Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, March 29, 1895, Page 9, Image 9

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    Gedrnikblatt
Zum 80. Heburtstag des
efiirslen Bismarrli.
Die Persönlichkeit Biemarckg scheint
schon in frühen Jahren von einer ge
wissen geistigen .ltmosphiire, die das
Gemeine und «en Ausbruch niedriger
Gesinnung von sich sern hielt, umge
ben gewesen zu sein. Einen Beweis
davon gibt ein Vorgang aus der Zeit
seines Auchener Ausenthaltes, wo er,
1836-—3't, als junger Regierungs
beamter zuerst selbstständig in’0 Leben
trat.
Eines Tages verabsolgte er einem
Kellneiz der in seiner Gegenwart eine
Unverschämtheit veriibt, eine Ohrfeige.
Der Gezüchtigte gelobte, dasiir blutige
Rache zu nehmen. Er louerte Herrn
von Biernarck mehrmals an verschie
denen Orten mit geladenem Pistol
auf. Aber jedesmal, wenn er denselben
in seinem heiteren Freimuthe, mit
den hellleuchtenden Augen in dem
"ugendsrischen2lntlis daher-schreiten sah,
sank ihm der zum Schuß erhobene Arm
kraftlos nieder, bis er die Erfüllung
seiäiee Nacheschwure endlich ganz aus
ga .
l
l. April iii95. I
Ein kühner Urserendnn
Die starre Welt des Bnreaulratiss
mus war Bismarck in tiefster Seele
verhaßt, doch trat er, nachdem er es
schon früher einmal vergeblich versucht,
sich derselben anzupassen, zu Anfang
der Bierziger Jahre, einem Herzens
wunsch seiner kurz zuvor verstorbenen
Mutter Folge leistend, nochmals in
den Staatsdienst und zwar als Referen
dar bei der Potsdamer Regierung.
Judesfen ein unglückliches Familien
ereigniß im Hause seines Bruders
machte es bald darauf dringend noth- «
wendig, daß er diesen in seiner Stel
lung als l«andrath auf einige Zeit ver
trete. Er begab sich zu seinem obersten
Vorgesevtem um den erforderlichen
Urlaub hierzu nachzusuchen Der Pra- z
stdent, ein etwas hochnasiger ’ err,
dem er einmal in einer Gesellscha t in
feiner Weise zu verstehen gegeben hatte, ;
daß in außerdienstlichen streifen dies
Behandlung von oben herab nicht am J
Platze sei, ließ ihn eintreten, thatj
dann aber so, als habe er die Anwesen- ;
heil des Eingetretenen gar nicht be- ?
merkt, sondern stellte sich an’s Fenster ·:
und trotntnelte tnit den Fingern aufs
den Scheiben. Bismarct stieg liberl
diese Nichtachtung das Blut zu Kopfe.
Doch in solchen Fallen nie um die zu
sergreifenden Liliaßnahmen verlegen, be- :
schloß er, die Rliitsichtslosigteit des;
hohen Herrn seinerseits mit gleicher
Waffe abzuweisen. Scheinbar ganz
gleichmlithig trat er an das andere
Fenster des Zitnmers und begann dort,
zuerst leise, dann immer sturinifcher
den Marsch des alten Desfauer zu
trammeln. Das wirkte. Der Herr
Präsident fuhr aus seiner vornehmen
Ruhe auf und herrschte den lustig wei
ter tromtnelnden Reserendarius, zor
nige Blicke auf ihn werfend, an:
»Was wünschen Ziel-«
»Als ich eintrat," lautete die gemes
sene Antwort, »hatte ich den Wunsch,
mir einen llrlaub zu erbittert, setzt
bitte ich um meinen Abschied.«
Damit ließ er den verblüfften Herrn
Präsidenten stehen, ging nach Pause
und packte seine treffen
Ilichl verblülsen lassen !
In dem auf den tl. April 1847
seinberufenen Vereinigten Landtag ver
trat Otto von BismarcksSchönhausem
an Stelle des erkrankten Abgeordneten
von Brauchtisch, die Nitterschaft des
Kreises setichorn Zu jener Körper
schaft hielt er am U. Mai seine parla
mentarische Zungfernredr. Verschie
dene Abschnitte derselben riefen iin
Hause einen derartigen Lärm hervor,
daß der Redner nicht weiter zu sprechen
vermochte. Doch Bismarck ließ sich
dadurch nicht außer Fassung bringen.
Er zeigte eine Ruhe und lhileichmiithigs
teil, die einem in Redelampsen geüb
ten und erfahrenen Polititer Ehre ge
macht hatte. Als einmal der Sturm
tninutenlang fortdauerte, Log er ganz
gelassen ein Blatt der »-Vpener'schen
Zeitung« hervor und begann darin, in
bequemer Stellung lehnend, zu lesen,
bis der Marschall die Ordnung des
Hauses wieder hergestellt hatte.
Tahalksdamps und polilik
Characteristisch siir die Art und
Weise, wie Otto von Visnmrck Ausge
dlasenheit und liebcrhehung zurück
zuweisen verstand, ist ein heiterer Bor
gang, der sich in den ersten Sihuitgen
des Militärandschussed til-spielten Die
ser Militärauesrliuß, die wichtigste
Körpersrhast in der Gliederung ded
Bundestages, bestand and den Gesand
ten Ocsterreiche, Preußend, der vier
Königreiche, Bayern, Hans-over, Würt
temderg, Sachsen, und Geisen-Darm
-stadts. Nun war in den Verhandlungen
desselben zur Sitte oder besser Unsitte
eworden, daß der Herr Präsidialgei
andte, der österreichische Bevollmäch
tigte, Gras Thun, während der Sitzung
tauchte nnd mit brennender Hat-onna
Ins seiner Wohnung in das Versamm
lungszimmer zukommen pflegte, with
rend die übrigen Mitglieder t. Ausz
ichusses sich den Genuß des edlen
Taballrautes aus Respekt vor der
hohen Präsidialmacht versagen zu mits
fen glaubten. Selbst der bisherige Ver- «
treier Preußens, General von Rochoiv, i
hatte fich, obwohl er ein leidenschaft
licher Raucher war, die Entsagung auf
erlegt, sei es aus gleichem Rest-eli
gefiihl oder aus Achtung vor den ernsten
Gefchiistsverhandlungen, welche dem
pflichtstrengen preußischen Beamten
innewohnte. Bismarct aber war
anderer Meinung. Er sah in diesem
Benehmen des österreichischen Gesand
ten ein prinzipiell ausgeübtes Vorrecht,
das er ni t zu dulden gesonnen war.
Er brachte n der nächsten Sitzung denn
auch eine Cigarre mit, und es rauchten
nun die beiden Großmächte des Deut
schen Bundes. Dies wirkte verbiiifsend
auf die kleineren Mächte, denen nun
erst ein Verftiindniß davon ausging,
was Oesterreichs Rauchen zu bedeuten
hatte. Und siehe, in der nächsten
Sitzung erschien auch der Gesandte
Bayerns mit der Cigarre bewaffnet.
Trotzdem derselbe des Rauchens durch
aus unkundig war, schlug er sich mit
möglichst hoher Würde tlirrend Feuer
und ziindete sich seine, freilich recht
blonde, Cigarre an, tauchte jedoch nur
so lange, bis eine auffällige Blässe
seines Angesichts die übrigen Mitglie
der des Ausschusses darauf vorbereitete,
daß er im nächsten Augenblicke seine
Partie ausgeben würde. In den näch
sten Sitzungen folgte zunächst Hannoi
ver und darauf auch Wlirttemberg und
Sachsen seinem Beispiele, bis zuletzt
der ganze Ausschuß seine Geschäfte mit
Dampf betrieb
Im Hause des Dundestagsgesandtem
Das Leben und Treiben im Bis
ntarck’schen Hause zu Frankfurt schildert
der Amerilaner Dr. sehn Lothrop
Motleh, ein Studienfreund Bismarcks
aus der Göttinger Zeit, in folgender
Weise:
»Es ist eins derjenigen Häuser-, wo
jeder thut, was er will. Die von der
Familie benutzten Räume, ein Solon
und das Speisezitnmer, find nach hin
ten hinaus gelegen und haben die Aus
sicht in den Garten. Hier ist Alles
versammelt: Jung und Alt, Großeltern
und Kinder und Hunde; da wird geges
sen, getrunken, gerancht, Pfand gespielt
und Pistolen geschossen, Alles zu glei
cher Zeit. Es ist eins derjenigen Häu
ser, wo einein Alles angedoten wird,
was ans Erden immer gegessen und ge
trunken werden kann: Portwein, Soda
wasser, t«agerbier, Champagner, Bur
gunder, Bordeanxwein find immer vor
handen; und jeder raucht beständig nur
die besten Havanna-Eigarren."
Der Drimltrikg
D ie »orientalifche »Frage, « welche in
der modernen Politik eine so bedeut
same, immer wiederkehrende Rolle
spielt und eigentlich die linterjochung
des osmanischen Reiches unter das rus
fische Szepter bedeutet, ist fiir den
tnosiowitischen Ehrgeiz eine sehr alte;
ihre moderne Auffassung datirt erst
seit tubu, zu welcher Zeit Rußland
den Sultan, unter dein Vorwande, die
im Tiirkenreiche lebenden 12,000,000
Christen zu befreien, tnit Krieg be
drohte. Gute Freunde, die Franzosen
und die Englander, nahmen sich aber
des »kranten Mannes« ant Bosporus
an und so entstand der Firimlrieg
Damals sollte auch Preußen dahin
gebracht werden, sich dem Bunde der
Westiiiachte anzuschließen und gegen
Russland die Waffen zu ergreifen.
Ten festen und thatkriistigen Ein
wirkungen Bismarcks auf den Minister
prasidenten, sowohl als auf den König,
ist es zu verdanken, dafi Preußen vor
einem siir ihn unter allen Umständen
verhangnisivollen Kriege bewahrt blieb.
Eine Aeuszerung Bisntarcks deutet auf
die Standhastigteit hin, welche die
Vertreter der Neutralität in der preu
ßischen Regierung den allseitigen Ver
lockungen und Drohungen gegenüber
damals bewahren mußten. Er sagte
in der Neichstagssi ung am 19. Februar
1878: »Ich weig, welche Kunst der
Ueberredung und Drohung bei Preußen
angewendet wurde, uns hinein zu trei
ben wie einen Hatzhund in einen freut
den Krieg. Von dem Augenblicke an,
wo wir den ersten Schuß gethan hätten,
wäre der ilrieg der unferige geworden,
und alle hinter uns und neben uns
hatten eine gewisse Erleichterung
empfunden und uns gesagt, wenn es
genug gewesen wäre
Ilerda Teindk erworben.
Jnt Dezember lsäö siihrte ein Auf
trag seiner Regierung Biemarck nach
München. Wahr-end seiner Anwesen
heit in der baneristtjen Hauptstadt sand
daselbst eine .’Jeerscl)au statt, welcher et
in seiner Uniåorm ale preußischer Land
Ivehtosfizier beiwohnte. Ein österreichi
scher General begrüßte Biemarch und
auf dessen Orden deutend, die derselbe
zu Ehren des Tages angelegt hatte,
richtete er mit einer boelsasten Anspie
lung aus die Neutralität Preußens mäh
tend dee Aritnirtegee an ihn die Frage:
»Seht-tun S’ Excellenz, alle vor’tn
Feinde erworben '.-«——Augenblicklich ver
setzte Biemarck dem vorlauten Herrn
General den Gegenhieb, indem er et
lviderte: .Jawo?l, Exeellenz, alle
nennt Feinde, al e in Frankfurt am
Main erworben."
L
Der zuverlässige Bundesgenosse
Einen tiefen Einblick in die politische
Denkart Bismarcks am Schlusse seiner
diplomatischen Lehrzeit in Frankfurt
gestattet ein Gespräch, welches derselbe
Anfangs März 18.)9 im Hotel Nohal
in Berlin mit dem preußischen Abge
ordneten Herrn von Unruh führte.
Bismarck sagte :
»Wenn es uns nicht gelänge, Oesters
reich aus dem eigentlichen Deutschland
zu entfernen und hier Oesterreich die
Oberhand behielte, so würden unsere
Könige wieder Kursürften und Vasallen s
Oesterreichs. —- So viel steht fest,«I
führte er weiter aus, »daß Preußen z
bald vollständig isolirt würde. Es gibt ;
nur einen wirklich zuverlässigen Bun- E
desgenossen, den Preußen erwerben -
und fest an sich zu knüpfen verstehenj
muß. "-—— H
Auf die ssrage des Herrn von Unruh,
welchen Verbiindeten Bismarck im
Sinne habe, antwortete derselbe
»Das deutsche Volk.«
Der Abgeordnete gab sein Erstaunen
darüber zu erkennen, einen solchen Aus
spruch gerade aus Bismarcks Munde zu
hören. Bisntarck lachte, indem er ent- «
gegnete: »Nun, was denken Sie denn; !
ich bin derselbe Junker wie vor zehn;
Jahren; aber ich niiiszte kein Auge und Z
keinen Verstand im Kopfe haben, wenn
ich die wirkliche Lage der Verhältnisse
nicht klar erkennen konnte. «
Das isrstaunen des Herrn von llnruh »
wich einein Nefiihl anderer Art. Es s
klang etwas wie Bewunderung aus sei
nen Worten heraus, indem er sagte:«
»Wenn Sie das im Staude sind, auch
gegen Ihre Persönliche Neigung, wenn E
Sie die gefährliche Situation Preußens »
so scharf aufzufassen verinogen und die »
geeigneten Mittel niit solcher Sicher-;
heit angeben, dann wären Sie mir als E
preußischer Minister des Auswiirtigeni
viel lieber als Herr von Sdsleiiiitz, der
mir nicht entschieden genug ist. «
i
»Alle drei l« tin Därrnglüch J
- -.—— i
In St. Peteerurg, wo Bismarcks
oon 1859 bis 1862 als Gesandterk
weilte, zeigte er sich nicht nur als ge- l
mandter Diplornat, sondern auch alt-l
zewaltiger Nimrod. Sein Jagdgliick
und Jagdgeschick waren dort gerader
fprichwörtlich Aufsehen erregte ein»
Abenteuer, das Vismarct erlebte, als
It einst mit fktbkn Fukvffm «:;.s T
Oarenjngd fuhr. Nach der Nucktehr von
dieser Fahrt wurde einer der sieben
Jagdgenossen gefragt: »Wie ist’ö ge- »
zangen'.-"-—-»Jst uns arg gegangen,l
Baterchen,« lautete die Antwort. »Da
kommt der erste Bär angetrabt; der
Breuße schiefzt, und der Bär bricht irn
Feuer zufammen. Daran kommt der
zweite Var angetrabtz ich schieße, fehle
ihn, und der Bismarck schießt ihn tnir
mit einein tkapitalschnß fast vor den
Füßen todt. Halt, der dritte Bär
kommt! Oberst M. schießt zweimal
and fehlt ihn zweimal; im nächsten
Augenblick hat ihm der Preuße auch
feinen Betten zu Fiifzen gelegt. So hat »
der Bigniarck die Bären alle drei ge-"
"chosfen, nnd darnach ist unsteinet wei- «
ser begegnet. So arg ist’s uns gegan- "
;en, Tüttelchen-« »
klein Miniflkrpräsidentkn zum Will
ltotnml
Die Berufung Viernarcks zum preu
iischen Ministerpräsidenten. welche am
tit. September 1862 erfolgte, als Ant
vort auf den Tags zuvor gefaßten ver
fängnißvollen Beschluß des Abgeordne
:enhause6, durch welchen die er
sritckende Mehrheit der Volksvertreter
der Regierung die Mittel zur Weiter
slihrung der Heeresresorrn verweigerte,
rief in den gegnerischen Reihen einen
wahren Sturm der Entriistung hervor.
Ein Hagelschlag von Schmähuugen
und Verdächtignngen prasselte auf den
neuen Ministerprcsisidenten ein. Die
Presse der Fortschrittspartei belegte
ihn mit Elirentitel, wie »burschikoser
Junker," .,hohler Renommist," »Natio
leonvergotterer," »Stiidtevertilger,"
und faßte ihr Urtheil in dein Satze zu
sammen: »Die-mater ist der Staats
flreich. "—-·,,Das preußische Volk weiß,»
hiesz eö in der »Kölnischen Zeiltung,"
»daß Herr von Bismarck äußere Ver
wirlelungen nur herbeiwiinscht, um die
inneren zur Ruhe oder doch zum Schwei
gen zu bringen« Das Organ der alt
liberalen Partei entwarf folgende Ehe
rakterzeichnung von Bis-murik: »Er
war, als er seine Laufbahn begann, ein
Landedelmann von mäßiger politischer
Bildung, dem mit der bureaukratischen
Pedanterie auch die bureaukratische
Routine fehlte, dessen Einsichten und
Kenntnisse sich nicht iiber das erhoben,
was das Gemeingut aller Gebildeten
ist· Den Hohepnnkt seines parlamen
tarisrhcn Ruhme-Z erreichte er in der
Revisionsiamnier von 1849 und im
Unionsparlainent von 1850. Aber
welche seiner Reden hätte einen Hauch
aufzuweisen von der dialeltischen
Schärfe eines Stahl, von dein Feuer
eiser eines llleistsdlietzoim von dem
Neichthnni an geistreichen Einfälle-n
eines Gerlach, von der doktriniiren
isirundlirhkeit eines Wagner! Er trat
schroff und riicksichteloa ans, nonchalant
bis zur Frivolitiit, niitunter wilzig bis
zur Derbheit; aber wann hatte cr
einen politischen Gedanken geäußert?
Er hat sich in Frankfurt Kenntnisse
in dein diplomatischen Cerenioniale
erworben und in St. Petersburg und
Paris intriguirenden Prinzessinnen
ihre Geheimnisse abgelauscht; aber die
saure Arbeit der täglichen Verwaltungs
geschaste ist ihm fremd; den klaren
Einblick in dat- Netriebe des Staates
in allen seinen Einzelheiten hat er sich
nirgend erwerben können. Jlnn gegen
iiber wird sich das Wort des Herrn von
Srlsleinitz, bewahren, daß die Politik
eine sehr positive sinnst ist« « Ein Ber
liner Berichterstatter der »Augsburger
Allgemeinen Zeitung« schloß feinen
Schiniihartikel gegen Bisinarck niit
dein feierlichen Ausrus: »Warum ivir
ab; nach seinen Thaten soll er gerichtet
iverden!«
AS
. «-, «
q-ns
Meinen-ais diplomatischks Ztteiltkriiiine
Die gliick ? De Y suan der schleswig
holsteinischen Wirt-en, nämlich die Be
freiung der Elbherzogthiimer von dem
Joche der Dänen, bezeichnet der grosze
Staatsmann selbst als sein diplomati
sches Meisterstück.
Ueber die Schwierigkeiten, die sich
ihni bei der Durchführung diese-I Wer
tes entgegenstellt-Im änszerte er später
einmal: »Das ist die diplomatische
Aktion, aus die ich am meisten stolz
bin. Gleich nach dem Tode des Königs
ven Dänemark (,’5-rederik der Siebente,
gest. 15. November ist«-) dachte ich
an die Erwerbng Zit)leemsig-Holsteine.
Allein es war schwer zu vollbringen.
Alles war gegen mich: Oesterreich, die
stieinstaatem die Damen unseres
Hofes, die Liberalen, die Engländer.
riiaooleon widersetzte sich nicht; er
dachte und dadurch zuverbinden Selbst
der Konig wollte lange nichts davon c
horen. Wir hielten damals einen
Staatsrath, bei welchem ich die längste
Rede losiiesz, die ich je gehalten habe,
und meinen Zuhiirern Dinge vortrug,
die ihnen iiberspannt und unmöglich
erschienen sein müssen. Nach ihren er
staunten Mienen zu schließen, vermu
theten sie wirklich, daß ich beim Früh
stück zuviel Wein getrunken hätte
(Schiusi aus Seite tO.)
Castoria ist Dr. Samuel Pitchers Verordnung für Säuglinge
und Kinder. Es enthält weder Opium noch ZNorphim noch
andere narkotische Bestandtheile. Es ist ein unschädlicher
Ersatz für Paregorica, Tropfen, ,,Soothing Symp« Und
Castor Oel· Es schmeckt gut. Für seinen Werth bürgt die
Thatsache, daß Millionen ZNütter es seit dreißig Jahren an
wenden. Castoria verhindert das Auswerfen von saurem
Speichel ; heilt Diarrhoe und Wind-KOM. Castoria erleich
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den, natürlichen Schlaf. Castoria ist das Universalmittel
für Kinder —- der ZNütter Freund.
Castoria.
»Geh-Iris ist ein treiilichet Mittel für Kinder-.
Mütter haben rnir wiederholt von feiner quten
Wirtunq cui ihre Kinder erzählt
Dr. G. E. Ozsood,
Lowell, Mail
-Tctltoria ist hol beste Mittel für Kinder, das
ich kenne. hoffentlich wird halb die Zeit htt
tnen, halt hie Mütter has toahre Wohl ihrer Kin
der berücksichtiyen und Will-riet gebrauchen, wo
sie sonst zu allerlei Luackialbereien griffen und
ihren Litblinaen cpinrn, Morphin, «Soothinq
South- und ondere schädliche Mirturen die Kehle
hinabqossen und so ein vorzeitiqu Grab bereite
fm.«
Dr. J. F. Kincheloe,
Contosh, Art
Castoria.
»Mit-Drin empfehle ich. toeil es ein qutes Mittel
für Kinder ilt nnd besser als alle andere-« hie ich
tenne.
h. I. Reiher, Dr. nied.
111 So. Oxford Str» Brootlhrh N. V.
»Unsere setzte in der Ibtheilttnq für Kinder
wissen sich über die Erfahrungen mit Tasterla la
ihrer Privat-Praxis nicht lebend qenitq aussie
vriickenx und obgleich wir, als Neqeh nur officinale
Mittel anwenden, seltehen wir doch heteittoillis
zu, das Costoria durch feinen Werth uns dahin
gebracht hat, et In Höhen-«
United hofpital u. Disvenfartk
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, to sie n ieei sagen wird, welche Art von Krank
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mi I kenne desselben in Anspruch nehmen, ausser der Benatine. Er hat fast einMens en
ulter unter den Jndinnern gelebt, Kräuter nnd Wurieln iatninelnd, welche, wie Jeder
ntaitn mein Noli der Nein-r zur Heilung seiner Kinder geschenkt hal. Er behandelt
Kranke seit 50 Jahren mit mitnderbnretti Erfolg und wird Euch ehrlich alle an ihn stich
ieten fertigen u n e n l n e l t l i ch beantworten. Gefolge-i Yleisilc illr getvöhnli diese
LnlttU Beinlilt ei; sich einein Toftne von 82485 iti geben für jeden Besuch, den et
littdi ninrlit und obendrein noch die
let-nett sitt« feine Meinem in tret-Zeiss per große grauterdoßtor
incit »sich lett-einrei, ums ist-cis ieliltz sehn-tin tin t!«n und inan Meld. Bedenkt er q ei -
r u u t i r i, nlle nironiichut Krankheiten zu lieh-u, unc Linn-denn Liluilrttnkheitem
Riemen-ihn ritrk«i1i:qi-iiitt:o :lit«.i«en, iiraussiilruniheitem nimm-h (81l)0 für einen Fall,
den er nicht tut-treu kunnt, Akt-tun der Manne-ziemt (sc1)ttell und gründlich kui«ii«t) durch
tun beruhinikxs Ren im- lltsnte kiennei litteett »liatnen, Alter, etitc rette Eures Dankes,
lieisslyeosilit die stellt Mike-J Leidean schliestt eine Mkenlntarke ein nnd der Doktor wird
Euch umgebend die xslrt lftiree Jemnlheit niitthetlem sowie auch tting ieine Mediiinen ko
. - · i sten. Ildeefsirn BENATleC Ml-Ll)l(-’Al- co.
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