Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, October 26, 1894, Page 4, Image 4

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    seit-i Island
Uuztistt un Her-li.
I. II—;I:I;I-I. J: s , Otto-Ostsee
Erfcheint jeden Freitag.
-·fs
III-M It the Post Omcq u Grund lslsatl s
amt cis- kaum-.
Ver ,,Anzeiger und Herold« kostet 82 00 vw
Jahr-. Bei Botensbezahlung erhält
jeder Leser tut schönes Ptä
mtenbnch g t a tis
Visite II 305 Les Zseitt Streft
Fttitag, den M. Okt. 1894.
F ü r Schatzmtiftek, Wilhelm Thom
sstn
B e r g e ßt nicht, daß Jhr bei der
Wahl für Schatzmeister ein Kreuz hinter
den Namen von Wilhelm Thomssen ma
chen müßt, wenn Jhr einen guten, ehr
lichen Deutschen in dem Sehnt-mitbes
amt haben wollt. Mit dem Schatzmeb
ster hat Jeder zu thun und isi es deshalb
von großem Vortheil für die Deutschen,
wenn Jemand von unseren Landsleuten
aus diesem Posten ist. Aus diesem
Grunde schon allein sollten wir Hen.
Thomssen erwählen. L»
.» l, FH mä
V is jetzt hatten wir größtentheils
Schadmeisier, die kein persönliches Ver
mögen hatten nnd wir haben zu unserem
Leidwesen ausgefunden, wie weit wir
damit gekommen sind. Erwählen wir
Hm Wilhelm Thvmssen, so wissen wir,
daß er nicht nur ehrlich und zuverlässig,
sondern auch persönlich verantwortlich
ist, wag bedeutend mehr werth ist, als
Bondslente Außerdem ist er ein Deut
scher und sollte die Stimme jedes deut
schen Londämannes erhalten.
M
A l s Richter Holeomb mit einem
gewissen Kilpatrick in Broken Botv ge
meinschaftlich das Advvkaten Geschäft
betrieb, borgte die Firma von Geldmäk
lern in Lineoln Geld zu 10 Prozent und
lieh dieses Geld an viele Leute in Custer
Connty zu einem bedeutend höheren
Prozentsatz wieder anz. Zu welchen
Prozenten? Zu wucherischen natürlich
Und seht ist der Wucherer der Gouver
neurckandidnt einer Partei, die ganz be
sonders gegen Wucher-er kämpft und
gegen Geldleute überhaupt und so etwas
nennt man popnlistische Konsequenz.
(Kearney Hub.)
H r. B r y a n brachte in seiner Rede
Dienstag Abend eine Unwahrheit vor,
die er ftch wahrscheinlich von Ed. Hall
hat eintrichtern lassen. Er sagt, daß
unsere Zuckersabrik geschlossen sei, weil
es keine Rüben gebe. Wir machen Hen.
Bryan nnd auch Hrn. Dall daraus auf
merksam, daß in diesem Jahr für die
Grand Island Fabrik völlig so viel,
wenn nicht mehr Rüben gebaut sind, also
in irgend einein Jahr seit Bestehen der
Fabrik, also hätte dieselbe ganz gut ar
beiten können, wenn die Company nicht
die Schändlichkeit beginge, u n s e re
Rüben nach Norsolk zu schaffen, wo der
Ertrag ein sehr geringer ist«
Ii ch ter Holcornb ift zu entschul
digen, weil er nicht im Kriege als Sol
dat angewvrben war, da er ja bei dessen
Insbrnch fast noch ein Kind gewesen,
aber er ist bei Allem, was ehrlich ist,
verpflichten die 2 nnd B Prozent Wu
cherzinsen, welche er dem Volke zu einer
Zeit anhaltenden Friedens ausgevreßt
hat, zurückzuznhlen, oder zuzugebem daß
er nicht Das ist, was er vorgiebt zu
sein. Der Platsorm entsprechend, nach
welcher er versucht, »hineinznkornmen«,
ist er ein Nimmersatt und ein Räuber.
Er wurde reich, während die Armen
ärmer wurden und viele bescheidene
Haushaltungen könnten über den Win
ter mit Brennmaterial versehen werden
mit dem Gelde, welches er ihnen an
Prozenten über dem gesetzlich erlaubten
Zinsfuß abgenommen hat.
Die »Rese- Press« sagt, daß die
Grund Island Zuckerfabrik nicht arbei
tet, weil nicht genügend Rüben da sind.
Das stimmt schon, denn wenn die Rü
ssenernte über den Staat eine gute
sewesen wäre, darin hätte He. Ornnrd
die Fabrik arbeiten lassen ni ii f f e n, dn
die Norfolker Fabrik allein nicht im
Stande gewesen wäre, alle Rüben zu
verarbeiten. Aber es ist eine Nieder
trächtigkeit sonder Gleichen von Ornard,
daß er, wenn schen nur eine Fabrik ar
beiten foll, die hiesige schließt. Der
Ertrag der für die hiesige Fabrik gedau
ten Rüben ist« wie wir erfahren, bei
spWeitern der größte, während derjenige
der Noifolter sehr gering ist« und wäre
- es nicht mehr ais Recht gewesen, die
Ue n ig e n Riihen dorthin zu dringen,
»I- die vielen sind. Ader He. Ok
nsrd, wie wir schon zu Oefterem gesagt,
Mt sich den Teufel am das was Recht
ist and seinetwegen kiinnen unsere Ar
beiter und Former verhungern, er rührt
zkeirren Finger dem-m. Ader glücklicher
- weise ist es nicht ganz to Müan und
. nbkn wir früher ganz gut ohne Zucker
ksdrit eriftirt, so werden rnir auch wei
"" erhin te tin werden. Die Gewissheit
M mer die, Lcnten hier Aussicht out
keii gegeben in haben, worauf Viele
IN Hätt innig gewartet nnd nim, we der
der Thär steht die Fsdrik
lind zu denken-, »Ihr könnt
til . « »
cis-sehnt
Wert Redakteur!
«Neden ist Silber und Schwei
igen ist Gold. « Die Wahrheit dieses
Sprüchworts dürste unser angehender
Staatsmann Chao. Rief wohl am S
Nov. zur Genüge bewiesen erhalten.
Seine verschiedenen Campagne- Reden,
namentlich seine beriichtigte Wood Rioer
Rede, ist wohl das Unsinnigsie, was ein
verständiger Mensch, der silr ein Amt
läuft, leisten konnte. Jndem er den
sämmtlichen Bewohnern Grand Jolandc
den Fehde Handschuh hinwarf, sie aus
das Gröbsteinsultirte, die Stadt als
wahres Sodom und Gemorrah hin
»stellte, die Sündhastigkeit, Lasterhastig
Ikeiy Schlechtigkeit und Unehrlichkeit der
Bewohner wieder nnd wieder stark de
tonte und sich allein als den sündlosen
»Bo» hinstellte, erregte er nicht nur bei
feinen Hörern Widerwillen, sondern
rief auch die gerechte Entrüstung der
Grand Jsland Bürger wach, welche
Entrüstung sich am 6. November am
Stimmkasten gegen den »denn von
Jerusalem« kund machen wird.
»Etgenlob — riecht unangenehm!«
Und das Eigenlob, welches mein Jeru
salemer Freund sich bei seinen Cam
oagne-Reden zollte, dustet derart stark,
daß ganz hall Connth bereits davon
erfüllt ist und daß einem Jeden übel
davon wird.
— «-. - - ---.
Wie gest-gl, ro III knurrt genauem-,
;wie ein vernünftiger Mensch thöricht ge
nug sein kann, zu glauben, daß er sich
Edurch derartige grobe Beschimpfungen
sseiner Mitbürger, Stimmen erwerben
;könnte. Noch unglaublicher aber wird
Edie Sache, wenn man sich ver-gegenwär
jtigt, daß dieser so »sittenreine Heilige«
jseit Jahren sich an der Stadt- und
County-Krippe satt gegessen hat
Die so oerderbte Stadt und deren
ebenso perderbte Bürger waren deni
»Heiligen« gut genug, um non ihnen
recht anständige Saläre seit Jahren zu
beziehen.
Gewöhnlich gilt der Sah: »Weß
Brod ich esse, deß Lied ich singe.«
Selbst ini Thier-reich gilt dieser Grund
satz und der Hund ieckt die Hand, welche
ihn täglich süttert, und ed muß schon ein
ganz schrecklich verwahrlostes Biesi von
Köter sein, der die ihm Futter reichendi
Hand beißt und begeisert.
Doch ueine-h is liio." Der so plisp
iich aus dem Prinzip, daß Alles recht
sei, wag zur Erhaltung eines Amtes
führe, Bekehrte und Populist Gewor
dene mußte sa seinen Eifer als Neube
kehrter zeigen, und da die Populisten
überhaupt stark iin Tadeln, aber äußerst
schwach irn Bessertnachen sind, so dachte
der Renegat es auch aus diesem Feld·
seinen neuen Glaubensgenassen gleichzu
thun und zu tadeln und schlecht zu ma
chen nach Herzenslust Daher sein«
wunderbaren Campagne-Reden, in de
nen er seine lungsährigen Mitbürger,
seine langjährigen Freunde, die welch(
ihn seit Jahren gefüitert haben, mit sei
nem Gist und Geifer besnritzt.
Meine Freunde, die Papuiisten hättet
den Rath. der einigen der »Leaders«
vor einiger Zeit gegeben wurde, besolgei
und dein «Neubetehrten« ein Schlosä so1
den Mund legen sollen, bis die Wah
vorüber gewesen wäre. Es hätte ihn
und der PopulifiensPartei unendlich ge
nützt und der ,Neubekehrte« kann sitt
dazu Glück wünschen, nach bester Mög
lichkeit zur Eroihlung von Caldwell
Harrison und Rause beigetragen zu ha
ben und er wird sich nach der Wahl sa
gen: ,,8i Mai-so- philoaophns man
ais-os, so aber war ich nur ein Natu
vos popnli, Vox Dsi.
I ii r Distriktrichter, allemal A· A
Kniqu
s a s denkt Ihr, daß das Beste ist
einen Mann für das wichtige Amt eine-.
Distrikt-Nichters zu erwählen, der sei
nahezu 24 Jahren in unserer Mitte an
sössig ist, Freud und Leid mit uns ge
theilt undåeholsen hat, aus der Wild
niß einen nrten zu machen, oder eines
Mann, der erst vor ein paar Monaten
vom Osten hierbei-kann nnr unt hier ei
Amt zu ergattern, weil er an seinem bis
herigen Wohnplah keins bekommen
konnte? Wir denken die Wahl ist nich
schwer und unsere Stimmgeber weidet
sich hüten, einem populistifchen Grün
sehn-del wie den Aemterjäger Edgertoi
zu erwählen, sondern sie werden einen
alten susiedler, den wir als durchaus
ehrenhast nnd fähig kennen, den Vorzuq
geben und Hin. A. A. Kendall erwäh
len.
R u r einige kurze Jahre zurück, wa(
Silng A. Holeoinb ein gewöhnlicher
sehr gewöhnlicher-, unbekannter, sehr un
bekannter, dritter Klasse AdvokaL Wi
ruhig fliehen die Jahre und wie sanf
eilen die Tage und Wochen dahin! Ei
ist fast drei Jahre her, aber es schein
kaum halb so lang zu sein, daß Silac
A. Holcarnb fleißige-i Farinern in de
Nähe von Braten Bon- Geld zu 2 unt
selbst 3 Prozent iin Monat geliehen hat
Er mai zu dieser Zeit nur ein gewöhn
licher Demokrat und setzte auch nich
einen Moment vor-aus« daß er irgend-di
mehr »Chanee« hätte, je ein öffentliche
Anit zu erlangen, denn ein Zuchthänsles
hat. Eine Vision kein aber über ihr
nnd er öffnete seine Augen Er isurd
ein »Von-« und ein Freund der Fett-ne
und ein Idvoknt für billige Zinsen, j(
selbst für Umstoßnng derselben; aber e!
hat noch nie daran gedacht, den Miit
neen, sei-he er mn I30,000 oder no,
000 site Wucherzinsen, die er fein be
iHeidem Vermögen nennt, beraubte
W im WW J«
Teen fsein-O nnd die vers
lau-danken der »Den-«
»Du-ahe- triftig-«
Die größte Mühe und Arbeit, die
Wahl eines populistischen Gouverneurs
durchzusehen, dessen Wahl auch höchst
wahrscheinlich diejenige eines populisti
schen Staats- und LegislatuvTickets
nach sich ziehen würde, giebt sich der Evi
tor erner Zeitung, welche oon Republikm
uern aufgebaut und durch Jahre von ib
nen unterstützt wurde. Kein Mensch wird
Mr. Rosewater’s Fleiß und Fähigkeit
bezweifeln. Er ist ein ftetiger Arbeiter
für RosetpaterNs Interessen. Wenn er
auch keine persönliche Freundschaft beans
spruchen kann, fo wird Niemand in Ab
rede stellen, daß er dafür über eine warme
und schätzbare Feindschaft verfügen kann.
Sein Reeord als Editor beweist, daß er
nie eine uan den gewöhnlichen Lebensar
tigkeiten oder berechtigte Gründe der Var
tei erlaubte, sobald diese tnit der indivi
duellen Befriedigung feiner perfönlichen
Rachsucht im Widerspruch waren.
Mk Not-mum- mar seit Qabren per
Esönlich gegen Thomas Mains. Diese
persönliche Opposition begann, als Ma
jors gegen Vorschläge war, bei denen
Roservater interessirt war. Diese Oppo
sition nahm zu, als er die Ueberzeugung
bekam, daß Maiors sich nie dazu herge
ben würde, eine Gesepgebung zu unter
stützen, wie sie von der »Lee« gepredigt
wurde, oder eine Kandidatur von Mün
nern, welche deren Editor indossirte, zu
fördern. Andere Männer können ehrli
che Meinungsoerschiedenheiten anerken
nen; sie können gegentheilige Urtheile
,respektiren. Mit Roservater zu disseri
Zren heißt, Denjenigen, der anderer Mei
nung ist, in die Reihe von Narren oder
Buben zu verweisen.
Der Angrifs des Editors der »Bu«
aufThomas J. Majors, we'cher zu Tau
senden durch den ganzen Staat verschickt
wurde, ist der Ausfluß persönlichen Das
ses. Jedermann weiß, daß, wenn Ma
Iotg bei der Omaha Convention unterle
gen wäre, Niemand in Nebraska die
Convention, die ihn nominirt, getadelt
hätte. Es würde keinen Widerspruch
von Seiten des Er-Republikaners geden,
keine Anklagen über die Zusammenstel
lung der Convention, keine Beschuldi
;gung, daß dieselbe von anderweitigen
Einflüssen beherrscht war. Der Wechsel
weniger Stimmen zwischen zwei ausge
zeichneten repudlikanischen Kandidaten
würde den Editor der »Lee« überzeugt
haben, daß die Conoention eine starke
republikanische Versammlung war, die
Wünsche des Volkes aussprechend und
die seines Jndossernentg und seiner Unter
stützung würdig wäre.
Was sind die Hauptbeschuldigungen,
welche gegen den republikanischen Ran
didaten vorliegen und die in den Augen
« von Rosen-any dessen politische Metho
den stets so rein waren, ihn unwerth
machen der Unterstützung des Editors det
« »Du-?
Als Kandidat für einen Sitz als Kon
» tingent Kongreßmann, wo er die Zeug
; nisse eines Vorgängers in einem Kampst
sür Anerkennung durch ein Kongreß-Co
H rnite henüyte, wurde sein Fall ungünstig
einberichtet und er, sowie drei ander
Nebraska’er, wurden sür den Wider
spruch in den Berichten verantwortlich
: gehalten· Mr. Majors bezeugte unter
Eid, daß er vollkommen unwissend an
: dem ihm zur Last gelegten falschen Be
» richten sei und beschwor, daß er die Do
; kumente vorgelegt mit dem großen Sie
- gel des Staates Nebraska genau so, mit
» sie ihm zur Vorlage an das Cornite über
sandt wurden. Bundesgerichtsbeamte«
welchen die Sache übertragen wurde, ent
schieden nach genauer Untersuchung, das
auch nicht die Spur eines Beweises vor
f einem gesetzwidrigen Vorgehen seitent
Thomas J. Majors vorliege und daraus
wanderte die ganze Angelegenheit in der
« kongressionalen Papierkord. Die Stück
chen wurden erst dann aus dein Kehricht
; hausen hervorgesucht, geflitkt und zusam
; mengeleimt, als Mr. Masors· Kandidm
, tur Unheil verkündend wurde und gefähr
lich dem persönlichen und politischen Ein
fluß von Mr. Rosetvater und dem Anse
h;n seiner Zeitung als politischer Pro
v et.
p
Beschuldigung Nummer zwei, wie sit
von den Asslftententen des popnliftischer
Editvrs angegeben wurde, versucht Bise
Gouoerneur Majors mit der Flucht ovr
Tuylor aus der Nebraska Staats-Legiti
latur in Verbindung zu bringen. El
war studtdekannt, daß Toylor den Staat
unter dem Schutze eines der pro-nimme
sten Omuhaer Werkzeuge Rosewoter’s
verließ. Mr. Majors erklärt bei Ehren
wort, daß er keine Kenntniß von Tap
»- long deudsichtigter Flucht hatte und das
er ihm weder dazu geholfen noch dooor
gewußt habe. Es ist such nicht der lei
seste Beweis vorhanden, daß er irgend
welche Gründe gehabt hätte, es zu thun·
Eine schreckliche Anklage gegen Mr.
Majors ist die, daß er eine Bill einge
bracht, welche Counties oder Schuldii
strikten erlaubt, ihre Bands zu resundi
ren. Das sajeint in den Augen von Edi
» tor Rosen-any welcher nie eine Schuldi
; zahlung ausschod oder den Zinsfuß eines
Darlehens zu vermindern trachtete, eint
unverzeihliche Sünde zu sein. Er lenkt
init viel Geschrei die Aufmerksamkeit de
Geschästiinteresseuten Nebraskiks aut
diese Bill als einen Schritt zur Ausde
bnng der Zahlungiverdindlichkeiten
Diese Anklage ist so lächerlich, daß st
keiner Antwort bedars. Sie widerlegt
sich ovn selbst.
Iber die beste Antwort aus Rose-Is
ter’s Beliuldigungetr gegen einen per
ldnlihes Feind, gegen den er versucht
die ehelichen Leute so- Iledreska aufzu
M U A- ip Wild-« W
eigen, ist, daß dieser Mann feit fast vier
zig Jahren ein Bewohner des Staates
Nebraska ist, persochsen mit dessen Jn
teressen, in hoher Achtung stehend bei
Nachbarn und Freunden, genügsam, flei
ßig und deharrlich und sich durch ehrliche
Arbeit als Kaufmann und praktischer
Former ein Auskommen gesichert hat.
Er focht während des ganzen Bürger-krie
ges mit Tapferkeit und Auszeichnung
Er kehrte zurück in seine Deimoth um
seiner friedlichen Beschäftigung wieder
nachzugehen. Kein Mensch war im
Stande, seine hand auf einen unehrli
chen Dollor, der von dem reimt-likan
schen Gouverneurstandidaten erworben
wurde, zu legen· Politischer Vorzug
war die Folge seiner Auszeichnungen. die
ihm daheim zu Theil wurden und er ist
dte Stufen der politischen Leiter empor
gestiegen, weil feine Mitdürger ihn für
fähig und würdig hielten. Er ist im
Stande, jeder gegenihn gerichteten Kam
Yagne - Verleutndung entgegenzutreten
und zu verlangen, daß der Beweis für
die verleumverischen Behauptungen er
bracht werde.
A. A. Kendalh
Jn Folgendern geben wir einen inte
ressanten Abt-iß des Lebens des Hrn. A.
A. Kendalh welcher das Amt des
Districtrichters unseres Uten Distrilts
inne hat und in dieser Wahl Candidat
für Wiedererwählung ist. Wir entneh
men denselben einem Wechselblatt. Das
Blatt sagt:
»Herr Kendall ist unzweifelhaft ein
»Gentlemon» im vollsten Sinne des
Wortes, befiht ausnehmende Fähigkeit
und ist besonders passend für das Amt
nach welchem er strebt. He. Kendall ist
von St. Paul in Howard County und
hat in jenem Counth über 23 Jahre ge
lebt, da er einer der ersten 25 Ansiedler
war. Er und seine Brüder errichteten
das zweite Farrnhaus, das in Howard
County gebaut wurde. Er war einer
der Leute« welche die Cederbäume in den
CederiCanyons des oberen Loup stillten
und den Loup herunterflößten unr die 2
Brücken in der Nähe von St. Paul in
1872 zu bauen. Auf seiner Form le
bend, machte e» die Heuschreckenzeit durch
und fah seine Ernten davongetragen von
diesen schrecklichen Insekten Da er
nichts hatte um sein und seiner Familie
Leben zu fristen während des Winters,
war er froh, mit seinem einzigen Ge
spann, einem Paar Ochsen, Gelegenheit
zu haben, von Grand Island nach Fort
Hartfuss Holz zu fahren und ans dem
Rückwege Cederpsosten, um Geld zu er
halten für den Anlauf von Mehl, Fleisch
und Kleidern für den Winter. In 1880
wurde er Miteigenthümer des St. Paul
Phonogravh und arbeitete für mehrere
Jahre mit allen Kräften für St. Paul
und Howard Counth und der Fortschritt
des County’s war zum großen Theil ihm
zu danken. Nachdem er Rechtsanwalt
geworden, stieg er schnell in seiner Pro
fession und während der letzten acht Jahre
hat sein Name in den bedeutendsten
Rechtsfällen der Narr-Gegend figurirt.
Einmal hatte er fünf Klagen gegen die
B. el- M. Eisenbahn auf einmal und
gewann sie alle. Eine Klage gegen die
O. ef- R. V. Eisenbahn, der Fall von
Marh lsool, worin er einen Nechtspruch
für O11,500 für seine Klientin, ein ar
mes, ofenniglofed Mädchen, erhielt,
schwebt jeht im Supreine Gericht, wo er
schon einmal bestätigt wurde. Seine
Praxis hat sich ausgedehnt über die au
grenzenden Counties und als er von
Gouverneur Crounse an T. O. C. Har
rison’S Platz als Richter ernannt wurde,
als dieser zum Oberrichter ernannt wor,
hatte er wohl die lucratiofie Praris von
allen Idoolaten im ganzen Loup Thal.
Trotzdem von Unglück verfolgt, in Be
zug auf Krankheit in seiner Familie
(seine Frau ist seit IS Jahren trank und
gebraucht einen Fahrstuhl). hat er sich
aus dem Elend emporgearbeitet zu einer
der hervorragendsten Positionen im
Staate. Sein »Record« auf dein Nich
terstuhl seit letzten Januar, als er den
Sih einnahrn, spricht für sich selbst und
Jeder hat ihn vor Augen. Genüge es,
zu sagen, daß er die herzliche Unterstü
hung der Rechts-gelehrten des ganzen
« Distrikts, sowie aller Leute feiner enge
- ren Heimath hat, ohne Rücksicht auf
Partei, Alle stehen sie zu ihm als bei
einem alten und ehrenhaften Nachbarn. «
Dir haben nichts gegen Hin. Hohn
fon, der Candidat für Senats-r ist, ein
zuwenden. Er ist unseres Wissens nach
ein durchaus ehrlicher und guter Mann.
Das ist Alles sehr schön, aber allein
mit einem guten Mann als Vertreter ist
uns nicht gedient, sondern er muß auch
die nöthigen Fähigkeiten befiyen Was
nüht dem Zeitungsdrucker z. B. ein
Mann, mag er noth so gut fein, alt
Seher, wenn er nicht sehen kann? Was
nützt dein Kaufmann ein zuverlässiger
Mann atsBuchführer,wenn derselbe keine
Buchführung kennt? Johafon ift ein ehr
iicher,gnte: Mann in feiner Sphäre,auf
feiner Farin, oder vielleicht für verschie
- dene andere Posten, aber für Senatar
) müssen wir Hen. Geo. Caidwell unbe
dingt den Vorzug geben. Das Amt ei
" nes Staatsfenatvri bedingt folehe Fü
higkeiten, daß Ivir nicht den ersten besten
- g n t e n M a n n dafür erwählen bür
fen, fondern müssen wir nebenbei auch
daran fehen, einen tundigen und der
s Arbeit gewachsenen Mann zu erhalten
nnd diefes Alles haben wir vereint in
- Hen. Gea. h. Milme
Col. Charleg A. Warren non Genera
war im Jahre 1891 einer der popnlifti
schen Senatoren und saß mit W. M.
Taylor zufammen, bis dieser Herr we
nige Tage vor der Ver-tagtan der Legias
latur »ausschliipfte. « Wie immer es nun
gekommen fein mag, Col. Warner wurde
es überdrüssig, Rasewater’s fortgesetzte
Lüge, daß Taylor durchs Tom Maiors,
oder andere repudlikanifche Führer »weg
gezauberst wurde, um der Mai-intoer
tendill der Eisenbahnen, welche zur Zeit
feines Verschwindens den Senat beschaf
tigte eine Niederlage zu bereiten zu hö
-ren und er erklärte kürzlich in einer in
Geneoa von über 4000 Personen besuch
ten Versammlung, daß er mit Taylor
inach dessen Flucht in Portland, L·.,ke
Izusammentraf und daß Taylar bei dieser
lGelegenheit aus freien Stücken erklärte,
daß er damals mit Seth Cole von Dum
ha, einem Angestellten eines gewissen Ed
nmrd Rosewater fortging·
see Im Tun-e speisen-Inn
Man munlelte fett der Zeit des dra
matifihen Berfchwindens Taylor’g wie
derholt oon diefer Möglichkeit, aber die
positioe Bestätigung dieser Thatfache
dureh EriSenator Warten wird für die
Bewohner von Nebraska diefe Sache wohl
zum Abschluß bringen.
Nun laffet Rosewater ans feiner Höhle
herauskommen; er foll die Gründe ange
ben, warum Cole den Taylor nach Ore
gon brachte, ob es auf feinen Befehl war
oder ob Cole feinen Arbeitgeber diesmal
betrogen hat und warum Cole, wenn er
Rofewater betrog, während der ganzen
Zeit, feit er mit Taylor fortging, in
Diensten feines gefchädigten Herrn ver
blieb.
Es ist non Nofewater fehr eigenthüm
lieh, daß er oerfurhen will, feine Spuren
in der »Wegzauberung« oon Tanlor zu
oerwifchen, indem er die letztere auf »Ton!
Majors« oder die «Eifenbahn-Corpora
tionen« fchiebt. »Wenn die Eifenbah
nen wirklich Mitwiffer waren non der
Entführung Taplords durch Rohmater
!Cole, wieviel erhielt Nofewater für feine
iVermittelung in diefer Sache?« wird
iMancher fragen.
? Er erklärte immer, daß die Eifenbah
lnen die Kosten der Entführung bezahlten
Land es ist klar, daß er über alle näheren
Illmftönde diefer Angelegenheit fehr wohl
lunterrichtet fein muß. Er kann nun ge
rade fo gut die Einzelheiten derfelben be
kannt geben.
TanlorUZ beste Freunde erklärten alle
zur Zeit feines Verfchwindens, daß er,
als er in Lincoln den Zug bestieg, um
feine in Counril Bluffo wohnende Mut
ter über den Sonntag zu besuchen, keine
Absicht hatte, ganz fortzugehen. Nach
den Ergebnissen der Untersuchung, wel
che feit dem geheimnißoollen Ereigniß
vorgenommen wurde, war Seth Cole,
der Prioatdetektio und allgemeines Werk
zeug oon Ed. Rofewater, die einzige Per
fon, welche er aor Aenderung feines Pla
nes fah und eben diefer Seth Cole reifie
mit Taylor die ganze Strecke bis Ore
gon, damit er nicht in dessen Anwesenheit
seine Meinung andern und zurücklommen
könne.
Rofewater wußte während der lehten
drei Monate fo viel über die Entführung
Tat-long zu lagen, daß wohl Jedermann
neugierig fein wird, alle Einzelheiten von
dem Manne zu erfahren, der, außer Tan
lot und Seth Cole, allem Anfchein nach
mehr über die Sache weiß, wie irgend
fonft wer. Eine große Anzeige darüber
in der «Bee«, mit doppelten Titeln und
mit der Unterschrift »E. R o fe w ate r«
wäre nun angebracht. (Om. Trib.)
An dte Soldaten tin Sotdtero
deme.
Ter Wahlkampf naht feine-n Ende
nnd wir werden am et. November an
der Wahlurne aussinden, welchen Dank
unser Vertreter Win. Stellen ernten
wird für fein Streben nnd Kämpfen,
Jedem Gerechtigkeit widerfahren zu luf
fen, nnd ob die alten Soldaten aus
Dankbarkeit für die Manier-spenden nnd
Gräberfchrnücken der verstorbenen Ka
meraden nnd manches Gute, was er ge
than, ihm Fnßtritte verfehen werden
und gegen ihn stimmen, oder ob diese
Leute noch Vernunft und Gewissen ge
nug haben, sich nicht in ein Glashani
zn sehen und mit Steinen um sich zu
werfen. Wir unter-zeichnete Former
und Tarzahter von Washington Tonm
fhip wünschen Win. Stolley als Sirt-er
Jotsor viel-erwählt zn sehen nnd hoffen
Even den Soldaten zu sehen, daß sie sieh
Inicht funetifch in Privat-Ange:egenhet
sten zeigen.
Former n. Tatzuhler von Wash
, ington T"ownfhip·
! —
l
i
» Für Staatgsenntor wird Geo. H·
lCuldniell mit großer Majorität erwählt
werden. «
Jeder, der Geo. H. Caldwell
; kennt, weiß daß er ein durchaus fähiger
EMnnn für das Senatorsamt ist, ein so
ifähigey als wir nur in Hull und Howard
kCounty haben. Ferner ist er seit lan
Egen Jahren als durchaus zuverlässig und
ehrenhaft bekannt nnd deshalb wird sich
"Nientnnd besinnen, für ihn zu stimmen
bei der kommenden Wahi.
se-. Goc. ff. Inn-m
blos-Mc Ists-·- hellt.
psls O c tm s sah-e satte, W U eh III
Ibtlsfes seid-It s- pumlsissee miser thu
oand. das M ic MAX-seen das st- see-es
m Wes spat-es sahe-. nd spät-Isl- Iei
alssts cum W W. san-f Inst las
seid-It us seines lese- us. seist- IO u
selte- cqlfe nd beides fette- des WI. II
fes tot ein Its- setssketd ad auf Ieise
usees Its-. Du Imei feste-. es Ists de
Schlinnnste Fall von Sktophelsh
des se se seitdem II see eins-O ioeetut su
W Ist-e- bne-I U- dood’s sitt-fuss
ss seh-en. M III Ia« lud ich. das disse
issiee II bem- dqasset. Its-de tm. UIIO
seht MIIM set-Im hatt-. Zehn kocoes
Vette- sls dot. veldes set-is- Isik Init- II
W desse. Ieise-d sen-Its Sa. viele tas
Iesd. sähe-d der leitet vier des-e W U
leis-seidenen so
Art-eile fortwährend.
siedet Inst- i. let-e seh-u der-Wem s.
Ists-W fis O NO fest-s sein-I III-flie
Ictx II hist-s Ists-Mist III Ieise pos
Mlse heil-as sei-e Dankbarkeit p- besesse- «
soo. s tue-m san-en Oel-os. I s·
MUI Its-I Osten III It. indes-I sie
ben Ue seid-Ins us keckmea den Muse-.
Au das Publikums
Dem Publikum Grand Island g und
Umgegend hiermit zur Nachricht, daß ich
am Samstag, den 20 Ohr-Ober in No.
322 West sue Straße-, ein Fleifchm
Geschäft eröffnen werde. Jud-ern ich
Allen gute, frische Wann und die zuvor
komtnendste Bedienung zusichert, erfuche
ich um geneigten Zuspruch.
Cha. Eb.Coknelius.
Huth
sANEKRoo
Sonntag, den 28. Okt.
Gute Redner
werden anwesend sein, sowie
die deutsche Krieger-Kapelle,
welche einen großen Ball
geben wird·
Handärosz Gutes-Tag
Jeder ist freundlichsi eingeladen.
Hemmt Helle nach dem Fand
trog!
Land in Arkansas!
sinnst Land ans der Grund Prairie in Arkansas, wo
man die Dürre nicht kennt, uud wo der Former seiner Ernte
so sicher ist wie in Illinois-. Hunderte von Farsnern aus
Eurer Gegend haben sich dort kürzlich ungetauft; starke
deutsche Bevölkerung.
« s T U T T c A K T ,
den .Hauptort, kennt Jedermann dem Namen nach. Prairie:
land wird verkauft zu Wiss-Im Baar pro Acker: Holzland zu
Lszjäm Der Unterzeichnete hat 3000 Acker zu verkaufte-» die
seine Familie seit 10 Jahren im Besitz hat: somit kann man
sich ans den Titel verlassen. Anssilhrliche Beschreibung der
; Gegend ans Aussage Wegen Näherem wende man sich an:
m l. 0. stimmtle Paarix Illinois.