Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, March 15, 1895, Page 8, Image 8

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    Lämpttdflihter nnd Minister.
n der romantischen Laufbahn des
neuen tussischen Verkehrsministers,
sittsten Chitin-w wird aus St. Peters
lmkg geschrieben: Es ist noch gar nicht
o lange her, als der nnnmelirige Mini
t eine geraume Weile jenseits des
großen Wassers war, später war er
euch in seinem tussischen Vaterland-es
einfacher rußgeschwärzter Lokomotiv-!
führen nachdem er zuvor in eines-(
Liverpoolek Maschinenfabtil das-Schlos- i
serljapdwerk erlernt hatte. Und das isti
derselbe Fürst Ci)itkow, ver eine noch-!
aristotratische Erziehung im kaiserlichen !
Pagenkorps genossen und dann stian
Jahre lang, von 1852 ab, als flatter, ;
vielleicht etwas zu stotter Offizier im ;
Leibgarde-36jger - rjkegirnent gestanden i
hatte. Jn 1857 erben er seinen Ali-f
schied, trat 1859 noch vorübergehend:
in’s Ministerium des Aeußeren eins
nnd unternahm dann gemeinsam mit
seinem ehemaligen Erzieher Zimmer-i
mann, dessen spätere Reisebriese seineti
Zeit viel gelesen wurden, weite Rei-!
sen dnrch Amerika, von denen erersti
war, nan Unrrieoung oer reioeigen-z
schast, in die rufsifche Heimath zurück- i
kehrte, wo er im zireife Befhezt zumk
Friedens-richtet gewahlt wurde, welcheni
Posten er zwei Jahre innehalte. Wah- l
rend dessen war auch der Rest seines ur- !
spriinglichlich großen Vermögens drauf- !
gegangen. Abermals brach Fürst Chit- i
kow nach Amerika auf. Fast von alleni
Mitteln entblößt, langte er dort ani
nnd war froh, als einfacher Arbeiter:
bei der anglo-amerikanischen Kompag
nie bei dem Bau der transatlantischen
Bahn angestellt zu werden. Hart war;
die Schule, die der silrstliche Arbeiter;
dort durchmachte; es ging eben nni das I
tägliche Brod, aber allmälig besserte;
sich doch seine Lage. Er wurde Gehilfe.
des Maschinisten, dann Lokomotivführer c
und stieg nach einigen Jahren bis zum .
Chef des Fahrpartes empor. Zpaiers
arbeitete er, um sich im Maichinenfach k
zu vervolllotnninen, fast ein Jahr inj
einer Lokomotiofabrit in Liverpool als:
Schlosser, kehrte dann nach Russland
zurück nnd trat als Maichinist bei der E
Karat-Kinder Bahn ein. Bald irurdek
er Obermaschinist. Kaum drei Monate i
später bot ihm der Besitzer der Bahn, i
der Millionär Derwis, den Posten als
Betriebschef an, und in dieser Stel-!
lang, wie in der gleichen an der Mos- !
kan-Rjäfaner Bahn, blieb er fast zehuk
Jahre lang, bis 1880 dein General«
Stobelew die Leitung der rasiischenk
Expedition gegen die Teiinzen iibertra- l
gen wurde. Da trat Fürst Chillorol
nochmals in die Armee ein,"inachle!
den Achal Tele-Feldzug mit und wurde Z
nach seiner Beendigung als Offiziers
des ersten Eisenbahn-Bataillond von·
dem Erbauer der Tranalaspischen Bahn,
dein General Annenkom zum Leiterk
des Baues der Anfange-strecke von siifilsl
Arwat auserwählt Trei Jahre späterl
ging er nach Balgarien, wo er biss
1885 den Posten des Direktor-a derl
Abtheilnng fiir öffentliche Arbeiten
bekleidete; dann aber-, als Alexander
der Dritte alle raisischen Offizierei
zurückberief, folgte er diesem Rufei
ebenfalls. Er fand abermals Verwen
dung bei der Transkaspischen Bahn,
leitete dort die mechanischen Werkstät
ten, war zeitweilig auch als Gehilfe;
des Generals Anneniow thätig und
wurde, nachdem er dem Verkehrs-Mini- -
fterimn zugetheilt und in verhaltniß
mäßig kurzer Zeit Chef der Weichsel
bahn, der Orel-thali- nnd Samena
.. Slalnst Bahn gewesen war, zum
General-Jnspeltor fammtlicher rus
sischen Bahnen und nun kürzlich zum
Verlehtsniinister ernannt.
Die erste telegraphische
Depesche m Deutschland wurde vor
- 100 Jahren befördern Wie vie »Ha
nauet Europaifche Zeitung am 13
;..»Dezember 1794 meldete, betraf sie ein
« AWuschgedicht zum Geburtstage
des Markgrafen von Baden und wurde
durch den Mechanikujv Backmann mit
telst des optischen Tciegraphen aus
einer Entfernung von anderthalb Stun
den nach Karlsruhe signalisitt. Das
Gedicht hatte folgenden Wortlaut
»Er-III das teFest-ant- schöni Triumpr der
Um defeat Ffirstuuhum der Vorsicht Auge
Zeit ihmi saht tönt es ser- mfd nah .
Fürst, sieh hier-, was Deutschland noch nicht
Wie Dir der Tetegraph heuk Segenswünsche
schickt-«
Ein Wunder der Buch
druckerkunst darf man wohl ein
Wörterbuch nennen, das in Glasgow
erschienen ist. Es ist dies das kleinste
vollständige Wörterbuch der Welt, ein
englisch-französisches Dietionaire, das
in jedem Theil 15,000 übersetzte Wör
ter nnd 5000 Vhiasen, Ausdrücke u. s .
Ip. mehr enthält, als jedes andere
-Mktekbnch dieser Sprache. Die 647
Seiten sind dreispaltig, aus seinstem
Papier hergestellt und enthalten zu
sammen über 400,000 Wär-ter. Das
. Mcht dieses »Buches« ist 33 l
XIanz es liegt in einer Metall-;
Lasset mit Bergtrtszerungsglas; damit 4
sich das Gewichtausin efammt
14 cann. Das Ganze ist dringe
richtet, daß ei an der Uhu-leite getragen s
s Herd-I kann.
—..-—-.s.
« Der berühmte sratzdiischel
— Istsrsorscher Berti-lear
» its-M nächsten ngnft
Ghin-tilde Imazanern ;
Kürzlich wurde von China aus be-(
richtet, daß ein starkes Ausgedat chine- ;
sischer Truppen mohamnredanischenI
Glaubens im Anmutsch gegen dies
Japaner begriffen sei. Diese Trunpenj
hätten es sich zur Aufgabe emacht,j
den Tod ihres bei Ding-hours gesallenen1
Generals Ssa-Ho-li zu rächen. Eine;
interessante Ergänzung zu dieser Mit
theilung sei hier nach einem Artikeli
der »Pelinger Zeitung« wiedergegeben. i
Darnach hat sich die Wittwe des Ge-i
neral-J, um die Rache seines Tadeoj
nicht allein dem starkeren Geschlecht zu;
überlassen, an die Spitze von Zoooj
Frauen gestellt, und so wird Japan;
demnächst seine Waisen auch gegen ein»
Aniazoneniorpd zu richten haben.j
Hierzu schreibt nun die »Petinger Zei-«
tung«: »Es wäre betrubend, weil»
unweiblich, wenn nur das Gefiihl der»
Rache Frau Sfa-Ho-ki und ihre Truppe;
das Schwert in die Hand gedruckt:
hätte. Vielmehr hat dies das weibliche
Gefühl der Liebe und Danbtarteit ge-»
than, der Liebe zum Vaterland und deri
Dankbarkeit fiir den Kaiser. Unser;
Herrscher, der den Lebenden nicht mehr’
aug·zuzeichnen vermochte, hat den Ge-;
fallenen noch im Tode mit den hochsten
Ehren, die China zu vergeben hat,
bedacht und die Familie vor feder!
Sorge für die Zukunft geschützt. Des-.
halb hat Frau Ssausti 3000 kräftige
und muthige Frauen zum Kampfe ge
sammelt, die durch fleißige Uebung im
Waffenhandwerk sich gründlich ausge
bildet haben. Daran können wir auch
sehen, daß wir trotz aller bisherigen
schweren Niederlagen nicht zu verzwei-"
fein brauchen, denn die Begeisterung
beginnt so stark unser Volk zu erfassen, »
daß selbst die Frauen nicht mehr unthiix
tig bleiben trailer-. Für die Japaner
stehen weibliche Soldaten nach in furcht
barem Andenken! Mögen sie auch dies- ’
mal zittern. Der Wittwe dee Generala
aber wünschen wir, daß der Name einst
neben den Heldirinen der Geschichtej
glänzen möge.«——-Die Anspielung derj
chinesischen Zeitung auf frühere
Kampfe mit Amazonen bezieht sich auf
die Thatsache, das; bei der Empdrung
des Saiga im Jahre 1876 die Gattinj
des Rebellen ein Frauenlorpo gebildet
hatte, die, ganz soldatisch ausgebildet, I
den kaiserlichen Truppen mehrfachL
Niederlagen beim-achten Tasz aberk
auch Mohammedanerinnen, wie mancher
bezweifeln möchte, die Stille deei
Harems verlassen und sich in Reih undi
Glied stellen, davon wissen die Russens
bei ihren Kämpfen zur Untersuchungs
des Kaukasus ein Lied zu s ingen. ’
Die Zchafferinahlzeit in
Brenien Reinlich fand in Bretnen
die alljithrliche Echafferinahlzeit statt.
Jm vorigen Jahre war Prinz Heinrich
von Preufsen Ehrengaft des «Hausee»
Seefahrt" bei dem Zehnffcrfeft Dies-»
mal nahmen die Ziaatgfetretiire v.«
Botticher und Nraf Posadowely-Weh
ner an dein Feste Theil. Bei der
Zchaifermahtzeit des Hauses Scefahrtz
handelt es sich um eine in hohen
Ehren gehaltene llederlieferung aus«
alter Zeit· Das Haus Seefahrt wurdez
im Jahre 1525 gegründet, ei- ist eine;
Zufluchtsfttitte fiir alte iiapitiine oderz
für deren Hinterbliebenen Ja jedem
Jahre wurde eine Zchaffermahlzeit
abgehalten Tie Zchaifer werden aue
dem Stande der liaufleute und Kapt-»
täne gewählt. Eie haben die Mahlzeit
herrichten zu lassen. Auf die platt
deutfche Aufforderung zum »Schafer
unnen und hoben« begibt sich Alles
zu Tisch. Es gibt nun immer die»
althergebrachten Gerichte, nämlich
hauptsächlich Stockstsch, braunen Kohl
und Rauchfleifch, dazu das berühmte
Seefahrtsbier. Die Sitte hat eine
tiefere Bedeutung insofern, als sie
die Kaufleute, die Nheder und die»
Schiffer zusammen führt und ihnen
immer wieder die Thatsache in Erinne- ;
rung bringt, daß sie zu einander halten «
sollen, damit Handel und Wandel eine -
gedeihliche Entwickelung nehme. Die
Devise ded Haufen Seefahrt lautet:
»Kanin not-esse est, vivere non est «
neuester-« k»Schtfffaht-t ist nothwendig,
zu leben i t nicht nothwendig.«
Pilau oder Pilaw. Dies iit
eine fehr beliebte Speise in der Türkei «
und Persien. Pilau ist türtifch und»
Pilaw persifch. Pilaw ist ein piiantess
Gericht und wird besondere gern von«
Herren gegessen. Zwei Pfund Harn
tttelfleifch wird weich gelacht; dann!
kocht man in der Brühe anderthalb
Pfund gut gewaschenen Reis gar. Das;
Fleisch löst man unterdessen von den
Knochen, schneidet es in Würfel und
mengt es unter den Reis mit etwas
eftoßenent Pfeffer und Salz. Bier bis
fünf weich gelachte Tomaten werden
dur ein Sieb dazu gerührt. Das:
Gercht muß dick, aber nicht zu steifs
fein. Sind die Tomaten klein, so;
nimmt man einige mehr. «
Breiauflauf. Man riihrt vieri
Lochliiffel voll Mehl in l Quart Milchi
an- nad kocht einen steifen Brei, ibi«
ihn in eine Schüssel, läßt ihn erkaPtenH
und mischt ihn gut mit einem Fünftelj
fund abgerlihrter Butter, einer Prisei
ins-ch- Eigetts, einem Biemt Pfund i
» Zucker, welcher vorher an
Meer Ein-one ndgeriedett wurde, undi
dein fifeu Schnee der feche Eil-sein
its-n eine mits
it die Mel Ic- und?
Miit ils-T el
» is
Einfluß der Kalbezeit der
Küheaus dieMllcherzeugung
und aus die Auszuchr Diese
Frage bildet den Untersuchungcsgegens
stand der Dissertationearbeit eines
Schweige-C Heim Tr. Paul Schupvli,
ur Zeit Verwalter der Schnlidtmann’
chen Gitter im Zalzburgischen. Veran
lassung zu den Untersuchungen gaben
dem Verfasser die widersprechendsten
Ansichten in der Literatur und im
Munde der Zuchter, sowie die That
sache, dasz diesem Gegenstand vielfach
noch nicht die gebiihrende lvirthschasts
liebe Bedeutung zuertannt wird. Alls
erste Ausgabe stellte sirh der Verfasser
diejenige, nachzuweisen, bei welcher
Kalbezeit unter den verschiedenen Hal
tungeverlsältnissen eines-theils die
stärkste zljiilcljersengung nach Menge-—
die mehrnialigen Laltationeperiaden
einer stnh umfassend-zu erhalten ist,
und anderentbeito das Kalb am eheslen
einen normalen, nlaglichst günstigen
Entwickelungsgang durchzuinachen ver
mag. Ferner besaßt sich die Unter
suchung damit, in welchem Alter und
zu welcher Jahreszeit das Ni nd talben
soll, unt die Bortlseile der entsprechen
den Kalbezcit in angemessenstcr Weise
ausniitzen zu kennen, und um in Bezug
auf Milchertrag und Nachzucht zu dein
günstigsten Ergebnisz zu gelangen.
Drittens soll noch klar gelegt werden,
wie die Leistungen ganz hervorragend
guter Milchtiihe zu verwerthen sind,
besonders in Bezug aus die Nachzucht,
rreil bei solchen am ehesten eine Aue
nahrne von der Regel zulässig erscheint. .
Um zu einem möglichst richtigen und
namentlich von örtlichen Verhältnissen
unabhängigen Urtheil zu kommen, E
wandte sich der Verfasser rnit Frage-;
bogen direkt an die praktischen Vieh-H
züchter verschiedener Länder-, und zworz
mit gutem Erfolg. In den mehrereni
hundert Antworten versiigt er über ein J
großes, lverthvolled Material, und eef
verdienen die daraus gezogenen Zchlusxs i
solgerungen in Folge dessen zum Minsi
besten hohe Beachtung Diese Schluß-:
solgerungen lauten: »Bei reichlicher
zFUllckUUg im thliick UND UVlMsUllcs
rnng iin Sommer, sei es nun iiii Ztoll
oder aus dei Beide, sind die Winter ,
nioiiate im engeren Einiie (Ji’ooeniber, .
Dezember nnd Januari siir hochsiej
Miläierxsiebigkeit und Anszncht dies
giinstigste italbeseid Mit deni lieber-1
gange von der reichlicheren zur ktiapoe i«
Fütterung zieht sich die mehr Uiilehs
geioahrende italchit gegen das Froh
jahr hin; immerhin bleibt, selbst beil
inapper Winterstitternng, theilioeiiei
der Februar, dann der Marz, also das
zeitige «5r·uhjatir zin Erzielung drei
größten Jahreediirrhschniites ani geeig
netsten » Hur Liegriiiidnng dieseri
Schlußfolgerungen werden hauptsach lich
folgende Punkte hervorgehobeii: Bei;
den im Winter iclbendeii stiihen ist die
Milchabsonderung bie zur (Eiiriiiisi·ittc-s
rnng eine reichliche. Eie wird gesteisi
gert beim Eintritt der Griinsiitteriing
Und bleibt bis gegen den Herbst auii
einer beträchtlicheii nohe. Tie rann-i
tioneperiode ist langer als bei den iinl
Frühjahr lalbenden Mühen. Mit ein
tretender Herbst- und Wintersiitternng
vollzieht sich der ilcbergaiig zii deiiii
wohlthiitig wirkeiiden ,.Troctenstehen«
der Ruhe leicht und gesahrloe. Dass
Turrhnielken, welches fiir die seiih und.
das zu erwartende Junge oft schlimme
Folgen hat, kann hier umgangen wer
den. Tod Milchsicber soll iiii Winter
weniger häufig austreten als bei ini
Frühjahr oder -oinnier kalbenden
itiihem Die Winterinilch kann znri
Anszucht verwendet werden und eignet
sich hierzu besser, weil sie eine regel
mäßigere nnd zutraglichere Beschaffen- .
heit hat als die Eominermileh Jni
Bezug ans die Ansziicht ist die Novem- i
berialbung ieventuell Oktober, Dezem-s
ber nnd Januar) die zweckmäßigste ans
folgenden Gründen: Die Kinder-kon-l
nen sich biet zuni Frühjahr soweit trös- «
tigen, daß sie die Vortheile des Weiss
deganges schon im ersten Jahr ans
niihen können Die Dürrsiitternng in
den lebten Monaten der TrächtigieitI
der Mutter übt schon einen wohlthnens «
den Einfluß ans die Leibessrucht aus-.
Allerlei Krankheiten, so der Durchsall
der Kälber u. s.rv ,treten im Winter
nicht in dem Maße aus, wie im Früh
jahr oder Sommer, die Lebensfiihigleit s
der Kälber ist also bei der Wintertal-’
bung großer. Die Muttermilch liess
kommt den jungen Thieren ersahriingsi »
gemäß besser bei der Diirrsiitterungi
als bei der Grünsiitterung Auch in
Bezug aus die Kalbung der Färsen nnd i
Rinder neigt der Verfasser der Ansicht
zu, die Winterkalbiing als die vor
theilhasteste zu bezeichnen Das erstei
Belegen sollte nicht früher als mit lT I
bis Si Jahren geschehen Die Schlüsse,i .
Oel-ch- aiio dem umfangreichen Material
gezogen werden, decken sich so zii sageni
vollständig mit dir Praxis, wie sie in
den meisten Mequchtsgegenden der s
Schwäw txt-Da it Verhältnisse H
« fizd sing sMs i »
- -« des Verfasser-«
einzzibeiielieto
" Dei-;
·-- v
L —
Brod nebenbei zu genießen, sich das
genossene Ei im Magen in größere
Stücke ballt und den Verdauungsstisten
uur ivenig Angrissssläche bieten kann·
Die meichgelochten Eier müssen also
mit dein Brod geiaut werden, sonst
sind sie noch schwerer verdaulich als
gut gelaute hartgetochte. Am besten
zur Ausnurung kommt das Ei in ein
tsietriint geriihrt oder in Suppen und
als Zuihat zu Speisen.
biebratener etocrttsch fOper
Stoasisch wird gereinigt, gewaschen
und nicht zu starl gewassert, moglichst
ausgegriitet und in Ziiieisingerdicke
Stricke geschnitten, diese abgetrocknet,
in Mehl und Salz, welche man mengt,
und dann in verriihrtcs Ei getaucht,
niit Semmelmehl bestreut und in hei
ßem Schmalz goldgeld herausgebackem
—Wird mit -auerlraitt und gerosteten
Kartoffeln gegeben.
Die Dressur oderdas,, Ein
brechen« der Fehlen. Das ist
eine ttunst, die zwar von Vielen ver
sucht, aber nur von Wenigen verständig
ausgeführt wird. Das hat verschie
denerlei Gründe. Erstens nahern sie
sich dem jungen Pferde nicht in der
richtigen Weise. Es kann nicht genug
betont werden, daß bei solchen Ver
suchen Güte und Sanstniuth unerlaßs
lich sind, um das tluge Thier dazu zu
bewegen, die Herrschaft des Menschen
anzuerkennen. Die lieberlegenheit des
Letzte-ten besteht mehr in seiner geisti
gen, als seiner korperlichen straft.
Was letztere anbetrisst, so ist er in der
That ein schwacher Gegner des Pserdes
Manche Leute nähern sich dein Pferde
mit einer Peitsche in der Hand, als
wollten sie es züchtigen oder es durch
Einschiichterung zum tsieliorsaiii zwin
gen. Sieht ein ungezähmtes Pferd
einen aus solche Weise ausgerüsteten
Menschen aus sich zukommen, so ist
sein erstes Bestreben, sich durch Flucht
in Sicherheit zu bringen; ist es hierzu
nicht ini Stande, so macht es einen
Versuch, sich zu wehren, zu kämpfen,
und es wird um so ungeduldiger, je
mehr es einen instinktiven Begriff von
der Ueberlegenheit des Menschen hat«
Das Thier wendet seine ganze Energie
an, sich gegen die Annäherung schein
barer Gefahr zu schiihem Zu derselben
Zeit, in welcher man es lehrt, dem
Menschen gefugig zu sein, muß man es
auch lehren, in ihm einen Freund,
einen Beschützer, nicht aber einen
Tyrannen zu erkennen. Das Anlernen
zum Arbeiten, zum Ziehen, sollte bei
dem Fehlen schon neben der Mutter,
so lange der Mann noch stärker ist, als
das Fohlem durch Aushalstern und
Fiihren beginnen; es vergißt das nie.
Wird das periodisch während jeder
Zeit, iu der die Beschäftigung der
Leute es erlaubt, unter Vermeidung
seden Neckens und Erschreckens wieder
holt, so vermindert das die Gefahren
des Aufstellens fast aus Null; dann
solgt die Vorbereitung durch Stall
dehandliing. Jst durch solche das Pferd
an Gehorsam gewohnt, ohne dabei den
Menschen zu fürchten, so folgt die Ge-«
wohnung "an’s Geschirr und dann,
wenn letztere aus keine Widersetzlichkeih
namentlich beim Berühren des Röhr
beins und der inneren Zeite der Hin
tersrhenlel durch Meschirrtheile, stos;t,
das Anspannen Ob das ini Pflug
oder Wagen geschehen soll, daruber sind
die Ansichten getheilt; im Pflug finden
leichter Versuche von Unart statt, doch
bleibt bei ruhiger Behandlung diese
Anspannung fiir Vieh und Wärter un
gesährlicher, während in letzterer An
spannung Unarten zwar eiier verinieden
werden ionneti, ihr Eintreten aber
immerhin bedenklicher ist. —- Eine
Theorie des Anlerneng gibt es übrigens
kaum: was daruber in Bucherniiber
Pferdezucht gesagt wird, ist wohl
meistens richtig, doch die Anwendung
ist schwierig. Bei laitbliitigen Pferden,
wenn sie keine Anlagen znr Ungezogens
heit geerbt, fällt übrigens häufig dao
erste Anspannen schon mit »angelernt"
usamrnen, und alle sorgfältigen Vor
sichtsrnafzregeln sind iiberfliissig gewe
sen, doch ist zu warnen, sich dadurch
nicht zu sicher machen zu lassen. Die
Anlagen sind febr verschieden; tein
Pserd sollte bei richtiger Behandlung
den Zuginnerhalb seiner Kraft verwei
gern, aber viele thun es unter Umstan
den, unter denen andere das Laster sich
nicht aneignen. Die Temperamente
sind erblicher, als die Formen. Unter
allen erblichen Anlagen zu Untugenden
ist das Strangschlagen eine der lästig
sten, zumal sie eine nicht auf die Ano
fiihrung dieses Altes beschränkte ist,
sondern die nervose Reizbarieit, der
Kinel und die Neigung zur Wider-setz
lichleit sonnen siir den ganzen Gebrauch
verhängnißooll werden« Die Anlage
dazu ist schon an jungen Fohlen leicht
zu präsen. Das Fohlen, welches bei
leichter, nicht zum ist-schrecken geeigne
ter Berührung mit einein Stock am
Hinterbeine unterhalb des Sprung
gelenked, dieselbe ohne Weiteres durch
einen Schlag mit dein berührten Bein
erwidert, wird immer der Veranlassung
dazu verdächtig sein und sollte besondere
Aufmerksamkeit, häufiged ruhiges, aber
fested Ansassen des Beined, froße
Vorsicht bei der ersten und allmä igen
Gewöhnung an weitere Berührung mit
den Stein-en ersa eu. Wo aber die
Unla e vorbandeni ist ed berechens
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nach allen sllnnlten in Montana nnd an der
pacisilchen Rüste. Hält nicht IAnsehen ldlcand
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nommen Philllps nnd Punkten Zwischen
ward nnd t«tneoln. Macht Inn-tun Anlchlneit
in Lntwln litt lflnqum St. Vom-; nnd allen
Punkten des Ostens und End-tm ohne Wa
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une, Spolane nnd into-nn.
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Feinen warmen Lunch
jeden Vormittag m tm
Tut-f -:- Ida-bange
(-Temsche Wirthichaft.)
Tat allbekanme und betiebte Lokal, wo
man stets ein vokziiglx es Was Bier jotoic
die feinsten Liquöte un Wgama unbet.
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. UAlle Erim-hangen bester Qualität.
; eimsichei und auswärtigez Bier, die be
en Weine und riquönn Votzügliche G
sakteu. Aufmerksam Bedienung.
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Deutsche Witthfchuft
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215 W. 3. Straße,
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balten, sowie
Guten Manch zu jeder
Tage-aszeti.
Fanmm nnd Familien überhaupt em
pfehlen wir unsere Whtskies, sc
Jever wird reckt bedient.
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Iks Aufscme »Im- ä-;.kskespnz:1-Mm.
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nnd its-u- taö Leb-es aäc em- LJOI erscheinen la I.
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