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About Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901 | View Entire Issue (Feb. 1, 1895)
Grand Island STIMMEN W MM Jahrgang 15. Grund Island, Nebraska, Freitag, dcn 1. Februar 1895. Nummer 21. k Wochen-Rundschau » Deutschland- Der Kaiser empfing , Freitag Abend den hiesigen, japanischen Gesandten, Grafen Anti, in Andienz, derihmim Auftrage des Mikado die Jnsignieu des Chrysanthemumordens überreichte in Anerkennung der Dienste, welche der japanischen Armee durch den Unterricht deutscher foixiere geleistet worden waren. jin Es veriautet, daß der Kaiser seine ’ Absicht zu erkennen gegeben hat, in den« i Sisungen des preußischen Staatsrathsy welche zum Zwecke der Erörterung agra-» «· tiicher Fragen stattfinden werden, per-I s sönlich den Bot-sitz zu führen, nnd daß Fürst Bismatck ipeeiell Hur Theil-» nehntnng an diesen Verathungen ein geladen werden foll. Tie agraiifehen Führer-, Graf von Kanis und von Mirdach, werden an den Arbeiten des Staatsrnths theilnehmen, indem der Erstens bereits zum Mitglied de Muthes ernannt worden ist nnd die Ernennung des Grafen von Mit-doch eine beschikssene Sache ist« Die amt lichen Zeitungen cnet-fehlen jedoch nicht, darauf hinzuweisen, daß die von ten-tin ’fche Getreidetnonopalvarlage nicht an genommen werden wird, wayreno unt der anderen Seite die gegnerischen Blät ter anf den Umstand hindenten, daß die landwirthjchastliche « Abtheilnng des Staalsratljet jeht ganz ans Agrariern und " Großgrundbesihein zusammen ge setzt ist, ttnd daß ferner die landwitth · schriftliche Cosnmission deo Reichstag-z beschlossen hat, die Vorlage des Grasen von Kanitz unverzüglich dein Reichstag zti nnterlneiteir. Troh des Eifers der — Befürworter der Vorlage ist jedoch nur wenig Aussicht vorhanden, daß dieselbe zittn Gefey erhoben werden wird. Jn Hartan bei Bad Salzdrnnn wurde itt einer Gesellschaft ein Mineral herum gezeigt, daet als Artenit bezeichnet wurde. Der Ortslehrer bestritt das und ver schluckte zur Erhärtung seiner Ansicht ein Theilchen davon. In der Nacht wurde er von heftigen Schmerzen be fallen, versteh-nähte aber, da er hart näckig daran festhielt, das Genosse-te sei kein Arsenit gewesen, jede ärrtliche Hülfe Arn Nachmittag des folgenden Tages « starb er unter entjeylichen Qualen Wie ans Gollnorv geschrieben wird, haben die dortigen Stadtoesprdneten be schlossen, jedem berechtigten Bürger, · d. h. Hausbesitzer der Stadt, im nächsten Jahr zwei Stoß Holz und 0000 Stück Takf frei zu oerabsolgen· Die llrfache liegt darin, daß der Stadt weit aug gedehnte Wiesen, sowie große Wälder nnd Felder gehören, auo denen jo reicher Gewinn gezogen wird, daß die Bürger nicht nur von Geineindeabgaden frei sind, sondern auch noch die genannte Ver " gütistignng umsonst erhalten. Kaiser Wilhelm vollendete Sonntag jein sechsundreißigstea Lebensjahr Folgendes Schreiben hat er an dar peer erlassen: »Zum sunsnnozwsiniigsten Male kehrt die Erinnerung an du- Lage des grossen : Krieges wieder, dei unscrni Vaterlande « nnfgezniungen nnd nachdem unsere l«,el-v denniiithige Armee Siege ohne Gleichen errungen, glotieiclz in Ende geführt wurde. Deutschlands Hoffnungen gin gen in Erfüllung nnd als schönster Lohn für die gebrachten Opfer wurde dek Grund zu fein-r Nröße nnd Wohlfahrt in der Vereinigung von fis-ist nnd Volk gelegt. Mit dankbare-näherten preise ich die Gnade des Ylllitiächtigeih dei· unsere Waffen in solch reichem Maße gesegnet hat. Zieh gedenke die tapferm Söhne des Vaterlaiides3, die in dein Kampfe für Deutschland-) Eine nnd Unabhängigkeit freudig nnd willig ihr Leben einfetzten und spreche aufs Neue allen Jenen meinen Dank aus, die an der Erreichiing dieser- Zieles mitgem beitet haben. Gani besonders aber zolle ich diesen Dank meiner Armee, die im Bunde niit den Truppen meiner Z erlauchten Veibündeten, sicli durch glän :" zende Heldenthaten hervor-gethan hat. Wenn Tapferkeit nnaiiglöschlich ist, so ist der Strahlenglanz ihrer Thateii niit , unvergängltchen Schriftzügen eingetra « «gen in die Blätter der Geschichte nnd nin ihre Standorten schlingt sich ein Ruhme-krank Ihr fällt darnni vor Allein die Aufgabe zu, das Andenken f « an sene große Zeit unter dem Geschlech i i te, das sich der Früchte ihrer Siege erfreut, frisch zu erhalten. Zu diesem Zweite ver-füge ich, iiin zugleich meinen Truppen ein sichtbaies Ze chen ihrer stolzen Erinnerung zu ge hen, daß, wo immer zwischen dem fünf zehnten Juli nnd dem10. Mai liiW die Fahnen nnd Standaeten, denen mein in Gott ruhender Großvater, der gro :« se Kaiser iind König, Auszeichnungen sit ihre Theilnahme an diesem Kriege verliehen hat, entfaltet werdet-, dieselbe ff mit Eiihenlaiid geschmückt, inid daß die ersten Kanonen jener Batterien, welche in dem Kampfe gesochten haben, mit gleichem Laube bekränzt werden. Möge meine Armee stets dessen eingedenk sein, daß nur Gottedsurcht, Treue und Ge horsam sie solcher Thaten fähig machen kann, wie die waren, welche sich selbst und das Vaterland groß gemacht haben. Berlin, den 25. Januar Umsi. Wilhelm, L. R Eine besondere Ausgabe des amtlichen »Reichsanzeigerö« enthält einen kai serlichen Erlaß an die Bürger nnd Beamten in Berlin, worin der Kaiser in Verbindung mit der Wiederkehr sci nes Geburtstages die Schmüekung der Stadt als Zeichen der Dankbarkeit ge gen das Andenken der glorreichen Ver gangenheit des Vaterlande-z anordnet. Zugleich wird angeordnet, daß Mar morstandbilder der braudendnrgilchen und preußischenHerrscher bis zu Wil heim dem Zweiten, und Statuen beioni derg hervorragender Männer, die sich als Soldaten oder sonstwie ausgereich net habet-, in der Siegesallee im Thier garten errichtet werden, deren Kosten der Kaiser ausz seiner Privatschatulle bezah len wird. Rußland. Der russisehe Minister des Auswärtigem non Eiers, ist ain Sam stag gestorben. Giers war seit Jahren ntit einem Le berleiden behaftet gewesen und hatte in Folge desselben auch stark an Rhea tnatisinus gelitten. Jni November vo rigen Jahres schien er dem Tode nahe zu sein und es hieß damals, daß er ab gedantt habe. Er erholte sieh jedoch nur theilweise. Er warnorh ini Stan de, den Heirathscontrakt des jetzigen Czaren niit der Prinzrssin Alir non Hessen zu unterschreiben, gewann jedoch nie seine Gesundheit wieder und seine Krankheit verhinderte ihn, einen nen nenswerthen Einfluß aus den lszaren Nikolaus auszuüben. Seine Gattin war ihm bereits- oor mehreren Jahren im Tode vorgegangen. Sein Sohn hat sieh der diplaniatischen Laufbahn ge widmet Nikolai Karlowitsch von Gier-s, rus sischer Staatsinann, geboren am ti. Mai 1820, aus einer ursprünglichen schwedischen, aber längst russisirirten Familie, begann seine amtliche Lanf dahn int Konsulatgdienste, indem er als Secretär dein Konsul in Jassey in situ niänien beigegeben wurde Nach Bu karest versetzt, stieg er hier »zum General konsul aus und tvutde daraus Juni ersten Botschastsselretiir in stonstantinopel er nannt. Von hier ging er Mit-J nlg Gesandter nach Teheran, dann nach Bei-n nnd 1R72 nach Stockholm. Als 1875 der Ministergehülie im Aue-wär tigen Amt, Westentann. starb, erstaunte ihn der Reichskanzler FiirstGortschakow, dessen Nichte, eine Prinzessin Kantakus geno, Giets geheiratet hatte, zunächst zutn Direktor des asiatischen Depar tements, dann zum Ministergehülsen, ..-.«- k-:4h-- m-«·ks.-I«- fix «I·--c.«-’-c-. ....» ,........ .-»..».,....-..- ,..., ..,...,...., lich von der Leitung der auswärtigen Angelegenheiten inrückgeiogen hatte, war Gierg russischer Minister des Ana rviirtigcn, doch ohne maßgebenden Kin slusi, wie sich besonders nach dein Tode ilaiser Alexandeig des zweiten zeigte, alg Jgnatiew Minister des Jnnern knur de und Gier-Z dessen panslaivistischen Wiihlereien und Nänle gegen Deutsch land und Oesterreich nicht hindern konn te, obwohl er sriedliebend gesinnt war. Erst nach seiner wirklichen Ernennung zum Minister deei Answärtigen int April 1882 nnd nach Jgnatieiv’g Rück tritt erlangte Gieret die ausschließliche Leitung der russischen auswärtigen Po litik und konnte seine Friedens-liebe durch die Wiederherstellung der guten Beziehungen zu Deutschland und Leiter reich betljätigesk Auch den asgbanischen Konflikt mit England lMZ löste er in friedlicher Weise Persien Weitere ans zcuchau einge trossene Nachrichten ergeben, das; das ani 17. Januar daselbst stattgehabtelirdbn den mehr Schaden angerichtet und einen grösseren Verlust an Menschenleben zur Folge gehabt hat, als anfänglich be richtet wurde. Nach den ersten Berich ten waren etwa luo Menschen umge kommen, es heißt aber seht, daß die doppelte Anzahl getödtet wurde und daß 200 Gebäude, welche bei dein trü heren Erdbeben verschont geblieben wa ren, zerstört worden sind. Die Stadt soll setzt nur noch ein einziger Trüm merhaufen sein. I I s Mendota, Js» Arn Jan. Das gauptgebäude der hiesigen Henning’schen · rauetei wurde heute Nachmitas um drei Ubt durch die Etplosion eines Dampf kesseld in einen Trümmerhaufen verwan delt. So emltig war die Geschüt-4 teruns, daß edel Gebäude in der Stadt start zusammen-erlitten wurde. Das zerstdete cedllude war sllns See-werte hoch und enthielt zum größten Thüle schinen· Die Erplosion hat den Verlust von sechs Menschenleben verursacht, während sechs Personen schwer verletzt worden sind. Umgelotnmen sind: G Seisert, Vormann; David WellS, Hei zer; David Gheer, Maschinift; Lemuel De Shaso, Eismann; Henry Port, Ta gelöhner-; John Kennedo, ein Brunnen bohrer von De Kalb. Verletzt wurden: James Lorve von Chieago, Artnhruch nnd schwere Schnitt-runden am Kopf; A. McLeod von Chicogo, Schnittwnn den atn Kopf und im Gesicht; George Parker von Chicago, am Kopf verietzt; F. M. Carpenter, schwer verleht; Wil liom Long, desgl.; Henry Vannore, desgl. Die drei Leute von Chicago und Kennedy von De Kalb waren ers-i vor Kurzem hierhergelomtnen und waren init dem Bohren eines Brunnens in der Nä he des Gebäude-Z beschäftigt Bis heute Abend waren keine weiteren Leichen ans den Trümmern herausgeschasit worden isin schrecklicher Schneesturm hat die Ret: tringsarbeiten beinahe zum Stillstand ge bracht. Man vermuthet, daß noch wei tere Leute unter den Trütnmertnassen be graben lieaen. Der am Eigenthum an gerichtete Schaden beträgt 8 l(«),000 und zahlreiche Arbeiter sind durch das Unglück beichäftigungslos geworden Meinme unt-. sporvaro ;;ouey, der eingeklagt ist, der C. O. ek- S. W. öl- Cotton Belt-Eifenbahngefellschnft, deren hiesiger Agent er wor, 82100 ge manst zu haben, bezahlte der American Surety Company den unterfchlagenen Betrag und wurde daraufhin ans der Haft entlassen. Tie »Surety Cont pany,« welche eine der Bürgen Jolley’s war, hatte den Eifersbnhngefellfchoften das gestohlene Geld zurückgezahlL Tie Anklage gegen Jolley ioird niedergefchln gen werden nach dem in Tennessee gel tenden merkwürdigen Gesetz, wonach im Falle der vollständigen Zurückzahlnng einer unterfchlagenen Geldfumme der be treffende Dieb nicht weiter behelligt wird. St. Louis, Mo. Die in Union, Mo., vereidigte Juw, welche über die Zu rechnungsfähigteit oderllnznrcchnunggfä higteit des Artbur Duestr·ocv, der vor einem Jahre in St. Louig feine Frau nnd fein Kind ertnordet hat, entscheiden foll, wurde heute Nachmittag entlassen, weil sie sich nicht hatten einigen können. Sieben der Geichwornen hatten den Angeklagte-i für unzrn-ech1ntnggfäl)ig, fünf für geistesgefnnd erklärt. Arthnr Ouestrow ist der Sohn des Millionlirs Louisz Durstrow, der feinen Reichthnm Hder Granite Mountntn Silbermine ver Jdantt Die Untersuchung des Geistes-· Izustandeg des Angeklagten vor einer Ju ry ltat bereits SJZOJJOU gekostet. i New London, Conn Das Schlepp Iboot »Seit .tiing« meldete hier, daß es lan der höhe von Point Indith fünf. Barke-t, die eH itn Schlepptan hatte, int Sturm verloren habe. Die Namen der Balken find folgende: » .llbert M.,« »Anicrican Sogle, « ,,,(Frocus,« John J. Nnulth nnd »F. A. Dingee. Alt-l OCUOU llllllcil Glis Okl« Nlchll llllch Prooidence nnd eine nach Newport. Sie waren von Perth Aniboh nnd hatten Kohlen geladen. T ie Zahl der Getrun lkenen betiinst sich ans zwölf, nämlich —t ,«Xi·aueii und acht Männer. Ihre Na men sind: lsapt Hartiho, Fran Hari sho, ein Deikarbeiter des »l?-agle,« Capt. Harrh Eucken ein Teckarbeiter der Barke »Albert M.,- der Cnpitän »der Barke ,,Dingce,« seine Pera-i nnd ein Teckarbeiter (Nanien nnbetannt), icapitän FrankHossniaih »Frau Hofs irnan, Fri. Hoffman, ein Deckarbeitei ider Barke »(5roeug. « i Lan-reach Mass. Woher-P Wright Jnnd seine Frau wurden todt ini Bett ge »siinden. Jede Leiche hatte eine zeugt-l ivunde im stopfe. Zwischen Beiden lag auf denr Bett ein Zikcooloeix Springfield, Jll. Der Schuh- nnd Stiefelhändlek Peter Ptice Potvcll hat sich bankerott erklärt. Verbindlichkei ten Q18,000, Aktion sitz-Luna J Hannibal, Mo. Gabriel Thomas, Lein Angestellter der Contraktoren Con »sinS F- Rose, wurde ans dein Bahnhofe Jder Burlingtoner Eisenbahn überfahren innd getödtet. Er hinterläßt Frau nnd Winden Alt-any, N. Y. Mitglied Ciitler von Rockland hat sich der Theatcrbesucher erbarmt, indem er in eitler in derAssemblh eingereichten Bill den hohen nnd breit kränipigen Damenhäten den Krieg er klärt. Laut der Bill soll jede-n Theater besucher, dein durch einen solchen Hut die Aussicht versperrt wird, aus Ver langen dek Eintrittspreig zuräckbezahlt werdet-. Geschieht dieses nicht, so kann er den viersachen Betrag einklagen. Außerdem können die Ausflchtsoerspev rerinnen zu einer Strafe von zwanzig Dallars oecdonnert werden. Unanta, Ga» Aus Antrag einer XII Gläubiger ist für die »Georgia ing, Mannsaeturing it saoesttnent Company« ein temporärer Kurator in der Person von Julius J. Brown be stellt worden. Die Passan werden auf 8750,000 bio Z800,000, die Aktan auf eine Million angegeben. Die Ge sellschaft hatte die Kontrolle der ,,Dale Cool Cvntpnny«, der »Walker Jron F Coul Compony« und eines halben Dutzend anderer Gesellschaften in Hän den, die sich mit der Produktion von Kohlen und Eisen in zahlreichen Gruben im nördlichen Theil von Georgia, nahe der Grenze von Tennessee, befaßten, und ihre Aktien galten bis vor einigen Jahren als eine ganz vorzügliche Geld anlage. Die Gruben wurden durch Sträflingsarbeit betrieben. Der Hanpttheil der Aktien ivird von der Hinterlossenschaft des verstorbenen Staatsfenatorg J. E. Broivn geeignet, dessen Sohn und Erbe der zum Kurator eingesehte Julius J. Vrown ist. Als Ursache des Zusamnienbruchg der Gesell schaft werden schlechte Zeiten und die ungünstige Lage des Kohlen-nnd Eisen tnarktes angegeben, infolge deren die Gruben in letzter Zeit mit Geldverlust bebaut wurden. Pine Vlufi. Ark· Zwei nmstirte Banditen nnteinahcnen einen frechen lieberfall auf den ,,Cotton Brit-»Er preßzug und machten gute Beute. Mit Il25,000 in Nold und Banknoten, die sie in dem Neldschrnnk der Ekpreß l-co. fanden, zogen sie nnbehelligt von dan nen. Das Riiuberpaar verschwand insi nahen Waldegdickicht und ward nicht mehr gesellen Un Trocknen wuroe in avgeiegener Gegend Tnaweit der kleinen Station McNeill neige-führt Die beiden Ban diten II en im Gepäckwagen mitgcfaly ren nnd- atten sich unbemerkt nach der Lakomotive geschlichen. Plödlich stan den sie mit schußfertigeni Revolner vor dein Zugsiihrer, den sie unter Todes dtohsztgen zwangen, den an zum Ste hen znzloringen ffDer Fa Tode erschrockene Beamte mußte ihnen nach dem Crpreßwagen folgen, dessen Thüre von deni im Jn nern beschäftigten Bediensteten, der nur den Zugsührer bemerkte, arglog geöff net wurde. Sofort drangen die Räu ber ein nnd da sie bei dem Versuch, den tGeldschrank zu öffnen, keinen Erfolg sbattem so nöthigtcn sie den tfrpreßbotrn Jihnen dabei behiilslich zu sein. Die in dem Schrank net-wahrten Schätzc, Wald nnd Banknoten im Betrage von MA 000, wurden schnell ans-geräumt und be laden niit der Benu- traten die Kerle nn behelligt den Jttiickrng nn. Dem (50ndnttcur .t:1.-1rriet, der unvor sichtiger Weis- nach der Ursache des Auf enthalteå falschen wollte, wurden die vereinnahknten Fahr-gelber abgenom nien. Die Passagiere kamen niit dein Schrecken davon Die Beraubnna war dao Wert weni ger Minute-r Man vermuthet, daß die beiden Banditen Mitglieder der Cont Iitänbirdande waren. Eine Zi)erifis Mannschaft hat die Verfolgung der Flüchtlinge aufgenommen « thkesbknra Pa. Sämmtliche Gruben der Lehigh und Wilkegbarre Höcolilrngesellichaft werden während der iniichsten Woche nicht in Betrieb nnd acht ztansend Mann werden außer Arbeit sein. i Direktor Lowell sagt, das Kohlen igeschäft sei noch nie so schlecht gewesen. Washington, D. K. Dem Schatz jamte wurden Montag im Ganzen Ist-, siszxwo in Gold entzogen, wovon Its-, sntitzooo aus das llnterschatzamt in New onrk nnd 8285,0(m ani Bostan ent sfalletn Die Goldreserne war dadurch Hain Schluß der Geschiittastnnden ans isöl,77ss,l73 gesunken, oder um IMM i327 weniger, als je zuvor. Barige iWochc betragen die Entrichnngcn Ists-» 3200,:t:z7, wovon ZEIT-zahlt nach dcrn Plusia-We ausgeführt winden. ) —.—-. Die glaubet-er von Wauitrect. k1;«),000,0«», ichrmäe fünfzehn Millionen Dollarszi m Noli-, wurden leule Woche ans dein Schubert-ne ge zogen. Jn sieben Wochen ist alle-:- Gold wieder verschwunden, das durch die letzte Anleihe dem Schatze zugeflossen ist, d. h. es wurde jeden Tag über eine Million herausgezogen Das sieht ans, wie .iciirder«jpiel; man schüttet Wasser in ein Sieb; die Regie rung macht zu dem Zwecke Schulden, damit sie Gold erhalte, nnd sie kann dieses Gold nicht halten; die es thr« bor !gen, machen es wie ein Taschenspieler, jder uns eine Münze in die Hand drückt; jwenn wir hinsehen, ist sie nicht ncehr ibid i Was soll nun geschehen? Wollen wir abermals eine Goldanleihe machen? Sollen wir uns abermals hiiitek’el Licht führen lassen? Gesetzt den Fall, wir horgen noch einmal 850,000,000 oder gar 8100,000,000 Douai-T dann wer den wir binnen wenigen Wochen gerade so weit sein, wie jetzt, d. h. wir werden abermals mit einer, jener Ebben zu rech nen haben, welche das Staatsschiff der Gefahr aussetzen, aus eine Klippe zu laufen nnd zu scheitern. Es giebt nur einen Weg, das ge schwundene Vertrauen herzustellen und der heißt: Vermehrung desEinlommens. So lange man weiß, daß unsere Re gierung mehr Geld ausgiebt, als sie ein nimmt, wird man sie mit einem Menschen vergleichen, der über seine Verhältnisse lebt und daher seinen Credit ruinirt· Mit neuen Anleihen ist einem solchen Menschen nicht geholfen; er wird immer wieder aufs Trockene kommen und in demselben Augenblicke zu Grunde gehen, wenn es ihm nicht mehr gelingt, einen Pump anzulegen Bis jetzt hat unsei Credit noch zum Nachfüllen hingereieht; aber wie oft wollen wir ihn noch in Anspruch nehmen«-« Durch den Verkauf von Bands werden nur unsere Schulden v e r ui e h r t, nicht aber unsere Einnahmen vergrößert oder unsere Ausgaben verringert. Jm Januar, also in kaum vier Wochen, sind die Bandes-Einnahmen um b10,500, 000 hinter denAuszgaben zurückgebliebeiH Sseit der neue Tarif in Kraft getreteiiI ist, also in etwas mehr als fünf Mona ten, haben wir um- »Millionen T ollars mehr ausgegeben, ais eingenommen; seit dem l. Januar ist« belaust sich das Defizit aus .«i«2,000,l")00 und in den letzten achtzehn Monaten erreichte es nahezu 3100»()0ii,i)00, also fast den vollen Betrag der beiden Anleiheu des letzten Jahres Da giebt er- iiach Adam Riese denn doch nur zwei Mittel zur Abhilfe-: ent weder eine sofortige Reduktion der Ausz gabeii oder eine Erhöhung der Einnah nien Ta unter den obwaltenden Ver hältnissen das Erste nicht möglich ist, so bleibt nur der zweite Ausweg übrig. Der Kongresi mus; durch eine Beim h- I rnngdei Steuern der Regierung auSi der Verlegenheit helfen und den lsredit des Lande-J herstellen. Dazu wird sich aber der Isi. leon gresi nicht verstehen; die Demokraten werden sich hiiteii, zum Odium der An leihe-s auch noch jenes der Steuer-vermeh rung zu siigen; er geht in vier Wochen auseinander und seinem Nachfolger wird es anheinisalleii, die Fiiianiszrage zu lösen, die wie ein schivar«,e-:- lsieivölk über deni Lande hängt, Was soll aber tii den nächsten Wochen aiig nnH werden und bis einer Ertra sitzniig deg St lsongressesz Abhilfe ge schaffen ist’ Kann, darf es die Regie riiiig darauf aiikoiiinien lassen, das,I sie iiir lkinstelliinq dei Goldiahlungen irr-i zwangen wird- Nein! Sie wird daher ein dritte-J Mal das Kinderspiel wieder holen, iioeh einmal dag- Sieb hinhalteii und zusehen niiisseii, wie ilii dadselbeI Gold ivieder abgetzapst wird, das man ihr schon ;weiuial geborgt hat. Oelbst ein Boseo hiitte von den Zaiibeiiiinst Jlern in Wallstrert noch manche-:- lernen kvnnen und Herrniaiiii ist ein Stümper gegen sie. Jll. Sttizitg —--0—-— Aravicnø tostlmrste Schätzen Welch« glänzende-H Bild dieses eine Wort Teinenr Meine not«;(tultet·t! Tu hast sie ja gelesen, die bildet-reichen Be fchreibungen der verborgenen Schätze-, welche sich unter dein Strahl non Alab dinth Wundetlatnpe dem Blick erschlos fen. Jn Deinen Jugendjahien hast Du sdie Wunder non ,,Tanseud nnd eine »Macht« berschlntnien und Deine geschlif ittge Phantasie gantelte Tir das Herr lichste not-, wag menschliche Rinbildnnggc kraft ersinnen knnn. Das war in Deinen .5titttbetijaht«ett. Heute ist Teine geistige Net"talticiigs kraft nicht ncelsr in mächtig Willst Du auch wissen, watnth «Lt’t1l)rsli)eittlich weil Teine Leber träge und verfchleimt ist nnd Tn in Folge dessen an gnstrischeni .Zlopfntel), Venontinenlseit nnd Verstop2 fnng leidest. Willst Du alle diese Uebel für inuner knriren, Deine Leber Wien ern, Deine Phantasie auffrischen, Dich Deines Lebend freuen wie in der sin gendzeitZ Alles-. wasri Du Zu tlsun hast ist, daß Tn Ur. Viere-Es Nisus-tut Mille-is nitntnst. Sie sind ganz ang Pslanzenstoffen tufatninengefetzh voll kommen harmlos, die kleinsten nnd ntn leichtesten zu nelnnenden Dinger, die es giebt, und gleichzeitig die billigsten, weil für ihre befriedigende Wirkung ga rantirt wirb. Leisten sie nicht, wnsz betreffs ihrer behauptet wird, fo wird das Geld dafür zurückgegeben Kann man mehr verlangen? D a s Eigenthum des Whisleytrusts befindet sich in den Händen von zwei Reeeivet«s. Dr. Price’- Tream Baking Powden pme »Wenn cis-M .- »in-i . Gar wunderbar sind ihre We ge. . Der Einwanderungsdienst hat seine Kuriosa und unter diesen stehen einige der vom Bureau erlassenen Regulatio nen und Entscheidungen vornean. Die Einwandei er müssen bekanntlich einKopf geld bezahlen oder vielmehr die Damp fergesellschasten haben dies für sie zu thun. Das Kopfgeld für lebendige Einwanderer seit letztem Sommer be trägt slsl per Person, wenn aber z. B. ein Auswanderer die Unvorsichtigkeit ibegeht, auf der Reise zu sterben, so wird die Dampfergesellschaft dafür ge straft, daß sie 810 Kopftare zu entrich ten hat. Nun ist dieser Tage eine andere Ent scheidung aus diesem Gebiet erflossen, worin bestimmt ist, daß Personen, welche einen Hafen der Ver. Staaten auf der Durchreise nach einein anderen Lande be rühren, der nämlichen Kopffteuer wie Einwanderer unterworfen sein solleii.Sn perintendent Stuinp’s bezügliche Ent scheidung fnßt auf einem Präzedenzfall, welcher von Sekretär Windom im Jah re 1890 geschaffen wurde. Damals handelte es sich um zwei Passagiere, die in Newport News, Va» landeten und sogleich direkt in the Heimath Neu Sschottland überland zu reisen beabsich tigten. Bekretiir Wind-Im entschied, daß dieselben die Tare entrichten müß teu. Dieser Fall, wo es nicht konirallirt werden konnte, ab die Betreffenden nicht etwa in den Bei-. Staaten blieben, soll nun als Richtschnur für alle Fälle die nen, wo Personen auf der Durchreise die Ver. Staaten berühren. Es wird kein Unterschied gemacht, ob diese Per sonen ini Sinne des Gesetzes alci gelan det gelten können oder nicht, obschon es sehr wohl möglich miire, da eine be sthiinie Grenze zu ziehen. Unter dieser Entscheidung muss z. B. Jemand, der non Europa iibcr Nen- York nach Hah ti reist ohne sich in den Ver. Staaten aufzuhalten die fragliche Kopfsteuer zu entrichten. Der Protest einer Kampfn gesellschast gegen diese Entscheidung isi von Hiilfs-Sel"retiii CurtiH abschläglich beschieden worden. Vom KascrnenhoL ---— »Kohn! Mensch, Esel, Krone der Schöpfung! »Sie sind doch ein ganz oolnniinöieo Voluntenk Schnonft dieses quadrirte Objekt nicht wieder, als wollte er sich mit seinen Zwei Meter fünfzig langen Nasensliiiseln in die Lust schwin gern-« —— »Nun, hat der Kerl, ehe er Sol dot wurde, nolle einundzwanzig Jahre Zeit sum Riesen gehabt, nnd setzt schmetnet mir der Mensch im Gliede, das; ein Nutzhorn dagegen ein reiner Zeisig ist!« ---— »Wenn ich besehle »Stillgestan denk« dann hat Alles so still zu stehen, dass Lotan versnlitesz Weib dagegen der reine Ameisenhnnsen ist!« »Herr, wenn Sie so lang wären, wie dumm, dnnn konnten Sie den Acond knieend in"-3 lssesicht küssen!« « .,.’lsidor Biöielinnier, Ziehen Sie heim Reiten doch niehi den Kopf zurück! Troc- Pierd wird so empfindlich, wenn ers Stroh wittert!« »Wenn die Kerls Zum Regimesit kommen, sind sie nicht, wie eine Kar tosse1, wo oiei Ztreichhölqer diinnen stecken( nu nbei·, wo sie abgerichtet sind, sind dns die eeenen Puppe-H« 8300 für einen Namen. Diese schöne Summe isl der deutsche Soniensiichter Saliei bereit zu Zahlen für einen passenden Namen file seinen neuen W u nd e r : H n f e r. Ueber linm Foriiiei-, die versuchsweise eine Probe dieseg Hafer-z letzter- Frühjahr bekamen, rühmen ihn nus’o« höchste und behaupten einstimmig, daß von dieser ergiebigen Sorte ZW Bushel per Acker gewesen weiden können! Wahrlich, weht-lich, die Welt schreitet voran! SoSie diese-Z nuszschneiden u nd mit lst (5. in Briesinnrken an sJohn A. Salzer See-d (50., Ln (51«ossc, sWis., senden, bekommen Sie frei eine .große Probe dieses Hasers nnd ihren deutschen Simien-.teatalog, wo man findet, wie die sit-lind Fu bekommen sind. VIII Im krank, tote schen Ihr III-rh cli He ein Klub me, elef ne nach cost-IV Cle wurde els Mänteln, nnd hielt sit COM Il- ile cladee hatte- Iab sie lis- W