Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, April 05, 1895, Page 2, Image 2

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    Stand Island
"Inzeiger und Herold
" IMM ..—.- -. ..·--— —.—.-.——..-.—
Grund Manch Nebraska
Det Iilde Hund Ast-tits.
-- « Ein Engländey welcher vor längeren
»Wie Südasriia bereiste, erzählt die
Wnden interessanten Daten von dem
sich-u Hunde. s
- Nicht selten stößt man aus den busch
«Ueelten Hohen aus ein Rudel wilder
sTTQnude oder Jagdwalse, wie man sie
»I- Asriia nennt. Diese Thiere jagen
»Ist Rudeln von 10 bis 60 Stück, aber
w bei Iliaäm bei Tag stoßen sie den
Intilopem die sonst getoobnlich ihres
wie sind, keine Unruhe ein; sie ent s
Pfoten sich nur, wenn sie die Hundes
«Ikrien, und grasen in einiger Entfer
sung wieder. Aber früh am Morgen
user spät am Abend sucht der Hund
III-in- Beute und ist in der That eint
· Wbarer Feind Ein Thier, das ers
Mal ausersehen hat, entgeht ihm
fkitetu das starke Gnu, der sliichtige
Ædoci werden gleichmäßig seine
HMen Vergebens drängt sich das ver
setzte Thier in eine Heerde und suchts
Wut-eh das Auge des Verfolgend zus
-Snschen; die wilden Hunde solgens
Web Geruch und Auge der zuerst ge-;
Unten Beute mit unwandelbarer
eBcherheit und geben keinen Augenblicks
Inst, bis das Opfer am Boden liegts
Z dem Zwecke bat jedes Rudel einen
— hterz der abgelbst wird, sobald er
Müdet ist, denn die anderen schneiden »
Wege ab, was der nach dem Geruchj
IItrfnigiende Hund nicht thun kann.
Mit-e der Geruch durch den Zug einer
Miten Heerde über den Pfad verloren x
»Idea, so zerstreuen sich die Hunde unds
Dritten umher mit dem Scharssmnei
" Knec- ivohldressirten Fuchshundce Hat !
wer die rechte Spur wieder gesunden, s
is gin er durch Bellen ein Zeichen I
( übrigen versammeln sich dann ninl
«OI, nnd hoben sie sich von der Richtig- i
der Spur versichert, so begmnts
MVersolstnqaus S Neue. Sie ins s
ihre Beute an den Hinterbeinen:
— eh wiederholte Bisse ist sie bald
« Itsijlsig, ihre Flucht fortzusetzen, dann
sit-nd sie nieder-gerissen und in unglaub-:
v»Ach-kurzer Heitanfgezehrt Einer mer »
EU Fremide sah ein Rudel solchers
»Es-de einen Springbock versolgens
» ie selbst nach, um den Ausgang der
gd zu sehen, und nachdem er eine
ile gering n war, wurde der Bocis
Magerissett Obgleich mein sxreund
« hinterher ritt, fand er doch den
schon halb aufgefressen.
Ein yochst ungewohnlicheg Schauspiel
«"Inä mir bei einer sowenjagd aus Jch
jemerin eine große Bewegung unters
M Heerde Gnad, die ihrer Gewohn
U nach am sriihen Morgen in dies
M hinabstiegen, unt zu grasen. Als!
« JIhsie durch ein Fernglas beobachtete,l
« »-—’Mrkte ich ein großes Rudel wilder
· die sich in einer Linie von etwa
Häher halben Stunde in der Länges
Weitem nnd von wo ein Theil dem ;
III-deren das Wild entgegentrieb. Ein
W Gnu, das sich von der Heerde
Minute ward bald niedergerissen
M verschwand rasch unter ihrem eifri
Gebiß Da es mir an Nahrung
meine eigenen Hunde fehlte, trieb
. die wilden Hunde we und ließ
Win- eigenen fressen. Sie recht
siåigen Eigenthümer drückten ihren
ist-willen aber diese widerrechtliche
za
:
Tcksnmaßung durch wiederholte Angriffe
III wiilhendee Bellen aus, da sie aber
W, daß wir uns nicht wegtreiben
esseßkih suchten sie eine andere Beute
« -sif. Eine Heerde Gnus war in der
;Me; aberinals breiteren sich die
- unde in langer Linie aus nnd versuch
dieselbe List, die ihnen bereits ge
ijgen dessen ungeachtet aber wurden
sie zurückgeschlagen, denn sobald die
Jung ihre Absicht entdeckten, rüsteten
sie sich zur Vertheidigung. Ein altes
Can, wahrscheinlich der Führer der
Fee-by trieb sie sammilich zu einer
—« ten Masse zufammen, diejnngen in
Die Mitte, während die alten ein wah
M Quarke mn sie her bildeten nnd
Dem anriickenden Feinde ihre Hörner
—.-»It9egensirectten; die Hunde griffen
Ists-, die Grind aber standen fest und alle
Wffe wurden abgeschlagen- Endlich
ZMelteQ sich die Hunde wie zu einer
dring, die aber gegen fernere
Ifndseligkeiien ausfieh denn sie
nsich alsbald, aber rnit neidischen
yden gegen die siegreichen Guns,
»
Die Disziplin, welche hierin
" erstreckt sich aiich daraus, daß sie
Monden Jagddisirikte einbalten , jedes
- hat seine eigenen, auf die andere
stammen dürfen. Manchmal sieht
TM einen einzelnen nnd, wahr
ich aber nier, sei er wegen
s eines Vergebens von den ande
zagt wurde, denn ihre Disziplin
, cktsich augenscheinlich auch auf
· sWiiched Leben Die holländischen
- erzählen, wenn irgend einer
Hunde einen wilden anpacke, so
» sich das ganze Nudel gegen ihn
· entn- idin sein Ferr- nicht zn Hilfe
- chnelc nberwiiltist
« Wind in giiwe gerissen
sieht hier-any dns dfese Te
We nnd de dier vie dar
XII-II »Man Fein
WSFU M
J
oae attetryunr sawaat ais vie neuere
Zeit fast isnglaudliche Beispiele des
8 intlies uni- der Kraft erzählt. Der
große, in Pompeji ausgegrabene Wind
hund rnit dem goldenen Haledande ret
tete deffen Inschrift zufolge feinem
Herrn das Leben, indem et in Afien
eines Tiger in dlutigent Kampfe über-»
wand und erst nach langer Zeit von sei
nen Wunden genas. sn Spanien
dagegen gelang es im Jahre 1781
einer langliaarigen und sowohl durch
Klugheit als Stärke ausgezeichneten
Dogge, einen ausdgewachsenen Bären,
det- einen Hirtenbuben verfolgte, nach
halbstündigem Kampfe zu erwürgen.;
Dieser Hundeheros war nach der Chro
nik von Serclla drei Fuß fünf Zoll
hoch, glaubt-nun und hatte solche Kraft;
Eim Gebiß daß er die Sproffen einer?
f Leiter in wenigen Grifer zerbrach. Ers
; zog einst ein achtjiihriges Mädchen ausj
Jdem Gnadalquivir, faßte es behutsam
kam Gürtel und sprang damit, um
s schneller die Wohnung seines Herrn zu
ferreichem über einen fiel-en Fuß brei
ten Graben, ohne dem Kinde, das f ich
feinem Retter um den Hals klammerte,
irgend wehe zu thun.
s Sude-dates Gennßmitteb
Zn den nördlichen Provinzen Schwe
dens insgefammt, besonders aber in
Herjedalen und Dalarne, lauen alle
Stände mit Vorliebe ein von den
Stummen der Fichte gewonnenes
Harz, welches man mit dem Namen
:.Tugglada oder .St;iinstada bezeich
net hat und dem die Eigenschaften zu
Hlonnnen sollen, die Zähne zu reinigen
und Mund und Athem frisch zu erhal
ten. Tie Sitte ist eine ganzallge
meine und ein unentbehrliches Be
dürfniß geworden. Diesen ,,.5tanharz««
sitzt in Klumpen und Driisen an den
isichtenstämmem und es erfordert eine
Ziemliche Uebung, um ed von dem ge
wöhnlichen Fichtenlsarz zu unterschei
den. Man nimmt an, dasselbe sei das
Produkt einer Krankheit der Baume,
denn es findet sich bei Weitem nicht
etwa an allen Stummen, sondern nur
in Vertiefungen nnd in oder nabe bei
Wunden einzelner Baume »Im Bruch
erscheint das Harz milchweiß. Es wird
unter rrarnieni Wasser zu einer Art
von Kuchen zufammengeinetet und in
dieser Vorm dann zum lsiebrauche anf- ;
bewahrt. esie Kuchen nehmen an der
Oberfläche eine bräunliche Farbe mit
einein Stich in’s Rotbliche an, sind
im Innern hell gelobraun, werden
aber, wenn zerbrochen, hier bald
ebenso braun wie an der Aufzenseite·
Von Natur ist das Harz sprode, beim
Lauert aber wird eo weich und man
bekommt im Munde einen balsamisch
aromotischen, zugleich aber auch etwas
sanken Geschmack. Hat man einige
Zeit fortgekaut, so wird die Masse
rosenroth. Die chemische Anayse des
arzes ergab eine eigenttzumliche,
chroer im kalten, leichter im beißen
Wasser und in Alioiiol sittliche, an
Bernsteinsanre im Geschmack etwas
erinnernde Saure, die mit mäßiger
Flamme brennt. Es dürfte wohl lei
;neni Zweifel unterliegen, daß diesem
Prodntt der Fichte noch ein anderes
EBFinzip innen-ahnt, als das der Rei
inignng der Zahne und dee Mundes.
I In großeren Quantitäten ist das Kan
yarz bisher nicht ausgeführt worden,
wie denn überhaupt nur erst sehr wenig
von ihm an die Oeffentlichkeit gedrun
Igen ist.
Ein Original.
Aus Leer schreibt man dem »Harm.
Corr.": Das graflich Wedel’sche Ge
hölz, eine Stunde von Leer, beher
bergte seit Jahren einen »Waldmen
schen. « Sein wahrer Name war Wichert
sanssenz bekannt war er weit und
breit unter dem Namen »Ma! wunder
lich) Wichert" oder »der Waldmensch."
Er lebte Winter und Sommer in einer
Höhle des Waldes, nährte sich von den
Früchten, die der Wald bot, nnd vom
Betteln; nicht selten wurden die Be
sucher des Waldes platzlich aus dem
Spaziergange von seiner aus dem
Gebüsche anstauchenden Gestalt and
ihrem Naturgenuß ausgeschnitt; ein
Gesang ertante wie »Schleswig- al
stein meerumschlnngen,« »Das ind
an der Mutterbrust,« und andere;
dann erfolgte eine Bitte nm eine
Gabe. Er konnte Alles gebrauchen
Tabcl tauchte er ans einem Pfeier
lopfe, indem er das dünne Ende in den
Mund steckte; ihm geschenkte Klei
dnngsstiicke zog er sasatt an. Man sah
ihn oft wunderlich gekleidet, indem er
in Militiirmiitze, im Retterjacket nnd
Gigerlbose nmherging Betatn er
Geld qeichenlh io verwahrte er es sorg
sam; auf der Bank in l«eer hatte er
200 Matt, die nnn theilweise für die
verwendet worden sind.
Weils bat er aber irn Gehölze
noch an verschiedenen Stellen Geld
Wtz denn er hatte den Plan, sich
ein eigenes Fischer-dont zu erwerben
M Fischerei zu betreiben In den
Mden legten Jahren sah er etwas
verfallen ans, nnd bei starker Mitte
intBinter M er lich in das nächste
DIE WM ts- man ihm ein Obdach
Imzitetni er nat durchaus sei-»d
keimt-a M im
Wahl-ON chss M gesehen hatte,
Mir-I M nnd man
Esaus- und candwiklhfchusi
Sanre Kalbsleder. DieLeher
wird gewaschen, abgehiiutet, in dünne
Stücke geschnitten und ans beiden Sei
ten mit Mehl bestreut. Nun macht
man Butter oder Schmalz heiß, breitet
die Leber darin schnell heran-, gibt
etwas Fleischdriihe, ein wenig Essig,
Zwiebel- und Citronenicheiben daran,
läßt die Leberschnitten darin etwa-s
dampfen, salzt und pfesfert vor dein
Fertigwerden und richtet sie rnit der
Sauce an.-——Gibt man mit verschiede
nen Arten Kartoffelgemiise, Weißlraut,
Wirsing und so weiter.
Eineneingestuchenensplip
ter. oder eine Nadel oder einen
Dorn sucht imm, wo ed angeht, mit
den Fingernageln oder einer kleinen
Zange, einer Pimetm zu fassen und
in umgekehrter Richtung des Einwu
gens sanft herauszuziehen Sind jene
Dinge aber sehr fein, ragen gar zu
wenig hervor, stecken sie an selsr
empfindlichen Stellen, so gelingt es
manchmal leichter, sie durch ein Klebe
mittel, wie ein«Stiiekchen Wache, Pech
oder Heswslaster heraus zu bekommen
Man macht dies Klebende warm, drückt
ee aus die betreffende Stelle und läßt
es eine Weile daraus liegen, so wird
es, wenn man es aufhebt, einen Dorn
oder kleinen Splittcr zugleich mit sich
fortnehmen
Der Honig alsHeilntitteL
Der durch seine erfolgreichen Wasser
luren rühmlichst bekannte Pfarrer
Kneipp hat seiner Zeit, bevor er als
Naturarzt öffentlich austrat, sich auch
als Bienenziichter versucht und sogar
ein »Bienenbiichlein" geschrieben, das
Zeugnis davon ablegt, daß er auch als
Jmier seine Sache richtig aufzufassen
wußte. Besondere aber hatte er seine
Aufmerksamkeit aus die Heilkraft des
Honigs gerichtet, und es leidet keinen
Zweifel, daß ihm dieser bei feinenvie
ten wohlaelnngenen Knien die nnschiitz- »
barsten Dienste leistet· Freilich, der.
Honig thut-US in den ineisten·F·allen
allein nicht, vielmehr seine geschickte
Verwendung mit anderen Heilmittelm
als welches dem Herrn Kneipp das
Wasser licch steht. Man man über den
Mann und seine atztliche Thatiaieit
denken wie man will, so viel steht
unleugbar seit, er iit vielen Leidenden
ein Wohltaäter geworden und hat in
anßererdentlichcr Weise die Aufmerk
samkeit weiser lireise aus sich gezogen. »
Ueber Honig cte Heilmittel sagt er: «
aDie früheren istenerationen behaart-«
teten, junge Leute sollten ja nicht zu
viel Honig essen, er sei siir sie viel zu
stark; den alten dagegen helfe er noch- ;
male ans den Gaul. Ich habe den;
Honig vielfach verwendet und stets ge-:
fanden, daß er non varziiglicher Wir-i
lang ist. Er wirkt tosend, reinigend,
starkend. Lille Beimifchnng zu Thee
siir Katarrhe und Verschleiinungen be- .
nutzt man den Honig seit langer Zeit. I
Die Landteute verstehen es gut, stirl
äußere Geschwiire die Hanigsalbe anzu
wenden. Eis-er nicht die Gewandttieit
besitzt, selche Geschwüre mit Wasser fu«
behandeln, dem rathe ich entschieden,
vor jeder anderen Schmieretei nach die
sem einfachen, unschädlichen und wirt
santen Mittel zn greifen. Die Berei
tung ist selir einfach. Man nimmt halb
spann halb weißes Mehl, rührt die
tischnng durch anießen von etwas
Wasser gut durcheinander Die rechte
Ponigfalbe soll ziemlich fest, nicht
lüssig sein. Auch nach innen wirkt der
iHonig bei verschiedenen Uebeln heil
äftig.· Kleine Magengeschtyiire soll
er rasch zusammennehm, reiten und
ausheilm Ich würde nicht rathen, den
Honig rein, dagegen es sehr empfehlen,
den Honig mit einein passenden Thee
vermengt zu nehmen. Ohne Bei
rnifchung wirkt dieser edle Extkalt zu
stark; noch bevor ek den Halt- passirt,
hat er diesen fchan ,rauh’-geinacht.
Wem das Schlucken wegen statarrh
Hader eines ähnlichen Uebels schwer
igeht, lasse einen Kasseelaffel Honig
Ein einem halben Pint Wasser fachen.
Jeder Sänger hat so das herrlichfte
und süßefte Gurgelroasser. Selbst wenn
ein Tropfen hinunter-rinnt, braucht
man sich vor dem Magenverderben nicht
zu fürchten. Das reinigende und star
kende Honigaugenwasfer ist bekannt
Siede einen Koffeeloffel voll Honi
in einem halben Pint Wasser fünf
Minuten lang, alsbald sannst Du das
Augenlappchen eintauchen. Eines noch
liegt mir am Herzen. Ich lenne einen
Herrn von mehr als 80 Jahren. Die
ser bereitet lich seinen Tischwein tag
lich selbst. Er gießt einen Eßliiffel
voll echten Honig in s iedendes Wasser
nnd laßt dieses eine Weile kochen. Der
Trunk ist fertig und soll gesund fein
nnd kräftigen und vortrefflich munden.
,Meine Gesundheit und meine Rüstig
keit in solchem Alten« meinte der
Greis, ,vekdante ich diesem Honig
ivein.’ Mag sein. So viel kenne ich
aus eigener Erfahrung (ich habe sehr
viel Honinroein bereitet, fehr viel
trinken feher selbst auch manchmal ein
Glat- getrnnlen): dieser Wein wirkt
lösend, reinigend, nährend und starkend.
Nicht mir dein schwachen, auch dein
starken Geschlechte würde so ein Trank
alle Ehre machen. Ich denke dabei
stets an den Haigrneth der alten
Vemjfe Dies-in nunekfitllchten
bestie, wie Taeimo erzählt.
s Äitkktfachlw Ich ihre Hätt-»Mit und ihr
einnimmt. Die Wirkung ift gnt nnd
eine folche Medizin ift gewiß annean
bar. Wer Gift oder Giftftoffe bekom
men hat, der nehme zwei hie vier
Löffel voll Hrnig ein. Der Honig
duldet kein Gift im Magen. Einen
halben rofiel voll Koriander in einein
Schovven Lcnffer mit einem Ldffel voll
Honiz gekocht, jede Stunde einen Löf
fel voll dar-en genommen, dabei diiit
gelebt, gibt einen guten Magen. Ein
Löffel toll Fenclsel mit einem Löffel
’voil Honig in einein Schoppen Waffe-r
20 Minuten lang gekocht und davon
olle zirci Stunden zwei roffel voll
.cingenr.::;nien, vertreibt die fchlekifte
Mageniuft. Erbsviicliliche Kinder fol
len täglich zwei Messer-spitzen voll
Honig, in einem halben Schopven Milch
gekocht, erhalten, nnd in kurzer Zeit
wird ein gebreciklichev Kind fich er
nolen. So kann der Honig noch in
vielfältiger Weife im Hanstfolte aufs
Niitzlichfte verwendet werden. Das fei
aber dein Honiggenießer gesagt, daß,
wenn der Honig als Medizin gebraucht
wird, er jedesmal gekocht werden miiffe,
weil ungefochtcr Honig zu fchorf wäre.
Wer Huften hat nnd genießt rohen
Honig, bei dem wird der Hasten mei
ftcncj noch ftiirker. Der in Wasser-,
Milch oder Thee neiochte Honig aber
wird aufiöfen, den Huften mildern und
entfernen-«
Dungwerth verschiedener
Aschensortern lieber den Iang
werth von Hol,;asrt;e, Brauntolslenasche
und Asche von Briketts findet sich in
der »Zeitschrist des landwirthschaft
lichen Vereins siir Rheinpreuszem die
folgende Zusammenstellung: Der
Dungwerth der Aschenarten schwankt
außerordentlich je nach den Materialen,
aus welchen sie gewonnen werden.
Die werthvollsten Afchen find die
unausgelaugten Holzaschen. Sie ent
halten neben einer großen Menge von
lohlensaureni Kalt und von Magnefia
sechs bis zehn Prozent Kalt und zwei
bis siinf Prozent Phosphorsaure, und
zwar ist die Asche von Laubhvlz etwas
werthvoller als die von Nadelholzernz
Asche von Gestrüpp, jiingeren Zweigen
und Kniivpelholz enthält mehr als die
von «Zrl;eitholz. Wenn also Unaus
gelaugte Holzasrhe preiswiirdig zu
haben ist, wird man sie mit Vortlseil
zur Tiingung verwenden. Man kann
Holzasehe zur Lompostbereitung ver
wenden; aber auch direkt, vielleicht mit
etwas trockener Erde gemischt, kann
dieselbe ausgestreut werden. Holzasche
ist insbesondere ein vorriiglicher Wein
bergedunger und es lsnt Schreiber dieser
Zeilen in Siiddeutsrhland, wo die
Holzafche billig aus dem nahen Elfafz
zu beriehen war, damit in Weinbergen
in Verbindung mit Torfstalldiinger
überraschende Erfolge erzielt. Aber
auch Holzasche, die mit Wasser ausge
laugt wurde, hatte noch ziemlichen
Dungwerth, denn dieselbe enthält noch
die ganze Phosphorstiure der ursprüng
lichen Asche und eine geringe Menge
des itali. Die sogenannte Seifen
siederafche hingegen enthält außer dein
zugefenten Kalt noch Ehlorsalze und
darf nicht direkt als Tiinger verwendet
werden, weil sie in tonzentrirter Form
den Pflanzen schädlich werden konnte.
Eine genügende Ronipoftirung ist daher
unbedingt nothwendig. Einen weit
geringeren Tungwerth als diese Afchen
haben die Zischen von Braunkohlen und
Steintohlen und mit letzteren dürfte die
Asche von Briletts gleichwerthig fein.
zDiefe Afchen enthalten zwar mehr
’ oder weniger lohlensauren Kalt, Gips,
Magnes ia, aber nur unbedeutende Men
gen von Kalt und Phosphorsiiure
Wegen ihres Gehaltes an Pflanzen
niihrstossen werden diese Aschen daher
kaum verwendet, da egen können sie
unter Umständen in schwerem feuchten
Boden durch ihre physikalisaze Wirkung
große Vortheile bieten, indem sie zur
Lockernng Erwiinnung und Austrocki
nung des Bodens beitragen. sur
Konntest werden sie zur Auffaugung
verfluchtigter und verfltissigter Nähr
stosfe dienlich sein.
s
Hurtet gefenteuvttvautne
Erfahrungesache ist es, daß ein zu tief
gepflanzter Baum niemals gedeiht und
itn Falle er nicht in kurzer Zeit-zu
Grunde geht, was das Wahrschein
lichste ist, dech niemals Früchte trägt.
Um die Nachtheile des zu tiefen Pflan
ens recht deutlich zu beweisen, lfat ein
Franziisischer Pomologe folgende Ver
suche angestellt: Im Monat Novem
ber hob er aus einer Baumfchnle sechs
Birndiiutne von gleicher Stärke aus,
von denen er zwei gleich tief, wie sie
in dcr Schule gestanden hatten, zwei
19 Centinteter tiefer und zwei 32 Cen
tiuteter tiefer einpflanztr. Während
der zwei folgenden Jahre trieben die
zwei ersten Birnbiiutnchen lange und
kräftige Schaffen, während die ande
ren nur schwache und kurze Triebe her
vorbrachten. Darauf entblößte man die
zu tief eingesetzten Bäumchen bis tm
den Wurzelyals von Erde und bedeckte
die Wurzeln der beiden kräftig gediehe
nen tnit 32 Centimeter Erde· Im fol
genden Jahre zeigten die Bäumchen,
von deren Wurzeln die Erde theilweise
entfernt worden war, einen ganz kräf
tigen Wuchs-, während diejenigen,
deren Wurzeln starker bedeckt worden
waren, zu wachsen aufhörten. Jn den
darauf fol enden Jahren fuhr man
fort, die urzeln der Bäumchen ab
wechselnd seichter zu legen nnd stärker
set bedecken nnd ed zeigte sich stets ganz
derselbe Erfolg. Diese Versuche bewei
sen it use-d kenns, daß eine der
psm achensdes Wtsett Mißlins
klun . in dem
» W »Musik«-es
Wie
Schwäche,
neu-die Co
schöpft-Us
Nennlgte,
Lävmnn
o ansehe«
schöpfva Trübsinn nnd shnlche denn
nchnngem mögen He nun die Folgt von
überm Mein Gent-unn- Ueberotdennst
oder von tvthernotttrktchen Oenwhn ums
nnd Excessen Fein. werden mit Inseln kfo
als eine Specnnnät von dein Specmltsiensto
des .Jnvalidi’ Dotel und Cntgtcal Institute-«
in Dass-steh N. Y» behandeln Persönliche
Untersuchung ist nicht immer nothwendig.
Viele Fälle werden etfoigreich briefuch be
handelt
AMIth Eine neue, höchst ekiokgkeiche Be
handlung ist für Astlxmn nnd Her-siebet ent
deckt worden; dreselbe tann per Post oder per
Exvreß besorgt werden.
Nicht btos eme theilweise, sondern eine
gründliche, eine radikale Kut.
Wegen Pamphletem Anfrngefonnnlaken,
Referenzen nnd sonstigen Einzelheiten in Be
tress der obengenannten Krankheiten wende
man sich unter Benchlnß von zehn Ernte tn
Briefmarken an die Wen-Eck- Mspoaemy
die-dient As soc-Mem 663 Mein Str» Bus
ens-, N. Y.
eHiann Hitjwindfucht
äurirt wetdent
Diese Frage wird mit issgreiflichet Span
nuiia von den meisten Schivindiklchtigen
gestellt. Unsere Vliiiivokt lauten daß Lau
enichwmdiucht oder irgend ein anderes
iingenlnden b i teilitzeitigek Anwendung
der richtigen Mittel edeii so leicht tiirirt
wird wie -·irber. Schwindiucht entsteht
durch Vernachlässigunq eines Hnsuiis oder
einer Ertlilinng, die Jlnten zuerst niemand
iageiid und unbedeutend vorkommt nnd
deshalb iiistit gehörig beachtet wied. Bald
stellt iieli aber ein unbefiiinnidaree Truck
quer über die Brqu mit gelegeiitlichen bei
tigem minwnml nextieiiden Schmerzen ein.
Des Halten wird hart nnd trocken Wenn
nichts geschieht, nin diesen Husien zii lnris
ren, so werden die Lungen irriiikt und
Lungexifchwindinitt K die Folge· Lassen
Sie sich rathen die e en Summe-me dieses
schrecklichsten aller Leiden nicht zii vernach
issligen; verschaffen Sie sich em- Fla ch-«
Ade-I Linsen-lia- imd ebmiictieii Ue
idii genau nach Vorschrift. fi- wird Jhiieii
ganz bestimmt helfe-i, indem er den Onsteu
lindert nnd kniirt nnd die Lunge eilt. Tie
ier Lungenballani enthält teiii piuin in
irgend welcher Form. Bei ten meisten dem
Publikum offerikten Lein enbeilinitteln bil
det Odium einen der iivtdefiandtheile
und unter der trügeriichen Einwirkung die
iei Betäubungsniitteis Hlanbt der ornie
Shivindsüchtige sein Leiden bessere fich,
weil er ruhig ich afen Inan, während in
Wirklichkeit die Krankheit gleich dem steht
immer weiter rein sich greift. Use-I
Lug-ist«- ilt ein sites, erptodtes
Heilmittel, auf dessen beilende Wirkung
inan fich unbedingt verlassen Inn-. Wachen
Sie nne ein Viertel der Zeit laus, die Sie
einem Arzt sum Experimentiren erlauben
würden, einen Versuch damit; Sie weiden
von dein Resultat sichertich sehe befriedigt
fein.
Ile speisekee sei-tust- ihn.
Allen’s Lungeubaliam.
..—..,..( ... D i e—...
Deutsche Wirthschaft
——UVU-——
gnug tk Schekzliekg
L 215 W. 3. Stroh-,
hält sich dem Publikum bestens em
viel-leih
Die besten Whistics,
Wein-, Liqöke a. Giganten.
Hier ist man sicher, stets ein gutes,
frisch-I Glas Vier zu ek
halccn, sowie
Guten Tunch zu jeder
Tageszeit
annnem nnd Familien überhaupt em
pfehlen nur unsere Whjskieex Ec.
Z Jeder wird teell bedien-h
« «"jinN-"1kfcznn;
Deutscher Rechtsauwalt.
»)praknzmin(
Fries-entrichtet- Csnuty- nnd Quirin
Gerichten
Alle Arten von gerichtlichen Dotumente-.
nwmpt ausgefektigt
cis-e ist see-ums ROH. hast sen-de
————Die——
Opern - Haus
Grocery
ist der Mad, um Eure Grvcerieä, De
licatessem Mehl, Produkts
u. f. ev. einzukaufem
Gute, frische Waaren
imv niedrigste Preise
ift unser Motiv und
Kleiner Print und großer
Absatz
Her-möglichen ed uns, dem Publikum in
jeder Beziehung gerecht zu werden
0. F. HAAOK
Opernhaus Orden-.
» Tie Sk. Joseph se Wand Kslanduiailroad
hat jederreit Willen nach oücn Punkten s
den uiedn neu Roten zum Verkauf. Hans
Erwirb Jus and direkten Anschluß mit bes
Union Parific Ueberland Courienuge für use
westlichen Punkte und in Sr. Joseph III
askn Linie-u nach Norden, Osten und Sude-.
Wegen Roten und anderer Auskunft wende
man sich an den nächsten Yoknlagknten oder
an S.M. Adm,
W. P. A» St. J. ö- N. J. Ny»
St. Joseph, Pio.
Wir missen darauf bestehen,
für-die nach Deutschland zu sendenben
Zeitungen ftrikte Voraus-obenh
lung zu haben, darum sind alle Die
jenigen, die den »An-eurer und Herold«
nach Deutschland senden, aufgefordert,
das Abounemcnt ecnruseudetk
Burlington Boote.
TItllettc nach allen skttnkten des
Osten-, Westen-. Yor
deno U. Fäden
vekksttft und Nepäck Wicht über 150 Pfd.)
noch dem Bestimnmngsorte ko
stcnfrki befötdert.
Genick-I diese Bahn von Ntaub Island auch
Chica go, St. Louis,
Pe o : Ia, Kansas City, St.
Joseph, Omaha
, und allen Punkten des Ostens
EDenvey Cheyenue, Salt
L ate, P ortland, Sau
F r a n c t s c o
und allen Punkten des Wehan
«:— Ynndreifesyiuette —:
für Iottnsten nach Lgden und Salt Lake
sowie nach iüdhch gehegt-nett Idunsten
MWecht Auskunft-bet- hfiaten Zuschuß
u t. w» wende man such act
Thomas cannot
·zz Baum Grund Island, Reh
rEiIenbathaEIslcinej
O. « s. Gienhohm
Nach dem Osten
No. « Posi. mutWochentagsI 7 :00Moeg
No. 42 » itäg lich) ........ 7 :38 Abbi
No.4s Ftochunne Woche-nags) 5 :()5 Abbe-L
No 46 « mäglichI ........ II: 45 Moeg
No. 50 » Icäglichj ........ 9 IBO
Nach dein Weihn.
No 45 Fko tiiägli I ........ Its-) Mot-.
No. 43 11ai.(nuk Tio ogentogod si: 10 Abs .
No 47 Fkochunnt Wo entogsI 5 :05 ,
No. 41 Laii. itiiglichI ........ 8158 .
No. 49III ugl ausg. MoIIIagI7 thocg.
No 48 hält in LlIiiliIIo, VII-kom, YoIt
Sewatd nnd I-iIIcoln.
No. 46 hält in Anton-, Notl. Semin
uIId Vincent «
No. w holt iII jeder SIoIioII ofiiich von
Aurora- ·
No. 45 nnd 49 hauen nirgend-s öftlich von
Rot-entm.
No. 47 hält in allen Smeionem
No. 43 geht nicht weiter westlich wie Gr.
Island
No 41 fährt durch bis Billings IIIId mo t
direkte-I DIIIichIIIsI nn vie Jionhem Pocic
noch allen Punkten in MonIoIIa nnd eIII der
oakifiichen Mier hält nicht zwischen Gcond
Island und :1iapenno.
No. 42 hält auf allen Stumm-, an e
nonIInen Phiuips IIiId Punkten zwischen
word and Lineolsr. Mo I direkten Inichlnß
in Lineoln fIIe Nimm-, I. Louis und allen
Punkten des Osieno und Sådeni ohne WI
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Die Amstingon ist die neue ,DIII-chlinie«
nach Heima, mie, TSpoknne und Taten-.
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