Image provided by: University of Nebraska-Lincoln Libraries, Lincoln, NE
About Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901 | View Entire Issue (March 15, 1895)
Grand Island JW BUMW M TMwa f «Grimd Jsliiiid, Nebraska, Freitag, dcn 15. März 1895. -1 Nummer 27". i Zehen-RIGHT i Deutschland. Der Reichstag-Baus ichuß, welcher üder die llmsturznorlage derathen hat, hat den Theil derselben, welcher verfügt, daß Jeder, welcher in irgend einer Weise den öffentlichen Frie den gefährdet, die Religion, die Manar chie, die Ehe, die Familie und Eigen: thnm offen angreift, zu 600 Mark Strafe und zu einer Gefängnißstrafe oon nicht mehr als zwei Jahren verur theilt werden foll, mit 13 gegen 12 Stimmen abgelehnt. Eine Aenderung des Paragraphen über Gotteslästerung wurde mit allen gegen 8 Stimmen abgelehnt, dagegen auf Antrag des Centrums der sogenannte Kanzelparagraph gestrichen. Die Veskrachung der Mecklenburger Creditdank in Parchrm im Lande der Odoiriten hat eine ungeheure Aufreg ung hervorgerufen. Hunderte von Ein legern haben ihr ganzes Vermögen ver loren und die Volkgfpardank und zwei große Handelshäuier sind durch den Krach der Creditdank ebenfalls danke rott geworden Wieder Norddeutfche Llayd tadeln läßt, sind die von ihm angeordneten Taucherardeiten an dein Wrack der in der Nordfee versunkenen ,,lflde« bis auf Weitere-I eingestellt und zwar ans dem: Grunde, weil die Lage deS Schiffes eineJ für dessen Durchfuchung äußerst unman siige ist. Demnach muß man es be-; zweifeln, ob die Bergitng der im Wracki noch enthaltenen Leichen und Sachen ie:’ mais erfolgen mir d. Die Antifemitenhehe hat wieder ein junges und hoffnungsvolles Menschen leden zum Opfer gefordert. Jn einem Berliner Trinllokal kam es zwischen dem antisemitifchen Studenten Lehmann und dem jüdischen Nechtölandidaten Nu dinstein zu einem Streit, welcher damit endete, dast Lehmann dem Rudinstein eine Ohrfeige versetzte. Der Geohr ieigte ließ feinen Beleidiger durch einen Augenzeugen der Affaire, den Studiofug Huhler, den Stieffohn des bekannten Schauspielerg Jofef Kains, Zum Duell auf Pistolen fordern. Das Duell fand statt und Nuliinstein, der Beleidigu, wurde oon feinem Gegner erschaffen. Einer Meldung des BörfenCourierg zufolge hat das Milttärgericht den Frei herrn oon Katze von den in Verbindung mit dem kürzlichen Hofskandal gegen ihn erhobene-r Anklagen freigesprochen Der Scandal, in welchen der frühere Kain merherr Freiherr von Katze verwickelt war, hat seiner Zeit unendlich oielStaud aufgewirdelt. Die im Juni o. »Z. er folgte Verhaflung v. Katzen war auf Grund aieriähriger polizeilicher ,Nach forschungen erfolgt. Während dieser vier Jahre hatten zahlreiche Mitglieder der höchsten Aristokratie Deutschlands anonyme Briefe und Postkarten erhal ten, in denen die Adressaten oder deren Verwandte oder Freunde der unzüchtig Irea agunuiurigeri oefcyiuoigi wurde-L In vielen Fällen haben diese Briefe un fägliches Unheil angerichtet lsinige der Empfänger der anonynien Briefe übergaben die letzteren d r Polizei und aiif Grund der von lebt er angestellten Nachforschungen wurde non Lohe als der Verfasser der Briefe verhaftet. Ob ivohl anscheinend seine Schuld klar ei wiesen war, beiheiterte er, daß er an der Geschichte unschuldig sei. Als der Kai ser auf das ungeheure, diirch die Ver hastiing erregte Aufsehen aufmerksam gemacht wurde, sagte er: lfinerleiz er soll wie jeder andere gemeine Verbrecher behandelt werden. Da alle mit deni Standal verbundenen Umstände von trohe als-i den Schuldigen hinstellten, so wurde er eingesperrt nnd man hielt da mit die Aera der anonyinen Schmäh driefe für abgeschlossen. Dies war je doch nicht der Fall. Nach wie vor wur den Briefe voll der scheußlichslen Be fchuldigungen an hochstehende Personen gerichtet und da dieselben in der nämli chen Handschrift abgefaßt waren wurden Zweifel an v. Zwer Schuld rege. Wei tere Nachforschungen ergaben darauf, daß v. Koye unschuldig sei, er wurde aus seiner Haft entlassen und in sein früheres Hofanrt wieder eingesetzt. Von Koye war früher Nittnieister in einem Ulanenregiinent, schied jedoch inr Jahre ist« ans dein Dienst. Er gehört seht zur Armeereserve und hat verlangt, daß er als Reserveoffizier von einein Miti törgerichte prozessirt werde. Sein Wunsch wurde gewährt und sein Prozeß hatte den zii Infang erwähnten Ani gang. Die wirkliche Verfasserschaft der Briefe ist iininer noch ein Geheimiiiß, oigleich Frau von Lohe den Schreiber der Briefe zu kennen behauptet. Der correfpoirdent der London ,Dai Nervo- ivill erfahren hoben, daß die Osterferien des Neichstogeo, um dem Ort-spiel, daß sich derselbe von der se des achzigsten Geinrtstoges des Fürsten Bismarck sernhalte, vom-beu gen, bereits am tm· März ihren Anfang nehmen sollen, um den Mitgliedern aus der Verlegenheit zu helfen. Ferner be richtet der Correspondent, daß es die Ab sicht des Kaisers ist, dem Altreichåtanz ler ganz besondere Ehrenbezeugungen zu erweisen Die Vorlage der Grasen oon tranih betreffs der Einführung eines Grunde Inonopols durch die Regierung wisd, einem oent Kaiser ootn landwirthschaftli chen Verbande gegebenen Versprechen zu folge nichteher im Reichstage eingebracht werden, als bis der Staatsrath dieselbe in ihrer ganzen Bedeutung und Trag weite erörtert hat. Der Kaiser ist über die Haltung der Agrarier gegenüber den vorn Flotte-ide parteinent im Reichstage ersuchten Be willigungen sehr aufgebracht und dem Vernehmen nach hat er seinen Untvillen über die von Kairitz’sche Vorlage in ziem lich unverblüntter Weise Ausdruck gege ben. So soll er gelegentlich des kürzli chen Festntahles bei Erössstung des Bran denburger slkrooinziallandtageo in einer Unterredung mit dem Freiherrn v. Man teusiel seiner Mißbilligung der geplanten Getreideinonopoloorlage in nachstehenden derben Worten Ausdruck verliehen haben: »Sie können nicht erwarten, daß ich mich in ein Wuchergeschäft mit Brod einlas se.« Nach einer anderen Angabe hat der Kaiser gesagt: »Ich kann nicht dazu dei tragen, daß den armen Leuten das Brod oertheuert wird. « Die dem Kaiser hin terbrachte Aeußerung des Agrarietsiih rers Freiherrn von Plötz, die derselbe in Bezug auf die Debatte über die Flottern s frage gemacht: ,, Ohne tranih keine stäh ne« ,wur"de vom Kaiser sehr ungnnstig; ausgenommen Tie Grippe wiithet immer noch in der Neichshauptstadt. Die Herzogin von Sagan, die Mutter der Gemahlin des-s deutschen Botschafterg in Washington« ist derselben erlegen und der berzog von! Sagan erholt tich erst eben oon den Wit kungen der schrecklichen Krankheit TieT älteste Schwester des Kaisers, die Pein-» zesfin oon Sachsen-Meiningen, besindets sich aus der Besserung. Zwei Berlineri Richter Willner und Hoffmann sind an der Grippe gestorben, und Tr. Vetter -nann, der Direktor des Gycnnasinnis zum Grauen Kloster-, serner der Afrika sorscher Tr. Carl Peters, der erste Se kretär der französischen Botschaft, if. De Saint (Flaire, und der .ltamniergerichts präsident Dreuhtnann liegen an der Grippe darnieder. Tie Seuche verur sacht eine erhebliche Störung in den ge richtlichen Geschäften, nnd iit mehreren Elementarschulen nnd Gyninasien sind wegen der Erkrankung vieler Lehrer und Schüler ganze Klassen vom Schulbesuch befreit worden. Von allen Städten Deutschlands hatte Nürnberg die zwei felhaste Ehre, die meisten Grippekranken in ihren Mauern zu beherbergen, dann kankHaniburg mit HNII Patienten, wäh rend Berlin, Köln und Halle weniger zu leiden hatten. Die Familie des ainerikanischen Vot schosterz Nnnyon hat sich vollständig von den Folgen der Grippe erholt; aui vori gen Donnerstag fand in der Wohnung des Botschafterg ein Ball statt. s Großbritannien Ein in Loweri Tooting bei London wohnhafter Gipser, Namens Taylor, schnitt seiner Frau und seinen sechs Kindern die Kehlen durch und nahm sich dann selbst das Le ben. Tie ganze Familie, niil Aus-? nahine eines Kinder-, ist todt. Tasi letztere ist aber so schwer verletzt, daßi der Tod jeden Augenblick zu eiiuarteni sieht vDie entsetzliche Nothlage in der arbei tenden Klasse ist ohne Zweifel die Ver anlassung des blutigen Vorsalleg gewe sen. Taylor war ein nüchterner, fleißi ger Arbeiter, der jedoch wegen der gro ßen Kälte, welche den Winter hindurch geherrscht, und in Folge deren alle Van arbeiten in’s Stocken gerathen waren, seine Stelle verloren hatte. Da er völ lig außer Stande war, die fiir den lin terhalt seiner Familie nöthigen Mittel zu beschaffen, so wurde er tiefsinnig und in einem heftigen Anfalle dieser Schwer inuth muß er beschlossen haben, erst die Seinigen und dann sieh selbst umzubrin gen, nrn seine Frau und Kinder nicht langsam verhungern zii sehen. Seit längerer Zeit bestehen zwischen den Arbeitgebern nnd den Arbeitneh mern deo Schuhmachergewerbes Zwistigs leiten, welche eine Folge der Einführung non Maschinen in erster Linie waren. Die Mitglieder der ,,National Federn tion of Boot Manusaeturers« haben nun den Arbeitern in ihren Fabrilen angetündigt, daß die Arbeit am 16. Mark ein eslellt werden würde. Diese Bett ebse nfiellung macht 200,000 Ur belter, unter diesen 20,000 in Leirester, » TM in Northnmpton und 7,000 ins Zeiss-l, siellenlos. Die Arbeitgebers weigerte fl , die Ungelegenheit elneinx Seh eht zu nnterbreiten, nnd zip-es lunter der Begründung, daß die Arbeiter seinen früheren Schiedsspruch ignorirt lhättem Frankreich. Während der Debatte Yüber den Militär-Etat in der Depa tirtenkammer antragte der Teputirte Negnauld, einen Zusatzpvsten in Höhe von 2 Millionen Franks in den Etat ein xustellen, mn dem Kriegsdepartement die Mittel für Herstellung alles Büchsenflei: sches für Armeezwecke in Frankreich selbst an die Hand zu geben· Der Kriegs minister General Zurlinden antwortete, daß die Regierung zu Gunsten staatlicher Fabriten sür Herstellung von Büchsen fleisch wäre, daß die Angelegenheit aber erschöpfender Prüfung bedürse und daß die Regierung irn Laufe des Jahres Ex perimente in dieser Richtung anstellen würde. Aegypten. Aus Cairv wird berich tet, daß die Regierung in Erfahrung gebracht hat, daß die Eingeborenen kürzlich große Mengen von Waffen und Mniiiiion gekaufthaben. Es werden Maßregeln getroffen, um einen etwaigen Ausstand sofort im Keime zu unter drücken. Türkei· Ein Einwohner von Beirut, Syrien, hat folgende Nachricht geschickt: Nach1860, als die Druseii so viele tausend Christen in Syrieii nieder inetzelteii, wurde von den Mächteii eine eigen-Z organisirte Regierung mit einein Christen als Paschii eingesetzt. Es ist dies ein großer Erfolg gewesen, die Bevölkerung hat an Zahl zugenommen und das Land ist iii rationeller Weise bebaut worden. Die uiiruhigeii und gefährlichen Elemente der Diusen haben sich allmählich nach Hoveran gezogen, wo sie eine trvhige Haltung einnehmen und sich um die Gesetze nicht kümmern. Jn letzter Zeit hat die Regierung den lebhaften Wunsch gehegt, sich mit diesen Truseii auf guten Fuß zu stellen. Vor einigen Jahren ermordeten die Drusen sieben Mahaniedaner von Hooeraii und wurden dafür nicht gezüchtigt. Dann griffen sie eine Abtheiluiig regulärer Trupveii an und tödteten 37 Mann der selben, ohne daß sie dafür von der türki schen Regierung bestraft wurden. Jiii vorigen Juni griffen die Truseii ein Dorf an, welches von rirlassischen Flüchttiiigen bewohnt ivar, und iiiehelten 50 der Bewohner nieder. Ta alle diese Gränelthaten uiibestraft blieben, wurden sie tühner. Eine Anzahl Beduinen ist von ihnen eriiiordet woideii iiiid jetzt haben sie die Christen auf’g Korn ge nommen. Einer der Christen iviirde unliingst von den Diuseii erniordet nnd iiniW Pfund Sterling beraubt. Die türkische Regierung kümmert sich uni alle diese Ausschreituiigen nicht, während sie gegen die Armenier in brutalster Weise vorgegangen ist. Fragt man, iveszhalb sie gegen die Drufen nicht ein schreitet, so ist die Antwort die: Die Christen iverdeii dein Hasse der Mosleni ohne Weiteres preisgegeben, und jeder beliebige Vormund gilt als eine Ent schuldigung fiir die Aiisrvttuiig der Christen. "· Mexico. Louis J. «isoot, ein Ung länoci der Vertreter eines r,eichen eng lifchen Si)nbikats, ist kürzlich von zwei amerikanischen Goldsuchein um Säm WO beschwindelt worden. Tie Ameri iancr hatten eine westlich von Zacatccas gelegene Mine, die nichts werth war, »gesalzen« und sie dann an den Englän der für Q100,000, wovon die Hälfte so fort baar bezahlt worden war, verkauft. Nachdem sie das leicht erworbene Geld in der Tasche hatten, machten sich dic Schwindler aua dem Staube, und lie ßen dem Engliinder und seinem Syndis tat das Nachsehen-. I O I seansag City, Mo. Tcr amerikani sche ttonsul in Warschau hat dem hiesi gen Polizeiches unter dem M. Februar mitgetheilt, baß der Tir. Otto v. Mül ler unter der Anklage, feine Frau er inordet zu haben, in Krakau, in Polen, verhaftet worden ist, und zugleich um nähere Angaben über den Mann gebe ten· Von Müller hat hier und in Lato rence, Kan» gewohnt und war mit Hin terlassung massenhafter Schulden plötz lich verschwunden. Er war nach dem Schlusse der Weltaussiellung von Chi eago hierher gekommen, gab sich für ei nen angesehenen russifchen Arzt aus, und zeigte gute Empfehlungsbrieie. Nach dem Briefe des Consuls zu urtheilen, soll Müller auch in anderen amerikani schen Städten bekannt sein. Philadelphia Aus guter Quelle verlautet, baß die unabhängigen Zucker rassinerien sich mit dem Zucker-Trost um Zwecke der Aufrechterhaltung der Preise verjündet haben. Die Ueber eiukunft ioll in Nea- York zu Stande gekommen sein, wo sich Vertreter der unabhängigen Nassineeien während der Llehten Tage aufgehalten haben. Bvone, Ja. Freitag Morgen um 2 Uhr wurde die Polizei alarmirt, um in der Nail Mill, östlich vom Orte, eine Bande Landstreicher, welche sich dort eingenistet hatte, zur Ruhe zu bringen. Die Vagabunden griffen die Polizei an, und diese war genöthigt, von den Ne volvern Gebrauch zu machen. Jim Freetnan, alias Riley, wurde dabei durch einen Schuß durch das Herz sofort todt niedergestreckt; Tim Lanman, ein anderer Landstreicher, wurde durch einen Schuß durch die Brust tödtlich verwundet, und ein dritter von der Bande erhielt einen Schuß durch den Arm. Zwölf Bagn bunden wurden festgenommen und be finden sich setzt im städtischen Gefängniß. Altoona« Pa. Dreißig Meilen westlich von Harrisburg, bei der Station Cove, ist der Dampskessel der Lotomotive des Pacisicdahnzuges der Pennsylvania Bahn erplodirt. Der Lokomotivführer kam unko- Leben und der Heizer wurde schwer verletzt. Beide waren hier zu Hause. Der Zug kam hier zwei Stunden zu spät an; in Pittgburg ist derselbe zu Mittag fällig. Die Erplosion wurde, wie man glaubt, durch zu niedrigen Wasserstand im Kessel herbei geführt. Olymp-im Wash. Die Staats gesetzgebung hat eine Bill angenommen, durch welche fiir den Bau eines Naritolecs die Summe von V5)30,000 bewilligt wird. Tag Fundament für das Ge bäude ist bereit-J gelegt. Sakramento, Col. Der Senat hat die Weiberstimtnrechtsbill, welche bereite votu Abgeordnetenhause angenommen war-, durchsallen lassen. St. Louis. Tr. Parkhurst von New York kommt nach St. Louis, um, wie angekündigt wird, in Gemeinschaft mit Sam gftones und der hiesigen Geist lichkeit für Sonntagrefortn zu arbeiten Die Sabbath-Assoeiation hat sich über einen Feldzuggplan geeinigt. Man hat Sam Jenes ersucht, so lange er noch hier bleibt, der Sache seine moralische Unterstützung zu gewähren und Dr· Parkhurst von New York hat sich bereit erklärt, in etlichen Tagen hierher zu kommen und eine Reihe von Vorlesungen zum Besten der Sache zu halten. Tie Dienste von Anwälten find ge sichert worden, um alle Uebertreter der Gesetze uno Verordnungen gerichtlich zu verfolgen und die Pläne fiir eine thätige liampagne gegen die Missethäter sind sir und fertig. Die Gesetzesiibeitreter werden gemäß eines Paragraphen der durchgesehenen Statuten preressirt, welcher bestimmt, daß jede Person, welche Waaren oder geistige Getränke am Sonntag feilhält, bestraft werden soll Woongocket, :1i. J. Die hiesigen Fabriten der Bei-. Staaten-Entwin tvaaren-Gesellichait werden am Montag nach cintnonatlichem Stillstande wieder in Betrieb gesetzt werden. Dieselben beschäftigen HW Arbeiter. Die Fabrik in Milloille, in der 1100 Arbeiter be schäftigt sind, wird am ts· d. M. wieder eröffnet werden« Wie die Beamten der Fabriken sagen, ist Aussicht vorhanden, daß die Fabr-ihn geraume Zeit in Be trieb bleiben werden. Pittgburg, Pa. Tir Nrubeuleute des Pittoburger Berufs sind voller Freude über die guten Aussichten, die ihnen bevorstehen. und sind bornbensest davon überzeugt, daß sie in dein Streit um Erlangung höherer Löhne den Sieg davontragen werden. Der Chicagoer Grube-ibi-sitzer W. P. Neud, in dessen Gruben an der Pennsyl vania-Bahn über 700 Leute beschäftigt sind, bewilligte die Forderung seiner Leute von 69 Centg per Tonne, und dieselben sind bereit-J an die Arbeit zurückgekehrt Da sämmtliche in diesen Gruben gewonnenen Kohlen oersandt werden und nichts davon ans den hiesigen Markt tomnit, so glauben die Nrubenleute, daß sie einen tüchtigen Sieg errungen haben. J. SN. Risher, indessen Gruben atn Monongahela - Fluß To» Leute be schäftigtsind, bewilligte den Zuschlag zu den bisherigen Löhnen, woraus die Arbeiten in den Gruben wieder aus genommen wurden. Das Lohntabelleuc comite des Grubenbesitierverbandes hielt zur Besprechung der Lage eine Sitzung ab. Ueber die Verhandlungen war jedoch weiter nichts zu erfahren, als daß das Comite beschlossen habe, in Bälde eine Generalversammlung der Mitglieder des Verbandes zu berufen. Dieser Umstand wird als ein Nachgeben von Seiten der Arbeitgeber ausgelegt. Zur Zeit arbeiten etwa 4,000 Grubenleute im Distrikt für den Preis von 69 Cents per Tonne, was die anderen Arbeiter zum Streit veranlaßt hatte. Bestan, Mass. Samstag Abend wurde aus der Höhe von Nohant ein süns und siebzig Fuß langer Walfisch von mehreren alten ersahreneu Walfisch sangern erlegt. Der Walsich war schon seit mehreren Wochen dort gesehen c worden und am Freitag Abend waren zwei Fischer-, die sich in ihrem Boote aus den Fischfang begeben wollten, genöthigt, sich vor dem Ungethüm zu flüchten Der Fisch ist augenscheinlich ein sehr alter Vnrsche, denn sein halber Körper war mit Seetang bedeckt und tief in seinem Rücken steckend fand man eine alte verrostete Harpune, aus welcher die Inschrift ,,Hiram K. Swain, Natucket, 1853« noch les-bar war Die Walfisch jäger von Nohant jubiliren nicht wenig über ihren Fang. Fall Niver, Mass. Der neun und fünfzigjährige Patrick Sullinan ist auf eigenthümliche Weise zu seinem Tode gekommen. Gegen neun Uhr ging er mit drei Geldstücken im Munde zu Bette; als ihn seine Frau Morgens wecken wollte, war er eine Leiche nnd wahr scheinlich schon mehrere Stunden todt. Sullivan hatte einen halben und einen viertel Dollar und einen Nickel ver schluckt. Cheyenise, Wyo. Charles Boulter, ein früherer Viehzüchter, welcher unter der Anklage stand, den Thomas O’Neill erinordetzu haben, ist nach acht und vierzig stündiger Berathung der Ge schivorenen, des Todschlages schuldig befunden worden. Boulter hat in den letzten zehn Jahren drei Menschen um gebracht, ist aber bisher immer noch strailog davongekonimen. Salt Late, Utah. Die Stadt jubilirt über das endliche Eintressen von Ei·dgas, welches von den vierzehn Meilen ent fernten Wells hergeleitet wird. Die Vollendung der Röhrenleitung wurde durch eine theilweise Jlluminaiion der · Stadt gefeiert. Die Versargung der Stadt durch Erdgag ist das Werk einer englischen Gesellschaft, und es wird eine Verbindung mit den Hauptröhren der hiesigen Gesellschaft hergestellt werden, welche es kontraltlich übernommen hat, einer Anzahl von großen Fabriken und städtischen Abnehmern das Gas zu einem so niedrigen Preise zu liefern, daß sie dasselbe siir Heizzivecke benutzen können. Die Gasquellen sind im Stande, jetzt täglich 20,()U0,»00 Cubikfuß GaH zu liefern. Zur Feier des Ereignisse-Z wird von der Handelsbörse von Salt Lake in eini gen Tagen eine große Kundgebung in’H« Werk gesetzt werden. Dr. Hattman sagt in einer Herrlichen Vot lefnng iiber chronifchen statarrh un d Sivindsncht: Fiatarrh der Lungen ist gewöhnlich als Schwitkdsucht bekannt und wird auch Tu berculosis genannt· In diesen Fällen hat der Katarrh gewöhnlich seinen Weg nach den Lungen gefunden, indem die lKrankheit sich allmählig vom Halse aus durch die Luftröhren fortpflanzte. Die Schwindsucht ist der natürliche Schluß aller Fälle eines vernachlässigten chroni schen Katarth. Jede mit chronischem statarrh behaftete Person kann zu jeder Zeit gewärtig scin, die Schwindfucht zu bekommen. Jn den ersten Stadien der Krankheit ist Pe-ru-na ein sicheres Heil- - mittel; in den vorgeschrittenen Stadien der Krankheit wird Pe-ru-na eine sehr ivohlthätige Wirkung ausüben und in einein großen Prozentsatz der Fälle sogar noch eine permanente lHeilung herbeifüh- ’ ren. Alle Solche, die mit dieser gefürch teten Krankheit behaftet sind, sollten so fort mit folgender Behandlung beginnen: Nachdem alle anderen Mittel umsonst probirt worden sind; nachdem Aerzte den Fall als hoffnungslos bezeichnet und die Freunde jede Hoffnung auf Genesung aufgegeben haben; nachdem der Patient allen Glauben verloren und die unaus gesctzte sorgfältigste Pflege fruchtlos zu fein scheint, ist noch immer Hoffnung in Pe-ru-na zu setzen. Sendet für ein freies Exemplar des Familien-Arztes No. L, eine vollständige Abhandlung über chronischen Katarrh, Huften, Er kältungen, die Grippe und Schwindsucht. Man adressire die Pe-ru-na Drug Manufacturing Cotnpany, Colunibus, Ohio. Für ein freies Buch über Krebs adressire man Dr. Hartntnn, Coluinb116, Ohio. Buttinston reduzirte Rat-m American Medico Piychologiml Mincio kion, Tcnver. Colo» 11—14. Juni. Tit MS Fing Verkauf 9. bis 14. Use nihrliche Sitzung der SüdoiLNebraW ka ,,(7ducational Asjocmtiow in Beatrice, Nebraska, 28—30. V iärz. Tickets Zum Ver kan 26.——30. Kansas jährliche Conferenz der M. (9. Kirche Fu Lenden-verth, Kansas, 12. — 20. Mäu. Iickets um Versau 10.—20. - Jähkli e Ves:erkntnlunsN otth Nebraska Teachers oeiation zu vtfolt, Neb» Z. bis 5. Apki . Tickets zum Verkauf I. bis 5. Passagiere, Ue vollen Preis in bezahlen, « werden zurückbefökdert für ein rittei. · Thos. Connotn Einst Und jetzt. Thomas Jesserson ist nicht nur ein na-. tionaler Heiliger, sondern ganz speziell der Heilige und Schutzpatrdn der demo kratischen Partei. Atn 4. März 1801,. also vor 94 Jahren trat Jesferson die Präsidentschast an und in seiner Antrittsi botschast verkündigte er die folgender-it ewig denkwürdigen Grundsätze: »Sparsatnteit in den öffentlichen Aus - ben, damit die Arbeit des Volkes so leicht wie möglich besteuert werde; ehrliche Bezah lung aller Schulden, und Heilighaltnng desi össentlichen Vertrauens.« Der Congreß, welcher am 4. März nach Hause gegangen ist, war ein demo kratischen Wie aber hat er die Lehrers Jesserson’s befolgt? Er hat, wie sein republikanischer Vor-: gänger, die Ausgaben nicht unter Klotz-: Millionean halten verstanden; er hat sich um die Mahnungen und Warnungen des Präsidenten, daß die Geldverpslich tungen des Bandes ehrlich, wie es Jesserson verlangte, bezahlt werden müß ten, inicht gekümmertz er hat das öffent liche Vertrauen nicht gehoben, sondern es mehr untergraben, als irgend einer seiner Vorgängen Jesferson! Jefsersonl Was ist aus Oeiner Demokratie geworden! Wie einst Christus die Wucherer aus dem Vorhpses des Tempels, so hättest Du Diejenigen ius dem lsapitol Washington’s vermess ben, die den Namen der Demokratie ge fchändet und aus das Land unsägiiche Schwach gehäuft haben. So lange in der Demokratie der Geiß Jesfersows nicht wieder lebendig wird, o lange wird sie als Partei keine Rolle nehr spielen. Das möge sie sich ein für tlle Male gesagt fein lassen. (Wechselbl.;i Wer liebt nicht schöne Blumen? Gibt es eine deutsche Hausfrau, die nicht gern eine hübsche Auswahl hätte? Zalzer’s Katalog bietet I,00(),000s Zeinster Pflanzen, wie Rosen, Fuchsien, Sieranien u. s. w. Eine Auswahl von i6 Pracht-Pflanzen, alle verschieden, iiir nur 75 Centg portofrei. TIERE Herr Salzer sendet portosrei ziä Backete früher («s)emüse-Satnen, genugs iir eine Familie, nach Empfang von si Schneiden Sie diese Iliotiz tus und senden dieselbe mit iO C. n Brieftnarken an John A. Salzec Seed Co« La lsrosse, Wis» dann bes kotnnten Sie frei ein Packet gemischter Bluttieti-Sattten, enthält über 100 Sorten, und unseren Pracht-Katalog. Habt- tvar trank, wisse-den ihr Castorsih Its sie ein Kind war, eies sie nach Gasteka Sie wurde ein Fräulein, unt- bieit su Anstatt-. - Il- sie Kinder hatte, gab sie ihnen Osstpkiw MXX A1)1«ER, Deutscher Rechtsanwalt und Notar-, ers-s- siidL gri. »in-» Dumle Yes Yliigtnint nnd Rath in rlkechtszangelegen )eiten, ioioie Einziehnng von Forderungen ind 6«1·bschafien in Deutschland, Leiter-reich Jngarn nnd der Schweiz. Neichijftguerbin ning mit tüchtigen nnd verliinlichen Advoka en nnd Naturen in genannten Ländern. Jst ErhfkhaftssAngetegenhesten war en sich bei L lngeni melden : Matteg, Karl, ans Wien, Oefieri·eich. Stengel, Anton, Kreins3, Oesfekreickx SkalgkkY Frank, Wildenschwert, Böh Ren Vavrnska, Jan, Prag, Böhmen. Legrady, Bela, Budapest, Ungarn Rufenaclx Andreas, ;;-eldki1·ch, Vor irlberg. Garicht, Jakob, Therwaldheim, Ba Ien. Walten Panline vereh. Rübe-, Bils dafern Baiern. Dienen-, (51an«3, .5tiel, Holstein Führich, (5«duai·d, Leipzig, Sachsen. Horn, Hernian Wilhelm, Rostock Viller, Arnald, :)ciihrsbeiai, Schweiz Kraft, Mai-je geb. Gengnagel ans Frnnistadt Rieger, Franz, ans :)cittei«atvalde, Kreis Reisfe. stobram Herinan Arthnr ans zürich. Sanher, Johann Friedrich Rudolf ind dessen Schwester Dorctte ans Han woen Winter, Johann nnd Schwester Sm Jhie und Katharina Bauer, Franz, Znaim, Währen Fila, Ludwig, Ungarn. Hauser, Suianne geb. Salteriz, Uns zarn. Seeman, Joseph, Böhmen Rajeh, Paul, Krakan. ww Dr. Peiee«- Cream Baking PW We Itwa IUW