Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, April 19, 1895, Page 10, Image 10

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    der satte te .
Mr hinaus disk-Leute
Stntån und Vetters-us
tatst eit« Wien e us
Ist ihm gern ent h.
nd umse- set
Bandes-sich ist der April,
seiner weiß recht, was et will.
Ebe- tccht er uns entgegne,
Gteich varan strömt et von Regel-,
Oder wirft gar ans der Höh
- Wink-scheue auf Blüthenfchnee,
« Daß wir traurig sind und still.
' Wundetlich ist der April.
. »Schwemkend nnd Vereint-erstehs
-·«.« Macht er zur Devise sich,
« Lache-nd bald, bald wieder weinend,
Anders jeden Tag erscheinend,
So daß nie ihm ist u traun.
Ja, so ist er, schöne ) konnt I
Immer-dar benimmt et sich (
I
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!
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Schwankend und veränderlich.
Vöglein in dem Flledegrauch
Singt bei Wind und etter anchz
»Was es klatschen auf die Blätter,
Morgen sit-W doch gutes Wetter!
Mut en wird es alles nt !«
Also sie-It mit frohem mh
Auch be schCkfem Windeshauch
Vöglein in dem Fliedekfttauch.
Drum getrost nnd unverza e,
« Was das Wetterglas sechs-ges
.. Frischek Wieseuteppich unten
K Und die Primein all, Ue binnen, ;
All das zarte Grün im Dai »
Und das Lercheunest am No n ;
Und dein erz auch selber qutk ’
Nur get-v und unverzagtt
. L . « . .’
- - -k»-»-.-.- w-—--.-..-,·«.-» www, »J» .-·..-·..—- ..-.
Teufel-»Isan
GneGeschichte ane- Rukiiandi von Oel-ai- Klats. »
, mann.
.Barin (Herr), der Teufel ist in deri
Grube!« Mit diesen Worten stürztel
ein Muschit in mein Bureau. Der!
Mann sah bleich aus und zitterte am
ganzen Leibe. Da ich den Aberglauben
der rnssischen Bauern kannte, von des
« sen Große man sich außerhalb Russland-s
« keine Vorstellung macht, ließ ich mich
· ans gar keinen Streit mit dem Mannel
-« ein, sondern sagte: «
»Wo ist der Teufel?« !
k» »Jn unserer Grube, Barinl Er sitzts
— unten im Hauptschacht, und kein Mensch ·
; toill einsahren und arbeiten. Ich bin
die vier Weist in einem Galopp gelan- -
gn, um Euch, Barin, Meldung zu ma
n.«
»Es ist gut,·« erklärte ich. »Ich werde l
sosort mit Dir kommen und den Teusel ;
einsangen.« (
» Der Muschit bekreuzte sich, als wolle «
er dadurch meine Lästerung wieder gut !
nett-den« Ich befahl, die Pferde vor «
meinen Tarantaß zn spannen, und we- s
nige Minuten später fuhr ich von mei
ner Wohnung nach dem Nachbardorse, «
so sich die Erzgruben befanden. Diese ;
Gruben gehörten der Regierung, und ich !
var seit etwa sechs Wochen Verwalter
nnd Betriebsleiter derselben qeroorden.
Schon seit einer Reihe non Jahren in
Nußland, hatte ich mich hier vollständig
eingelebt und mit allen Eigenarten der
Bevölkerung vertraut gemacht. Nie aber
hatte ich so viel Aberglauben gesunden
wie in meinem neuen Wirtungstreise,.
nnd wenn die Leute, mit denen ich zu «
thun hatte, nicht sonst so vernünftig ge
wesen waren. hätte ich annehmen kon
nte-, sie seien sammt und sonders von
einer epidemischen Geisteskrantheit be
.fallen. Jeder zweite, dritte Mann hatte
lchon am · llen, lichten Tage die Er
cheinttng es Heiligen gehabt. Eine
» liirung dafür gab es nur insofern,
als sich in der trockenen Lust ost Luft
ispiegelnn n zeigten. die auch mich aus
meinen ahrten überrascht, åa einmal
o r er chreckt hatten. Au er diesen
jenen, welche alle Nasen lang einem
: ner Arbeiter oder einem der Bauern
im Dorfe entgegentraten, hatte die gan e
lkernng eine unansrottbare Fur t
M dem Teufel. Bald hier, bald dort
hatte er sich gezeigt, jeden Tag stisxete er
« angeblich ein neues Unheil an, Vieh und
Neu chen hatte er umgebracht, oder er
tief se verunglücken, Hagel, Sturm und
Meist-räche erzeugte er angeblich, und
besondere Auserwählten unter seinen
sah-Innern respektive den Leuten, die
ih- fiechteten und an ihn glaubten, er
schien er sogar persönlich.
« - Dazu kamen noch allerlei abergläni
M Sitten und der Glaube an beson-.
A»den gitnstige nnd ungünstige Tage itn
Miste-dein Kein Mensch hätte in ·ener
7 M« Eis-M « k- -
n, nn go es rote
Meiten bestimmten Orangentag, das
seist, nor diesem Tage durfte Niemand
« , eine range zu essen«ioollte er
M sich selbst, über seine Familie
i das ganze Dorf unvernntwortlicheo
· « « bringen«
estimnnen age
a ,-«, «
hatte nur m den Augen der Leute
dadurch geschadet, daß ich, ohne mit die
i Gebrauchen bekannt zu fein, vor dein
- - taten Tage ein paar herrliche
Orangen, die in unserem Garten wuch
Mad die gerade reif waren, gegeffen
» Ich hatte nicht einmal gewußt,
daß es einen Orangentag gab, wenn
strich Kirchner nicht darauf aufmerksam
Mr hatt-.
Kirchen-r war Unterbeamter auf dem
« Werk und gleich mir ein Deutscher. Er
« M in Deaifchtand ein eintkcher Berg
W ewefen, der sich in nßland vie
. II terbeamten heraufaearbeitet
Ihn verdankte ich einige höchst
· « . esecanatfchaftemfo am Bei
- Ue des Pape-I Sapia-, net auf
. z---.7 s ,«vetftändigen and-liebenswür
anses, dann des ers Japan
sz · m, me. Mi. ar
Iie M Lea-ma- ter un
·« MÆII its
»I«
A
Iteinen Schaden gehabt. Znin ersten
; Mal schien sent sich eine praktische Un
f anneinnlirlzkeitdns zeigen.
; Mt gro chtoindigkeit waren sit
Jdie vier bis u dein Dorfe Sta
; tina gefahre , too ich die Erzgruben be
fanden. — sah, daß die ganze Bevöl
! terung hinandgezogen war und sich auf
; dein Grubenfeld aushielt. Dasselbe ent
hielt zahlreiche flache Schachte. soge
’ nannte Dnckeln, aus denen der Rasen
Teifenstein heraus ebolt wurde. Der
s größte Theil der orfbetoohner nnd der
Arbeiter drängte sich nm eine dieser
Titekeln beru1n, und alo ich aus dein
Wagen stieg, kamen tnir schon Leute ent
gesiett, die mir mittheilten, der Teufel
faße auf dein Boden der Buckel, die von
den Leuten umlagert wurde.
»Wer bat den Teufel geseheti?«
fragte ich.
Es trat ein kleiner Mann hervor,
welcher sehr echauffirt augfah. Er
theilte mir mit, daß er der Erste gewe
sen, der am Morgen in die Hauptdnckel
hineinfahren wollte; auf dem Boden
derselben habe er den Teufel gesehen.
Nach der Beschreibung des Arbeiters
hatten die rotben Augen des Teufels
mindestens den Umfang von Mühlstei
ncn, nnd die Stimme mußte etwas
Fürchtcrticheesein Der Mann hatte
das zilotbzeichen gegeben und war sofort
wieder hinaufgezogen worden, hier war
er obumächtig geworden.
Zum Verständniß muß ich noch mit
theilen. daß der Abbau des Naseneifen
steind in höchst primitioer Weise betrie
ben wurde. Man grub bruunenartige
Vertiefungen in die Erde. die nach nn
ten zu so eng wurden, daß immer nur
ein Mann arbeiten konnte. Wenn diese
Grube tiefer wurde, stellte man oben
eine Winde, einen sogenannten Hafpel
auf, und der Mann, der hinuntergelaf
sen wurde, oder den man berandbolta
wurde in der Weise befördert, daß er sich
auf einen Stock setzte, der an ein Tau
angebunden war, welches wiederum über
den Haspel gin . Jch fragte, ob sich
in den anderen uckeln der Teufel ge
zeigt habe; die Leute erzählten mir, das
sei nicht der Fall. ;
Meine nachtte sfrage war nach heirat
ner; dieser war aber nicht zur Ziclle.
Wir betrieben in einer Entfernung von
acht Wirst noch ein zweites Grudeiiield.
und nach diesetti hatte er sich schon in
sriihester Morgenstnnde begehen. Wir
wohnten zusammen im Verwaltungsin
biiude. xa tiirchner aber wegen des
Betriebs in dein entfernten Felde zeit
weise abwesend war, hatte er auch in
dein Nachbardors eine einfach eingerich
tete Wohnung. »
Mit Mühe und Noth belain ich zwei -
Mann, die den Haspel bedienen nnd
mich hinunterlassen sollten. Dann zog
ich meinen Revolver, den ich stets bei
mir trug; als mir gemeldet worden
war, der Teufel sitze in oerGrnbe, setzte
ich mich aus das Qiierholz und ließ niich
langsam in die Duckel hinunterroiuden·
Trotzdem ich gespannt nach unten
blickte, sah und hörte ich nichts. Als
ich ziemlich ans dem Boden der Duckei
war, bemerkte ich allerdings zwei große,
feurige Angen.
Ich gab durch Ziehen am Seil das
Zeichen zum Halten und ries das Wesen
mit den feurigen Augen energisch an.
Keine Antwort erfolgte, aber ich bemerlte
deutlich, wisdie Augen sich bewegten.
Ich spannte den Revoloer, zielte flüch
tig und drückte los. Der Schuß trachte
mir hier in der Tiese der Duckel so start
nin die Ohren, da« ich sast von dein
Querholz herunter tel. Unter mir hörte
ich ein Zappeln ; dann wurde Alles still.
Ich senerte noch einen zweiten, dritten
und vierten Schuß ab. Dann gab ich
das Signal, mich weiter hinniiterzulas
säh und vorsichtig iihlte ich erst mit den
«ßen- nach dem ouderbaeen Wesen.
Mein Stiefelabsatz stieß auf einen Kör
per. Als ich vorsichtig mit den mitge
. nominenen Streichhdlzern Licht machte,
lsich ich, daß meine Kugel ein außeror
entlich großes Exemplar der Horneiile
j getödtet hatte. -
Das war also der gan e Spuk. Die
E Augen der Horneule leu ten allerdings
« im Dunkeln wie Fenerrader, und meine
aderglitnbischen Mu chils hatten wohl
Grund zuin Erschre en gehabt,.als sie
das Thier da unten erblickten.
’ J til-erzeugte mich, daß die Eule
stodt ei, und natürlich beschloß ich, sie
intit nach oben zu nehmen, damit die
ils-ai- ieivst siehet-, daß nicht der Teufel,
’ sondern eine harmlose Eule in der Duckel
gesteckt hatte. .
Schon als ich das Thier aufhob,
machte ich eine sonderbare Entdeckung ;
die Flügel der Eule waren mit einein
ieinlich starken Strick zusammen-Hebun
n, so da sich das Thier nicht bewegen
konnte. « heend ich mich lanåsani ent
porziehen ließ, kam ich in der eherzeip
gnug, daß hier irgend ein Schabernack
vorlag. Es gab ein gewaltiges Halle-h
alt den Leuten die todte ule eigte;
Tier lie sich nun überreden. da nicht
r Teufel, sondern der Vogel sie er
schreckt hatte.
leitchner kam erir Abends zuma. nnd
natürli bildete der Vorfall vom Mor
gen zwi chen uns das Gespräch, bis wir
uns zur Rnhe nieder-legten. Wir wohn
len m zwei Zimmern, die dichl neben
einander im ersten Stock des Verwal
tnngsgebändes lagen. Im unteren Stock
befanden sich zwei Bnreans und der La
gerrnntn für allerlei Materialien, die
zum Grubendemeb gebraucht wurden.
Kirchner versprach mir, sich nn dem
kerl nmznfeherh der uns den aber
nnck gespielt hatte. Da er ja viel län
ger nls als ortunwefend war und alle
Verhältnisse nnd Menschen kannte, über
ließ ich ihm natürlich vertraneumll die
Taumel-IV
Die Sache wäre wohl bald in Ber
gessenheil rathe-, wenn M nickt neue
Pest I emine- hlmern die in
mir Verdacht » . Ei tm ehre
«Mtcdnssij-a . .» m Mel-s
«.--sI-.t III-III « .
«
Ortedenseld dnrch den isinnen ein essen
nnd weihen zu lassen, damit der - enfel
endlich aufhöre, seinen Spuk zn treiben.
«Was gbt ed denn schon wieder ?«
fragte ich.
·Der Teufel ist aus dem Gruben
Eldr. wir sehen ihn Morgens und
bendd, wenn wir zur Schicht gehen,
nnd wenn ed noch dunlel ist.«
f h»Wie habt Ihr denn den Teufel ge
e en «
, »Er steht abseits vom Wege. Höllis
s sehes rothes Licht ist um ihn herum.
i Man sieht, wie er die Hände ringt oder
Izu-n Himmel erhebt-«
s »Es ist gut,« sagte ich. »Der Pape
; soll das Grubenfeld weihen nnd den
YTensel zu bannen versuchen. Schaden
J kann ed nnd ja nicht.«
« Die Muschiis entfernten sich, und ich
machte mich sofort nach Starina n dem
I Popen aus. Sergiue empfing mich sehr
liebenswürdig und war auch bereit, die
Einweihung vorzunehmen Jch sagte
ihm am Schluß unserer Unterrednng:
-»:iiatiirlich füge ich mich hier nur den
Wünschen der Arbeiter; oder ich habe
jzu ewäetigen, daß sie mir sonst davon
lanxszein Jch glaube selbst nicht an den
« Tenseldspuk.«
Zu meinem Erstaunen sah mich Ser
gins feierlich an nnd sagte: »Barin, die
Leute sind im Recht, ich habe die Erschei
nung selbst gesehen-«
Ich war fast starr vor Erstaunen.
Ich wußte, Sergind trank manchmal
etwas über den Durst, aber bis zum
Delirium hatte er ed doch noch nicht ge
bracht.
»Sie irren sich,« erklärte ich ihm.
»Nein, Barin Jch babe die Erschei
nung gesehen. nnd ebenso der Richter
Jwan Jwanowitsch Wir hatten vor
gestern Abend einen Ausflug unternom
men und kamen aus unserem Wagen
nach Starina zurückgesahren. Da sahen
wir deutlich in einem Gebüsch dieses rathe
Licht aufslamnien nnd in dem hellrothen
Licht eine dunkle Gestalt stehen« von der
man nur die Umrisse erkannte. Wir
Eisen Beide deutlich, wie die Gestalt die
rme bewegte, die Hände inrn Himmel
erhob nnd anscheinend verzweiflungsvoll
dieselben rang.
»Wind IM chbc Glich Dikscm Lciiici
zu Leibe gehen. Nehmt nur die Ein
weihung dee Feldes vor. Ich werde
mich aus die Laner legen. nnd kommt
mir dieser Teufel in den Weg, dann
mag er sich in Licht nehmen. Mein Re
oolver schießt nicht nur HorneutetD son
dern auch andere Teufel an.«
Ich befand niich einer ieindlichen An
stistnng gegenüber. Meine Arbeiter
sollten ansiassig gemacht und geüngstigt
werden. und wenn diese Erscheinungen
sortdauerten, drohte eine allgemeine Ar
beitseinstellung nnd das ganze Berg
werk mußte in Fristen gelegt werden.
Ich traf Kirchner zu Hause nnd
theilte ihm das Neueste rnit. Auch er
war der Ansicht, ed handle sich unt ein
ganzes System von Bodbeitrn ge en
uns, respektive gegen das Bergwerk. ch
sragte ihn, ob er nicht wenigstens irgend
Zinbe Vermindng wegen det- Thateta
a e.
Er wußte angeblich nicht-, aber ich
merkte es ihm an, daß er nicht mit der
Sprache heraus wollte. Jch drang in
ihn, mir Altes zu sagen, was er aus dein
. erzen hatte, nnd er erklärte: »Herr
» ers-alten ed tisut mir leid, Ihnen das
sagen zu müssen, aber Sie sind in der
H hiesigen Gegend sehr verhaßt. Sie
haben sich bei den Arbeitern dadurch,
daß Sie ans ihren Aberglauben keine
Rücksicht nahmen, und daß Sie hin nnd
wieder ein based Wort salien ließen, so
lnnbetiebt gemacht, daj ich schon lange
hnen sagen wollte, Sie sollten sich in
t nehmen« Ich fürchtete. Sie könn
ten einmal ans der Straße oder selbst
vielleicht itn Hause von den Leuten iibers
fallen werden« Sie versuchen, un eren
ganzen Betrieb tatt zu steilen. ach
meiner Ansicht wäre es das Beste, Sie
ließen sich sofort von hier version-E
»Das Feld räumen werde ich nicht.
Ich müßte mich ja vor inir lber scha
nien, wollte ich hier den Be altnssen
seig den Rücken kehren, weil ein paar
übelwollende Leute einen derartigen
Spuk in S ne setzen.«
Kirchner chtnieg und begann dann von
anderen Dingen zu reden. Wir stach
ten zusammen in dieser Nacht unsere
atrouille. Aus dem Weg zwischen
taran nnd dem Grubensetde gingen
wir ununterbrochen bis guni Sonnen
aus ang hin und her. Wir sanden nichts.
Au in der zweiten und dritten Nacht
traten unsere Patrouillen vergeblich
Da wir tagoltber arbeiten mußten, be
k la en wir. in der nächsten Nacht zu
laen. Ich schlies wie ein Todter-,
wurde Morgens aber von Kirchnet mit
der Mittheiinng geweckt, der Geist habe
sich schon wieder gezeigt. Die Arbeiter
waren hilsernsen e ohen, nnd aus
dent Grabensetd war eine tolossate Ins
kasxmsr
Berg-no hatte unter großen kfeieclichi
leiten und dem Hintan der Bewohner
schast auch der » iachbakdökser das Gru
ben eid geweiht. Sein Segen war aber
anscheinend wirkungslos geblieben, der
Teu ei kümmekte sich nicht um densel
ben. Die Arbeiter baten mich nun, auch
den Weg mischen dem Grubenfeide nnd
dem Der e weihen u lassen, und ich be
gab mich sofort zu eiZiuQ um ihn zu
bitten, am nächsten age auch diese
Weihe vorzunehmen
Abends war ich allein u Haue-. Kirch
ner hatte sich nach der U achbaegrube be
eben und wollte van dort erst gegen
argen zurückkehren. Das Gehöst,
das wie bewohnten, la nicht allein, es
standen in seiner n ten Nähe noch
ein· esaneenhausey aus dein Grund
stii aber skieu ich Nachts, denn die
Biere-as ge chla darein außer Kirch
aee m mir nur nach ein suec Wachen
M- F I« IIM u der me
I i
« r W MONE· Wams
(«.»s»
m M· n d ou M
stets den Frei-den Magäu gesithelieh
DAM.
Nach Einbeuch der Dunkelheit, als ich
an meinem Schreibtische saß, hdrte ich
meine Hunde wiithend bellen. Sie schie
nen in großer Ausregung zu sein, denn
ihr Bellen ging schließlich in ein eulen
über. Bevor ich noch selbst na sehen
konnte, was los sei, kam der Wächter
und meldete
»Barin, es ist ein Börensiihrer mit
einem Bären ba. Er bittet um Nacht
«quartier. Die Leute in den Bauern
? häusern siirchten sich vor dem Bären
; und wollen dem Manne lein Unterkom
lmen geben« Die unde sind ganz ra
t send. weil sie den iiren wittern.«
»Es ist gut, ich komme !«
? Auf dem Hofe brachten wir erst die
IHunde an die Kette, dann öffneten wir
gdas Thor. Der Bärensiihrer trat mit
keinem großen braunen Bitten herritt nnd
ibat mich slehentlich um ein Unterkom
Enien. Als ich mir den armen Bareu
; näher ansah, wurde ich von aufrichtigem
FMitleid erfüllt. Das Thier hatte in
Iden letzten Tagen sehr starle Marsche
: machen müssen, und seine Sohlen waren
svollstiindig wundgelaufeu. Der arme
iPetz litt entschieden furchtbare Schmer
zen, und ich htitte ea nicht iiber das Herz
; gebracht, den Börensiihrer mit seinem
’ hiere von meinem Hofe zn weisen.
- Der Bäreusiihrer, ein Südrusse, er
I schöpfte sich in Danksaguugen, und nun
brachten wir ihn mitsammt dem Bitten
;erst in den Haudflur, damit die Hunde
sich beruhigte-L Ich besorgte warmeex
Wasser aus meinem Samovar, um die.
wunden Sohlen des Bären zu reinigen-if
Er hielt beim Auswaschen der Wunden :
ganz still und reichte von selbst die Tatzen Z
hin, um sie waschen und verbinden zns
lassen. Dann erhielt der Bär ebenso;
wie sein Führer ein einfacher-, aber aus-i ;
reichended Abendbrod. und ich eriliirtci
dem Besitzer des kranken Pes, er dürfe!
nicht von meinem Gehiiit, biet die Wun- :
den des Thieres geheilt seien und dieses«
wieder laufen lönnr. Nun kam aberf
eine Hauptschwierigleit, und das wars
die Unterbringnng des Bären fiir dies
nächsten Tage. In meinem Zimmer-!
oder in den Bureaue konnte ich ihn nagi
tiirlich nicht unterbriugeu, und im Freien j
wollte ich bei der Herbstwitterung deni
armen Kerl auch nicht liegen lassen, ganzi
abgesehen davon, daß es dann nicht
möglich gewesen wäre, die Hunde itn I
Hase ruhig zu erhalten. Zur iserdestallj
onnte er auch nicht logiren, weil die bei-i
den Pferde, die dort standen, wild ge-l
worden waren. ;
i
i
i
i
Huni lVliick fiel mir ein, das: aus deni l
ose noch ein roh gesiigter. aber sesterJ
olzstall stand, der verschiedene Tit-thei
lniigen niit Thüren hatte, die Tag und
Nacht nur mit einem einfachen Its-stock
von außen verschlossen waren.
Ter Fiihrer mußte mit dein Bären zu
den Hunden« damit diese sich an das
Thier gewohnten und sich von seiner
Ungesährlichteit til-erzeugten Es ge
lang ihin anch, binnen Kurzem die
Hunde zu beruhigen. Sie deschiiiissel
ten den Bären, der sich sehr harmlos
und geduldig zeigte, und schlossen ans
richtiae Freundschaft mit ihm. Unter-s
deß räuinten der Wächter und ich den
einen Theil des Holzsialles ans, um
Petz ein ruhiges Nachtquartier zu ver- »
Esaffens seiii Herr nnd Besitzer sollte im s
serdestall ein Unterkommen finden. z
Während wir den Holzstall ausränni- !
ten, niachte ich einen sonderbaren Fund.
Jch entdeckte unter dein Holze versteckt (
l
eine Düte mit Pulver, welche die ge
druckte Ansschrist in deutscher Spruches
trug: »Bengalisch roth.« Das wars
eine höchst eigenartige Entdeckung. diej
mir viel zu denlen gab. Vorläufig aber :
konnte ich die Ditte nur an mich nehmen T
und erst später eine Untersuchung anstel- :
len.
Der Bär inar endlich in dem Stalle
untergedracht. Er konnte den außen
stehenden Pstock der Thiir von innen
nicht äfsnen, war außerdem mit der
Kette, die durch einen illa enring ging.
im Innern des Stalles de estigt, so daß
an ein Entweichen des Thieres nicht zu
denken war. Petz hatte auch anscheinend
nicht die mindeste Lust zur Desertion,
denn er legte sich ans dein Bund Stroh,
das er erhielt, sofort zum Schlasen nie
der. Der Führer bettete sich im Pferde
siallss und ich ging wieder in mein Zim
mer. Natürlich machte ich mich hier so
fort an die Unter uchiiug der im Holz
stall gefundenen «lite. Jch nahm eine
Kleinigkeit des Pulvers und zündete es
an: es brannte mit rother, den alischer
Flamme. Das ivar dieselbe lamme.
deren sich der nächtliche Feind dei den
merkwürdigen Erscheinungen, welche die
Bauern erschreckten, bediente. Die
Leute im Dorf und in der Umge end
wußten nichts von Feuerwert nnd Porze
nanntem vengalischem Licht, deshalb
satte jener Feind mit ihnen und ihrem
der-glauben leichtes Spiel ehadt.
Wer konnte ader der z eiud sein?
Jedenfalls nur eine Person, die mit mir
auf dein elden Gehäst le te. Hier war
ia das aloer gesunden worden. Das
setde war entschieden dentsches Fabrikat,
wie die Ansschrist ans dein Packet be
Res; Sollte mein Feind ein Deutscher
n
Soute Kirchneh mein Landsmann,
dem ich so viel Vertrauen schenkte, in
dieser ichändlichen Weise gegen mich in
tki Intent
enn ich an feine Bemerkung in nn
Zetee letzten Unterredung dachte, konnte
ch wohl annehmen, er wolle mich von
hier fort haben, denn er hatte es mir ja
direkt gerathen, mich peeseyen zu cassen
nnd das Feld zu könnten. über welche
Beranla·inng hatte ec, meinen Fortgang
kecbeizu Uhren ? « eh war ihm stets ein
leben-würdiger kgefeyter gewe en,
hatte ihn mehr als Freund denn als n
stenen behandelt, nnd nun lot-m er
Mietzgtwäwisteü fo? M m
« « II W -
MMWW Wo imm
stinden hatten, sobald ich und Kirch-et
; use-muten oateoullllrt hatten, mußte der
! edacht gegen denselben noch triebe
Ist rang gewinnen.
ie sollte ich ilnn aber seine Thltters
schaft beweier ?
Die Auffindung deo Packets tttlt Ben
xilpuloer genügte nicht« um ihn der
bitterschast tu til-erfuhren Ich mußte
mich entschließen, vorläufig zu schweigen.
« Jch ging zu Bett inn ielir trüben Ge
Idanten. Daß es gerade ein deutscher
Landsmann war, der gegen mich so vor
ing, daß ed ein Mensch war. dein ich
ertrauen geschenkt und viel Angeneh
mes erwiesen hatte, tränkte mich schwer.
Es dotierte Stunden, bit- iii iu einen
unruhigen Schlummer fiel.
Ein eutfetzliches Geschrei erweckte
mich!
Mit beiden Füßen zugleich sprang ich
aus dein Bett, warf ein Paar Anhangs
stiicke iiber und stitrntte, mit Laterne und
Revoloer versehen, zumutet-in den Hof.
Es war nämlich no dunkel, trotzdetnes
schon gegen fiinf llhr Morgens war.
Meine Hilfe tatn zu späti Der Bä
renfiilirer hatte bereits einen übel zuge
richteten Menfchen aus der Umarmung
seines Schiitzliugd befreit. Es war
irgend Jemand in den Stall zu dem
Bären gerathen nnd dort feer schlecht
empfangen worden.
Kirchner war der Berwundete, Knä
ner, der erst gegen Mittag von der Na
bargrube zurückkehren sollte.
»der Vorgang hatte sich folgender
maßen abgespielt: Von Statiua war er
heimlich zurückgekehrt, um die Leute, die
zur Morgenschicht gingen, zu erfchreckeu
sund wieder seinen Unfug mit dem ben
galiicheu Licht, in defer Schein er sich
immer selbst stellte. zu treiben. Erkani
auf den Hof gefchlicheu, öffnete das Thor
Mit dem Schlüssel, den er bei fich führte,
und ing nach dent Stalle, in dein er
sein uloer versteckt hatte. Welch fon
derbarer Gast in der Nacht in dem
Stalle logirte, wußte er ja nichtl
Der Wächter verließ um vier Uhr sei
nett Dienst, uui sich schlafen zu legen,
die Hunde verrietben die Ankunft Kirch
ners nicht durch Bellen, denn sie kann
teujhn ja ganz genign «
w offnen oen ciuu uns trat oem
Bären, der dicht an der Thiir lag, direkt
aus den Leib. Das nahm der Bär aber
sehr übel, er riß ihm mit einem einzigen
Tatzenseiilag die ganze Kopshaut herun
ter und bewilliommnete ihn dann mit
einer Unterrntnng. bei welcher liirchner
Horen nnd Zehen verging, und die ihn
veranlaßte, so sehr nm Hilfe zu schreien
ieirchner lag zwei Wochen trank, nnd
ales ich ihm aus den siops zusagte, daß
er unehrlich an mir gehandelt habe, gab
er ilein bei und legte ein reumiithiges
Geständnis ab. Erhalte darauf gerech
net, nach dem Weggnng meines Bor
gangers selbst Verwalter zu werden, und
koffte immer roch. diesen Posten zu er
a n, wenn er mich fortschaffte oder
ein s, rbeitgeinftrllnng bewirkte. Trat
diese ein, dann wollte er sich der Regie
rung als den Mann vorstellen, der es
verstand, die Muschiis besser zu behan
deln als ich und sie wieder zur Arbeit zu
bringen. So hoffte er die Verwalter
sielle doch noch zu bekommen.
Jch erklärte ihm, daß mir an seiner
Bestrafung nichts läge, da ihn der Biir
bereits gestraft habe, wenn er aber nicht
wolle. daß ich ihn der Regierung an
zeige, solle er selbst seine Versetzung nach
einem anderen Bergwerie beantragen.
Wollte er dies nicht« so sollte die vorge
setzte Behörde den Scherz mit der Horn
eule und den bengalischen Flammen er
fahren, und Herr Kirchner hatte minde
stens eine zehnsährige Verbannung nach
Sibirien zu erwarten.
Natürlich fügte er sich und ließ sich
versehen. Nach seinem Fortgange hat
sich der Teufel in seiner Weise mehr in
unseren Grubenbetrieb gemischt.
Ein Abenteuer Balgere.
llm die Mitte der dreißiger Jahre
beabsichtigte der damals hochberühmte
Notnanichriststeller Honore de Balzac
eine Reise zu unternehmen, um dadurch
seine Phantasie srisch anzuragen· Sein
Berleger, der mit den Werten des sehr
beliebten Autore viel Geld verdiente,
war iiber diese, herrliche Resultate
versprechende Idee so entzückt, daß er
ihm einen prachtvollen Spazierstock
mit eiselirtem goldenem Knause
schenkte, ein wahres Kunstwerk, wovon
die Pariser Zeitungen weitlaustge Ve
schreibungen gaben, indem sie den edlen
Berle er priesen. Als Balzae mit
dein itachtitock aus dein Boulevard
erschien, liefen ihm schaarenweise die
Garnind nach, weniger um den Autor,
als um dessen Statt zu bewundern.
Dann reiste er zunächst nach Miet.
Am Tage nach der Ankunst promenirte
er beim schönsten Frühlings-wettet
durch die Hauptstraßen der prachtigen
; Hauptstadt Belgien«. Vor dem Schau
l enster einer ansehnlichen Buchhand
»lung blieb er stehen und musterte die
ldarin ausgelegten Bücher. Da sah er
denn seine eigenen besten Romane aud
gelegt--es waren aber nicht die recht
mäßigen Pariser Originalausgabem
sondern Brüsseler Nachdriiclr. Die bel
gische Nachdruiksindustrie slorirte ja
damals in üppi ster Weise und nament
lich die sranzo ischen Autoren wurden
dadurch arg eschadigt. Balzae—-eine
heißbliitige, eicht ausbrausende Natur
-·gerieth bei dein Anblick in hohen
Zern, indem er dachte: »Wie viele
tausend France würde ich reicher sein,
wie viele rechtmäßige Auslagen meiner
Ramane hätten mehr erscheinen können,
wenn diese verwünschten belgischen
Nachdrucker nicht wär-ent- Und in
einein iibernriisiiqen Insall den Exaltai
tlon hob er seinen pr mllen Spazier
nb l but-it t
engste-«- ; uns-»f- »
T
matt-entbrannte Mhanbluuqueltili
feu. ein kleiner Lehrling und e n robu
ster Martthelfer kamen als iiber Kopf
zum Vorschein; die Po anteu blieben
neugierig stehen; ed entstand ein Zu
sammentan von Menschen- man
glaubte eo mit einein Wahnsinnigen
u thun zu haben. Wie aus dem Stra
. npflafter hervorgewachsen, erschien
Iquch ptetziich ein Poiizisi auf dek Bin
Ifliithe, der den unbefonneneu Autor
fbeim Kragen nahm und ihn nach dem
iniichfieu Poli zeilomini ffariat hinführte.
i Hierlegitimirte Balzae sieh und gab
ider Wahrheit gemäß zu Protokoll,
Iwelche Ursache ihn zu solcher Zornwut-f
Troallung veranlaßt habe. Er hatte
Glück: der anwesende Kommissar wa
ein Freund und eifriger Leser der Bal
;zac’fchen Rotnane und aus aufrichtiger
Hochachtung vor feinem Lieblingsautor
ließ er diefen nicht einstecken, fondern
begniigte fich, ihn einen Geldbetrag
deponiren zu lassen, mit der Bemer
’lung, dafi er Schadenersatz zu leisten
und jedenfalls auch eine·Geldstrase
I wegen Unfugs zu bezahlen haben würde.
Auch wurde der kostbare Spazierstock
ale corpuo delicti vorläufig zu den
Alten genommen.
In horhst triibfeiiger Stimmung
verfügte Vulzac sich nach dein Hotel,
wo er logiere. Am folgenden Tage be
richteien die Briisfeler Zeitungen um
ständlich iiber diesen Vorfall; einige
entfchuldigten ihn ziemlich artig;
andere bemitleideten Baizac ironisch
wegen des gefahrlichen Gemiithszus
ftandeo, in weichem er fich allem An
schein nach befinden muss-; noch andere
verfpotteten ihn ganz unverhohlen·
Auch vergaß kein Verirhterstatter zu er
wähnen. daß der lieruhnite prachtvolle
-anzierftoct, von dein jiingit die Pari
ser Preise so viel Wesens gemacht,
nunmehr lonfiezirt sei und voraus-ficht
iith fortan unter Finiipoelm rostigen
Messern und sonstigen Mordwaffen im
Brufseler Polizeiarcliiv demselben zur
besonderen Zierde gereichen wurde.
Diese ertchuttcrnde teunoe runrte
einige der gliihcndsten und gesiihluoll
sten Verklircrinnen der Balzac'schen
Muse in Briiisel fast bis zu Tut-unen
Ee bildete sich ein Damenlomite, wel
ches in alter Eile einen überaus prach
tigen Spazier-stock anfertigen ließ, der
dann aus feierliche Weise dem berühm
ten Notnondichter von seinen Vereh
rerinnen als Geschenk til-erreicht wurde.
llnterdesfcn iuat tnan aber auchin
den tioheren Regionen der Brüsseler
Polizeigewalt zu einer inilderen Auf
fassung der Sachlage gelangt. Wohl
mußte Balzac Schadenersag leisten und
eine kleine Geldstrafe wegen Unfugs be
zahlen, aber man beschloß doch, ihm
den Spazierstock zurückzugeben; viel
leicht auch, weil man annahm, daß
anderensalls die entriisteten Pariser
Zeitungen ein fürchterliches Geschrei
deshalb erbeben würden. lind so ge
schah es, daf; Balzac, der mit einem
mächtigen Spazierstock in Brüssel ein
gezogen trat, nach einiger Zeit die
belgische Hauptstadt mit zwei prach
tigen Spatierstocken verließ. Er begab
sich zur Hochfoison nach Baden-Baden,
wo er aus den Promenadeu Vormittags
den einen und Nachmittags den ande- ’
ren Spazierstock zur Schau trug. Und
allgemeine Sensation erregte er,
namentlich bei den spleenigen Eng
landerinnem Erstens durch seine be
riilimte literarische Persönlichkeit, vor
Allein aber durch die beiden pracht
vollen Spazierstocte.
Das Lesung-wart des Todes. Als
die Beschwerden der Brustwassersu t,
an welcher die siaiserin Maria There ia
seit dem saht-e 1776 zu leiden begon
nen, immer mehr wuchsen, nahm sie
ihrem Hosarzt Doktor Statt das Ver
sprechen ab, er nioge ihr, sobald nach
seiner Ueberzeugung die Stunde ihrer
Auslösung nahe, durch ein den itbrigen
Anwesenden unverständliches Zeichen
zu erkennen geben, das; sie aus den
letzten Kampf gesaszt sein müsse. Dol
tor Statt willigte, als die Kaiserin
wiederholt in ihn drang, endlich ein.
Das verabredete Zeichen, welches nur
ihm und seiner Gebieterin verständlich
war, sollte in der harmlosen Frage des
Arztes bestehen, ob Ihre Majestiit
Limonade beschle. Am 29. November
verbrachte die hohe Patientin, obwohl
sie von quälenden Schmerzen gepeini
wurde, die Mittagsstunden im Kreise
ihrer besonderen Lieblinge, ihres Soh
nes Joseph, ihrer alten Kammersrau
und Borleserin Greiner und einiger
Hofdamm Maria Theresia befahl,
daß man Wein zur Ersrischung herunt
reichen solle. Als dies geschehen war,
bemerite die hohe Kranke mit einem
wehmüthigen Blick auf den Leibarzt
«Sagen Sie, lieber Doktor, daks ich
nicht auch einige Tropfen davon genie
ßen?« Hosarzt Stärh der seine Pa
tientin mit wachsender Besorgniß be
oba tet hatte, erwiderte leise: »Mein
woh nicht-aber besehlen Eure Wofe
stitt vielleicht ein Glas Linionade?"
Die hohe Frau reichte mit wehmlithis
gem Blick dem alten treuen Freunde
die Hand nnd ließ ohne eine
Spur von Falsungslo igieit zu ver
rathen, in ihr Schla gemach tragen,
wo sie einige Stunden spitter in der
That die Augen fin- immer schloß.
Gedankens-stink
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