißt dad Rad, und bezeichnet die Ab
arten durch Borsilbcm Bicycle, Zwei- ;
rad, Tricycie, Treirad, oder durch be I
sandere Warten Tandein, Roder, «
Nacer u. s. w. lieberbaupt sind die;
meisten Fachausdriicke, die das Fahrrad ;
und seine einzeln: n Theile betreffen,
englischen Uriprnnged Dasist nur ein .
Ausdruck siir die lieberlegenlseit, welche I
die englische Fahrradsabritation lange
Jahre hindurch auf deni Weltinaritej
festzuhalten verstanden hat. D ie ist-ine
scn, denen das Fahrrad eine stannens i
erregende Importwaare war, haben
sich durch dildliche Benennungen qu
helfen gesucht. -ie nennen es daldi
ogsina, « Pfad aus der «;rcn1de, bald
:Pei- Jtschad fliegende Maschine, bald
auch .tssu-tsiin » selbstlanfender Ta-;
gen. Ein chinesischer Landmann batj
einein englischen Weltunisahrer auf ;
dein Zweirade folgende Definition des ;
Zweiraded egeben: »Tai-ist ein tleisJ
ner MauleFeL den tnan an den Ohren
siihrt und den man zum Laufen bringt,
indem man ihm Fußtritte in den Bauch
gibt. « «
Haarfarbung tnittelst der
Elektrizitiid Daß dieEleltrizitat
als Haarfardemittel benutzt werden
kann, ist die neueste cntdeckung eines
Ameritaners. Diese Verwendung ge
schieht in der Weise, daß man das
Haar mit einer Flüssigkeit, in der ein
axydirender Stoff ausgelvst ist, mittelst
eines Metalltammes, der mit dein
einen Pol einer elektrischen Batterie
verbunden ist, benetzt und lurze Zeit
kämmt, während man in den Nacken
eine Metallplatte legt, die mit dem
anderen Pol der Batterie verbunden
ist. Durch den eleltrischen Strom
wird die Flüssigkeit chemisch zersest
und ed verbindet sich der oxydirende
Stoff mit den aren und gibt diesen
Ldie gewünschte arbe. Dies Verfahren
ist also sehr kurz und einsachz doch
gedenkt der Erfinder ed noch auf andere
Gebiete auczndehnen und namentlich
«iin Interesse« der Damenwelt noch
weiter zu vervolliomninen.—Warten
wir’d abl
Weitfnlens ältester Baum
kiese. Der größte und mächtigste
Baum im Lande der .rothen Erde-» ist
die »alte Eiche-» beim Orte Niedereis
tnek itn Arnederger Walde, die wegen
ihrer Sehendwiirdigkeit alljährlich von
vielen Fremden besucht wird. Tie
Eiche hat, in Manneehahe über dem
Baden emefsen, einen Umfang von
8.75 eterz die Gesellschaft muss
schon ziemlich groß sein, welche um
den ehe-würdigen Baumriesen herum
einen Ningelreigen ausführen will.
Doch der Zahn der Reit, der nichts
verschont, hat auch Westfalend Riesen
daunt bereits angegriffen, denn dis
Krane des Baumes, der zwei Mc- .
starke Neste aus-senden droht adyx
sterben. In nicht zu ferner Zeit t. Ex«
nur nach die Baum-inne von der c;:
tnaligen Pracht dieses deutschen Riesen
dautnea zeugen. «
Theuere Weine wurdensit:«-—·
hin ins-onan verkauft. So wurden - s
ein Dutzend Flaschen Steinberg-t.«-.:..
nett, Jahrgang 1862, 050, sitt- ei
Dutzend Jlaschen derselben Marle i- s.
Zahre 1868 Q« erzielt. Ss'«
ohannialserger vom Jahre ts
dkachte fett-w pro Dutzend Flnicv :
M das Dutzend squ derse-v
Naete m Wisse sites-w .
Castoria ist Dr. Samuel Pitchers Verordnung für Säuglinge
und Kinder. Es entbxilt n eder Opium noch ZNorphim noch
andere narkotische Bestandtheile. Es ist ein unschädlicher
Ersatz für Paregoriea, Tropfen, ,,Soothing Symp« und
Castor Oel. Es schmeckt gut. Für seinen Werth bürgt die
Thatsache, daß ZNillionen Illütter es seit dreißig Jahren an
wenden. Castoria verhindert das Ansiverfen von saurem
Speichel ; heilt Diarrlwe nnd WitidsKolik. Castoria erleich
tert die Beschwerden des Za!)nens, knrirt Verstopfnng und
Blälmngem Castoria befördert den Stoffwechsel, hält den
Illaezen in Ordnung, regulirt den Stuhl und verleiht gesun
den, natürlichen Schlaf. Castoria ist das Universalmittel
für Kinder —- der ZNütter Freund.
Tastqu
scspotia II ein nimer- IIUM Mr Mada
Isüktet bahn- mät solt-derben vo- iettm essen
Bitt-III cui ihn Mater instit-«
tr. E C. c- I I o s v.
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Aas-sie II das seh Links ist Kindes-, das
U« kenns. hdsstrtcslch wiss bsfp Ue Zeit III
Ises. bis Ue atmet du Indes Bibl ihm- Ma
det Rest-Wien- msd Essig-fis sehn-du« Ic
ste sons Ia III-rief cancklsth ItMra nnd
isten Lief-lässt- cvinm, Machst-, »Er-Mun
ckkass nnd adm- schädths Nimm- Ut Lebte
sinds-set Im Io tin sit-ems- Onb bmuii
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Dr. J- S. stachen-,
com-C Its.
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litt sit-der M III-d Wer ils Il- cadetes, Ue D
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Als-im Imu in der Ibfbkssm ft- stude
Ivlsea M über sie Trieben-sen am codes-b is
ihm primidtthl sidt lob-ad ceas- usu
Iescmx III obcleIO Ist-. sit seist mit Mist-sit
Mittel ansah-· fest-den sit Doch herritt-sich
im III cost-m durch Its-m Mk III Wt
get-kocht bet, es is CAN-«
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^f,Tr«NcCn^°>d“^^«u0.frSrc'i^u,:,,F^rU “nd ***'• “leel
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