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About Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901 | View Entire Issue (Aug. 31, 1894)
stand Island Unzeiger inti Herili Grund lslsnei. Neben-len. , ? WDie französischen Mund-en Ueber die französischen sianadier ver Issentlicht Dr. E. Stcssens im »Gut-» bus« eine interessante Abhandlung, der! wir das Jiachstebende entnehmen: i Der Hauptsitz der französischen An-? siedler in nanada istQucbec, die volks reichste Provinz des Torninions. Es werden dort von 65 Abgeordneten, welche die Provinz in dastanadische Parlament schickt, allein 48 von jenen Ansiedlern gewohlt. Die gesammte; Einwohnerzalsl Kanadae betrug lsols rund 4,83»,»00 Kopfe, von denenk 1,400,000 aus das sranzosische Element entsielen. Ton den letzteren lebten 1,186,0»0 allein in der Provinz Que-; bec Die Wichtigkeit der französischen-« Bevölkerung in Kanada wird dadurch gesteigert, daß es sich nicht durch Zu- E wanderung aus detn alten Mutterlandc s ergänzt, sondern durch sich selbst, duxiiz denUeberschnßseinerGeburten. yranl ! reich sendet keine oder nur sehr wenig Einwanderer mehr nach Kanada. Jn der Provinz Quebee wurden 1891 nur 2883 in Frankreich gebotene Personen gezählt, nnd diese vertraten die fran3o sische Einwanderung von etwa 30 Jah ren. Dagegen betheiligen sich die fran zösischen Kanadier selbst an der Aus wandernng So schätzt man die Anzahl dieser Abtotnmlinge in den Ver. Staa ten z. B. auf 110,000 bis 120,000 Seelen. Als ein hervorragender Zug der französischen Kanadier wird die Neigung derselben bezeichnet, in die Dir-LIA- -. · . —k L-- »t-«4. -««-—x VAIIUIV ou Fccljcu UUU UUV Fsullcs v»Mus zu verlassen. Sie arbeiten lieber in den Fabrilen, als daß sie Formen be bauen und sich über die neu erossneten Distrilte und Territorien Kanadas er « ießen, uin dort Pionierdienste zu le: « ten. Das überlassen sie den Englan dern, Schatten, Deutschen und Handl naviern. So bedeutungevoll die Stel lung ist, welche das französische Ele ment in Kanada einnimmt, so sehr be ginnen sich doch die Verhältnisse zu seinen Ungunsten zu verschieben. Dazu trägt vor Allem die steigende Einwan derung der Deutschen und Standinaoier bei, die schnell englisch lernen und in der zweiten Generation meist englisirt find. Dadurch erhalt das englische Ele ment eine wesentliche Verstarkung, welche dem französischen nicht zukommt. Zum Beweise hierfür diene die Lin-; gabe, daß man in 1891 in der eng-« lischen Provinz Ontario 405,(iu» in fremden Ländern gebotene Personen zählte, während die sranzosische Pro vinz Quebee deren nur 82,u.«1) auf wies. So national verschieden sich indes; der Franzose vom Englander des Lan des zeigt, so ist er doch Kanadietz der sein Land über Alles liebt, das seine Väter dereinst unter dem Namen »Neufranlreich« kolonisirt haben. Hier errschten französische Kavaliere und riester, galt französisches Recht und waren die Verhältnisse geordnet wie im alten königlichen Frankreich. Nach langeny erschöpfendem liriege ging . Kanada 1763 im Pariser Frieden an - Großbritannien iiber und die Männer, .Flagge gestritten, blieben wohl der Nationalität nach Franzosen —- aber auch ebenso gute Kanadier, sie denken nicht an eine Rückwanderung in ihr Mutterland, weil sie gleichberechtigte Bürger des Landes sind. · Trotz der angeführten Verschiebung der Bevölkerungezifser in Ranada wird .-doch das dortige französische Element auch siir die Zukunft einen selbststän digen Faktor bilden, schon wegen des sRasse- und Sprachunterschiedes. Selbst unter den zerstreuter wohnenden fran zösischen Ranadiern in den Küsten gegenden macht die Verschmelzung ge-» ringe Fortschritte, wou auch die reli-’ gidsen Gegensätze das hri ge beitragen, « da die katholische Geistlichteit gemisch- I ten Ehen sich widersetzt. Beachtenss werth ist dabei auch, daß selbst mit den; in Montreal zahlreichen katholischen Irliindern nur selten Ehen von sranzrv I sisrher Seite eingegangen werden. Außerhalb der Provinz Quebec sind die Franzosen in Kanada überall starlI in der Minderheit. In IUianitoba nndL dem Nordwesten wohnen in einer an- « wachsenden angelsachsischen Bevölke rung nur ungefähr 13,W() Franzosen; in der Provinz Ontario zählte manl « deren itn Jahre 1891 1(,)l,000. In den Küstengegenden wohnen ungefähr 100, - 000 Franzosen, die hier die besten Fischer, wieihre Landsleute im Jnnern « die besten Holzfäller und Floßer sind. Daß die franzasisrhen Kanadier sich durch Fleiß, große Sittenstrenge . stammtlich auf dem Lande),t1ichtige erlamentsrednen Schriftsteller und gen-andre Geistliche auszeichnen, wird von den englischen Kanadieen allgemein jugesiandetn I — ( Von einer Biene todige-. Fluchen wurde letzthin ein Kslibn in J Columbia, Wis. Elephanten werden manchmal wo Jahre alt Erst 50 Jahre nach ihr-tiin pflegen sie ausgewachsen e n. » Die Zahl aller Fernsprechs Instalten in Dentschland hat sich sen dem Jahre 1881 von 1504 auf BGB-W vermehrt. So heiß ist es in Mit ssana,I Ist-it a, daß, wenn der Nordwestwind her-Wüste lil das Themmeter « «—- TM Fisc, Guts-W spieleebmlth In Bickebnrg, Miss» nnd Memphis, Tenn» leben etwa noch 20 Spieler ans jenen Tagen, in denen noch keine der zahlreichen Eisenbahnen existirte, die heute den Mississippi an allen seinen Theilen theils überdrüctem theils ihm entlang gehen oder an ihm ausmündem Diese professionellen Spieler trieben ihr Unwesen aus den iahlreichen Booten, welche den Missis sippi aus- und abfuhren. Einer der bekanntesten dieser noch lebenden Glückesiiger ist der jetzt schwer von Rheuniatieinuö geplagte 72iiihrige ToniEllison in Vickeburg. »Woh! an die 500 der Unseren,« so erzählt Tom, . ,arbeiteten’ ihrer Zeit aus der Strecke zwischen hier und New Orleans, und die Znnimen, die wir erbeuteten, sind gar nicht zu schätzen. Jedermann, der vor nunmehr mehr ale 20 Jahren an Bord eines Mississippi - Dampfere kam, hatte Geld und Lust zu wetten, und wir zogen den Wettlustigen das Fell über die Ohren. Namentlich waren es die siidlichen Pflanzen welche Geld in Hülle und Fülle in un seren Händen ließen. Manchmal kam es zu einer Schießerei, doch wußten unsere Bohs hierbei immer ihre Haut zu retten.« Wenn ein Boot New Orleans ver ließ, so befanden sich iininer zwei Spieler an Bord. Dieselben waren ost Leute mit Bildung und stets elegant gekleidet. Ihre Aufgabe bestand darin, ausfindig zu machen, welche Personen ans dem Schiffe Geld bei sich führten und wie viel sie von diesem besaßen. Zu dein Zwecke wurde ein Spieichen arrangirt, was nicht schwer hielt, da Kartenspiel aus den Mississippi-Damp sern jener Tage den einzigen Zeitver treib bildete. Bei dem Spiele richteten es die beiden Gauner mobiweiglikb so ein, daß sie die VClierenden waren. An einein gewissen Punkte verließen sie sodann das Boot, das nun an einein weiter flußaufwiirts gelegenen Orte ihre Genossen betraten, die voll ständig iiber die Passagiere undihre Baarniittcl unterrichtet waren und Fingerzeige darüber besaßen, wie sie sich den zu Nur-sendenan Leichtesten nähern konnten. Gewöhnlich wurde die Bekanntschaft durch einen »Treat" an gebahnt, worauf ein Spielchen solgtc, due von den Spitzbuben sodann rnit markirten Karten und sonstigen Trids geführt wurde. i Gewöhnlich standen aus den Missis sippi-Tampsern die Schantwiirter mit den Falschfpielern im Bunde, indem sie beini Herumreichen der Getränke die Professionespieler unbemerkt mit gezeichneten Karten versorgten. Für ihre »Mitarbeit" empfingen sie selbst verständlich einen Theil des »Er-tra gev.« Ja es ist sogar vorgekommen, daß Kapitiine solcher Mississippi Danipser iroinvlizen der Falschsvieler waren und von diesen ihren regelmäßi gen Tribut von dein Raube erhielten. Welche Summen von den Falschspie lern auf den Mississippi-Fahrzeugen oft erbeutct wurden, geht aus dein Fol genden hervor: Ein Mann von Hop tineville, Rh» verlor einmal in einer Nacht den Ertrag seiner ganzen Ta baksernte, Andere setzten schließlich, nachdem sie ihre Baarschaft eingebüßt, noch Uhr, Ringe nnd sonstige Werth sachen ein« Manche verspielten ihre mitgebrachten Waaren, nnd nicht sel ten benutzten Pslanzer nach dem Ver lust ihres mitgesiihrten Geldes ihre schwarzen Sklaven als Spieleinsntz. Um ihre Opfer zu täuschen, kamen die Falschsvieler, vier oder iiinf an der ahl, zuweilen in Farmerkleidung an ord. Sie gaben sich dabei den An schein, als kennten sie sich gegenseitig nicht, und arbeiteten einander in die Hände. Machte ein gerupster Passagier Lärm und wurde auch der tiapitiin unbequem, sn kmn es tim- dnö d» Vstitoks den Reis sagier aufforderte, ihm den Falfchspie let aus der Menge der Fahrgaste zu be zeichnen. Letzteres aber gelang in den meisten Fallen nicht, da die Gauner mit Perriicken, falschen Bärten und anderen Verstellungamitteln stets wohl ausgerüstet waren. Manchmal hatte sich der Zchuldige auch schon vorzeitig durch einen Sprung in den Fluß in Sicherheit gebracht. Auch ietzt ist das Spiel auf den Mis sissippi - Tampfern nicht ganz vers schmnnden, doch sind nach der Ansicht Tom Ellisone die heutigen Spieler auf jenen Fahrzeugen nur Ritze-« im Vergleiche zu ihren Vorfahren. Ein Festzug und seine Fol gen. Auf dem Turnjest zu Breelou ging es sehr gemüthlich zu, wie der nachfolgende Bericht der WBreSl Ztg.» erkennen laßt: Ueber die Thatigkeit der- Sanitätdlolonne während des Fest zuges und auf dem Feftplatze liegen jetzt folgende amtliche Angaben vor Auf dem Festplave wurden im Ganzen nicht weniger als 768 Fälle behandelt, nnd zwar: 3 Knochenbrüche, 6 Verren langen, 21 Verstanchungen, 23 Konnt fionen, 138 Wunden Biß-, Stich, Hieb-, Quetsch-, Riß- und Brandwnn denj), 144 Hautabschiirfungen, meist durch Turnen am Bat-ten während gro ßer Hitze entstanden, 133 Entzündum gen der Haut- nnd Unterhautgewebe, 21 Jusektenftiche mit schwerer Ent un dnng, ll Mustelzerrungen,iz 3 Hitz fchläge lichtvere Fälle), 65 Ohnmach ten, 109 innere Ertrantungen, s Ge hirnerschiitterungen, 63 Nasenblntuns gen, 4 Ertrantungen des Auges und Entfernung von Fredear-new 20 Ver itennnngen durch Sonnenstrahlen Mnbrany nnd s Krampfefällr. pettler m seiner-Reisw Zu den lolmendsten nnd mühelos esten Erweckten .gelsiirt der Bettel.· Es mag Das dem Uneingetveihten komisch und unbegreiflich klingen, der Wissende aber versteht, daß mit dem Bettel viel Geld verdient wird. liebereinstimmend haben viele frühere und noch aktive Bettler und Stromer den Anstaltedireb toten, auch Journalisten und den Vor stehern gewisser Asyle erklärt, daß selbst in Deutschland ein Bettler durch schnittlich per Tag 2 Mark bis 2 Mark ; 50 Pfennige »verdient.« Nach diesen wahrheitsgemäßen Angaben beträgt der Mindestverdienst IMart nnd 60 Pfennige, der Hächstverdienst 4 Mark pro Tag. Rechnet nian dazu, daß der Bettler keine Ausgaben siir die Frost hat, da er iiberall,.wenn er darum ausbricht, Essen erhält, daß er keine Ausgaben siir Kleidung hat, weil er zsich nicht anständig kleiden darf, und Hdie Sachen, die er trägt und in denen Her bettelt, geschenkt bekommt: das; er Iendlich weder Steuern bezahlt, noch jsich um eine Wohnung zu kümmern jbraucht, so wird man sich sagen mits sen, daß bei sparsamer Wirthschast der lBettler etwas »zuriicklegen« kann. Z In dem Augenblicke, in dem diese I Zeilen geschrieben wurden, hatte man z in dem Ueberrock einer Berliner Bett Hlerin bei einer Verbastung 16,000 Mart eingenäht gesunden. Einige Wochen vorher wurde in Tublin eine sBettlerin arretirt, bei der man, auch Ein die Kleider eingenäht, eine große iSumme Geldes in Noten, Gold, Sil ber und siuvser vorfand; es waren im g Ganzen Löåo oder über ll,000 Mart. kJn München wurde einige Monate -sriiher bei einem Bettler, welcher IBettelbriese geschrieben hatte, eine .- Hanesnchung abgehalten, und es ergab jsich, daß derselbe Buch iiber die Ein zund Auegänge gesiihrt hatte; fünf ; Jahre rang harte er seine soelletottese san vermogende Persönlichkeiten ge si schrieben und sich alljährlich eine Ein i nahme von 6000 Mark gesichert. Bei s einem Bettler im Dorfe Wehlen fand lman vier Sparkassenbiicher im Werlhe von 4370 Mark; bei einem solchen ; in Frankfurt a. M. entdeckte man nach seinem Tode, daß er über 55,000 Mart -besasz. Jn Chemnitz meldete sich ein ; heruntergekommener Mensch als obdach ; los und angeblich dem Hungertode nahe Hund gab an, ein Schornsteinfeger aus ; Riga zu sein; als man ihn untersuchte Hund seine Verhältnisse ermittelte, Z entdeckte man, daß er Besitzer von 24, I 000 Rubeln war. ; Vielleicht wird es den Leser aber Einteressirem Zu erfahren, wie viele ! Bettler ev denn ungefähr in den Haupt Etulturländern gibt. Sachverständige ! nehmen an, das; in Deutschland bestän Zdig 100,0W Bettler unterwegs sind. i Zu ihnen gehören allerdings auch stel 3 lungölose Arbeiter, Reisende, fechtende ZHandwerleburschem Strotner und FPennbrilder aller Art. Nimmt man zden durchschnittlichen Verdienst dieser Leute auf LMark 50 Pfennige pro ; Tag an, so kosten sie Deutschland allein k täglich 250,060 Mart und itnLause des Z Jahres mehr als 91,000,000 Mark. Diese Zahl von Bettlern ist aber eine verhältnismäßig geringe gegen das gesegnete Rußlanb Dort befahl »vor einiger Zeit die Regierung die Aufnahme einer Bettlerftatistil, und man sah sich nach dieser zu dem Schluß gezwungen, daß im ganzen russischen Reiche gegen 500,000 Bettler sich be fanden. Die meisten von ihnen sind tonzessionirt, das heißt, sie haben von kirchlichen oder Gemeindebehörden schriftliche Erlaubnißscheine zum Bet teln; die größte Anzahl von Bettlern hat die Stadt Moskau, nämlich 26, 000. Der größte Theil dieser Bettler stammt aus dem Bauernstande, ein anderer großer Theil aus dem Klein bürgerstande; ein beträchtliches Kon tingent stellen die Bettler aus den Soldatensomiliem aber auch aus dem ANTON-Inn Obstes-d- Isnd In Ost-plans gegen 7000 Bettler vorhanden, un ebenso viele aus den adeligen Stän den. Der soltdeste Stand in Rußland scheint der der Kaufleute zusein, det die wenigsten Bettler liesert. In Italien gibt es laut einer amt lichen Statistik allein gegen 13,000 privilegirte Bettler; da aber die Zahl der unprioilegirten, das heißt derjeni gen, die aus eigene Faust und ohne Er laubnißscheine betteln, dort eine außer ordentlich große ist, so schätzt man die Zahl der italienischen Bettler nicht zu hoch aus 50,000, und im Verhältnis zu der Einwohnerzahl deo Landes ist dies ein außerordentlich starter Pro zentsatz und bei Weitem ungünstiger, 1als dieselbe Zahl siik die um so Vieles Z größere Bevolkerung von Nordamerika s Auch England hat eine große Anzahl von Bettlern, trotz des verhaltnisztnaszis gen Reichthunts, und auch hier finden wir merkwürdiger Weise die ionzesi »sionirten Bettler. Jn den Provinzials zeitiungen, insbesondere in Schottland, sind Jnserate nicht selten, wonach ein Bettler seinen Platz an der Kirche sür 20 bis 30 Schillinge pro Woche zu bewachten gedenkt. Diese Vers-achtet sind natürlich Bettler, die so viel ver dient haben, daß sie sich zur wohlver dienten« Ruhe setzen können Schlimmer aber, als die Bettlet aller anderm Länder-, sind die von China, wo es, wie man mit Recht ver muthet, Millionen von Bettler-n gibt, welche so zusammenhalten, daß sedet Mensch, welcher etwas besitzt, sich mit Almosen von ihnen loslausen muß, wenn er sich vor Schaden bewahren will. Jn den Stadien haben sich diese Bettler zu ·Ziinsten« zusammen ge I t n, und wehe detn Besitzer einells osentlichen Mschöstes, der sich weis gern würde, einem um ein Almosen ansprechenden Mitgliede dieser Zünfte dao Almosen zu geben ; wenige Stunden später würden sich Junderte von Bett lern vor seinem Ge chiiste ansammeln, so daß es den stunden unmöglich ware, in das Geschäft hineinzulotnmen, und so bekommt denn jeder dieser Bettler in China, wo er darum anspricht, ein Almosen, das zwar gering ist, aber doch beständig gegeben wird. Wie es in unserem eigenen Lande in diesem Punkte bestellt ist, dies ist schon oft beleuchtet worden. Das elektriiche Klavier. Tie Elektriiitiit gebiert Wunder über Wunder. Auch auf dem Gebiete der Musik beginnt sie bereits eine Rolle zu spielen. Das elektrische bila vier, eine geniale Erfindung des Rechtsanwaltd Tr. RichardEisenrnann zu Berlin, eines Schülers des großen Physikets Helmholtz erregt zur Zet in den Kreisen der Musik hohes Interesse. Das Prinzip dieses Klaviers besteht darin, die Schwingungen der Saiten nicht durch die mittelst Niederdrückens der Tasten emporgeworienen Hammer, sondern durch elektrischen Strom und mit Hilfe der als Stromunterbrecher dienenden Mikrophone hervorzubrin gen. Ober-halb der Saiten eines Flü gels ist quer eine eiserne Leiste gelegt uud an dieser sind Elektrotnagneten derart besestigt, daß sie nur wenige Millitneter von den Saiten entfernt sind. Wird durch Niederdrücken einer Taste der Klaviatur ein elektrischer Strom in einen der Elektromagneten gesandt, so Zieht dieser die unterihtn befindliche Saite an, das Mikrophon aber unterbricht den Strom und mit hin die Anziehung, so daß die Saite wieder zurückschnellt, und dieses Spiel zwischen Anziehung und Unterbrechung der Saite wiederholt sich ganz ent sprechend der Zahl der Schwingungen, die den gewünschten Ton ergeben. Der Erfinder ha: nun die Einrichtung getros sen, dasi der elektrische Apparat an jedem Instrument ist. Es läßt sich nach Ausschaltung des Hammerwertes rein elektrisch oder nach Einschaltung des Hammerwertes tomdinirt oder aber nach Augschaltung des elektrischen Stromes mit dein Hammerwert ganz allein spielen. Eins und Ausschaltung geschieht mittelst eines besonderen Pedals während des Spieles, und zwar mit absoluter Sicherheit und größter Geschwindigkeit Tie elektrisch erzeug ten Tone lassen sich beliebig lange halten und vom Pianissimo zum For tissimo strNern-—Vorziige, die unser bieherigeo Manier nicht besitzt. Von den durch Hammeranschlag erzeugten Tönen sind die elektrisch erzeugten sehr verschieden-sie besitzen etwas Geister haftes, so das; sie in den mittleren und hoher-en ragen an jene der Aeolsharse erinnern, in den tieferen ragen hin gegen an ein meisterlich gestrichenes Cello und an die LtgeL Bisher machte sich aber bei den Tonen hin und wieder noch ein eigenartiges kochendes Neben geriiusch geltend, das trotz seiner gerin gen Stiirte als Störung empfunden wurde. Nunmehr ist ed dem Erfinder gelungen, dieses Nebengeriiusch zu be seitigen, so daß die Tone in wunder barer Reinheit erklingen- Unter den ,Händen eines tüchtigen Zpielers ist kdie erzielte Wirkung eine wahrhaft zergreifende. Feierlich, ernst und iibers zirdisch zieht die Musik dahin. Wird xdas Hammerwert zu Hilfe genommen, lso lassen sich in dieser Kombination I auch heitere Tonstücke mit eigenartigem sEfsekt vortragen· Noch in diesem Jahre gedenkt der erfinderische Rechts anwalt, der gleichfalls ein trefflicher Klavierspieler ist, sein Instrument durch einen der ersten Berliner Piani sten in öffentlichen Konzerten verführen « zu lassen. ; Das atteskc Panzekschiff zder Welt befindet sich wahrscheinlich i in Yong Yong. Bisher bestand nämlich die Annahme, daß die Ber. Staaten jin Seelriegen zum ersten Male sich Jder Panzerschisse bedient haben. For Eschungen in den Allen des Fluten ibnreaus haben diese Annahme jedoch jstarl erschüttert. Es heißt nämlich in seinem Spezialberichte eines Flotteni Iossiziers über loreanische Flottenangei Tlegenheiten im Jahre ist-Z wie folgt isDie alte toreanische Flotte bestand Hand sunlen lchinesischen Fahrzeugen), kwelche mit Enterhaten und kleinen FGeschützen und Gen-ehren ausgerüstet ; waren. Gegenwärtig haben die Korea Hner überhaupt kein Schiff, die im Islriege verwendet werden konnten. l,!B.liilitsend des letzten Krieges mit den zggsanerm im Jahre link-, wurde ein iss, das die Form einer Schildkröte Zhatte und mit einem eisernen Panzer Zoersehen war, gegen die japanischen iJnnlen verwandt. Aus den Stück fpsorten, welche sich unter dein schild krötensormigen eisernen Panzer besan den, wurden Enterhalen nach den japa nischen Junkers geschleudert und letz tere wurden dann entweder gekauert oder versenkt, nachdem man rocher in die Schiffswiinde gebohrt hatte. Ein solches Panzerschisf ist noch in Yong onng vorhanden. Auch noch an der Heuschre ckenplage leidFt die bereite von der Pest furchtbar heimgesuchte Stadt Hongkong. Die Whorden setzten eine Belohnung von 15 Cents siir das Pfund eingesammelter Heuschrecken aus und in kurzer Zeit waren 50,000 » Psnnd set-schrecken beisammen, die » derbe wurden. l l llkll Denkt-l U. II ülirr nach mit ihr du III lsk II und dir Mnmlznnu du illgjvche IIIHIIIIindun kdnnl Um III den GI bIIIIIIlI non SIIIITA cIIIIIs SEIIIE Wie- beste- reinste und Sparsamsta Uebemll zu haben. IIIEFI IIIIIIIIZINIIIIoIII Erste National Bank, gi. Y. Wolljacle Präsident, Ohne-. Fa Yentlesz stafsiren I capital sl00.000. Ueberschuss s45.000. Thut cin allgemeines Bank-Gcschäft! Um die Kundschaft der Deutschen von Grund Island und Umgegend wird ergebenst gebeten. Wisicnri Oic s« II : «k: -:-I IcksIHIIIsp Umh s« ---II.1. I-s!! IIII s-. . , Lmmä -, IIIIJ z U If- u -«1- Cfl blctfkn1n1e.,.m Wanst cIU . Un -t..t.«11HII,ls-eIIIIc!« is- III.1-e—r-I,sanci-eesese Ich, Luc Der groer Firaåtetdoktor -i!II s( Fa . s.I »Um-· ZU LIAIIDLIIuc nsn »all, 'I «L-.u ukmdnech s . Jus-« II IJILI solian II Tun htm «II ef: Um- « -eIII Ist-« Denn Hist « Ist »in »s«is»1 C III-nost- egxI tu .«:III Inn-In »Ih-- m—» IT , » I is - ) Its-· sie »s--:-. til-: NUIXI JII III Al t« Dann »Sie autikeus LI- IT-« usl nrl M ·-I-II« Its-«- «.III UI a W Keine Hoffma- mehr. Wie blau Werks-Leu gu-: es, tr. e sum jahraus brem gu nagen wher nbne auch sur nacktes-knie es km spat-um Mund ihm Eis-km zu ohne-. Bad md es Anti- Imc Kreisxöcvmemm allgem-me His äutske:1, Denjxmuxd- Vitkctkynwketh negrdks : it em, hu klopfen- Brsstbrklemmuag, Eis-were w Beute-t- l4-1. 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Mehl- æFuttcrhaudlung . --VO!!— E Zdam zusamt-näh Ler Zotten L« et: m Noggen Horn- uns ’ quchioet en Mehl dicht-, Schrot unv. sslle Akten frischen Gatten-Stutt) i -c1mrn:Vuchwcize-I tu verkaufen! Z Robert dlurk ZDcutichcr Advokat s —und——— iriedenørichten Offcce im Securiky Nat. Bank Gebäude. for Sauglinge und Kinder. WlSSt 1 tir^ da.. Paregoric, Bateman's Tropfen, God ( Q frey’a Cordial, manche sogcnanute "Soothing Syrup." und die xuei.teri Medizinen fUr Kinder an* Opium odor Morphin beatehen? ihr, dan. Opium und Morphin verdummende narkotlacbeOifte sind? Wl««t Ihr, da.* in don rnei.ten Landera Apotbekern nirht g»-*tatt«t l»t, Narcotic* zn rerkanfen, ohne aJe al« Oifte n etikettiren ? Wlmst Ihr, daa* Ihr Euren Kindcru koine Modizin aolltet v*'rabr* ichen lawn, ohne daea Ihr oder CBcr Arzt wiaaet, worau. dle*elbo hesteht? Wh^t Ihr, (iMiCMtoriftHmpln vegitablli.cho Zuborvitung un i da.. Jeder Flaacbe ©In VerzeichuiMi seiner Boatandtheile bdgogekn 1st ? WiMt Ihr, dw*. Caatorla die Verordnung do* bertlbmten T>r. Rarauel Pitcher, da*, ea nahezu dreiaaig Jahr© gebraucbt worden Ut nn l dasa heute mehr Ca.toria verkauft wlrd al. iron alien aodereu Medizinen fUr Kinder ziiftammeu genorumen ? Wls.it Ihr, da.* da. Intent-Amt der Vereinlgten Buat*n und diejenlgen andcrer LAn tier <It*m Dr. Pitcher und aeinen Recht.nachfolgern <la. anaechliclicbe Recht zur Benutzung d*.* Wortea “Castorfa" und tier damp verknilpften Form* ! suerkannt haben und dan. Jede Nachahmung eln xnit htaatagefangni.. zu be.trafendea Verbrecben i.t ? Wl.it Ihr. daaa eincr der GrOnd©, weiche die ftegierung zu dieaer Inuchutznabmo ver* anU. t hat, in derThaUache 2u .uchen, da.* Caetoria absolut unschMdllch lit? Wia.t Ihr, da** 35 glelohe Down Caatorla fur 35 Cents. Oder einen Cent ]»er D**«i*, geliefert werden ? Wieet Ihr, da.. Eure Kinder, veraorgt mitdieaem ▼oJlkonirnenen Prlparat, gut au ge lioben aind und Eure Nachtruh© nlcht atoren ? 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