Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, March 01, 1895, Page 8, Image 8

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    LRntnrßeItntnisse und Uber
qcnnben früherer Zeile-i.
Nicht mit Unrecht hat man behaup
tet, daß sich die geistige Freiheit des
heutigen Menschengeschlechtes an die
Errungenschaften der Naturforschnng
knüpft. Kein Gebildeter fürchtet sich
heute mehr vor Zaubereien und Dämo
nen. Von eigenartigem Interesse ist
nun aber, rückwärts zu schauen und sich
ztt vergegenwärtigen, was sich unsere
Vorfahren im grauen Alterthutn und
im Mittelaltcr beziiglich der sie umge
bendeu Natur dachten· Der Rdmer
Eajus Plinius der Jüngere, welcher
23 n. Ehr. geboren wurde und im
Jahre 70 beim Ausbtuche des Vesuvs
seinen Tod sand, hat in seinem großen
Werke die gesammten naturwissen
schaftlichen Fienntnisse seiner Zeit
niedergelegt. Dieses Wert, die soge
nannte ,,-)iaturgeschichte," bildet einen
Auszug aus wenigsten-s 2000 anderen
Büchern und gibt deshalb ein getreues
Bild des Wissens der damaligen Welt.
Wie gering dasselbe gewesen und wie
sehr es mit Fabeln und Ungereimt
heiten untermischt war, zeigt sich sast
aus allen Seiten jenes berühmten
Buches. So berichtet Plinius von
einem Bottestamme der Urtentaspey
welche neben den Slhthen wohnen und
die nur ein Auge besitzen, welches
mitten ans der Stirn sieh befindet.
Sie sollen in bestandigem Kriege mit
einer Art wilder Vogel, den Greisen,
leben, welche letztere Goldschiitze be
wachen, die ihnen die Aridntaepen ran
den wollen. Ebenfalls in der Nähe der
Slhthen wohnen wilde Menschen,
deren Fußsohlen nach hinten gelehrt
sind; sie besitzen indeß eine nngeheuere
Schnelligkeit nnd streifen mit den wil
den Thieren umher. Von den Bewoh
nern Indiens erzählt Plinius eben
falls nnglanbliche Dinge. Dort sollen
in gewissen Gegenden Mensnxen sein,
welche Hundslopfe haben, mit Klauen
versehen sind nnd von der Jagd nnd
dem Vogelsange leben. Ein anderer
Menschenstamm, die Skiapoden, soll
nur ein Bein und daran einen unge
heuer großen Fuß besitzen, so dasz sie
sieh im Schatten dieses Fußes vor der
Sonne schützen können.
Von der möglichen Dotter deoikebeno
hatten die Alten ganz besondere Lie
grifsr. Hesiod behauptete, die littihe
ede neun Mal so lange alo der
Mensch, der Hirsch vier Mal so lange
als die Fertihe, der Rade ader drei
Mal so lange als der Hirsch Dela
niendi berichtet, dasz manche Bewohner
Aetoliens 200 Jahre alt wiirden, einer
davon, Namens Piktoreus, sei sogar
300 Jahre alt geworden. Ein gewisser
Dando in Jllyrien soll sogar ein Alter
von 500 Jahren erreicht haben· Der
berühmte Xenophon erzählt von einem
Könige der lutenischen Insel. derselbe
habe ein Alter von txt-» Jahren er
reicht, sein Sohn aber sei 800 Jahre
alt geworden.
Unter den Thieren stellt Plinius
den Elephanten am hochsten, »denn,««
so sagt der gelehrte Rennen »diese-I
Thier ist rechtschaffen, fing nnd ge
recht, es erweist den Gestimen gotttiktte
· Ehre nnd hält Sonne nnd Mond het
lig.« Einige Schriftsteller des Alter
thnms berichten, das; die Clerii-innen
in den Gebirgen Mantetanieno heim
Neumonde schaarenweise zum Flusse
Amilo eilen, um sich feierlich zu rei
nigen, die Gestirne zu begrüßen, nnd
sieh dann wieder in die Wälder zurück
zuziehen Der gefährlichste Feind des
- Elephanten ist nach Schilderung der
« Alten eine riesengroße Schlange, der
AM. Dieser verbirgt sich an den
Wegen, welche die Elephanten gehen,
. schlingt sich dann plötzlich um deren
Feige nnd tadt»e»t»sie durch Erwiirgey
ZOOU Ocll LUliilllcll lUilU chullUclV
die Platane gelobt. Zie wurde ledig
lich ihres Schattens wean aus Asien
nach Europa verpflanzt, in, man liegen
sie mit Wein, ncil man glaubte-, das;
dieser dem Wachsthum des Baumes
am besten zusage. Zu Gortyna ans der
Jnsel Kreta stand neben einem Quell
eine Platane, welche niemals iler
Blätter verlor. Vom Diamanten er
zählt Plinius-, daß er durch Feuer nicht
zu erwärmen sei, und, aus den Amboß
gelegt, den Schlag des Hammers
anlielstoße, nnr Bockeblut lonne ihn
weich nnd zersprengbar machen. Der
große Alberti-s von-«Bor1stadtfügtqui
1090 Jahre später dieser Mär noch
hinzu, ver Bock müsse vorher Wein ge
trunken und etwas Petersilie gefressen
haben- Jin 9. Jahrhundert unserer
Zeitrechnnng waren die naturwissen
schaftlichen Fabeln des Altertlsums noch
all-e in Ungeschwiichtem Ansehen, wie
-·». ans dem berühmten Werke hervorgeht,
« Rhodanus Maurita, Abt zu
Intu, damals verfaßte. Aus diesem
Buche lernen wir zum Beispiel, daß
. esitssetslsio ien einen See gibt, dessen
M er dre Mal im Tage bitter nnd
— v oft siiß wird. Südlich von Tri
polss is Isrila soll eine Quelle vor
bcsbes sein, die bei Tage so kalt ist,
des man nicht davon trinken kann, in
der Nacht dagegen so heiß wird, daß
. ser nicht zu berühren ist.
» , noch wunderbaren Quelle soll
Ps « gen in Epirne befinden, denn
, sm in Zieselbe eine saussgetløöschte
W M , oentziindet ie i wie
ht- Die Wsiben Fabeln, welche
- « Manni- lelsrt,· sind nicht
lia. Æsmms M.
wo cis-dem Sodom-nd
qk eins-? «« «
Aepsel von wunderbarer- Sihönheit tra
gen; wenn man aber diese Aepsel
pflückt, so zerfallen sie in Stank-.
Unter den Thieren ist der Stei oet
ein seltsamer Kauz ; wenn ihm Un eil
droht, so stürzt er s ich ohne Scheu von
der höchsten Felsspitze herab, siingt sich
aber im Fallen mittelst seiner Hörner
wieder ans. Jn den Wäldern, wo der
Pfeffer machst, sollen sich zahlreiche
Schlangen aufhalten, welche die kost
-bare Frucht der Bäume bewachen. Doch
lnntzt ihnen dies wenig; denn sobald
.. die Früchte reis sind, kommen die Ein
zeborenen, zünden die Wälder an und
vertreiben dadurch die Schlangen. Das
Feuer aber schwätzt den PseiseL Tag
Basilienlraut besitzt nach Ansicht der
Alten die Eigenschaft, beim Menschen
fWahnsinn hervorzurusen. Wenn man
äers dagegen zerreibt nnd mit einem
Steine bedeckt, so entsteht aus ihm
nach einiger Zeit ein Skorpion Auch
lehrt Schalman daß, wenn man zehn
Krebse mit Basiiienkrnut zusammen
reibt, alle Skorpione, die in der Nähe
sind, herveieiien. Von dem sagenhaften
Edelsteine Selenites wurde gelehrt,
» x,- m«-x
Toccsclllc Illcchslc Uu Jllllcsss VII Glu
jdea Mondes, das wie der wirkliche
EMVUd bald gu-, bald abnehme. Ein
,anderer Stein mit Namen Glossopetra
lsollte sogar die Eigenschaft besitzen, die
Bewegungen des Mondes am Himmel
yle beeinflussen; Hyiinia unter die
zZunge eines Menschen elegt, sollte
diesen befahigen, die Zukunft vorber
zusehem Vom Asbeste wurde behaup
tet, daß er, sobald er einmal ange
s zündet sei, niemals mehr verlosche.
Solche und ähnliche Behauptungen
wurden von einein Jahrhundert dein
anderen überliefert. Man braucht sich
daher nicht darüber zu wundern, daß
das Alterthum und besonders daa
frühere Mittelalter in der Nacht des
tiefsten Aberglaubens befangen war
und dieser nach und nach sehr schreck
hafte Gestaltung annahm. Zuletzt
erschien die ganze Natur als ein Reich,
in welchem Dämonen und Spuk vor
herrschten, und der Glaube an Hexen
war eine natürliche Folge dieses
Wahns. Es kam so weit, daß der
Mensch überall, im Hause und auf
der Straße, bei Tage wie bei Nacht,
von einem Heere boser Geister bedroht
zu sein glaubte. Der Tominikaner
Nilolaus saquier behauptete sogar, ca
gebe eine vollständig organifirte Seite
von Zauberern, welche den Teufel
anbeten und von diesem Mittel erhiel
ten, andere Menschen und auch Thiere
zu quälen. Dieser Glaube an Teufels
bitndnisfe war zur Reformationezeit
noch so verbreitet, daß von den mit
einander streitenden Religionaparteien
jede der anderen vorwarf, sie stehe
mit dem Satan im Bunde. Lie
Hexenprozesfe waren an der Tagesord
nung. Aus Tr. Snellg Mittbeilungen
geht hervor, daß 1589 allein in Lach
lmburg an einein Tage itzt-, im Fur
stenthnm Neifze wiilxrend der Jahre
’16-tu bis -1651 etwa 1000 Menschen
is verbrannt wurden, darunter Kinder von
iein bis sechs Jahren. Aus einem Ver
izeichniß der von 1627 bis 1629 in
tWilrzburg verbrannten Hexen möge
Folgendes wortlich angefiiyrt werden:
»Im fünften Brande acht Personen
der Lus, ein vornehmer Krämer. »der
Rntscher, ein Kramer. Tet- Herrn
Tomprobst Bögtin. Die alte Hof
Seilerin. Deo Steinbachts Vögtiw
Die Baunafin, eines Rathsherrn Frau
Die Znirlel BabeL Ein alt Weib.
Jm 20. Brande sechs Personen: Das
Gabel Babelin, die schönste Jungfrau
in Würzburg. Ein Student in der
sanften Schul, so viel Sprachen ge
kannt. Zwey Knaben and dem neuen
Münster von zwölf Jahren. Des Bay
gere Babel Tochter. Die Güterin auf
Lder Brücken.«
Nur die Naturwiljenidiaiten sind
es, irelche endlich die Holzstosze losm
ten, auf denen die ungliidtichen vaer
des Wahnnsiizcs ihr Ende fanden.
Freilich gingen viele Jahrhunderte
darüber hin, elie die Wissenschaft so
weit ersiarlt war, dass sie eine leitende
Rolle im Dasein der Menschheit liber
nehmen konnte. Während dee früheren
Mittelalterg gerieth die Spekulation
ans arge Jrrwege, wie solche sich in
der Alchimie und Astrologie zeigen.
Schon sriih hatte man s ich bemüht, durch
gewisse Manipulationen ans unedlen
Stossen edle Metalle, besonders Gold
herzustellen Man meinte, diese Um
wandlung werde möglich mittelst einer
Substanz, der man den Namen »der
Stein der Weisen« gegeben hat. Diese
Substanz sand s ich aber nach der Mei
nung der Al ten nnd des sriiheren Mit
telalters nicht six und fertig in der
Natur vor, sondern mußte aus einer
anderen, der sogenannten Materia
rima, erst hergestellt werden· Diese
ateria zi-. finden, war also die
anpisache; sie wollte sich aber nicht
inden lassen, obgleich Mancher dem
Anderen vorlag, er sei im Besitze der
selben. Der berühmte Arzt van Hel
mont, der ntn 1577 zu Brüssel geboren
wurde, behauptete, die Metallvertvand
lienq selbst ausgeführt zu haben und
zwar mittelst eines Stoffes, den er von
einein Jrliinder Namens-d Bntler erhal
ten habe Dieser Stoff, in Form eines
Pulvers, hatte die Farbe des Safrans,
Mr seer schwer und schimmerte wie
Wap- zerstoßenesGlag Hetmont erhielt
ein Viertel Gramm, wickel te es,
der erhaltenen Vorschrift gemäß, in
M mit-« wars es ans ein halbes
Ist-nd lachend-s Quecksilber-, welch-O
is SM- Tressl beM .,
iGold. Kayp führt in einer Geschichte
lder Alchimie noch ein eispiel an, wel
scheo scheinbar ebenso sehr silr die
ZAlchimisten spricht. Helvetiu6, der
JLeiharzt des Prinzen von Oranien, er
jählt, daß im Dezember 1666 ein
runden dem Anschein nach ein Nord
Ihollander, zu ihm gekommen sei und
ihm eröffnet habe, das; er im Besitze
;deö Steine-S ver Weisen sei. Helvetius
ibat ihn nm ein kleines Stück davon,
;und nach vielen Bitten erhielt er end
lich ein solches in der Größe eines
Riibsamentorns. Als Heldetius dieses
Stückchen zu lleln sand, nahm es der
Fremde wieder zurück, gab ihm dasiir
ein noch kleineres Partitelchen nnd ver
sprach, am anderen Morgen wiederzu
lommen und ihm die Metallverwandi
lang Zu zeigen. Aber er lam nicht und
lam überhaupt nicht mehr. »Ich sing
daher an," erzählt Heloetius, »die
Wahrheit der Sache in Zweifel zu
sehen. Indem lam meine Frau und
Saate: laß uns die Wahrheit dieses
Wertes nach des Mannes vorgeschrie
denen Worten probiren." Helvetiud
ließ nun durch seinen Sohn Feuer
anmachen und wog sechs Drachmen
Blei ab. Seine Frau hüllte das lleine
Stiiubchen des angeblichen Steined der
Weisen in Wache-, und als das Blei
int Tiegel gefchmolzen war, warf sie
dad Wachslliimpchen hinein. Helvetiud
versichert, daß hierauf noch etwa einer
Viertelstunde die ganze Masse des
Bleied in wirtliches, gediegened Gold
sich verwandelt habe. »Jch," sagte er,
»und alle, die bei mir stunden, erstaun
ten alle und liefen mit dem noch
warmen Gold zum Goldfchnied, der
es nach gerechter Probe vor daskoft
barfte Gold, dergleichen keines in der
Welt, gehalten und hat vor ein jede
Unze 50 Gulden geboten. Um dad
Gold zu sehen, kamen viele Liebhaber
der Kunst und auch Vornehme, unter
diesen Herr Poreliua, der Provinz
olland Hauptiniinz - Eraminator.
aiefer sachverständige Mann ging mit
zu dem Silberfchtnied Brechtel, bei
welchem dass erhaltene Gold mittelst
Scheidung durch die Quart und Guß
mit Antimonium geprtift nnd gut be
funden wurde." Trotz dieser anschei
nend glaubwitrdigen Iiiittheilung weist
die moderne Wissenschaft die Mit lich
keit der Metallverwandlung entschieden
ab. Wäre eine solche auojiihrlzay so itt
nicht zu bezweifeln, daß sie heute be
reits gefunden sein würde; denn die
Versuche der Chemiler haben unzählige
jener Verbindungen Und Trennungen
zu Stande gebracht, während die alten
Alchimisten so gut tote nichts gesunden
haben. Auch das ist bezeichnend, daß
der sogenannte Stein der Weisen, rro
immer er aufgetauetjit sein soll, stete
von Undeiannten gebracht wurde, die
sammt ihrem Schatze bald wiederan
Nimmerwiedersehen von der Bildfläche
verschwanden: so der Erfinder des
sogenannten rothen Pulvers-, welches
Quecksilber in Gold verwandelte, den
Kaiser Ferdinand der Tritte unter
Zusicherung einer Belohnung von
100,000 Thalern ausserdem ließ,
sich zu melden. Der Mann kam aber
nicht, weil er natürlich ein Betrüger
-toar. Noch zu Anfang des vorigen
ahrhundertd machte ein Italiener,
» ianuel Cartane, viel von sich reden,
weil er behauptete, die Goldmachers
lunst zu verstehen. Nachdem er am
laiferlichen Hofe in Wieneiue Zeit
lang gewirtt hatte, latn er nach Berlin
und versprach dem König Friedrich dem
Ersten, Quecksilber in Silber und die
sed in Gold zu verwandeln. Nachdem
er viel Zeit und Geld vergeudet, ent
wich er heimlich nach Frankfurt a. M»
wurde aber zurückgebracht und als
Betrüger 1709 gehentt.
Der Glaube an die Möglichkeit der
Verwandlung unedler Metalle erhielt
sich länger als die Astrologie, denn
diese letztere mußte mit dem Auftreten
Neu-taus, welcher die Kräfte iennen
lehrte, denen die Planeten in ihrem
Lauf gehorchen, mit einem Schlage
allen Boden verlieren, während die
Etlenntnifi, daß die Alchimie einem
Wahngebilde nachjagt, schwieriger aus
Fissenschastlichem Wege zu erlangen
i.
; Das iiirchietlichsie Thier in Preu
ßen. Ein Sohn des berühmten Joh.
I Sebastian Bach, iiarl Philipp Ema
?nuei,81ammermusiins unter Friedrich
dein Großen, gab einmal in einer
iiiiiniiieigeiellschast das Räthsel ans:
s »Welches ist das sürchterlichste Thier
in der ganzen preußischen Monarcisie?«
Niemand errieth es. Endlich gab Bach
selbst die Aufklärung: »Es ist der
Schoaszhund der Frau des Fioren
spielers Quann. Denn var ihm siirchs
tei sich Madame Quantz, var ihr sei-r
Quaniz, vor diesem der größte Aco
narch der Welt, Friedrich der (i.itoßc.«
—Quantz durfte sich bekanntlich dem
König gegenüber manche Freiheit
herausnehmen, hatte aber eine böse
Fran, die ihn thrannisirte
Eine WMneåoie. Als der
Künsiiek Eises Tages inSi. mes«
Halt in London eines seiner ans eete
gab, zu denen zLimdon stehn-in
hielt ihn äni nnang zntFalle eine
Dame an, die ihn um ein llet bat,
da sie zu arm sei, eines zu tausen.
»Madame, ain ieMbin nsehr
I—
Die Gib-l m chinesilchen Kaum-;
laste.
Ein Pelingek Kartespoudent berich
let hierüber: Das Testament, welches
kdie christlichen Frauen der Kaiserin
ZMutlek zum Geschenk machten, wurtes
ksosort von Ihrer Majestät geleien.
lDer Kaiky er von dem Geschenkes
Hat-hart halte, war begierig, es selbst zu
lesen; da alskr die Kaiserin Mutter-I
ziemlde lange mit der Lestuke beschäf- I
tkgt war, wurde der Kaiser ungeduldig
zund befahl seinem Lbek - Eunuchemj
ihm ein Exemplar zu laufen Bald
daraus erschien einer der Eunuchen in
der amerikanischen Buch und Bibel-s
juiedeklagc, in der Hand einen Zellelk
- haltend, aus dem iu Chinesischgesclzries ;
bcn stand: »Ein altes Testament, ein -
neues Testament. « Der chinesische Ge
htlse im Laden fragte den Eunuchems
: wessen Haudschrist es sei, woraus dies J
iser erwiderte: »Den Kaisers. « —s
;,.L:irllich!« entgegnete der Gehilfe. z
;,.Heute haben die Frauen der christis
lichen Religion der Kaiserin-Mutter
;ein prachtvolleo Exemplar ded Neuen;
iTestamentee überreicht. « ——,.Jarool)li« T
!anttaortete der Eunuchr. »Der Kaisers
hat es schon gesehen und wünscht nun
Kopien der Bücher der Religion Jesuoj
zu erlangen. « Die Bücher wurden?
seingepacth bezahlt und fortgetra ean
und der Zettel zurückgelassen ers
Gehilse steckte den werthvollen Papier-T
Jchnitzel zu sich, aber nicht auf lange
-Zeit, denn bald darauf lehrte der;
LEnnuch aufgeregt zurück und forderteE
i den Papierstreifen. Der Gehilfe machte !
idann dem Eunuchen ein Geschenk von
keinem Katechtsmus und einem Abdrucke E
; der Sprichworter, und dieser versprach,?
heide den tihrigen Eunuchen im Palastes
gunt Lesen geben. An demselben
i Nachmittag fand der Eunuch sich noch-;
Emais in dem Geschäfte ein mit dem?
von ihm gelauften Neuen Testamente
nnd sagte, der Kaiser habe es durchiå
Egeschen, dabei aber viele Druckfehler
zbemcrtt und die betreffenden Seiten:
Zeingehogetn Der Gehilfe gab ime
zdarauitiin ein fehlcrfreies Exemplar;
zwahrend dies geichah, kam ein zweiter;
JEunuch in den Laden mit- dem Auf-I
Jtrage, ein ntit grossen Buchstaben geij
; druckted Neues Testament zu verlangen. ;
«Es wurde festgestellt, dasz der zweite
Eunuch unmittelbar von der Kaiserin
zkarn und die Bezeichnttngen »Zum-U
und »Steine Testament-« aus dein
"Btiefe, der das laisertiche Geschenk
begleitete, ab eschrieden hatte. Jetzt
sind der Kai er, die Kaiserin-Mutter;
fund andere holte Persönlichkeiten eifrig H
E mit dem Studium der Bibel beschäftigt. z
l
Russische Astronominnens
"Wie die Petersdurger «-.iiowojes«
Manna-« mittheilt, arbeiten gegen-T
Fwiirtig fünf russifche gelehrte Damen
auf dem Gebiet der Astronomie und
H iiire Arbeiten werden der Alademie der .
JWiiienschasten zur Durchsicht vorgeis
jstellt. Die erer Astronoinin ist die,
jGräfin Wohnule die der Astronomie
F nicht nur durch eigene fleißigsie Arbeit .
dient, sondern auch grosse Geldoofer
zur Forderung astronomischer Arbeiten
Ehringt Trei andere J::anten Mari
;,tnewa Teoliaiowa und Bronstaia find
E mit Berechnungen der Planeten beschaf
Etigt: die erste hat sich dem Planeten
, .Tido gewidmet, die zweite dem Pla- »
ineten «Jfabella" und die dritte dem
IPlaneten »8llea.« Tie fünfte Astro- ;
Enomin, Frau Shilowua, Hi sich imj
Evarigen Jahre mit der eterngruppe,
z.20 Bulpeculw beschäftigt, deren;
Glanz sie studirte. Tod Resultat ihrer-Z
Enteist photographischen Arbeiten wars
derartig, daß ed von der Atodemie der?
Wissenschaften mit dem Prädikat. wich- E
s tig helegt werden konnte. «
i
« Die Nasen due Litngentnaßk
«des Lebens. Vor etwa 70 Jahrenz
kerregte ein plmiiognotnisches Wert in ?
T der wissenschaftlichen Welt ein ooriiber- .
gehendes Rutsciiem da ev neben schar
fer, klarer Beobachtung eine Fitlle geiits ;
;reicher, aber auch itoktzst seltsanter und ;
in ihrer Seltsanttett frappirender Bei k
: tnertungen enthielt. So hatte der Vers s
"sasser als Resultat vieljäbriger Be
tiobachtung und Forschung die Behaup
jtung hingestellt, daß die Große der?
zmenschlichen Nase in genauestem Ver- Z
Ehiiltniß stehe zu der Lebensdauer ihrer
sBesitzen Je stärter und hervorragen- i
der diese gebildet sei, desto länger lebe i
der Mensch. Dies Gesetz wies er dann l
an zahlreichen Beispielen großnasigerå
Gelehrten, Künstler, Staatsmitnner j
nach, die alle sehr alt geworden, undi
behauptete endlich, daß sich dasselbe i
auch im ganzen Thierreich bewähre. H
i
i
i
Die groß- und starkschnitbligen Vogel
zum Beispiel: die Paoageien, Raben,
Falken, Geier, erreichten notorisch das !
höchste Alterl j
Kalmtickiiche Sitte. Die Ge
sprüche sind bei den Kalmäcken unt so ;
langsamer, je mehr sie eine Perionj
ehren wollen. Wenn Fremde von Rang l
dem Kalmiickenfiirsten vorge teilt wer- j
deu, läßt dieser zwischen rege und»
Antwort immer flins Minuten verstrei- ’
chen, und von einem Ceremonieni I
meister wird dem Neisenden bedeutet, -
daß er es eben so machen solle. Der
Zweck dieser uns wunderbar icheineni ;
den Sitte ist ein lobenswerther: man
will den Sprecher-den it zur Samm- »
lung nnd tun Nachden en lassen, damit
der Ynhut seiner Worte um so tiefer
und nholtdketcher werde und dasse
speilch nicht in leeres Gei end
IUOo Die cu- ucscls s Wen
dmt .redenl« teird elss besser bei
M. IIMOU M, an u .
if v IIVM W
i
!
I
I
—Die———
Deutsche Muth-ist
s-pcll
ging ck scherzserg
215 U. CI Imme,
hält sich dem Publikum bestens em
Mahle-L
Die besten Musiks
Weiue, Liqöee u. Eisen-km
Hier ist man sicher, stets ein gutes,
frisches Glas Bier zu ek
halien, sowie
Guten Manch zu jeder
Tageszeit
Fakmern nnd Familien überhaupt em
pfehlen wir unsere Whiskies, ec.
Jeder wird reell bebt-tm
.« «-.-z-«z«..-s—
Keine Hoffnun mehr-.
Wie riete Menschen get-e ke, wes s net-e »Im-s
hmu zu klagen Ins-den« ehe-e auch sur ist-Entstand
ea sen ten-been Grund ihm- Leipeu zu ais-MI- Halb
md es Its-vi- xmrs seen-stimmen. esse-keine his
Migtem Mißmut-, Lkeekcieiklicceib neieäieskiib
tim, xwtzttwsm keusch-. Hemmnis Schirm is te
Beinem Sqiciiesigiecy Lheenstqssm Hostkmtbeh
cld its-es Oeeöihea nnd Erisisjisty wes-e sie
cuä eu, bald find es Eesrjssenguise, die er deine-ze
vnd ihnen das Leben als eme Last erscheinen lasset
".(thlct Tit Tisi- maxt nnd krank, giaubst DI M
sehe-It Were nioi läenet mer-ze- za Mutes- so
rxfietl »san«-sie?stock-»Jugmd est-IN
Du m durch dieses Buch Auf-emsig set Dei-I
Sekten below-un unt »te: Betanizxuuiæhck wohlge
mut-ten Mashfesiäae » rose Sei-II u unt- M
sich-m wieder ers-: ... ; »J, var Him, Man
ocek ijsm festen es lesen. Q-- Jena«-zerza- A
Les »Jagendceemid« kam tm A» Cis-Its m
Belasmgriekh muri-such law-en esse-tut Im da
Prian kenn's-: nnd Piave-stattz,
U zip-sc u. Zee ,:I-s1;- HONJH
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25 Jahre herzleidend.
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III-Ins M.ins.q-it... ste- h s et
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;No. 45 Fra t(täglich; ........ Sxizo Mom
z Iso. 43 Pas. inut Wochen-agit- 4 :10 säde
: Ro. 47 Frucht Cun- Wochemagw Fuan ,
:;I«’o. 41Pass. (täglich) ........ szöbi ,
No. GFr. UgL ausg. Montag) 7 zot) Morg
No. 48 hält in Phiuips, Anton-, Dorf,
Sen-end nnd L«inkoln.
No· 46 hält in Anspra, You, Sen-akk
und rincolsn
! No. sso hält in jeder Starken östlich von
Aurora
No. 45 nnd 49 halten nirgends öftiich von
Ravenna.
No. 47 hält in allen Smionrtr.
No. 43 geht nicht weiter wesnich wie Na
Denn-L
.-«,Idp. 41 fährt durch bis Billings und mattzt
direkten Anschluß an die Not-them Pacinc
nach allen Punkten in Montana und un der
pacisiichen Küste Hält nicht zwischen Grund
Island und Ray-usw
No. 42 hätt auf allen Stank-nein aus ei
uomtnen Phillips und Punkten zwischen e
wardund Lmeolm Mo tdirektcn Anschluß
in Lineotn für Chicugo, t. Lunis und allen
Punkten des Oft-us und Süden-L ohne Wu
senwechset
Die Gattin ton ist die neue «Tktrchlinie«
nach Helena, -«um, Spuk-me und Tau-sum
Thos. somit-,
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