Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, November 23, 1894, Image 1

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    — Grand
Island
AWW
, Jahrgang 15.
Grund Island, Nebraska, Freitag, den 23. November 1894.
Nummer-II
I
Wochen-Rundschau
Tag lfrdbelsen in Sizilien nnd im
litt-lieben Italien hat beträchtlichen
Schaden an den Telegrnphenlinien an
« gerichtet nnd Einzelheiten sind nur lang
sam zit ersohken. Doch ist es- bekannt
daß die Prooi ne tiieggio di lFalabtia am
schlimmsten gelitten hat. Jn Neggio,
der Hauptstadt det Provinz war der
eingerichtete Schaden nicht so groß, aber
in del Provinz selbst kamen viele Leute
unse- Leben und viel Schaden on Eigen
thum wurde angerichtet Siebzehn
Gemeinden wurden besonders schwer ge
troffen, deren Mittelpunkte in du« Nähe
von Palnti, Zl Meilen noidkvestlich von
Reggio liegen und Beginn-m unt Gols
von Giosa, beinahe qerade gegeniiber
von Vanin del Furt-, Sizilien.
Tan Ist-is Sein Protopia bei Polmi
wurde seist ganz ietstörL Hier kamen
tm Personen nian Leben. Von den
selben wurden 47 in einer Kirche, in
welcher sie Zuflucht gesucht ltatten nnd
die einstiir t,e erschlagen Ihre Leichen
liegen noch unter den Ttiinitnern. In
Bognttra wurden « Peisonen qetödtet
R iit Mantetlino nnd Sein lssuseinia
Viele winden verletzt
Tie Betvolsnei oicser Lrte mußten
-.. «....;- . c«..« .» ( --.. « -« »i
unst- ssksr.su o.ns--«u -s--·-.«-k«·
Ministetpräsident Crispi hat eine
große Summe Geldes für die Koth
leidenden geschickt und dem Präfecicn
von Boguam zwei Schiffe zur Ber
fügung gestellt Ja den Sxädien Tri
patni und Mileto in Calabkien wurden
diese Häuser zerstört und eine Anzahl
Menschen verletzt Auch in der benach
barten Provinz Cataazaro wurde viel
Schaden eingerichtet.
Eine Depesche aus Rom an den
,,Smndard« meidet, daß König Humbekl
eine große Summe Geldes für die durch
das Cfrdbeben Betroffenen heigefteurl
hat «
In San Proeopiv wurden beim Ein
sturzder Kirche sechzig Personen ge
tödtet.
Montag fand die Versetzung ver
Leiche des verstorbenen lszoretyAlerander
Ul» in der Kothedrale von St. Peter
und St· Paul statt.
Ueber der Stadt lag ein dichter
Nebel, aber die Bevölkerung war schon
zu früher Stunde onf den Beinen, und
zu gleicher Zeit begannen die znr Theil
nahme on der Feierlichkeit komrnandirten
· Truppen ihre Stellungen einzunehmen.
Die Kothedrole war von Menschen
gefüllt, einschließlich aller Vertreter der
kaiserliche-r und königlichen Häuser von
Europa. Die Feier fand unter der
Leitung der Metropolitone von- St
Petervvnrg und Moskau stott. Der
erstere geleitete die llzarin zu ihrem
Platze in ver Nähe des Sorge-E welcher
in der Mitte der Kothedrole aufgebohrt
war.
Der Etat-, die Nrofefiirsten nnd die
Mitglieder der anwesenden königlichen
hör-see nahmen zur Rechten des Sorgeo
Aufstellung, während die vielen anwesen
den Olsiziere sich hinter dem Sorge
oufstellten.
Zur Linken des Sorgeo befanden sich
die auswärtigen Gefssnbten rnit den
Min"istern, und zahllose Abordnnngen
aus russischen und auswärtigen Stämm,
einschließlich mehrerer Delegationen uns
Frankreich, befanden sich in verschiedenen
Theilen der Kotheoralr.
Der Trauergottesdienst begann unt
halb elf Uhr und dauerte bis vier Uhr.
Mehr alt- dreißig Mitglieder der könig
lichen Häuser Europas hatten sich mir
glänzendem Gefolge zu der Todtknfeier
eingefunden
MJOA bIItsstZsuno ht- lIgoo-MIZ«0TO-I
»v-n7 w-----s v-- -.-,-sss·--v- v» »o
warfen die lszariri, oder Czar nnd andere
Anweiende noch einen letzten Blick auf
die Leiche Alex-anders til-, worauf der
Czar den kaiserliche-i Mantel über den
Sarg ausbreitete, welcher sodann von
ihm und mehreren Großfürfteu zur
Gruft getragen wurde.
Der dänifche Gesandte ruWafhington
Graf Reventlow, erfuhr Töneinarks
Verfügung betreffs der Ausschließung
amerikanifcheii Rinde-ichs und amerika
nifehen Fleisches zuerst durch die stauen
hagener Kadeldepefche der Affoziirten
Presse. Der Graf war über die Nach
richtuin fo mehr erftaunt, als die
dänifche Regierung bia jeht nicht die
Absicht gehabt hatte, betreffs obiger
Angelegenheit Verfügungen zu treffen
Er fagte, dle Verfügung fei wahr
feheinltch auf das Verfahren von Seiten
Deutschlands zurückzufühen, da das nach
danifcheti Häer eingeführte Rindfleifch
oft nach Deutschlaer geschickt würde nnd
daß hierdurch die von Deutschland ver
fllFle Audfchließung umgangen werden
de. Däuemark verbraucht, wie Graf
Nepentloivfagt, fehr wenig amerika
«’"« alfded Riadflelf oder andere Ileifehs
Mater-. Er hu e nie gehört, daß das
MWM M- Q-« W
nachDiinemark eingeführte amerikanische
Vieh jemals mit Terasfieber behaftet
gewesen fei. Unter diesen Umständen
sei er überzeugt, daß Däncmarks Ver
fügung nicht so sehr gegen die Ver.
Staaten gerichtet sei, als vielmehr den
Zweck habe, die Verfügung des benach
barten Deutschland betreffe-1 der Ang
ichließtmg wirksam zu machen. Der
Gesdndte hat bis ietzt noch keine amtliche
Nachricht über die Angelegenheit er
halten.
Etwa 900 Arbeitern der »Ist-stinkt
house Ase-Brote Worts-· in Wilmerding
in Pa, ist eine Lohnherabietznng non
etwa 20 v. H. angekiindigt worden.
Man glaubt, daß die Leute dieselben
annehmen, und bei der Arbeit bleiben
werden. . -
I- .
s
Der Kohlenbrecher in Grube No. s
der Delaware etc .Hudson ico. in Pin
niouth, Pa» wurde in Folge des Umsal
lens einer Lampe durch Feuer zerstört,
sodaß der Betrieb der Grube eingestellt
werden mußte Der Schaden beträgt
81(50,000. Sechs-hundert Arbeiter find
dadurch brodlosz geworden.
Wenn der jüngst erwählte Hit. Non
greß ionst weiter nichts zu thun haben
wird, so kann sich das Haus wenigsten-J
zur Genüge tnit Wahl-Kontesten beschäf
tigen, wenn das den Mitgliedern Ver
gnügen macht. Bis jetzt sind dem repa
blitanischen Kotigreß-(-Tomite bereits txt
stonteste angemeldet worden und zwar in
Kentucky l, Louisiana sk, Missouri l,
Nord Carolina l, Süd Carolina l,
Teras 1 und Virginia »st. lkg werden
mindestens noch einige Konteste aus süd
lichen Staaten und vielleicht ein paar
noch aus dein Westen kommen, wo etwa
zufällig kein Republitaner erwählt wurde
Die Republikaner Virginta’g haben
sich jetzt unter Mahaite’s Führung dazu
aufgerafft, so ziemlich den ganzen Staat
zu beanspruchen. Sie behauptet-, daß
die Demokraten unter dein neuen Wahl
gesetz ganz fürchterlich geniogelt hätten,
indem sie Tausend-e von Stimmen als
ungültig hinansgeworfen und nicht ge
zählt hätten. Die nicht gezahlten seien
oder lauter repudlitanische gewesen. Un
ter diesen Umständen, zumal das repri
dlitanttche Hand dazu die Macht haben
· wird, dürfte die ganze virginitche demo
kratische Kotigreß-Detegatiaii an die Lust
gesetzt met-den, und salls nicht die Zuwi
Lsung der Republitaner bestimmt wird. io
rnüsfen Neun-a len abgehalten werden
Ucbrigens desin en sich unter den some
stirenden Republikonern ein paar nette
Pflänzchen, so r. B. »Eolonel« Hamp
ton Voge, der im Mai Inn-i von Präsi
dent Gleoelnnd als Nachfolger Dr. Bed
loeg zum Konsnl in Amon, tihincn er
nannt wurde, aber nie weiter nlo bis El
Paso kont. wo er im Dezember des näm
lichen Jahres immer noch weiter
kneiptr. Seine Riickberuiung erfolgte
schließlich; der edle ,,Colonel« wurde
schleunigstNepttblikaner und kandidtrte
ietzt als solcher für den Kotigreß im Os.
oirgiaiichm District. Das, iit fo die
Sorte der Mahone-tliepirblikntter von
Virginia.
Die Zusammensetzung des nächsten
Repräsentantenhoufeg den äot nach gegen
rvortiger Schätzung 245 ;ltepttblikoner,
10-- Demokraten nnd i; Poonlisten.
Wenn einmal die Kontestc erledigt find,
dürften nnr fünf Popnlisten nnd keine
hundert Demokraten übrig bleiben.
Jn seiner kommenden Jahreobotlchaft
an den Kongreß wird Präsident Clure
land das Hauptgewicht auf die vFinanz
froge legen. Es steht zu erwarten, daß
der Präsident in seinen Auskinanderse
dringen anf die fttndamentolen Grund-H
Heide einer gefunden Finanzpolitik zurück
gehen nnd Vorschläge machen wird, wel
che eine gründliche ifteiortnirnng unsere-s
jetzigen Geldsystems bezwecken. Die
Erfahrungen der lebten Jahre haben
auf’o Neue gezeigt, daß das Schatznmt
als Bankinstitut nnr einen mäßigen Er
folg hatte nnd thatsiichlich der Willkür
der großen «Privat-Peinenzinftitnte des
Landes preisgegeben ist.
Die demokratische Nationnlolatiortn
von 1892 enthielt eitle Planke, welche
den Widerruf der iehtsptoientigen Steuer
auf Staatddantnoten fordert. »in der
verflossenen Sesflon deo Longresseo hat
matt tnit diesem Vor-schlage erperimentirt.
Ein Dutzend verschiedener Pläne wurden
vorgelegt, erörtert, nmgearbeitet bis
schließlich die Urheber selbst sie nicht mehr
wiedererkennen konnten, nnd dann nd
oeta gelegt. Weder im haufe, wo man
im Bankeoniite, im demokratischen Cau
rus nnd irn Plenoreomite die Frage um
herzauite, noch im Senat, wo tauglich
tnige Reden in den Tqrifpoufen losge
lassen worden« war mein im Stande,
irgend etwas zu erreichen, und die Vor
gänge legten nur ein klares Zeugnjß fiir
die vollständige Zerfahrenbeit ob, welche
in Bezug auf diese Frage herrscht. Vom
Kongeeß ist keine Ldinng derselben zu er
warte-, ohne daß der Weg genau im
Einzelnen oorgezeichnet wird, und selbst
dann wird es schwer genug halten, etwas
Vernunftiges zu Wege zu bringen.
Nach dem amtlichen Aasweis des sta
tistifchen Biireaus stellte sieh der Erport
iin Monat Oktober wie folgt: Mineral
Oele 83,765,901; Baumwolle MO
754,50«3; Brodftoffe 89,849,596; Le
bensmitte1812,636,274.
Der Advokat Walter D. Allen in
Vhiladelvhia, ein früher angesehener
Mann, hat sieh vor dem dortigen Krum
nalgerichte schuldig bekannt, Gelder, die
ihn-zur nat-dringenden Anlegung von
Klienten anvertraut waren, für sich ge
braucht zu haben. Unter denen, deren
Vertrauen er getäuscht hat, befindet sich
der Prediger John H. .Hefferman, der
850,000 verliert, wovon aber infolge
von Verjährung nur noch O12,000 ein
klagbar sind. Alleii’s Strafurtheil ist
noch nicht ausgesprochen
Tser Korrespondent der »New Worte-r
Staats-Zeitung« hatte ein Jnteroiew
mit Fräulein Francis Willard, der
Piäfidentin der »Wornen’s Christian
Teinperenre llnion«, welche diese
Woche ihren Jahreskonvent abhalt.
Auf die Frage, ob sie alle Brauereien
vom Erdboden vertilgt sehen wolle, ohne
Rücksicht auf die Tausende von Ar
beitern, die dadurch ihr Brod verlieren
würden, sagte sie: »Es ist noch keine
große Reform durchgeführt worden,
ohne daß irgend welche Interessen ge
fchädigtworden sind. Hier aber wäre
der Schaden nur scheinbar Wenn keine
geistigen Getränke mehr verkauft werden
dürften, würde der Nationalreichthuni
der Ver. Staaten sich so schnell ver
mehren, oake aucy fur vie arbeitslos
Gewordenen sehr bald neue Erwerbs
quellen entstehen würden.«
Die Begründung dieser Behauptung
blieb FrL Willurd schuldig
»Auch in Deutschland-Z fuhr die rede
eifrige Dame fort, ,,haben wir Erfolge
zu verzeichnen. Meine Schwägerin,
Frau Mary B. Willard, die Gattin
des früheren Redakteur-is der lshieago
»Past«, steht dort an der Spitze der
Bewegung. Sie ist Vorsteherin einer
Privatfchule in Berlin. Wie haben
einen großen Theil unserer Sch.·iften
übersehen und oertheilen lassen, fpeciell
unter den deutschen Studenten. Eine
große Errungenschaft ist eH jedenfalls,
daß wir Proffessor Bange, Docent an
der Berner Universität, für unsere
Sache gewonnen und zn einem unserer
wärmsten Anhänger gemacht haben.
Die Deutschen wissen noch gar nicht,
daß sie ein Unrecht begehen, wenn sie
Bier trinken, gerade fo wenig, wie es
unsere Vorfahren gewußt haben«
Meine Vorfahren haben Bier getrunken, l
ichfelbft habe es gethan, bis ich die
Frage studirte und en der Ueber-Feuerung
gelangte, dass das Vier Leib und Seele-s
vergiftet. Aber wir werden das Volks
aufklären, und ich bin fest überzeugt«
daß die Zeit kommen wird, in der auchs
in Deutschland die lehte Brauerei ihre
Thore zu schließen hat. Ich war letzten
Sommer selbst in Deutschland und habe
san dort den Eindruck mitgenommen,
daß unsere Agitatian auf fruchtbaren
Boden gefallen ist. «
l —
«De. Price’s Cream Baking Powdee
höchste Welhsneftellmtth Anzeichen-use
Standes-gemäße Variationen.
Tie deutsche Sprache tst in ihren Tite
dengarten so mannigfaltig, daß sie jeden
Menschen erlaubt, seinen Tod seinem
Lebenslauf gemäß zu wählen. So F.
B. erbleicht der Förder, dem Feldsäger
entflieht die Seele, der Schlosser schließt
die Augen, der Schiffer segelt ob, der
Psartet segnet bit-Z Zeitlicl)e, in’s Löst-as
beiszt der Botaniter, dein Ulnsmrtchet
läuft die Lebenszeit ab, dent Thiitnter
schlägt die tedte Stunde-, der Musitunt
pseit uns dein letzten Loch, in die Grube
fährt der Berg-nann, das Leben schließt
der Buchhatter ab, dact Zeitliche wechselt
tnit dem Ewigen der Bankier, die Le
bengnmge sinkt dein Kaufmann, das
Auge bricht dein Glaser, die Witsbaltn
endet der Briefträget«, der Atheni geht
dein Trompeter ang, heim geht endlich
der Wirthglsanghocker, abgerntscht ist
der Schieferdecker, zu Asche wird der
Kohlenbertittet«, det· Lebens-sahen reißt
dem Schneider, den Geist giebt der
Beamtttveinbrenner ans, zur Neige geht
dem Wirth das Leben, die irdische Hülle
streist ab der Schinder, das Todesloos
betonnnt ver ttotteeie-Colleetor, abge
fahren ist der Kutscher, das Leben ers
lischt dein Latnpenptttzer, eint-gerungen
hat die W schsrnu, den Laus vollendet
dek Büchsenmachek, aus dem Jammer
thal scheidet der Müller, der Chemiter
ist aus dem Leben geschieden, der Stra
ßentehree kreist ab, zur Ruhe hat sich
der Nachtwächter gelegt, nnd seinen
Geist haucht endlich der Zeituugsichrei
ber aus«
17 -
Wa..- «...— »
»Phllautln·opie eines Arztes-.
Tausende mit chronischem
Katarrh Behastete unter
freier Behandlung.
Am t· November 1893 gab Dr.
Hartman seine Einwillignng, die Be
handlung von 10 000 Fällen von chro
»nischem Katarrh kostensrei zu überneh
jnten. Diese Thatsache wurde sofort in
Lallen Haupt-Zeitungen des Lande-z ver
Töfsentlichh worauf Anmeldungen.aus
allen Staaten der Union einlieer. Mit
-.Hülse einer grossen Anzahl Clerkg nnd
Stenographen leitete dei· Arzt die Be
handlung von Tausenden Fällen aus
dem Correspondenztoege, welches Ver
fahren den Patienten nichts kostete-, als
die"nothtvendigen Medizinen, welche in
der nächsten Apotheke zu haben sind.
Um ein Pa tient Fu werden ist weiter
nichts ersotderlich, als Name und Adresse
einzusenden, mit Angabe der Symp
tome, worauf genaue Anweisungen be
treffs Diäl, MesnndheitæVot«schi«iften,
und andere Rathschliige prompt liber
niittelt werden
Wo immer Tr. Hattitian’s Name be
kannt ist, ist auch Pe-rtt-na zun: Haus
haltungstvorte geworden» Es kann mit
Sicherheit gesagt werden, daß keine setzt
eristirende Medizin in so vielen Familien
Fu finden ist, als Pein-na. Dies ist
hauptsächlich der Fall zu dieser Jahres
zeit, wann Jedermann der Gefahr auss
gesetzt ist, .ttatat—rhleiden, Hnsten, Er
iiltnnaen die Mrivne 2c. en bekommen.
Pest-n- na hat mehr Fälle von chroni
schem Katnnh geheilt, als alle anderen
zMedizinen zusammengenommen Die
jgroße Mehrheit derjenigen, die das
JMittel gebrauchen, taufen es selbst nnd
befolgen die Gehranchsanweisnngen, nnd
Jberichten ihren Fall nicht eher an Dr.
Hartmam als bis sie gänzlich geheilt
?sind. Toch da jetzt für eine beschränkte
Anzahl von Fällen die persönliche Auf
jmekkfamkeit des Dr. Hattnmn tottenfrei
erlangt werden kann, ist es nicht zu ver
wundern; daösfo Viele dies vol-ziehen.
Pera-no wird nie in der Heilnng des
Katarkh fehlschiagen, wenn richtig an
lgewandt
i Tte Pe: ru- nn Drug Mannfae
Jturing Conip0nn, non Colu:11bus, Ll)io,
versenden kostenfrei nach jeder Adresse
ein Buch über chtonijchsxn .itntarrh, mit
Angabe der nenelten Belmndlnnggweise
des-« Roten-rh, .Hnstenc5, Nrkäitnng, der
Grippe, B1·onel)iti5, nnd aller anderen
Leiden des Kopfes-, Haljeg nnd der
Lungen.
Lehcrcrqüsse.
Die nnlängst mitgetheilte »Ent
deckunn« eine-z Lonooner Physiologen,
daß der Sitz Der Liebe nicht das Herz,
sondern die Leber sei, hat einen »Mo
dernen« zu folgendem Liebeggedicht be
geistert:
« Lebereegiitfeu
Blick mi: fu«-I Linne, siiftesj Schätzchen
Dort liegt die Leber-, blnt hinein -
Ia wird wohl ein vertraute- Plättchen
seiir sich, mein Leberliebdieth fein. ..
Tn ;iiknst?.... So lvin iet) armer Stil-bet
llmionft zu Ti1«;iit-iiet·neittt, ·
fein oie alleine meine txt-bei
Schleigt —- respectiuc fnnltionietf
lsin Ärnetftkom durchimln nut- lnnte
Tu- t-cbel«, die nach Liebe feinen -
ihn Jenecftrom von Lebens-etwa
Tittelilohl von Leberlieltesleid I«
Mit Wonne würde ich uerspntmi
feile s ich mein liebe-:- t"el)einlni
Nur last mich jetzt nicht lnngei ninmtien
an neifiet Lebekliebesglnthk
Da gingen ihr die Augen übel-.
Als-» ctnn das grause Wort cnmon n
.Lh liebe Leber, lebe lieber
Sonn bricht die meine stückweis schon T "
llnd nimmer konnt sie ivtedeestelien
Dem vebekdrang, der ne heimlich
Juki Jlngc tnnfzte sie ilnn sehen,
Uno nel)’ —- die Leber-n fanden net).
20,000,000 Sterne
kann man mit einem guten Teleskop et
blickcn. Das ist eine große Zahl, aber
eben so groß ist die Zahl der Leidens
stunden eines iiberarbeiteten, abgeteilt-n
tcn, heruntergekotnmenen, durch Krank
heit gefchmächten Weibes. l)t-. Viereck-i
Ein-»Hm Presserifitimi kniirt Uebel
keit, Verdauungsbefchwecden, Anfstoßen,
Niickenschweiß, nervöse Et·schöpfiinn·
allgemeine Hinfälligkeit Es ist in disk
That das köstlichste Arkanum fiir alle
zu den Mühseligen nnd Beladenen ge
hörenden Frauen. Diejenigen, melan
sich feiner bedienen, erfreuen sich gesun
den Schlafs und hefteten, durch keine
Last bedrückten Geniiitheg.
—.«,——».- .. . -»-.. » —
Achtung Fett-nickt
Win. Wasmer verkauft »Mein-conv
zu ösc pco VasheL - loln
Eine populistische Wandlung.
Die Niederlagen, welche die Papa
listeupatteials ämtersuchende Organi
sation bei der letzten Wahl erlitten»
haben den Führern die Augen geöffnet
und sie zu der Ueberzengung gebracht,«
daß sie andere Wege einschlagen 1nüsscn.
Namentlich in Kansas-, welchen Staat
sie einmal vollständig beherrschten und
wo sie deshalb am enipsindlichsten ge
schlagen worden sind, ist der Katzen
jamnter groß. Zu den größten Leuchten
der Pepulistenpartei dort gehört die
Stumpiund sonstige Redner-in Frau
Anna L. Diggs. Wie andere Partei
genossen ist auch sie völlig entmnthigt,
so daß sie sich zn der Erklärung empor
geschwungen hat, die Reformen, welche
das Poltwiinsche, müßten aus andere;
Weise wie« durch dte Politik l)erbeige-’
führt werden. i
Und da ist sie denn auf einen Einfall
gerathen, der weder neu ist, noch sehr
ersolgreich sein dürfte. Sie will
nämlich aus dem .li’oope1·ationgplan ein
-populistisches Darado schaffen nnd in
einer Kolonie, die nian um Pototnae
Flusse unweit Washington zu gründen
beabsichtigt, die Theorien ihrer Partei
verwirklichen Dort sollen zuerst vierzig
Familien aus einem Areal von 700
bewaldeten Ackern Lande-J augesiedelt
werden, sich Blockhiitten bauen nnd mit
der Farmerci itn Kleinen beschäftigen
Tite gtößeren Städte in der Nachbarschaft
ntiisfen dann, so kalknlirt Frau Digg6,
dassv Absatzgebtet schaffen. Jedes Mit
glied der Kolonie soll dazu beitragen
Ulc Uclllcllluc zu clquclcll, ull Ucl Uc
richtnng von Schulhäusern mitwirken,
u. s. w. Den Potomac will man als
Verkehrsstraße benutzen, uni den ver
haßten Eisenbahnen keinen Tribut ent
richtenzu müssen Zwanzig Familien
aus Kansas sollen im kommenden Jahre
mit der Verwirklichung der Jdee be
ginnen, und im Jahre 1896 soll der
Nachschnb eintreffen, nin mitzulselsen an
den Werke. «
Ueber daSProsekt selbst spricht sichs
die enthnstastische Dame wie folgt aus:
,,l5ine Hoffnung ans Abhülfe durch
politische Parteien ist nicht zu erwarten.
Das Volk muß sich zusamnienthun, um
durch gegenseitiaen Schutz seine
Jnteicsszen u wahren. Oas ist nur
möglich dnich die Gründung von noto
nieen ans kooperativei Basis. Wenn
Former, Handwerker und Arbeiter in
Freundschaft kuin Schutz ihrer Interessen
zusammenwirken, können sie ilsre Rechte
verlangen und haben sie die Macht, die-s
selben zu erzwingen Jch hosse im Zeit: "
rainn von fiini Jahren das ganze Land
mit Kolonieen, die aus kooperutiverl
Basis gegründet sind, über-seit zu sehen. « .
So weit Man Diggs, welche erklärt,
die Unterstützung des Bniidezscnatoigj
l
I
i
l
Peffer und einer größeren Anzahl
Theeretiker auf soeialetn Gebiete zu
haben. Etwas Neues bringt sie aber
dem Lande nicht, denn was sie anstrebt,
ist schon Dutzende von Malen in diesem
Lande versucht worden, und die betref
fenden kommunistischen Gemeinden her
ben sich fast immer in Wohlgefallen auf
gelöst. Der strebende Geist des
Menschen läßt sich eben nicht in Banden
fesseln, mögen die Aussichten noch so
oerlockender Natur sein· « Eine Zeitlang
geht alle-J recht gut, schließlich tritt aber
der Krach ein. Der Blaustrumpf aus
Kansas lsätte jedenfalls besser daran
gethan, vorerst die Zustände anderer
noch vegetirender Kommunen zu studiren,
ehe er die Familien aus Kansas nach
einem Felde lockt, wo der Kampf um’s
Dasein ebenso schwer ist wie itn Hei
niathsstaate. (5.«H prosperiren durch
schnittlich ebenso viele Personen im
Westen wie es im Osten der Fall ist,
wie auch Tausende im Lsten eben so
hortutn ihre Existenz ringen müssen,
wie im Westen.
Aber ein Gute-J hat der Plan der
Frau Diggg, wenn er von recht vielen.
Pvpulisten getheilt wird. Er lenkt sie
von einer Politik ab, »die nichts Ge
scheidtes bezweckt und dem Lande itu
Allgemeinen nur Schaden gebracht hat.
Immerhin ist von der CoreI)-T)lrtuee bis
zur Kolouie auf kooperatioer Basis ein
gewaltiger Schritt, denn letztere be
deutet Arbe1t. Und wenn es den Papa
listen um Schasfnng von Prosperität
durch redliche, harte Arbeit, anstatt
durch Fiatgebot»e, ernstlich zu thun ist,
dann kann man ihnen zu ihrer Be-.
iehrung nur Glück wünschen.
N. Y. Staatsztg
Bliatreinigend. j
r fördern die Verdauung. Bestes Mittel gegen t
Leber- u. Gallenleiden.
' •i ■ Zu haben ln allen Apotheken. “5» <
Bat-v war krank, wir gaben ihr Castor-ich
Lug sie ein Kind war, tief sie nach Stifters-,
Sie wurde ein Fräulein, und hielt zu Gast-ris
sus sie Kinder haue, gab sie ihnen Caftorik
g «8«-.·.«»WJJ
H4-8Leisten-Gcstcll u. Hammer
s s 1 . o O.
THE Ä. c- LEEWMN W.
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WethnachtS-Bcer.
Vergiß nicht das ,,Ls3cihscachw-Bicr,« ro gibt E
nichts besseres alø das »Naeional-Gctränk« «
» Lun disksszJ « per-»Akko- T
Wachholder Oasen-Vier
c)P
5 Emkkonen oder 125 (s’)l’äscr für
».) Genie-. -
« Cim- Ftadrlns von Luni-in's visrdicktmn Wachholhsr!ss m-« Inn-n nmdn k« Moll-sum eins-H aristitdct«1, ers Z
I frisches-den nn«b onst-tausenden Bin-ke- ine-Wiss njmt .11h-u r-«-1111nstwscm, sondern anm tmthxk reinigt
I U entm- uhekspll verlangt WurVrovifinn Vlmunskaksdjnmnmksn ins-then mchcrlnnqtsntn .
z dem Hin-r oknsr ennhschrr Sprache frei »Nein-tu P- mi- IHII Ach-m an Jlmjm Om- wohn(sn, Co wenden «
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