Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, May 31, 1895, Page 6, Image 6

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    rann mit den Schweden, schliesslich
ndermit mir selber. Lebt wohl, gnä
dige Frau, Ihr werdet bald von mir
f
»Lebt wohl,« sagte Karen mit be
wegter, zitternder Stimme, indem sie
fich erhob und an Svend herantrat.
«Laßt mich Euch meinen und meiner
Mutter Dank aussprechen für das, was
Ihr fiir uns zu wagen im Begriff
steht; meine Gedanken werden Euch
begleiten, und ich will Gottes Schutz
für Euch erflehen !"
Erröthend neigte sie ihr liebliches
Köpfchen, während sie Svend ihre
beiden Hände reichte.
Als er sich herabbeugte, um sie zu
lüssen, fühlte er einen leisen Druck
ihrer weichen Finger gegen seine Lip
pen.
»Und ich, « sagte Frau Elsebeth- »will
schon eine Belohnung ersinnen, mit der
Ihr zufrieden sein sollt !"
»Ach," erwiderte Svend mit entzück
tetn Blick, »ich habe ja schon Alles
erhalten, was mein Herz nur verlan
gen tannl" Mit diesen Worten verließ
er das Zimmer.
»Was wollte er nur damit sagen?»
fragte Frau Elsebeth ganz verwundert·
»Er meinte wohl dasselbe wie vor
hin, als er sagte, wir konnten seine
Dienste wohl annehmen, nicht aber
bezahlen," erwiderte Karen, an das
Fenster tretend.
Die Abendsonne fiel aus die lfohen
Ulrnen, das reiche Laub zum Ab chied
mit ihren Strahlen vergoldend. Karen
Vite jedoch kein Auge für den schönen
Sonnenunter ang, sie blickte dern Rei
ter nach, der ich noch einmal nach dein
Fenster umwandte, ehe er durch das
Thor ritt·
84. K a p i t e l.
! Die Familie des Erhängten.
»Jetzt bin ich erst wieder in meinem
Element,« sagte sb, als sie sich eine
Strecke vom Hause entfernt hatten und
Svend ihm mittheilte. wohin der Wen
sie führe. .Weißt Du was, Spend,
ich ziehe es vor, waffenloe zwei Schwe
den gegenüber-gestellt u werden, als
mit zwei vornehmen men zu thun
zu haben. Du bist jafreilich anderer
Meinung,« fuhr er fort, nachdem er
vergebens auf eine Antwort gewartet
hatte, »aber dadifteinerlei. die Haupt
sache für mich ist nur, daß uns diese
vornehmen Leute doch hin nnd wieder
ewad zn tsnn geben«
Spend chwteg noch immer. m
Znnern durchlebte er noch einmal en
uftritt dieses Nachmittags, er sah
senkend sanften Blick, hörte den wei
chen Wohllaut ihrer Stimme nnd
machte den Abschied noch einmal wieder
durch. Ein heiliges Empfinden erfüllte
feine Brust. Er fühlte, daß er den
Kampf bestehen würde, und zwar nicht
allein Karen, sondern auch dein gan en
Adel gegenüber. Er war so glücklich,
wie nie zuvor-.
»Wir müssen das Geld und die
Kostbarkeiten aus dem Bereich det
Feinde bringen," sagte er zu Ob, «es
koste, was es wolle, wir müssen Alles
wagen! Zuerst müssen wir denken
nnd überlegen, dann müssen wir all’
unsere List anfbieten und handeln !
., natürlich,· erwiderte sb
»Un wenn wir dann den Schatz zurück
ebracht haben?« fügte er fragend
inzn, indem er Svend forschend an
schaute.
.Ja, Du hast recht, Wachtmeifter,«
antwortete Svend senf«end, »wenn wir
nnser Werk vollbracht aben, ergeht es
nnd wie gewöhnlich: wir haben die
Kastanien für Leute ans dem ener
geholt, denen wir viel u geringe cheis
nen, nm ihres leichen Sein zu können,
deren Wohlfagrt aber trotzdem in
unseren Händen liegt.«
Ob glaubte, noch deutlicher sein zu
können, deswegen fügte er hinzu:
»Warst-it Du, daß fie, wenn wir ihre
Msche erfüllt haben, auch daran den
ken werden, die Deinen zu erfüllen?"
»Meine Wünsche?" fragte Svenb,
den Freund mit itngstlicheni Blicke an
starrem-.
Jb erwiderte nichte, sondern sah
zum immel aus. Es entstand jetzt
eine ause, in welcher Svend die
Katze Sachlage in klarerern Lichte er
li e, als ihm dies bisher möglich ge
wesen war. Jbs Worte hatten seine
Träume verjagt und waren wie mit
eisigem uch über seine schönen Luft
schldsser inwegge ogen. Ein Wirrwarr
der widerstrebendszten Gesii le erfüllte
fein Tennerech aber er raffte sich auf,
erhob n gesenkten Kaps, seine Züge
nnd seine Haltung nahmen wieder das
gewöhnliche muthige gepräge an,
indem er erwiderte: » ohlan, mein
Freund! Laß uns Beide handeln, wie
wir es gewohnt sind! Wir wollen
ihnen dienen wie immer und nicht nach
Lohn fragen, denn wir wissen ja, daß
wir keinen erhalten werden !
Nachdem die beiden Reiter ihre Reise
ungefähr eine halbe Stunde sortgeie t
tten, gelangten sie an eine r e
bang. Tortfahen sie eineni kann,
welcher langsam am Rande des Gra
bens weiter schritt. Als sie an ihm
vorüber kamen, begrüßte er sie und
mchte Halt.
, st Du Lust, eine Strecke mit uns
ztr re ten?« fragte Svend.
«Allerding6,« erwiderte der Mann.
»Es ist immer besser zu reiten, als zu
»Dann kannst Du mein Pferd neh
menxt sa e Streut-, indem er abstieg
nnd dem i anne die Zügel reichte.
»Nimm meine mir auch lieber gleich
Uh- ssgte sb, der daran gewohnt
- « see-Utica
flelle das Pferd nur im ersten Hans(
zur Linken ein, ich denke, der Besitzei
wird Dir Lbdach geben«
»Das glaube ich anch," versetzte dei
Mann, der Svends Pferd bereits bei
stiegen hatte.
»Wenn Tit gut fiir die Pferde ge
orgt hast, kannst Da den Sohn Deinct
irthes nach Klippinge schicken, dort
liegen einige von unseren Leuten zwi
schen den Hügeln, denen kannst De
Bescheid senden. daß wir beide irr
Schloß zu Söholm eingekehrt sind."
»Für diese Nacht?"
»Sagen wir lieber heute Abend, denr
in diesen Zeiten geschieht es oft, daf
der Eine das Bett macht nnd dei
Andere darin liegt. Hast Du mich ver
startde
»Ganz genau!« erwiderte der Baues
tnit verständnißvollem Kopfnicken
»Dann beeile Dich nur !"
Der Mann setzte dem Pferde die
Absätze in die Seiten und sprengte iii
den Wald hinein.
»Dein Plan iftalso gemacht?« fragte
Ob, während sie dahinschritten.
»Noch nicht, aber wie er auch aus
fallen mag, eins steht fest, unsere
Pferde sonnen une nur hinderlich sein. «
Jb erwiderte nichts.
Sveiid stand mehrmals still nnd
lauschte, er vermeinte vorn Walde her
Schritte zu vernehmen.
»Das ist der Dachs," sagte Jb, »et
schleicht umher nnd sticht Brombeeren.·
Aber diesmal irrte sich 8b. Es war
nicht der Dachs, der Brombeeren suchte.
Wenn es hell genug gewesen wäre,
hatten sie eine zitsamrnengebengte Ge
stalt sehen können, die ihnen, in einen
dunklen Mantel gehüllt, in geringer
Entsetntin folgte, und die, noch ehe
sie vom Zierde gestiegen waren, Alles
beobachtet hatte, was geschehen war.
Svend ließ sich durch Jbs Versicherung
bernhigen nnd sie wanderten schweigend
weiter. Als sie eine Strecke tiefer in
den Wald gekommen waren, bezeichnete
ein hoher, weiß angesttichener Pfahl,
daß hier die Grenze von Soholm sei.
Das Wappen nnd der Namensng des
Besitzers waren aus den Pfahl gemalt.
sc- splbme merk beim Sesmimnbsn des
indes mit seiner Familie in die
auptstadt esliichtei, ksrau Elsedeth
dagegen blie ans dem Zazlosse woh
nen, die die Furcht vor der schwedischen
Einquarticrung auch sie vertrieb.
Jn der Nähe des Grenzpsahled hielt
ein mit einem Pferd bespanntet
!Wag en, aus dem ein roh gezimmertei
Sarg stand Der Kutscher war abgestie
nund siitterte mit -chwarzbro das
!Zsetd, er schien dem Aeußern nach ein
Bauer zu ein, sein rnndee, ausdruckdi
loses Gesicht und das helldlonde, strap
pige Haar verschwand sast gänzlich
unter einer schwedischcn Militärmiitze
Er san and vollem Halse, während ei
sein Pferd stitterte. le er Svend unt
kommen hörte, wandte er sich um,
e sich in seinem Gesang stören zu
lassen.
.Gott rgriisz Euch!« ries Ili, dessen
Stimme das Gesinge des Mannes
übertdudtr. Wohin siihrtEner We ?«
.ch will aus s Schloß mit diefetn
st das ein Sarg « sr te Spend.
eilich ist s keiner von besten,
aber er ist immerhin gut genng für den«
det darin liegen soll, denn er hat siri
selbst das Leben genommen
»Von wem redest Du das-·
»Von dem dünnen Kaplam den sit
errn Tange nannten. Er kam vor
sdingzgaarlx mn dem gnädier
i der Buchführung u mhel en
es hatte keine Art mit i ,er saf
vorn Morgen bis um bend in
Wirthshaua und würse te, die er zulew
keinen Faden am Leide mehr seir
Eigen nannte, da ging er hin nni
erhiin te sich."
« er weißt Du, daß er sittl
erhängt hats-«
.Dad hat mir der schwedixche Reitei
frzähflth der ihm dabei behil lich gewe
Mann, was sagst Du dal«
riefs Id, in lantedWeinenansbrechend
»Der, von dem Du so Schlechtes fangtl
war mein leiblicher Bruder, der Lin
ztge, der mir geblieben !"
Ein heftiges Schluchzen begleiten
diese Worte.
»So-reiflich !" sagte der Bauer it
giitseidigem Ton, »das war Dein Brui
er »
»Ja, Und dieser würdige Mann dor
ist fein Vater l«
»Dann wollt Ihr guten Herren woh
aufs Schloß hinauf ?
.Natiirlich,« erwiderte Svend, de
gleich auf Ida Einfall eingeganget
war, »wir kommen zur Beerdigung
»Ja, ich lenkte, daß er heute begra
den werden oll,· verfe te der Bauer
»Mit Erlaubniß zu fragen, woher
kommt Jhr denn?«
End der Nachbarschaft,« antwortet(
Svend
.Wir hoben sur Beerdignn einge
laden,« fügte JZ unter neuern luch
sen ·nzn.
« nn wohnt Ihr wohl hier in der
Nähe?« fragte der nengierige Bauer-.
.Jch bin Pfarrer int nächsten Kirch
dorf,· erwiderte Spend.
«Undi Küsten-« fa te sb.
»Was i tdochmerkw rdig!—- ch bit
übrigens sehe ftp-, Euch getr fen zi
Män, denn "etzt önnen wir unserer
einein am fortsetzen. Es ift ni
t Z allein dttrch den dunklen l
III-Miss- Du Dich m den Schw
«IH nein, aber tnon fast, es fol.
M ein, zur Nat-r it arti
TI- Sm dsgl- den Wald tadelt-re
: Ich habe wunderbare Dinge daruoer
.- erziihlen lichem-Vor den Schweden
fürchte ich mich nicht!« fuhr er nach
,- einer Weile fort, »imGegentheil,iiber
- die kann ich nicht klagen. Siepliindern
freilich die Leute aus, aber stets nur
: die Reichen, uns Armen kann es einer
lei bleiben. Mirsollen sie wohllafsen,
: was ich habe, denn ich habe nichts!
- Wenn es auf mich ankäme, würde ich
wünschen, daß es immer so bliebe; Ich
und meinesgleichen haben jetzt gute
Tage."
»Aber was ist das,» rief Jb, der
. seine Trauer völlig vergaß, »redest Du
s wie ein guter diinischer Unterthan?"
- »Ach nein, ich rede nur wie ein
armer Mann. Der gnädige Herr hat
mir Alles fortgenommen, was sich
- fortnehmen ließ, mein Stück Land,
das ich bebaut hatte, meine Kuh, zu der
ich mir das Geld im Schweiße meines
Angesichts zusammen gespart hatte,
. und schließlich auch meinen Sohn, der
als Soldat in die Hauptstadt geschickt
wurde. Damals regierte er, seht habe
ich das Regiment, damals mühte ich
mich ab, mußte Hunger und Noth lei
den und erhielt obendrein noch Prügel
vom Vogt, jetzt arbeite ich nur, wenn
ich Lust habe und führe ein weit bes
seres Leben, weswegen sollte ich da
Sehnsucht nach den alten Verhältnissen
haben?«
»Aber so blick doch um Dich,
Mensch!« sagte Ob. »Betrachte das
niedergetretene Feld Teines Nachbarn,
die erstorten, verlassenen Häuser-,
das ind die Folgen von dem Besuch
der Heini-ex
,. Ias geht mich mein Nachbar an,
er hat mir niemals das Geringste zu
gute ethan. Als wir noch Frieden hat
ten, Piand ich vor den Häuser-n der Nei
cheu und theilte mein Brod mit den
Hofhundem und sobald der Krieg de
endet ist, treibt der Vogt mich und
meine Kameraden mit der Neitpeitsche
zusammen und zwingt uns, das Nieder
gebrannte wieder auszubauen. Nein»
.- nnd Geschmack, dee
Nr guten Herren, mögen diejeniaen·
nen sein, die Nutzen davon haben.
die Nahrnn nnd Kleidungunter dem
dünischen egiment fanden; aber wie
haben die ihr Vaterland und ihr Besi
thurn vertheidigtl« Sie sind Ule
davonaelausen! Und wenn die gro en
Herren so handeln, was wallt hr
dann von einem armen Nil-eigenen
verlangen. Das Pferd pflünt das Feld
nicht zu seinem eigenen Vergnügen,
und doch habe ich manches liebe Mal
gie Pferde des gnädigen Herrn benei
el.«
.Liegt auf Söholrn schwedische Ein
quartierung?« unterbrach ihn Svend.
»Mensch, ein Wackftmeister und
sieben «—.L12ann.«q
Entsetzung folgt.)
.»;. .-3- nnd Landmirltjschast
Zerbrochenes E l se n dein
kann wieder fest zusammengetittet wer
den, wenn man guten, feingevulvertea,
nngeldskhten Kalt mit Eiweiß anfeuchi
tet, in einen Teig verwandelt, die
Mstelle damit bestreicht, fest zusam
menfligt und dann den Gegenstand 24
Stunden ungestört liegen laßt.
Um schlechte Kartoffeln im
Frühjahr schmackhaft zu machen, schnei
z det man vor dem Kochen von einer jeden
;etn Stückchen ab; der unangenehm
; Medeade Saft dringt beim Kochen
n an dieser Stelle ans der star
tosfel. Der Abfall kann zur Auefaat
oder als Viehfutter verwendet werden
Messer und Gabeln von
wider-lichem Geruch zu de
reien. Das Essen von gewissen
schen, zum Beispiel dring oder
M, hinter-läßt auf essern oder
ln einen unangenehmen Geruch
urch bloßes Ub
schmem mit Sand nicht zu entfernen
st. Man mache aus Lange und Holz
asche einen Brei nnd reide mittelst
sw
1 ten andi
’ gnt durcheinander und beftreicht mittelst
Thei
eines wollenen Ländchens Messer und
Gabel ab, dann wird diesem Uebelstande
i abgehalten sein·
Unf rifchen von Oelgerniils
T den. in Achtel Liter Branntwein,
ein weis nnd drei Grannn pulverif ir
zncker rührt und quirlt man
eines feinen S wannnee mit dieser
T Flufsigteit das tilde, welches vor
er vermittelst eines anderen Schwam
Z nies mit frischem W sser gereinigt
worden ist. Dieses Nerfahren innn
ohne Nachtheil fiir die Bilder oftmals
nn det werden und verhindert das
Ul- pringen der Farbe.
Gegen feuchte Wände benust
; inan mit Erfolg einen Anstrich aus 93
« Theilen Backstein nnd 7 Theilen Blei
liitte, die mit einer genügenden
enke Leinöl herrührt werden. Beide
e find getrennt zu pulverisiren,
dann knsatnmenzmnifchen nnd mit dem
Leinö zu einem Teig zu verarbeiten.
. Die auf die Wände gebrachte Masse
« verhärtet nach drei bis vier Ta en und
liißt dann keine Feuchtigteit me durch.
Au dem sollte man die Ursachen der
fel möglichst abwenden.
Nühreier rnit Spur el
spisern Mitteldicke Spargel fchält
san gut, schneidet die Köpfe nnd fo
ei als vom Stiel zart ist, ab, tacht
die Stücke in Salzwaffer mit etwas
Butter zehn Minuten lang, .falzt sie
und kocht weitere fünf Minuten, gießt
sie ab, läßt fie abkühlen und schneidet
L fie in lauter fo kleine Stückchen, als
k die Spargei breit ist (innntnnnfie auch
. ichs-need wichneideni. Dann ter
anrtr man pro Person zwei Eier, fugt
zuletzt auf ie drei Eier zwei Kochlöffel
voll von dem Spargelwasser hinzu,
salzt nach Vediirimfd gibt etwas Mus
katnuß und sehr wenig weißen Pfeffer
hinzu, ruhrt dann die Spargelstiielchen
durch und bereitet davon in irdener
Kasserole mit frischer-, heißer Butter
ein weiches Riihrei.
Sauerampfer mit Nahm.
Drei Theile Eli-unanwer ein Theil
Spinat werden von den Ztielen ge
ftreift, in lochendern Salzwasfer, dem »
etwas Ratron (eine Messerspitze voll)
zugefetzt ist, zehn Minuten gekocht, ohne
nzudecken Dann läßt man ee ablau
fen, spiilt eo mit kaltem Wasser und
hackteescin Zwei zerriebene Milch- «
brddchen rastet man in reichlich Butter
gelb, gibt den Sauerarnpfer hinzu, »
dampft ihn einige Minuten, frigt ’
etwas Muolatnuß und unter sorgfäl- «
tigem Rühren fetten sauren Nahm
dazu, lacht, immerfort rührend, das
Gemiise drei bis vier Minuten, -
schmeckt nach dem Salz und zieht ee
mit zwei bis drei in Nahm zerguirlten ·
Eigelb ab. Die Schüssel garnirt man
mit Semnrelirontons.
Schutz der Vögel in der Ge
fangenschaft gegen Sonnen
strahlen. Man ist vielfach der Mei
nung, den Vögeln in der Gefangenschaft
einen Gefallen zu erweisen, wenn man «
an warmen sonni en Tagen ihren j
Vogelbauer an’S enfter setzt oder
hängt. Die glühenden Sonnenstrahlen «
bereiten den armen Gefangenen jedoch
unsiigliche Qualen, besonders wenn
keine Schuhdecke über dem Bauer ange
bracht ist· Am besten ist es daher, die
Thiere an heißen Tagen an einen lith
len, zngfreien Ort, auf der Schattens i
seite des Hauses zu stellen-—Zuglust
ist stets zu vermeiden-und ihnen durch
irgend eine Vorrichtung Gelegenheit
en einem Bad zu geben. Bei einer
erartigen Behandlung werden sich die
kleinen Pfleglinge entschieden wohler
fühlen, ais in der heißen Sonnenhitzr.
Ein russisches Durstftili
lungonrittel fiir Former. Zn .
neuerer eit ist in landwirthschoftlichen
Oksicvn »- Ist-me ein hoc-mindres- Ha
teresse entgegen gebracht worden,«t«vie s
in der heißen Jahreszeit der Durst der
Eurmarbeiter zu stillen sei. Do diese
rage bei der bereits eingetretenen
wärmeren Witterung wieder in den
Vordergrund tritt, mag hier aus ein
Mittel hingewiesen werden, welches «
in Russland zur Stillun des Durstes
im Sommer vonAnn uuds eich errun
ien wird, außerordentlich wohlfeil ist
und leine einzige der nachtheiligen Fol
gen des Altohold entfaltet: den Lunis-»
welches Wort sich von der russisrlien
Bezeichnnn des Sauerampsertt ableitet
und einen äuerlichen Trank- bedeutet·
ZurHerstellung desselben gibt es zahl-:
reiche Vorschriften, zum Beispiel:
Man gießt in ein etwa sechs Gallonen
roßed Gefäß Wasser und bringt due
felbe zum Kuchen. Alsdann gibt man
in das lochende Wasser ein Pfund Rog
skntnehl und zwei Pfund Noggenttialz.
och besser ist ed, Mehl und Mal-s
jedes besonders gehörig mit Wasser zu
verrühren und beides erst dann zusam
men zu mischen, da sich sonst leicht
Klünipchen bilden. Dann werden noch
zwei Pfund in Scheibchen eschnitte
nee, gut getrockneted Schwarz rod laue
Noggen·) hinzugethan. Nachdem dies
Alles gut durchgelocht ist, nimmt man
die Mischung vom Feuer und läßt sie
abkühlen. Später gießt man sie vor
sichtig durch ein Sieb, um den Boden
satz zurückzu lten. Daraus sügt man
der Flüssig eit U Pfund granulirten
Zucker und ein wenig in Fiwasz zer
rtihrte «ese hinzu. est rührt man das
Gemis um, die til er Zucker zergani
gen ist, läßt ed eine Stunde stehen und
gießt es in Flas en, in welche man
vorher schon je dre große Rosinen ge
than hat und tortt mit vorher ausge
kochten Kerlen sest zu. Die weitere
Unsbewahrun eschielkt im Sommer im
Eidhans, im Winter in Keller. Nach
zwei Tagen ist der Katas- Äum Gebrauch
mitt- kann aber längere sit nontttbia
- ·
hehoften werden.
Nützlichkeit der Regenwür
mer. Um sich von der Nützlichkeit dcr
Regenwürmer u überzeu en, hot der
M chener Professor-Lin Hollny nich
rere interessante Versuche durchgesiihrt,
zu denen er olziisten benützte, diese
mit Erde sül te, Letztere mit Kompost
düngte und dann je zwei Kisten Erbsen,
Bohnen Noggen, Raps und Kartoffeln
cui-out . Bei einer jeden Psianzenort
setzte er serner einer Kiste mehrere
Regenwürmer zu und eine beließ er
ohne dieselben. Bei allen Gewächsen
dotte die Anwesenheit von Ne emviiri
meru einen sehr günstigen Einsyuß aus
den Ernteertrag ausgeübt. Der Kor
nerertrog, beziehun sweise der Knot
lenertrag stieg dur den usotz von
Regenwürmern bei der Er se um 25
Prozent, bei der Bot-ne um 69 Pro
seny beim Nonnen um 94 Prozent,
eint Raps um 92 Prozent und be den
Luttosseln um 136 Prozent ; der Stroh
ertrog bei der Erdse um sdPro ent,
bei der Bohne urn et Prozent, eirn
Roggen um 48 Prozent nnd beim
Raps um 156 Prozent. Wenn auch
diese Versuche nur itn Meinen durch
Pesiihrt wurden und man in der Praxis
outn durch die Anwesenheit von Regen
wiikmern solche Erfolge erzielen dürste,
so ist durch dieselben doch nachgewiesen
worden, daß die Re enwiirnier den
Feldpslonzen keinen oden bringen,
tote ewolinlich ge loubt wird, sondern
tm ntheil auf die Begetotion sehr
Mitte est-wirren
Die
Bette Frühjahrsniedizin
Gerade jeyt ist Jeder darauf bedacht,
Etwas fiir sein Blut zu nehmen. Eine
Familieninediiiin wie man in sagen
pflegt lfs ist die-J auch ganz empfeh
.engwei·ili, nnr niiisit Ihr die richtige
Mediiin treffen. Wenn Ihr Euer-i
Ilrit fragt, wird er Nach sage-n,
Nehmt
Eine gute Mediiin tür die Leber-, weil
diese viel mit dem Blute in thnn hat.
Wenn die Leber träge ist, ist das aanke
System verstopft, dass Blut wird schlecht
ind der ganze Körper leidet. Man er
varlet von jeder für das Blut empfoh
enen Medizin, daß sie auf die Leber
airlL Halt Euch deshalb den
»,König der LebermedizineM
Himmong
CLivet
Yeankator.
eieie Medizin veriichtei ilne Flilieii ani
ind kraft-at das ganze Hymne -ie in bei
ei als alle lillen nnd in iliiiiia odei als
lknlvei in haben.
Roten fåe Witten-warmem
Tie Zi. sojenh at Nrand Island :It. N.
iat in allen Stationen Ioniiiien Bill-: te in
ed: tediiiirien Jtaten nach Ileiorteii in Te
vask-, rlleiv Blei-ita· MeriloAxoniiiana Misiii
inni, Neorqia, Alabama, Florida nnd Süd
Carolina inm Verlanij
Alle Villeie gnt Int Rückkeer bis iiiin Lil.
Mai ils-« »Ent- Knioiinatian wende man
ich an den nächsten llaenten oder an
Z. M Ol di it
(S«."1T.:ll., Zi. «L(«.’.IIl..-ll..
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Mehl- ckFuttcryandlnng
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Zdam Brombach.
Elle Sortm Wetzen , Jtvggetr Roms unt
Vuchwetzm Mehl,.!ckcte, veint-rot unv.
Ille Utica frischen Gatten-Samen
Satttethuchweizen zu netkttufcsw
110111sy.l.s0ss,
Sigm-ten - Fabrikant
und Hänblet itt
Rauch- und Kam-Tabak,
Ligatrenspihen und Nattchenllteusiltrn
überhaupt.
:Ts-)·'Fabkikant der nltbctvähtten A.
). D. ckigartem die biste Isc:6igttrre.
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Geo. E. TolmH
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und Gollrittotn
Zimmer No. sk, Ists-elfen But-.
Grund Island, Neb. »k;
Johannes crotzky.
Maler und Dem-neun
TJHllle m dass Lllketlerfach enttchlctgtqm
Plthetteth tote Tapeztemt usw« gut n billtg
temacht Besondere Aufmerksamkeit tmcd
Ikm Malen von Mtggies uttd Kutschen zu
gewandt
Aufträge können in Bartenbach’g
Store abgegeben werden. z-;
sskussum exclusions-«
lfrcursionsraten jeden Tag über die But
Tington.
Nach Sheridan und zurück 83000
» bot Springo u. ,, 23 45
« eIIdwood u. » 27.7.'
Thos. tsonnor.
ItseitnlssskemsilouT nach Quillt- col.
Am Montag den is. eenIber und jeden
Montag danach bis aniD eiteteö wird die
Burlington Nundreiie- Villeto nach Muld
Zolo., verkaufen für li Preis. Ticketo sind
gültig für 20 Tage.
Thos. isonnor.
cltt neuer Zuy used St.Louls.
Tot Wichtigste III der neuen Heittabelle der
Burlington LInie iIt der tteue Wrand Island
—St Louid Zug.
Verläßt Grund Island um 7 ZU Uhr
Abends und trifft am nächsten Nachmittag 4
Uhr 45 Minuten in St. i«ouio ent. Tucch
fahrende Schlais nnd Sinon en nnd eine
IN tvolle achtnündtge Fahrt en Ufern des
itssippi entlang.
Bedenkt, dies iIt der einzige Zug, welcher
etnen durch ehendenSchlastoagen von tstkand
Island no St Lonio mit sich in rt
Iickets und Auskunft ttn V. O l. Der-ot
Reduzlrte Unten nich pot Springs,
costs Dator-,
werden offerirt von der Vurlington anI 24.
Mai, 7. und W. nni, 3. und M. Jnli und
Z und M. Ansat. Ein Pretsiiirdieilttmds
fahrt. Ticketi gut für w Tage Auster die
Ien find dotl gon e Jahr niedrtge Rundiahrt
roten nach ortngs in Kraft.
Wegen N herein iider Roten und Züge
über dte Burlinexon nach Hot Sortngd,
spendet Ett n Lotslugenten. Wegen
eitlen sind-bieten usw-, Beicks reibung
esstesoett entdoltend, i reIdt on J.
Tusgent may-, Neb.
Fraun-Jä
Uheaelanh Ist-.
Niqkends im großen Weiten giebt es eine
Wegen , die sich besser fütdse Pandwinhichait
eignet, als man sie in der Umgeng des
69 Meilen nötdiich von tiheyenne gelegenen
schönen Städtchen Wheatland, Wyo» finden
kann. sunmense ist-um« nie veriiegendes
Wasser-. reiche-s Land nnd überhaupt Alles,
nm Landnnnhschaft etfolgreich in betreiben.
Prachtnolle smnnen in haben fiir wenig Geld.
Zu erreichen ist-et das Union Vaeisie System.
si. k. L« om a t,
N. P. G T. ist« smahm Neb.
Tos- «ilk-k« Wink - Uhr-»M; Hang in tman Ung·
stand-ed Liquoeco.
614 Besonnt-, Kansas Ein-, so.
«x.:ch0«k«iqet r.-n Ihn-I G s Hinein.
Gegen-Wer von N. S. Pater-son, ums.
chkhcn U. RUI Whisklh
Brandt-, Weine, Gin, Lümmel
Alkvlwh Rum.
sTlT-«is·«si·..isfeiix
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- Hi mindsten fis-Hin Hanf-ben
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Leichenbeiiattet.
Alle Sen-ten Särge zu tüchtigsten Preisen
MEmtaliamiren aufs Neste besorgt
Allein die Vranche eines t«eichenbestatters
tchtagenden Betorgnngenausgeführt. 99
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Bxllette noch allett"t,1nnktettdes
Osten-, Meilen-. Yor
deno u. giüdens
verkauft uanepåck (nicht über 150Pfd.)
nach dein Beftirntnnngsorte ko
stenfrei befördert.
Benutzt diese Wahn von Wmnb Island nach
Chicago, St. Louis,
P e o : ta, Kansas City, St.
Joseph, Omaha
nnd allen Punkten des Ostens,
Denvcr, Cheyenne,Salt
Lake-, Portland, Gan
Francisco
nnd allen Punkten des Westens.
— e- stundreisesyiuette — :
für Ionrtften nach Ogden nnd Salt Lake
sowie nach südlich gelegenen Punkten.
Wegen Auskunft über Raten, Anschnß
u. i. w» wende man sich an
Amme come-e
Is Ase-n- Geemd Island, Rei