Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, March 29, 1895, Page 6, Image 6

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    . www bei-an m unt-mit wette-l
W-- ;
»Das fallft Du haben, Weil-, «
feste Manheimet und verließ das Zim
set-.
Als Anlng allein war, rieb fie lhre
Rade voll hjimifchek Schadenfreude
« nn ergriff fie eine Weinflafche, die
« tutf dem Tisch des Hauptmannd stand
nnd leerte fie.
Eine halbe Stunde später hatten die
Reiter das Bauemhaus verlassen.
Hkulfög ritt an Manheimeks Seite.
Um ihre gebückte, mageee Gestalt flat
terte ein blauer Seidenmantel.
20. K a p i t e l.
Unterwegs.
Zn der folgenden Nacht steckten die
Gjöngen nötdllch von Jungshoved eine
große Scheune mit Heu in Brand, um
die Aufmerksamkeit der Schweden von
dem abzulenten, was sich auf der
anderen Seite des Schlosses zutrng.
Während alle nach der Brandstätte
strömten, grub Svend in aller Ruhe
feine Tonne aus und schaffte fie in die
ankatnmen Hier nahm er das Geld
nnd eine Anzahl Papiere, die in zwei
ledernen Beuteln lagen, heraus nnd
nähte Alles in den Bauch eines Hir
iches·
Enge kr« :
Dieser Hirsch war am vorhergehen
den Abend einem Jäger des Lehns
mannes Tyge Hog gleichzeitig mit
einem Brief abgenommen, den er in
das schwedische Hauptqnartier nach
Kjöge bringen sollte. Svend Gjiinge
wollte diese Besorgung nun selber aus
seine Weise ausführen, weshalb er sich
nnd Jb als herrschaftliche Jäger ver
lleidet hatte.
Unten im Grabgewölbe waren in
dieser Nacht eine große Anzahl von
Gjiingen versammelt Sie hatten sich
zu einer Reise geriistet, wovon ein
wohlgesiillter Quersack, den jeder Mann
über der Schulter trug, feugniß ab
legie. Außerdem waren ie alle mit
Schießwafsen und einer Menge kleiner
Pulveryörner versehen, die an einem
Riemen über der Brust hingen. Soends
Versprechen an den Reichsrath, als die
ser sich weigerte, ihm Waffen zu sen
den, war endlich eingelöst: er hatte sie
sich selber verschafft. Die Gen-ehre
trugen sämmtlich das schwedische ei
chen und waren mit großer Sorg alt
geputzt. Diesichtliche Freude, mit wel
cher einige der Leute ihre Büchsen be
trachteten, zeugte davon, daß sie erst
lürzlich in den Besitz dieses Schatzes
gelangt waren. Svend beendete seine
Arbeit schweigend, ein tieser Ernst lag
aus den Zügen aller. Aue Maria saß
auf einem Bündel Heu; ihren kleinen
Sohn auf dem Schar-se, richtete sie die
Augen nnverwandt auf Svend.
- .So,« rief Jb endlich ans, indem
er das Garn dar schnitt, mit dem der
Bauch des i chez zugeniiht war.
»Das wäre esorth Jetzt sind wir
:- « kie ist das Wetter draußen?«
stagte Svend.
-Dnnlel und nebelig.«
»Dann wollen wir nne aus den Weg
machen! Ein Jeder gehe an sein Ge
schäft. und ver Herr hatte seine schik
niende Hand über uns alle! Ihr habt
a nden, was ich Euch zntdnn
gest-M
s- »Ja,« lautete die einstimmige Ant
I" wart der Gjöngen
Soend fuhr fort: «cechs von Euch
jeden hinter und her und vertheilen
sich in der Umgegend; aber überall,
wo Jhr aus ein Heulager der Schwe
den stoßt, wartet Ihr so lange, bis
Jdr es in Brand gesteckt habt Jch
halte mein Wort und zahle einen Tha
ler sür jedes Heringen das hr nn
.;ziindet aber ich weiß 1ai«n draus,
daß Ihr Alle Euer Geld verdienen
werdet; deshalb kann ich et Euch ebenso
gut gleich ausbezahlen Ihr seid Alle
jodue Ausnahme surchtlose, mntdige
Leute; wenn ich zu Euch sagte, geht
in undschlagt eder einenschwedischen
sigier todt, o würdet Jdr auch das
tdntn Hier, Gjiingen, brave Münneri
;Da habt dr das Geld gleich und noch
etwas ber.«
Soend legte einen Beutel in Abels
»He-nd und drückte sie idm herzlich.
« »Jer Anderen kennt den Weg, den
wir zie en, und wißt, was Ihr zu
thun ha tl Laßt unt jetzt zehen »
. Ine Marie setzte das ind aus die
M nnd trat an Spend heran.
. Faßt uns erst ein Vaterunser beten
Fund M ichen des heiligen Kren d
macheux agte sie, »das thut guts-it
. dieR Reise. «
’ Even-d nickte, nahm seine Mütze
vorn Kopfe und kniete aus dem Baden
wieder-; alle Uebrigen folgten seinem
Beispiel, der kleine Knabe lag mit
faltetenW neben Svend, seine
-—--- :- » sagen waren aus Aue
""t, die ausrecht stehen
sie langsam nnd mit
Stimme das Vaterunser
H Its das Gebet beendet war, erhoben
sichdie deckst-Wem reisen Aue Mimä
P nnd verließen die ·.hle Der
- s ans seinen litten gehng
. Walde wartete Und dann begann
It Zue
. »Da-sei n nnd finster,
,. c t c W M,
: Wen Wisch- tmd Bäume, die
b des Zanned ansdemWalds
. W- MEDIUM in dieser-Dyn
WOiInnderbare pdantastisIGk i« «
« «" ; Isi- ein kalter, eisiger ind »s. ·
UND- Akt Use
e Glut-di under iti streifen sie
de sie est gerichtet hätten. Sie
folgten dem Schlitten in zwei Reihen
die Büchsen nnter den :Uliinteln, qui
Alles acht ebend was ihnen verdächtig
erschien. äkor dem szalde trennten sie
sich, nachdem Svend noch einmal jedem
die Einzelheiten eingeschiirit hatte, die
er te beobachten hätte.
ne Marie hatte gleichzeitig mit
ihnen die Höhle verlassen; sie blieb,
ihren kleinen Sohn auf dein Ann, mn
Rande des Waldes stehen und sah die
Menge nnd den Schlitten nach verschie
idenen Richtungen hin verschwinden
Manheitners schont verfolgte die
Pauptstrasih die an Prästö vorüber
iihrte Die Dragoner erschöpften sich
in Bemerlnngen iiber die nnansehnliche
Gestalt, die an der Seite des Haupt
manns vor ihnen herritt, nnd die,
lrummgebengt nnd in dern hohen Rei
tersattel nach beiden Seiten hin- und
T,herschwanlend kaum Kraft genug zti
Thal-en schien, nm sich auf dem Pferde
zu halten.
i »Wir tonnen nnd immer ein wenig
anhe gönnen, » meinte Kulsög »so
lange der Tag währt, treffen wir
Svend Gfönge doch nicht«
.Wirst Dn schon tniide?« fragte
Manheimer spottend.
»Ach nein!« erwiderte sie, »dann
wäre ich ja nur ein schlechter Führer
fiir Euch; ich glaube aber, Soend ist
ein vielgtt uschlauer Fuchs, nrn sich bei
hellem sonnenschein hinanttzuwngenz
wir thun deshalb am besten, unter
wegs ein wenig nochznforschen, später
werden wir unserer Lust ain Reiten
schon Genüge thun «
Während Knlsb sprach, waren die
Reiter an ein D gekommen, wo sich
der Weg theilte; hier lag eine
Schmiede-, deren Besitzer gerade mit
dem Beichte-gen eines Pferden beschäf
tigt war. site er die herannahende
Schnur bemerkte, hielt er in seiner
Arbeit inne, schob die Mühe aue der
Stirn nnd starrte die Schweden mit
nengierigen Blicken an. Kning ritt
an ihn heran.
»Guten Morgen, Amt-OF rief sie
ans, über den Ausdruck der Verwunde
rnng lächelnd, mit welcher der Mann
sie wiederertannte. »Hast Du Nieman
den in dieser frühen Morgenstnnde dee
Weges kommen sehen?«
Wie, Ihr, Boel « rief der Mann,
sie mit offenem Munde anstatt-end,
»seid Ohr es denn wirklich? -eit
wann seid Ihr denn zum Manne ge
esse-se
III-» - s «»«« -- kls4114
»Um su, Institut-, um ist cv set-the
ergangen, aber Du hast mir ja noch
nicht auf meine Frage geantwortet!«
»Was fiir Leute sollten es denn
sein?«
»Ein Mann oder auch zwei, die onf
einem Schlitten fahren und Zwei Bier
tonnen mit sich führen."
»Die habe ich nicht gesehen, aber
wenn Sie hier gewesen wäre, hätte
Sie sich einen schonen Zchilling ver
dienen tönnen «
»Womit'.«-« fragte Kulsog
»Eine-von den Kühen droben auf
dem Schlosse ist behext, sie kann weder
leben noch sterben; der Herr schickte
deswegen nach einer klugen Frau ano,
die sie besprechen sollte; als seine Be
mühungen vergeblich waren, ließ er
einen Doktor ans der Stadt holen,
ober was so eines Doktors Pillen
ge en Hexenttinste helfen können, weiß
S e jn selbst!«
Kulfög lächelte verächtlich. Man
heirner hatte dieser Unterhaltung mit
dem Tgrößten Staunen genascht
» onach suchtSie denn eigentlikisiDa
fuhr der Schmied sort.
»Ja, Du kennst den Menschen nur
zn gut, Asmno!" erwiderte Kulng
»Es ist derselbe, der Dich im ver an
genen Herbst an den sagdpfobl nd
nnd Dich mit seiner Hundepeitsche
durchprügelte, weil Tit ihm einen
jungen Hasen auf dem Felde weg
gesangen hattest
Das rußi e Gesicht des Schmiedes
wurde dnn eiroth. Seine Augen
flammten, nnd er erwiderte
»Möge Tod nnd Un liick iiber Spend
Gjöuge totnmenl enn Ihr den
sucht, do seid unbesorgt, dein wird bald
der Uthetn ausgehen, so viele wie hin
ter dein her sündi« —
wäsäzeteek isft dennM weiter hinter
« regte on inter.
»Der kleine Oberst, der o sung
zned einqunrtirt leg» erwi e r
ied mit demüthiger Verbeugung.
Jst kein gestern Morgen mit seinen
Leuten hier vorbei nnd fragte ebenso
wie Boel vorhin, ob ich etwas von
Spend eben babe.«
Man inter runzelte die Stirn und
knnte auf seinem Schnitt-eben
Mienen Weg ritt der Oberst!«·
fragte er.
s »Getadeaus, sein-enger Herr, nach
Kjöge zu, aber ich glaube nicht, daß
Soend den Weg eingeichlq u hat !a
»Mi, so reiten wir tin s ab,« sagte
der anpimcmm
« enselben Rath wollte ich Euch
« auch geben,» verseyte die Alte.
»J« ffühten Lichteri dftwas iz
ie« nhkbersvchme m. »
R Tit-dieses Tagen alle Augenblizcke
einen per Gängen vorüberismmen
sehen, uns eute Mut-« Jam sent
ans eine wetzen fees W bist
mich, tm zu e n, ob die Hufeisen fest
fiißen—hier zn Lande pflegen wir mir
Beschlag unter die Vorderbeine der
Pferde zu legen, weil das Eisen so
Feuer ist—und die Hufeisen an sen-'
ferd saßen ganz vorziiglich.«
»Sieh das Pferd gut nach, Stdn-nex
kggte er u mik, »es ioli einen weiten
es .
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sversunien zu sein.
edit feil it denii Unti- stögiet
»So soll eitlen langen Weg machen,«
sagte Zenit grauem-, und datnit enti
ernte er sich nach links.
.Las:t und setzt nur fortlammen,«
rief Manheimer aus und gab seinen
Pferde die Sporen.
tinlsag nictte dem Schmied zu nnt
folgte dem Hauptmann. Adams macht(
ein Zeichen ded Kreuzes hinter ihr her«
und begat- sich dann wieder an di
unterbrochene Arbeit·
»Was nun?" sragte Manheittter, alt
sie ein Stück Weges zurückgelegt hat(
ten.
»Ja, jetzt sind wir unserem Manni
doch schon auf der Spur," erwidern
Kulsog »Wenn die Gsdngen dieser
Weg einschlagen, lomrnt Svend natiiri
lich auch hierher. Ich glaube aurl
nicht, das; einer von seinen Leuten gt
seinem Vergnügen in so früher Mor
genstunde hier umherteitet und seit
Pferd desctszlagen laßt. Wenn h1
damit einverstanden seid, nehmt h1
nnd Eure Leute fiir’d Erste Quartier it
einem dieser Bauernhöuser, von dort
aus konnt Ihr scharfen Audguck alter
und jeden bemerken, der des get
kommt. Inzwischen schleiche ich narl
dem nächsten Dorf hinüber und der
suche, oon Jene' Frau ein wenig It
e ahren, vielleicht weiß sie, wohin ihr
Wann mit dem schwarzen Pferde ge
ritten ist.«
Manheimer lächelte: »Nicht iidel is
rief er aud, »Du bist ein kluget
Frauenzimmer. Ich glaube fast, irl
werde es nicht bedauern, daß ich Dirl
mitgenommen habe. Aber was sagt·
doch vorhin der Schmied von der Kul«
: auf dem Schlosse und vom Besprochen
Gibst Du Dich denn auch mit Hexen
liinfteu ab?«
»Was soll man dazu sagen, gestren
get Herr! Zuweilen bleibt mir nichtt
anderes übrig !"
Der Hauptmann s ien in Gedanken
last ich lenite et
sein Pferd ganz nahe an Kutsng heran
und rief in gedarnpftemTone: »Komm
Du auch wahrsagen?«
»Das ist die geringste von allen mei
s-- Cis-TO-- »
»Wirnich:«»
»So wahr Ihr lebt !"
, »Versuche. mir meine Zukunft zu
E sagen," verletzte Manheimer, indem ei
i den ledernen Handfchnh von der rechten
Z and zog. »Wenn Du ed gut machst,
j o habe ich ein Zweirnarlftiick siir Dich
; in der Tafche·«·
z »Ist-her konnt Ihr ed wissen, ob ich
fes gut mache," fragte Knlstig, indew
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sie ihm einen lauerndrn Blick knwarf
»Ich habe mir schau einma früher
zwahrsagcn lassen, nnd war von einem
. berühmten Manne, der jedenfalls Dein
YMeifter ist. Er konnte den Teufel ant
einein Eimer Wasser heranfbeschwiiren
kund ihn mit einein Wort wieder ver
ischwiuven tunc-« Das habe ich mi
; meinen eigenen Augen gesehen. Wenr
; Du mir nun dasselbe weissagsy wie er,
; so verstehst Tn Deine Kunst nnd redefi
I bie Wahrheit.«
» »Reicht rnir die Hands« sagte Kul
Eli-g
i Sie ließ ihr Pferd im Schritt gehen,
; ergriff Manheiinerd Hand nnd betrach
’ tete sie aufmerksam.
»Das sind merkwürdige Zeichen,«
sagte sie dann. »Ich habe nnn sr
manchem Manne feine Zukunft verklin«
det, doch noch nie habe ich ähnliche Zei
chen erblickt. Was Euch der Fremd(
prophezeite, sage ich nicht, denn bat
weiß ich nicht, aber in Eurer Hand steht
zn lesen, daß hr weder auf dein Landt
noch im afser sterben werdet.
Stimmt das mit dein tiberein, wat
Ohr gehört habt-«
»Ja, gewissermaßen trifft ed zn
Aber steht da denn nicht geschriebenl
daß ich ein reicher Mann werde. «
»Ach nein, geftrenger Herr," ant
H wartete Knlfög .dao steht niemals ir
der Händ eines Menschen«
. aber dann?«
«8n seinem Kopf; denn ich bin fes
überzeugt, daß ed nur auf nno feldet
ankommt, was and nnd wird. Adel
hier find wir am iel. Reitetfesi
er's Dorf nnd laßt erde und Mann
chaften rasten, vergeßt aber nicht
nsgnck zu halten, in wischen will il
sehen, was ich in ahrnng bringet
kann. «
.
. .
Es mochte ungefähr zwei Uhr dat
Nachts fein, ale die Gioagen in einen
roßen Walde anlangten. Ein scharsei
ardwind jagte die Wolken tiberdn
dunklen Himmel, hin nnd wieder kan
ein einzelner Stern znni Vorschein
Diedmal entging Soend seiner
einden nur durch einen Zufall, dein
s ianheiiner war n weit westlich ep
en, nnd Oberst parte, der die r
folgung auf dem nptwege begonne
hatte, war ihm f auf der anderer
Seite vor-ane.
Svend sog nun mitten zwische
ihnen weiter, indeni er, wohl bekannt
mit allen Richtungen nnd Stegen·
si fteta in der Nähe der Wälder r
ten suchte, die ihm das siche lt
rfteck gewährten. Vier beritteni
Gängen begleiteten den Schlitten;
wei von ihnen folgten in einer Ent
fernung von einem Büchsenschuß, dir
anderen ritten ebenso weit vereint
Sobald sie den Wald erreicht hatten«
alnnte Sand den Schrei einer Enli
n. , als Heichen ftir feine Leute, datn
iet ft..! nnd stieg ab. Zufrieder
ickte er nrn fleh- «.:"..d rief Ob dam
leise zu: »So weit wären wittert
nnd ich denke, wir haben die schlimmst(
Strecke inter unt-· Jetzt wollen wii
und die sei-de nnd ein wenig verntichi
tern, ehe wir weiter reiten
»Wenn wir nur erst tiefer in des
«W(·-s-« MW
wart ist-mäs, wies ee tan- ihnen
gehen,« erwiderte Id, .dort erwartet
nnd send mit einem frischen Pferd-«
Hierauf holte er seinen Onerfack
heraus und legte ihn auf den Hi ch.
Svend nnd Jb hielten ihre ahl
zeit ab, von den übrigen dongen
erblickte man nichts. Nachdem der
« Eulenschrei sie benachrichtigt hatte, daß
der Schlitten Halt machte,z en sie
« sich mehr an den Rand des lded
zurück nnd warteten dort, nach allen
Seiten spähend nnd lauschend.
T Der Ort, wo Soend und Jb Rast
machten, war eine Lichtnng im Walde,
! die durch das Fallen von Bäumen ent
T standen war. Ein schmalen ziemlich
E unweglanier Steg führte von hier aus
quer durch den Wald. Zu beiden Seiten
standen die Baume so dicht und waren
’- so niitHimbeerbiifchem Dornengestriip
« und Bromdeerranlen verwachsen, dag
l man lich nur rnit Mühe hindurchdriins
« gen konnte. In einer iemlichen Ent
« fernung wurde dieser eg von einem
E breiten Graben gelreuzt, itder den die
T Holzhauer eine Brücke and Baumstäm
1 men gelegt hatten.
»Nun, in Gottes Namen,« sagte
Svend, indem er sich erhob. »Trinl
’ Du den Nest auo der Flasche-, sb, und
’ laß nnd ausbrechen Tit sitzt heute
« Abend io still und grübelnd dal«
»Ich denle an den Schmied Admira,
detn wir vorhin begegneten. Wenn der
» uns nur keinen Streich spielt; er stand
nnd sprach mit einem lchwediichen Nei
ter, und mir war es, als sähe er und
so neugierig nach, als wolle er gern
« wissen, was wir aufdem Schlitten mit
unsoliihrtenR s.
-—4 - D» --.L »..L -..k! 1.4
sclcllh cllølqcclc Wall-) squsthl
lich, »er kann uns in unserer Jäger
tracht nicht erkennen, und in schlimm
sten Falle würde es zu spat sein, bis er
’ Bescheid nach dem Schlosse geschickt
hat und die Leute auf unsere Spur
« bringt«-·
« .Er hat es nicht gut mitDiriut
Sinne, Svend, feit der Zeit, als Du
ihn bei der Wilddieberei abfaßteft.»
»Du-rein muß ich mich finden! Sieh
Du ietzt nur zu, daß wir weiter kom
men.«
Sie iturnten das Pferd auf und nah
rnen P as auf dem Schlitten.
Irrt selben Augenblick erklang ein
« longgezo ener Eulenschrei durch den
Wall-. vend stutzte. Dieser Schrei
wurde gleich darauf von der entgegen
gesetzten Seite wiederholt, und noch
ehe das Echo oerhallt war, fiel ein
Schuß. Man harte Pferdegetrappel
Unten auf dem Wege und zwei von
den ausgeftellten Wachtpasten kamen
auf den Schlitten zugesprengt.
»Die Schweden sind hinter uns
beri« schrie der eine, sobald er die rich
’ tung erreicht hatte. »Es gilt so schnell
wie möglich vorwärts zu kommen. Sie
reiten außerhalb des Waldes an der
Decke entlang und haben einen Weg
- weiser bei fich.«
sb stand wie versteinert da und
starrte Svend an. .Wie viele Reiter
hltest Du, Tarni-« fragte Soend, der
eine gewöhnliche Ruhe und Ueber
legenheit wiedergewonnen hatte
-ES waren zwölf Mann außer dem
Wegweiser.«
.Wae bedeutete denn der Schrei,
den wir von vorneher vernahmen?«
« fragte Spend.
»Ich höre unsere beiden Leute korn
tnen,« fliisterte sb, der das Ohr lau
E schend auf den Boden gelegt hatte.
Als er fich erhob, iauten die beiden
« Reiter von der entgegengesehten Seite
T in starkem Galopp daher ejagt und
hielten ihre dampfenden serde vor
’ denISchlitten an.
Gent-Wo ivley
Gegen un eztefer an o«
Pflanzen las en sich Cigarrenfrutni
mel sehr gut oerwerthen. Gehorig ge
trocknet, gedörrt und getrieben oder auf
einer abgiingigen Bohnen- oder Pfef
ferntiihle zermahlety liefern dieselben
,- werthvollen Tabaisftaub ur Vertret
. bng der Erdlehe und onsti er Pflan
. gnschitdlinge. Das ufb ngen des
taubes aus die Pflanzen findet am
. « besten statt,wenn dieselben bethaut sind,
weil er dann besser hangen bleibt, als
1 wenn die Pflanzen vorher begoffen
werden.
m-s,—-.tt » « m
s quuullsuu ve( VII-lossc
chirre. Man ischnalle nnitchst die
E eile auseinander nnd wasche sie rnit
te st einer Bürste mit Was er nnd
Seife. Ein weni Terpentin oder
Sen-in nimmt al e harzi en Theile
gnug, welche die Seise ca chentsernt.
ann ern-arme man das Leder, nnd
sobald es trocken ist, bestreiche man es
J mittelst eines Pinsels oder Lappens
« mit Klanensett. Schließlich hängt man
das Geschirr an einem warmen Ort
zum Trocknen ans
; Das Gewicht eines gesun
- den Menschen. Wie viel der
Mensch wiegen soll, wenn er He nnd
. ist, das hat der Berliner hykie n sche
z Verein in eine leicht verstand iche Jot
, mel gebracht: Bei einer Körpetliinge
von 150 Eentimetem betrii t das Nor
. malgewicht 60 kilogrammo I Cent
, ner; es wächst dann mit jedem Centis
meter Isrperliin e um ein sit amm.
Danach wiegt «Nornial- errich
. io viele Ailo ramm, als er Zentimeter
til-er einen V eter long ist. Es kann
. sich’s Feder also bequem ausrechnen,
wie vie er wiegen soll. Wiegterabers
wirtlich etwas mehr oder etwas weni
, xo thut auch das nicht viel. Fühlt!
ich ek Mensch gen-un in ek scheue-I
, oh, nnd lebt er vernünftig, dann«
thut’s ihm anch nichts, wenn er etwas
M oder weniger wiegt als der »Hier-l
AMICI
»Mein-innige rede
Gebrauch-. Ja sum nagt an
Jedermann eine Laterne, die bei agi
nnd Nacht an seinem Gürtel hangtJ
Sie gleicht einer flachen Schachtel-s
eded Ende derfelben ist mit einer Art -
n Falten liegendem Papier verbunden,
das ausgezogen die Laterne bildet.J
Gleichzeitig führt der Japaner einei
kleine ehltndersarmige Büchfe voll(
Kerzen mit fich heraus-Eine kleine1
tragbare Apotheke mit einein halben
Dutzend kleiner Gefäße, ein Fächer,
eine Pfeife und ein lurzed Schwert
gehören ferner zu feiner Alltagdauds
riiftung. Der Gürtel eines Japaners
lft deshalb ein fehr wichtiger Theil
eined Anzuger. Seine Sandalen be
ehen and einer Sohle mit einem
Wollenfaden am Vot·derende, durch den
die große Zehe gesteckt ist, um die
fußbelleidnng—alfo eine Art Pantof
e
irr-zu halten. Sein Kopfliiien be«
teht and einem Rahmenbau aus Fisch
bein oder einer ähnlichen Substanz,
) der für den Nacken pasfend gemacht ift.
Das geschieht, um feinen fson nicht
in Unordnung kommen zu la en, denn
fein Haar wird nicht alle Ta e frisch
igernachy deshalb muß er daran achten,
sdasselby in eineslechte vereinigt, zu
zfchanem wahrendWer Kopf fonst glatt
»abge choren ift.-Die reichen Japaner
ifchi en ihre Kinder in lfehr einfacher
HKleidung nach der Schn e, damit fich
Jdie armeren Kinder ihrer dürftigen
i Kleidung nicht zu fchiiuieu brauchen.
F Die Rande der Hunde ent
steht durch Anfteckung und wird durch
eine Milbe hervorgerufen, welche fich
in die Haut eingriibt, in diefer lebt nnd
Hfich vermehrt· Zur Behandlung wer
den die Thiere zuerst geschoren nnd
dann mittelst eines warmen Seifen
Hbades nnd einer fcharfen Bürste gründ
lich gereinigt und von allen Borlen
Hund Schorfen befreit. Als ungefähr
:lichfted Mittel ist eine Salbe, welche
Hand Kreolin und grüner Sei e zn glei
kchen Theilen besteht und tilgt ch einmal
Jeingerieben wird, zu empfehlen. Bei
Janagebreiteter Rande darf aber niemals
fmehr old ein Drittel des ganzen Kör
iners eingerieben werden. Außerdem
;lann der Holztheer (reiner Halzsseey
Hader Holztheer und Spiritue zu glei
Jchen Theilen gemischt) benuut werden.
f Geschwindigkeit des Mel
Hle n d. Die Milchaudbente fteht in Be
Iziehung zu der Geschwindigkeit, mit
»we!cher dad Melken vorgenommen
jwird; ed ift nicht gleichgiltig, ob das
iEnter rascher oder langfamer zur Ent- »
Eleernng kommt. Je schneller das Euter i
Heer gemollen wird, desto günstiger!
Twird das Milchergebniß fein nnd zwar !
Inamentlich hinsichtlich der Gewinnung i
feiner fettreichen Milch. Befondera ’
ifind deshalb bei größerem Viehftande
alle langen Unterredungen des Weil-«
personald während des Meilene nicht
am Platze, weil hierdurch die Aufmerk
famleit zu sehr vom Geschäft hinweg
gezhgen und die Arbeit verzögert wird,
und man fo in doppelter Beziehung
Schaden leidet.
Bindi ..«.«.«. ’··:v«ti.
cosömsnxshwkxp .· F
t" « " I. za
csss Zu L«
· WT·"I·I""J"TbiZi-jjjjdon.
Lduoßul und Man
Praktizikt in allen Gerichten.
Grundeigenthumsgeschäfte und Collektio
nen eine Spezialität
Mehl-GIntterhnnIlnng
Idam xxxmbach .
Alle Zotten Weg-n- No gen- Evens unt
Buch-Indem ehLM e,00m ni-.
Ile seien frischen steten-seiten
Samen-Buchweizen zu oerknnienk
DWIWOIOW
s-» Esng
III-s — o um
Opeiintsckemsspn nah stufh cit.
Am Montag den s. Dämme und jeden
Montag danach bis auf eiteees, spät-o die
Butllngton Umkreise-Villers nach B«ufh.
Tote-, verkaufen für II Press. Tücken sind
gültig für W Tage.
Thos. Connor.
--W---.-.·
staunst-n time-nie u. may
states-new
Jeden kenne-im läßt die Burlington
einen Tour-new las-sagen laufen nach
Salt Late, san ennciseo und Los Augen-,
der Lineoln um I 115 Nachmitths verläßt.
Diese Cis-entsinnen werden persin ich gefüh
von einem In eitellten der Ort-tin tont
Grund Island nsscgieke können d rette
Verbindung naschen vcz Inton- und Haft
ings. hos.Epnnot.
Z
;
nckofmånn se Ost-»
Dissens-stauen
Hy
'VL««--.F»» :." «’ ( : »
Alle Soktm Sätge zu niedrigsteu Preisen
Mcinbalsmmren auf's Beste besorgt«
Alle in die Brauche Zehn-s- Ykiclzenbestattets
schlagend-u Vesokgmmm ausgefuh t· M
l Neue Prämis.
A
Ideal-tin sum-Im
Sein Leben und feine öffentlichen Dienste
von
p. II. Dass-san.
übersest von Julius Wützbatger.
Wir Alle wissen, wer Lineoln war und
was ei- sük seinVaterland gethan und wenn
wie auch mit feinen Thaten bekannt sind,
wenn wie auch häufig Beuchstilcke aus
feinem Leben aelesen haben, so giebt es
doch Viele unter ung, die nach nicht in
dein Besitze eines Werkes sind, welches
das Leben unseres Märtyrer-Präsiden
ten von seiner Geburt bis zu feinem
Tode beschreibt.
Dieses Buch isi in einem eleganten
illusttikten Papietbeckcl gebunden, ent
hält 189 Seiten, ist klar und schön ge
druckt unb wird non uns als
Oeattsptämie
aegeben an Alle, die den »Anzeigek nnd
bekolds aus ein Jahr im Voraus bezah
len.
.- Jmpertirte
Kalender
für 1395
zu haben in der Ofsice bes
Anzeiger nnd Herold,
305 W. 2. Stroh-.
«
Der hinleube Bote,
gewöhnliche Ausgabe, 20 Gesic.
Münchener
Fliege-we Blätter Kalender-,
der beer humoristische Kalender,
30 Etuis.
Bonifakkns Kalender,
20 caus.
HRegensburger Marien
Kalender.
25 Genic.
H
Einsiedler Kalender,
H
20 Gent-.
PmkW Kalender,
25 schli.
Plandütfchek Volkokaleadey
25 Jesui.
l. P. WINDOLPH
sos so etc siro
CIÅII Ists-o · III