Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, March 08, 1895, Page 2, Image 2

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    Ort nd Island »
Anzeiser im Herold.
Ort-sei ital-auch siebente-.
-— -———
III-O de- «Irisiu steter-«
Postul·iches. Der .Lone Tcee
Oerald,« n endet gesagt, ein recht.
gutes Wochendlatt, troy seines rath
haarigem schieliiugigen Herausgebers,
machte sich letzte Woche das Vergnü
gen, zu konstatiren, der Herausgeber
des .Kicker" lechze nach immer darnach,
zum-enge dieser-« Stadt such wen-en
«.-tna en d » s«euchni tdenge-.
si ten Hethvas einzige Ding,
velchets wit, seitdem wir nach Arizona
geis.s::nnen, trotz eisrigsten Bemühene
nirixt erlangt haben, ist eine Past
nteiiiersteilr. Nachdem wir den «siicker"
auf eine eintragliche Basis gebracht
hatten und zum Mayor der Stadt,
Territarialsenator, Preßkludverbattds
prasident und verschiedenen anderen
Aenttern erwählt worden waren, ver
langten wir, .lechzten" wir, wenn
man so will, nach der Postmeisterschast.
Der gegenwärtige Inhaber ist ein
schrecklicher Kerl. Nitgendd findet er
Sympathien, ausgenommen bei s ich
selbst. Wenn er einen einzigen Bürger
dieser Stadt nennen kann, der ihn nicht
haßt wie einen Sinnl, so wollen wir
sitt irgend welchen wahlthiitigen Zweck,
den er uns angibt, 8500 stiften. Wir
waren der sesten Ueberzeugung, daß wir
ihn innerhalb einer Woche auggetrieben
haben würden; nun sind es schon zwei
Jahre und der Kerl sitzt immer noch
fest Das ist eines der Mysterien der
Politik Wir haben ihn auf ossener
Straße durch eprtigelt, haben durch den
Adlieserungs chalter nach ihm geschos
sen; wir haben vers urht,ihn angzutausen
und wir haben drei Petitionen nach
Lashington geschickt, in welchen seine
thsentsetzung dringend verlangt und
nsere Anstellung warmstens befür
nortet wurde· Wir gestehen sreii
mitthig zu, daß wir Alles, was in
unserer Macht stand, gethan haben,
um Onkel Same Post in dieser Stadt
unter unsere Direktion tu bekommen,
aber wir sind dem Zenitit unserer
Hoffnungen um keinen Schritt naher
gewirkt Indem wir Unsere Niederlage
sind unsere Enttiiuschung eingesteht-zu
versuchen wir, uns mit der Würde eine-J
Philosophen in die Sachlage zu finden.
Selbst Postmeisterstellen fallen dein
ienigen zu, der zu warten versteht. Jrn
Laufe der Jahre wird auch diese
Pslaurne in unsere Hand fallen, wie
andere Pflaumen ed gethan hat«-en, und
in dieser Zuversicht haben wir einen
Andau an das .,Kicler"-(Iriebaude, der
uns als Post-Lssice dienen wird, in
Kontratt gegeben
.It: .t.4.« 534
«..- -I---. I-:4.---5.
LIIUJIVIJI du VII- Iuc klllcll OktlsIllHI7
mann, und ein Herausgehen der nicht
beständig nach den fetten Bissen dieses
Lebens strebt, verdient, dafz er seine
Tage im Armenhnnse beschließe.
Trauriges Ende. Gestern ers
reichte uns ein Telearatntn des
Inhalts, daß Rapitan Variet, wel
cher seit den letzten zwei Jah
ren ein Einwohner dieser Stadt und
Eigenthümer des »Pioneer-Salaon"
gewesen, in Denk-en Col» das Zeit
;iiche gesegnet habe. Der stapitan kam
seiner Zeit von Montana hierher, und
enn er auch im Allgemeinen nicht
trtbesohit war, so hatte er doch von
iad und verschiedenen anderen Han
:ieartikeln, die den kleinen Minen
padten fremd sind, keine dlaiie
Ahnung. Etwa vor einer Woche ent
schloß er sich, nach Denver zu gehen,
nm den Betrieb der dortigen Salve-n
Wirthschaften zu studiren, nnd als er
uns davon in Kenntniß setzte, druckten
wir für ihn eine Karte folgenden Jn
hakt-M
»t. Binsen Sie das Gad nicht aud!
2. Versuchen Sie nicht, es mit
veinem nassen Handtuch andzulöschenl
Z. Versuchen Sie nicht, es auszu
schießen!
4· Wenn Sie den Hahnen nicht fin
Tsden können, so klingeln Sie nach dem
« s Aufwärter oder schlafen Sie mit dein
Kopf znm Fenster hinausl
" Ei- reiste nach Denker-, überzeugt,
dass er es mit jedem Gaswerk ausneh
men könne, aber entweder verlor er die
Kot-te oder betianl sich nnd vergaß,
unsere Anweisungen zn befolgen.
W stend löschte er das Gas mit fei
nem nt and, legte sich zu Bett, nnd
ais arn anderen Morgen die Thüre aus
· wurde, war sein Geist nach
den unbekannten Negionen entstehen
nnd der »Pioneer-Saloon" war seiner
schieliingigen Wittwe zugefallen
Ein guter Mensch ist mit ihm von
hinnen gegangen
Sollten andere unserer Mitbiirger
eine Reise nach dein Osten beabsich
ti , so bitt-en wir sie, in unserer
« ien vor-zusprechen und unseren
·";«""Iiiteriichen Rath anzunehmen Gerne
sehen nie ihnen dazu eine Anweisungss
" te, die sie« an die Hemdendrnst hef
.kannen. -
Die-Bevölkerung der Erde.
Man zählt jetzt 1,5W,600,000 Be
wohner auf der Erde, und zwar in
Europa 381,200,ooo, in Affen 85·4,
M0,000, in Astita 127,000,000, in
Australien 4,730,000 und in Amerika
433,670,000. Christen werden gezählt
W,600,000, nnd zwar evangelisch
W,-000,000, römischckatholische Ist-,
»M,000 und griechisch-katholische los-,
M,000. Die Zahl der Nichtchristen
Ist-M 1,Wo.000",000, und Zwar die
In W 8,000,0M,—dek Mahom-ne
UMWW M M Hei-M
O
H
Die Ost- wleus des M
Bei der Napoleonreliqnienntanie,
welche seet anch hierzulande nigra gras
siren scheint, dtirste eine Notiz über
die nach existirenden iite des Cäsaren
sen Leser intere tren. Noch eU
änj tqSteine dieser Kopsbedecknngsstiicke
»Ist-Mk theils im MM
»Bei-steh the-ils von Museen
Der älteste aller dieser Hine desin
ect ich im Besise von Fkan Clitte
in aris, einer Enkelin von Eil-ind,
der als Thierarzt in Diensten Nape
leons stand. Girand hatte einst diesen
geis- an sich genommen, als er dein
en Lonsnl tottlsrend eines rasenden
Galopps entfallen war. Die herver
ragendste Eigenthümlichleit dieses
Hntes ist die, daß er länger, jedoch
niclkt s- noch ist als die anderen Kopf
bedeetunkzen des Kaisers. Er mißt
nämlich von einem Ende zum anderen
2l.5 Zoll, ist aber nur 8.75 Zoll
hoch, während alle anderen eine Liinge
von t7. 25 Zoll bei einer Habe von to
Zoll haben
Ein zweiter Hut des Cäsars wird im
Anstatt-Museum zu Paris ausbe
wnyrt, ein dritter ist in den Händen
von Makel in Rheime. Der Kriegs
ntaler Dumaresq besitzt einen vierten,
während ein fünfter irn Museum zu
Gotha vorhanden ist, den 1834 der
damals regierende erzog Ernst der
Erste von Sachsen- oburg und Gotlsa
erwarb. Ein sechster Hut befindet sich
im Besitze des Prinzen Napoleom
einen siebenten erbte der Kaufmann
Ponard in Lyan non dem Kavalieriei
» Offizier Indess, der 1812 dastnteres
sante Stück vorn Huttnachkr des Kai
sers, Chardon, ungetauft hatte.
Gerome, Mitglied des Institute,
nennt einen Hut sein eigen, welcher
zur Zeit des Todes Napaleons des
crsten auf St. Helena an Karoline
Banaparte, Schwester des Kaisers und
Wittwe Joachim Mut-etc gekommen,
später aber in die Hände von Maren,
einem Sohne des gleichnamigen Direk
tors der Schönen itiinste unter dem
zweiten Kaiserreich, übergnngen war.
» Der Hut, welchen der ruhmgekrönte
Kriegsmann in der Schlacht bei Eylau
1807 trug. ist nebst dem Degen von
Austerlitz hinter dem Grabe des Kai
sers in der Lernpta des mächtigen
Jnvalidendonieis zu Paris zur Gesich
tignng ausgestellt
Ter zehnte der lsier in Rede stehen
den Hüte befindet sich in der Ruhmes
ballt-, dem ehemaligen Zeughause, zu
Berlin. Er wurde nebst dem Degen
»und den Orden des Kaisers in dem
Wagen Napels-one am Abend des lit.
Juni 1815 nackt der Schlacht bei Beile
s Alliance von den Preußen erbeutet.
E Die Notenschrist derChii
Enesem In der .Neuen Musik-sei
sinng« wird festgestellt, daß die älteste
jsiiinrntlicher Nationen nach dem Our
« achten des berühmten Musiksorscherd U
'J.Fetis(1784 bis »Als die Ton
i schrist der eilten siedet sei. Nicht viel
jüngeren Datums werden die Bezeich
nungen der Chinesen fiir ihre Tonreihe
sein; auch die Namen ihrer Grundstein
Jsind werth, genannt zu werden: k-—
Egktm beiseite-et Kaiser, g-—t-schung be
Tdeutei Minister-, a—lcio bedeutetg das
kunterthiinig gehorchende Volk, it—
Dies-weist- isloder its-) bedeutet ksühtcth
o-— triebe bedeutet die Steurer-irge
legenheiten, il —- you bedeutet das
Gesarnmtbilb aller Dinge und es
- nor-- link-g (oder tschi-»O bedeutet den
: Berrnittler. DieEhinesen besitzen auch
»ein Zeichen, um anzudeuten, daß ein
Ton eine Litave hoher liegen soll,
andere, urn eine Verdoppelung, Ver
1 dreifachung, Verviersechnng einer Note,
auch urn ein Trentolo antuzeigm
zAuszer den genannten existiren noit
Zeichen, welche steh auf den Gebraunj
von Trommeln und selepperholzern
beziehen. Der Abstand von Tonzeichen
; von einander-, die von oben nach unten
geschrieben werden, gibt Tondauer unt
Rhythmus an. Als besondere Eigen
thiirnlichleit sei noch bemerkt, daß bit
Chinesen die hohen Tone tiefe nenner
und umgekehrt
Eine schwere Kunst. Aus Lon
don schreibt mon: Jeder englisch·
Schuljnnge kennt die Geschichte, wii
der berühmte Newton in seine Stuben
thtire ein großes Loch schnitt, um sein·
große Katze aus- nnd einzulassen, unt
ein eigenes kleines für den Gebraus
seines Kntzchens. Aehnliches hat sitt
dieser Tage ein anderer großer Physitei
eistet: Niemand Geringerer alt
ord Relvin, der Präsident der »Von-il
Soriety.« Er war, wie »New Ane
erziihit, anwesend, als neulich der Her
zog von Argyii in einer Versammlun
bliwlich erkrankte. Man hatte den grei
sen Peer in eine der Verhalten getra
gen und es war vor Allem nothig, eit
Feuer anzumachen Man übertrug die
see Geschäft dem Gast des Herzog
dem Lord Relvin. Statt aber nun norl
ortdodoxer Manier zuerst Papier ii
dod Komin zu legen nnd ans dieses
einigen Hotz, überreichte er die Zui
sehnte-r dnrch verzweifelte Versuche
eine handvoli Obiz an einer Got
slemnte onznzitndent
Der loo Kardinal, welchei
seit dem in ists erfeintenRe iernngei
antritte des Papstes Les des reisedni
tut dns Zeitiiche segnete, ist der sites
cui-im Tonkle VIIIka-i
non o e, rei
» Die der-indessen csrdiusie de
Ost M ens M
stell-Ilse- stim
.2.i?ä2i?...ii SW
kehrszeituns nach den Mittheilnngen
- tassistent r wegen K
EFFZiiM « weites-Ave- M
. en- o n» n T
perziihlem Wetkndiedp
Wderden alter Aussterben-h mein
Lehrer-, der Odersörftck O. ian den
niede- auf der Meine ärgern
konnte, ald die .eletde Fede nchserei. «
Man munkelte, daß ihm sogar die
Wilddiebe nicht so verhaßt waren wie
die Arbeit, ein dogenianped Schrift-«
ftiick zu versassen Vollends wild
wurde der gute Mann, neuerer-irgend
eine Rechnung von der Nevifionei
instanz zur nochmaligen Begründung
zurückerhieit, und seine Schreiber und
Hunde oder, wenn man die Geschmacks
reihcniolge det- alten H. beibehalten
will, feine Hunde und Schreiber hatten
keinen guten Tag, wenn ein derartiges
Unheil heteingedrochen war. Ein hef
tiged Donnerwetter in der Schreib
stube und das Geheul der gepriigelten
Hunde waren die hordareu Zeichen
eines solchen Vorkomtnnisset Nun
fsand in jedem Jahre im Revier drei
alten Nimrods eine Hoffan statt, zu
welcher die Wildgaiter und Einziiununi
gen neu in Stand gese twnrden; die»
hierbei entstehenden often wurdens
von der Oberforsterei .liquidirt» und
»gehorsarnig eingereicht. Jn eineinj
der leyten Jahre war nun dabei, nach
Ansicht des die Liauidation prüfenden
Beamten, eine Anzahl Jiiigel nicht ges-!
i.iigeud als verbraucht nachgewiesen, i
weshalb die Liquidation der Ober-s
sorsterei mit einem bezüglichen »Na-i
nimm zum naheren Nachweis übers
den »Hm-leid der Jicigel zurückgesandt«
wurde Das Schicksal wollte nun, daß?
der alte H» welchem gerade ein Wil-«
derer entwischt war, in gereiztesteri
Stimmung nach Hause kam, und tnani
kann sich denken, daß die zurückgekom-«
mene riqnidation seine Laune absolutl
nicht verbesserte. Fluchend wie ein
Tragonerwachtmeister und ingrimmig.
in seinen langen Rudezahlbart brum- s
wend, setzte er sich hin und schrieb
folgende Erlciuterung: »S» den Lä. I
Noremhrr1». . . . Zie sind vernageli!
n, Qui-g »kr, r LberiorsterJ -——«.«"iit
diesem tatest-schen Bescheid iiberiießs
er es dem Ecidi!«.;riiihl des sraglichcni
Redners-, due Beinngeitsein aus sich;
selbst oder sxui die Nagel zu beziehen. «
H. soll sogar denn Bezahlen der ziem- «
lich scharfen ernungestrase siir diese«
Erledigung des Monitums zufrieden
ver sich hinaeinurrt haben, hatte er"
doch den rcrhnßten Tintenilexern
lrastig Eine auegetnifchi »
Chinesische Genesis
Die Londoner »Timeg« schreibt:
Tie chinesischen Generale bilden ein
Stück Alterthuin. Dem Wesen nach
sind sie eigentlich Armeennternehrner·
Wie die bin-zierlichen lelondarinen lan
fen sie ihre Posten als Kapitalanlage.
Der General bezieht eine bestimmte
Ponschsumnte von der Regierung, und
damit hat er alle Ausgaben fiir das
Bataillon oder Lager zu bestreiten.
Seine Ersparnisse hängen nur von sei
nem Gewissen ab, ob er die Pråsenzs
listen falscht oder seine Mannschnsten
betriigt. Noch der Schlacht bei Pins
sisang hatten viele Soldaten drei, vier
oder fünf Liplionate leinen Sold bekom
nien. Einige lxiencral e rechneten daraus,
daß irn stricge viele fallen würden, sie
also dann nicht so viel zu zahlen hät
ten. Tor berüchtigste Sünder in dieser
Beziehung ist General Wei, die Be
rühmtheit von Ping-Yang. Wei hatte
nur die Hälfte der Truppen, für die
er Sold bekam. Und die Tritt-very die
da waren, bestanden Zutneistane unaus
gebitdeten lenke, die in die Stellen
von Desertenren geschoben tout-den«
Diese sittlio wollten natürlich nicht
ihre Haut zu Marite tragen. Aber
Wei hatte sie-wissen einflußreichen Per
sonen viel sur sein Kommando gezahlt.
Desertion wird im Allgemeinen von
’ einein chinesischen General nicht als
Unglück betrachtet. Freilich hoben es
nicht alle chinesischen stiziere nur
z aufs Geldmochen abgesehen. Einige
, find sreigebig mit ihrem Fonds, gerade
; so wie einige tapfer nnd loyal sind nnd
ebenso brave nnd loyale Soldaten
haben. Die Tüchtigkeit einee Kontin
gento hängt lediglich von der Person
seine-e Generals ab, nnd wie es in
sendalen Zeiten war, fiihlen die Trup
pen mehr Anhänglichkeit an ihren Füh
rer, der sie geworden hat, a o an die
- Regierung oder an ihr Vaterland.
Wie der Fiibrer ist, so ist die Mann
schnst. General Tsospno-lsvei zum
Beispiel, dem die Ehre des Kampfes
bei Mag-Zan bio zu seinem Tod
znsieh war nicht nur tapfer, sondern
auch liebenowiirdig nnd wußte sieh die
Znneignng Aller, die mit ihm verkehr
ten, zu erwerben Ter General wol
selbst ein Mohammedoner, nnd so be
standen seine Tritan anih flirnmtllch
ens Mahammedanem Ler an Leib
standen sie in der Schlacht gegen eine
libermältiqende Uebermarln.
1 Eine okiginelle Verwen
dung ward bei einem Balljest des
ficbentiixtgifchen Karpmhenvercins in
Hmmximnsdc alten gebrauchten Brief
marken zu thch Auf dem erwähnten
Fest war nämlich me man schreibt, ein
—Blumenstmuß aus gebraudztenVriefi
matko zu sehen. Die Blumen waren
aus je einer Gaum-g alter Matten so
trefflich zusammengesetzt daß man fest
genau hinsetzen mußte, um das Mete
tish aus wem-tm sie eng-Mo
H wag-u, zu extent-keu- z· .
—s
tot- ruqu m MU
s -
nch tmwit EITHER in »Es-g Fu
Kallnttch wo er zur Begtii ung des
Vizeionigo eingetroffen war, einer der
reichsten und mochtigsten Fürsten
ndieno, detMStu MchadonMy ore.
n wenigeS nachdem ode
totttde die reiche zut· Berbrennun noch
Noli Gitat gebracht, obwohl die ahn
roni den Wunsch ausgesprochen hatte,
die Ueberreste nach Benares zu bringen
und in der heiligsten Stadt der Hinduo
ztt verbrennen. Da es nur selten
einein Europner gelingt, der Verbren
nung eines Fliesten beizuwohnen, so
mog die nachstehende Schilderung eines
Augenzeugen von Interesse sein.
Nichts macht aus den Europäer in
Indien einen stärkeren Eindruck als
der Abscheu, den die Hindue vor den
Leichen selbst derer, die ihnen inl Leben
otn theuersten waren, zeigen. Kaum
ist der Tod eingetreten, nnd meist noch
bevor dies der Fall ist, so werden alle
Vorbereitungen zur möglichst schnellen
Wogschasfung deo Körpers getroffen
Eine Leiche ist in den Augen der Jndier
nichts alt ein unt-einer Gegenstand,
dessen tnan sich in lürzester Zeit ent
ledi en muß. Das Haue, in dem eine
Leise liegt, ist verunreinigt, keine
Nahrung darf dort zubereitet werden,
ja sogar alle Hausgenossen, und wer
sonst mit dem Todten in Berührung
kommt, sind unrein und haben sich
großen Waschungen und Neinigungen
zu unteriiehem bevor sie ihr Haus
wieder betreten und mit ihren Nachbarn
zufammentommm
Sofort nach dem Tode des Maharadi
schae wurde also der Körper gewaschen,
in neue, werthvolle Gewänder gehüllt,
mit Blumen bestreut und auf eine mit
reichen Decken behangene Bahre gelegt.
Unter-dessen bildete sich im Hofe die
Trauervrozessioth Sämmtliche Diener
des königlichen Haushaites sowie Ver
treter der höchsten englisch-indischen
Behörden gaben dem todten Fürsten
das leste Geleite. Zwei europiiische
Milititrkapetlen begleiteten den Zug,
Trauermarsche spielend, während vom
Fort die Kanonenschüffe, je einer siir
jedes Jahr-, das der Fürst aus Erden
zugebracht, feierlich dumpf herüber
drohnten. Bei der Ankunft am Ver
brennungeplatze verstummten die euroi
päifchen Trauermarsche und einhei
mische Spieler begannen auf dünnen,
floteuartigen Instrumenten eine son
derbar crschiitternde Musik, die sich am
besten mit dem Wehklagen vieler hun
dert menschlicher Stimmen vergleichen
laßt. Die Leiche, in reiche Kaschrniri
shawle eingehitllt, die das Antlitz frei
ließen, wurde in einem Zelte nieder
gelegt, während Brahmanen außerhalb
desselben die Todtengebete hersagten.
Während dessen richteten besondere
hierzu Angestellte den Scheiterhaufen
her, der aus wohlriechenden Strudel
holzern ausgebaut wurde. Alle Zwi
scheiiräume wurden mit Gemüt-sen aus
gefüllt und über das Ganze große
Kruge von Ghi, geschmolzener Butter,
entleert. Sodann wurde der Körper
des todten Fürsten behutsam in eine
Auehohlung in der Mitte des Scheiter
haufens gelegt und mit Gewitrzen und
mit Weihrauchpastillen vollständig zu
gedeckt. Taran trat ein nur miteinem
um die Lenden gefchlungenen Tuche be
tleideter Brahmane mit einer brennen
den Fackel an den Scheiterhaufen, oon
dem im Nu eine hohe Flamme empor
schlug, während dichte Rauchwolien in
wenigen Minuten alles dem Auge ent
zogen. Die Musik begann nun wieder
eine feierlich ernste Weise, in die Leich
hier und da der ferne Donner der a
» nonenfchliige mischte. Am nächsten
Morgen wurden die Aschenüberreste ge
zsammeln uns nach Kast, dem heiligen
zBenareQ gebracht und dort in den
ESchoosz der »Mutter Ganges« gestreut
; zu werden.
Nur fetten macht die Feuerbestattung
in Indien einen solch’ feierlich ergrei
senden Eindruck. In den rneisten Fäl
len wird eine stannenerrcgende Gefiihls
loiigleit, ja geradezu ein Abscheu zur
Schau getragen und wohnen die Leid
tragenben nur der Anzündung des
Scheiterhaufens bei, den man sodann
allein ausbrennen laßt. Ich bin 100
Mal bei Abendfpaziergängen an den
Ufern des heiligen Flusses an solch’
halbausgebrannten Scheiterhaufen rnit
menschlichen Ueberresten vorbeigehen
rnen. Meist hatte ich Anlaß, hungrige
Pariahunde und Schale-le zu verscheu
then, die s ich halbverlohlte Hunde und
Füße streitig machten, welche von den
oft sehr kleinen Zcheiterhausen außer
halb des Feuers gefallen waren. Nur
einmal habe ich den Ausdruck tiefster
Trauer und Liebe gesehen. Es war
eine Mutter, die einsam, ganz allein,
vorn Schiner-se vollständig erstarrt und
von halbwilden Pariahunden rings
umgeben, bewegungslos in den lang
sain oergtirmnenden Scheiterhauer
lilielte, auf dem die Leiche ihres plötz
lich gestorbenen Sohnes log. Nie habe
ich die Allgewalt der Mutter-liebe so
gefrihlt, als bei diesem stummen und
doch so beredten, arauenhaften Anblicke
eines unermeßlichen Schmerzen
Just 600,000 Pfund Thee
werden durchschnittlich per Tag in Eng
laud lonsumirt. Ein ebenso großes
Quantmn verbrauchen täglich das übrige
Europa, Nord- und Stidanierika, Afri a
und Australien zusammengenommen
London hatte sich nach Gerichten
der Sternwarte von Gran-sieh in 14
gså MMWM
sseu siedet-lie- III sum-lieh
see tiefes-ans von einen san endet
m Oefaheet begleitet Um dates
m, fwels oder neu-d e Zensetnns
use-J uslllgemeinbe ndenschtesw
» mächtigen Gebrauch von Ikp
Poet-dem Unter diesen Umstän
k M LWW . ·.-II
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Heerden-, Northhamptss
Stumm- Is.
De. R. Z. Pieree :
- act-Ihre Medi in gebrauche
- « « habe, fühle J- wte neu e
.·..... beten. Ich werde te
und Ihre seznei empfehle-h wohin ich komme
Au mir bat sie Wunder gewirkt und ich kenn
sie nicht genug preise-. Alle Seen-teure
meines langjährigen Leidens sind verschwun
den. Achtung-voll Ihre
Frau Willietta Donghtd
Pictce guts-tm Heilung
, »se- «s-k m sssk syst-:
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Wille-n
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Mittel der Welt gegen
Verstopfuug,
wes-En- folgeude Leiden vemtsschtx
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j Probe-umlenk
Nach Faust-knien im Ioutmeus
Schlafwaqem
. T« miqu ich geh-drum »nur-innen ert
Ptnimqwn sswnte fmd gcmtck d e ?- nkp Un
znmjug bkmmelus »nur
. Mittag --— reivettabel komiotmbel schnell.
z Lson Lmaha nnd Lnlcotxh »Im Komm
«s!m«1. Tmchqedend besp- LM Flimiiosjs nnd
Lan Franc-Mo ohne Wc«(1,isc·1. Unm· Ztuj
sucht con erfaßte-ten Feuern non Nun-innen
und Miso-muten TIuilmcm Ema-m Zwist
Vier Maij Billet-s onchmmnmL Ecke-Hymne
ssmd mit Teppich-In und Pol-tun vnselsm nnd
Qui-en Judex »Zw- und til-zuni, Manche ,
Hinten· Wochenqu Krisen, Ymnthijci u. L
.1v. ’.VLI1:B-’«’m Topp-It Jus-« tsuit qenug
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H T je Not-le m an del »iceun"cjikn Time Ist
ZWMH dmch I"cnv(«r, Salt Wh- tsxm Und
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Tons und L«e1izgips(l Tit-) thnqebnuss wer
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»zu- ccs arm-Musik an sink: hat«-: »nur-to
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Hergkstojj auf «-(-Ua1.gen cskim Ssofalaskmtcn
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: J. J« t antis, Neu! Basi. Agr»
ZU Dok. Hm Tmabck Neb.
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—Die——
Opern - Haus
Grocery.
bist der Plac, um Eure Grocekies, De
cikatessen, Mehl, Produkte,
u. i. w. einzukaufem
Gute, frische Waaren
und wichtigste Breite
ist unser Motiv und
Kleiner Profit und großer
Absatz
ermöglichen es ung, dem Publikum in
jeder Beziehung gerecht zu werden.
O. F. HAAOK
Opernhaus Croeen
» Tie St. Joseph ö: Wand Island Ratte-nd
hat jederzeit Billete nach aåen Punkten n
den niedktfsten Raten tnm Verkauf. Hat en
tätkand IS and dikelten Anschluß mit dem
Union Vatisic tlebekland Caukiet u· e für alle
westlichen Punkte und in St. Joseph mit
allen Linien nach Not-den« Osten und Süden.
Wegen Roten und andere-Auskunft wende
man nch an den nächsten Lakalagenten oder
an S. M. A d i l t
M P. A» St. J. se G. A. Ny»
-
St. Joseph, Mo.
wie mattkitdäeziit """t"senesmi,
für-die nach Deutschland zu sendenden
Zeitungen ftrikte Vatansdezahs
lung zu haben, darum sind alle Die
jenigen, die den »Anzeigcr und Herold«
nach Deutschland senden, aufgefordert,
das Abannement einzusenden.
Eurlingtonssouta
thlette nach allen lPunkten des
Osten-, Westenw Yor
deüg n. geüdens
verkauft nnd Gepäck (nt"cht über 150Pfd.)
nach dem Vcstttnmungsokte kr
ftenfket befördert.
Anmut diese Bahn von »Er-and Island nach
Chicago, St. Louis,
P e a : ta, Kansas Ctty, St.
Joteph, Osmalza
nnd allen Punkten des Ostens,
Denner,Cl1eycnnc-, Salt
Late, Portland, Sau
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undallen Punkten des Westens-.
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